Die Schulreform unter der Lupe! - schabernack-online.de

Das unabhängige Familienmagazin für Lübeck und Umland
Ostholstein, Segeberg, Storman, Herzogtum Lauenburg sowie Nordwestmecklenburg
Jahrgang 1/Nr. 2 Februar/März 2009 KOSTENLOS
Die Schulreform unter der Lupe!
Theaterfeste
für Kinder
Kommentar
Lübecker Tagespflege
– wie geht es weiter?
Familien-Veranstaltungskalender
300 Termine für Familien!

Editorial
Schabernack
Dieses Foto hat uns eine Leserin zum
Thema „Schabernack“ geschickt. Es ist
dem „Narrenschiff“ Sebastian Brants
entnommen. „Mit der Sauglocke läuten“
ist der Titel des Bildes. Darunter
verstand man im späten Mittelalter,
zotige Reden zu führen. Zu ordinärer
Sprache wollen wir uns natürlich nicht
hinreißen lassen. Doch das „Narrenschiff“
nehmen wir uns gerne zum
Vorbild.
Brant lässt in seiner Moralsatire 100
Narren auf einem Schiff gen Narragonien
reisen. Die Narren beschreiben auf
ihrer Reise jegliches menschliche Fehlverhalten
und Laster. Doch stellen sie
Habsucht, Kleidermoden, Schwätzerei
und Ehebruch als derart unvernünftig
und lächerlich dar, dass zweifelsohne
nur ein Narr mit diesen Schwächen behaftet
sein könne. Wirklich fremd aber
sind diese Laster niemandem. Natürlich
wird auch die Regierung von den Narren
mit guten Ratschlägen versorgt.
Das Narrenschiff, gedruckt 1494, war
vor der Reformation das auflagenstärkste
deutschsprachige Buch.
Der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten
– und das mit einem Augenzwinkern.
Diese Idee gefällt uns gut.
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielen Dank für die zahlreichen Glückwünsche
und Anregungen zur ersten
Ausgabe des „Schabernack“ und natürlich
auch für die Veranstaltungshinweise,
die in den vergangenen Wochen in unserer
Redaktion eingetroffen sind.
Frühlingszeit ist Theaterzeit – zumindest
hier in Lübeck. Gleich drei Festivals
für Kinder und Familien werden in den
kommenden zwei Monaten veranstaltet.
Deren Themenspanne reicht vom Figurentheater
für die Kleinsten während des
Nordischen Theaterfrühlings bis hin zu
den spannungsgeladenen Lesungen im
Rahmen der 3. Lübecker Jugendbuch-
tage.
Nachgefragt haben wir in Sachen Schulreform.
Viele Eltern müssen in den kommenden
Wochen entscheiden, was für
eine Schule ihr Kind künftig besuchen
soll. Doch welche Bildungseinrichtung ist
die Beste für Ihr Kind: Gemeinschafts-,
Regionalschule oder Gymnasium? Wir
haben für Sie die Fakten hinter der heiß
umstrittenen und parteipolitisch gefärbten
Diskussion recherchiert.
Außerdem berichten wir über die neuesten
Änderungen im Familienrecht und
über die deutlich erhöhten Zuschüsse
der Stadt Lübeck für die Kinderbetreuung
durch Tagesmütter in Lübeck.
Auf unseren Seiten für Kinder finden Sie
wieder eine Gute-Nacht-Geschichte zum
Lesen oder Vorlesen, Buchrezensionen
von Lübecker Schülern und ein kleines
Katzengedicht über scharfe Katzen-
tatzen.
Knapp 300 Veranstaltungstipps für die
ganze Familie – für Eltern, Kleinkinder,
Schabernack möchte noch besser werden. Helfen Sie uns.
• Wo sollte Schabernack noch ausgelegt werden?
• Über welche Themen soll Schabernack berichten?
• Auf welche Veranstaltungen soll Schabernack hinweisen?
Schreiben Sie uns: info@schabernack-online.de
2
Teenager und Großeltern – bietet Ihnen
der „Schabernack“ in dieser Ausgabe.
Das finden Sie noch nicht genug? Schicken
Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise!
„Schabernack“ finden Sie an mehr als
300 familienorientierten Plätzen im Lübecker
Raum.
Viel Freude beim Lesen der zweiten
Ausgabe wünscht Ihnen das Team vom
„Schabernack“.
Ihre
Stefani Kortmann

Artikel ab S. 13
Kultur
Nordischer Theaterfrühling ...................................................................4
3. Lübecker Jugendbuchtage .................................................................5
Der Norden erzählt ................................................................................5
Regionales
Die Schulreform unter der Lupe ............................................................6
Jugendamt sucht Pflegepersonen .......................................................22
Kommentar: Tagespflege .....................................................................25
Reportage
Der Ringstedtenhof .............................................................................10
Kita St. Marien .....................................................................................13
Kinderseiten
Hoppla, ein Gedicht! ............................................................................16
Die große kleine Geschichte
–Der Mäusefänger von Lübeck ............................................................ 17
Kinderredaktion
Prosperos Bücher ................................................................................19
Preisausschreiben: Karten für Peter Pan zu gewinnen ........................20
Elternseiten
Sozialmedizinische Nachsorge schwerkranker Kinder ........................22
Verbesserte Psychotherapeutische Betreuung ....................................22
Geänderter Kindesunterhalt ................................................................23
ADHS – und nun? ................................................................................24
Serviceteil
Inhalt
Pinnwand – Veranstaltungshighlights ................................................27
Veranstaltungskalender .......................................................................28
Kleinanzeigenauftrag ...........................................................................34
Auslegestellen .....................................................................................35
Impressum...........................................................................................35
Ausblick ...............................................................................................36
3

Kultur
Nordischer Theaterfrühling
„ … einfach gerne ins Theater gehen!“
Cornelia Koch (links im Bild), Theaterpädagogin und Leiterin des
tribüHne Theaters und Dr. Kirstin Hartung, freie Theaterpädagogin,
veranstalten den „Nordischen Theaterfrühling“, bei dem an
neun Spieltagen 17 Aufführungen gezeigt werden. Alle gezeigten
Stücke sind mobile Produktionen professioneller Kindertheater
aus Schleswig-Holstein.
Schabernack:
Welchen Anspruch haben Sie an gutes Kindertheater?
Cornelia Koch:
Theater generell ist eine Kunstform, um
Geschichten zu erzählen und sich mit Lebensthemen
auseinanderzusetzen. Theater
ist live, das Publikum und die Schauspieler
interagieren. In guten Aufführungen pendeln
sich Publikum und Schauspieler aufeinander
ein und bringen sich gegenseitig
in Bewegung. Am Schluss gehen beide Parteien
erfüllt aus der Aufführung raus. Dabei
ist – im Unterschied zum Fernsehen – die
Erlebnistiefe eine ganz andere.
Dr. Kirstin Hartung:
Theater eröffnet Kindern die Möglichkeit,
sich auf eine ganzheitliche, sinnliche Wahrnehmung
einzulassen. Auch leise Momente
können so erlebbar werden, Fantasie und
Spiel stehen im Mittelpunkt. Gutes Kindertheater
ist für Erwachsene und Kinder gleichermaßen
spannend.
Schabernack:
Das tribüHne Theater setzt populäre Erzählstoffe
wie Janosch, das Sams und jetzt den
Baron Münchhausen in Szene. Kommt der
pädagogische Anspruch da nicht zu kurz?
Cornelia Koch:
Fragen der Freundschaft, der Liebe, des Alleinseins
und der eigenen Existenz beschäftigen
doch alle, auch Kinder. Es ist die Aufgabe
des Regisseurs, diese Themen im Erzählstoff
zu entdecken und zu inszenieren.
„Nordischer Theaterfrühling“ Das 1. Lübecker Kindertheaterfestival findet vom 21. bis 29. März 2009 im tribüHne
Theater im Theaterhaus, Königstrasse 17, statt. Programmabfrage unter: www.nordischer-theaterfruehling.de
Kartenreservierung unter der Telefonnummer: 0451-7 90 71 77
4
Am Ende der Geschichte des Barons Münchhausen
resümiert Jacobine: „Und wenn du
nicht auf den Mond geflogen wärest, und
in St. Petersburg gewesen wärest, wenn du
nicht vom Fisch verschluckt worden wärest,
ja wenn Du damals nicht mit der Viktoria
zur See gefahren wärest … wir hätten uns
nie kennen gelernt. Wie gut, dass alles so
gewesen ist, wie es war.“
Zum Staunen und der Ehrfurcht über die Fügungen
des Lebens gesellt sich also auch das
Vertrauen, dass alles gut so ist, wie es ist.
Mich hat sehr gefreut, dass ein sechsjähriges
Mädchen meines Bekanntenkreises
nach der Aufführung seine Eltern fragte,
wie sie sich kennen gelernt hätten.
Schabernack:
Für welches Alter sind die Stücke geeignet?
Dr. Kirstin Hartung:
Die Veranstaltungen des Festivals sind für
Kinder im Alter von 3-13 Jahren gemacht.
Aber Kindertheater ist auch Treffpunkt aller
Generationen. Schließlich gehen die Kinder
zumeist mit ihren Eltern hin. Teil des Festivals
sind deshalb auch zwei Workshops, die
von den Eltern mit ihren Kindern gemeinsam
besucht werden können. Mit den Vormittags-
Aufführungen möchten wir insbesondere
Schulklassen ansprechen. Eine theaterpädagogische
Nachbereitung am Folgetag in der
Schule ist nach Absprache möglich.
Schabernack:
Was möchten Sie mit dem 1. Lübecker Kindertheaterfestival
erreichen?
Cornelia Koch:
Wir wünschen uns, dass die Lübecker einfach
gerne ins Theater gehen und dabei
offen sind für neue Erfahrungen. Mehr Offenheit
seitens des Publikums bringt mehr
Freiheit in der Stückeauswahl für uns Theatermacher
und damit mehr Vielfalt auf die
Bühne. Diese Offenheit wollen wir mit dem
Festival fördern.
Dr. Kirstin Hartung:
Gern möchten wir das Festival als wiederkehrendes
kulturelles Ereignis in Lübeck
etablieren und kontinuierlich ausbauen zu
einem Festival des europäischen Nordens.
Vielen Dank für das Gespräch.

„Grenzenlos?“ ist das Motto der
diesjährigen Jugendbuchtage.
Grenzen finden und Grenzen
überschreiten, ein Thema, das
sich in Büchern wie im Leben
niederschlägt, finden die 13.
5
Kultur
(von links) Freya, Kim, Odilia, Daria, Lucie, Bjarne, Sören, Janna, Paniz, Saskia
3. Lübecker Jugendbuchtage vom 16. bis zum 19. Februar
Erzählen ist eine Kunstform,
die lange Zeit vom Fernsehen
in der Wahrnehmung der
Menschen zurückgedrängt
wurde. Inzwischen boomt der
Hörbuchmarkt und doch fehlt
den Hörbüchern das Tüpfelchen
auf dem i; die lebendige
Stimme.
Wer es aus Kindheitstagen kennt, wird nie
die manchmal spannungsgeladene, manch-
Schon vor gut einem Jahr haben die Jugendlichen
die Themen und Bücher ausgewählt und
seitdem unzählige Briefe mit Schauspielern,
Verlagen und Übersetzern gewechselt. Unterstützt
hat sie dabei das Team der Bücherpiraten.
Das Resultat: Genau 13 Lesungen für Jugendliche
und Erwachsene. Das Programm sei
„bunt zusammen gewürfelt“, heißt es in der
Ankündigung. Die Spanne der ausgewählten
Bücher reicht demnach von Verena Rotfuß‘
„Mücke im März“ über „Weiblich, ledig, untot“
von M. J. Davidson bis hin zur Comiclesung
„Persepolis“.
Programminformationen unter:
www.buecherpiraten.de/
Der Norden erzählt! Erzählkunstfestival vom 21. bis zum 28. März
mal verträumte Atmosphäre vergessen, die
eine leise raunende Stimme erzeugen kann.
Zu einem Ausflug in das Land der Phantasie
laden die Veranstalter des Lübecker
Erzählkunstfestivals ein. Vom 21. bis zum
28. März präsentieren sie Märchen für die
Kleinen und Makabres von Heinrich Heine.
Geschichten vom verwunschenen Schloss,
Schwanen-Feen, Tölpel-Riesen und einem
Sei kein Frosch!
Bio
zieht Kinder an!
Helden werden nachts im Kulturforum im
Burgkloster dargeboten. Die Umsetzung
erstreckt sich vom epischen Erzählen über
das Erzählen mit Puppen, Requisiten oder
Musik bis hin zum Erzähltheater. Schulen
und Kindergärten können während des Festivals
Erzähler zu sich einladen.
Programminformationen unter: www.dernordenerzaehlt.de
Kosmetik und Textiles -
das Schönste aus der Natur
werkhofPASSAGE
Kanalstraße 70
23552 Lübeck
Telefon: 0451 - 706 35 35

Regionales
DiE SCHuLrEFOrm
uNTEr DEr LupE
Zu stark politisiert sei die Schulszene, zu kontrovers
das Thema. Man wolle sich lieber nicht
aufs Glatteis wagen, auch wenn man als Bürger
und Vater eine andere Meinung vertrete,
als man dies als Lehrer nach außen hin tun
dürfe und schließlich, man sei noch jung und
wolle noch etwas werden im Schulbetrieb.
Das war der Tenor der Antworten, die wir
bekamen, als wir nach einer Einschätzung
der Schulreform fragten. Doch es gibt auch
gegensätzliche Meinungen. Ein von uns befragter
Konrektor einer Grund- und Hauptschule
sieht für seine Schüler in der Schulreform
einen klaren Vorteil.
Doch was genau ändert die Schulreform
eigentlich und wem bringt sie Vor-, wem
Nachteile?
Wir haben uns durch die Lübecker Schulkonferenzbeschlüsse
des Jahres 2008 gearbeitet,
Umfrageergebnisse recherchiert und natürlich
mit Lehrern und Eltern gesprochen.
Es gab Reformbedarf! Das lässt sich ohne
Zweifel feststellen. Eine Forsa-Umfrage
vom November 2007 ergab über alle Parteigrenzen
hinweg, gewünscht wird Folgendes:
Erhalt des dreigliedrigen Schulsystems
(Haupt-, Realschule und Gymnasium), Restrukturierung
der Hauptschulen, Beseitigung
des Lehrermangels, kleinere Klassen
und eine bessere finanzielle Ausstattung
der Schulen.
Das Ergebnis der Reform ist die Abschaffung
des dreigliedrigen Schulsystems in der
alten Form. Erhalten bleiben das auf acht
Jahre verkürzte Gymnasium und die Regio-
nalschulen. Die Gesamt-, Haupt und Realschulen
werden zu Gunsten der Gemeinschaftsschulen
abgeschafft.
Was heißt das im Einzelnen?
Die Gemeinschaftschulen sind wie die in
Lübeck sehr beliebten Gesamtschulen Einheitsschulen.
Dennoch sind die Unterschiede
zwischen beiden Schultypen erheblich.
Während Gesamtschulen darauf achten
konnten, dass die Schüler auf allen drei
Bildungswegen (Haupt-, Realschule und
Gymnasium) etwa im gleichen Verhältnis
die Schule besuchen, fällt diese Möglichkeit
nun weg. Eine Gemeinschaftsschule
kann von 90 Prozent Hauptschülern oder
90 Prozent Gymnasiasten besucht werden.
Das Konzept sieht weiterhin vor, dass eine
interne Unterscheidung der Bildungswege
nicht mehr stattfindet.
Alle Schüler werden bis zum Ende der
10. Klasse gemeinsam unterrichtet. Die
Schwächsten und die Stärksten lernen gemeinsam.
Es wird die Aufgabe der Pädagogen
sein, ein Lehrkonzept zu entwickeln,
das die Schwachen nicht überfordert und
die Starken nicht langweilt. Gleichzeitig ist
beabsichtigt, mehr Schüler als bisher zu einem
Schulabschluss zu führen. Das bedeu-
6
© sonn_i / photocase.com
tet bei gleichbleibender Lehrerzahl größere
Klassen. Nur, wie soll in diesem Umfeld ein
Konzept allen Schülern gerecht werden, an
wem soll es sich ausrichten? An der Leistungsmitte?
Und wie soll ein Lehrer allein
das untere und wie das obere Ende des
Leistungsspektrums abdecken?
Zwar sieht das Konzept der Gemeinschaftsschule
vor, dass intern nach dem Leistungsvermögen
der Schüler segmentiert werden
kann, dies aber nur bei vorhandenen Ressourcen.
Da die Lehrkörper heute schon an
der Grenze der Belastungsfähigkeit arbeiten
– nur eine Minderheit bewältigt die beruflichen
Belastungen bis zum Rentenalter
– sollte nicht erwarten werden, dass große
Ressourcen zur potentialgerechten Förderung
der Schüler zur Verfügung stehen.
„Allen SchülernInnen der Gemeinschaftsschulen
soll das Erreichen der Hochschulreife
ermöglicht werden.“, heißt es in der
Vorlage: Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung
der allgemeinbildenden
Schulen in der Hansestadt Lübeck. Noch ist
aber nicht sichergestellt, dass ein Gesamtschüler
mit Studienambitionen am Ende
der 10. Klasse das gleiche Bildungsniveau
wie ein vergleichbarer Gymnasiast besitzen
wird. Problematisch wird dies dann

