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Bundesstraße 30 Archiv 2009 - B30 Oberschwaben

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Verkehrsprojekte aus der Region Bodensee-<strong>Oberschwaben</strong> trotz hÑchster Dringlichkeitsstufe<br />

ungenÉgende Fortschritte machen. FÉr wichtige Abschnitte wurde noch nicht einmal mit der Planung<br />

begonnen. Die IHK mahnt daher in einer am Donnerstag beschlossenen Resolution den weiteren Ausbau<br />

der B <strong>30</strong> und B 31 an.<br />

Zuvorderst fordert die IHK vom Bund, noch <strong>2009</strong> eine Finanzierungszusage fÉr die B <strong>30</strong> Ravensburg SÉd<br />

zu geben und einen zeitnahen Baubeginn zu ermÑglichen. Die MaÄnahme ist seit Februar 2006<br />

rechtsgÉltig planfestgestellt und im aktuellen FÉnfjahresplan des Bundes 2006-2010 enthalten. FÉr die<br />

beiden anderen planfestgestellten MaÄnahmen in der Region, dem Neubau der B 31 auf den Abschnitten<br />

Friedrichshafen bis Immenstaad (B 31 West) und Çberlingen West bis Ost, fordert die IHK eine<br />

Finanzierungszusage bis spÅtestens 2010, zumal auch diese beiden Projekte im FÉnfjahresplan des<br />

Bundes enthalten sind. Das Land wird zudem aufgefordert, seine Planungen fÉr die noch nicht<br />

planfestgestellten Abschnitte der B <strong>30</strong> und B 31 zu forcieren. Dazu zÅhlen insbesondere der Abschnitt der<br />

B <strong>30</strong> zwischen Ravensburg-Eschach und Friedrichshafen sowie die TeilstÉcke der B 31 zwischen<br />

Immenstaad und Çberlingen. Die IHK begrÉÄt den Beginn der Planung auf baden-wÉrttembergischer und<br />

bayerischer Seite der B 31 zwischen Friedrichshafen und Lindau fÉr Çberholstreifen. Das Land wird<br />

aufgefordert, bis spÅtestens 2011 einen Planfeststellungsbeschluss zu erreichen sowie mit Bayern eine<br />

LÑsung fÉr die fehlenden Anschlussstellen zu finden. Der Bund wird aufgefordert, seine<br />

Verkehrsinvestitionen kÉnftig vermehrt an der Beseitigung von EngpÅssen, tatsÅchlichen<br />

Verkehrsbelastungen sowie topografischen Hindernissen auszurichten.<br />

"FÉr unsere Region ist von besonderer Bedeutung, dass die im Vordringlichen Bedarf des<br />

Bundesverkehrswegeplans aufgefÉhrten MaÄnahmen zur ErschlieÄung der Region gerade wegen der<br />

fehlenden Autobahnen konsequent eingefordert werden", betont IHK-PrÅsident Heinrich Grieshaber. Die<br />

IHK begrÉÄt die Aufstockung der Finanzmittel fÉr Verkehrsinvestitionen im Rahmen der<br />

Konjunkturprogramme I und II. Die Mittel fÉr Investitionen mÉssten jedoch dauerhaft angehoben und<br />

verstetigt werden. "Es darf sich nicht wiederholen, dass der Bund seine Finanzzuweisungen an den<br />

Verkehrshaushalt um den Betrag der Lkw-Mauteinnahmen kÉrzt, so wie das in den Jahren 2005 bis 2008<br />

geschehen ist. Dies hÑhlt die Akzeptanz fÉr eine vermehrte und notwendige Nutzerfinanzierung der<br />

Verkehrswege aus", so Grieshaber abschlieÄend.<br />

25. Juni <strong>2009</strong><br />

Resolution der IHK im Wortlaut<br />

(Berlin / Weingarten) - Die Resolution der IHK Bodensee-<strong>Oberschwaben</strong> vom Donnerstag zum Ausbau<br />

der B <strong>30</strong> und B 31 im Wortlaut:<br />

"Die IHK Bodensee-<strong>Oberschwaben</strong> vertritt die Interessen von 32.000 Mitgliedsunternehmen mit rund<br />

200.000 BeschÅftigten. Der Bodenseekreis, der Landkreis Ravensburg und der Landkreis Sigmaringen<br />

bilden eine der prosperierendsten Regionen in ganz Deutschland. FÉr die Wirtschaft ist die<br />

StraÄeninfrastruktur einer der wichtigsten Standortfaktoren - wie die IHK-Standortumfrage 2007 (zweitwichtigster<br />

von <strong>30</strong> Standortfaktoren) belegt. Der Bund hat seine Verantwortung fÉr den Ausbau der<br />

BundesstraÄen in der Region erkannt, indem er die Abschnitte der B <strong>30</strong> zwischen Ravensburg und<br />

Friedrichshafen und der B 31 zwischen Friedrichshafen und Çberlingen in den vordringlichen Bedarf des<br />

Bundesverkehrwegeplans 2003-2015 aufgenommen hat. Dadurch kÑnnte der Verkehr in <strong>Oberschwaben</strong><br />

und am Bodensee gebÉndelt werden, zum Wohl von Mensch, Wirtschaft und Umwelt.<br />

Die Planungen und Aus-/Neubauten dieser beiden BÉndelungsachsen kommen jedoch nur unzureichend<br />

voran. Die IHK fordert daher die politisch Verantwortlichen in Bund und Land auf, ein Bekenntnis zur B <strong>30</strong><br />

und B 31 abzugeben sowie einen gemeinsamen Zeitplan fÉr deren Ausbau zu erarbeiten:<br />

1. Der Bund wird aufgefordert, noch <strong>2009</strong> eine Finanzierungszusage fÉr die B <strong>30</strong> Ravensburg SÉd als Teil<br />

der Achse Ulm-Friedrichshafen zu geben und einen zeitnahen Baubeginn zu ermÑglichen, zumal das<br />

Projekt im FÉnfjahresplan 2006-2010 des Bundes fÉr Investitionen aufgefÉhrt ist. Die MaÄnahme ist<br />

planfestgestellt, die Baureife liegt vor, und fÉr 10 Mio. Euro sind schon Vorarbeiten durchgefÉhrt worden.<br />

2. Das Land wird aufgefordert, umgehend die Baureifplanung fÉr den Neubau der B 31 in den planfestgestellten<br />

Abschnitten Friedrichshafen-Immenstaad (B 31 West) und Çberlingen West/Ost voran zu<br />

treiben. Der Bund wird aufgefordert, bis spÅtestens 2010 eine Finanzierungszusage fÉr beide<br />

www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2009</strong> 125

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