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TRAIL-KRIMI In SAn FRAnSISCO - Trail Magazin

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<strong>TRAIL</strong> RUNNING MAGAzIN<br />

für EtappEnläufEr und<br />

ReNNeN, AUsRüs-<br />

advEnturE-racEr! TUNG UNd TIPPs<br />

deutsche trail-stars:<br />

dippacher und hohenadler<br />

YUKON ARCTIC ULTRA<br />

deR KäLTesTe LAUf<br />

deR weLT!<br />

USA<br />

<strong>TRAIL</strong>-<strong>KRIMI</strong><br />

<strong>In</strong> <strong>SAn</strong> <strong>FRAnSISCO</strong><br />

01 /2011<br />

februar.MÄrZ<br />

aLLeS<br />

fÜr eINSTeIGer!<br />

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TIPPs & PROfI-TRICKs


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S-LAB EQUIPE 10 SKATE SKI<br />

“THERE IS A BIG DIFFERENCE WHEN SKIS, BOOTS, AND<br />

BINDINGS ARE DESIGNED TO WORK TOGETHER IN HARMONY.<br />

MY TECHNIQUE IS MORE NATURAL, EVERYTHING FEELS<br />

BETTER, AND MY SKIING IS FASTER.”<br />

- EVI SACHENBACHER-STEHLE, SALOMON NORDIC ATHLETE<br />

COPYRIGHT© SALOMON SAS. ALL RIGHTS RESERVED. PHOTOGRAPHER: CHRISTOFFER SJOSTROM.<br />

LOCATION: RAMSAU, AUSTRIA. ATHLETE: EVI SACHENBACHER-STEHLE<br />

SALOMON.COM


VORWORT alles WOllen, müssen OdeR können...<br />

Manchmal wissen wir es gar nicht mehr so genau. Wir sind voller adrenalin, voller Ideen. Wir haben<br />

schlicht vergessen, dass es um laufen geht und erstmal nicht mehr. nur laufen. und es ist so viel. Wir<br />

finden Seele, leidenschaft, typen, Bewundernswertes, Schönes, Wirkliches und unwirkliches in unserer<br />

fortbewegung. Es liegt daran, daß wir es dort tun wo es von ganz alleine Spaß macht: im Wald, in der<br />

Wildnis, in den Bergen, wo wir alleine sind. Stichwort Einsamkeit. der Yukon ist im februar der vatikan<br />

für Egozentriker mit vorliebe für lange distanzen und Eiseskälte. Wir waren beim legendären Yau für<br />

euch dabei und wenn diese Worte bereits publiziert sind, dann werden noch immer mutige teilnehmer im<br />

norden Kanadas unterwegs sein und bei bis zu minus 50 Grad versuchen die giganische distanz von 430<br />

Meilen zu finishen. Ein echter report aus dem Grenzbereich. dem entlaufen die Herren dippacher und<br />

Hohenadler regelmässig. Im zweiten teil unserer reportagereihe “die fantastischen vier” haben wir die<br />

beiden Semiprofis zu Hause besucht.<br />

diese erste traIl ausgabe 2011 steht ganz im Zeichen der erfahrenen Etappen -und abenteuerläufer<br />

und den Einsteigern. Ein echtes Mustermagazin, ein paradebeispiel dessen was wir auch zukünftig bieten<br />

wollen. anfänger anstacheln und motivieren, routiniers und profis bei laune halten.<br />

profis trainieren rund um die uhr, fokusieren sich auf den trail, gehen zur Massage, sind diven zu<br />

Hause. und wir? Eiermilchschweinchen sind wir. Job, die Kinder, diese plagen, die Steuererklärung, der<br />

dachgeschossausbau und diese nebentätigkeit um sich ein bisschen luxus leisten zu können. Wo passt<br />

da unsere Heiligkeit trailrunning denn noch rein? voll das Gezirkel. Eigentlich ein echtes premiumthema:<br />

Wie plane ich die lauferei elegant in meinen vollgestopften alltag ohne nur vier Stunden zu schlafen?<br />

das heben wir uns auf. Wir haben doch keine Zeit. Wir gehen jetzt raus.<br />

den Titel mITaRBeITeR dIeseR aUsGaBe<br />

hat sich Fotograf daniel simon redlich verdient.<br />

sein einsatz ging weit über die schwelle eines normalen Fotografen<br />

hinaus. das Fotostudio tauschte er gegen nordkanada ein, den<br />

bayrischen mittelklasse-kombi mit navi gegen einen motorschlitten und<br />

kompass. simon begleitete Yukon arctic Ultra-autor denis Wischniewski<br />

bei seinem 36 stunden lauf und schonte sich für packende lichtbilder<br />

kein bisschen. seine Fotos ab seite 102 zeugen nicht von seinen<br />

eiskalten Finger - er fand den auslöser immer zum richtigen Zeitpunkt.<br />

traIl Herausgeber<br />

denis Wischniewski<br />

BesUCHT UNs. <strong>TRAIL</strong> IsT AUf fACeBOOK!<br />

3


2/3.2011<br />

INHALT<br />

Foto: Stephan repke, www.gripmaStertrailS.com<br />

LAUF den pLAneTen<br />

...ein BesT OF der Racing The Planet etappenläufe 6<br />

OUTdOOR / eTAppenLAUF - SpeCIAL<br />

Tipps, Tricks und Produkte für abenteuerrenner 24<br />

neWS<br />

Was wir alles wissen: Wildcards, Racenews, Produkte... 42<br />

ZWeI vOn 4<br />

Heute im Porträt: dippacher & Hohenadler 56<br />

dIe nORThFACe endURAnCe ChALLenge<br />

<strong>Trail</strong>run in den Usa rockt. Wir waren mal dabei! 70<br />

e<strong>In</strong>STeIgeR SpeCIAL<br />

aller anfang ist mit diesen seiten leicht 82<br />

LeSeR-FOTO-WeTTbeWeRb<br />

die Gewinner: unser lieblingstrail! 94<br />

geWähLT: eUeR <strong>TRAIL</strong>heROe 2010<br />

Jasmin und kilian freuen sich über einen echten Tiger... 98<br />

yUKOn ARCTIC ULTRA <strong>TRAIL</strong><br />

Ich bin den YaU gelaufen und fühle mich nun verändert... 102<br />

pRAxISTeST<br />

Vasque mindbender GTX 116<br />

report<br />

teSt<br />

StUFF


Tough - Strong - Hard<br />

Angriff Samstag 12. März<br />

NATURAL OFF ROAD RUNNING !<br />

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FotoS: racing the planet<br />

TrÄuMe<br />

auS<br />

daS racING The<br />

pLaNeT beST vISuaL<br />

SaNd&<br />

STeIN<br />

eS iSt ein organiSierteS<br />

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proFiS, reiche oder lebenSkünStler<br />

wahr wird.<br />

wer die 4deSertS Serie von<br />

rtp läUFt macht Sich<br />

UnSterblich - FaSt!


Foto: red bUll photoFileS<br />

˜GOBI MARCH<br />

7


˜GOBI MARCH


˜LAsT deseRT˜


˜LAsT deseRT˜<br />

13


˜sAHARA RACe˜


˜sAHARA RACe˜


˜ATACAMA CROssING˜


˜ATACAMA CROssING˜


Papas die mal austreten müssen, Junggesellen<br />

die Langeweile haben, Singledamen<br />

die Action brauchen, Mamas die frische<br />

Luft wollen oder Großväter die noch voll<br />

im Saft stehen...bei den etwas anderen<br />

Etappentrailrennen von Racing The Planet<br />

kommen alle dort hin wo sie schon immer<br />

mal hin wollten - an die Grenze von Kopf<br />

und Körper.<br />

Paul war auf der Suche nach diesem Kick.<br />

Etwas das so richtig in seinen Hintern<br />

tritt. Als er von einem gewissen Dean<br />

Karnazes und dessen Durchquerung aller<br />

großen Trockenwüsten innerhalb eines<br />

Kalenderjahres erfuhr, war der Lebemann<br />

hin und...weg.<br />

Atacama, Sahara, Gobi und Antarctica. Die<br />

Extremlaufserie 4deserts von Racing The<br />

Planet ist das organisierte und ultimative<br />

Alle RTP Termine 2011 & 2012<br />

Abenteuer für Ultra -und <strong>Trail</strong>läufer mit<br />

dem Hang zu viel Weite und einer hohen<br />

Schmerzgrenze.<br />

Die ganze Serie zieht sich von März bis<br />

November. Jeder Lauf hat seine Eigenheiten,<br />

seine Kultur und eigene Gesetze,<br />

aber sie sind in ihren Eckdaten alle sehr<br />

ähnlich. Egal ob Atacama Crossing, Gobi<br />

March, Sahara Race oder Last Desert<br />

Antarctica, die Distanz von ungefähr 250<br />

Kilometer wird in Tagesetappen innerhalb<br />

einer Woche gelaufen. Das Highlight: die<br />

lange Etappe, die jeden Teilnehmer bis ans<br />

Limit bringt und durch die Nacht führt.<br />

Hier werden auch die letzten zum Helden<br />

geschmiedet. Tatsächlich bleibt es nur<br />

wenigen vergönnt die komplette Serie<br />

zu laufen, aber die einzelnen Events sind<br />

auch sehr reizvoll. 2011 gesellt sich dann<br />

Atacama Crossing Chile 6. März 2011<br />

Gobi March China 26. Juni 2011<br />

Kimberley Ultramarathon Australia 2. September 2011<br />

Sahara Race Ägypten 2. Oktober 2011<br />

Nepal 2011 Nepal 20. November 2011<br />

Atacama Crossing Chile 4. März 2012<br />

RTP Jordan Jordanien 13. Mai 2012<br />

Gobi March China 10. Juni 2012<br />

Taklamakan Ultramarathon China 24. August 2012<br />

Sahara Race Ägypten 28. Oktober 2012<br />

The Last Desert Antarktis 26. November 2012<br />

˜ATACAMA CROssING˜<br />

mal wieder ein sogenannter Sideevent zur<br />

obligatorischen Serie - NEPAL 2011 nennt<br />

sich ein einmaliges RTP Rennen das einzeln<br />

gewertet wird und bei dem 200 Menschen<br />

aus 35 verschiedenen Länderen um Ruhm<br />

und Ehre rennen. <strong>In</strong> der Region<br />

Pokhara, 200 Kilometer westlich von Kathmandu<br />

findet man zauberhafte Bedingungen<br />

für ein unvergessliches <strong>Trail</strong>märchen.<br />

Die Daten schreiben sich wie bei jedem der<br />

RTP Etappenläufe - sieben Tage, einfache<br />

Zelte, Selbstversorgung und eine Strecke<br />

von 250 Kilometer Länge.<br />

Das Fazit nach den atemberaubenden<br />

Fotos: unser Planet ist zu schön um nicht<br />

darauf zu rennen.<br />

Racing The Planet.


