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Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben

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23. Februar <strong>2011</strong><br />

Zukunft der Mobilität<br />

(Stuttgart) - Landesverkehrsministerin Tanja Gönner sieht die emotionale Bindung zum Auto zusehends<br />

schwinden. Vor allem bei jungen Menschen liefen mitunter neue elektronische Kommunikationsmedien<br />

wie Smartphones und Tablet-PCs dem Auto den Rang ab. "Das Auto scheint als Statussymbol an<br />

Strahlkraft zu verlieren", sagte Gönner bei einer Podiumsdiskussion des 11. Internationalen Stuttgarter<br />

Symposium "Automobil- und Motorentechnik" am Mittwoch im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. 125 Jahre<br />

nach Erfindung des Automobils in Baden-Württemberg stehe die Fahrzeugbranche vor einem ihrer<br />

stärksten Umbrüche, so Gönner. "Eine veränderte und weniger emotionale Beziehung zum Auto<br />

beinhaltet die Chance eines mehr vernunftbetonten Umgangs mit dem Auto und auch mit Fragen der<br />

Mobilität."<br />

Etwa jeder zweite Baden-Württemberger nenne nach der aktuellen Statistik zum 1. Januar 2010 ein Auto<br />

derzeit noch sein eigen. Vor allem zwischen eher ländlichen Gebieten sowie Städten und Ballungszentren<br />

seien die Anforderungen wie auch die Voraussetzungen für Mobilität jedoch völlig unterschiedlich.<br />

"Insbesondere in Ballungsräumen könnten sich neue Mobilitätskonzepte durchsetzen, bei denen das<br />

eigene Auto an Stellenwert verliert", so Gönner. Das erfolgreiche car2go-Konzept, das in Ulm/Neu-Ulm<br />

gestartet sei und nun in andere Länder exportiert werde, sei ein solcher Ansatz. "Ich kann nur ermuntern,<br />

bei Mobilitätskonzepten neue Wege mit zu gehen", so Gönner.<br />

Die technische Entwicklung des Automobils weise außerdem in Richtung umweltfreundlicher und<br />

abgasarmer Fahrzeuge, so Gönner. "Das Auto der Zukunft ist weitgehend abgasfrei." Bis zur<br />

emissionsfreien Elektromobilität sei es allerdings noch ein weiter Weg, auf dem noch große<br />

technologische Herausforderungen bewältigt werden müssten. Die Vielfalt technischer Lösungen nehme<br />

zu. Je nach geplantem Einsatzzweck stünden zunehmend Varianten vom weiter entwickelten<br />

Verbrennungsmotor über Hybridfahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge bis zum rein<br />

batteriebetriebenen Fahrzeug zur Verfügung. Über die bereits 2009 beschlossene Landesinitiative<br />

Elektromobilität unterstütze das Land Forschungsprojekte beispielsweise im Bereich Antriebstechnologie,<br />

Batterietechnik und Leichtbau. "Noch führt die Elektromobilität ein Schattendasein. Es klafft eine große<br />

Lücke zwischen Zukunftsvisionen und der Realität auf unseren Straßen."<br />

Eine große Herausforderung für die Branche liege darin zweigleisig die Entwicklung vorantreiben zu<br />

müssen. "Der Verbrennungsmotor wird noch über längere Zeit das Straßenbild dominieren. Deshalb<br />

müssen die vorhandenen Potenziale zur Schadstoff-, Verbrauchs- und Lärmminderung weiter<br />

ausgeschöpft und gleichzeitig in Elektromobilität investiert werden", so Gönner. Das Land begleite die<br />

Branche in der schwierigen Phase des Umbruchs. So stehe die eigens gegründete Landesagentur für<br />

Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil als Plattform zur Vernetzung der im Land<br />

vorhandenen Kompetenzen zur Verfügung und gebe Impulse für weitere Entwicklungen. Anfang Februar<br />

sei außerdem der Startschuss für die Entwicklung einer Modellregion für nachhaltige Mobilität in der<br />

Region Stuttgart gefallen. "Das Land schafft damit günstige Rahmenbedingungen für die Mobilität der<br />

Zukunft", so Gönner.<br />

http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/78671/<br />

24. Februar <strong>2011</strong><br />

Schweizer überholte gefährlich<br />

(Bad Waldsee) - Mehrfache, höchst gefährliche Überholmanöver führte am Donnerstag gegen 17.20 Uhr<br />

der Fahrer eines Audi A 4 durch. Auf der Bundesstraße 30 zwischen Englerts und Gaisbeuren musste<br />

hierbei ein entgegenkommender Transporter nach rechts ausweichen, um einen frontalen Zusammenstoß<br />

mit dem Audi zu verhindern. Nachdem die Polizei durch Zeugenhinweise auf diese Vorfälle aufmerksam<br />

gemacht wurde, konnte der betreffende Audi mit Schweizer Autokennzeichen von einer Fahndungsstreife<br />

auf der Bundesstraße 33 kurz vor Bavendorf gestellt werden. Der verantwortliche Fahrzeugführer, ein 49jähriger<br />

Schweizer Staatsbürger, musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ravensburg ein Bußgeld<br />

in Höhe von 200 Euro sowie zusätzlich 200 Schweizer Franken als Sicherheitsleistung hinterlegen. Der<br />

Fahrer des Transporters, der auf Grund des gefährlichen Überholmanövers auf das Bankett ausweichen<br />

www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> 55

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