Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben
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werden und Fahrräder sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger in den Städten Vorrang gewährt<br />
werden.<br />
Die Linke lehnt den weiteren Ausbau der Flughäfen in Leistungsumfang und Fläche ab und setzt sich für<br />
eine Kerosinbesteuerung im Flugverkehr ein.<br />
http://www.abgeordnetenwatch.de/images/programme/linke_wahlprogramm_<strong>2011</strong>_baden-wuerttemberg.pdf<br />
18. März <strong>2011</strong><br />
Polizei stellt Verkehrsunfallbilanz 2010 für den Bodenseekreis vor<br />
(Bodenseekreis) - Die Polizei im Bodenseekreis hat 2010 insgesamt 5.492 (2009: 5.393) Verkehrsunfälle<br />
registriert. Die erneute Zunahme um 99 Unfälle ist wie in den Vorjahren ausschließlich auf die höhere Zahl<br />
von geringfügigen Sachschadensunfällen zurückzuführen. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden liegt<br />
mit 846 (-1,3 %) unter den Vorjahreswerten. Dagegen ist die Zahl der verunglückten Personen 1.114 (+4,8<br />
%) gestiegen. 14 Menschen (+6) wurden 2010 bei Verkehrsunfällen im Bodenseekreis getötet.<br />
Nachdem der Anteil der Ursache "überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit" bei<br />
Verkehrsunfällen mit schwerverletzten oder getöteten Personen im Vergleich mit 2009 mit 29 % deutlich<br />
unter den Ergebnissen der Vorjahre lag, stieg er 2010 wieder auf 35 % an. Es handelte sich damit auch<br />
2010 unverändert um die Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen. Die zweithäufigste Ursache<br />
bei diesen Unfällen waren 2010 Vorfahrtsverletzungen mit einem Anteil von <strong>22</strong> %. Die Bekämpfung der<br />
Unfallursache "Geschwindigkeit" ist aus diesem Grund unveränderter Schwerpunkt der polizeilichen<br />
Geschwindigkeitsüberwachung.<br />
Die Polizeidirektion Friedrichshafen hat 2010 den Einsatz der Laser- Geschwindigkeitsmessgeräte erneut<br />
verstärkt und 2.604 (2009: 2518) Fahrer wegen zu schnellen Fahrens angezeigt. In 1916 Fällen (71,2 %)<br />
lagen diese Geschwindigkeitsüberschreitungen bei 20 km/h und mehr. Hierzu kamen im vergangenen<br />
Jahr 4.154 weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen, die mit Großgeräten und Videofahrzeugen<br />
festgestellt wurden.<br />
Bei 14 (+6) Unfällen kamen im vergangenes Jahr 14 (+6) Personen ums Leben. Bei acht dieser Unfälle<br />
wurden die Verursacher dieser Schwerstunfälle selbst getötet. Die Unfallstellen lagen in 10 Fällen<br />
außerhalb geschlossener Ortschaften. Sechs (+4) der 14 Verkehrstoten waren Pkw-Insassen, vier (+1)<br />
Lenker von motorisierten Zweirädern. Die weiteren Verkehrsopfer waren drei Radfahrer (+2) und ein<br />
Fußgänger (-1).<br />
Einen deutlichen Rückgang verzeichnete die Polizeidirektion Friedrichshafen bei Unfällen unter<br />
Alkoholeinfluss. Mit 92 Alkoholunfällen wurde ein neuer Tiefstwert erreicht. Der Rückgang im Vergleich<br />
zum Vorjahr mit 119 Unfällen beträgt <strong>22</strong>,7 %. Erneut leicht angestiegen von acht auf neun ist dagegen die<br />
Zahl der Unfälle mit Fahrern, die unter Drogenbeeinflussung standen. Unverändert war auch festzustellen,<br />
dass Unfälle mit Drogen oder Alkohol häufiger schwere Folgen haben. Bei 50 und damit nahezu der Hälfte<br />
dieser Unfälle wurden Personen verletzt. Die Verkehrsüberwachung zur Bekämpfung von Alkohol und<br />
Drogen im Straßenverkehr hat daher weiterhin hohe Priorität für die Polizeidirektion Friedrichshafen.<br />
Polizeichef Wolfsturm unterstreicht, dass die rückläufigen Unfallzahlen Beleg dafür seien, dass<br />
Verkehrskontrollen abschreckend wirken. Die Überwachungsmaßnahmen werden daher auch zukünftig<br />
im Fokus der polizeilichen Arbeit stehen.“<br />
Die hohen Verkehrsbelastungen auf den Bundesstraßen im Bodenseekreis sind hinlänglich bekannt.<br />
Diese dürften in Verbindung mit dem abschnittsweise nicht verkehrsgerechten Ausbau auch für die hier<br />
mit wiederkehrender Regelmäßigkeit festzustellenden hohen Unfalldichten verantwortlich sein. 2010<br />
registrierte die Polizeidirektion Friedrichshafen auf den Bundesstraßen im Bodenseekreis 373 (+13)<br />
Verkehrsunfälle. Bei 203 dieser Unfälle kamen Personen zu Schaden. Es wurden insgesamt 245 (+54)<br />
Personen leicht und 52 (+1) schwer verletzt sowie 3 (-1) Personen getötet. Der Löwenanteil dieser Unfälle<br />
ist regelmäßig auf der B 31 zu verzeichnen. Unverändert bekräftigt die Polizeidirektion Friedrichshafen<br />
aus diesem Grund ihre Forderung nach zeitnaher Umsetzung der Straßenbauprojekte im Kreis. Karl-<br />
Heinz Wolfsturm: "Der Ausbau der Hauptverkehrsstrecken ist für den Bodenseekreis nicht nur aus<br />
Gründen der Verkehrssicherheit von maßgeblicher Bedeutung. Angesichts der Lärmaktionsplanungen der<br />
Städte und Gemeinden und den daraus zusätzlich zu erwartenden weiteren Verkehrsbeschränkungen,<br />
www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> 79