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II - CCA Monatsblatt

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Boliviano für Bolivien verpflichtet. Hier sind, um nur die fliegerischen<br />

Leistungen hervorzuheben, seine Erstflüge in allen Höhen- und Klimenzonen<br />

des schwierigen Landes nennenswert, so vor allen Andern: Cochabamba-Santa<br />

Cruz-Puerto Suarez; Cochabamba-Riberalta; Rio de Janeiro-Puerto Suarez;<br />

Cochabamba-Asunción und im November 1935 La Paz-Apolo. Auf einem<br />

Gebiete tätig, das durch seine besondere Eigenart von vornherein für Bolivien<br />

größte allgemeine Bedeutung besitzt und im Mittelpunkt des öffentlichen<br />

Interesses steht, war es Hermann Schroth vergönnt, das Deutschtum in diesem<br />

Lande auf exponiertem Posten vertreten zu dürfen. Er, wie auch die Kameraden<br />

und Mitarbeiter, die er zu den großen Aufgaben des Lloyd herangezogen hat,<br />

haben dies in so erfolgreicher Weise getan, dass die deutsche Heimat und das<br />

Gastland ihnen in demselben Masse Dank schulden.<br />

Im Laufe der zehnjährigen Entwicklung des Lloyd Aereo Boliviano wurden<br />

natürlich von besonders weittragender Bedeutung für den Fortschritt des Landes,<br />

für seine raschere Verbindung mit Europa und damit auch für die<br />

Heimatverbundenheit der in Bolivien lebenden Deutschen die Flugverbindungen<br />

mit dem Zeppelin. Von Anfang an wurden die internationalen Flugverbindungen<br />

energisch in Angriff genommen. So flogen die deutschen Flieger jene ersten<br />

kühnen transkontinentalen Strecken, deren Bewältigung mit den Ozeanflügen in<br />

das Kapitel Romantik der modernen Weltverkehrsfliegerei gehört. Sie starteten<br />

von dem 4000 m über dem Meer hohen “Altiplano”, diesem einsamen Hochland<br />

Boliviens, das zu den entlegensten und darum unberührtesten, eigenartigsten<br />

Gebieten unserer erschlossenen Erde gehört, sie schwangen sich wie die<br />

Kondore über die sechseinhalbtausend Meter der Hauptkordillere, sie tauchten<br />

in die Wolkenbänke, die ewig unveränderlich über dem Dunst und der brütenden<br />

Hitze des Amazonasbeckens lagern, sie brausten stundenlang über die eintönig<br />

grünen, flachen Urwaldreiche und reichten endlich an der schönen, reichen<br />

Ostküste Südamerikas, die mit ihrem belebten Weltverkehr dem<br />

Westküstenbewohner schon wie eine ausgestreckte Hand der Heimat erscheint,<br />

ihre Sendung weiter an unsere stolzeste deutsche Schöpfung, den Zeppelin.<br />

Zur Statistik sagen die Jahresberichte des Lloyd Aereo Boliviano über diese<br />

Flüge:<br />

1930: “Mit Erfolg wurden fünf Flüge La Paz-Puerto Suarez-Rio de Janeiro<br />

ausgeführt, in Verbindung mit der brasilianischen Gesellschaft ‘Syndicato<br />

Condor Ltda’. Diese Gesellschaft versah den Dienst auf brasilianischem Gebiet<br />

(Rio de Janeiro-Puerto Suarez) und der LAB auf bolivianischem (La Paz-Puerto<br />

Suarez). Die Wiederaufnahme dieser kombinierten internationalen Linie (La<br />

Paz-Puerto Suarez-Rio de Janeiro), deren Befliegung unmittelbar zugute kommt<br />

den bolivianischen Städten Oruro, Cochabamba, Sucre, Vallegrande, Santa Curz<br />

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