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II - CCA Monatsblatt

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entsprechenden Betrag von meinem Konto einzuziehen. Atmosfair wird damit<br />

z.B. Solarspiegel für Großküchen in Indien finanzieren, womit „mein“ CO2<br />

wieder eingespart wird. Immerhin.<br />

Ich fühle mich etwas seltsam nach dem Ablass und bin froh, dass mir die<br />

Internetseite kein „ego te absolvo“ anzeigt. Das Umweltgewissen hat sich nicht<br />

wirklich beruhigt. Einerseits ist das Finanzieren von solchen Maßnahmen<br />

sicherlich besser als nichts. Ich werde auch in Zukunft an Atmosfair zahlen, wie<br />

übrigens eine zunehmende Zahl an Flugpassagieren 2 . Andererseits haben mich<br />

die Zahlen schon ein bisschen aufgeschreckt. Man könnte solche Maßnahmen<br />

auch finanzieren, ohne vorher so viel geflogen zu sein.<br />

Aber vielleicht ist es ja gerade das, was den zweitbesten Lösungen einen<br />

zusätzlichen Sinn gibt: dass wir uns klarmachen, wie sehr wir über unsere<br />

Emissionsverhältnisse leben. Und uns fragen, ob alle unsere Flugreisen wirklich<br />

so wichtig und unvermeidlich sind, wie wir sie uns erklären.<br />

Eigentlich müsste eine solche Abgabe wie bei Atmosfair nicht freiwillig sein,<br />

sondern staatlich verordnet werden. Es sollte eine Klimaschutzabgabe auf Flüge<br />

geben. Die Flugpreise würden dadurch um etwa 10% steigen, was absolut<br />

vertretbar ist. Dass die Abgabe bisher nicht verpflichtend ist, ist aber auch kein<br />

Grund, sich davor zu drücken.<br />

Manuel Lins<br />

2 Seit letztem Herbst ist die Anzahl der Zahlungen bei Atmosfair deutlich gestiegen, von 30 auf 200 am Tag.<br />

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