˜LAsT deseRT˜<br />

IM INTeRVIew<br />

Wie kam es zu dieser verrückten Idee den Grand<br />

slam der Wüstenläufe zu laufen?<br />

PAUL: Nach dem ich 2008 den Jungle Marathon lief suchte ich nach<br />

etwas was mich so richtig herausfordert, etwas was mich psychisch<br />

und körperlich an meine Grenzen bringt. Ich habe dann einen Bericht<br />

über Dean Karnazes gelesen, der den Grand Slam absolvierte und<br />

dann wollte ich eben sehen, ob ich das auch kann.<br />

LINdA: Diese Idee kam mir nach dem ich auf allen sieben Kontinenten<br />

einen Marathon innerhalb eines Jahres gelaufen bin. Das nächste<br />

Abenteuer musste mich mehr herausfordern. Ich hatte ebefalls von<br />

Dean´s Grand Slam Erfolg gelesen und mir wurde bewusst, daß ich die<br />

erste Frau sein könnte die das tut...ich fing an zu träumen - wieso<br />

nicht ich?<br />

Was ist das magische, das spezielle<br />

am Wüstenlauf?<br />

Linda, Peter und<br />

Paul - alle drei liefen<br />

innerhalb eines Jahres<br />

alle 4 Wüstenläufe.<br />

Wir wollten wissen<br />

wie das geht und<br />

warum man das<br />

überhaupt macht...<br />

PAUL: Die Wüste ist Himmel und Hölle in einer Person! Sie ist grob<br />

und vergibt nicht und zugleich einfach nur wunderschön.Das einzige<br />

was in der Wüste zählt ist das Rennen - die tollen Menschen die mit<br />

dir rennen, die Ziellinie. Während dieser Woche merkt man, dass man<br />

zum überleben kein Handy, kein Radio oder TV braucht. Nur den Sand.<br />

LINdA: <strong>In</strong> der Wüste zu laufen ist nichts Magisches, aber es kann<br />

ein Leben verändern. Jede Wüste, in ihrer Eigenheit, zaubert ungeahnte<br />

Emotionen hervor, bringt einen nach oben und tief nach unten<br />

und testet einen sehr. Es ist verrückt: man wird richtig geprüft und<br />

rangenommen und läuft dabei durch eine zauberhafte Landschaft.<br />

Man wird sehr ausgeglichen.<br />

Was verändert sich bei dir in so einer aussergewöhnlichen<br />

Woche?<br />

PAUL: Das war bei jedem der RTP Wüstenrennen unterschiedlich.


Mein Ziel war es immer der beste Grand Slam Läufer zu sein, also<br />

hatte ich immer einen besonderen Blick auf die Läufer die auch die<br />

ganze Serie laufen. Ich war am ersten und zweiten Tag immer sehr<br />

nervös und das tat meist ganz schön weh. Ab Tag vier vergingen die<br />

Schmerzen und ich ging mit einer schönen Anspannung in die lange<br />

Etappe. Je länger das Rennen ging desto relaxter und stärker fühlte<br />

ich mich. Diese lange Etappe (um die 80 km) ist sehr wichtig, denn<br />

man kann dort mit der falschen Strategie sehr viele Plätze verlieren.<br />

Die letzte Etappe ist ein Traum. Man läuft los und schneller im Ziel als<br />

einem lieb sein kann.<br />

LINdA: Ich versuche mich über die Tage hinweg gut einzuteilen. Am<br />

ersten Tag habe ich auch so meine Probleme mit der Nervosität und<br />

dem Unbekannten was da noch so kommen mag.<br />

Sobald das Startsignal ertönt fühle mich meist sehr wohl.<br />

Am vierten Tag fühle ich mich besonders stark und habe die Umgebung<br />

gut aufgenommen. Ich bin dann gut für die lange Etappe<br />

präpariert.<br />

Die lange Etappe ist spannend, hart und einfach nur sehr lang. Ich<br />

versuche vorwärts zu kommen und rede mir ein, dass mich jeder noch<br />

so kleine Schritt, näher an das Ziel bringt.<br />

Bei dieser intensiven Etappe absorbiere ich die Natur und das Umfeld<br />

ganz besonders.<br />

PeTeR: Ich lasse den ersten Tag langsam angehen und dann agiere<br />

ich nur noch so wie ich mich eben fühle. Mein Ziel ist es das Rennen<br />

ohne Verletzungen zu beenden.<br />

PeTeR: <strong>In</strong> dieser ungemütlichen Landschaft zu laufen hat schon was.<br />

Man beginnt während dem Laufen an Dinge zu denken, die man längst<br />

vergessen hat. Man kramt Gedanken hervor, die man sonst nie hat.<br />

Was würdest du zu unseren lesern sagen? Wie fit<br />

muss man sein um an einem Rennen der RTP 4desert<br />

serie teilzunehmen?<br />

PAUL: Wenn die <strong>TRAIL</strong> <strong>Magazin</strong> Leser schon mal ein Ultrarennen<br />

gelaufen sind, dann können sie auch an einem RTP Wüstenlauf teilnehmen.<br />

Um sich vorne zu platzieren muss man jedoch schon sehr fit<br />

sein. Ich bin in der Vorbereitung in der Woche zwischen 90 und 160<br />

Kilometer gelaufen.<br />

Wenn man hauptsächlich für das Finish mitmacht und die Platzierung<br />

eher unwichtig ist, dann kommt man auch mit weniger Umfang aus.<br />

Egal wie, man muss einen starken Willen haben und Schmerzen unterdrücken<br />

können. Es ist es wert!<br />

LINdA: Mein Motto: Wenn du es sehen kannst,<br />

kannst du es machen...<br />

Welches ist das beste Rennen in der serie?<br />

PAUL: Das ist schwer. Die Atacama hat eine Landschaft wie keine<br />

andere, die Gobi lebt von einer reichen Kultur, aber am besten gefällt<br />

mir die Sahara. Das ist eine echte Wüste wie ich es mir vorstelle.<br />

Endlose Dünen, Hitze, Kamele, freundliche Beduinen...<br />

LINdA: Der Gobi March war für mich das beste und faszinierenste<br />

Rennen der ganzen Serie. Nach dem Atacama Crossing war es für mich<br />

dort viel leichter. Ich nahm weniger Gepäck mit und rannte mit viel<br />

Kontakt zu dieser Landschaft bis ins Ziel.<br />

PeTeR: Atacama Crossing war super. Die Landschaft ist sagenhaft<br />

und trocken. Schon klar, dass die NASA dort ihre Marsfahrzeuge<br />

testen.


Gab es den speziellen moment in diesem spannenden<br />

Wüstenjahr?<br />

PAUL: Es gab viele. Ich wurde Fünfter auf der langen Etappe<br />

des Sahara Race und dann lief ich während des Gobi Marchs lange<br />

Strecken mit einem Kerl den ich vom Jungle Race her kannte. <strong>In</strong> der<br />

Atacama durfte ich mit meinem Freund Michael Brehe laufen.<br />

LINdA: Ja, da gab es die lange Etappe beim Gobi March. Wir liefen<br />

durch die vielen kleinen Dörfer und alle Leute jubelten uns zu und die<br />

Kinder rannten an unserer Seite. Am Wegesrand saßen zwei Mädchen<br />

mit einem Buch in dem alle Flaggen beschrieben standen. Sie versuchten<br />

die Flaggen auf unseren Trikots zu erkennen und riefen lauthals<br />

die Namen der Nationen heraus.<br />

PeTeR: Der war auch in der Atacama als ich noch 5 Kilometer zu gehen<br />

hatte und das Wasser alle war. Ich kam ganz schön in straucheln.<br />

kannst du uns das Gefühl direkt nach einem Finish<br />

beschreiben?<br />

PAUL: Die Ziellinie ist eine Flut an Emotionen. Du lebst in der Wüste<br />

und rennst 250 Kilometer durch sie durch. Man ist stolz, bekommt die<br />

Medaille und ist traurig, daß es rum ist.<br />

LINdA: Meine Familie unterstützt das alles sehr. Sie sorgen sich um<br />

meine Sicherheit und hinterfragen manchmal schon meinen Geisteszustand<br />

(lacht). Sie wissen aber auch, dass mich das alles vital macht<br />

und hält. Mein Mann steht an jeder Ziellinie und wartet. Er ist sogar<br />

auf dem Kamel geritten um beim Sahara Race im Ziel für mich bereit<br />

davos<br />

zu sein. Ansonsten wundern sich meine Freunde warum ich mir das<br />

antue, bewundern aber auch das viel Training hierfür.<br />

PeTeR: Meine Eltern denken ich bin verrückt. Sie verstehen nicht,<br />

daß ich so viel Zeit und Geld in eine Sache investiere bei der es noch<br />

nicht mal was zu gewinnen gibt. Also Geld oder Sachpreise. Mein<br />

Freunde unterstützen mich und finden es spannend an diesen einsamen<br />

Orten zu laufen.<br />

Was machst du eigentlich im normalen leben?<br />

PAUL: Ich arbeite für <strong>Trail</strong>finders UK. Wenn ich also nicht für meine<br />

eigenen Abenteuer unterwegs bin, dann helfe ich anderen dabei. Ganz<br />

beruflich.<br />

LINdA: Im wahren Leben bin ich sozusagen im Ruhestand. Ich bin<br />

eine Ehefrau, Mutter von 3 Kindern und vierfache Oma. Ich bin Gründerin<br />

der Charity Run7on7.com. Wir helfen Menschen die eine zweite<br />

Chance verdient haben und ein Problem mit Alkohol und Drogen<br />

haben.<br />

PeTeR: Ich bin, wenn keine Rennen anstehen, ein ganz normaler<br />

9to5 guy.<br />

Und wie schaffst du es so viel freie Zeit für die<br />

lauferei zu haben?<br />

PAUL: Ich arbeite täglich 10 Stunden und viele Wochenenden. Ich<br />

baue das Laufen um die Arbeit herum. Am freien Tag mache ich meinen<br />

long run und die kurzen am Feierabend. Es gibt immer Möglichkeiten,<br />

wenn man möchte.<br />

30 July 2011<br />

swissalpine.ch more than a race<br />

23


FotoS: daniel Simon, teXt: deniS wiSchniewSki<br />

SpecIaL<br />

TIppS<br />

& STuff<br />

Für etappenläUFer,<br />

adventUre racer,<br />

wüStenFüchSe,<br />

SteppenwÖlFe.<br />

Als ich nach acht Tagen wieder in der Zivilisation ankam war ich<br />

verändert. Die Erfahrungen in der Wüste hatten mich gepackt,<br />

gerüttelt und gewaschen - von innen. Ich war kaputt, regelrecht<br />

gezeichnet, aber mir ging es so gut wie lange nicht.<br />

Der legendäre Wüstenlauf Marathon des Sables hatte meine<br />

Leidenschaft für Etappenlauf geweckt. Jetzt bin ich ein echter<br />

Abenteuerläufer, einer der zur Monotonie des Laufens als solches<br />

einfach noch ein paar weitere Zutaten braucht. Bei einem Etappenlauf<br />

kann man viele Dinge finden die man im normalen Leben<br />

nie finden würde: man stösst an Grenzen, wenn man tagelang<br />

durch wilde Natur rennt, man verbrüdert sich mit den anderen<br />

Teilnehmern und aus Konkurrenten werden Freunde, man liegt<br />

Nachts im Matrazenlager oder im Berberzelt, erklärt vor kurzem<br />

wildfremden Typen seine Lebensgeschichte und merkt wie schnell<br />

die grenzenlose Freiheit den Alltag ins Seitenaus kickt.<br />

Etappenläufe sind kleine Wunder. Sie können Medizin sein, können<br />

den Psychiater mit rahmenloser Brille ersetzen und einem ferne<br />

Länder auf die intensivste Art und Weise zeigen - zu Fuss und mit<br />

dem Einsatz von Körper und Seele.


