Archiv 2011 (PDF) (3,22 MB) - B30 Oberschwaben
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14. Oktober <strong>2011</strong><br />
Finanzierung des Ausbaus der B 30 und Elektrifizierung der Südbahn weiterhin offen<br />
(Ravensburg) - Enttäuscht ist die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Malczak (Grüne) von der Antwort<br />
der Bundesregierung auf Ihre "Kleine Anfrage" zur zukünftigen Finanzierung des Ausbaus der<br />
Bundesstraße 30 und der Elektrifizierung der Südbahn.<br />
Die nun eingegangene Antwort aus dem Hause vom Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer lasse in<br />
weiten Teilen Aussagekraft und Verbindlichkeit vermissen. Die Fragen würden nur unzureichend<br />
beantwortet. Die schwarz-gelbe Bundesregierung beschränke sich auf das Abwiegeln und Vertrösten,<br />
statt endlich Farbe zu bekennen und Entscheidungen zu treffen, so das Resümee der Abgeordneten.<br />
Zur Südbahn heißt es, dass erst nach Abschluss der derzeit laufenden, vom Land vorfinanzierten<br />
Planungen "eine intensivere Beschäftigung mit der konkreten Umsetzung in Form einer<br />
Finanzierungsvereinbarung" erfolgen könne. Da die Ergebnisse dieser Planungen aber erst Ende 2012<br />
vorgelegt werden, dürfte es kaum gelingen, noch im selben Jahr eine Finanzierungsvereinbarung mit der<br />
Bundesregierung zu erreichen. Da der Investitionsrahmenplan <strong>2011</strong>-2015 bisher nur als nicht<br />
abgestimmter Arbeitsentwurf vorliege, konnte das Ministerium auch die Frage nicht beantworten, ob die<br />
Südbahn in diesen Investitionsrahmenplan aufgenommen wird.<br />
Ähnlich sieht die Situation auch bei der B 30 aus. Während in Berlin bereits die Haushaltsberatungen für<br />
2012 laufen, gibt es zu den Finanzierungsvorschlägen für eine PPP/ÖPP-Modell lediglich "vorläufige<br />
Teilergebnisse" erster Untersuchungen, die "derzeit einer ersten Würdigung und Auswertung unterzogen"<br />
würden.<br />
Die Region wartet seit Jahrzehnten auf konkrete Taten bei der Südbahn und der Vollendung der B 30<br />
Ortsumgehung Ravensburg. Stattdessen wird sie immer wieder vertröstet. Gemeinsam mit der grün-roten<br />
Landesregierung, so Agnieszka Malczak, "werden wir weiter auf eine rasche Entlastung der Menschen im<br />
Süden von Ravensburg drängen, aber auch die Umsetzung des Versprechens einfordern, endlich ein<br />
übergreifendes verkehrspolitisches Gesamtkonzept für die Region Bodensee-<strong>Oberschwaben</strong> zu<br />
entwickeln. Die bloße Aufzählung von anstehenden Bundesstraßen-Bauvorhaben in der Region, wie in<br />
der Antwort der Bundesregierung geschehen, stellt noch kein geartetes Konzept dar".<br />
http://www.derwaldseeer.de/index.php?option=com_content&view=article&id=8655:baubeginn-suedbahn-und-b30-sued-weiteroffen&catid=106:aus-dem-landkreis-rv&Itemid=271<br />
15. Oktober <strong>2011</strong><br />
Ministerpräsident möchte sich um Vor-Ort-Termin kümmern<br />
(Ravensburg) - Bei der Eröffnung der 44. <strong>Oberschwaben</strong>schau in Ravensburg konnte die "Initiative B 30"<br />
aus Bad Waldsee am Samstag Ministerpräsident Winfried Kretschmann erneut auf ihr Anliegen<br />
aufmerksam machen. In einem kurzen Gespräch und mit einem Schreiben erinnerte die Initiative daran,<br />
dass der Streckenabschnitt der Bundesstraße 30 nördlich von Ravensburg oft vergessen wird und seit<br />
über fünfzig Jahren auf Verbesserungen wartet. Für eine nachhaltige Lösung muss zunächst das<br />
bestehende Planungsverbot aufgehoben werden. Dazu ist die Aufstufung in den "Vordringlichen Bedarf"<br />
im Bundesverkehrswegeplan notwendig. Der Bundesverkehrswegeplan wird bis zum Jahr 2015<br />
fortgeschrieben.<br />
Kretschmann zeigte sich erstaunt über ein Transparent der Initiative. Aufmunternde Unterstützung kam<br />
von den anwesenden geladenen Gästen und Zuschauern. Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel<br />
Rapp lud die Initiative zuvor dazu ein an der Eröffnungsveranstaltung teilzunehmen. Doch der<br />
Sicherheitsdienst hatte vom Veranstalter den Auftrag nur geladene Gäste in den abgetrennten Raum zu<br />
lassen. So konnte das Schreiben erst beim Rundgang auf der <strong>Oberschwaben</strong>schau übergeben werden.<br />
Nach einem erneuten kurzen Gespräch mit Ministerpräsident Kretschmann beim "Grünen Pfad",<br />
berichtete die Initiative von ihren bisherigen Versuchen einen Vertreter der Landesregierung zu einem<br />
Vor-Ort-Termin in Gaisbeuren zu gewinnen. Nach wohlwollender Aufforderung hat die Initiative am<br />
Montag ein zweites Schreiben an Winfried Kretschmann versandt. Darin bittet sie erneut um einen Vor-<br />
www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2011</strong> 197