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Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben

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unterm Strich 1,6 dB(A) weniger Lärm aus. Für Donaurieden wird ein Lärmzuwachs von 2,8 bis 2,9 dB(A)<br />

angegeben. "Das steht in keinem Verhältnis mehr und spricht vehement gegen die Planung", sagte<br />

Schwetlik. Othmar Hagen, Anwalt der Donaurieder BI, kündigte an: "Ich komme immer mehr zu dem<br />

Schluss, dass bei einem Bau der Querspange diese Problematik gerichtlich geklärt werden muss." Es<br />

werde schwierig, die Planung zu rechtfertigen. "Ich bin schockiert darüber, dass die Querspange eine so<br />

geringe Entlastung für Erbach bringt, dass sie kaum spürbar ist", sagte dazu BUND-<br />

Regionalgeschäftsführer Ralf Stolz. Demgegenüber stünden gewaltige Einschnitte in die Natur. Die<br />

Ergebnisse der Lärmgutachten stellten die gesamte Planung in Frage. "Man muss den Erbachern sagen,<br />

dass sie von der Querspange relativ wenig haben werden." Zumal es in Sachen Schadstoffe, Feinstaub,<br />

Stickstoffdioxid, Benzol, keine Veränderung gebe.<br />

Dargestellt wurden auch die ebenfalls nicht erheblichen Lärmbelastungen der anderen Orte:<br />

Dellmensingen allerdings ist in der indirekten Lärmberechnung gar nicht berücksichtigt worden, da davon<br />

ausgegangen wird, dass dort der Verkehr abnimmt. Zum Ärger der Anwohner im Wohngebiet Aspen. Aus<br />

ihren Reihen kam der Antrag auf eine veränderte Trassenführung, die niemandem weh tue, ihnen aber<br />

eine geringere Lärmbelastung bringe. Verhandlungsleiterin vom Regierungspräsidium Petra Stark sagte<br />

zu, den Vorschlag zu prüfen.<br />

http://www.swp.de/ehingen/lokales/alb_donau/Entlastung-kaum-spuerbar;art4299,856393<br />

26. Februar <strong>2011</strong><br />

Grüne äußern sich zur Ortsumgehung Gaisbeuren<br />

(Gaisbeuren) - In einer Erklärung äußern sich Agnieszka Malczak, MdB und Bernd Zander, grüner<br />

Kandidat für die Landtagswahl im Wahlkreis Wangen zur B 30 Ortsumgehung Gaisbeuren.<br />

"Die Klagen der Anwohnerinnen und Anwohner über die verkehrliche Situation auf der B 30 bei<br />

Gaisbeuren und die damit verbundene Gesundheitsbeeinträchtigung sind mehr als verständlich und<br />

berechtigt", heißt es in dem Schreiben. Die Menschen beschweren sich nicht nur, die "Initiative B 30" aus<br />

Gaisbeuren lege sogar konkrete Vorschläge auf den Tisch, wie die Situation von Ort verbessert werden<br />

kann.<br />

"Wir begrüßen auch, dass alle Beteiligten - Bürgerinnen und Bürger, der Gemeinderat, sowie die Stadt -<br />

die Diskussion offen, transparent und gemeinsam führen wollen. Nicht erst seit den Protesten um Stuttgart<br />

21 ist klar, dass Infrastrukturprojekte ohne echte Bürgerbeteiligung nicht zu machen sind. Für uns Grüne<br />

ist es wichtig, Politik glaubwürdig zu gestalten und auch in Zeiten des heißen Wahlkampfes keine<br />

wohlklingenden Versprechen zu geben, die eindeutig nicht umsetzbar sind."<br />

Die Forderung, die Ortsumgehung der B 30 in den vordringlichen Bedarf aufzurücken, wird nicht so<br />

schnell realisierbar sein. Denn bereits heute seien mehr als dreimal so viele Projekte im vordringlichen<br />

Bedarf ausgewiesen, als Finanzmittel dafür zur Verfügung stünden. Die Grundlage für diese Berechnung<br />

seien allerdings die Preisstände von 2003, hier müssen also aktuell noch mindestens 30 %<br />

Kostensteigerung hinzugerechnet werden. Ein Tunnelbau dürfte deshalb zurzeit jeden Kostenrahmen<br />

sprengen.<br />

"Auch den Erfolg eines Versuches, über § 6 des Fernstraßenausbaugesetzes (unvorhergesehener<br />

Bedarf) schneller in den vordringlichen Bedarf aufzurücken, halten wir - auch angesichts anderer Orte, die<br />

bereits über 40 Jahre auf eine Umgehung warten - für unwahrscheinlich."<br />

Diese Einschätzung werde auch gestützt durch die Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche<br />

Frage der Grünen zu dieser Thematik. Demnach sieht die Bundesregierung frühestens 2015 mit dem<br />

Beschluss über einen neuen Verkehrswegeplan eine Möglichkeit zur Aufstufung. Bei anderen<br />

Verkehrsprojekten habe sich gezeigt, dass auch eine Aufrücken in den vordringlichen Bedarf keine<br />

Garantie für einen raschen Baubeginn ist.<br />

"Ungeachtet dessen unterstützen wir die berechtigten Forderungen der Menschen in Bad Waldsee und<br />

insbesondere der Bewohnerinnen und Bewohner aus Gaisbeuren nach mehr Verkehrssicherheit, weniger<br />

Lärm und besserer Luftqualität. Doch statt lediglich auf das Aufrücken in den vordringlichen Bedarf zu<br />

58 <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de

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