Wer sich für die Teilnahme an einem Mehrtageslauf entscheidet<br />

muss sich der Sache ganz sicher sein. Man braucht mehrjährige<br />

Erfahrung, sollte mit der Ultradistanz vertraut sein und sollte die<br />

eigene Leistungsfähigkeit gut einschätzen können. Das mit dem<br />

Kopf kommt übrigens von ganz alleine. Wenn der Startschuss zur<br />

ersten Etappe fällt, entfalten sich alle positiven Gedanken die<br />

man je im Leben hatte. Man fühlt sich stark, unschlagbar und alle<br />

Zweifel bröckeln in grossen Stücken an einem ab.<br />

das Training<br />

Man wird, sofern man kein Berufssportler ist, wohl nie das Gefühl<br />

haben genug für das grosse Laufabenteuer trainiert zu haben. Am<br />

Ende sind es aber die vernünftigen Relationen die einen gut präpariert<br />

an die Startlinie bringen. Die Vorbereitung muss schlicht<br />

und ergreifend zum Rest des Alltags passen und da kann weniger<br />

mehr sein.<br />

Wer einen Transalpine Run, Marathon des Sables oder La Trans Aq<br />

finishen möchte muss dennoch ein massives Minimum an Umfang<br />

abfeiern. Wer wöchentlich weniger als 70-80 Kilometer läuft<br />

wird Probleme haben über einen ähnlichen Zeitraum täglich einen<br />

Marathon zu rennen, es sei denn die Grundlagen sind in Stein<br />

gemeiselt.<br />

die Ausrüstung<br />

Es gibt die Fetischisten, die Minimalisten und die die einfach<br />

das anziehen und mitnehmen was man wirklich braucht. Es gibt<br />

schweineteures Equipment, gutes in Preis/Leistung und Schrott<br />

der für Jogger gerademal genug ist. Etappentrailrunner brauchen<br />

zuverlässige Produkte die bequem, sicher und selbstverständlich<br />

in der Handhabung sind. Im Mittelpunkt von allem stehen zwei<br />

Dinge: die Schuhe, der Rucksack. Da muss alles zu 100% richtig<br />

sein. Nichts darf stören, zwicken oder gar kaputt gehen.<br />

Je teurer die Ausrüstung, desto leicher ist man unterwegs. Man<br />

kann sich durchaus am Gramm verlieren, denn die Gesamtsumme<br />

wiegt auf dem Rücken des Abenteuerläufers schwer - oder eben<br />

die besten etappen -und<br />

adventureläufe<br />

(zumindest einige davon)<br />

››Gore-Tex Transalpine Run<br />

<strong>In</strong> einer Woche die Alpen zu Fuß<br />

zu überqueren hat etwas Magisches.<br />

Das beste am Transalpine<br />

ist jedoch die Tatsache,<br />

dass man das Erlebniss nicht<br />

alleine mit sich tragen muss,<br />

denn es wird im Zweier-Team<br />

gelaufen, gekämpft, gelitten<br />

und gejubelt.<br />

Die rund 180 Kilometer teilen<br />

sich in Etappen zwischen<br />

30 und 50 Kilometer. Die<br />

Veranstaltung zählt zu den<br />

am besten organisierten<br />

Laufwettbewerben mit viel<br />

Rahmenprogramm, sehr gutem<br />

Essen und massiven Sicherheitsvorkehrungen.<br />

››Marathon des sables<br />

Die Mutter der Wüstenläufe<br />

führt ein Feld von mutigen<br />

Abenteurern durch die marro-<br />

kanische Sahara. Ein 230 km<br />

Trip der Grenzen verschiebt<br />

und einem die Gewalt der Natur<br />

in Form von trockener Hitze<br />

nahebringt. Eine Woche zurück<br />

zur Basis.<br />

››La Trans Aq<br />

Mit besten Aussichten ausgestattet<br />

reiht sich der französische<br />

Etappenlauf in die Liste<br />

der attraktivsten Mehrtagesläufe.<br />

Mit viel Blick ins offene<br />

Meer und einer abwechslungreichen<br />

Strecke entlang der<br />

Küste darf man sich hier auf<br />

die wildeste Natur Frankreichs<br />

freuen. Das Motto: eine Woche<br />

in Selbstverpflegung und unter<br />

fast freiem Himmel.<br />

››Corsica Coast Race<br />

Alles das was man als normaler<br />

Korsika Tourist nicht zu sehen<br />

bekommt wird einem als Teilnehmer<br />

des Etappentrailruns<br />

Corsica Coast Race serviert.<br />

bedeutend leichter, wenn man der Zahnbürste den Griff nimmt,<br />

der Trekkingnahrung die Verpackung nimmt oder den Kochtopf aus<br />

Titan auswählt. Profis wissen was sie brauchen und kalkulieren<br />

mit den Kalorien die sie verbrauchen, mit den Klamotten die sie<br />

wirklich tragen. Da gibt es keinen Bonus im Gepäck! Bei Amateuren<br />

und Ersttäter muss das anders sein. Wer seinen Aufwand<br />

selbst nur schwer einstufen kann ist gezwungen mehr mit sich zu<br />

schleppen als am Ende vielleicht nötig. Auf Nummer sicher gehen<br />

ist sehr gut. Im Zweifel einen Riegel mehr, eine Jacke mehr, ein Gel<br />

mehr.<br />

welche Rennen, welche distanz?<br />

Fast jedes Etappenrennen hat seinen ganz eigenen Reiz und ein<br />

grosses Motto. Wer sich für die Teilnahme beim Transalpine Run<br />

entscheidet sollte die Berge der Alpen mögen, muss sich bewusst<br />

auf ein ständiges hoch und runter einstellen, mit Wetterumschwüngen<br />

und Schneefall im September rechnen. Man muss<br />

schnell regenerieren und lange Downhills gut wegstecken. Anders<br />

als beim Marathon des Sables wird man beim Transalpine bestens<br />

versorgt, kann in Hotels schlafen und sich Massagen gönnen.<br />

Dennoch: das Rennen ist schnell und die <strong>Trail</strong>s der Berge setzen<br />

der Muskulatur unheimlich zu.<br />

Gleiches gilt für die das wunderschöne Corsica Coast Race, die<br />

Transrockies oder die neu ins Leben gerufenen 4-trails.<br />

Einem anderen Konzept unterliegen der MDS und die 4desert-<br />

Serie von Racing the planet. Hier gilt völlige Autonomie. Bis auf<br />

Wasser müssen sich die Teilnehmer selbst versorgen, alles bei<br />

sich am Körper tragen. zwischen 7 und 14 Kilogramm wandern so<br />

auf den Rücken des <strong>Trail</strong>-Etappenrunners. Ein wildes Abenteuer<br />

das den Fokus vom klassischen Laufsport bewusst in Richtung<br />

Expedition verschiebt.<br />

Die Faszination aller Etappenläufe ist vielleicht das biblische und<br />

ursprüngliche daran. Alpen überqueren, Wüsten durchschreiten<br />

und <strong>In</strong>seln erobern. Es wird Zeit, dass ihr eure Rucksäcke packt.<br />

Auf den kommenden 16 Seiten zeigen wir euch wie...<br />

Die entlegensten Ecken der<br />

Mittelmeer <strong>In</strong>sel gehören zur<br />

Strecke des anspruchsvollen<br />

Laufs der eine ganze Woche<br />

lang rund um das Eiland führt.<br />

Im Ziel bringt ein Shuttlebus<br />

die müden Beine ins Hotel, am<br />

nächsten Morgen wieder zum<br />

Start.<br />

››Racing The Planet<br />

The 4-deserts series<br />

Atacama Crossing<br />

Gobi march<br />

Sahara race<br />

Last desert antarctica<br />

Alle <strong>In</strong>fos hier im Heft<br />

››Himalayan 100 Miles<br />

stage Race<br />

Der 5 Etappenlauf mit Blicke<br />

auf Everest, Lhotse, Makalu<br />

und andere Giganten gehört zu<br />

den eindrucksvollsten Läufen<br />

überhaupt. Wer diese Abenteuer<br />

mit einem entsprechenden<br />

Rahmenprogramm umkleidet<br />

macht sich ein unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

››Namib desert challenge<br />

Der Namib Desert Challenge<br />

ist eine Laufveranstaltung<br />

von 220 km in 5 Tagen durch<br />

die Sossusvlei, die Namibische<br />

Wueste. Die Teilnehmer<br />

muessen ihre Ausruestung<br />

und Verpflegung waehrend des<br />

Rennens selber tragen. Um<br />

eine Tagesetappe zu schaffen,<br />

muessen die Laeufer bis zum<br />

Abend das Uebernachtungscamp<br />

erreichen.<br />

Die Tagesrouten sind zwischen<br />

28 bis 60 Kilometer lang. Jede<br />

Etappe enthaelt Checkpoints,<br />

die die Teilnehmer passieren<br />

muessen und wo sie Wasser<br />

und medizinische Versorgung<br />

erhalten


So biSt dU gerüStet RUCKsäCKe VON 5 LITeR - 30 LITeR VOLUMeN<br />

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PREIS: 100 USD (72,74 EURO)<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.COM<br />

MOUNTAIN HARDWEAR, FLUID 10<br />

PREIS: 80 USD (58,19 EURO)<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.COM<br />

VAUDE, <strong>TRAIL</strong> LIGHT 12<br />

PREIS: 49,95 EURO<br />

WWW.VAUDE.COM<br />

PLATyPUS, MODELL: ORIGIN 5<br />

PREIS: 89,95 USD (65,43 EURO)<br />

WWW.PLATyPUSOUTDOORS.COM.AU<br />

OSPREy, HORNET 32<br />

PREIS: 85 USD (61,82 EURO)<br />

WWW.OSPREyPACKS.COM<br />

NORRONA,FJORD<br />

PREIS: 89 EURO<br />

WWW.NORRONA.COM<br />

MOUNTAIN HARDWEAR, FLUID 10<br />

PREIS: 80 USD (58,19 EURO)<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.COM<br />

