Bundesstraße 30 Archiv 2009 - B30 Oberschwaben

14. Dezember 2009
Kleinkraftrad lÅuft 100
(Reute) - Nahezu 100 km/h schnell lÅuft das Kleinkraftrad eines 23-jÅhrigen, den die Verkehrspolizei am
Montagvormittag, gegen 10.45 Uhr auf der B 30 in Reute kontrollierte. Wie die Beamten hierbei in
Erfahrung brachten, waren an dem Roller technische VerÅnderungen vorgenommen worden, die zu der
deutlichen Leistungssteigerung fÉhrten. Der 23-jÅhrige hat sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis
zu verantworten.
15. Dezember 2009
Weingarten erstellt LÅrmaktionsplan
(Weingarten) - Nach Meckenbeuren erstellt nun auch Weingarten einen LÅrmaktionsplan. Am
Dienstagabend konnten die BÉrger im Kornhaus ihre Anregungen einbringen.
Die Stadt Weingarten muss, wie andere europÅische Kommunen mit besonderen LÅrmproblemen, einen
LÅrmaktionsplan erstellen, in dem die Gegebenheiten untersucht und MaÄnahmen zur Milderung benannt
und dann umgesetzt werden. Das geht aus KostengrÉnden nicht von heute auf morgen, machte
Stadtplanungsamtsleiter und Baudezernent Nicolas Werckshagen den ZuhÑrern klar. 23 Éberwiegend
Åltere BÉrger waren gekommen. Das ist wenig, aber noch fast doppelt so viel, wie bei einer
vergleichbaren Veranstaltung in Ravensburg.
Dass nicht unbedingt die lautesten StraÄen die mit dem grÑÄten Handlungsbedarf sind, erlÅuterte Planer
Markus Petz vom IngenieurbÉro Accon, der die VerkehrslÅrmbelastung in Weingarten fÉr die Stadt
untersucht hat. Lauteste StraÄe ist in Weingarten natÉrlich die neue B 30 als UmgehungsstraÄe. Da dort
aber niemand wohnt, besteht auch kein Handlungsbedarf in Sachen LÅrmschutz.
Ganz anders sieht das an der alten B 30 aus, der Ravensburger beziehungsweise Waldseer StraÄe. Dort
habe der Verkehr laut Walter Kuon vom Stadtplanungsamt nach der ErÑffnung der UmgehungsstraÄe
2001 zwar zunÅchst deutlich abgenommen, danach aber wieder etwas zugenommen. Das GefÉhl, dass
dort genau so viele Autos fahren, wie vor 2001, trÉge zwar, dennoch ist die alte B 30 gemeinsam mit der
Wolfegger StraÄe die lauteste und belastendste in Weingarten. Entlang dieser beiden StraÄen gibt es
auch zahlreiche WohnhÅuser. Dort soll daher bei der nÅchsten anfallenden Sanierung eine leise
Asphaltdecke eingebaut werden, die den LÅrm um vier bis fÉnf Dezibel reduziert. Verlagerungen von
Verkehr favorisiert die Stadtverwaltung derzeit nicht, da dadurch auch Probleme verlagert wÉrden.
Wie schnell das Sankt-Florians-Prinzip in Verkehrsfragen greift, wurde bei den WortbeitrÅgen der BÉrger
deutlich. Die FriedhofsstraÄe und ScherzachstraÄe kÑnnte man entlasten, indem man Verkehr gezielt aus
der Gerbersteige herausnimmt und Éber die Wolfegger StraÄe fahren lÅsst, meinten zwei Anwohner der
FriedhofstraÄe. Das wiederum erfreute einen Anwohner der Linde-Kreuzung weniger, der dann noch mehr
VerkehrslÅrm ertragen mÉsste. Eine von der Stadt in Aussicht gestellte Reduzierung der
HÑchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 Stundenkilometern in der FriedhofstraÄe hielten die anwesenden
Anwohner fÉr unzureichend, da dort nach ihren Beobachtungen ohnehin niemand 50 fahre, sondern die
meisten Tempo 30.
WÅhrend der Einbau von leisem Asphalt oder gar der RÉckbau der alten B 30 zu einer zweispurigen
StraÄe noch Zukunftsmusik sind, machte Werckshagen den BÉrgern etwas mehr Hoffnungen in Sachen
Geschwindigkeitskontrollen. Was viele Anwohner der alten B 30 besonders zu stÑren scheint, sind die
nÅchtlichen "Rennfahrer", meist jugendliche FÉhrerscheinneulinge mit PS-starken Autos, die am
Krankenhaus 14 Nothelfer einen Kavaliersstart hinlegen und sich dann mit quietschenden Reifen ein
Wettrennen bis zur Habisreutinger-Kreuzung liefern.
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