Bundesstraße 30 Archiv 2009 - B30 Oberschwaben
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02. September <strong>2009</strong><br />
Lastwagen schiebt drei Fahrzeuge aufeinander<br />
► Ravensburg, 4 Fahrzeuge, 18.000 Euro Schaden<br />
(Ravensburg) - Ein Lastwagenfahrer hat am Mittwoch auf dem Schussentalviadukt einen Auffahrunfall<br />
verursacht und dadurch drei weitere Fahrzeuge beschÅdigt. An den Fahrzeugen entstand ein<br />
Gesamtschaden von etwa 18.000 Euro.<br />
Wie die Polizei mitteilt ordneten sich insgesamt drei Fahrzeuge gegen 18.00 Uhr auf dem<br />
Linksabbiegestreifen auf dem Schussentalviadukt in Richtung Zufahrt zur BundesstraÄe <strong>30</strong> ein und<br />
warteten dort verkehrsbedingt. Der nachfolgende 41-jÅhrige Fahrer des Lastwagens erkannte dies zu spÅt<br />
und fuhr auf das hintere Fahrzeug auf. Durch die Wucht des Aufpralls schob es die davor wartenden<br />
Fahrzeuge aufeinander. Personen wurden durch den Unfall nicht verletzt.<br />
03. September <strong>2009</strong><br />
Umleitung Årgert Anwohner<br />
(Ravensburg) - Eigentlich gilt die KreisstraÄe vom Ravensburger Schussentalviadukt Éber Oberzell nach<br />
Untereschach als Schleichweg in Richtung Friedrichshafen fÉr alle, die den Stau auf der B <strong>30</strong> in<br />
Ravensburg und WeiÄenau umfahren wollen. Doch mit den StraÄenbauarbeiten auf der B <strong>30</strong> wurde er<br />
nun zur offiziellen Umleitungsstrecke. Sehr zum Örger der Anwohner.<br />
Gustav Marschall ist wÉtend: "Ihre heute in Betrieb genommene einseitige Umleitung Éber die KreisstraÄe<br />
7981 Éber Untereschach ist der grÑÄte gesundheitliche Schaden, den Sie mir, meiner Familie und den<br />
Anwohnern in Untereschach in den vergangenen 36 Jahren angetan haben", schreibt der Anwohner der<br />
WerdenbergstraÄe in einem Fax ans RegierungsprÅsidium TÉbingen, das die StraÄenbauarbeiten<br />
angeordnet hat und gleich in Kopie an einen ganz groÄen Verteiler: die "SchwÅbische Zeitung", den<br />
OberbÉrgermeister der Stadt Ravensburg, MinisterprÅsident GÉnther Oettinger und das<br />
Bundesverkehrsministerium in Berlin.<br />
Der Immobilienmakler Éberlegt sich, die Verantwortlichen zu verklagen. Die Ortsdurchfahrt von<br />
Untereschach ist nur 5,5 Meter bereit, so kommen zwei entgegenkommende Lastwagen nicht aneinander<br />
vorbei und mÉssten notgedrungen Éber den Gehweg oder PrivatgrundstÉcke fahren und SachschÅden auf<br />
den BelÅgen der Anwohner verursachen, so der Immobilienmakler weiter. "Der Unterbau der<br />
WerdenbergstraÄe ist durch das Vorhandensein von Schwemmsand nicht standfest."<br />
Durch die Vibrationen der schweren Lkw entstehen BauschÅden an den vorhandenen GebÅuden in<br />
erheblichem MaÄe", meint Marschall weiter, der auch auf Gefahren bei der Çberquerung der StraÄe<br />
hinweist, speziell fÉr Kinder. Zudem fÉhrt er ÉberhÑhte Emissionswerte fÉr Feinstaub und LÅrm an. "Es<br />
gibt keine Ruhepausen mehr, nur noch Stau, LÅrm, Gehupe und Vibrationen."<br />
Auch Sabine Stark, die an der Tettnanger StraÄe wohnt ist empÑrt. Ortskundigen sei die Strecke schon<br />
lÅngst als Schleichweg bekannt und durch die Umleitung wÉrde jetzt auch noch der letzte Autofahrer<br />
darauf hingewiesen, dass man durch Oberzell und Untereschach schneller von Ravensburg nach<br />
Friedrichshafen komme als Éber den herkÑmmlichen Weg durch WeiÄenau. "Endlich quÅlt sich jeder<br />
hintenrum", so Stark ironisch. Sie erkennt aber auch an, dass die StraÄenbaubehÑrde sich zumindest<br />
bemÉht, die Situation zu verbessern. So sei inzwischen eine Geschwindigkeitsmessanzeige installiert<br />
worden. Dank dieser wÉrden die nach Norden fahrenden Autofahrer zur Einhaltung der Tempo-<strong>30</strong>-Zone<br />
angehalten.<br />
Im RegierungsprÅsidium TÉbingen legt man Wert auf die Feststellung, dass die Umleitungsstrecke mit der<br />
Stadt Ravensburg und der Ñrtlichen PolizeibehÑrde vorher abgesprochen worden sei. "Unter dem<br />
Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit war das die einzig mÑgliche Strecke", sagt Pressereferent Dr.<br />
Stefan MeiÄner. Bis zum 11. September sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Abhilfe soll jetzt<br />
eventuell eine Baustellenampel in Untereschach schaffen, die wenigstens das Problem des<br />
Gegenverkehrs lÑsen wÉrde.<br />
www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2009</strong> 167