Bundesstraße 30 Archiv 2009 - B30 Oberschwaben
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05. April <strong>2009</strong><br />
Weinschenk: "Generalverkehrsplan wird Stadt fordern"<br />
(Bad Waldsee) - BÉrgermeister Roland Weinschenk ist seit fÉnf Jahren in Bad Waldsee im Amt. Was hat<br />
sich getan, was hat der 54-jÅhrige noch vor. DarÉber sprach er mit der Ñrtlichen Zeitung.<br />
Frage: Herr Weinschenk Sie kandidieren auch fÉr den Kreistag. Was genau wollen Sie fÉr die Waldseer<br />
im Kreisparlament erreichen?<br />
Weinschenk: Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist es aus meiner Sicht wichtig, dass sich mehrere<br />
Personen aus dem Wahlkreis Bad Waldsee-Bergatreute im Kreistag konstruktiv einbringen. Wie in allen<br />
Kommunen des Landes, gibt es auch im Landkreis ein weites Aufgabenfeld. FÉr Bad Waldsee von<br />
Bedeutung ist die weitere Entwicklung als Gesundheitsstadt mit Krankenhausstandort, dazu kommen die<br />
Berufsschulen und die StraÄen, wo wir unser Gewicht in die Waagschale werfen mÉssen. Denken wir nur<br />
an das Beispiel "Radwegebau", Stichwort "Bad Waldsee-Michelwinnaden", wo wir uns einsetzen mÉssen,<br />
um unsere Ziele zu erreichen.<br />
Frage: Sind Sie persÇnlich zufrieden mit Ihrer Arbeit als Stadtoberhaupt und macht Ihnen der Job trotz<br />
aller Kritik auch etwas Freude?<br />
Weinschenk: An meiner Zufriedenheit als BÉrgermeister von Bad Waldsee hat sich auch nach fÉnf Jahren<br />
nichts geÅndert und die Arbeit im Rathaus macht mir groÄe Freude. Grund ist vor allem die Vielfalt der<br />
Aufgaben in einer grÑÄer werdenden Stadt.<br />
Frage: Herr Weinschenk, was hat sich seit Ihrem Amtsantritt vor fÉnf Jahren getan?<br />
Weinschenk: Denken wir an die StÅrkung des Schulstandortes mit den Investitionen auf dem DÑchtbÉhl,<br />
wo in den letzten Jahren alleine zehn Millionen Euro investiert worden sind oder noch werden. Allein bei<br />
der letzten Gemeinderatssitzung wurden im Rahmen des Konjunkturpaketes zwei Millionen Euro auf den<br />
Weg gebracht. Wir setzen 14 Millionen Euro beim Maxibad ein, um den Gesundheitssektor weiter zu<br />
stÅrken. Zwischen Verwaltung und Gemeinderat besteht in wesentlichen und fÉr die Stadt wichtigen<br />
Positionen Çbereinstimmung. Dies wird auch durch Geschlossenheit bei der Abstimmung nach auÄen<br />
dokumentiert. Dies ist auch wichtig im Sinne der weiteren positiven Stadtentwicklung. Dazu kommen die<br />
Gewerbe- und Wohngebiete, das neue FeuerwehrgerÅtehaus, das Radwegekonzept und so mancher<br />
Kraftakt wie die VergrÑÄerung des Wasserverbandes, um zukunftsfÅhig zu sein.<br />
Frage: In drei Jahren sind wieder BÉrgermeisterwahlen. Werden Sie wieder antreten?<br />
Weinschenk: Ich bin 2004 mit dem Ziel angetreten, zwei Amtszeiten lang BÉrgermeister von Bad Waldsee<br />
zu sein und daran hat sich nach Ablauf der ersten fÉnf Jahre nichts geÅndert. Ich trete 2012 wieder an.<br />
Frage: Was haben Sie sich fÉr die verbliebene Amtszeit der ersten Legislaturperiode vorgenommen?<br />
Weinschenk: ZunÅchst einmal bin ich froh, dass es so viele Dinge gibt, die wir bereits in Angriff<br />
genommen haben. Ich denke, da arbeiten wir mit einer hohen Schlagzahl, wenn Sie die groÄen Projekte<br />
ansehen, die derzeit in der Stadt laufen. Dazu kommt die alltÅgliche Verwaltungsarbeit, die zeitaufwendig<br />
ist und von jedem Mitarbeiter viel Engagement einfordert. Sehen Sie mir es deshalb nach, wenn ich im<br />
Moment keine neuen Vorhaben beim Namen nennen mÑchte, bevor die laufenden nicht abgeschlossen<br />
sind. Wir befinden uns auch als Ñffentliche Hand in der schwierigen Situation, nicht genau zu wissen,<br />
welches Geld wir in den kommenden Jahren investieren kÑnnen. Wir wissen nicht, wie sich die<br />
Rahmenbedingungen verÅndern werden. Einer der Unsicherheitsfaktoren ist die Entwicklung der<br />
Gewerbesteuer in wirtschaftlich schweren Zeiten. Sicher ist aber, dass uns der Generalverkehrsplan der<br />
Stadt fordern wird, weil es unser Ziel sein muss, den Verkehr aus der Stadt herauszuhalten. Hier geht es<br />
vor allem um die B <strong>30</strong>. Sowohl um Gaisbeuren als auch um die Anbindung L<strong>30</strong>0/L316. Das wird ein<br />
intensiver Prozess, weil wir als Stadt im Hinblick auf die Önderungen des Generalverkehrsplans des<br />
Landes und des Bundesverkehrswegeplans 2015 Position beziehen mÉssen.<br />
68 <strong>Archiv</strong> <strong>2009</strong> www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de