Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben
Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben
Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
unterm Strich 1,6 dB(A) weniger Lärm aus. Für Donaurieden wird ein Lärmzuwachs von 2,8 bis 2,9 dB(A)<br />
angegeben. "Das steht in keinem Verhältnis mehr und spricht vehement gegen die Planung", sagte<br />
Schwetlik. Othmar Hagen, Anwalt der Donaurieder BI, kündigte an: "Ich komme immer mehr zu dem<br />
Schluss, dass bei einem Bau der Querspange diese Problematik gerichtlich geklärt werden muss." Es<br />
werde schwierig, die Planung zu rechtfertigen. "Ich bin schockiert darüber, dass die Querspange eine so<br />
geringe Entlastung für Erbach bringt, dass sie kaum spürbar ist", sagte dazu BUND-<br />
Regionalgeschäftsführer Ralf Stolz. Demgegenüber stünden gewaltige Einschnitte in die Natur. Die<br />
Ergebnisse der Lärmgutachten stellten die gesamte Planung in Frage. "Man muss den Erbachern sagen,<br />
dass sie von der Querspange relativ wenig haben werden." Zumal es in Sachen Schadstoffe, Feinstaub,<br />
Stickstoffdioxid, Benzol, keine Veränderung gebe.<br />
Dargestellt wurden auch die ebenfalls nicht erheblichen Lärmbelastungen der anderen Orte:<br />
Dellmensingen allerdings ist in der indirekten Lärmberechnung gar nicht berücksichtigt worden, da davon<br />
ausgegangen wird, dass dort der Verkehr abnimmt. Zum Ärger der Anwohner im Wohngebiet Aspen. Aus<br />
ihren Reihen kam der Antrag auf eine veränderte Trassenführung, die niemandem weh tue, ihnen aber<br />
eine geringere Lärmbelastung bringe. Verhandlungsleiterin vom Regierungspräsidium Petra Stark sagte<br />
zu, den Vorschlag zu prüfen.<br />
http://www.swp.de/ehingen/lokales/alb_donau/Entlastung-kaum-spuerbar;art4299,856393<br />
26. Februar <strong>2011</strong><br />
Grüne äußern sich zur Ortsumgehung Gaisbeuren<br />
(Gaisbeuren) - In einer Erklärung äußern sich Agnieszka Malczak, MdB und Bernd Zander, grüner<br />
Kandidat für die Landtagswahl im Wahlkreis Wangen zur B 30 Ortsumgehung Gaisbeuren.<br />
"Die Klagen der Anwohnerinnen und Anwohner über die verkehrliche Situation auf der B 30 bei<br />
Gaisbeuren und die damit verbundene Gesundheitsbeeinträchtigung sind mehr als verständlich und<br />
berechtigt", heißt es in dem Schreiben. Die Menschen beschweren sich nicht nur, die "Initiative B 30" aus<br />
Gaisbeuren lege sogar konkrete Vorschläge auf den Tisch, wie die Situation von Ort verbessert werden<br />
kann.<br />
"Wir begrüßen auch, dass alle Beteiligten - Bürgerinnen und Bürger, der Gemeinderat, sowie die Stadt -<br />
die Diskussion offen, transparent und gemeinsam führen wollen. Nicht erst seit den Protesten um Stuttgart<br />
21 ist klar, dass Infrastrukturprojekte ohne echte Bürgerbeteiligung nicht zu machen sind. Für uns Grüne<br />
ist es wichtig, Politik glaubwürdig zu gestalten und auch in Zeiten des heißen Wahlkampfes keine<br />
wohlklingenden Versprechen zu geben, die eindeutig nicht umsetzbar sind."<br />
Die Forderung, die Ortsumgehung der B 30 in den vordringlichen Bedarf aufzurücken, wird nicht so<br />
schnell realisierbar sein. Denn bereits heute seien mehr als dreimal so viele Projekte im vordringlichen<br />
Bedarf ausgewiesen, als Finanzmittel dafür zur Verfügung stünden. Die Grundlage für diese Berechnung<br />
seien allerdings die Preisstände von 2003, hier müssen also aktuell noch mindestens 30 %<br />
Kostensteigerung hinzugerechnet werden. Ein Tunnelbau dürfte deshalb zurzeit jeden Kostenrahmen<br />
sprengen.<br />
"Auch den Erfolg eines Versuches, über § 6 des Fernstraßenausbaugesetzes (unvorhergesehener<br />
Bedarf) schneller in den vordringlichen Bedarf aufzurücken, halten wir - auch angesichts anderer Orte, die<br />
bereits über 40 Jahre auf eine Umgehung warten - für unwahrscheinlich."<br />
Diese Einschätzung werde auch gestützt durch die Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche<br />
Frage der Grünen zu dieser Thematik. Demnach sieht die Bundesregierung frühestens 2015 mit dem<br />
Beschluss über einen neuen Verkehrswegeplan eine Möglichkeit zur Aufstufung. Bei anderen<br />
Verkehrsprojekten habe sich gezeigt, dass auch eine Aufrücken in den vordringlichen Bedarf keine<br />
Garantie für einen raschen Baubeginn ist.<br />
"Ungeachtet dessen unterstützen wir die berechtigten Forderungen der Menschen in Bad Waldsee und<br />
insbesondere der Bewohnerinnen und Bewohner aus Gaisbeuren nach mehr Verkehrssicherheit, weniger<br />
Lärm und besserer Luftqualität. Doch statt lediglich auf das Aufrücken in den vordringlichen Bedarf zu<br />
58 <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de