tierschutz-kurier - Tierschutzverein für Tirol

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25.02.2013 Aufrufe

Dietlinde Schumy aus Maria Enzersdort hat für uns ihre Katze Felicitas gemalt. Noch viel beeindruckender ist die Geschichte, die tatsächlich passiert ist: Die Besitzer der Katze, ein Ehepaar, kamen vom Einkauf zurück und sahen, dass der Anrufbeantworter drei Nachrichten meldete. Die erste Nachricht lautete mit zorniger Stimme: „Macht eure Katze jetzt Telefondienst, wollt ihr mich pflanzen?“ Der Ehemann murmelte nur, dass diese Frau wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden sei und nicht ganz richtig ticke. Genervter zum zweiten Anruf einer Freundin hatte er nur noch die Frage, ob die Weiber jetzt alle verrückt seien. Die Aufzeichnung lautete: „Ach Fee (die Katze), du machst jetzt Telefondienst. Also sag deinem Frauchen und Herrchen, dass ich sie sprechen möchte. Zum Glück war die dritte Aufzeichnung vom besten Freund des Mannes – es konnte kein Zufall mehr sein. Der lachte ins Telefon: „Guido, du altes Haus! Ich wusste ja, dass du ein guter Tierdompteur bist. Aber wie hast du das hingekriegt, dass deine Katze jetzt Telefondienst macht? Der Katzenbesitzer stellte gereizt fest, dass jetzt Mann und Weib spinnen würden. Die Katzenbesitzer suchten eine Erklärung und riefen vom Handy aus ihr Festnetz an. Siehe da – erst kam ein kräftige Miau und dann das Signal, eine Mitteilung aufzusprechen. Die Katze musste einmal die Aufnahmetaste für die Ansage gedrückt haben, die alte Ansage dabei gelöscht und ihr eigenes Miau aufgenommen haben. Alle lachten, nur Katze Fee schien gekränkt. Eine echte Siamkatze, denn diese Rasse ist für ihr vieles Reden und Miauen bekannt. Bärenstark 20 TIERSCHUTZ-KURIER Dexter könnte mit dieser Fähigkeit zum Posieren erfolgreicher Fotostar werden. Kreuzung Die kleinste Schule in Tirol befindet sich in Gasteig im Unterland und besteht insgesamt aus dieser Schülergruppe. Hier zu Besuch im Tierheim. Alle gehen in eine Klasse – unsere Bewunderung geht an die Lehrerin. Amselgeschichte Wie tief Kinder Tierliebe erleben können, zeigt der Bericht einer Oma über ihren vier Jahre alten Enkel. In einem Nest waren die Amselbabys geschlüpft. Nach einiger Zeit wurde die Sorge immer größer, es könnte den Vogelkindern durch eine streunende Katze etwas passieren. Die Tierfreundin stellte einen Kübel mit Wasser bereit, um die Katze zu verjagen. Da erlebte sie, dass ihre Hilfe nicht nötige war, denn die geflogenen Attacken der Amseleltern vertrieben die Katze auch ohne menschliche Hilfe. Am nächsten Tag kamen die Vogeleltern mit zwei Vogelkindern in den Garten und zeigten damit dem Vierjährigen, dass die Katze die Kleinen doch nicht gefressen hatte. Oma und Enkel Samuel legten Kirschen aus und zogen sich zurück, um die Familie nicht zu stören. Es dauerte nicht lange, da waren alle Kirschen verfüttert. Glückliche Kinderaugen hören seither in jedem Amselgesang ein Dankeslied. „Wir Katzen sind noch immer das freieste Geschlecht, weil wir uns bei aller unserer Geschicklichkeit so ungeschickt anzustellen wissen, das es der Mensch aufgibt, uns zu erziehen“. Ludwig Tieck Neugier

