Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben
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Am Ende des Abends waren sich alle einig, dass es mit der B 30 vorangehen muss. Um die Aufstufung in<br />
den "Vordringlichen Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan 2015 zu erreichen, wurde klar, dass das Land<br />
der zentrale Ansprechpartner ist. Auch die FDP möchte am Ball bleiben.<br />
http://www.b30neu.de/index.php?id=73&newsid=7&mode=singleview<br />
18. Februar <strong>2011</strong><br />
Gemeinderat schimpft über Regierungspräsidium<br />
(Staig) - Mehr Mautausweichverkehr erwartet der Staiger Gemeinderat von der Querspange der B 311 zur<br />
B 30. Die Gemeinde äußert in seiner aktuellen Stellungnahme zum Bau der Querspange der B 311 zur B<br />
30 die Befürchtung, dass "mautflüchtiger" Schwerlastverkehr durch die Dörfer in Richtung Illertal und A 7<br />
fährt, anstatt über die B 30 und B 28. Darauf gehe das Regierungspräsidium Tübingen nicht näher ein,<br />
teilte Bürgermeister Martin Jung nun auch dem Gemeinderat mit: Auch Hüttisheim, Illerkirchberg und<br />
Senden teilen diese Einschätzung.<br />
In der Erwiderung des Regierungspräsidiums auf eine frühere Stellungnahme der Gemeinde stehe<br />
lapidar, die Holzstock-Gemeinden lägen "außerhalb des Planungsraumes" und somit gebe es keinen<br />
Grund zu Verkehrsbeschränkungen. Des weiteren bedeute die kurvenreiche Strecke über Land bei einer<br />
Gesamtfahrzeit von 18 Minuten für Lastwagen einen Zeitverlust von mindestens drei Minuten. "Wer das<br />
schreibt, war noch nie hier", schimpfte Bürgermeister Martin Jung. Ratsmitglied Andreas Schneider<br />
berichtete von Fahrzeugen "aus aller Herren Länder", die nachts und frühmorgens durch die Gemeinde<br />
rollten. Jung befürchtet, dass mit einer Lkw-Maut auf vierstreifige Bundesstraßen, wie sie in Berlin<br />
vorbereitet werde, die Fahrt übers Land noch attraktiver werde, da dann sowohl auf der B 30 als auch auf<br />
der B 28 bezahlt werden müsste.<br />
6.000 Euro, ein Drittel mehr als bisher, würde die neue Maut kosten, wisse er von Speditionen. Da es sich<br />
oft um Fahrzeuge aus Billiglohnländern handle, spielten "drei Minuten keine Rolle, aber die Kosten", sagte<br />
Jung. Die um neue Aspekte ergänzte Stellungnahme soll bei der Erörterung nächste Woche in Erbach<br />
vorgetragen werden. Vom Regierungspräsidium erwarten die Räte mehr als die angebotene "deutliche<br />
Beschilderung". In Zeiten der Satelliten-Navigation schaue keiner mehr auf Schilder, sagte Gemeinderat<br />
Erich Kienhöfer. Albert Mann forderte mehr Zebrastreifen, etwa beim Kindergarten in Steinberg. So sollen<br />
die Lkw gebremst werden.<br />
http://www.swp.de/ehingen/lokales/alb_donau/Geplante-Querspange-loest-Bedenken-aus;art4299,844751<br />
18. Februar <strong>2011</strong><br />
"Bad Waldseer Erklärung" im Wortlaut<br />
(Bad Waldsee) - Am 18. Februar haben Vertreter der Raumschaft im Bundes- und Landtag, des<br />
Landratsamtes Ravensburg, des Gemeindetages, des Regionalverbandes und der IHK Bodensee-<br />
<strong>Oberschwaben</strong> in Gaisbeuren die "Bad Waldseer Erklärung" unterzeichnet. Die Stadt Bad Waldsee hat<br />
die Erklärung nun veröffentlicht. Die Erklärung im Wortlaut:<br />
"Präambel - Die B 30 zwischen Ulm und Friedrichshafen ist eine national bedeutsame Verkehrsachse. Sie<br />
ist für die Region Bodensee-<strong>Oberschwaben</strong> einer der wichtigen Standortfaktoren. Der Abschnitt zwischen<br />
Biberach und Friedrichshafen ist über weite Strecken nur einbahnig ausgebaut. Hier gibt es noch immer<br />
höchst problematische Ortsdurchfahrten. Der derzeitige Ausbauzustand dieses Abschnitts ist<br />
unbefriedigend und zwingend verbesserungsbedürftig. Er wird weder den wirtschaftlichen Interessen der<br />
Region, noch den lokalen Bedürfnissen der Bürger und Gewerbetreibenden in den noch bestehenden<br />
Ortsdurchfahrten gerecht. Die Ortsdurchfahrten durch die Ortschaften Gaisbeuren und Enzisreute, beide<br />
Stadt Bad Waldsee, sind mit derzeit ca. 20.000 Kfz/d belastet. Damit sind die Grenzen der<br />
Leistungsfähigkeit der Straße erreicht, bereichsweise gar überschritten. Verkehrsstauungen beidseits der<br />
Ortschaften sind die Folge. Weitere Verkehrszunahmen sind absehbar. Beide Ortschaften werden von der<br />
48 <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de