werden, wenn es der Gemeinschaftsschule
nicht gelingt, eine eigene Oberstufe auszubilden.
Um das Abitur abzulegen, müssen
die Schüler dann auf andere Schulen wechseln.
Weder Gemeinschaftsschulen noch
Gymnasien aber sind verpflichtet, fremde
Schüler in die eigene Oberstufe aufzunehmen.
Diese Schüler müssen sich um eine
Aufnahme bewerben, über die der jeweilige
Schulleiter entscheidet. Als Richtlinie gilt
ein Notendurchschnitt von 2,5 in Deutsch,
Mathematik und in einer Fremdsprache.
Schüler mit schlechteren Leistungen werden
nur nach Kapazität aufgenommen. Ein
Gymnasiast wird wie bisher auch mit einem
Notendurchschnitt von 4,0 in die Oberstufe
aufgenommen.
In der Konkurrenz zu den Gymnasien dürfte
sich die Heterogenität der Schüler der Gemeinschaftsschulen
als wesentlicher Nachteil
herausstellen. Das wären neben den
intellektuellen Fähigkeiten der Schüler die
wirtschaftliche Situation der Eltern, Migrationshintergründe
sowie sprachliche und
kulturelle Unterschiede. Diese Unterschiede
erzeugen Kommunikationskosten oder,
einfacher ausgedrückt: Sie kosten Zeit und
Geld. Sprachbarrieren müssen abgebaut,
soziale oder kulturelle Spannungen abgemildert
werden. Gerade Gemeinschaftsschulen
bräuchten deshalb kleinere Klassen
und mehr Lehrpersonal.
Diese Probleme sehen natürlich auch die
Schulen. So stemmte sich die Baltic-Gesamtschule
gegen die Reform und die damit verbundene
Aufnahme weiterer Schüler. Einer
geplanten Umwandlung zur Gemeinschaftschule
zum Schuljahr 2008/09 stimmte die
Schulkonferenz der Schule nicht zu. In einem
Brief an die Stadt schreibt sie: „Das pädagogische
Konzept der Baltic-Schule wird
gefährdet und die bisher vorhandene räumliche
Enge würde sich durch eine Fünfzügigkeit
[fünf Klassen je Jahrgang, Red.] erhöhen
… Eine Erhöhung der Schülerzahl bedarf
außerdem einer Erweiterung der sozialpädagogischen
Betreuung, deren Umfang auch
jetzt schon nicht ausreichend ist.“
Die Klosterhof-Schule schreibt: „Die Schulkonferenz
[der Klosterschule] erneuert die
Forderung, die Grundschule in ihrer jetzigen
Größe zu erhalten. Sie weist […] darauf
hin, dass eine fusionierte Einrichtung (St.
Jürgen-Realschule und Klosterhof-Schule)
von der Größenordnung bis zu 1100 Schü-
lern bei räumlicher Trennung zweier großer
Gebäudekomplexe (Schulweg durch Hauptstraße
getrennt) äußerst skeptisch gesehen
wird …“
Neben den benannten Risiken bietet die
Schulreform auch zahlreiche Chancen.
Gerade Hauptschüler werden von ihrem
Verliererimage befreit. Schüler aus einem
problematischen Umfeld werden an einer
Gemeinschaftsschule sicherlich eher dazu
angehalten, sich nach oben zu orientieren
und aus ihrem Milieu auszubrechen, als
dies an vielen Hauptschulen der Fall war.
Die Grund- und Hauptschule in Kücknitz
etwa schreibt an die Stadt, für den Stadtteil
Kücknitz halte man eine Gemeinschaftsschule
für die geeignete Schulform. Den
vielen „Bürgern mit Migrationshintergrund
[könnte so] eine Integration wesentlich“
erleichtert werden. Auch an der St.-Jürgen-Realschule
sieht man die Reform als
Chance. Sie verweist auf ihren bilingualen
Unterricht, der auch Gymnasiasten anspreche
und stellt fest, diese haben „in dieser
Schulform mehr Zeit für das Erreichen des
Abiturs […], als am Gymnasium selbst.“
Doch wird mit dem Wegfall der Hauptschulen
das schlechte Image einfach weggewischt
oder verschiebt sich die kritische
Wahrnehmung nur auf andere Schulformen?
7
Regionales
Regionalschulen sind eine Kombination aus
Haupt- und Realschulen. Durch das Fehlen
einer Oberstufe sind sie eher für schwächere
Schüler interessant sind. Schon kurz
nach ihrer Einführung stehen die Schulen in
dem Ruf, die Problemschulen von morgen
zu sein. Das wissen die Schulen auch selbst.
So wendete sich die Gotthard-Kühl-Schule,
eine der geplanten Lübecker Regionalschulen,
in einem Schreiben geradezu flehend
an die Stadt: „Die Schulkonferenz fordert
ein angemessenes Zeitfenster, das es ermöglicht,
bei der Elternschaft in der Region
durch ein gutes Regionalkonzept Vertrauen
und Akzeptanz aufzubauen … Die Gotthard-
Kühl-Schule hat zum einen als ehemaliger
Hauptschulstandort, … aber auch durch
die negativen Schlagzeilen in der Presse
über die neue Schulform Regionalschule
keine leichten Startbedingungen.“ Einige
Landkreise in der unmittelbaren Nachbarschaft
von Lübeck prüfen das Konzept der
Regionalschule bereits sehr kritisch. Nicht
etwa, weil die Bildungspolitiker nicht mehr
vom Sinn dieser Schulform überzeugt wären
oder das Konzept nicht gut durchdacht
war, sondern weil die Eltern mit den Füßen
abgestimmt haben. Den Regionalschulen
gehen die Schüler aus. Die Zahl der Neuanmeldungen
fällt teilweise dramatisch.
Bleiben die Gymnasien. Ist hier alles beim
Besten? Die Schüler kommen schneller zum
Abitur und sind jünger am Arbeitsmarkt. Die
Kehrseite, sagten uns Lehrer, seien die nicht
ausreichend an die kürzere Schulzeit adaptieren
Lehrpläne. Auch mache der Wegfall
des Kurssystems es den Schülern insgesamt
schwerer, ihre Stärken auszuspielen.
Die als Alternative erdachte Profilgebung
der Schulen sei durchaus positiv zu sehen,
aber nicht zu Ende gedacht.
Und über all der Kritik an der Schulreform
steht die hinter erhobener Hand geflüsterte
Vermutung, all das diene nur der Haushaltkonsolidierung.
Ist die Schulreform ein Gewinn? Sind die
Probleme wirklich struktureller Natur oder
sind es lediglich Anpassungsprobleme in
der Übergangszeit?
Zeigen wird dies erst die Zukunft. Doch eines
ist klar geworden: Politiker, Schulen und
Lehrer müssen noch vieles tun, wollen sie
die Zukunft unserer Bildungsgesellschaft
sichern.

Regionales
Gemeinschaftschule
• Abitur in 9 Jahren
• meist 3-4 zügig
• eigene Oberstufe wird bei Bedarf ausgebildet
• fehlt eine Oberstufe, können sich die Schüler an einer anderen Gemeinschaftsschule oder an einem
Gymnasium bewerben
• alle Schüler sind „Gemeinschaftsschüler“ und werden bis zur 10. Klasse gemeinsam unterrichtet
• bei vorhanden Kapazitäten (Lehrer, Räume) ist eine Differenzierung in leistungsstarke und
leistungsschwache Schüler in einzelnen Fächern möglich
Katholische Schule Lübeck
Neben den staatlich angeschobenen Veränderungen
der Lübecker Schullandschaft ist auch eine private Initiative
angetreten, die Bildungssituation in Lübeck zu
verbessern. Der Förderverein Katholische Schule Lübeck
hat sich das Ziel gesetzt, in der Hansestadt die
erste Privatschule seit 1938 zu errichten.
Eröffnet werden soll eine katholische Gemeinschaftsschule und das
Interesse bei den Lübeckern ist riesig, nicht nur bei den etwa 23.000
Katholiken in der Stadt.
Alleine 230 Bürger besuchten Mitte letzten Jahres den Informationsabend
des Fördervereins in der Herz-Jesu-Kirche und übertrafen
damit alle Erwartungen. Wenn das Erzbistum Hamburg zustimmt,
soll die Schule bereits im Schuljahr 2010/11 ihre Pforten öffnen.
Geplant sind eine erste und eine fünfte Klasse, wie der Vorsitzende
des Fördervereins, Dr. Arno Probst, mitteilte.
Die neue Schule will sich in erster Linie an werteorientierte Elternhäuser
richten und verspricht eine leistungsorientierte aber chancengerechte
Unterrichtspraxis.
Träger der Schule soll eine Stiftung des Bistums Hamburg sein, die
bereits Anfang dieses Jahres gegründet werden soll. Das Bistum hat
bereits eine Anschubfinanzierung garantiert. Privatschulen werden
vom Land mit 80 Prozent der Kosten bezuschusst. Den verbleiben-
8
den Kosten sollen Einnahmen von 60-90 Euro je Schüler und Monat
in Form eines Schulgeldes gegenüberstehen.
Hauptproblem des Fördervereins ist nach wie vor das Fehlen eines
Schulgebäudes. Hier ist er auf die Unterstützung der Stadt angewiesen.
Momentan ist die Alte Stadtschule im Gespräch.
Was die neue Bildungsstätte von den staatlichen Einrichtungen unterscheiden
wird, ist ein klares Bekenntnis zu den christlichen Werten.
Das soll sich auch auf die Gestaltung des schulischen Lebens
auswirken. Äußerliche Merkmale dieses Bekenntnisses werden ein
Morgengebet, Schulgottesdienste und der katholische Religionsunterricht
sein. Ergänzend wird evangelischer Religionsunterricht
angeboten.
Konzeptioniert ist die katholische Schule als Gemeinschaftsschule
(Grundschule, Gemeinschaftsschule mit gymnasialem Zweig). Ergänzt
wird der Schulunterricht durch Ganztagsangebote. Die sprachliche,
musische und kulturelle Förderung der Schüler sollen dabei
im Mittelpunkt stehen. Besonders die Sprachentwicklung liegt dem
Förderverein am Herzen. Neben einer intensiven Sprachförderung
in Deutsch sollen die Schüler zwei weitere Fremdsprachen lernen.
Daneben ist englischsprachiger Unterricht geplant.
Weitere Informationen zur katholischen Schule finden sie ab Mitte
Februar unter: www.hl-ks.de

Bisherige Gemeinschaftsschule
Gemeinschaftsschule Moisling (seit 2008):
Grund-, Haupt- und Realschule
Zukünftige Gemeinschaftsschulen
Baltic-Gesamtschule
und Grundschulteil der Otto-passarge-Schule
Die Baltic-Gesamtschule wird unter Einbeziehung des Grundschulteils
der Otto-Passarge-Schule in eine Grund- und Gemeinschaftsschule
umgewandelt. Die Schule bleibt gebundene Ganztagsschule.
Termin: 2010/11 geplante Klassen je Jahrgang: 4-5
Geschwister-prenski-Schule
Die Geschwister-Prenski-Schule wird in eine Gemeinschaftsschule
umgewandelt. Die Schule bleibt gebundene Ganztagsschule.
Termin: 2010/11 geplante Klassen je Jahrgang: 4
Willy-Brandt-Schule,
Grundschulteil der Schlutuper-Grundschule
Die Willy-Brand-Schule wird unter Einbeziehung des Grundschulteils
der Schlutuper-Grundschule in eine Grund- und Gemeinschaftsschule
umgewandelt. Die Schule bleibt gebundene Ganztagsschule.
Termin: 2010/11 geplante Klassen je Jahrgang: 3
Trave-realschule, Schule Kücknitz und Schule roter Hahn
Die Trave-Realschule wird zusammen mit den bisherigen Hauptschulteilen
der Schule Kücknitz und der Schule Roter Hahn in
eine Gemeinschaftsschule am Standort des Trave-Schulzentrums
umgewandelt, die in der Oberstufe mit dem bestehend
bleibenden Trave-Gymnasium kooperiert. Die Schulen Kücknitz
und Roter Hahn verbleiben als eigenständige Grundschulen.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 3
St. Jürgen realschule, Klosterhof-Schule
Sie St. Jürgen Realschule und die Klosterhof-Schule werden zusammen
in eine Grund- und Gemeinschaftsschule an beiden
bisherigen Standorten umgewandelt. Über die Einrichtung einer
Oberstufe wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 4-5
Bernt-Notke-realschule, Brockes-Schule
Die Bernt-Notke-Realschule und die Brockes-Schule werden zusammen
in eine Grund- und Gemeinschaftsschule an beiden
bisherigen Standorten umgewandelt. Über die Einrichtung ei-
9
Regionales
Alle Schulformänderungen für Lübecks Schulen im Überblick
ner Oberstufe wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 4
Schule Vorwerk
Die Schule Vorwerk wird in eine Grund- und Gemeinschaftsschule
umgewandelt. Kooperationsmöglichkeiten mit einer Oberstufe sind
zu entwickeln.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 3
Emanuel-Geibel-Schule
Die Emanuel-Geibel-Schule wird in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt.
In der Oberstufe soll die Schule mit dem benachbarten
Innenstadtgymnasium kooperieren.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 3
regionalschule Holstentor
Die bisherige Regionalschule Holstentor hat einen Antrag auf
Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule gestellt.
Zukünftige Regionalschulen
Albert-Schweizer-Schule
Die Albert-Schweizer-Schule wird in eine Grund- und Regionalschule
umgewandelt.
Termin: 2010/11 geplante Klassen je Jahrgang: 3
Anna-Siemens-Schule, Johannes-Kepler-Schule
Die Anna-Siemens-Schule und die Johannes-Kepler-Schule werden
zusammen in eine Grund- und Regionalschule umgewandelt, die zunächst
an beiden Standorten und nach Fertigstellung der baulichen
Maßnahmen am alleinigen Standort in der Dieselstraße besteht.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 3
Gotthard-Kühl-Schule
Die Gotthard-Kühl-Schule wird in eine Grund- und Regionalschule
umgewandelt.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 3
realschule Travemünde, Schule Steenkamp,
Stadtschule Travemünde
Die Realschule Travemünde wird zusammen mit dem bisherigen
Hauptschulteil der Stadtschule Travemünde und der Schule Steenkamp
in eine Grund- und Regionalschule am Standort Steenkamp
umgewandelt. Die Stadtschule Travemünde bleibt Grundschule am
bisherigen Standort.
Termin: 2009/10 geplante Klassen je Jahrgang: 2

