Bundesstraße 30 Archiv 2009 - B30 Oberschwaben

06. Juni 2009
CDU: B 30, B 31 und B 33 ausbauen
(Bodenseekreis) - Morgen ist Kreistagswahl. Welche verkehrspolitischen Ziele plant die CDU im
Bodenseekreis in den nÅchsten fÉnf Jahren zu verfolgen? Wir haben uns das Wahlprogramm angeschaut.
FÉr die CDU braucht eine funktionierende Wirtschaftsstruktur ein leistungsfÅhiges Verkehrsnetz. Die
Christdemokraten mÑchten sich in den nÅchsten fÉnf Jahren nachdrÉcklich fÉr den bedarfsgerechten
Ausbau der Verkehrsachsen im Zuge von B 30, B 31 und B 33 im Kreis einsetzen und sind Mitglied in der
Initiative Pro B 31. Auch fÉr den weiteren Ausbau und QualitÅtsverbesserungen im Ñffentlichen
Nahverkehr auf Schiene und StraÄe, einschlieÄlich der Elektrifizierung der BodenseegÉrtelbahn mÑchte
sie sich stark machen. Das KreisstraÄennetz soll darÉber hinaus ebenso, wie die Radwege ausgebaut
werden.
06. Juni 2009
Wen wÅhlen? Ausbau der B 30
(Bodensee / Oberschwaben) - Morgen sind Kommunalwahlen und die Parteien ÉberhÅufen die WÅhler mit
vielfÅltigen Versprechungen. Doch eine Frage ist schwer zu beantworten: Welche Partei mÑchte den
Ausbau der B 30 voranbringen?
Wichtigste Nord-SÉd-Hauptverkehrsachse
Das Bundesministerium fÉr Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bescheinigt, dass die B 30 im
oberschwÅbischen Raum die wichtigste Nord-SÉd-Verbindung ist. Bedingt durch die geographische Lage
vertritt das Bundesministerium die Aussage, dass sie eine Hauptlinie fÉr den Durchgangsverkehr im
sÉdÑstlichen Landesteil von Baden-WÉrttemberg ist. Die B 30 nimmt den kompletten Verkehr der
aufgegeben A 89 und den grÑÄten Teil des Verkehrs der ebenfalls aufgegeben A 85 auf. Die
Verkehrsbelastung ist fÉr eine BundesstraÄe ungewÑhnlich hoch und erreicht Autobahnniveau. Bis zu
40.600 Fahrzeuge fahren im tÅglichen Durchschnitt Éber den stÅrksten befahrenen Abschnitt der
BundesstraÄe. Dennoch lÅsst der Ausbauzustand zu wÉnschen Ébrig. Es bestehen LÉcken zwischen
Biberach an der RiÄ bis Baindt und von Ravensburg bis Friedrichshafen. Zu weiten Teilen ist die
BundesstraÄe Éberlastet und den Anforderungen, als derzeit herkÑmmliche LandesstraÄe mit zahlreichen
Ortsdurchfahrten, nicht mehr gewachsen. Auch die Unfallentwicklung ist besorgniserregend. Gleichzeitig
befindet sich der Abschnitt von Biberach bis Baindt im Weiteren Bedarf im Bundesverkehrswegeplan, mit
striktem Planungsverbot.
Wichtige Wahlen fÉr Bundesverkehrswegeplan 2015
Der nÅchste Bundesverkehrswegeplan 2015 wird nach ersten Angaben womÑglich bereits ab 2013 gelten.
Die morgen zu wÅhlenden Kreistage, Gemeinde- und OrtschaftsrÅte, werden an der Aufstellung beteiligt
sein. Sie werden mit darÉber entscheiden, ob die B 30 als wichtigste Nord-SÉd-Hauptachse ab 2013
geplant und ausgebaut wird oder nach 2030 verschoben wird, was einem Baubeginn in ungefÅhr 2040 bis
2045 gleich kommt.
Was die Parteien wollen
Das Studium der Wahlprogramme war ernÉchternd. Viele Parteien sehen fÉr den Ausbau der B 30 keinen
Bedarf, favorisieren andere Projekte oder betreiben Kirchturmspolitik aus dem Lehrbuch. Die meisten
Parteien sehen die B 30 nicht als eine durchgÅngig Nord-SÉd-Hauptachse, sondern als Flickwerk aus
vielen unabhÅngigen Abschnitten, ohne gemeinsamen Nutzen. Vor allem die Umweltparteien
argumentieren, dass mit dem Ñffentlichen Nahverkehr die Probleme behoben werden kÑnnen. Dies ist
grundsÅtzlich richtig, gilt allerdings nur fÉr StraÄen mit durchschnittlichem Verkehrsaufkommen und
innerÑrtliche Verkehre in StÅdten. Bei der B 30 ist das als Hauptachse eines ganzen Landesteils nicht
mÑglich. Die Entlastungseffekte wÅren angesichts der bestehenden Verkehrsbelastungen immer noch so
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