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Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben

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19. November <strong>2011</strong><br />

Initiative "B 30 West Nein" möchte Bürger mobilisieren<br />

(Gaisbeuren / Reute) - Seit der Sitzung des B 30-Ausschusses der Stadt Bad Waldsee in der vergangene<br />

Woche beschäftigt einige Bürger am Ortsrand von Gaisbeuren und Reute vor allem eine Sorge: Eine<br />

Westtrasse der B 30. Der Ausschuss hat aber keinen Beschluss gefasst und keine Entscheidung<br />

getroffen. Fünf von ihnen haben sich nun zur Bürgerinitiative "B 30 West Nein" zusammengeschlossen.<br />

Sie sind Nachbarn und wohnen dort, wo eine mögliche Westtrasse zwischen Reute und Gaisbeuren<br />

entlang führen könnte.<br />

"Wir möchten verhindern, dass diese Trasse überhaupt angemeldet wird", sagt Sandra Lütje, eine der fünf<br />

Gründer der Initiative. Die meisten, die an den Rändern der beiden Ortschaften wohnen, seien<br />

zugezogen. Im Glauben, dass die Ortschaften zusammenwachsen und nicht durch eine Straße getrennt<br />

würden, sagt sie. Damit das nicht so kommt, hat sie mit ihren Mitstreitern Flugblätter verteilt und in<br />

Geschäften in Reute, Gaisbeuren und Enzisreute aufgehängt. Eine Einladung zur ersten öffentlichen<br />

Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative am kommenden Dienstag in Reute.<br />

Die blauen, gelben und orangefarbenen Din-A-4-Blätter benennen die Gründe, warum sich die<br />

Bürgerinitiative gegen eine mögliche Westtrasse auflehnt. Die Fusion der beiden Ortschaften verliere<br />

ihren Sinn durch die trennende Straße. Von mangelndem Lärmschutz, Wertverlust der angrenzenden<br />

Grundstücke und steigendem Krebsrisiko ist die Rede. "Am Dienstag werden wir Fakten anhand einer<br />

Power-Point-Präsentation zeigen, die gegen die Westtrasse sprechen", sagt Lütje. Der Boden sei<br />

ungeeignet, da, laut Grundstücksbesitzer, die Bereiche als Ried- und Wasserschutzgebiete ausgewiesen<br />

seien. Statistiken sollen zudem zeigen, dass gesundheitsschädliche Dieselpartikel bis zu 500 Meter weit<br />

fliegen würden. "Es gibt keine Zahlen der Stadt, dass die Westtrasse die günstigste Variante ist", sagt<br />

Lütje. "Außerdem sind die Enteignung der Besitzer und mögliche Prozesskosten auch teuer".<br />

Bisher gibt es wirklich keine Zahlen vonseiten der Stadt. Auch keine Trassenplanung, erklärt<br />

Bürgermeister Roland Weinschenk. "In der Sitzung haben wir unseren aktuellen Sachstand dargestellt",<br />

sagte er. "Da ist weder bei uns, noch beim Regierungspräsidium in Tübingen im stillen Kämmerlein<br />

irgendetwas beschlossen worden". Im Flugblatt wird der Stadt vorgeworfen, dass im "stillen Kämmerlein"<br />

geplant wurde. Es gebe laut Weinschenk keinerlei Festlegung auf eine Trasse. Der Fokus liege darauf,<br />

die aussichtsreichste als Anmeldetrasse einzureichen, um beim Bund in den "Vordringlichen Bedarf" zu<br />

gelangen. Welche das sei, erarbeite gerade das Regierungspräsidium, das drei potenzielle Trassen prüfe.<br />

Das bestätigt auch Dr. Oliver Knörr, Sprecher des Regierungspräsidiums Tübingen. "Im<br />

Anmeldeverfahren ist es ratsam, wenn es eine denkbare und mögliche Trasse ist", sagt er. Doch erst<br />

wenn es der Ausbau der B 30 in den "Vordringlichen Bedarf" geschafft habe, beginne die vertiefte<br />

Planung. Erst dann gebe es wissenschaftliche Gutachten, würden die Träger öffentlicher und privater<br />

Träger gehört, und erst dann würden die Argumente für und gegen die verschiedenen Varianten<br />

gegeneinander abgewogen. "Die Anmeldetrasse ist also noch keine Vorfestlegung", bestätigt er<br />

Weinschenks Aussage.<br />

Das beruhigt die Gründer der Bürgerinitiative allerdings nicht. Derzeit treffen sie sich zwei- bis dreimal pro<br />

Woche. Am kommenden Dienstag wollen sie die Bürger für ihr Anliegen gewinnen, wollen Unterschriften<br />

sammeln und diskutieren. "Unser erstes Anliegen ist die Verhinderung der Westtrasse", sagt Sandra<br />

Lütje. "Jede andere sinnvolle Trasse werden wir unterstützen".<br />

http://www.schwaebische.de/region/oberschwaben/bad-waldsee/stadtnachrichten-bad-waldsee_artikel,-Buergerinitiative-sagt-Neinzu-B-30-West-_arid,5163803.html<br />

19. November <strong>2011</strong><br />

Zwei Verletzte und 10.000 Euro Schaden bei Auffahrunfall<br />

► Ravensburg, 2 Leichtverletzte, 3 Fahrzeuge, 10.000 Euro Schaden<br />

(Ravensburg) - Zwei Leichtverletzte und Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro forderte ein Unfall<br />

am Samstagmorgen in der Ravensburger Südstadt. Eine 64-jährige VW-Lenkerin sowie eine 69-jährige<br />

www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> 219

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