Reportage
... die menschen von einer nachhaltigen Lebensweise überzeugen ...
Der ringstedtenhof
Ökologische Landwirtschaft
in Verbindung mit pädagogischer
Arbeit – das war die
Grundidee, als der Verein
Landwege vor gut fünfzehn
Jahren den 200 Jahre alten
Ringstedtenhof pachtete.
Inzwischen ist aus dem ehemals verfallenen
Resthof ein ansehnlicher Bauernhof geworden
und die zwei Partner, die Biolandwirtsfamilie
Grothues-Matzat und der Jugend-
Naturschutz-Hof des Vereins Landwege
sind beinahe stadtbekannt. Beide verfolgen
das Ziel, die Menschen von einer gesunden
und naturverbundenen Lebensweise und
nachhaltigem Landbau zu überzeugen.
„Damals war das Projekt einzigartig, was
Schulbauernhöfe anging. Alles andere war
eher Streichelzoo, aber keine authentische,
real existierende Landwirtschaft“, meint
Ludger Grothues. Zusammen mit seiner
Frau und einer Handvoll Mitarbeitern bewirtschaftet
er die je 40 ha Acker- und
Grünland. Auf dem Grünland bauen sie
derzeit eine Mutterkuhherde auf. Im Gegensatz
zur konventionellen Viehhaltung
wachsen die Kälber hier bei den Mutterkühen
auf und werden nach zwei bis drei Jahren
geschlachtet. Das Fleisch verkaufen die
Landwirte ebenso wie die übrigen Produkte
ihres Hofes, Getreide, Kartoffeln, Gemüse,
Käse u.v.m. über den eigenen Hofladen und
einen Marktstand. Darüber hinaus beliefern
sie die Genossenschaft Landwege, die
in Lübeck drei Supermärkte betreibt. Der
„Suppentopf“ in der Fleischhauerstraße bekommt
neben dem Fleisch sogar geschälte
Kartoffeln.
Vertrauen sei es, was die Kunden in erster
Linie in den Hofladen ziehe, das „gute
Gefühl, nachvollziehen zu können, wo das
10
Fleisch herkommt und wie die Tiere gehalten
werden“, so der Landwirt. Von der Qualität
der Tierhaltung können sich die Kunden
tatsächlich hautnah überzeugen. Direkt
hinter dem Hofladen liegen der Schafpferch
und der Schweinestall. Selbst bei den gerade
eisigen Temperaturen von minus 14 Grad
laufen die Ferkel durch das frische Heu vor
dem Stall und beäugen neugierig jeden Besucher.
Bis zur Weide der Galloway Rinder sind es
fünf Minuten Fahrt mit dem Trecker. Der, so
musste ich feststellen, trotz der beeindruckenden
Reifengröße ebenso wie ein normales
Auto bei Glätte in den Graben zu rutschen
droht. Bauer Markus kann das nicht
aus der Ruhe bringen. Nach einigen Versu-

chen meistert er den rutschigen Weg und
bringt Gefährt, Reporter und Wassertonne
unbeschädigt zur Weide. Dort warten die
Kühe schon ungeduldig. Da die Tränke zugefroren
ist, bekommen die Tiere zwei Mal
täglich angewärmtes Wasser in einer zum
Trog umfunktionierten Badewanne.
Am Neujahrstag stellte sich bei den Galloway
Rindern Nachwuchs ein. „Eigentlich
waren es Zwillinge“ meint Markus, aber
ein Kalb sei bei der Geburt gestorben.
Das zweite steht mit seiner Mutter etwas
abseits der Herde. Es könne sonst passieren,
dass der Bulle sich gestört fühlt und
das Kalb schubst. Bei knapp einer Tonne
Gewicht nicht ganz ungefährlich für das
noch wackelige Kalb und sicherlich auch
nicht für neugierige Besucher. Bauer Markus
muss dennoch nach dem Kalb sehen.
Bewaffnet mit einem Stecken geht er, begleitet
von den aufmerksamen Blicken des
Bullen, quer über die Weide. Weglaufen,
lerne ich, soll man keinesfalls, wenn man
von einem Rind angegriffen wird. Besser
sei es stehenzubleiben, laut zu schreien
und mit den Armen zu wedeln. Meistens,
meint Markus, seien die Tiere einfach nur
neugierig. Dieser Satz erinnert mich zu sehr
an die launige Bemerkung vieler Hundebesitzer
„Der will doch nur spielen!“ und ich
bin froh, dass der Bulle inzwischen vollauf
mit dem frischen Wasser beschäftigt ist.
Der Hofladen hat sich unterdessen gefüllt
und einige Kinder nutzen den Einkauf, um
im Anschluss die Tiere anzusehen oder dick
eingemummelt auf den Bänken des Hofkaffees
einen warmen Kakao zu trinken.
Für die kommenden Tage haben sich viele
Kindergartengruppen und Schulklassen
angekündigt. Betreut werden sie von den
39 Mitarbeitern des Vereins Landwege. Im
frisch renovierten Scheunengebäude gegenüber
dem Hofladen befindet sich das
Büro des Vereins, eine moderne Schulküche,
Seminarräume und ein traditioneller,
großer Lehmofen mit gemauerten, beheizten
Sitzbänken im Aufenthaltsraum.
Im Gegensatz zur wirtschaftlichen Ausrichtung
der Landwirtschaft lebt der Verein
überwiegend von Spendengeldern. Seine
Kernaufgabe ist die pädagogische Arbeit.
Viel Zeit müssten die aktiven Mitglieder
aber damit verbringen, Fremdmittel einzuwerben,
so Grothues. Fünfzehn Jahre lang
die 200 Mitglieder zu intensiver ehrenamtlicher
Arbeit zu motivieren, sei schlichtweg
zu viel verlangt, meint der Landwirt. So
werden immer wieder neue Projektgelder
akquiriert, bestätigt einer der beiden Ge-
11
Reportage
schäftsführer Christoph Beckmann-Roden.
Derzeit werden in einem Ackerbau Projekt
achtzehn ein-Euro-Kräfte im Bereich Landwirtschaft
geschult. Die Kosten dafür übernimmt
die ARGE Lübeck. Die zwei jungen
Frauen, die draußen auf Schubkarren Heu
zu den Tieren fahren, leisten ein freiwilliges
ökologisches Jahr ab. Diese Stellen werden
vom Land Schleswig-Holstein finanziert.
Der Lehrer, der die Schulklassenarbeit koordiniert,
ist vom Land abgeordnet worden.
Nicht zuletzt fördert die Stadt Lübeck
regelmäßig den Verein. Sie übernimmt den
größten Teil der Kosten für die zwei halben
Geschäftsführerstellen. Enorm wichtig sei
dieser Sockelbetrag der Stadt, so Beckmann-Roden.
Auch wenn man den größten
Teil des Budgets über Spendengelder und
Sponsoren abdecke, könne man ohne die
städtische Unterstützung kaum überleben.
Wichtig zu schreiben sei, betont der Geschäftsführer:
„Eigenmittel sollen bewusst
entwickelt werden.“ Der Verein vermietet
Räume für private Anlässe, kooperiert mit
der VHS und mit der Dorothea-Schlözer-
Schule. Aber, „pädagogische Arbeit ist
eben nie kostendeckend. Wir wollen, dass
alle Schulen von unseren Angeboten profitieren.
Wenn wir mehr als 2,50 Euro pro
Tag und Kind verlangen, wird einfach eine
Schallgrenze durchbrochen.“ Gerade Klassen
und Kita-Gruppen aus Problemstadtteilen
könnten dann nicht mehr kommen,
sagt Beckmann-Boden.
Angesichts des hohen administrativen Aufwands,
den das Spendensammeln bedeutet,
ist Ludger Grothues recht froh, dass
sein Betrieb finanziell auf eigenen Füßen
stehe.
Für die Lübecker Kinder und Jugendlichen
ist die aufwendige Vereinsarbeit in jedem
Fall ein Gewinn. Das Erlebnis Natur, der direkte
Kontakt zu den Tieren und Pflanzen,
steht für die Kindergartenkinder im Vordergrund.
Viele Stadtkinder hören zum ersten
Mal einen Esel schreien, riechen frisches
Heu und sehen, wie groß eine Kuh ist.
Gesunde Ernährung und ökologische Landwirtschaft
sind die Themenbereiche, die
den Schulklassen angeboten werden. Wissen
über gesunde Ernährung wird nicht nur
theoretisch vermittelt. Lernen durch Anfassen
ist der Ansatzpunkt in den Kursen. Im
Projekt „Rund ums Getreide“ etwa gehen
die Kinder aufs Feld und säen oder ernten

Reportage
je nach Jahreszeit. Im Winter dreschen sie
selbst mit einem Flegel, mahlen Mehl in
Handmühlen und backen daraus Brötchen.
Im Frühjahr sammeln, zubereiten und verkosten
die Schüler Wildkräuter. Diese zwei
Projekte sind vor allem für Grundschulkinder
interessant. Immer häufiger fragen
auch Lehrer höherer Klassenstufen nach
Angeboten für ihre Schüler. Die Ansprüche
der Pädagogen an das Niveau der Projekte
haben zugenommen. Sie wollen hochwertigen
Unterricht und keine Freizeitgestaltung.
Der Verein hat sich darauf eingestellt und
den praktischen Teil der Arbeit zunehmend
theoretisch unterfüttert. Dies ist besonders
für die Oberstufenschüler wichtig, deren
anspruchsvolle Fragen eine gerngesehene
Herausforderung für die Mitarbeiter sind.
Etwas schwierig, so Grothues, seien lediglich
die sechsten bis neunten Klassen.
Vielen Schülern sei der Hof zu dreckig und
schließlich seien in diesem Alter die Jugendlichen
in erster Linie mit sich selbst
beschäftigt. Auf dem Hof lernen sie, wieder
andere Dinge an sich heranzulassen.
Es ist eben etwas Besonderes, Natur und
Tiere im alltäglichen Umgang zu erleben.
Das Fazit der Lehrer reicht bis hin zu der
Feststellung, dass sonst auffällige Kinder
sich hier oft ganz anders entfalten, Ag-
Bio.und direkt vom Hof.
Bio-Markt am Brink: Am Brink 9 I 23564 Lübeck
Bio-Markt am Kanal: Kanalstraße 78-80 I 23552 Lübeck
Bio-Markt am Kamp: Heiligen-Geist-Kamp 4a I 23568 Lübeck
www.landwege.de
gressivität verloren geht und bestimmte
Verhaltensauffälligkeiten einfach weg sind.
Auch mit Hauptschulen gibt es gemeinsame
Projekte. Denen, so der Landwirt, ginge
es meist ganz konkret um praktische Erfahrung.
Sie fahren etwa auf der Erntemaschine
mit beim Kartoffeln ernten oder helfen
im Stall. Diese Aufgaben bringen gerade
diesen Jugendlichen Erfolgserlebnisse und
machen sie mit landwirtschaftlichen Berufen
vertraut. Immerhin ist der Ringstedtenhof
auch ein Ausbildungsbetrieb.
Für alle, die den Verein unterstützen wollen,
bat mich Herr Beckmann-Boden drin-
Im April findet das alljährliche Frühjahrsfest auf dem Ringstedtenhof statt.
Neben frisch Gegrilltem und anderen Leckereien gibt es eine besondere Attraktion:
Die Kinder dürfen vorne auf dem Trecker mitfahren. Informationen
können telefonisch erfragt werden unter 0451-59 45 59.
12
gend zu schreiben, gibt es seit Dezember
vergangenen Jahres die „Landwege Umweltstiftung“.
Deren derzeit überschaubares
Volumen solle recht bald auf eine
erkleckliche Summe anwachsen. Von den
Zinsen will man dauerhaft einen Teil der
Ausgaben bestreiten und so den Ringstedtenhof
auch für die Zukunft erhalten.

Kindergärten stellen sich vor
108 Kindertagesstätten und zahlreiche Tagesmütter gibt es in Lübeck. Wir bringen
Ihnen Ausgabe für Ausgabe die Besonderheiten und Vorzüge unterschiedlicher
Träger anhand von ausgewählten Kindertagesstätten näher.
Viele Lübecker kennen die Kita durch den
Tradition gewordenen Martinszug mit Pferd,
Reiter und Akkordeon hin zur Marienkirche.
Ihrem kirchlichen Hintergrund entsprechend,
haben sich alle Einrichtungen der
Gemeindediakonie Toleranz, gegenseitigen
Respekt und das christliche Menschenbild
als Leitlinien zu Eigen gemacht. In der Präambel
der Kitakonzeption heißt es, „Grundlage
unserer Arbeit ist das christliche
Menschenbild. Jedes Kind ist ein Geschöpf
Gottes und von Gott so gewollt wie es ist. In
13
Reportage
KiTA ST. mAriEN
Die Kita St. Marien liegt mitten in der Lübecker Innenstadt und ist eine von sieben evangelischen
Kindertagesstätten der Gemeindediakonie. In diesem Jahr feiert die Einrichtung bereits
ihren 50. Geburtstag und ist damit einer der ältesten Kindertageseinrichtungen der Stadt.
unseren evangelischen Kindertagesstätten
soll jedes Kind spüren: ‚Ich bin geliebt und
wichtig.‘“
Wie die Erzieher diese Grundsätze in der
täglichen Arbeit umsetzen und wie sie sich
auf den Umgang mit anderen Religionen
bzw. Atheisten eingestellt haben; dies hat
uns besonders interessiert.
Am Montagmorgen um halb neun, es ist
noch nicht einmal richtig hell, schieben
bereits einige Kinder mit leuchtend roten
Wangen die dünne Schneedecke von der
Rutsche, auf der nun die ersten Sonnenstrahlen
blitzen. 14 Grad unter Null und eisiger
Wind sind augenscheinlich kein Grund,
das Spiel nach drinnen zu verlegen. Die Leiterin
der Kita St. Marien, Frau Klüver, hat ihr
Büro direkt hinter dem Haupteingang und
so, wie sie später sagen wird, immer alle
Besucher im Blick.
Obwohl derzeit immerhin 97 Kinder in der
Einrichtung betreut werden, kenne sie nicht
nur die Namen aller Kinder, sondern auch
die Namen der Eltern. Den guten Kontakt zu

Reportage
interview mit Frau Klüver,
Leiterein der Kita St. marien
Schabernack:
Frau Klüver, was macht Ihre Kita aus?
Frau Klüver:
Der außerordentlich warmherzige Umgang.
Wir versuchen, jedes Kind als Individuum
zu sehen.
Schabernack:
Frau Klüver, in Ihrem Konzept schreiben
Sie, Grundlage Ihrer Arbeit sei das christliche
Menschenbild. Wie setzen Sie dies in
Ihrer täglichen Arbeit um?
Frau Klüver:
Glaube kann man leben. Die Eltern müssen
akzeptieren, dass wir eine evangelische
Einrichtung sind. Wir geben den Glauben
den Kindern mit auf den Weg, stülpen
ihn aber niemandem über. Entscheidend
ist, dass jeder, egal was er macht, wie er
spricht und wie er aussieht, im Haus willkommen
ist.
Zum christlichen Menschenbild gehört für
mich jeden, so zu nehmen, wie er ist und
der wertschätzende Umgang miteinander.
Das, so glaube ich, ist bei christlichen
Menschen besonders ausgeprägt.
Die Kinder lernen, auch alltägliche Dinge
zu achten. Diese Anerkennung lässt sich
etwa beim täglichen Gebet vor dem Essen
zeigen. Man kann nicht nur dem lieben
Gott danken. Man kann auch der Mami
danken, dass sie vor der Arbeit noch Zeit
hatte, eine Stulle zu schmieren und Milch
in eine extra Dose zu füllen. Auch „Bitte“
und „Danke“ zu sagen sollte für die Kinder
alltäglich sein. Danke dafür, dass einem
die Erzieherin hilft, die Jacke zuzumachen.
Oder ein Danke der Erzieher für Gefälligkeiten
der Kinder, anstelle eines so typisch
lübschen „da nicht für“.
Schabernack:
Wie gehen Sie mit Angehörigen anderen
Religionen um?
Frau Klüver:
Was das angeht merken wir, dass die Stadt
zum Leben immer teurer wird. Unser Ausländeranteil
ist von 75 auf höchstens 25
Prozent runtergegangen. Diese Familien
stehen unserer Konfession sehr offen ge-
den Eltern nimmt man ihr gerne ab. Selbst
während der hektischen Bringzeit finden
sie und ihre sieben pädagogischen Mitarbeiter
Zeit für ein kurzes Gespräch zwischen
Tür und Angel. Es sind die üblichen
Montag-Morgen-Themen: „Hat das Kind am
Wochenende gut geschlafen?“, „Sollte man
mit dem Husten nicht vielleicht doch zum
Arzt?“ und „Wie war die Geburtstagsfeier
mit den Kindergartenfreunden – und sind
dies immer noch gute Freunde?“. Eigentlich
nichts Besonderes, sollte man meinen,
aber eben doch das Wichtigste, wenn es
darum geht, Vertrauen zu schaffen und
mögliche Probleme schon im Vorhinein zu
vermeiden.
Kita St. marien
Dr. Julius-Leber Str. 75, 23552 Lübeck, Tel. 0451-7 65 65
Träger: Diakonie Kinderwelt gGmbH.
Die Kita bietet Elementar- und Hortbetreuung an für Kinder von 3 bis 12
Jahren.
Betreuungszeiten: Montag-Donnerstag 7:30-16:00 Uhr + 1 h Verlängerung,
Freitag 7:30-16:00 Uhr + 30 Min. Verlängerung.
Schließzeiten: 3 Wochen in den Sommerferien, 1 Woche in den Herbstferien,
zwischen Weihnachten und Neujahr.
14
Auf dem Weg vom Büro in den Aufenthaltsraum
befindet sich ein Zimmer mit gestapelten
Betten. Der Mittagsschlaf, und das
ist beileibe nicht selbstverständlich, gehört
hier für alle Kinder zur täglichen Routine.
Im Ess- und Aufenthaltsraum fällt ein schönes
Holzmodell der St. Marienkirche mit
einem darüber hängendem Holzkreuz ins
Auge. Mit der Gemeinde St. Marien gibt es
einen stetigen Austausch, so erzählt deren
Pastorin Ina von Kortzfleisch monatlich
Kindern etwas über kirchliche Themen und
biblische Geschichte.

