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Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben

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23. Oktober <strong>2011</strong><br />

Schwarzbuch: Billigreparatur war umsonst<br />

(Fleckeby) - Ein 10 Kilometer langer Abschnitt der Bundesstraße 76 zwischen Schleswig und Fleckeby<br />

war in einem denkbar schlechten Zustand. Deshalb freuten sich die Verkehrsteilnehmer, als 2007 die<br />

Baumaschinen anrollten. Die Freude währte nicht lange. Die für 500.000 Euro sanierte Fahrbahn ging<br />

kurz darauf an vielen Stellen wieder kaputt. Um Geld zu sparen, hatte die Straßenbauverwaltung anstelle<br />

einer grundlegenden Sanierung lediglich eine "Dünnschicht im Kaltverfahren" aufbringen lassen. Der neue<br />

Fahrbahnbelag löste sich immer wieder vom Untergrund und Mängel im Unterbau taten ihr Übriges. Nun<br />

soll ab 2012 eine grundlegende Sanierung mit zwei neuen Asphaltschichten für rund 2,5 bis 3,0 Mio.<br />

durchgeführt werden.<br />

http://schwarzbuch.steuerzahler.de/<br />

23. Oktober <strong>2011</strong><br />

Schwarzbuch: Fehlendes Gesamtkonzept war teuer<br />

(Denzlingen) - Bei Wasser ist die Bundesstraße 3 seit kurzem dreistreifig befahrbar. Dabei wurde richtig<br />

zugelangt. Der gesamte Ausbau auf 6,5 Kilometern Länge kostete den Bund rund <strong>22</strong>,4 Mio. Euro. Gelder,<br />

die nun für andere Bundesstraßen und Autobahnen im Land fehlen.<br />

Im Rahmen des Ausbaus der B 3 wurde eine umfangreiche Flurneuordnung umgesetzt. Bei dieser<br />

Gelegenheit, so teilt das zuständige Regierungspräsidium Freiburg mit, wird "das ursprüngliche<br />

Wirtschaftswegenetz den heutigen Belangen von Landwirtschaft, Forst, Fußgänger-, Radverkehr, der<br />

Gewässer im Hinblick auf die Verkehrssicherheit angepasst und optimiert". Nicht schlecht, für den Anbau<br />

eines dritten Fahrstreifens. Sowohl Land- und Forstwirtschaft, Fußgänger-, Radverkehr und die Gewässer<br />

wurden auf einem lediglich 3,2 Kilometer langen Teilstück der Bundesstraße 3 mit sieben Über- bzw.<br />

Unterführungen großzügig bedacht. Rechnerisch ergibt sich hieraus, dass sich alle 450 Meter eine<br />

Querungsmöglichkeit befindet. In der Summe kosteten die Bauwerke rund 4,5 Mio. Euro.<br />

Wie das Regierungspräsidium Freiburg dem Bund der Steuerzahler auf Nachfrage mitteilte, handelte es<br />

sich beim dreistreifigen Ausbau der B 3 nicht um die Umsetzung eines zu Beginn der Planung<br />

festgesetzten Gesamtkonzepts. Deshalb entfiel der Vergleich mit Alternativkonzepten. Für jedes einzelne<br />

Bauwerk wurden sämtliche in Frage kommenden Alternativen erwogen. Aber eben nicht in der<br />

Gesamtschau. Die Presse zitiert den Sprecher des Regierungspräsidiums: "Wir würden heute<br />

wahrscheinlich etwas weniger opulent bauen. Diese dichte Abfolge von Kunstbauwerken könnte man sich<br />

heute gar nicht mehr leisten".<br />

http://schwarzbuch.steuerzahler.de/<br />

23. Oktober <strong>2011</strong><br />

Schwarzbuch: Billige Fahrbahnmarkierungen - echt teuer<br />

(Schleswig-Holstein) - Ein Teil des Dilemmas ist hausgemacht, stellte jetzt der Landesrechnungshof<br />

Schleswig-Holstein fest. Auf vielen Straßen des Landes sind die Fahrbahnmarkierungen stark abgefahren.<br />

Insbesondere bei schlechtem Wetter sind sie kaum noch zu erkennen. Offenbar fehlt es den<br />

Straßenbauverwaltungen an Geld, um Markierungen rechtzeitig erneuern zu lassen oder am notwendigen<br />

wirtschaftlichen Denken.<br />

Die Straßenbauer unterscheiden zwischen zwei Qualitätsstandards für Straßenmarkierungen. Die<br />

einfachen Farbmarkierungen des "Typs I" sind die kostengünstige Variante. Sie sind jedoch nicht so lange<br />

haltbar, wie die teureren Markierungen des "Typs II", die zusätzlich noch bei Nässe eine reflektierende<br />

Wirkung haben. Von den Bauämtern in Schleswig-Holstein wurde aber in rund 80 Prozent der Fälle die<br />

billigere Variante beauftragt. Diese hielt in der Regel nur ein Jahr und musste dann erneuert werden. Dies<br />

www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> 201

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