Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben

abgearbeitet werden. Alle anderen haben in naher Zukunft keinerlei Verwirklichungschancen. Kleinere
Maßnahmen können und sollen bis dahin vor Ort umgesetzt werden. Für Gaisbeuren und Enzisreute
könnten das eine auf die Nacht beschränkte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer,
sowie der Bau eines Kreisverkehrs in Gaisbeuren an der Einmündung zum Gewerbegebiet sein, so die
Grünen.
Die Meinungen gingen auseinander, als zu bewerten war, wie sich das "B 30 Forum", auf Initiative der
Stadt, Richtung Berlin positionieren soll. Hofreiter hält nichts von massenhaft geäußerten Wünschen aus
allen Ecken der Republik, vielmehr forderte er für den 2015 neu aufzustellenden
Bundesverkehrswegeplan eine glasklare Darstellung von Kriterien, nach denen die zu verwirklichenden
Projekte nach tatsächlichem Nutzen bewertet werden. "Dafür setze ich mich ein". Gleichzeitig gab er den
Rat am Ball zu bleiben. "Sie haben gar keine andere Wahl". Anderenfalls gehe man wieder leer aus. In
seinem Wahlkreis werde gerade eine Ortsumgehung für rund 1.400 Fahrzeuge pro Tag gebaut, konnte
Hofreiter in diesem Zusammenhang berichten. "Da stimmt etwas nicht, wenn man da baut und bei 20.000
Fahrzeuge pro Tag bekommt man nichts. Ich erwarte von den Bundestagsabgeordneten, dass sie sich
nicht nur für ihr lokales Anliegen in ihrem Wahlkreis einsetzen, vielmehr haben sie eine Verantwortung der
ganzen Republik gegenüber". Dies ist bisher nicht der Fall. Bundesverkehrsminister Ramsauer überziehe
zurzeit Bayern mit Straßenbauprojekten unter zur Hilfenahme von § 6 Fernstraßenausbaugesetz. Es
würden sogar Projekte gebaut, die gar nicht im Bundesverkehrswegeplan enthalten sind.
Zander erhob dennoch den Einwand, und stellte die Frage, wenn die B 30 anscheinenden so wichtig und
die Belastung anscheinend so hoch sei, dann nicht schon lange etwas unternommen wurde. Thomas
Manz erläuterte, dass bereits Ende der 60er Jahre das erste Planfeststellungsverfahren lief, dann aber
eingestellt wurde, da unter anderem damals zwischen Gaisbeuren und Reute keine Einigung über die
Trasse erzielt werden konnte. "Mit 20.000 Fahrzeugen liegen sie im oberen Bereich", konterte Hofreiter.
Ein Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik, weg vom Erdöl hin zur Elektromobilität, damit auch eine
vermehrte Hinwendung zur Eisenbahn forderte der Gast. Erölmangel, Klimawandel, Geldfragen und der
zunehmende Unterhaltungsaufwand der Straßen, durch den ständig steigenden Lkw-Verkehr, würde dazu
führen, dass spätestens um 2030, bis auf wichtige Einzelmaßnahmen, keine neuen Straßen mehr gebaut
werden. Der Umbruch habe bereits begonnen. In Frankreich wurde bereits der Bau einer neuen Autobahn
eingestellt. Wir merken es nur noch nicht.
01. März 2011
Peugeot lässt Mercedes nicht überholen
(Friedrichshafen) - Wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt die Polizei gegen den Fahrer eines
Peugeot, der am Dienstagnachmittag, gegen 16.00 Uhr auf der Ravensburger Straße (B 30) und im
weiteren Verlauf in Richtung Lochbrücke unterwegs war. Auf diesem Streckenabschnitt hatten sich der
Peugeot-Fahrer sowie der 67-jährige Fahrer eines Mercedes-Kleinbusses zunächst gegenseitig überholt.
Bei weiteren eingeleiteten Überholvorgängen seitens des Mercedes-Fahrers soll der Peugeot-Fahrer trotz
aufkommendem Gegenverkehr ebenfalls beschleunigt haben, weshalb der Geschädigte jeweils die
Überholvorgänge abbrechen und Vollbremsungen einleiten musste, um Kollisionen mit entgegen
kommenden Autos zu verhindern. Mögliche Zeugen dieser Überholvorgänge oder Personen, die durch
diese Fahrweise behindert oder gar gefährdet wurden, werden nun gebeten, sich mit dem Polizeirevier
Friedrichshafen unter der Nummer (0 75 41) 70 10 in Verbindung zu setzen.
(Aus dem Polizeibericht Friedrichshafen)
http://www.polizei-friedrichshafen.de/PDFriedrichshafen/Presse/Seiten/default.aspx
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