genüber und die Kinder lernen im Gespräch andere Religionen kennen.
Natürlich wir stellen auch sicher, dass z.B. muslimische Kinder
kein Schweinefleisch essen.
Schabernack:
Bieten Sie Ihren Kindern spezielle Förderprojekte
an?
Frau Klüver:
Wir haben ein Schulanfängerprojekt. Deutsch
für Kindergartenkinder bieten wir nach Sismik
an. [Sismik ist ein Beobachtungsbogen für die
systematische Begleitung der Sprachentwicklung
von Migrantenkindern von circa 3 ½ Jahren
bis zum Schulalter – mit Fragen zu Sprache
und Lesefähigkeit (kindliche Erfahrungen
rund um Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur).,
d. Red.] Für die Schulanfänger gibt es
eine Tanzgruppe und wöchentlich haben wir
einen Sport-Tag. Ansonsten bleiben die Kinder
in ihren Gruppen.
Schabernack:
Das heißt, Sie arbeiten in geschlossenen
Gruppen?
Frau Klüver:
Ja, wir favorisieren Gruppenarbeit nach wie vor, was natürlich
Gruppen übergreifende Projekte einschließt. [Im Gegensatz dazu
ist bei den städtischen Kitas die Offene Arbeit Teil des Konzepts.,
d. Red.] Wir favorisieren das nach wie vor. Jedes Kind weiß: Das
sind meine zwei Erzieher. Die sind für mich zuständig. Ich habe 21
Kinder, meine Freunde, mit denen ich in einer Gruppe bin und das
ist mein Raum.
Schabernack:
Zurück zu den Extra-Angeboten für die Kinder …
Frau Klüver:
Deutsch üben wir mit Wuppi und Frau Hemmerich zwei Mal in der
Woche. [Siehe Bild.]
Schabernack:
Wie lange bleiben die Kinder in etwa bei Ihnen?
Frau Klüver:
44 Kinder kommen halbtags, 22 ganztags, obwohl der Bedarf an
Ganztagsplätzen erheblich größer ist. Wir betreuen auch 31 Hortkinder
während der ersten vier Schuljahre, eigentlich sogar noch
ein Jahr länger. Durch die Umstellung der Schulen auf Gemeinschaftsschulen
oder Gesamtschulen dauert der Schultag aber oft
bis 15 Uhr. Viele Kinder haben dann bereits gegessen und so lohnt
sich der Weg in den Hort nicht mehr.
Schabernack:
Da wir gerade beim Thema Essen sind: Kochen sie selbst?
Frau Klüver:
Ja. [sehr stolz] Mit einem gelernten Koch. Wir hatten früher, wie
Gemeinsam mit der Handpuppe Wuppi lernen die
Kinder reimen, Silben erkennen, zuhören und all
das, was man für die Schule braucht.
15
Reportage
üblich, eine Kochfrau. Das ist jetzt schon etwas anderes. Ein Koch
ist an Stress gewöhnt, zum Glück. Denn zuerst essen die Kindergartenkinder
und um halb zwei die Hortkinder. Es gibt auch viel mehr
frische Sachen als vorher. Unser Koch geht auch auf die Wünsche
der Kinder ein und macht schon mal 250 Pfannkuchen.
Schabernack:
Was finden Sie an Ihrer Einrichtung besonders
gut und wo sehen Sie noch Entwicklungspotential?
Frau Klüver:
Sehr gut funktioniert der Umgang mit den Eltern
und den Kindern. Wir nehmen die Belange
der Eltern sehr ernst. Stolz sind wir auf den guten
Informationsfluss in unserem großen Haus.
Verbessern kann man sicher das Bauliche. Das
Haus ist 50 Jahre alt und unsere Inneneinrichtung
teilweise kaum jünger. Wir haben bereits
bei der Sparkassenstiftung einen Antrag auf
Förderung gestellt. Die Instandhaltungsarbeiten
lassen wir zwar nicht schleifen, aber die Waschräume
etwa sind einfach uralt.
Schabernack:
Frau Klüver, ich bedanke mich für das Gespräch.

Kinderseiten Hoppla, ein Gedicht!
Kleine Katzen
Kleine Katzen sind so drollig
und so wollig und so mollig,
daß man sie am liebsten küßt.
Aber auch die kleinen Katzen
haben Tatzen, welche kratzen.
Also Vorsicht! Daß ihr‘s wißt!
Kleine Katzen wollen tollen
und wie Wolleknäuel rollen.
Das sieht sehr possierlich aus.
Doch die kleinen Katzen wollen
bei dem Tollen und dem Rollen
fangen lernen eine Maus.
Kleine Katzen sind so niedlich
und so friedlich und gemütlich.
Aber schaut sie richtig an:
Jedes Sätzchen auf den Tätzchen
hilft, daß aus dem süßen Kätzchen
mal ein Raubtier werden kann.
James Krüss
16

Die große, kleine Geschichte Kinderseiten
Der Mäusefänger von Lübeck Teil 1
Ihr kennt bestimmt alle das Märchen vom Rattenfänger von Hameln oder von
den Bremer Stadtmusikanten. Aber habt Ihr schon mal etwas von dem Mäusefänger
von Lübeck gehört? Nein? Das dachte ich mir. Dafür gibt es auch einen
guten Grund. Jeder weiß, dass der Rattenfänger und die Stadtmusikanten Märchenfiguren
sind, doch der Mäusefänger von Lübeck hat wirklich gelebt und sein
Name war Olaf Rodde.
Die Geschichte vom Mäusefänger von Lübeck hat etwas
Unheimliches. Obwohl „unheimlich“ vielleicht das falsche
Wort ist, „peinlich“ trifft es wesentlich besser. Daher haben
sich die Lübecker schon vor langer Zeit gegenseitig
bei der Jungfrau Maria geschworen, nie wieder ein Sterbenswörtchen
über den Mäusefänger zu verlieren. So unangenehm
war ihnen die Geschichte im Nachhinein.
Nun bin ich mir sicher, gibt es unter euch da draußen
einen kleinen Naseweis und Neunmalklug der sich jetzt
fragt, wieso dann ausgerechnet ich diesen heiligen Schwur
breche? Ganz einfach, ich bin kein Lübecker und die Geschichte
von Olaf Rodde wird schon seit 600 Jahren in
meiner Familie von Generationen zu Generation weitergereicht.
Außerdem ist die Begebenheit zu witzig und zu
lehrreich, um sie euch vorzuenthalten.
Unsere Geschichte spielt im 15. Jahrhundert und wie der
Titel nahe legt, spielt ihre Handlung in Lübeck, der Königin
der Hanse. Die Stadt an der Trave war damals die
schönste und reichste in ganz Deutschland und Händler
von allen Ostseeküsten, aus Holland und auch aus England
ließen ihre Schiffe im Hafen anlegen, um mit den Lübeckern
Handel zu treiben. Die Gebäude der Stadt waren
17
prachtvoll, zahlreich waren ihre Schiffe und wohlhabend
ihre Bürger. An manchen Tagen drängten sich größere und
kleinere Koggen und Krawellen dicht an dicht an den Anlegeplätzen
und Hafenmauern. Ein Wald von haushohen
Schiffsmasten versperrte einem die Sicht und Hunderte
von Seeleuten brachten die verschiedensten Waren von
den Laderampen in die backsteinernen Lagerhäuser und
von den großen Lagerhäusern zurück in die dickbauchigen
Holzschiffe. Aus fernen Ländern kamen feinstes Tuch,
köstlichster Rotwein und orientalische Gewürze nach Lübeck
und die Koggen der Lübecker transportierten Hering,
Stockfisch, Öl und Bier in alle Welt.
Der Hafen war so geschäftig wie ein Ameisenhaufen. Es
wimmelte vor Menschen und Waren. Manchmal – und
das war immer ein besonderes Ereignis – erreichten sogar
große Handelsschiffe aus Holland die Stadt an der Trave
und brachten eine besonders wertvolle Fracht mit in den
Norden: köstlichen aromatisch duftenden Käse.
Unsere Geschichte beginnt aber nicht im Hafen, sondern
auf dem Hof vom Johann Growe, seines Zeichens Kaufmann,
Äldermann der Gotlandfahrer und Bürgermeister
von Lübeck. Johann Growe war ein großer, kräftiger Mann

Kinderseiten Die große, kleine Geschichte
mit lockigen Haaren und einem rötlichen Vollbart. Er war
zwar keine besonders freundlicher Mensch, aber gemein
war er auch nicht. Er machte gerne gute Geschäfte und war
über die Jahre zu einem stattlichen Vermögen gelangt.
Über den Hafen von Visby auf Gotland brachten seine
Schiffe Hering und Stockfisch bis ins ferne Russland und
kehrten prall gefüllt mit wärmenden Pelzen wieder nach
Hause zurück. Wertvoller als seine stolzen Schiffe war Johann
Growe nur eines: Seine Tochter Maria.
Maria war … sie … nun … um ehrlich zu sein … als
Schönheit konnte man sie wirklich nicht bezeichnen! Aber
sie besaß einen hohen Widererkennungswert. Sie war etwas
zu groß und etwas zu dünn, ihre Stirn war etwas zu
hoch und ihre Nase etwas zu lang. Vornehmere Menschen
hätten ihr Äußeres als apart beschrieben. Aber das Schicksal
hatte Maria Growe zwei große Vorteile in die Wiege
gelegt. Sie war enorm klug und sie war das einzige Kind
von Johann Growe, dem reichsten Mann der Stadt. Maria
liebte auf der Welt zwei Menschen: Ihren Vater und Olaf.
Olaf war ein Waisenkind. Im Alter von fünf Jahren, hatte
Johann Growe den verlausten, halb verhungerten Jungen
aus Mitleid bei sich aufgenommen. Auf so einem großen
Besitz gab es immer viel Arbeit für zwei kleine flinke Hände.
Olaf bekam jeden Tag etwas zu essen, schlief nachts
im Heuschuppen, erledigte tagsüber seine Arbeiten und irgendwann
nahm ihm Johann Growe gar nicht mehr richtig
wahr. Das änderte sich erst als Olaf etwa elf Jahre alt war.
Zu dieser Zeit bemerkte der Kaufmann, wie spielend Olaf
mit Ziffern und Zeichen umzugehen verstand. Er rechnete
blitzschnell im Kopf und konnte sich eine Unmenge von
Zahlen merken. Was aber an ein Wunder grenzte war die
Tatsache, dass Olaf offenbar des Lesens und Schreibens
mächtig war, ohne je einem Lehrer begegnet zu sein. Das
gefiel dem alten Growe. Der Junge hatte offenbar eine
enorme natürliche Begabung. So ein Junge wäre als Kaufmannsgeselle
ein Juwel.
Olaf durfte von da an auch im Speicher helfen. Der Speicher
war das Warenlager des Kaufmanns. Er befand sich
auf dem gleichen Grundstück wie das Wohnhaus und der
Hof, war aber um ein Vielfaches spannender. Im Speicher
duftete es nach fremden Gewürzen, in einigen Fässern
lagerte französischer Wein, andere Fässer waren bis zum
Rand mit kostbarem Salz gefüllt. Ständig kamen Fremde
in das Lagerhaus, um mit Growe zu handeln. Olaf liebte
es, die Kaufleute heimlich dabei zu beobachten wie sie gemeinsam
tranken, die Waren inspizierten, nach Mängeln
suchten, abwiegelten, skeptisch guckten, feilschten, handelseinig
wurden und schließlich mit einem knallenden
Handschlag das Geschäft besiegelten. Olaf wusste, dass
18
ein Waisenjunge niemals Kaufmann werden könnte, aber
er träumte jede Nacht davon.
So oft er neben seinen vielen Aufgaben Gelegenheit dazu
fand, traf sich Olaf mit Maria, des Äldermanns Tochter.
Meistens war der alte Growe nachmittags in der Stadt unterwegs
und so konnten sich beide in einem Schuppen
hinten auf dem Grundstück sehen. Sie trafen sich immer
heimlich. Hätte Growe von den Treffen erfahren, da war
sich Olaf sicher, er hätte den Waisenjungen aus der Stadt
werfen lassen. In Lübeck war Maria so etwas wie eine
Prinzessin und Olaf nur ein bettelarmer Kerl von der Straße.
Aber die beiden Kinder mochten sich vom ersten Tag
ihrer Begegnung an.
Seitdem sie acht geworden war, ging Maria jeden Morgen
mit ihrer Amme für ein paar Stunden ins St-Annen-Kloster.
Dort lernte sie vormittags Lesen und Schreiben, um
nachmittags Olaf zu unterrichten. Mit der Zeit konnten
beide richtige Sätze schreiben. Die beiden Kinder liebten
es, sich heimlich keine Briefe zukommen zu lassen, die sie
vorher irgendwo im Haus des Kaufmanns versteckt hatten.
Mal steckte eine Botschaft in einem Spalt unten im
Türrahmen, ein anderes Mal lag sie auf dem Boden eines
Tonkruges.
Jeden Morgen, wenn Olaf auf seinen Strohballen erwachte,
galt sein erster Gedanke seiner Freundin Maria. Und
jeden Morgen, wenn Maria zwischen ihren seidenen Bettlacken
die Augen aufschlug, betete sie, dass Olaf in der
Nacht nicht hat frieren müssen. Dann weinte sie manchmal,
weil Olaf ihr so nahe war und doch so unüberwindbar
fern. Hätte Maria einen Bruder gehabt, er hätte wie
Olaf sein sollen.
Die Jahre vergingen und als Olaf endlich 16 geworden
war, nahm ihn der Äldermann mit in das Bergener Kontor.
Auf der Insel Bergen, in der Hafenstadt Visby, befand sich
die größte Handelsniederlassung der Lübecker Kaufleute.
Hier lagerten die Gotlandfahrer ihre Waren ein, bevor
es weiter nach Osten ging. Im Kontor, so nannten die
Kaufleute ihren Handelsniederlassung, trafen sie andere
Kaufleute, trieben Handel, feilschten, verkauften dies und
kauften das. Während seines Aufenthalts im Kontor half
Olaf den Kaufleuten bei ihrer Arbeit. Die Zeit auf Bergen
war aufregend aber auch einsam. Abends, wenn Olaf sich
auf einen Strohballen in einem Schuppen des Kontors legte
und sich müde unter einer dicken Daunendecke einkuschelte,
dachte er an seine Freundin Maria. Wenn er dann
durch ein Fenster im Schuppen in den klaren Sternenhimmel
über der Insel blickte, träumte er manchmal davon,
wieder bei ihr in Lübeck zu sein.

Gurkig
Prosperos Bücher
An dieser Stelle werden jetzt und in Zukunft unsere Kinderedaktion
gemeinsam mit unserem Zauberer Prospero Bücher für euch
lesen und vorstellen. Unsere Kinderredaktion und auch Prospero
sind dafür besonders geeignet. Alle, Kinder wie Zauberer, sind
nämlich wahre Bücherwürmer. Prospero war nicht
immer ein Zauberer. Früher war
er mal Herzog in einer großen, bedeutenden
Stadt. Und weil er so
gerne gelesen hat und seine vielen
wunderbaren Bücher mehr
liebte als die Politik, hat er seinen
Beruf an den Nagel gehangen und
zog auf eine einsame Insel.
Dort las er Tag um Tag, Jahr um Jahr. Eines Morgens,
nachdem er tausende Bücher gelesen und
studiert hatte, wachte Prospero auf und bemerkte,
dass er zaubern konnte. Anfangs nur ein wenig, aber im
Laufe der Zeit und vor allem mit jedem neuen Buch, das er
Im Buch „Der Gurkenvampir“ von Barbara Rath wird über
Tom erzählt, Sohn von zwei Biogemüsehändlern und Kapitän
einer Fußballmannschaft, der in letzter Zeit Sorgen
hat: Das Geschäft seiner Eltern wird vom Untergang bedroht,
da in der Nähe ein Supermarkt seine Tore geöffnet
hat und angebliche „Bio-Ware“ (aus dem Ausland) zu weit
niedrigeren Preisen als gewöhnlich verkauft. Selbst die
Familien von Toms besten Freunden schleppen das Zeug
schon nach Hause. Es schmeckt aber scheußlich. Zu allem
Unglück kommt auch noch, dass sich eines Tages Kunden
über seltsame, wie mit dem Bleistift gestochene Löcher beschweren,
die im gesamten Gurkenvorrat vorhanden sind.
Nachdem die Eltern alles Mögliche versucht haben, um
den „Gurkenstecher“ zu erwischen und unschädlich zu
machen, kommt es sogar so weit, dass Tom beim großen
Entscheidungsspiel seines Fußballvereins auf der Auswechselbank
sitzen soll; denn er hat wegen der gedrückten
Stimmung zuhause so schlechte Laune, dass er keine
c
In dem Buch das Land der Menschen
, geschrieben von Juli
Zeh , geht es um einen Jungen
namens Robs. Robs lebt mit
seiner Mutter alleine in einer
Wohnung. Er träumt von dem
ewigen Eis in Grönland ,das
Land der Menschen . Als es
eine Woche vor Weihnachten
immer noch nicht schneit, hat
Robs Ärger in der Schule und
auch mit seiner Mutter. Diese
schickt ihn aufs Zimmer wo er von einem Mädchen aus
seinem Buch träumt.
Dieses Mädchen wohnt im ewigen Eis und sucht ihren
Hund. Er beschließt das Mädchen zu suchen und ihr auf
der Suche nach ihrem Hund zu helfen. Am nächsten Tag
19
Kinderredaktion
las, ein wenig mehr. So wurde aus dem Büchernarr
ein mächtiger Zauberer. Er lernte
Geistern und verborgenen Mächten Befehle
zu geben, er kontrollierte den Wind
und die Wellen des Meeres und sprach
sogar mit den Tieren auf seiner Insel. Aber
so mächtig der weise Prospero auch wurde,
all seine Kraft bezog er aus seinen Büchern
und je weiter sich der Zauberer von
seiner Bibliothek entfernte, desto stärker
schwanden seine Zauberkräfte.
Vergesst also nicht: Bücher können einen
nicht nur an fremde und exotische Orte
entführen, mit ihrer Hilfe kann man nicht
nur eine Zeitreise in die Vergangenheit
oder Zukunft erleben oder fabelhafte Wesen
kennenlernen.
Jedes einzelne gute Buch ist eine Ansammlung
von Wissen und Wissen ist bekanntlich
Macht!
Scheunenwand auf zwei Meter
treffen würde.
Das ist ein schwerer Schlag für
ihn und seine Freunde, und sie
beschließen, auf Gurkenstecherjagd
zu gehen…
Eine spannende Erzählung für
alle Kinder ab acht Jahren, die
auf das Kribbeln im Bauch vor
dem Einschlafen nicht verzichten
wollen.
Friederike Brunzema, 10 Jahre,
Katharineum zu Lübeck
Barbara Rath:
Der Gurkenvampir.
Buch Verlag Kempen. 93 Seiten. 5,90 €. Ab 8.
macht er sich auf die Suche nach dem Mädchen. Wird er
das Mädchen aus dem Buch finden?
Dieses Buch ist ideal für Kinder die gerade lesen lernen
geeignet.
Es enthält viele fantasievolle farbig gestaltende Bilder,
von Wolfgang Nocke, und große Schrift. Man erfährt viel
über Grönland und die Schönheiten des ewigen Eises.
Ich fand dieses Buch etwas langweilig ich würde es eher
kleineren Kindern empfehlen. Außerdem war es etwas
kurz mit den 75 Seiten.
Friederike Falk, 11 Jahre, Katharineum zu Lübeck
Juli Zeh: Das Land der Menschen.
Mit farbigen Zeichnungen von Wolfgang Nocke.
Schöffling & Co. 80 Seiten. Gebunden. 16,90 €. Ab 8.