Chicco wurde vor vielen Jahren blind geboren. Er ist immer noch lustig und fängt sogar Mäuse. Vogelkameradschaft Dass erwachsene Vögel untereinander Hilfe leisten, konnte ein Geschäftsmann im Unterland kürzlich erleben. Ein Habicht hatte es auf eine Amsel abgesehen und diese bereits in der Luft attackiert. Die Schreie des Vogels waren für einen Schwarm wesentlich kleinerer Zugvögel sofort als Todesangst zu erkennen. Jedenfalls flogen die Schwalben (!) in einer großen Gruppe direkt den Habicht an, der dann abdrehte. Wieder einmal eine Situation, an der sich manche Menschen ein Beispiel nehmen können. Die beiden Degus Pia und Mia aus dem Tierheim machen ihrem neuen Frauchen viel Freude. Kater Jimmy aus Igls war schon sehr irritiert über den plötzlichen Besuch einer Pfauendame auf der Terrasse. Seit ca. drei Jahren wird dieser Pfau laufend gesichtet und wechselt immer wieder sein Revier. Ähnlich ein männlicher Pfau im Gebiet Innsbruck – Hall. Anzunehmen ist, dass diese beiden aus einem Paar stammen, das vor drei Jahren von Unbekannten ausgesetzt worden war. Beiden geht es sichtlich gut und würde man sie fragen, so wären sie mit einem Einfangen und dem Verlust ihrer Freiheit sicher nicht einverstanden. GEFAHREN FUR KATZEN Die unnötigsten Gefahren für Katzen sind unfreundliche Nachbarn, die nicht wissen, dass sie sich strafbar machen können. Das beginnt beim Auslegen von Gift und endet mit Knäueln aus Stacheldraht oder mit Verletzungen durch Nägel, die bewusst so angebracht wurden, dass eine Katze Schaden erleidet. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Nachbarskatze nicht durch einen fremden Garten gehen darf. Eine Gefahr mit tödlichem Ausgang für Katzen sind die gekippten Fenster. Es ist ein grausamer Tod durch Ersticken, wenn das Tier im Spalt hängen bleibt. Es gibt vorgefertigte Gitter, um das Fenster abzusichern. Abstürze von Balkonen hingegen enden fast nie tödlich, allerdings kommt es immer „Dank unserer Suche nach einem Harem für Burli wurde dieser inzwischen in Trins vielfacher Vater. Alimenteforderungen wurden angekündigt, sind aber noch nicht eingetroffen. Wir würden diese mit der Gegenforderung vom Eiergewinn abschmettern. Auch wenn am Beweisfoto im Vordergrund nur zwei uneheliche Küken zu sehen sind.“ Burli liebt nicht nur seine Hennen, sondern auch sein jugendliches Menschenfrauchen. wieder zu Verletzungen. Katzen lieben es, sich in offene Waschmaschinen zu legen. Ohne Vorsicht kann das in hektischer Eile zur Gefahr werden. Eine Katze in Tirol musste einmal elf Minuten in der laufenden Maschine verbringen, bis sich die Türe öffnen ließ. Sie hat überlebt, aber es war ein unnötiger Schock. An dieser Stelle muss noch auf Flohbänder hingewiesen werden, die zu locker angelegt sind und gefährlich werden können. Weniger durch Hängenbleiben, als durch das Durchschlüpfen mit der Vorderpfote durch das lockere Band. Das Flohband bleibt straff in der Achsel hängen und führt bis zur blutigen Zerstörung der Haut. Solches Tierleid kann man durch Vorsicht verhindern. TIERSCHUTZ-KURIER 21