ARCTERyx, AERIOS 10<br />

PREIS: 80 USD (58,19 EURO)<br />

WWW.ARCTERyx.COM<br />

SALOMON, xT WINGS 5<br />

PREIS: 75 EURO<br />

WWW.NORRONA.COM


KURze TRIKOTs füR HeRReN<br />

SALOMON<br />

xR 3/4 ZIP TECH TEE<br />

PREIS: 89,95 EURO<br />

WWW.SALOMON.COM<br />

PATAGONIA<br />

MEN´S CAPILENE ®1 SILKWEIGHT<br />

GRAPHIC T-SHIRT<br />

PREIS: 39 USD (28,37 EURO)<br />

WWW.PATAGONIA.COM<br />

PATAGONIA<br />

MEN´S AIRFLOW SLEEVELESS<br />

T-SHIRT<br />

WWW.PATAGONIA.COM<br />

PEAK PERFORMANCE<br />

WWW.PEAKPERFORMANCE.COM<br />

ASICS<br />

INNER MUSCLE LAUFSHIRT<br />

SCHWARZ MIT GRüNER ABNÄ-<br />

HUNG<br />

PREIS: 70 EURO<br />

WWW.ASICS.DE<br />

ICEBREAKER<br />

ICEBREAKER GT 150<br />

WWW.ICEBREAKER.COM<br />

x-BIONIC<br />

RUNNING SPEED SINGLET MAN<br />

PREIS: VARIIERT ZWISCHEN<br />

44,95 UND 70 EURO<br />

WWW.x-BIONIC.COM<br />

CRAFT<br />

RUNNING LAUFSHIRT HERREN<br />

WWW.CRAFT.SE<br />

NOTfALLLAMPe<br />

SILVA<br />

STIRNLAMPE<br />

SIJU<br />

15 EURO<br />

WWW.SILVA.SE


22<br />

31<br />

1<br />

6<br />

11<br />

17<br />

23<br />

32<br />

2<br />

7<br />

12<br />

18<br />

28<br />

13<br />

24<br />

33<br />

3<br />

8<br />

29<br />

25<br />

4<br />

14<br />

wüStenlaUF<br />

mIT dIesem eqUIPmenT läUFsT dU den maRaTHOn des saBles,<br />

la TRansaq, aTacama cROss<strong>In</strong>G OdeR GOBI maRcH...<br />

1 meR<strong>In</strong>IWOlle-HOse<br />

2 esBITkOcHeR<br />

3 lIGHT-scHlaFsack<br />

4 30l-laUFRUcksack<br />

5 RaIdlIGHT RUcksack<br />

6 RaIUdlIGHT TOP<br />

7 meR<strong>In</strong>O OBeRTeIl<br />

8 GOlITe TRIkOT<br />

9 GOlITe sHORT<br />

10 THeRmaResT maTTe<br />

11 salOmOn caP<br />

12 <strong>In</strong>OV-8 ROclITe<br />

9<br />

19<br />

26<br />

20<br />

15<br />

30<br />

13 eneRGY Gel<br />

14 FIRsT aId kIT<br />

15 GIFTPUmPe<br />

16 TR<strong>In</strong>kBlase<br />

17 UnTeRHOse<br />

18 OaTsnack<br />

19 FeTTsTIFT<br />

20 nOTPFeIFe<br />

21 sk<strong>In</strong>s sHORT TIGHT<br />

22 ceP calFs<br />

23 kOmPass<br />

24 mUlTI-BesTeck<br />

ALLe PROdUKTe BeI: www.RACeLITe.de<br />

34<br />

10<br />

21<br />

5<br />

27<br />

25 W<strong>In</strong>dscHUTZ<br />

26 messeR<br />

27 sk<strong>In</strong>s sUnTIGHT<br />

28 HIGHTec FOOd<br />

29 TRek n eaT<br />

30 JUlBO sOnnenBRIlle<br />

31 <strong>In</strong>J<strong>In</strong>JI sOcks<br />

32 PeTZl sTIRnlamPe<br />

33 TRaVellUncH<br />

34 RaIdlIGHT GaITeRs<br />

35 salOmOn GaITeRs<br />

16<br />

35


7<br />

22<br />

1<br />

13<br />

8<br />

yUkon arctic Ultra<br />

mIT dIesem eqUIPmenT läUFsT dU den YUkOn aRTcIc<br />

UlTRa (100, 300 OdeR 430 meIlen) OdeR andeRe<br />

lanGdIsTanZen BeI kalTen TemPeRaTURen Und eIs.<br />

1 neOPRen camelBak<br />

2 WaRme daUnenJacke<br />

3 lesTRa YaU scHlaFsack<br />

4 mOnTane HandscHUHe<br />

5 IcePIkes<br />

6 mIdlaYeR<br />

7 FIZan sTöcke<br />

8 BesTeck alUmIUm<br />

9 sk<strong>In</strong>s snOW THeRmal<br />

10 sPIRITUs kOcHeR<br />

5<br />

16<br />

24<br />

10 Fleece scHlaFsack<br />

12 salOmOn W<strong>In</strong>Gs skY<br />

13 sk<strong>In</strong>s snOW THeRmal<br />

14 JUlBO skIBRIlle<br />

15 WImnTeRcaP<br />

16 meRIOnUnTeRHOse<br />

17 HOTTIes / WäRmekIssen<br />

18 BlasenPFlasTeR<br />

19 PeTZl sTIRnlamPe<br />

20 THeRmOsFlascHe<br />

9<br />

10<br />

2 3<br />

21 sealZk<strong>In</strong>Z sOcken<br />

22 mO<strong>In</strong>Tane PRImalOFT<br />

23 PeTZl nOTlamPe<br />

24 mOnTane Jacke<br />

25 sPOT GPs<br />

26 JakTRaX<br />

27 mOnTane l<strong>In</strong>eRs<br />

28 THeRmaResT maTTe<br />

29 <strong>In</strong>OV-8 ROclITe GTX<br />

ALLe PROdUKTe BeI: www.RACeLITe.de<br />

18<br />

23<br />

11<br />

14<br />

26<br />

6<br />

19<br />

25<br />

20<br />

27<br />

28<br />

4<br />

15<br />

12<br />

17<br />

21<br />

29


So biSt dU gerüStet KURze TRIKOTs füR dAMeN<br />

weTTeRsCHUTz CAPs<br />

CAPS<br />

2xU<br />

UR1188F RUN CAP<br />

PREIS: 14,90 EURO<br />

WWW.2xU-STORE.DE<br />

GORE RUNNING WEAR<br />

x-RUNNING CAP<br />

PREIS: 22,90 EURO<br />

WWW.GORERUNNINGWEAR.DE<br />

RADyS<br />

R12 LIGHT SONNENCAP<br />

PREIS: 19,95 EURO<br />

WWW.RADyS.COM<br />

ARCTERyx<br />

MUON CAP<br />

PREIS: 25 EURO<br />

WWW.ARCTERyx.COM<br />

CAPO<br />

111-220 ULTRA LIGHT POCKETCAP<br />

WWW.CAPO.CC<br />

WWW.SCRIBD.COM<br />

2xU<br />

RUN VISOR (UA1150WHGy)<br />

PREIS: 12,90 EURO<br />

WWW.2xU-STORE.COM<br />

PEAR IZUMI<br />

P.R.O. SERIES SHIRT<br />

WWW.PEARLIZUMI.COM<br />

SAUCONy<br />

SAUCONy SHORT SLEEVE WOMEN<br />

WWW.SAUCONy.COM<br />

RONO INNOVATIONS<br />

RONO INNOVATIONS T-SHIRT UNIC<br />

OUTER WEAR<br />

WWW.RONO-INNOVATIONS.DE<br />

ASICS<br />

x-STATIC LAUFSHIRT<br />

SCHWARZ/ROT/BRAUN<br />

PREIS: 55 EURO<br />

WWW.ASICS.DE<br />

THE NORTH FACE<br />

FLIGHT SERIES T-SHIRT WOMENS<br />

WWW.THENORTHFACE.COM


ASICS<br />

INNER MUSCLE KNEE TIGHT<br />

WWW.ASICS.DE<br />

ASICS<br />

LEVEL 1 MEN´S GORE WIND STOPPER SHORT<br />

PREIS: 59,95 EURO<br />

WWW.ASICS.DE<br />

GORE RUNNING WEAR<br />

x-RUNNING SUMMER<br />

PREIS: VON 45,54 EURO - 75 EURO<br />

WWW.GORERUNNINGWEAR.DE<br />

PATAGONIA<br />

MEN´S NINE <strong>TRAIL</strong>S SHORTS<br />

PREIS: 59 USD (43,30 EURO)<br />

WWW.PATAGONIA.COM<br />

SAUCONy<br />

MEN´S RUN LUx SHORT II<br />

PREIS: 38 USD (27,89 EURO)<br />

WWW.SAUCONy.COM<br />

MOUNTAIN HARDWEAR<br />

MOMENTUM RUNNING GLOVE<br />

PREIS: 35 USD (25,69 EURO)<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.EU<br />

