Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben
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geprüft und die Variante nochmals überdacht, ohne dass dies zu einer Planänderung geführt hätte. Die<br />
Straßenbauverwaltung wird auch hierzu in der Verhandlung Stellung nehmen.<br />
Landwirtschaft<br />
Zur vorgesehenen Anlage von Ackerrandstreifen zugunsten der Feldlerche hat eine Aktualisierung der<br />
Datenlage ergeben, dass der Umfang der vorgesehenen Ackerrandstreifen reduziert werden kann. Daher<br />
hat der Vorhabensträger die auf Gemarkung Achstetten vorgesehenen Ackerrandstreifen aus seinem<br />
Konzept gestrichen. Zum Ausgleich für Eingriffe in das naturschutzrechtliche Schutzgut Boden ist geplant,<br />
landwirtschaftlich genutzte Böden mit Oberboden anzudecken. Dies ist jedoch nicht an jeder Stelle<br />
sinnvoll. Die Kulisse für den Oberbodenauftrag wird dahingehend geändert, dass Flächen in<br />
Überschwemmungsgebieten (HQ 100) aus der Maßnahme genommen werden. Zur Minderung der<br />
landwirtschaftlichen Betroffenheiten insgesamt hat das Regierungspräsidium beim Landesamt für<br />
Geoinformation und Landentwicklung die Durchführung eines Flurbereinigungsverfahrens nach § 87<br />
Flurbereinigungsgesetz beantragt. Mit dieser "Unternehmensflurbereinigung" sollen der Landverlust durch<br />
die Baumaßnahme und sonstige Nachteile im Anschluss an die Planfeststellung auf die vielen Schultern<br />
der Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung verteilt werden.<br />
Hochwasser<br />
Die Luftbilder des Hochwassers vom 7. Dezember 2010 wurden beim Regierungspräsidium in<br />
Vorbereitung des Erörterungstermins ausgewertet. Die ergänzende Bewertung wird in der<br />
Erörterungsverhandlung vorgestellt. Mit der Beeinflussung des Hochwasserabflusses von Donau, Rot und<br />
Westernach durch den Straßendamm wird sich die Planfeststellungsbehörde unter Berücksichtigung<br />
dieses Ergebnisses befassen. Die Planung hat nach derzeitigem Erkenntnisstand jedenfalls keine<br />
negativen Auswirkungen auf die bebauten Gebiete in Dellmensingen. Hinsichtlich des von der<br />
Straßenplanung unabhängig zu entwickelnden Hochwasserschutzes für Erbach haben das<br />
Regierungspräsidium und der Bürgermeister der Stadt Erbach vereinbart, demnächst ein weiteres<br />
Gespräch unter Einbeziehung der Landratsämter zu führen.<br />
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1323409/index.htm<br />
04. Februar <strong>2011</strong><br />
Regierungspräsidium erörtert Einwendungen zur Querspange<br />
(Erbach / Donaurieden / Dellmensingen) - Das Regierungspräsidium Tübingen wird als Anhörungs- und<br />
Planfeststellungsbehörde in der Erlenbachhalle in Erbach die aufgrund der Anhörungen im Frühjahr 2009<br />
und Winter 2010/<strong>2011</strong> erhobenen privaten Einwendungen und die Stellungnahmen der Behörden und<br />
Verbände sowie die Äußerungen zu den Umweltauswirkungen des Vorhabens zur geplanten Querspange<br />
der B 311 zur B 30 erörtern.<br />
Die Verhandlung beginnt am Mittwoch, den 23. Februar <strong>2011</strong>, um 9.00 Uhr. Nach einer Einführung zum<br />
Verwaltungsverfahren und der Planungsgeschichte folgt die Darstellung der Planung. Es werden die<br />
geprüften Varianten und die beantragte Variante 3.6 vorgestellt, sowie die Planungsziele und das<br />
großräumige Verkehrskonzept erläutert. Ab etwa 10.30 Uhr werden die Einwendungen zur<br />
Verkehrsprognose erörtert. Am Nachmittag wird die Erörterung um 13.00 Uhr mit der Variantendiskussion<br />
fortgesetzt. Anschließend wird etwa ab 15.00 Uhr die Ausgestaltung der Antragstrasse erläutert. Dabei<br />
werden insbesondere Anschlüsse und Verknüpfungen, die Gewässerquerungen sowie die Frage Überoder<br />
Unterführung der Südbahn zur Sprache kommen. Anschließendes Thema ist die Abstimmung mit<br />
anderen Planungen, wie z. B. die Beseitigung des Bahnübergangs (K 7373) und die Bahnquerspange<br />
Erbach-Ehingen. Ab ca. 18.00 Uhr werden die Lärmwirkungen des Vorhabens, gegliedert nach<br />
Ortschaften, und die Auswirkungen auf Luftschadstoffe erörtert. Es ist vorgesehen, die<br />
Erörterungsverhandlung an diesem Tag um 20 Uhr zu schließen.<br />
Am Donnerstag, den 24. Februar <strong>2011</strong>, stehen ab 9.00 Uhr die Landschaftspflegerische Begleitplanung,<br />
Natura 2000 und der Artenschutz auf der Tagesordnung. Dabei geht es um die durchgeführten<br />
Untersuchungen, die konkreten Konfliktbereiche und Maßnahmen sowie die naturschutzfachlichen<br />
34 <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de