Dietlinde Schumy aus Maria<br />

Enzersdort hat <strong>für</strong> uns ihre<br />

Katze Felicitas gemalt. Noch<br />

viel beeindruckender ist die Geschichte,<br />

die tatsächlich passiert<br />

ist: Die Besitzer der Katze, ein<br />

Ehepaar, kamen vom Einkauf<br />

zurück und sahen, dass der Anrufbeantworter<br />

drei Nachrichten<br />

meldete.<br />

Die erste Nachricht lautete mit<br />

zorniger Stimme: „Macht eure<br />

Katze jetzt Telefondienst, wollt<br />

ihr mich pflanzen?“ Der Ehemann murmelte nur, dass<br />

diese Frau wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden sei<br />

und nicht ganz richtig ticke.<br />

Genervter zum zweiten Anruf einer Freundin hatte er<br />

nur noch die Frage, ob die Weiber jetzt alle verrückt<br />

seien. Die Aufzeichnung lautete: „Ach Fee (die Katze),<br />

du machst jetzt Telefondienst. Also sag deinem Frauchen<br />

und Herrchen, dass ich sie sprechen möchte. Zum<br />

Glück war die dritte Aufzeichnung vom besten Freund<br />

des Mannes – es konnte kein Zufall mehr sein. Der lachte<br />

ins Telefon: „Guido, du altes Haus! Ich wusste ja, dass<br />

du ein guter Tierdompteur bist. Aber wie hast du das<br />

hingekriegt, dass deine Katze jetzt Telefondienst macht?<br />

Der Katzenbesitzer stellte gereizt fest, dass jetzt Mann<br />

und Weib spinnen würden.<br />

Die Katzenbesitzer suchten eine Erklärung und riefen<br />

vom Handy aus ihr Festnetz an. Siehe da – erst kam ein<br />

kräftige Miau und dann das Signal, eine Mitteilung aufzusprechen.<br />

Die Katze musste einmal die Aufnahmetaste<br />

<strong>für</strong> die Ansage gedrückt haben, die alte Ansage dabei<br />

gelöscht und ihr eigenes Miau aufgenommen haben.<br />

Alle lachten, nur Katze Fee schien gekränkt. Eine echte<br />

Siamkatze, denn diese Rasse ist <strong>für</strong> ihr vieles Reden und<br />

Miauen bekannt.<br />

Bärenstark<br />

20 TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Dexter könnte mit<br />

dieser Fähigkeit zum<br />

Posieren erfolgreicher<br />

Fotostar werden.<br />

Kreuzung<br />

Die kleinste Schule in <strong>Tirol</strong> befindet sich in Gasteig<br />

im Unterland und besteht insgesamt aus<br />

dieser Schülergruppe. Hier zu Besuch im Tierheim.<br />

Alle gehen in eine Klasse – unsere Bewunderung<br />

geht an die Lehrerin.<br />

Amselgeschichte<br />

Wie tief Kinder Tierliebe erleben können, zeigt der Bericht<br />

einer Oma über ihren vier Jahre alten Enkel. In einem<br />

Nest waren die Amselbabys geschlüpft. Nach einiger<br />

Zeit wurde die Sorge immer größer, es könnte den<br />

Vogelkindern durch eine streunende Katze etwas passieren.<br />

Die Tierfreundin stellte einen Kübel mit Wasser<br />

bereit, um die Katze zu verjagen. Da erlebte sie, dass ihre<br />

Hilfe nicht nötige war, denn die geflogenen Attacken<br />

der Amseleltern vertrieben die Katze auch ohne<br />

menschliche Hilfe. Am nächsten Tag kamen die Vogeleltern<br />

mit zwei Vogelkindern in den Garten und zeigten<br />

damit dem Vierjährigen, dass die Katze die Kleinen<br />

doch nicht gefressen hatte. Oma und Enkel Samuel legten<br />

Kirschen aus und zogen sich zurück, um die Familie<br />

nicht zu stören. Es dauerte nicht lange, da waren alle<br />

Kirschen verfüttert. Glückliche Kinderaugen hören seither<br />

in jedem Amselgesang ein Dankeslied.<br />

„Wir Katzen sind noch immer das freieste<br />

Geschlecht, weil wir uns bei aller unserer<br />

Geschicklichkeit so ungeschickt anzustellen wissen,<br />

das es der Mensch aufgibt, uns zu erziehen“.<br />

Ludwig Tieck<br />

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