PATAGONIA<br />

WOMEN´S RUNSHADE® T-SHIRT<br />

PREIS: 45 USD (33,14 EURO)<br />

WWW.PATAGONIA.COM<br />

GORE RUNNING WEAR<br />

GORE PULSE DAMEN LAUFSHIRT KURZ<br />

PREIS: 56 EURO<br />

WWW.GORERUNNINGWEAR.DE<br />

sHORTs & TIGHTs füR HeRReN<br />

SALOMON<br />

ExO II TIGHT<br />

PREIS: 80-99,95 EURO<br />

WWW.SALOMON.COM<br />

GORE RUNNING WEAR<br />

3/4 FIGHT SCHWARZ/ORANGE<br />

WWW.GORERUNNINGWEAR.DE


So biSt dU gerüStet wOLL-UNTeRwäsCHe / sHORTs & TIGHTs füR dAMeN<br />

GORE RUNNING WEAR<br />

GORE RUNNING WEAR 3/4 TIGHT<br />

WWW.GORERUNNINGWEAR.DE<br />

ASICS<br />

SHORTS (SCHWARZ/OLIV)<br />

WWW.ASICS.DE<br />

NIKE<br />

NIKE TECH FRAUEN LAUFSPORT<br />

CAPRIHOSE<br />

PREIS: 50 EURO<br />

WWW.STORE.NIKE.COM<br />

PATAGONIA<br />

NINE <strong>TRAIL</strong>S SHORTS<br />

PREIS: 55 EURO<br />

WWW. PATAGONIA.COM<br />

VAUDE<br />

WOMEN´S AqUATOR LS SHIRT<br />

(FUNKTIONSUNTERWÄSCHE)<br />

PREIS: 40 EURO<br />

WWW.VAUDE.COM<br />

VAUDE<br />

WOMEN´S AqUATOR TIGHTS<br />

(FUNKTIONSUNTERWÄSCHE)<br />

PREIS: 40 EURO<br />

WWW.VAUDE.COM<br />

NORTH FACE<br />

SHORT WOMAN´S FLIGHT SERIES<br />

WWW.THENORTHFACE.COM<br />

ICEBREAKER<br />

TECHNICAL BASE LAyER 200 GT LONGSLEEVE WOMAN<br />

WWW.ICEBREAKER.COM<br />

ICEBREAKER<br />

RUN SWIFT SHORT<br />

PREIS: 49 EURO<br />

WWW.ICEBREAKER.COM<br />

ASICS<br />

SHORTS<br />

WWW.ASICS.DE<br />

2xU<br />

WOMENS 3/4 COMPRESSION TIGHTS<br />

PREIS: 89,90 EURO<br />

WWW.2xU-STORE.DE<br />

PEAK PERFORMANCE<br />

W CAVLI SHORT TIGHTS<br />

WWW.PEAKPERFORMANCE.COM<br />

PEAK PERFORMANCE<br />

W NOURTA SHORTS<br />

WWW.PEAKPERFORMANCE.COM


CRAFT<br />

ALLROUND ExTRENE SHIRTSLEEVE<br />

PREIS: 36,95 EURO<br />

WWW.CRAFT.SE<br />

xAPANI<br />

MERINO By x-BIONIC<br />

WWW.x.TECHNOLOGy.COM


So biSt dU gerüStet<br />

ICEBREAKER<br />

WWW.ICEBREAKER.COM<br />

TEKO<br />

WWW.TEKOSOCKS.COM<br />

RONO<br />

WWWRONO-INNOVATIONS.DE<br />

THERMAREST<br />

NEO AIR MATRATZE<br />

WWW.THERMAREST.COM<br />

MOUNTAIN HARDWEAR SCHLAFSACK<br />

GHOST SL -40<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.EU<br />

THERMAREST<br />

TAR ALPINE DOWN BLANKET<br />

WWW.THERMAREST.COM<br />

KOMPASS 8040G<br />

VON BRUNTON<br />

WWW.BRUNTON.COM<br />

ICEBREAKER<br />

WWW.ICEBREAKER.COM<br />

TEKO<br />

WWW.TEKOSOCKS.COM<br />

PEARL IZUMI<br />

WWW.PEARLIZUMI.COM<br />

x-SOCKS<br />

WWW.x-SOCKS.COM<br />

sCHLAfsYsTeMe<br />

BUFF (WEISS)<br />

WWW.BUFF.HEADWEAR-SHOP.DE<br />

WWW.BUFF.EU<br />

BUFF COOLMAx (GRüN)<br />

WWW.BUFF.HEADWEAR-SHOP.DE<br />

WWW.BUFF.EU<br />

MOUNTAIN HARDWEAR BEANIE<br />

BLAZAR RUNNING BEANIE (MEN´S)<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.EU<br />

LAUfsOCKeN


CREMES<br />

SPORTIqUE<br />

WWW.SPORTIqUE.NET<br />

CEP<br />

RUNNING PROGRESSIVE COMPRESSION SOCKS<br />

(SCHWARZ)<br />

PREIS: 59,90 USC (43,84 EURO)<br />

WWW.CEPSOCKS.COM<br />

THE NORTH FACE<br />

COMPRESSION SOCKS<br />

WWW.THENORTHFACE.COM<br />

GORE RUNNING WEAR<br />

MAGNITUDE COMPRESSION SOCKEN<br />

PREIS: 35,90 EURO<br />

WWW.GORERUNNINGWEAR.DE<br />

KOMPRessIONssOCKeN<br />

dean, wie geht es dir?<br />

Wir möchten uns mit dir<br />

über das Thema etappenlauf<br />

unterhalten.<br />

Ich komme gerade vom Surfen zurück.<br />

Also geht es mir gut. Etappenlauf?<br />

Gutes Thema.<br />

du bist die komplette<br />

4deseRT serie gelaufen und<br />

liebst Rennen über mehrere<br />

Tage. Was ist denn so<br />

speziell daran?<br />

Da gibt es mehrere<br />

Herausforderungen. Dein Körper muss<br />

mitspielen, das Wetter kann sich<br />

radikal ändern und die Landschaft<br />

kann unterschiedlichst sein. Man<br />

muss eine echte Strategie und Taktik<br />

entwickeln um an diesen extremen<br />

Orten zu laufen. Ich mag das.<br />

Wie sieht deine<br />

Vorbereitung aus? Trainierst<br />

du im Vorfeld speziell?<br />

Ja, mein Training für ein Etappenlauf<br />

ist anders als für eine normales<br />

<strong>Trail</strong>rennen. Ich trainiere immer mit<br />

schwerem Rucksack um die echte<br />

Renn-Situation zu simulieren. Ich<br />

reduziere die Aufnahme von Essen<br />

und Trinken um auch dort nahe an der<br />

späteren Realität zu sein. Kompakte<br />

Trainingsblöcke ohne viel Pausen und<br />

ein Ganzkörper-Workout runden die<br />

Sache dann ab.<br />

eigenversorgung: man muss<br />

bei den Racing The Planet<br />

events alles material und<br />

die gesamte nahrung bei<br />

„kein SpaSS bei<br />

3,5% kÖrperFett!“<br />

<strong>In</strong>TeRVIeW mIT dean kaRnaZes<br />

eTaPPenlaUF PROFI Und<br />

eHemalIGeR 4-deseRTs sIeGeR.<br />

sich am körper tragen. Wo<br />

gibt es denn möglichkeiten<br />

Gewicht einzusparen?<br />

Gewicht zu minimieren ist super, aber<br />

es zu übertreiben kann problematisch<br />

werden. GO LIGHT, FREEZE AT NIGHT<br />

(lacht)...<br />

Mein Sponsor The North Face stattet<br />

mich mit optimalem Equipment aus.<br />

die meisten etappenläufe<br />

fordern die läufer nach<br />

einigen Tagen bis ans<br />

absolute limit. Hast du ein<br />

Rezept wie man trotzdem<br />

immer weiterkommt?<br />

Ich versuche mich über die ganze<br />

Woche hinweg gleichmässig<br />

anzutreiben. Wenn man es einen Tag<br />

überzieht, bezahlt man Tag später<br />

bitter dafür. Natürlich kann man zu<br />

Beginn auch mal schnell laufen, aber<br />

man muss eben vorsichtig sein.<br />

du hast schon läufe bei<br />

extremer Hitze und bei<br />

extremer kälte gemacht.<br />

Was ist der Unterschied für<br />

den sportler?<br />

Für mich ist Kälte echt übel. Bei einem<br />

Körperfettanteil von 3,5% wird<br />

mir schnell sehr kalt. Ich habe bei<br />

Badwater und am Südpol viel über die<br />

Extreme gelernt und wie man damit<br />

umgehen muss.<br />

Wie sieht deine Woche nach<br />

dem Finish aus?<br />

Nicht so gut. Erholung ist ein langer<br />

Prozess und der Körper ist platt. Ich<br />

absolviere weniger als die Hälfte<br />

meines üblichen Umfangs.<br />

Was für schuhe sind gut?<br />

man kann ja nur ein Paar<br />

tragen?<br />

Die richtigen Socken und Schuhe sind<br />

superwichtig. Ich trage fast immer<br />

Gaiters die meine Füsse vor Sand<br />

schützen.<br />

27


So biSt dU gerüStet<br />

SKINS<br />

A400 CALF TIGHTS<br />

PREIS: 45 EURO<br />

WWW.SKINS-SHOP.COM<br />

KOMPRessION:<br />

TOPs & TIGHTs<br />

2xU<br />

MEN´S ELITE LONG SLEEVE<br />

COMPRESSION TOP<br />

MEN´S COMPRESSION SHORTS<br />

WWW.2xU.COM<br />

SALOMON<br />

ExO III CALF<br />

WWW.SALOMON.COM<br />

SKINS<br />

A400 MEN´S SHORT SLEEVE TOP<br />

A400 MEN´S 3/4 TIGHTS<br />

WWW.SKINS.NET<br />

KOMPRessION:<br />

CALfs<br />

SKINS SHIRT<br />

A400 WOMEN´S SHORT SLEEVE TOP<br />

WWW.SKINS.NET<br />

WWW.SKINS-SHOP.COM<br />

2xU<br />

COMPRESSION CALF GUARD<br />

WWW.2xU-STORE.DE<br />

WWW.2xU.COM<br />

x-BIONIC<br />

SPyKER COMPRESSION CALF<br />

WWW.x-BIONIC.COM<br />

SUGOI<br />

COMPRESSION CALFS<br />

WWW.SUGOI.COM<br />

PEARL IZUMI<br />

WOMEN´S SHORT<br />

WWW.PEARLIZUMI.COM


PATAGONIA<br />

WOMEN´S DOWN SWEATER<br />

PREIS: 210.- EURO<br />

WWW.PATAGONIA.COM<br />

PATAGONIA<br />

MEN´S NANO PUFF® PULLOVER (FARBE:<br />

ULTRAMARINE)<br />

PREIS: 160.- EURO<br />

WWW.PATAGONIA.COM<br />

weTTeRsCHUTzjACKe<br />

PEAK PERFORMANCE<br />

BIEGGA JACKET (MEN´S) ROT<br />

WWW.PEAKPERFORMANCE.COM<br />

THE NORTH FACE<br />

WWW.THENORTHFACE.COM<br />

PATAGONIA<br />

NINE <strong>TRAIL</strong>S JACKET (MEN´S) GRAU<br />

PREIS: 100.- EURO<br />

WWW.PATAGONIA.COM<br />

MOUNTAIN HARDWEAR<br />

GEIST JACKETT (WOMEN´S) GELB)<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.COM<br />