Taw
Kinderredaktion
Berlin, 1923. Leonie ist sechzehn Jahre alt. Von ihrer Urgroßtante
hat sie einen besonderen Auftrag erhalten: sie
soll drei goldene hebräische Schriftzeichen finden, die mit
den drei Brüdern der Urgroßtante in Europa verschollen
sind. Bei dieser Suche findet Leonie nicht nur heraus, wer
sie selber ist, sondern verliebt sich auch in ihren Cousin,
Schlomo, einen Schauspieler …
Ich fand das Buch spannend und habe beim lesen die Zeit
vergessen. Es läßt das Deutschland zwischen den beiden
Weltkriegen so lebendig auferstehen mit den Farben, Gerüchen
und der Sprache dieser Zeit, dass ich manchmal
fast überrascht war, es nicht vor mir zu sehen, wenn ich
das Buch zur Seite gelegt habe. Einige der Dinge sind
ziemlich angsteinflößend und es ist schwer zu glauben,
dass sie wirklich passiert sind.
Leonie mochte ich am Anfang nicht so gut leiden, aber
sie verändert sich im Laufe des Buches auch durch den
Streit mit ihrem Vater, der ein Nazi wird und von der
20
jüdischen Herkunft der Familie
nichts wissen will.
Vorsicht: es gibt kein Happy
End! Allerdings hat sie ja
erst das “Taw” gefunden – ich
bin gespannt auf “Aleph” und
“Mem”!
Dieses Buch ist, glaube ich,
eher etwas für Jugendliche als
für kleinere Kinder.
Penelope Russ, Klasse 6b,
Katharineum zu Lübeck
Waltraut Lewin: Drei Zeichen sind ein Wort. Band 1.
Cbj. 416 Seiten. 14,95 €, Ab 12.
Preisaus- schreiben
Freikarten für das Musical Peter Pan
Schicke Deine Lösung an: Prospero@schabernack-online.de
oder an: Kortmann Medien „Prospero“, Tannenweg 16, 23923 Selmsdorf
Mit viel Schwung hat Christian Berg hat die Geschichte
des Jungen Peter Pan, der niemals erwachsen werden
will und seine Freunde mit ins Nimmerland nimmt,
umgesetzt. Die Musik für diese packende Inszenierung
schrieb Konstantin Wecker.
Vor 600 Jahren war Lübeck die Königin der Hanse. Täglich legten weitgereiste Schiffe im Lübecker Hafen an und täglich
stachen andere in See, um Hering, Stockfisch, Bier und Öl in alle Welt zu transportieren. Aber bis
wohin lieferten die Schiffe des Kaufmanns Johann Growe ihre Waren, nachdem sie Station in Visby gemacht haben?
Lest unsere Geschichte „Der Mäusefänger von Lübeck“ und findet die Antwort!
Gewinnt und erlebt das Musical Peter Pan am 14. März um 15.00 Uhr in der MuK.
Wir verlosen drei Freikarten für die ganze Familie!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der Autor Wolfgang Korn
nimmt uns mit auf die
abenteuerliche Weltreise
einer Fleeceweste und
zeigt uns, wie sich die
Globalisierung auf den
Alltag der Menschen auswirkt.
So lesen wir etwa
von den reichen Menschen
in Dubai, die das
Erdöl für den Fleecestoff
verkaufen und sich zu ihrem
Vergnügen mitten in
der Wüste eine Skihalle
errichtet haben. Von den
armen Menschen in Bangladesch, die dem harten Arbeitsleben
in der Textilindustrie ausgeliefert sind. Von
den riesigen Containerschiffen, die die Weltmeere nach
Fahrplan durchqueren. Von dem Autor in Deutschland,
der die Fleeceweste nach zwei Jahren in den Altkleider
Container wirft. Und von dem Senegalesen Adrame,
der die Weste schließlich trägt, während er mit anderen
Flüchtlingen auf einem kleinen Fischerboot im Atlantik
treibt.
Die Weltreise einer Fleeceweste macht Hintergründe
und Zusammenhänge der Globalisierung begreifbar,
zeigt eindrucksvoll die Ungerechtigkeit des Welthandels
Nach uns die Sintflut
Sachliches Argumentieren ist nicht die Sache von Klaus
Werner-Lobo. Vor sieben Jahren hatte er gemeinsam
mit Hans Weiss das Schwarzbuch Markenfirmen herausgebracht
und darin internationale Konzerne mit
Kinderarbeit, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung
in Entwicklungsländern in Verbindung
gebracht. Das Schwarzbuch war ein enormer Erfolg
und machte den Autor weit über die Gruppe der Umweltaktivisten
hinaus berühmt. Das neue Werk richtet
sich an Jugendliche und soll Anlass bieten, gegen die
dargestellten Missstände Stellung zu beziehen.
Das Buch richtet sich wie der Name schon sagt gegen
führende internationale Unternehmen und werde zornig
machen, verspricht Werner-Lobo. Und er behält recht.
In gewisser Weise. Der Autor beteuert bereits relativ
früh im Vorwort, dass es seine Absicht sei, den Jugendlichen
ein Rüstzeug zu geben, damit diese sich eigenverantwortlich
eine Meinung bilden könnten. Leider ist
es an dieser Stelle des Werkes schon um die Sachlichkeit
des Buches geschehen. Bereits zwei Absätze
vorher landet der Autor einen rhetorischen Tiefschlag
gegen international operierende Rüstungskonzerne. In
diesen und der westlichen Gier nach Rohstoff erkennt
der Autor den Urquell aller Kriege. Weitere argumentative
Verkürzungen lässt der Autor folgen. Leider lässt
Werner-Lobos in seinem neuen Buch die analytische
Globalisierung konkret
21
Kinderredaktion
— und lässt den nächsten Kleidungskauf mit Sicherheit
kritischer ausfallen.
Eine überzeugende Balance zwischen Lebendigkeit und
Sachlichkeit, Information und Initiative hat der Autor in
seinem Buch gefunden. Bemerkenswert ist vor allem die
persönliche Perspektive, die der Autor wählt, um sich dem
Thema zu nähern. Es handelt sich nämlich um dessen eigene
rote Fleeceweste, die auf ihrem Weg um die Welt
mit Licht und Schatten unserer Gesellschaft in Berührung
kommt. Wenn alle verantwortlich sind, ist es irgendwie
auch keiner. Doch in diesem Buch macht der Autor nicht
irgendeinen gesichtslosen Konsumenten verantwortlich
für das Elend in Bangladesch, sondern sich selbst. Ganz
persönlich. Autor und Leser wird gemeinsam klar, dass
die Globalisierung uns vor eine neue Dimension verantwortlichen
Handelns stellt. Korn kommt zu dem Schluss
„Ich hätte vorher nachfragen müssen!“ Nach der Herkunft
der Weste, die da im Ladenregal liegt, nach den Bedingungen,
unter denen sie so günstig produziert werden
konnte, nach den Folgen, die unser alltägliches Konsumverhalten
für die Menschen auf der anderen Seite des
Globus hat.
Wolfgang Korn: Die Weltreise einer Fleeceweste. Eine
kleine Geschichte über die große Globalisierung.
Illustriert von Birgit Jansen
192 Seiten. 14,09 €.
Tiefe und die punktgenaue
Argumentation vermissen,
die das Schwarzbuch Markenfirmen
so lesenswert
gemacht hat. Zwar bietet
der Autor interessante Einblicke
in die Welt der Globalisierung
und vermittelt
Ideen, wie die negativen
Folgen dieser Entwicklung
abgemildert werden könnten,
andererseits ist das
Buch aber über weite Passagen
effekthascherisch
und verzichtet auf die gebotene Genauigkeit.
Das Buch eignet sich für jeden, der gute, knackige Argumente
gegen die Internationalisierung der Weltwirtschaft
sucht. Alle, die sich kritisch, intensiv, tiefgehend
und ausgewogen mit dem Thema Internationalsierung/
Globalisierung auseinandersetzen wollen, werden eher
enttäuscht sein.
Klaus Werner-Lobo: Uns gehört die Welt! Macht und Machenschaften
der Multis.
280 Seiten. 16,90 €.

Familienpolitik
JuGENDAmT
SuCHT pFLEGEpErSONEN FÜr KiNDEr
Die Hansestadt Lübeck sucht weiterhin Pflegefamilien und Pflegepersonen
für Kinder. Interessierte können sich jeden zweiten Donnerstag
im Monat zwischen 16 und 18 Uhr im Verwaltungszentrum
Mühlentor, Haus Trave, 3. Stock informieren.
Die Pflegenden betreuen die Kinder permanent, die nicht bei ihren
Eltern aufwachsen können. Diese Betreuung kann zeitlich befristet
oder dauerhaft sein.
Pflegeeltern bzw. Pflegepersonen müssen sich sowohl auf die Kinder
als auch deren Eltern einlassen und mit ihnen zusammenarbeiten
können und sollen darüber hinaus offen für eine enge Kooperation
mit dem Jugendamt sein. Eine qualifizierte Vorerfahrung oder eine
fachspezifische Ausbildung ist wünschenswert, wird aber nicht vorausgesetzt.
Die Pflegefamilien werden auf ihre Aufgabe vorbereitet,
qualifiziert und durch den Pflegekinderdienst beraten und betreut.
Weitere Informationen sind erhältlich bei Herbert Wiegert, Telefon
(04 51) 1 22 45 58 und Ilse Paulsen-Cohrt, Telefon (04 51) 1 22 45 71.
SOziALmEDiziNiSCHE NACHSOrGE
SCHWErKrANKEr KiNDEr
Ein wichtiger Baustein bei der Betreuung und Unterstützung schwerkranker
Kinder und ihrer Familien ist die professionelle Hilfe, wenn
ein schwerkrankes Kind aus dem Krankenhaus entlassen und weiter
ambulant versorgt werden muss. Bisher hatten Versicherte gegenüber
ihrer Krankenkasse einen Ermessensanspruch auf diese so
genannte sozialmedizinische Nachsorge, der nun in einen Rechtsanspruch
umgewandelt wird. Zudem wird die Altershöchstgrenze
von 12 auf 14 Jahre angehoben, so dass noch mehr Kinder versorgt
werden können. Die sozialmedizinische Nachsorge stellt sicher,
dass qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Kind und
seine Familie von der stationären Behandlung oder Rehabilitation
ab begleiten und einen reibungslosen Übergang in die häusliche
Pflege und die ambulante Behandlung ermöglichen.
ACHTuNG:
FAmiLiEN-NEWS
KiNDEruNTErSuCHuNGSprOGrAmm
Ab 1. Januar 2009 wird im Kinderuntersuchungsprogramm eine
Früherkennungsuntersuchung auf Hörstörungen bei Neugeborenen
als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen.
Ziel ist es, angeborene Hörstörungen frühzeitig zu erkennen und zu
behandeln, um z.B. Verzögerungen bei der Sprachentwicklung entgegenzuwirken.
Um die Teilnahme an den Früherkennungsuntersuchungen
für Kinder weiter zu erhöhen, ist im Sozialgesetzbuch V (§
26 SGB V) eine Verpflichtung der Krankenkassen zur Kooperation mit
den Ländern verankert worden. Konkret werden die Krankenkassen
verpflichtet, mit den für den Kindesschutz zuständigen Landesbehörden
auf eine bessere Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen
bei Kindern hinzuwirken und hierzu mit den Ländern
Rahmenvereinbarungen zu schließen. Wirksame Maßnahmen sind
z. B. schriftliche Hinweise auf anstehende Früherkennungsuntersuchungen.
Diese Neuregelung dient auch der Verbesserung des Kinderschutzes
vor Vernachlässigungen und Misshandlungen.
VErBESSEruNG DEr
pSyCHOTHErApEuTiSCHEN BETrEuuNG
VON KiNDErN uND JuGENDLiCHEN
Zur Verbesserung der psychotherapeutischen Betreuung von Kindern
und Jugendlichen wird eine Mindestquote für psychotherapeutische
Leistungsbringer eingeführt, die nur Kinder und Jugendliche
betreuen. Künftig ist für diese Psychotherapeuten und Ärzte
eine Quote von 20 Prozent vorgesehen, was dem Anteil von Kindern
und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung entspricht. Ziel ist
eine qualitativ verbesserte psychotherapeutische Versorgung von
Kindern und Jugendlichen durch Spezialisierung auf diese Patientengruppe.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, www.bmg.bund.de
22
© Stephanie Hofschlaeger / PIXELIO

