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tierschutz-kurier - Tierschutzverein für Tirol

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TIERHEIM AKTUELL • TIERHEIM AKTUELL •<br />

12<br />

Tierheim Innsbruck-Mentlberg<br />

Hunde aus unserem Tierheim kommen hoch hinaus<br />

wie hier Rocko.<br />

Zum Vatertag bekam ein 80jähriger Mann einen Welpen<br />

geschenkt. Dass der Beschenkte diese Überraschungsgabe<br />

nach wenigen Tagen ins Tierheim brachte,<br />

zeigte dessen Vernunft, die wir bei den Schenkern<br />

jedoch anzweifeln. Wenigstens handelte sich dabei um<br />

ein Tier, das sich schnell und leicht vermitteln ließ.<br />

Es ist sowieso ein kleines Wunder, dass bei der drastisch<br />

gestiegenen Abgabe von Tieren an das Tierheim<br />

gleichzeitig ist auch die Weitergabe gestiegen ist. Auch<br />

bei solchen, die wir von der Behörde bekommen, wobei<br />

wir hier oft Wartezeiten vorgeschrieben bekommen.<br />

Trotzdem kann die Hundeabteilung mit dem<br />

Platz nicht mehr auskommen. Die Kleintiere von unten<br />

mussten in Container übersiedeln, welche wir <strong>für</strong><br />

ein Jahr jetzt vorm Tierheim aufgestellt haben. Da<strong>für</strong><br />

haben Günther, Florian und Gerhard den Kleintiersaal<br />

<strong>für</strong> weitere Hundeboxen umgebaut.<br />

Fundhunde können wir zum Glück inzwischen schneller<br />

klären. Gechippt sind sie eigentlich schon alle, um<br />

den Besitzer zu verständigen, müssen sie auch im Internet<br />

angemeldet sein, was ebenfalls meist der Fall ist.<br />

Die Klärung eines Fundhundes in der Patscherkofelbahn<br />

gelang noch schneller. Der Vierbeiner, der in der<br />

Nähe der Talstation wohnt, hatte selbstständig beschlossen,<br />

einen Ausflug auf den Gipfel zu machen. Als<br />

der Besitzer seinen Hund vermisste, wussten wir schon<br />

vom Ausflug des Ausreißers.<br />

Die Person, die am Müllplatz in Völs eine kleine Katze<br />

deponiert hat, fanden wir genauso wenig wie den Vorbesitzer<br />

von drei zahmen Ratten im Müllsack.<br />

Viele zahme Katzen werden uns gebracht und kein<br />

Mensch fragt dann nach ihnen. Sie können nicht herrenlos<br />

gewesen sein – ihr Benehmen wäre dann anders.<br />

Wenn eine Katze wild ist, kann sie in keinem Fall ins<br />

Tierheim kommen. Der Stress und die Tatsache, dass<br />

niemand so ein Tier mit nach Hause nimmt, ist im<br />

Tierheim eine Verurteilung zum Erkranken. Eine Katze<br />

kommt nun einmal mit Hunger besser zu Recht als mit<br />

einem langen Verlust der Freiheit. Was wiederum<br />

bleibt, ist die Notwendigkeit der Kastration dieser<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Florian Caro Helga<br />

Nina<br />

Trixi<br />

Claudia<br />

Tiere, um diesen Streunern, die vielen Menschen ein<br />

Dorn im Auge sind, die Vermehrung zu nehmen. Wir<br />

können stolz sein, dass es in <strong>Tirol</strong> bereits Gebiete gibt,<br />

in denen die herrenlose Population so gut wie zu<br />

100 % kastriert ist. Was sich auch in der verminderten<br />

Abgabe von wilden Katzenbabys im Tierheim auswirkt.<br />

Es war ein Anruf in der Nacht von der Polizei in Landeck,<br />

bzw. Ried, dass ein Mann mit der Rettung ins<br />

Krankenhaus nach Zams gekommen war. Hinten gelassen<br />

im Auto wurde die Riesenschnauer-Hündin<br />

Reisa. Stundenlang wurde schon diskutiert, was geschehen<br />

sollte. Das Tier gebärdete sich alles andere als<br />

freundlich. Die Leine, mit der sie vorschriftsmäßig angehängt<br />

gewesen war, hatte sie schon abgerissen. Der<br />

Sohn des Besitzers aus dem Norden von Deutschland<br />

hatte sich bei der Polizei <strong>für</strong> den nächsten Tag angemeldet.<br />

Bis dahin konnte man Reisa nicht im Auto lassen.<br />

Man musste Gerhard nicht lange bitten. Er setzte<br />

sich ins Auto, fuhr ins oberste Inntal und holte Reisa<br />

aus dem Auto. Sie durfte dann bei ihm übernachten,<br />

kam am Morgen ins Tierheim und wurde von dort von<br />

der ganzen Besitzerfamilie – der Vater konnte aus dem<br />

Spital entlassen werden – abgeholt.<br />

Schlimmer war <strong>für</strong> Gerhard gemeinsam mit unserer<br />

Fuchsi-Claudia die Abholung einer alten und schon<br />

Als furchtbar süß<br />

bezeichnet die<br />

neue Besitzerin<br />

ihre beiden<br />

Katzen Cherry<br />

und Terra.<br />

Sie haben Freigang,<br />

bleiben aber<br />

meist nur minutenweise<br />

weg. Nur<br />

in Ausnahmefällen<br />

wird eine<br />

Maus anvisiert, was dann länger dauert.

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