NORRONA<br />

BITIHORN AERO 100 JACKET (MEN´S) ROT<br />

WWW.NORRONA.COM<br />

dAUNeNjA-<br />

CKeN: MINI-<br />

PACKMAss<br />

ADIDAS EyEWEAR<br />

DIVERSE BRILLEN<br />

WWW.ADIDAS.COM/DE/EyEWEAR/<br />

ARCTERyx<br />

ATOM LT JACKET (MEN´S, SCHWARZ)<br />

PREIS. 180. - EURO<br />

WWW.ARCTERyx.COM<br />

NORRONA<br />

BITIHORN DRI 1 JACKET (BLAU,<br />

WOMEN´S)<br />

PREIS: 249.- EURO<br />

WWW.NORRONA.COM<br />

VAUDE<br />

AIR VEST (WOMEN´S) BLAU<br />

WWW.VAUDE.DE<br />

LIGHTweIGHT-jACKeN<br />

GORE RUNNING WEAR<br />

PULSE AS LADy JACKET (ROT)<br />

WWW.GORERUNNINGWEAR.COM<br />

NIKE<br />

VAPOR JACKET (WOMEN´S) GRüN,<br />

WEISS<br />

WWW.NIKERUNNING.NIKE.COM<br />

WWW.NIKE.COM


So biSt dU gerüStet<br />

wäHReNd deR BeLAsTUNG:<br />

DExTRO ENERGy<br />

AFTER SPORTS DRINK,<br />

CARBO MINERAL DRINK<br />

WWW.DExTRO-ENERGy.DE<br />

VITARGO<br />

ELECTROLyTE DRINK,<br />

PERFORMANCE BAR<br />

WWW.MyVITARGO.DE<br />

ULTRASPORTS<br />

ULTRAGEL, ULTRABAR<br />

WWW.ULTRA-SPORTS.DE<br />

CADION<br />

MULTI-SPORT-DRINK<br />

GESCHMACK: CASSIS<br />

CARBOO4U<br />

WWW.CARBOO4U.COM<br />

ISOTONISCHES GETRÄNKEPULVER<br />

MIT MINERALSTOFFEN,<br />

BANANA OAT BAR<br />

SqUEEZy<br />

WWW.SqUEEZy.DE<br />

SqUEEZy DRINK GEL,<br />

SqUEEZy ENERGy FORTI DRINK<br />

x-NUTRIO<br />

CARBOLOADER<br />

WWW.x-TECHNOLOGy.COM<br />

ICEBUG<br />

GAITERS<br />

WWW.ICEBUG:SE


SZIOLS<br />

x KROSS 3 RUNNING<br />

WWW.SZIOLS.DE<br />

POWERBAR<br />

NATURAL ENERGy,<br />

C2MAx ENERGIZE BAR<br />

WWW.POWERBAR.DE<br />

ReCOVeRY-sTUff<br />

CADION<br />

FTR1 COMPEx<br />

SKINS<br />

Ry400 TIGHT<br />

WWW.SKINS.NET<br />

ULTRASPORTS<br />

BUFFER, ADDON AMINO<br />

WWW.ULTRA-SPORTS.DE<br />

GASKOCHER<br />

MSR<br />

PRIMUS<br />

WWW.CASCADEDESIGNS.COM<br />

WWW.PRIMUS.SE<br />

SqUEEZy<br />

WWW.SqUEEZy.DE<br />

RECOVERy BAR<br />

MOUNTAIN HARDWEAR<br />

GAITERS<br />

WWW.MOUNTAINHARDWEAR.EU


Foto: darbaroUd.com<br />

SONNENBRILLE, Schutz vor<br />

Sand und hellem Licht<br />

CAP, schutz vor Hitze und<br />

UV Strahlung<br />

RUCKSACK mit Brusttasche<br />

für Essen und Trinken und<br />

als Gegengewicht zur Last<br />

auf dem Rücken<br />

Leichte Lauftight<br />

angenehm<br />

bei Hitze<br />

Nicht zu kaufen, aber<br />

antrainierbar<br />

StartnUmmer 1:<br />

mohamad ahanSaliSt der<br />

kÖnig der wüSte. er iSt<br />

marathon deS SableS Sieger<br />

Und alS nomade in der Sahara<br />

aUFgewachSen. er läUFt mit<br />

einer minimal-aUSrüStUng Und<br />

viel erFahrUng. waS man bei proFiS<br />

jedoch nie vergeSSen darF:<br />

Sie Sind oFt nUr diehälFte der zeit<br />

aUF der Streckle Und haben viel<br />

mehr zeit zU regenerieren.<br />

GAITERS, damit kein Sand<br />

an die Füsse kommt.<br />

PULSUHR<br />

mit Stoppuhr<br />

und Splitzeiten<br />

Racelite.de versorgt läufer die<br />

es gerne abenteuerlich haben.<br />

Was braucht ein adventure -und<br />

etappenläufer was ein normaler<br />

<strong>Trail</strong>-Runner nicht benötigt?<br />

Die Antwort ist einfach. Adventure- und<br />

Etappenläufer brauchen meist wesentlich<br />

mehr Ausrüstung. Wobei es natürlich sehr<br />

von der Veranstaltung abhängt, wie viel es<br />

letztlich wirklich wird. Bei Etappenläufen wie<br />

dem Marathon des Sables sind Laufrucksäcke<br />

von 20 bis 30 Litern Volumen ganz normal.<br />

Weniger wird es nur, wenn die Athleten nicht<br />

die komplette Verpflegung selbst transportieren<br />

müssen. <strong>In</strong> der Regel machen die<br />

Organisatoren solcher Läufe ganz klare<br />

Vorgaben, was in jedem Fall dabei sein muss.<br />

Vom Kocher, über die Erste Hilfe bis zu Regenbekleidung<br />

und Kompass. Die Listen sind<br />

teilweise ganz schön lang.<br />

Bei welchen Produkten musst du<br />

den käufer am intensivste beraten<br />

bzw. wo tauchen am häufigsten<br />

Fragen auf?<br />

Das ist sehr unterschiedlich. Eine wichtige<br />

Rolle spielt in der Regel der Rucksack, gefolgt<br />

von den Schuhen, Bekleidung, Schlafsystem<br />

und sonstiger Ausrüstung. Der Rucksack ist<br />

deshalb so entscheidend, weil dieser für den<br />

Komfort beim Laufen eine so wichtige Rolle<br />

spielt und es mittlerweile erfreulich viel Auswahl<br />

gibt. Bei den Schuhen bringen die Kunden<br />

schon viel Know-How mit. Aber gerade Neueinsteiger<br />

fragen sich natürlich, wie man so<br />

viel Utensilien optimal transportiert.<br />

Was muss ein etappenläufer in jedem<br />

Fall in seinem Rucksack drin<br />

haben?<br />

Unabdingbar ist meist ein Trinksystem – egal<br />

ob Flaschen und/oder Trinkblase. Ausreichend<br />

Bekleidungsschichten für zu erwartende<br />

Wetterbedingungen, Verpflegung und ein<br />

Erste-Hilfe-Set dürfen ebenfalls nicht fehlen.<br />

Der Rest hängt vom geplanten Projekt ab.<br />

Thema Gewicht. die kunst alles<br />

dabei zu haben und trotzdem zu<br />

sparen...wie weiss man ob man<br />

am ende alles richtig macht?<br />

Es ist schwer, schon beim ersten Laufabenteuer<br />

alles richtig zu machen. Letztlich ist<br />

es ein Prozess und jeder Etappenläufer muss<br />

seine eigenen Erfahrungen sammeln. Akribische<br />

Vorbereitung und Organisation helfen<br />

natürlich. Außerdem sollte man bedenken,<br />

dass die leichteste Lösung nicht immer die<br />

beste sein muss. Was hilft der leichteste<br />

Schlafsack der Welt, wenn man hinterher die<br />

Nächte durchfriert?