23
Familienpolitik
GEäNDErTEr KiNDESuNTErHALT SEiT JANuAr 2009
Geänderter Kindesunterhalt seit Januar 2009
Mit Beginn des neuen Jahres gibt es neue Kinderfreibeträge im Einkommensteuerrecht.
Da sich hieran auch der Mindestunterhalt minderjähriger Kinder orientiert, gelten seit dem
01.01.2009 auch neue Unterhaltstabellen zur Regelung des Mindestunterhalts. Grundsätzlich
haben sich die Tabellenbeträge für alle Altersstufen erhöht. Zeitgleich ist aber auch
das "Gesetz zur Förderung von Familien und haushaltsnahen Dienstleistungen" in Kraft
getreten. Dieses regelt unter anderem eine Erhöhung des Kindergeldes. Das Kindergeld
wird für das erste und zweite Kind um jeweils 10,00 € von 154,00 € auf 164,00 €, für das
dritte Kind um 16,00 € von 154,00 € auf 170,00 € sowie für das vierte und weitere Kind um
je 16,00 € von 179,00 € auf 195,00 € monatlich angehoben. Da es in der Regel hälftig
dem barunterhaltspflichtigen Elternteil, also mit 82,00 € (bei erstem und/oder zweitem
Kind) bzw. 85,00 € (bei drittem Kind) oder 97,50 € (bei viertem und weiteren Kindern) zu
berücksichtigen ist, führt die Erhöhung des Kindergeldes tatsächlich zu einer Reduzierung
der Zahlbeträge in der ersten und zweiten Altersstufe. Erst ab der dritten Altersstufe, d.h.
Mit Beginn des neuen Jahres gibt es neue Kinderfreibeträge
im Einkommensteuerrecht. Da
sich hieran auch der Mindestunterhalt minderjähriger
Kinder orientiert, gelten seit dem
01.01.2009 auch neue Unterhaltstabellen zur
für die Kinder ab 12 Jahren wirkt sich die Unterhaltsanpassung erhöhend aus.
Regelung des Mindestunterhalts.
All dies hat auch Auswirkungen auf die Höhe der Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz.
Seit dem 01.01.2009 ist daher mit folgenden Unterhaltsvorschusssätzen zu
rechnen: Für Kinder von 0 bis 5 Jahren zahlt das Jugendamt einen Unterhaltsvorschuss in
Höhe von 117,00 € (statt bisher 125,00 €). Für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren gewährt
das Jugendamt einen monatlichen Vorschuss in Höhe von 158,00 € (statt bisher 168,00
€). Die bislang geltenden Selbstbehaltsätze für Unterhaltspflichtige sind im Zusammenhang
mit den neuen Unterhaltstabellen allerdings nicht geändert worden, sodass einem
gegenüber minderjährigen Kindern Unterhaltspflichtigen auch weiterhin ein monatlicher
Grundsätzlich haben sich die Tabellenbeträge für alle Altersstufen erhöht.
Zeitgleich ist aber auch das „Gesetz zur Förderung von Familien
und haushaltsnahen Dienstleistungen“ in Kraft getreten. Dieses regelt
unter anderem eine Erhöhung des Kindergeldes. Das Kindergeld wird für
Selbstbehalt in Höhe von 900,00 € verbleiben muss.
das erste und zweite Kind um jeweils 10,00 € von 154,00 € auf 164,00 €,
für das dritte Kind um 16,00 € von 154,00 € auf 170,00 € sowie für das
oder auch nach unten immer erst ab Geltendmachung in Betracht kommt.
vierte und weitere Kind um je 16,00 € von 179,00 € auf 195,00 € monatlich
angehoben. Da es in der Regel hälftig dem barunterhaltspflichtigen
Für alle Beteiligten ist daher eine aktuelle Überprüfung der Unterhaltsansprüche zu empfehlen,
da grundsätzlich eine Abänderung von titulierten Unterhaltsansprüchen nach oben
Christiane Kloss, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht, Simoneit & Skodda
Rechtsanwälte, 23966 Wismar, www.simoneit-skodda.de
Unterhaltstabelle (Zahlbeträge), Stand 01.01.2009
1. und 2. Kind
0-5 6-11 12-17 ab18 %
1. bis 1.500 199 240 295 268 100
2. 1.501 - 1.900 214 257 314 290 105
3. 1.901 - 2.300 228 273 333 312 110
4. 2.301 - 2.700 242 289 352 333 115
5. 2.701 - 3.100 256 305 371 355 120
6. 3.101 - 3.500 278 331 401 389 128
7. 3.501 - 3.900 301 356 431 424 136
8. 3.901 - 4.300 323 382 461 459 144
9. 4.301 - 4.700 346 408 492 493 152
10. 4.701 - 5.100 368 434 522 528 160
3. Kind
0-5 6-11 12-17 ab18 %
1. bis 1.500 196 237 292 262 100
2.
3.
1.501 - 1.900
1.901 - 2.300
211
225
254
270
2
311
330
284
306
105
110
4. 2.301 - 2.700 239 286 349 327 115
5. 2.701 - 3.100 253 302 368 349 120
6. 3.101 - 3.500 275 328 398 383 128
7. 3.501 - 3.900 298 353 428 418 136
8. 3.901 - 4.300 320 379 458 453 144
9. 4.301 - 4.700 343 405 489 487 152
10. 4.701 - 5.100 365 431 519 522 160
ab 4. Kind
0-5 6-11 12-17 ab18
%
© www.lizenzfreie-bilder.at / PIXELIO
Elternteil, also mit 82,00 € (bei erstem und/oder zweitem Kind) bzw.
85,00 € (bei drittem Kind) oder 97,50 2 € (bei viertem und weiteren Kindern)
zu berücksichtigen ist, führt die Erhöhung des Kindergeldes tatsächlich
5. 2.701 zu einer - 3.100 Reduzierung 253 302 der Zahlbeträge 368 in 349 der ersten 120 und zweiten
6. 3.101 - 3.500 275 328 398 383 128
Altersstufe. Erst ab der dritten Altersstufe, d.h. für die Kinder ab 12
7. 3.501 - 3.900 298 353 428 418 136
Jahren 8. 3.901 wirkt - sich 4.300 die Unterhaltsanpassung 320 379 458 erhöhend 453 aus. 144
9. 4.301 - 4.700 343 405 489 487 152
All 10. dies 4.701 hat auch - 5.100 Auswirkungen 365 431 auf die 519 Höhe der 522 Leistungen 160 nach dem
Unterhaltsvorschussgesetz. Seit dem 01.01.2009 ist daher mit folgenden
ab 4. Unterhaltsvorschusssätzen Kind 0-5 6-11 zu rechnen: 12-17 Für ab18 Kinder % von 0 bis 5
Jahren zahlt das Jugendamt einen Unterhaltsvorschuss in Höhe von
1. bis 1.500 183,50 224,50 279,50 237 100
117,00 2. 1.501 € (statt - 1.900 bisher 198,50 125,00 241,50 €). Für Kinder 298,50 zwischen 259 105 6 und 11 Jahren
3. gewährt 1.901 - das 2.300 Jugendamt 212,50 einen 257,50 monatlichen 317,50 281 Vorschuss 110 in Höhe von
4. 2.301 - 2.700 226,50 273,50 336,50 302 115
158,00 5. 2.701 € (statt - 3.100 bisher 240,50 168,00 289,50 €). Die bislang 355,50 geltenden 324 120 Selbstbehaltsätze
6. 3.101 für Unterhaltspflichtige - 3.500 262,50 315,50 sind im Zusammenhang 385,50 358 128 mit den neuen
7. 3.501 - 3.900 285,50 340,50 415,50 393 136
Unterhaltstabellen 8. 3.901 - 4.300 allerdings 307,50 nicht 366,50 geändert 445,50 worden, 428 sodass 144 einem gegenüber
9. 4.301 minderjährigen - 4.700 330,50 Kindern 392,50 Unterhaltspflichtigen 476,50 462 auch 152 weiterhin
10. 4.701 - 5.100 352,50 418,50 506,50 497 160
ein monatlicher Selbstbehalt in Höhe von 900,00 € verbleiben muss.
Für alle Beteiligten ist daher eine aktuelle Überprüfung der Unterhaltsansprüche
zu empfehlen, da grundsätzlich eine Abänderung von titulierten
Unterhaltsansprüchen nach oben oder auch nach unten immer
erst ab Geltendmachung in Betracht kommt.
2
Christiane Kloss, Rechtsanwältin und Fachanwältin
5. 2.701 - 3.100 für Familienrecht, 253 302 Simoneit 368 & Skodda 349 Rechtsanwälte, 120
6.
7.
3.101 - 3.500 23966 275 Wismar, 328 www.simoneit-skodda.de
398 383
3.501 - 3.900 298 353 428 418
128
136
8. 3.901 - 4.300 320 379 458 453 144
9. 4.301 - 4.700 343 405 489 487 152
10. 4.701 - 5.100 365 431 519 522 160
ab 4. Kind
0-5 6-11 12-17 ab18
1. bis 1.500 183,50 224,50 279,50 237 100
2. 1.501 - 1.900 198,50 241,50 298,50 259 105
3. 1.901 - 2.300 212,50 257,50 317,50 281 110
4. 2.301 - 2.700 226,50 273,50 336,50 302 115
5. 2.701 - 3.100 240,50 289,50 355,50 324 120
6. 3.101 - 3.500 262,50 315,50 385,50 358 128
7. 3.501 - 3.900 285,50 340,50 415,50 393 136
8. 3.901 - 4.300 307,50 366,50 445,50 428 144
9. 4.301 - 4.700 330,50 392,50 476,50 462 152
10. 4.701 - 5.100 352,50 418,50 506,50 497 160
%

Gesundheit
ADHS - und nun?
Etwa zwei bis sechs Prozent der Kinder und
Jugendlichen in den Altersklassen von sechs
bis 18 Jahren leiden an dieser Erkrankung.
Bevorzugt trifft es Jungs.
Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität sind die klassischen
Zeichen, doch sie sind oft in der Intensität wechselnd und
kombiniert mit anderen Störungen.
Die Ursachen dafür sind in den letzten Jahren durch moderne Verfahren
der Hirnfunktionsdiagnostik soweit erforscht, dass man von
einem neurobiologischen Krankheitsprozess ausgehen kann.
Der Dopaminstoffwechsel ist bei diesen Kindern gestört, es entsteht
ein Defizit an bestimmten Schaltstellen, sodass kein kontinuierlicher
Dopaminfluss gewährleistet ist.
Ein weiterer Hinweis auf eine Stoffwechselstörung ist die Vererblichkeit.
Bis zu 80 Prozent der Eltern leiden ebenfalls an dieser
Krankheit oder weisen erhebliche Auffälligkeiten auf.
Die Behandlung ist sehr umfangreich und umfasst neben der Verhaltenstherapie
auch die Gabe von Stimulanzen im Rahmen eines
multimodalen Therapiekonzeptes, das heißt, es werden unterschiedliche
Therapien kombiniert. Dazu zählen Verhaltenstherapie,
Ergotherapie, Feedback unter Einbeziehung der Eltern, Lehrer und
der Therapeuten und eben auch die Gabe von Medikamenten.
Die medikamentöse Behandlung wird heute teilweise von den Gegnern
sehr kontrovers diskutiert. Wer aber erlebt hat, wie die Betroffenen
sich schulisch deutlich verbesserten und eine Ausbildung
absolvieren konnten, weil die Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit
sich deutlich gebessert haben, wird keine andere Behandlung
mehr favorisieren bzw. sie ablehnen.
Die frühe Diagnostik und Therapie ist entscheidend für den gesamten
Lebensweg des Kindes, denn bei einem unbehandelten
Pädagogisch Therapeutische Praxis Dipl.-Päd. Bernd Kidschun
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• Legasthenietherapie
• Lese- Rechtschreibförderung
• Dyskalkulietherapie
• Rechentraining
• Lerntherapie, Lerntraining
Krankheitsbild können sich Angststörungen, Depressionen und Abhängigkeitserkrankungen
zusätzlich entwickeln, bzw. sich bereits
vorhandene, nur geringfügig vorliegende Erkrankungen verstärken.
Eine Vordiagnostik kann man durch Tests (CPRS, IOWA-Skala) selber
erbringen.
Im Internet findet man sehr aussagekräftigen Informationen und
Testverfahren.
-www.kinderaerzteimnetz.de
-www.bkjpp.de
-www.testzentrale.de
-www.mehr-vom-tag.de
Bei einem Verdacht sollte man zur weiteren Abklärung erstrangig
einen Kinderpsychiater aufsuchen.
Die Behandlung wird erfahrungsgemäß über mehrere Jahre hinweg
erfolgen und teilweise bis ins Erwachsenenalter fortgesetzt werden.
Insgesamt ist die Prognose als gut einzuschätzen, wenn alle, der
Betroffene, das Umfeld und die Mediziner eng und vertrauensvoll
zusammenarbeiten.
Dr. Uwe Hoot,
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
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Gerade bei Vollzeitstellen war dies bisher
mit einem erheblichen finanziellen Aufwand
verbunden. Der Gesetzgeber hat dies
endlich erkannt und die Tagespflege der Betreuung
in festen Einrichtungen fast gleich
gestellt.
Tagespflege meint eine Betreuung der Kinder
in familienähnlichen Verhältnissen in
den eigenen familiären Räumen, im Haushalt
der Tagespflegeperson oder in extra
angemieteten Objekten, hier häufig im Verbund
mit anderen Tagespflegepersonen.
Tagespflegepersonen sind gesetzlich verpflichtet
eine Ausbildung „Tagespflege“ mit
einem Umfang von 120 Stunden Theorie
und 40 Stunden Praktikum zu leisten. Nach
Absolvierung dieses Kurses und der Prüfung
der räumlichen und familiären Rahmenbedingungen
durch das Jugendamt erteilt dieses
die Genehmigung zur Durchführung der
Tagespflege und legt die maximal zulässige
Zahl der Betreuungsverhältnisse fest.
Die Tagespflegepersonen sind verpflichtet
ein Konzept für die pädagogische Arbeit mit
25
Kommentar
SpiTzENKräFTE FÜr
‘N AppEL uND ‘N Ei?
Tagespflege – wie geht es weiter
Die berufliche Situation vieler Familien macht es leider unerlässlich,
dass beide Eltern oder bei Alleinerziehenden eben die
Mutter oder der Vater, die Kinder während der Arbeitszeit in
Obhut geben müssen. photocase.de © TimToppik
den Kindern zu erstellen. Des weiteren sind
jährliche Fortbildungen zwingend vorgeschrieben
und nachzuweisen.
Während bis zum 31.12.2008 die Kosten
für die Unterbringung der Kinder bei mehreren
hundert Euro im Monat lag, ist dieser
Betrag durch das neue Gesetz auf 244,00
Euro bezogen auf sechs Stunden Betreuung
gedeckelt, den gleichen Satz wie für einen
Krippenplatz. Den Rest übernimmt jetzt wie
bei Krippen- und Kitaplätzen der örtliche
Träger, hier die Hansestadt Lübeck.

Kommentar
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Die Eltern haben nun die Wahl, ihre Kinder
entweder in Einrichtungen oder zu Tagespflegemüttern
und -vätern zu geben. Die
Tagespflegepersonen werden besonders den
Bereich der Randzeiten abdecken. Es gibt in
Lübeck leider nur zwei von 108 Kitas, die im
Zeitraum von 6.00 bis 21.00 Uhr geöffnet haben.
Eine Änderung dieser Situation ist auch
aus finanziellen Gründen nicht absehbar.
Noch etwas hat sich mit dem neuen Jahr
geändert. Die Tagespflegepersonen sind seit
dem 01. Januar voll steuer- und sozialversicherungspflichtig.
Nach den alten Sätzen
der städtisch organisierten Tagespflege hätte
dies eine erhebliche Senkung des Nettoverdienstes
zur Folge gehabt. Dies wurde
durch ein einstimmiges Votum des Jugendhilfeausschusses
verhindert. Auf Antrag von
Grünen und BfL ist es gelungen die Vergütung
der Tagespflegepersonen auf 4,50 Euro
pro Kind und Stunde festzusetzen. Geht man
von einer durchschnittlichen Zahl von drei
betreuten Kindern á 6 Stunden aus, der momentane
Durchschnitt liegt bei 2,3 Kindern,
ergibt sich ein Stundensatz von 13,50 Euro
und ein Monatsverdienst von 1.741,50 Euro
brutto. Dieses sieht auf den ersten Blick sehr
verlockend aus, es sind jedoch einige Dinge
zu berücksichtigen. Eine Tagespflegeperson
arbeitet nicht sechs Stunden, sondern deckt
meistens durch unterschiedliche Bring- und
Abholzeiten einen Zeitraum von 6.00 Uhr bis
22.00 Uhr ab. Zusätzlich sind Aufräumarbeiten,
Vorbereitungszeiten sowie Fort- und
Weiterbildungen einzubeziehen. Per Gesetz
sind zwanzig Arbeitstage Urlaub vorgesehen.
Zusätzlich ist besonders zu beachten,
dass eine Fortzahlung der Vergütung im
Krankheitsfall auf eine Woche begrenzt ist.
Die Tagespflegeperson muss hier eigenverantwortlich
Vorsorge treffen.
Einen eminent wichtigen Kostenfaktor stellen
die Sach- und Betriebskosten dar, die in
die Vergütungskalkulation mit einem Wert
von 40 Prozent eingeflossen sind. Hierunter
fallen alle Kosten für Kommunikation, Spiel-
und Bastelmaterial, Heizkosten, Wasser, Reinigung,
Fortbildungen, Steuerberater usw.
Rechnet man den Sachkostenanteil heraus,
ergibt sich ein Bruttoverdienst von 1.044,90
Euro, kein Einkommen um Reichtümer anzuhäufen.
Der Vorteil für die Bürger ist die Schaffung
von sozialversicherungs- und steuerpflichti-
Haben Sie auch eine Meinung zu Familienthemen, die Sie veröffentlichen
wollen? Möchten Sie etwas loben, kritisieren oder kommentieren?
Schicken Sie uns ihren Beitrag. Schabernack bietet Ihnen in jeder Ausgabe
an dieser Stelle ein Forum.
Senden Sie Ihren Beitrag an info@schabernack-online.de.
26
gen Beschäftigungsverhältnissen, die dazu
führen, dass die Gruppe der Sozialgeldempfänger
kleiner wird.
Generell ist aber festzustellen, dass für die
Förderung und Bildung unserer Kinder viel
zu wenig Geld zur Verfügung gestellt wird. Es
ist ein Skandal, dass in einem Land, das seinen
Wohlstand ausschließlich der Kreativität
und Innovationskraft seiner Bürger verdankt,
sowenig für die nachfolgenden Generationen
getan wird. Wir brauchen gerade im Bereich
der frühkindlichen Erziehung und Betreuung,
aber auch natürlich danach bis in den
Bereich der Berufsausbildung, die fähigsten
Erzieher, Lehrer, Pädagogen und Betreuer.
Diese Spitzenkräfte bekommen wir aber nur
über eine adäquate Gehaltsstruktur.
Olaf Nevermann,
jugendpolitischer Sprecher der BfL
Mitglied des Jugendhilfeausschusses

