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Bundesstraße 30 Archiv 2009 - B30 Oberschwaben

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19. September <strong>2009</strong><br />

Protest-Postsack ist mit 10.000 Karten gefÇllt<br />

(Friedrichshafen) - TÅglich quÅlt sich der Verkehr durch die StraÄen Friedrichshafens. Anwohner ertragen<br />

LÅrm, Gestank und Abgase Tausender Lastwagen und Autos. Bereits Jahrzehnte dauert der Kampf fÉr<br />

den Neubau der B 31. Knapp 27.000 Haushalte haben am Samstag vor einer Woche einen Brief von<br />

OberbÉrgermeister Brand mit der Bitte erhalten, die beigefÉgte Protest-Postkarte auszufÉllen und an das<br />

Rathaus zurÉckzuschicken.<br />

"Wir sind nach einer jahrzehntelangen Diskussions- und Planungsphase an einem Punkt, an dem<br />

materielle Entscheidungen getroffen sind, hinter die man nicht mehr zurÉck kann und die jetzt<br />

professionell abgearbeitet werden mÉssen", sagt der OB. Seine Forderung ist klar: Sollten vom Bund<br />

weiter pro Jahr mehr als <strong>30</strong>0 Millionen Euro an StraÄenbaumitteln nach Baden-WÉrttemberg flieÄen, dann<br />

mÉsse fÉr die Bodenseeregion etwas abfallen. Hier ziehe er mit dem Ravensburger OB Vogler an einem<br />

Strang. SchlieÄlich seinen die Verkehrsbeziehungen zwischen B 31, B <strong>30</strong> und B 33 eng verzahnt.<br />

FÉr Brand geht es nicht mehr darum, Schuldige zu suchen und den Schwarzen Peter zu verteilen. "Wir<br />

mÉssen die Dringlichkeit der Entlastung am Bodensee, sowohl auf der StraÄe als auch auf der Schiene,<br />

ins Bewusstsein der EntscheidungstrÅger in Stuttgart und Berlin bekommen." Die Menschen seien es<br />

ÉberdrÉssig, stÅndig das Thema aufgetischt zu bekommen, ohne dass sich etwas bewege. Damit mÉsse<br />

Schluss sein.<br />

Rund 6.000 Euro hat die Postkartenaktion gekostet. Hat sich das auch gelohnt? Der OB sagt Ja.<br />

Innerhalb einer Woche kamen rund 2.000 Postkarten zurÉck, sodass der Protest-Postsack jetzt mit knapp<br />

10.000 Karten gefÉllt ist. Es dÉrften aber gerne noch mehr werden, wÉnscht sich der OB. Brand will die<br />

Postkartenaktion noch vor der Bundestagswahl zum Abschluss bringen und dann mit einer "hoffentlich<br />

satten fÉnfstelligen Zahl" von Protestkarten nach Stuttgart fahren.<br />

19. September <strong>2009</strong><br />

Zeller: B <strong>30</strong> und B 31 doch nicht auf erstem Platz<br />

(Friedrichshafen / Ravensburg) - Auf die jÉngste Kleine Anfrage vom August zur B 31 bei Friedrichshafen<br />

und B <strong>30</strong> Ravensburg SÉd hat der Landtagsabgeordnete Norbert Zeller (SPD) nun eine Antwort der<br />

Landesregierung erhalten. Einzige positive Auskunft darin sei, so Zeller, dass die Baureifeplanungen vom<br />

Land derzeit laufen, sodass, sobald der Bund zustimmt bereits mit BrÉckenbauwerken begonnen werden<br />

kÑnnte.<br />

Doch auf seine Frage, ob andere baureife Projekte im Land zugunsten der B 31 und B <strong>30</strong> zurÉckgestellt<br />

werden, erhielt er keine definitive Aussage. Es heiÄt zwar wÑrtlich in der Antwort der Landesregierung,<br />

dass das Land die beiden MaÄnahmen weiterhin mit hÑchster PrioritÅt einstufen und mit Nachdruck auf<br />

eine schnelle Baufreigabe drÅngen will, doch ebenso heiÄt es wÑrtlich: "Die Vorhaben stehen in<br />

Konkurrenz zu weiteren dringenden MaÄnahmen in Baden-WÉrttemberg, fÉr die<br />

PlanfeststellungsbeschlÉsse vorliegen." Damit ist fÉr Norbert Zeller klar, dass hier ein verschÅmtes<br />

EingestÅndnis vorliegt, dass die beiden oberschwÅbischen StraÄenprojekte nicht vor anderen badenwÉrttembergischen<br />

StraÄenprojekten eingestuft werden. "Die vollmundigen Versprechungen, die gerade<br />

in dieser Woche bei der Klausurtagung der CDU am Bodensee und in Friedrichshafen gemacht wurden,<br />

sind bloÄe Lippenbekenntnisse", sagt Zeller.<br />

Auf die Frage, ob dann wenigstens dem Bund die notwendigen Unterlagen vorlÅgen, antwortet das Land,<br />

dass dies erfolgt sei. "Doch damit ist noch lange nichts darÉber ausgesagt mit welcher PrioritÅt die beiden<br />

StraÄenneubauabschnitte der B <strong>30</strong> und B 31 auf der Landesliste stehen", erklÅrt Zeller. Es nÉtze wenig,<br />

wenn andere Landesprojekte weiter vorne stehen und die oberschwÅbischen am Ende, denn fÉr alle<br />

Projekte im Land werden die Mittel nicht ausreichen. "Hier macht es sich die Landesregierung mal wieder<br />

sehr einfach, wenn sie nur auf den zur VerfÉgung stehenden Rahmen der Mittel verweist, aber eben<br />

nichts zu der Rangfolge der Projekte aussagt."<br />

182 <strong>Archiv</strong> <strong>2009</strong> www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de

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