„TechNoLoGIe kaNN<br />

IMMer ScheITerN!“<br />

robert pollhammer von racelite.de weiss was abenteuer- und etappenläufer<br />

alles brauchen. als rennchef des yukon arctic Ultra und besitzer des no.1<br />

Shops für innovative laufsportasurüstung kennt alle tipps und tricks.<br />

Trinken. Flaschen oder Trinkblase?<br />

kann man diese Frage überhaupt<br />

beantworten? Was ist dein<br />

Tipp?<br />

Ich persönlich kombiniere die beiden Lösungen,<br />

d.h. eine 2 Liter Trinkblase im Rucksack<br />

für das Wasser und eine Trinkflasche am<br />

Hüft- oder Schultergurt für die Elektrolyte.<br />

Es gibt aber auch Athleten, die können sich<br />

mit Trinkblasen überhaupt nicht anfreunden<br />

und bleiben bei den Flaschen. Ein Vorteil der<br />

Flaschen ist dabei, dass das Trinken daraus<br />

„einfacher“ ist und sich diese schneller befüllen<br />

lassen, wenn zum Beispiel am Schultergurt<br />

befestigt. Bei manchen Events ist jedoch<br />

so viel Flüssigkeit vorgeschrieben, dass man<br />

mit Flaschen alleine fast nicht klar kommen<br />

kann.<br />

Wer mehrere Tage läuft hat sein<br />

Bett im Rucksack dabei. Welches<br />

system empfiehlst du persönlich?<br />

Am Daunenschlafsack führt aufgrund des<br />

kleinen Packmaßes und Gewichts in der Regel<br />

kein Weg vorbei. Wichtig ist dabei, sich an<br />

der Komforttemperatur und nicht der Extremtemperatur<br />

des Herstellers zu orientieren.<br />

Ist das „Schlafgemach“ evtl. nicht warm<br />

genug, kann tricksen und als Back-Up einen<br />

so genannten Liner für in den Schlafsack<br />

mitnehmen. Auf diese Weise werden ein paar<br />

Grad mehr Wärmeleistung erzielt. <strong>In</strong> Sachen<br />

Isomatten ist die Auswahl ebenso groß. Genial<br />

sind natürlich die ultraleichten NeoAir von<br />

Therm-a-Rest. Wer etwas weniger investieren<br />

möchte, kann aber durchaus Alternativen<br />

finden.<br />

Bei Veranstaltungen wie dem<br />

marathon des sables muss man<br />

sich selbst verpflegen. Wie kann<br />

<strong>Trail</strong>-Runners mikro-küche & Vorratsraum<br />

aussehen?<br />

Die Mikroküche ist beim MdS in der Regel<br />

ein Esbit-Kocher und ein zugehöriger Topf.<br />

Ein gutes Beispiel für die Bandbreite an<br />

Gewichtsvarianten. Es gibt am Markt einen<br />

Kocher, der wiegt nur 7 Gramm. Das ist dann<br />

natürlich eine super spartanische Lösung,<br />

ohne Windschutz und Topfständer. Das Essen<br />

selbst besteht aus Expeditionsmahlzeiten<br />

von Herstellern wie Trek’n Eat oder Travellunch.<br />

Das ist in der Zubereitung simpel und<br />

schmeckt gar nicht so schlecht. Ergänzen<br />

kann man das dann mit Riegeln, Trockenfrüchten,<br />

Nüssen, etc. und High-Tech-Nahrung<br />

wie Peronin.<br />

Zu deinen kunden zählen Wüstenläufer<br />

und leute die bei kälte<br />

durch eislandschaften rennen.<br />

ähnliche anforderungen oder<br />

grundverschieden?<br />

Die Anforderungen unterscheiden sich schon.<br />

Für Abenteuer in der Kälte ist die richtige<br />

Ausrüstung noch entscheidender. Dramatisch<br />

formuliert, kann diese über Leben und Tod<br />

entscheiden. Viele Rennen in der Kälte sind<br />

fast schon Expeditionen und entsprechend<br />

aufwendig ist die Vorbereitung. Da ist es<br />

nicht verwunderlich, dass die meisten <strong>Trail</strong><br />

Runner doch die Wärme vorziehen.<br />

Wie hat sich das equipment eigentlich<br />

in den letzten 10 Jahren<br />

weiterentwickelt?<br />

Die Funktionalität der Produkte hat sich<br />

enorm entwickelt. Gerade im Bereich der<br />

Ultraleicht-Ausrüstung ist es immer wieder<br />

erstaunlich, was sich die Hersteller einfallen<br />

lassen. Von Montane wird es im kommenden<br />

Sommer beispielsweise eine Jacke geben, die<br />

winddicht und wasserabweisend ist, dazu<br />

noch erstaunlich robust und nur 60 Gramm<br />

wiegt. Das ist schon genial.<br />

mit welchen entwicklungen können<br />

wir zukünftig rechnen?<br />

Im Bereich der wasserdichten und atmungsaktiven<br />

Jacken wird es noch spannende<br />

Neuigkeiten geben. Noch leichter und noch<br />

kleiner bei gleicher Wassersäule. Der Trend<br />

zur Kompressionsbekleidung wird weiter<br />

anhalten. Gleichzeitig werden Produkte mit<br />

Naturfaser- und Synthetikgemisch noch mehr<br />

Fans finden. Im Schuhbereich wird das Thema<br />

Natural Running immer beliebter.<br />

läufer die das grosse abenteuer<br />

suchen setzten sich Gefahren aus<br />

mit konsequenzen die sie nur<br />

ungern tragen möchten. Gibt es<br />

gute Tools um immer gefunden zu<br />

werden?<br />

<strong>In</strong> vielen Regionen reicht natürlich ein<br />

funktionierendes Mobiltelefon. <strong>In</strong> Regionen<br />

ohne Handynetz kann ein Gerät wie das SPOT<br />

von großem Nutzen sein. Es funktioniert wie<br />

ein GPS mit Hilfe von Satelliten. Per SPOT<br />

können nicht nur Freunde und Familie daheim<br />

verfolgen, wo ich mich gerade befindet. Man<br />

kann auch einfache Nachrichten schicken,<br />

jemanden um Hilfe bitten oder einen Notruf<br />

absetzten. Und die Einsatzzentrale weiß<br />

dann genau, wo zu suchen ist. Aber das wichtigste<br />

Werkzeug ist der gesunde Menschenverstand.<br />

Technologie kann immer scheitern.<br />

Ich fang mal mit der Hitze als<br />

extrem an: was gilt es bei der<br />

kleidung grundsätzlich zu beachten?<br />

Gerade hier gibt es sehr spannende Produkte,<br />

beispielsweise Kompressionsbekleidung<br />

von Skins. Diese hat nicht nur einen Sonnenschutzfaktor<br />

von 50+, sondern verzögert die<br />

Ermüdung der Muskulatur, beschleunigt die<br />

Erholung und kühlt. Ebenfalls sehr erfolgreich<br />

sind die Lösungen von x-Bionic mit den<br />

Produkten der Fennec-Serie. Hier steht alles<br />

unter dem Motto optimales Schweißmanagement.<br />

Allerdings sorgen die Salzkristalle auf<br />

unserer Haut aufgrund von Reibung auch<br />

bei optimaler Bekleidung irgendwann für<br />

Irritationen. Mit Tape und Produkten wie dem<br />

Bodyglide kann man vorbeugen.<br />

Im anderen Falle: es ist bitterkalt.<br />

Wie hält man sich warm,<br />

bleibt beweglich und schwitzt<br />

möglichst wenig?<br />

Gegen Schwitzen hilft nur Funktionsbekleidung<br />

im Zwiebelprinzip und diese Schichten<br />

optimal zu managen. Das kann ganz schön<br />

überwindung kosten. Denn kaum ist man im<br />

Rhythmus muss man vielleicht stoppen und<br />

eine Schicht aus- oder anziehend. Praktisch<br />

ist da natürlich, wenn die Bekleidung über<br />

gute Belüftungsmöglichkeiten verfügt.


neWs2/3.11<br />

BUNT - freiheit der farbe<br />

Salomon rühren in den tiefen der farbpaletten. das Ergebniss kann sich<br />

durchaus sehen lassen. der aktuelle SpEEdcrOSS ist in tollen Kombinationen<br />

erhältlich. das leichtgewicht (nur 313 Gramm) mit GtX Schutz ist der ideale<br />

Winterschuh mit bissiger Sohle und flacher Bauweise für viel Bodenkontakt.<br />

MäNNeR!<br />

lag es am utMB Sieg 2010? Jez Bragg gehört<br />

2011jedenfalls ganz offiziell zum tHE nOrtH<br />

facE team. Hohe adelung neben lizzy & dean.<br />

Kilian Jornet braucht keine ruhe. der Spanier<br />

läuft die komplette Skitouren-rennsaison<br />

und führt im Weltcup. deutsch-französische<br />

freundschaft! Julien chorier und christian<br />

Stork wollen 2011 den transalpine zusammen<br />

gewinnen! Spannend!!<br />

aller anfang ist babyleicht:<br />

SalOMOn trailschuhe für Kinder!<br />

deine<br />

geschichte<br />

Wir wollen ganz genau<br />

wissen wie das bei dir war!<br />

Raus mit der Sprache.<br />

WIe HaT TRaIl RUnn<strong>In</strong>G<br />

de<strong>In</strong> leBen VeRändeRT?<br />

Schreib uns deine Story!<br />

Wenn sie uns berührt, wird<br />

es eine <strong>TRAIL</strong> Reportage!<br />

Post an:<br />

redaktion@trail-magazin.de


400<br />

Vier Monate nach Anmeldestart für den SA-<br />

LOMON ZUGSPITZ ULTRA<strong>TRAIL</strong> haben sich mittlerweile<br />

400 Teilnehmer für die Veranstaltung<br />

vom 24. - 26. Juni in Grainau angemeldet. “Wir<br />

freuen uns natürlich sehr über den Zuspruch<br />

der Teilnehmer für die Premiere, bedeutet<br />

dies doch auch ein hohes Vertrauen in unsere<br />

Kompetenz” freut sich Projektleiter Christian<br />

Stephan bei der PLAN B event company GmbH.<br />

Entgegen den bisherigen Vermutungen zieht<br />

es die Mehrzahl der <strong>Trail</strong>läufer auf die lange<br />

Strecke. 278 Läufer und Läuferinnen haben<br />

sich bis heute für den SALOMON ZUGSPITZ<br />

ULTRA<strong>TRAIL</strong> angemeldet und werden auf der<br />

101 Kilometer langen Strecke rund um die Zugspitze<br />

6048 Höhenmeter absolvieren. Bisher<br />

bevorzugen 122 Teilnehmer den SALOMON<br />

ZUGSPITZ SUPER<strong>TRAIL</strong>, der mit 64 Kilometern<br />

und 3622 Höhenmeter noch immer eine echte<br />

Herausforderung darstellt.<br />

Das Teilnehmerlimit liegt für beide Veranstaltungen<br />

zusammen bei maximal 1000 Teilnehmern.<br />

Diejenigen, die mit Ihrer Anmeldung<br />

noch zögern, sollten sich bald für einen Start<br />

entscheiden, denn die Organisatoren rechnen<br />

spätestens zum Frühlingsbeginn mit einem Ansturm<br />

auf die verbliebenen Startplätze.<br />

www.zugspitz-ultratrail.com<br />

KILIAN LÄDT EUCH ALLE ZU SICH EIN!<br />

Font Romeu liegt in Nordkatalonien. Kilian Jornet<br />

kommt aus dieser Region. Kilian Jornet ist der vielleicht<br />

beste Ultratrail- und Bergläufer und deshalb<br />

hat der Kerl jetzt sein eigenes Rennen bekommen. Am<br />

2und 3 Juli 2011 haben alle die Möglichkeit zusammen<br />

mit diesem Ausnahmeläufer an einer Startlinie zu stehen<br />

- vermutlich wird Kilian ein paar Minuten vorher<br />

im Ziel ankommen. KILIANS CLASSIC wird ein rundes<br />

Event mit üppigem Rahmenprogramm in einer der<br />

schönsten Gegenden Europas.<br />

Mehr <strong>In</strong>fos unter: http://www.traildefontromeu.com/<br />

<strong>In</strong>novative<br />

Sportausrüstung<br />

Wir sind DIE Experten in Deutschland für <strong>Trail</strong> Running,<br />

Ultra- und Abenteuerläufe. Als unabhängiger Shop führen<br />

wir jede Menge Produkte, die besonders innovativ, sehr<br />

funktionell und oft noch extrem leicht sind. Dazu gehören<br />

Salomon, inov-8, Montane, RaidLight, GoLite,<br />

X-BIONIC, Skins, OMM, Nathan, Aarn,<br />

SealSkinz, etc.<br />

Schaut Euch auf www.racelite.de einfach einmal um.<br />

Gerne beraten wir auch telefonisch +49 (0)8821-9436061.<br />

Oder kommt in unseren Laden am Rathausplatz 14,<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

Wir freuen uns auf Euren Besuch.


neWs2/3.11<br />

ACh WIe neTT!<br />

das können die von nIKE. Sie machen nette Shirts<br />

mit netten aufdrucken die so etwas wie lebenseinstellung<br />

nach aussen tragen. das Girlieshirt aus<br />

der runningcollection zeigt auf illustrative art und<br />

Weise gute laune, ein grosskopfiger läufer und<br />

seine ganze umgebung. das lemongelb ist fein<br />

und der rote print ebenso - also nix verkehrt!<br />

die damen, bitte zugreifen!<br />

www.nike.de<br />

alles<br />

Sieger<br />

viel zu gewinnen gab es in der letzten<br />

ausgabe des traIl . Hier die Menschen<br />

die ihre Hände in die Höhe werfen:<br />

patrIcK HanSMEIEr gewinnt einen<br />

Startplatz für die 4-trails und dazu eine<br />

komplette SalOMOn ausrüstung.<br />

rOBErt panata freut sich über eine<br />

pataGOnIa <strong>In</strong>tegral jacket.<br />

HEIKO BaHnMüllEr bekommt eine<br />

SIlva X-traIl pluS Stirnlampe,<br />

danIEl MüllEr eine SIlva trailrunner<br />

Stirnlampe, <strong>In</strong>GMa HErrMann eine<br />

SIlva siju Stirnlampe und GaBI EISElE<br />

jubelt über das Multitool crucial von<br />

GErBEr<br />

preisgekrönt<br />

als Basislager für trailrunners die mehrere tage in Eigenversorgung<br />

in der Wildnis unterwegs sind, oder als einfaches campingzelt<br />

- das Hubba tent von MSr mutiert unterwegs zum Wohnzimmer und<br />

Schlafsaal. das Hubba gewann den Op pad Outddor award 2011!<br />

www.msrgear.com<br />

gRÖSSTeR <strong>TRAIL</strong>SChUhTeST<br />

damit geben wir an! da posen wir stolz! am 28. März erscheint, wie<br />

bereits im vergangenen Jahr unser grosser traIlScHuHtESt als<br />

Specialmagazin auf 64 Seiten. Wir testen zwischen 60 und 80 Modelle<br />

- dIE MarKtüBErSIcHt schlechthin und der grösste test für<br />

trailrunningschuhe der Welt.