28. März 10:00-18:00 Uhr
27
Veranstaltungshighlights
Museumskinder –
Vom Wassermann
06.02. 11:00
Grosser Traventhaler Frühlings-
+ Ostermarkt Landgestüt Traventhal
Fr. 27. & So. 29. März
14.02. 11:00 Uhr
MuseumsKinder
Piraten, Kaperer und Potthunde
Seefahrt im alten Lübeck
Museum Holstentor
tanzen, tanzen, tanzen
3. Kinder-, Jugend- und
Familienkonzert
Theater Lübeck
Sternwarte Lübeck
Sternenabend
für Kinder von 6-12
Sternzeichen und Sternbilder
Freitag 27. Februar 18 Uhr
Eröffnung
Nicht verpassen!
04.02.
Naturkundemuseum
Lübeck
14.3. 15:00 Uhr
Peter Pan
Das Familienmusical
MuK
Der Regenbogenfisch,
Wasser-Marionetten-Theater
Buchung nur tel.
0177-45 10 700
Sonntag 1. März
nach der Renovierung
im Lübecker Figurentheater
ab 3 jahre

Veranstaltungskalender
Sonntag 1. Februar
Lübeck
11:00 Uhr
Tiergeschichten einmal anders:
Otter erzählt, von 5-7
Anmeldung erbeten
Museum für Natur und Umwelt
15:00 Uhr
Die Fiedelgrille
und der maulwurf, ab 2
von Janosch
Kindertheater tribühne
15:00 Uhr
Der Regenbogenfisch, ab 3
Wasser Marionetten Theater
16:00 Uhr
Der Froschkönig, ab 3
Theater am Tremser Teich
umland
14:00 Uhr
Sternbilder und Legenden
der Winternacht, ab 6
Planetarium Hamburg
15:00 Uhr
Hexe Hillary und der beleidigte
Kontrabass, ab 4
(nach der Vorstellung können
Instrumente ausprobiert werden),
Opernloft Hamburg
20:00 Uhr
Ein Feierabend für Eltern
Fliegende Bauten, Hamburg
montag 2. Februar
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
umland
10:00 Uhr
Hexe Hillary und der beleidigte
Kontrabass, ab 4
(nach der Vorstellung können
Instrumente ausprobiert werden),
Opernloft Hamburg
19:00 Uhr
Familienrecht – Informationen
zu Scheidung und Unterhalt,
Vortrag, Altes E-Werk Plön
Dienstag 3. Februar
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
10:00 Uhr
Der Regenbogenfisch, ab 3
Wasser Marionetten Theater
11:00 Uhr
minna von Barnhelm, Schulvorstellung,
Theater Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
musizierstunde Gesang
Eintritt frei, Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
18:30-20:50 Uhr
Der Kick
Theater Lübeck – Junges Studio
20:00-21:00 Uhr
Jugend und Krise
Theater Lübeck
Tel. 0451-7 08 81 15
20:00 Uhr
Escape!, Theater Lübeck
– Landschaftszimmer
umland
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Uraufführung
Planetarium Hamburg
mittwoch 4. Februar
Lübeck
10:00 Uhr
Der Regenbogenfisch, ab 3
Wasser Marionetten Theater
Buchung nur tel. 0177-45 10
7000177-4510700
20:00 Uhr
Der Herr der ringe
– das Konzert, MuK
Donnerstag 5. Februar
Lübeck
17:00 Uhr
musizierstunde Violine
Eintritt frei, Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
18:30-20:50 Uhr
Der Kick
Theater Lübeck – Junges Studio
Freitag 6. Februar
Lübeck
10:00 Uhr
The one and only Broadway
Sheep Show – the torture
never stops, ab 12
(in einfachem Schulenglisch)
Wasser Marionetten Theater
Großer Börsensaal im Lübecker
Rathaus
Nur mit Anmeldung!
28
17:00 Uhr
musizierstunde Violine
Eintritt frei
Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
umland
11:00 Uhr
Kaluoka‘hina
- Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
19:30 Uhr
Die kleine meerjungfrau,
Oper für Kinder, ab 9
Staatsoper Hamburg
Samstag 7. Februar
Lübeck
10:00 Uhr
The one and only Broadway
Sheep Show – the torture
never stops, ab 12
(in einfachem Schulenglisch)
Wasser Marionettentheater
Großer Börsensaal im Lübecker
Rathaus
11:00 Uhr
MuseumsKinder
Von Baum und Borke – wie
man Bäume abbildet
Museum Behnhaus Drägerhaus
15:00 Uhr
Die Fiedelgrille
und der maulwurf,
ab 2 von Janosch
Kindertheater tribühne
16:00 Uhr
Der Froschkönig, ab 3
Theater am Tremser Teich
17:00 Uhr
musizierstunde Violoncello
Eintritt frei, Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
19:30 Uhr
Die Buddenbrooks
Theater Lübeck
19:30 Uhr
The one and only Broadway
Sheep Show – the torture
never stops, ab 12
(in einfachem Schulenglisch)
Wasser Marionettentheater
Großer Börsensaal im Rathaus
20:00-21:00 Uhr
Finnisch oder – ich möchte
Dich vielleicht berühren
Theater Lübeck
– Junges Studio
umland
12:30 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
16:00Uhr
„Der Traumzauberbaum“
– Neues Programm
Theater Wismar
Sonntag 8. Februar
Lübeck
15:00 Uhr
Die Fiedelgrille und der
maulwurf, ab 2
von Janosch
Kindertheater tribühne
15:00 Uhr
Der Regenbogenfisch, ab 3
Lübecker Wasser Marionetten
Theater
16:00 Uhr
Der Froschkönig, ab 3
Theater am Tremser Teich
16:00 Uhr
Der Steppenwolf
Theater Lübeck
– Kammerspiele
20:00 Uhr
mother Africa
– Circus der Sinne, MuK Lübeck
umland
13:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
14:00 Uhr
Haydn für Kinder, ab 5
Museum für Kunst und
Gewerbe Hamburg
19:30 Uhr
Weltwirtschaft in der Krise –
Jugendliche befragen Experten
Podiumsdiskussion im Saal des
Jugendfreizeitheims
Bad Schwartau
montag 9. Februar
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
Dienstag 10. Februar
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck

16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
musizierstunde Orgel
Eintritt frei, Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
20:00-21:00 Uhr
Finnisch oder – ich möchte
Dich vielleicht berühren
Theater Lübeck – Junges Studio
umland
15:30 Uhr
Vorlesestunde , von 5-10
Stadtteilbibliothek Travemünde
mittwoch 11. Februar
umland
13:00 Uhr
Kaluoka‘hina – Das zauberriff,
ab 5, Planetarium Hamburg
Donnerstag 12. Februar
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
10-13; 15-18 Uhr
Liedgestaltung für Sänger
und pianisten
Mit Studierenden, Zuhörer
willkommen, Musikhochschule,
Eingang Große Petersgrube 21
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
musizierstunde Gesang
Eintritt frei, Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
20:00 Uhr
Die Nacht ist nicht allein
zum Schlafen da
Theater Lübeck – Junge Bühne
umland
17:30 Uhr
moby Dick
Kukuk Hamburg
Freitag 13. Februar
Lübeck
10:30 Uhr
Hoffmans Erzählungen
für Kinder, Schulvorstellung
Theater Lübeck – Kammerspiele
10-13; 15-18 Uhr
Liedgestaltung für Sänger
und pianisten
Mit Studierenden, Zuhörer
willkommen, Musikhochschule,
Eingang Große Petersgrube 21
17:00 Uhr
Gesangsabend
Eintritt frei, Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
Samstag 14. Februar
- Valentinstag -
Lübeck
10-13; 15-18 Uhr
Liedgestaltung für Sänger
und pianisten
Mit Studierenden, Zuhörer
willkommen, Musikhochschule,
Eingang Große Petersgrube 21
11:00 Uhr
MuseumsKinder
piraten, Kaperer und potthunde
– Seefahrt im alten
Lübeck, Museum Holstentor
15:00 Uhr
Die Fiedelgrille und der
maulwurf, ab 2, von Janosch
Kindertheater tribühne
15:00 Uhr (ab 14:00 Uhr Kaffee
im Wintergarten)
musik im museum
Moderiertes Konzert u.
Führung durch die Brahms-
Ausstellung
Villa Eschenburg, Hansensaal
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
16:00 Uhr
Hoffmans Erzählungen für
Kinder, Schulvorstellung
Theater Lübeck – Junges Studio
17:00 Uhr
musizierstunde Klavier
Eintritt frei. Kammermusiksaal
Musikhochschule Lübeck
20:00 Uhr
minna von Barnhelm
Theater Lübeck
20:00 Uhr
Werkstatt popularmusik mit
Bigband u. m.. Großer Saal
Musikhochschule
umland
11:00 Uhr
Lesung mit Lale Akgün
Tante Semra im Leberkäseland
Geschichten aus meiner
türkisch-deutschen Familie
Literaturhaus Hamburg
29
13:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
Sonntag 15. Februar
Lübeck
9:00-15:00 Uhr
Liedgestaltung für Sänger
und pianisten
Mit Studierenden, Zuhörer
willkommen
Musikhochschule, Eingang
Große Petersgrube 21
15:00 Uhr
Die Fiedelgrille und der
maulwurf, ab 2, von Janosch
Kindertheater tribühne
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
18:00 Uhr
Salome, Theater Lübeck
umland
17:00 Uhr
„Captain Cook“ und seine
singenden Saxophone
Theater Wismar
montag 16. Februar
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
19:30 Uhr
Eröffnung der Jugendbuchtage
Caravan, ab 16
Theater Combinale
umland
10:00 Uhr
Svetlanas Gymnastik und
zaubershow
Theater Wismar
Dienstag 17. Februar
Lübeck
9:00 Uhr
Löcher, ab 10, Lesung
Theater Combinale
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
11:00 Uhr
rote Linien, ab 12
Lesung, Theater Combinale
www.schoenerschwanger.de
Veranstaltungskalender
www.schoenerschwanger.de
Umstandsmode
Stillzubehör
Geschenkartikel
Tragehilfen
Umstandsmode
Stillzubehör
Geschenkartikel
Tragehilfen
Nicole Planthaber – Hebamme
Fleischhauerstr. 26 · Lübeck
Tel. 0451 / 3 17 95 75
Nicole Planthaber – Hebamme
Fleischhauerstr. 26 · Lübeck
Tel. 0451 / 3 17 95 75
www.schoenerschwanger.de
11:00 Uhr
Faust i, Schulvorstellung
Johann Wolfgang von Goethe
Theater Lübeck
20:00 Uhr
Die fetten Jahre sind vorbei
Theater Lübeck – Junges Studio
15:30 Uhr
Weiblich, ledig, untot, ab 15
Lesung ,
Theater Combinale
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
19:30 Uhr
persepolis, ab 16
Lesung, Theater Combinale
umland
10:00 Uhr
„Tippi Tuppi oder ene mene
meck - die maus ist weg“
Musikalische Mäusereise
Theater Wismar
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
mittwoch 18. Februar
Lübeck
9:00 Uhr
Sag nicht, ich liebe dich,
ab 13, Lesung
Theater Combinale
Nicole Planthaber – Hebamme
Fleischhauerstr. 26 · Lübeck
Tel. 0451 / 3 17 95 75
Umstandsmode
Stillzubehör
Geschenkartikel
Tragehilfen

Veranstaltungskalender
11:00 Uhr
Voll, ab 13
Lesung, Theater Combinale
15:30 Uhr
Das Ende der Stille, ab 13
Lesung, Theater Combinale
19:00 Uhr
Der zauberberg
nach dem Roman von Thomas
Mann, Theater Lübeck
19:30 Uhr
per Anhalter
durch die Galaxis, ab 15
Lesung,
Theater Combinale
20:00 Uhr
Der chinesische Nationalcircus
MuK Lübeck
umland
10:00 Uhr
„Tippi Tuppi oder ene mene
meck - die maus ist weg“
Musikalische Mäusereise
Theater Wismar
Donnerstag 19. Februar
Lübeck
9:00 Uhr
mücke im märz, ab 12
Lesung, Theater Combinale
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
10:00 Uhr
Adrian und Lavendel, ab 5
Theaterstück, Röhre
11:00 Uhr
into the wild, englisch, ab 16
Lesung , Theater Combinale
15:30 Uhr
Für immer vielleicht, ab 6
Lesung, Theater Combinale
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
19:30 Uhr
Der Joker, ab 16
Lesung, Theater Combinale
20:00 Uhr
minna von Barnhelm
Gotthold Ephraim Lessing
Theater Lübeck
umland
10:00 Uhr
„Tippi Tuppi oder ene mene
meck - die maus ist weg“
Musikalische Mäusereise
Theater Wismar
Freitag 20. Februar
Lübeck
19:30 Uhr
Evita – Musical von Andrew
Lloyd Webber, Theater Lübeck
20:00 Uhr
Die fetten Jahre sind vorbei
Theater Lübeck – Junges Studio
20:00 Uhr
Was ihr wollt
Komödie von William Shakespeare,
Theater Lübeck
umland
14:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
Samstag 21. Februar
Lübeck
11:00 Uhr
MuseumsKinder
Was sind denn Supraporten?
Bildtapeten neu aufgelegt
St. Annen-Museum
15:00 Uhr
Öffentliche Theaterführung
für Familien, ab 8
Theater Lübeck
15:00 Uhr
Die Fiedelgrille
und der maulwurf, ab 2
von Janosch
Kindertheater tribühne
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
19:30 Uhr
rigoletto
Melodramma in tre atti v.
Guiseppe Verdi in italienischer
Sprache, Theater Lübeck
Sonntag 22. Februar
Lübeck
11:00 Uhr
Die Fiedelgrille
und der
maulwurf, ab 2, von Janosch
Kindertheater tribühne
30
13:00 Uhr
Kindermaskenball
Gemeinschaftshaus Rangenberg
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
18:30 Uhr
Die fetten Jahre sind vorbei
Theater Lübeck – Junges Studio
umland
11:00 Uhr
Benefiz für Kids,
Fabrik Hamburg
15:00 Uhr
Camille Saint-Saëns: Der
Karneval der Tiere,
Kinderkonzert
Laeiszhalle Hamburg
montag 23. Februar
- rosenmontag -
Lübeck
10:00 Uhr
Festumzug
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
umland
20:00 Uhr
mother Africa
– Circus der Sinne
Congress Centrum Hamburg
Dienstag 24. Februar
- Fastnacht -
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
19:00 Uhr
Faust – Der Tragödie erster Teil
von Johann Wolfgang von
Goethe, Theater Lübeck
mittwoch 25. Februar
- Aschermittwoch -
umland
10:00 Uhr
Das Geheimnis
der papierrakete, ab 5
Flug durch das Sonnensystem
Planetarium Hamburg
Donnerstag 26. Februar
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
11:00 Uhr
2. Familienkonzert
phil und moni besuchen die
Zauberflöte, ab 6
Theater Lübeck – Großes Haus
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
Freitag 27. Februar
Lübeck
11:00 Uhr
2. Familienkonzert
phil und moni besuchen die
Zauberflöte, ab 6
Theater Lübeck – Großes Haus
18:00 Uhr
Der Tierkreis
Sternenabend für Kinder von
6-12, Sternwarte
20:00 Uhr
Ein ganz gewöhnlicher Jude
Theater Lübeck
– Junges Studio
Samstag 28. Februar
Lübeck
11:00 Uhr
MuseumsKinder
Wir sind doch nicht im zoo!
Tierdarstellungen auf mittelalterlichen
Altären und ihre
Bedeutung, St. Annen-Museum
15:00 Uhr
Die Fiedelgrille und der
maulwurf, ab 2, von Janosch
Kindertheater tribühne
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
19:30 Uhr
Salome
Richard Strauss, Theater Lübeck
20:00 Uhr
Ein ganz gewöhnlicher Jude
Theater Lübeck – Junges Studio
umland
Frühjahrsflohmarkt im

Kindergarten der Bad Schwartauer
Christuskirche
16:00 Uhr
Elbwichtel-Konzert, für Kinder
von 3-6 Jahren
Kleiner Sommernachtstraum
mit Musik
New Living Home, Hamburg
Sonntag 1. märz
Lübeck
Eröffnungsveranstaltung
nach der Renovierung im Lübecker
Figurentheater
11:00 Uhr
Tiergeschichten einmal anders:
Traum des Wales, von 5-7
Anmeldung erbeten
Museum für Natur und Umwelt
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
17:00 Uhr
Die Walküre
Oper von Richard Wagner
Theater Lübeck
umland
12:00 Uhr
Kaluoka‘hina – Das zauberriff,
ab 5 , Planetarium Hamburg
16:00 Uhr
Der gestiefelte Kater
Theater Wismar
montag 2. märz
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
umland
10:00 Uhr
Der kleine Barbier von Sevilla,
ab 5, Opernloft Hamburg
16:00 Uhr
Der gestiefelte Kater
Theater Wismar
Dienstag 3. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
15:00 Uhr Dornröschen, ab 4
Kobalt Figurentheater
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
umland
9:30 Uhr
Der gestiefelte Kater
Theater Wismar
11:00 Uhr
Das Geheimnis
der papierrakete, ab 5
Flug durch das Sonnensystem
Planetarium Hamburg
mittwoch 4. märz
Lübeck
15:00 Uhr
Dornröschen, ab 4
Kobalt Figurentheater
19:30 Uhr
Wiener Blut, Operette,
Theater Lübeck
umland
13:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
Donnerstag 5. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
19:30 Uhr
Salome
Richard Strauss, Theater Lübeck
20:00 Uhr
Der idiot,
Fjodor Dostojewski
Theater Lübeck
umland
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
Freitag 6. märz
Lübeck
15:00 Uhr
Dornröschen, ab 4
Kobalt Figurentheater
19:30 Uhr
31
Faust: Eine Tragödie
Theater Lübeck
Samstag 7. märz
Lübeck
11:00 Uhr
MuseumsKinder
Wir binden ein Buch!
Kulturforum Burgkloster
15:00 Uhr
Dornröschen, ab 4
Kobalt Figurentheater
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
20:00 Uhr
Was ihr wollt
Komödie von
William Shakespeare
Theater Lübeck
umland
14:00 Uhr
Das Geheimnis der
papierrakete, ab 5
Flug durch das Sonnensystem
Planetarium Hamburg
Sonntag 8. märz
Lübeck
11:00 Uhr
2. Familienkonzert
phil und moni besuchen die
Zauberflöte, ab 6
Theater Lübeck – Großes Haus
15:00 Uhr
Dornröschen, ab 4
Kobalt Figurentheater
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
umland
13:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
15:00 Uhr
Das Zauberflötchen
Oper für Kinder
Opernloft Hamburg
montag 9. märz
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
Veranstaltungskalender
umland
11:00 Uhr
Das Geheimnis der
papierrakete, ab 5
Flug durch das Sonnensystem
Planetarium Hamburg
Dienstag 10. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
umland
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
Donnerstag 12. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
Alles meins!, ab 5
Theater Mario aus Duisburg
Lübecker Figurentheater
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz 15:00 Uhr
Freitag 13. märz
Lübeck
15:00 Uhr
Alles meins!, ab 5
Theater Mario aus Duisburg
Lübecker Figurentheater
19:30 Uhr
Salome
Richard Strauss,
Theater Lübeck
20:00 Uhr
peer Gynt
Henrik Ibsen,
Theater Lübeck
umland
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg

Veranstaltungskalender
Samstag 14. märz
Lübeck
11:00 Uhr
MuseumsKinder:
Vom Wassermann, von 7-12
Museum für Natur und Umwelt
15:00 Uhr
peter pan, Familienmusical
mit der Musik von Konstantin
Wecker, MuK
15:00 Uhr
Alles erlaubt!, ab 5Theater
Mario aus Duisburg
Lübecker Figurentheater
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
19:30 Uhr
Madame Butterfly
Theater Lübeck
20:00 Uhr
Der idiot
Fjodor Dostojewski
Theater Lübeck
umland
15:00 Uhr
Das Zauberflötchen
Oper für Kinder
Opernloft Hamburg
Sonntag 15. märz
Lübeck
15:00 Uhr
Alles erlaubt!, ab 5
Theater Mario aus Duisburg
Lübecker Figurentheater
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
18:00 Uhr
Faust: Erster Teil
Theater Lübeck
umland
13:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
15:00 Uhr
Das Zauberflötchen
Oper für Kinder
Opernloft Hamburg
16:00 Uhr
Die prinzessin auf der Erbse
Theater Wismar
montag 16. märz
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
umland
9:30 Uhr
Die prinzessin auf der Erbse
Theater Wismar
11:00 Uhr
Sonne, mond und Sterne
für Kinder
Planetarium Hamburg
Dienstag 17. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
20:00 Uhr
preisträgerkonzert
Kammermusiksaal
Musikhochschule
umland
9:30 Uhr
Die prinzessin auf der Erbse
Theater Wismar
mittwoch 18. märz
Lübeck
15:00 Uhr
Der kleine Häwelmann, ab 3
Geschichtenkoffer aus Lübeck
Lübecker Figurentheater
umland
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
Donnerstag 19. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
10:00 Uhr
Der kleine Vampir, ab 6
Figurentheater
Röhre
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
32
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
15:00 Uhr
Der kleine Häwelmann, ab 3
Geschichtenkoffer aus Lübeck
Lübecker Figurentheater
15:30 Uhr
märchen von Theodor Storm
(für ältere Kinder)
Einführung und Lesung
St. Jakobi
umland
9:30 Uhr
Die prinzessin auf der Erbse
Theater Wismar
Freitag 20. märz
Lübeck
15:00 Uhr
Die Kitzelspinne, ab 3
Kobalt Figurentheater im
Lübecker Figurentheater
19:30 Uhr
penthesilea
Heinrich von Kleist
Theater Lübeck
umland
11:00 Uhr
Das Geheimnis
der papierrakete, ab 5
Flug durch das Sonnensystem
Planetarium Hamburg
Samstag 21. märz
Lübeck
15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
tribüHne Teater
Die fantastischen Abenteuer
des Baron münchhausen,
ab 6, Theaterhaus Lübeck
11:00 Uhr
MuseumsKinder
Frühlingsspaziergang durch
das mittelalterliche Lübeck
Museum Holstentor
15:00 Uhr
Die Kitzelspinne, ab 3
Kobalt Figurentheater im
Lübecker Figurentheater
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
20:00 Uhr
Ein Sommernachtstraum
von William Shakespeare
Theater Lübeck
umland
14:00 Uhr
Das Geheimnis
der papierrakete, ab 5
Flug durch das Sonnensystem-
Planetarium Hamburg
15:00 Uhr
Kinderfasching
Stadtschule Travemünde
Sonntag 22. märz
Lübeck
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
Marc Schnittger Figurentheater:
Jonas und der Engel – ein
himmlischer Auftrag, ab 5
Theaterhaus Lübeck
13:00 Uhr
Erzählen zum
Familienbrunch
Mövenpick
15:00 Uhr
Die Kitzelspinne, ab 3
Kobalt Figurentheater im
Lübecker Figurentheater
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
16:00 Uhr
Salome
Richard Strauss, Theater Lübeck
umland
15:00 Uhr
Das Zauberflötchen
Oper für Kinder
Opernloft Hamburg
montag 23. märz
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
Theater Brausepulver:
From the zoo, ab 8
Ein Tier für millie, ab 3
Theaterhaus Lübeck
Dienstag 24. märz
Lübeck
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
Kirschkern und COMPES:
Ottos mops – von Jandl bis
Morgenstern, ab 7
Aus der Veranstaltungsreihe

„Theater für Youngsters“
Theaterhaus Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
19:00 Uhr
Der Norden erzählt
Kille Kille, Erzähltheater
zwischen drei Menügängen
Hotel Mövenpick
umland
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
mittwoch 25. märz
Lübeck
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
Theaterwerkstatt Pilkentafel:
Sie schöne Stunde – eine
Untersuchung, ab 7
Theaterhaus Lübeck
15:00 Uhr
Die Schöne und das Tier,
ab 5 Figurentheater Marmelock
aus Hannover im
Lübecker Figurentheater
umland
12:00 Uhr
Das Geheimnis
der papierrakete, ab 5
Flug durch das Sonnensystem
Planetarium Hamburg
Donnerstag 26. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
15:00 Uhr
Die Schöne und das Tier,
ab 5, Figurentheater Marmelock
aus Hannover im
Lübecker Figurentheater
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
Kobalt Figurentheater:
Gänschen klein ging allein
…, ab 3, Theaterhaus Lübeck
18:00 Uhr
Evita, Theater Lübeck
19:00 Uhr
Der Norden erzählt
Die Kalevala
- finnischer Nationalepos
Scharbausaal Stadtbibliothek
Freitag 27. märz
Lübeck
11:00 Uhr
tanzen, tanzen, tanzen
3. Kinder-, Jugend- und Familienkonzert,
Theater Lübeck
15:00 Uhr
Eine Handvoll Drachenfeuer,
ab 4, Figurentheater Winter
aus Cronskamp im
Lübecker Figurentheater
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
tribüHne Theater/instant sl:
Die fantastischen Abenteuer
des Baron münchausen,
Improshow für Kids, ab 6
Theaterhaus Lübeck
n. n.
Electronic City – Premiere
Theater Lübeck – Junges Studio
20:00 Uhr
Der zauberberg
nach Thomas Mann
Theater Lübeck
20:00 Uhr
Der Norden erzählt
russischer Abend
KulturRösterei
umland
10:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberriff, ab 5
Planetarium Hamburg
Samstag 28. märz
Lübeck
11:00 Uhr
museumsKinder
Altes Handwerk: Patchwork
Industriemuseum Geschichtswerkstatt
Herrenwyk
15:00 Uhr
Eine Handvoll Drachenfeuer,
ab 4, Figurentheater Winter
33
aus Cronskamp im
Lübecker Figurentheater
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
Figurentheater Wolkenschieber:
Es kam aus Übersee, ab 4
Theaterhaus Lübeck
16:00 Uhr
Das rheingold für Kinder
Oper von Richard Wagner
Theater Lübeck – Kammerspiele
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
18:00 Uhr
Der kleine Hobbit, ab 7
Figurentheater Winter aus
Cronskamp im
Lübecker Figurentheater
19:30 Uhr
penthesilea
Heinrich von Kleist
Theater Lübeck
20:00 Uhr
Der Norden erzählt
Erzählnacht von acht bis
Mitternacht
Erzählungen a
us dem Ostseeraum
Ort noch offen
20:00 Uhr
„Wasser, Wind und Wellen“nordische
Märchen
Kulturforum Burgkloster
umland
10:00-18:00 Uhr
Großer Traventhaler
Frühlings- und Ostermarkt
Landgestüt Traventhal
Sonntag 29. märz
Lübeck
11:00 Uhr
tanzen, tanzen, tanzen
3. Familienkonzert
Theater Lübeck – Großer Saal
15:00 Uhr
Eine Handvoll Drachenfeuer,
ab 4 Figurentheater Winter aus
Cronskamp im
Lübecker Figurentheater
10:00 und 15:00 Uhr
Nordischer Theaterfrühling
Wunderland Theater:
Die Zauberflöte, ab 4
(nach Wolfgang Amadeus Mozart),
Theaterhaus Lübeck
Veranstaltungskalender
16:00 Uhr
Lieder und Geschichten,
ab 3 Erzählkunstfestival
Große Börse/Rathaus
16:00 Uhr
pinocchio, ab 4
Abenteuermärchen
Theater am Tremser Teich
umland
12:00 Uhr
Kaluoka‘hina
– Das zauberiff, ab 5
Planetarium Hamburg
15:00 Uhr
Der kleine ring, ab 7
nach Richard Wagner
Opernloft Hamburg
montag 30. märz
Lübeck
13:00-13:45 Uhr
Kleinkinderschwimmen
Therapiezentrum Lübeck
umland
10:00 Uhr
Der kleine ring, ab 7
nach Richard Wagner
Dienstag 31. märz
Lübeck
ab 9:30 Uhr
Aquatraining für Babies
Therapiezentrum Lübeck
16:00 Uhr
Vorbereitungskurs, ab 5
Sportbad St. Lorenz
17:00 Uhr
Schwimmkurs, ab 6
Sportbad St. Lorenz
20:00 Uhr
minna von Barnhel
Heinrich von Kleist
Theater Lübeck
regelmäßiges
Alle 14 Tage lockt die Vorlesestunde
„Von 6 bis 8 - mitgemacht“
Leseanfänger von 6 - 8
Jahren zu einem bestimmten
Thema (wie z. B. „Raumfahrt“).
und
Einmal im Monat findet ein
Bilderbuch-Kino (für Kinder
von 4 - 7 Jahren) statt: Wir
lesen Geschichten vor und
zeigen die Bilder dazu auf einer
großen Leinwand. Die Kinder-
und Jugendbibliothek (Tel.:
(0451) 122 - 4115)

Adressen / Kleinanzeigenauftrag
Adressen:
Altes E-Werk, Vierschillingsberg 21, Plön,
Tel. 04522-50 93 60
Congress Centrum CCH, Marseiller Straße 2,
Hamburg, Tel. 040-75 20 17 0
Fabrik Hamburg, Barnerstr. 36, Tel. 040-39 10 70
Fliegende Bauten, Glacischaussee 4, Hamburg,
Tel. 040-47 11 06 33
Gemeinschaftshaus Rangenberg,
Im Brunskroog 61, Lübeck, 0451-39 53 02
Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk,
Kokerstr. 1-3, Lübeck, Tel. 0451-30 11 52
Jugendfreizeitheim Bad Schwartau,
Ludwig-Jahn-Str. 7a, Tel. 0451-20 88 62
Kindergarten Christuskirche, Bad Schwartau
Kobalt Figurentheater, Kleine Petersgrube 14,
Lübeck, Tel. 0451-6 12 15 55
Kukuk, Borsteler Chaussee 139, Hamburg,
Tel. 040-5 53 49 10
Kulturforum Burgkloster mit Museum für Archäologie,
Hinter der Burg 2-6, Lübeck,
Tel. 0451-1 22 41 95
Laeiszhalle Hamburg, Johannes Brahms Platz,
Hamburg, Tel. 040-34 69 20
Landgestüt Traventhal, Traventhal, Tel. 04551-968925
Literaturhaus Hamburg, Schwanenwik 38,
Hamburg, Tel. 040-22 70 20 11
Mövenpick, Willy-Brandt-Allee 1-5, Lübeck,
Tel. 0451-1 50 40
Kleinanzeigen-Auftrag
Preise:
Privatanzeigen: Bis zu 5 Zeilen 5,- €
Jede weitere Zeile 1,- €
Gewerbliche Anzeigen: Bis zu 5 Zeilen 10,- €
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Kortmann Medien GbR · Schabernack · Tannenweg 16 · 23923 Selmsdorf
Name
Straße
PLZ/Ort
Datum Unterschrift
Gewerblich: � Kurse/Unterreicht � Kontakte � Wohnen � Kaufen/Verkaufen � Vermietungen � Sonstiges
Privat: � Kaufen/Verkaufen/Tauschen � Verschenken (kostenlos) � Kontakte � Wohnen � Sonstiges
In Ausgabe: � Februar/März � April /Mai � Juni/Juli � August/September � Oktober/November � Dezember/Januar
5,- / 10,- €
Es gelten die AGB von Kortmann Medien GbR.
Museum Behnhaus Drägerhaus, Königstr. 9-11,
Düvekenstr. 21, Lübeck, Tel. 0451-1 22 41 48
Museum für Kunst und Gewerbe, Spiegelsaal,
Steintorplatz 1, Hamburg, Tel. 040-42 81 34 28 34
Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8,
Lübeck, Tel. 0451- 1 22 22 96
Museum Holstentor, Holstentorplatz, Lübeck,
Tel. 0451-1 22 41 29
Musikhochschule Lübeck, Große Petersgrube
17-29, Lübeck, Tel. 0451-1 50 50
Musik- und Kongreßhalle, Willi-Brandt-Allee 10,
Lübeck, Tel. 0451-79 04 0
Neue Flora, Stresemannstrasse 159a, Hamburg,
Tel. 040-43 16 50
New Living Home, Julius-Vossler-Str. 40,
Hamburg, Tel. 040-40 13 31 00
Opernloft, Conventstr. 8-10, Hamburg, T
el. 040-25 49 10 40
Planetarium, Hindenburgstr. 1b, Hamburg,
Tel. 040-42 88 65 20
Röhre, Kinder- und Jugendkulturhaus, Mengstraße
35/Gerade Querstraße 2, Lübeck,
Tel. 0451-1 22 57 41
Sportbad St. Lorenz, Ziegelstr. 152, Lübeck,
Tel. 0451-31 77 22 20
Staatsoper Hamburg, Große Theaterstraße 25,
Hamburg, Tel. 040-35 68 68amburg
Stadtschule Travemünde, Kirchstr. 3, Travemünde
34
Stadtteilbibliothek Travemünde, Am Lotsenberg 4,
Lübeck, Tel. 0451-1 22 42 27
St. Annen-Museum, Lübeck, St. Annen Str. 15,
Tel. 0451-1 22 41 37
Sternwarte Lübeck, Am Ährenfeld 2, Lübeck,
Tel. 0451-60 24 96 (AB)
St. Jacobi, Lübeck, Jacobikirchhof 3
Theater am Tremser Teich, Warthestr. 1a,
Lübeck, Tel. 0451-4 79 20 47
Theater Combinale, Hüxstr. 115, Lübeck,
Tel. 0451-7 88 17
Theater im Hafen, Norderelbstr. 6, Hamburg,
Tel.: 040- 42 10 05 25
Theater Lübeck, Beckergrube 16, Lübeck,
Tel. 0451-39 96 00
Theater Wismar, Philipp-Müller-Str., Wismar,
Tel. 03841-3 26 04 14
Therapiezentrum Lübeck, Am Behnckenhof 60,
Lübeck, Tel. 0451-31 77 22 60
tribüHne Kindertheater, im Theaterhaus,
Königstr. 17, Lübeck, Tel. 0451-7 90 71 77
Villa Eschenburg, Jerusalemsberg 4, Lübeck,
Tel. 0451-1 50 54 14
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im Lübecker Rathaus, Breite Straße,
Eingang Markt, Tel. 0177-4 51 07 00

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