Zurück zur natur, laufen auf schmalen,<br />

unbefestigten Wegen, an der Küste, in den Bergen:<br />

das ist trail running. Stephan repke und denis<br />

Wischniewski geben in ihrem Buch Streckenempfehlungen<br />

und stellen die angesagtesten Events vor.<br />

Erhäl t l ich ab 15.04.2011 im Buch- und fachhandel oder unter delius-klasing.de<br />

Stephan repke / denis Wischniewski<br />

trail running • die neue art zu laufen<br />

160 Seiten, 170 farbfotos,<br />

format 23 x 26,5 cm, Klappenbroschur<br />

24,90 [d] • ISBn 978-3-7688-3266-3<br />

JeTZT<br />

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deR sTRasse –<br />

laUFen PUR!<br />

33


neWs2/3.11<br />

USA<br />

Empire State Building<br />

320m<br />

NEW YORK<br />

Elevation *381m<br />

Race floors 86<br />

Steps 1,576<br />

SWITZERLAND<br />

Messeturm<br />

100m<br />

BASEL<br />

Elevation 105m<br />

Race floors 31<br />

Steps 542<br />

GREAT BRITAIN<br />

Tower 42<br />

LONDON<br />

Elevation 199m<br />

Race floors 47<br />

Steps 920<br />

trail runner<br />

mUSt<br />

haveS<br />

2 0 1 1 V E R T I C A L W O R L D C I R C U I T<br />

183m<br />

�����������������������<br />

TAIWAN<br />

Taipei 101<br />

TAIPEI<br />

Elevation *448m<br />

Race floors 91<br />

Steps 2,046<br />

MILAN<br />

Elevation 161m<br />

Race floors 39<br />

Steps 866<br />

BERLIN<br />

Elevation 150m<br />

Race floors 39<br />

Steps 770<br />

runde zwei zu all dem was man als trainrunner unbedingt<br />

braucht. der trailschuh sPIRIT OlX von IceBUG hat die grundsätzliche<br />

Idee des Sports in sich aufgenommnen. leicht, schnell<br />

und massiv Grip! www.icebug.se<br />

der FasT W<strong>In</strong>G HOOdIe von salomon kann immer mit! die<br />

macht sich so klein, dass sie überall rein passt und im notfall<br />

wird sie sooo gross und hilft!<br />

www.salomonrunning.com/de<br />

Wer rennt und schwitzt und sich bewegt kann sich an diversen<br />

Stellen aufreiben und dann wird es unschön...wer vorher die gute,<br />

alte Vaseline aufträgt wird davon verschont.<br />

www.dasgibtsjaüberall.de<br />

391m<br />

ITALY<br />

Palazzo Lombardia<br />

142m<br />

GERMANY<br />

Park <strong>In</strong>n Hotel<br />

140m<br />

226m<br />

SINGAPORE<br />

Swissôtel The Stamford<br />

SINGAPORE<br />

Elevation 226m<br />

Race floors 73<br />

Steps 1,336<br />

145<br />

BRAZIL<br />

Nestlé Tower<br />

SAN PAOLO<br />

Elevation 145m<br />

Race floors 30<br />

Steps 765<br />

* Without spire<br />

Es beginnt am 1.februar und endet am 3. dezember.<br />

dazwischen liegen viele, viele tausend treppenstufen und noch mehr Milchsäure die in die Oberschenkelmuskulatur<br />

schiesst! Beim vertikal World circuit 2011 werden die besten treppenläufer gesucht. <strong>In</strong> taipeh müssen 2046<br />

Stufen bewältigt werden, in new York wird das Empire State Buidling erobert und 1576 treppenstufen vernichtet.<br />

da wirkt der Even in Berlin regelrecht mickrig: das Gebäude des park <strong>In</strong>n Hotels empfängt die athleten mit 770<br />

Stufen. www.verticalrunning.org


gut essen - mehr Leistung<br />

Wer schnell und viel laufen möchte muss viel und<br />

gut essen! Wer diese einfache regel befolgt hat<br />

schon viel bewegt. langkettige Kohlenhydrate,<br />

wenig fett und ausreichend vitamine und Mineralstoffe,<br />

dazu immer trinken und Obst als Zwischenmahlzeit<br />

so oft man möchte!<br />

Wer mit leerem Magen und ohne Energiespeicher<br />

trainieren geht, wird wenig davon haben.<br />

www.salomon.com<br />

mittageSSen<br />

Half page horizontal DE.pdf 1 09/12/10 10:01<br />

FrühStück<br />

DTOX<br />

Reduziert die Laktatproduktion während<br />

der Belastung.<br />

MÜDIGKEITSHEMMEND<br />

Stabilisierung der Muskulatur für eine<br />

längerer Ausdauerleistung.<br />

REGENERATION<br />

Schnellere Regeneration nach der<br />

Belastung (zu Hause, im Büro,<br />

Flugzeug,...).<br />

ULTRALIGHT<br />

Trocken oder Nass, COMPRESSPORT®<br />

ist der leichteste Tube.<br />

abendeSSen<br />

NEU<br />

REGENERATION<br />

Schnellere Regeneration nach der<br />

Belastung (zu Hause, im Büro,<br />

Flugzeug,...).<br />

AKUPRESSUR 3D.DOTS<br />

Mehrpunktmassage für eine bessere<br />

Durchblutung.<br />

THERMOBELÜFTUNG<br />

Durchlüftung zwischen den 3D.DOTS<br />

gegen brennende Fußsohlen.<br />

ARCHSTIM<br />

Optimaler Druck für Halt und<br />

Stimulierung.<br />

35


neWs2/3.11<br />

teil1 von 2<br />

die grosse <strong>TRAIL</strong> Leserumfrage<br />

so ticken unsere leude...<br />

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2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

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26,9%<br />

UnseReR leseR VeRdIenen Im JaHR<br />

ZWIscHen 35.000 Und 50.000 eURO<br />

9,9%<br />

VeRdIenen meHR als 80.00 eURO<br />

PRO JaHR<br />

22,1 %<br />

VeRdIenen ZWIscHen 50.000 Und<br />

80.000 eURO JäHRlIcH


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���������������<br />

���������������������<br />

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89%<br />

UnseReR leseR<br />

kennen den<br />

UlTRa TRaIl mOnTBlanc<br />

77%<br />

UnseReR leseR<br />

kennen den<br />

salOmOn ZUGsPITZ UlTRa<br />

TRaIl, OBWOHl deR 2011<br />

eRsT PRemIeRe FeIeRT!<br />

39%<br />

UnseReR leseR<br />

Planen 2011 e<strong>In</strong>en<br />

sPeZIellen TRaIlRUnn<strong>In</strong>G-<br />

URlaUB<br />

20.2%<br />

UnseReR leseR<br />

WOllen sIcH <strong>In</strong> naHeR<br />

ZUkUnFT e<strong>In</strong> IPad kaUFen<br />

89,4%<br />

UnseReR leseR<br />

WüRden das TRaIl aUcH<br />

am kIOsk aUF PaPIeR<br />

kaUFen<br />

trail<br />

magazin 2011<br />

TRaIl #1 . 2011 7 FeBRUaR 2011<br />

TRaIl-sc HUHTes T-sPeZIal 28 mäRZ 2011<br />

TRaIl #2 . 2011 12 aPRIl 2011<br />

TRaIl #3 . 2011 2 JUnI 2011<br />

TRaIl #4 . 2011 15 aUGUsT 2011<br />

TRaIl #5 . 2011 10 OkTOBeR 2011<br />

TRaIl #6 . 2011 7 deZemBeR 2011<br />

alle anGaBen OHne GeWäHR<br />

die schwedische schuhmarke Icebug wurde 2001 gegründet. seitdem hat sich das<br />

Unternehmen als marktführer ��������������������� in der entwicklung rutschsicherer sportschuhe erfolgreich etabliert.<br />

Weltweit wird Icebug in über 15 ländern vertrieben.<br />

www.icebug.se<br />

47


neWs2/3.11<br />

der wahnSinn rUFt! Sei dabei! trail verloSt 3 wildcardS zUm<br />

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Es ist ganz einfach. Ihr schreibt uns bis zum 15. März eine nette Mail an<br />

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Mehr <strong>In</strong>fos unter: www.fishermansfriend.de/strongmanrun/<br />

Helden-lITeRaTUR<br />

Zwei schillernde Personen der Ultratrail-Szene<br />

haben sich mal wieder in die Tastatur geschmissen.<br />

Dean Karnazes und Christian<br />

Schiester berichten von großen Taten.<br />

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Umfrage:<br />

Barfuss oder<br />

dämpfung?<br />

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Fuss als den perfekten<br />

Schuh,Hoka One One wollen<br />

uns mit möglichst<br />

viel Dämpfung auf den<br />

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neWs2/3.11<br />

Race neWs: Wenig events, aber viel los!<br />

Die dritte edition des La Trans-<br />

Martinique war fest in französischer<br />

Hand. Die 130 km<br />

Distanz gewann Widy Grego<br />

vor Salomon Profi Julien Chorier.<br />

Auf Rang ein prominenter<br />

Läufer aus Marokko: MDS Star<br />

Mohamad Ahansal war fast<br />

5 Stunden langsamer als der<br />

Sieger.<br />

Zehn tapfere Männer finishten<br />

die 140,5 km des KLEINEN<br />

KOBOLT. Die <strong>Trail</strong>s des Rhein-<br />

steigs hatte Richard Nickels<br />

als Sieger am besten im Griff.<br />

Nur fünf Läufer wollten den<br />

Antarctic Ice Marathon über<br />

100 km Länge zu Ende bringen.<br />

Der Sieger war 12 Stunden im<br />

Eis unterwegs, der Fünfte 22.<br />

Aus der Reportage in diesem<br />

Heft ging es bei allen Emotionen<br />

leider nicht hervor. Das<br />

sind die Sieger des yukon Arctic<br />

Ultratrail 2011:<br />

430 Meilen Greg Mchale<br />

300 Meilen Jorge Aubeso<br />

100 Meilen Douglas Girling<br />

Marathon Denise McHale<br />

Anima<br />

Anima-L<br />

Acceleritas


neu VerFilMt<br />

TOP Videos im Februar 2011<br />

YaU star Hubert Beck und das wahre<br />

Gesicht des Yukon arctic Ultra <strong>Trail</strong><br />

klick hier!<br />

schöne bewegte Bilder der north<br />

Face endurance challenge 2010<br />

klick hier!<br />

kilian Jornet´s kilimanjaro<br />

Rekordlauf und die Hintergründe<br />

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43


neWs2/3.11


JASOn LOUTITT<br />

pOWeRMAnn<br />

AUS KAnAdA!<br />

man kann nur hoffen. Hoffen, dass dieser kerl den<br />

Weg nach europa findet und sein können beim<br />

UTmB unter Beweis stellt. Jason loutitt gewan vor<br />

wenigen Wochen den schweren Ultratrail HURT<br />

100 in einer unglaublichen Zeit von weniger als 23<br />

stunden. Jason stellt sich für uns mal vor:<br />

Mein Name ist Jason Loutitt und ich bin 1974 geboren. Ich<br />

laufe seit 1999. Diese Laufsache ist ein echt wilder Trip<br />

in meinem Leben. Ich konnte schon auf der ganzen Welt<br />

laufen und durfte Kanada bereits viermal bei Berglaufweltmeisterschaften<br />

vertreten. Ich habe einen Sohn namens<br />

Shouken (japanisch für Erleuchtung). Neben meiner Leidenschaft<br />

für <strong>Trail</strong>- und Berglauf bin ich auch ein Schneeschuhläufer.<br />

Ich bin kanadischer Meister in dieser Sportart. Ich<br />

habe eine tiefe Verbindung zum Schneeschuhlauf, das liegt<br />

vermutlich an meinen kulturellen Wurzeln. Ich bin halber<br />

<strong>In</strong>dianer.<br />

1904 war da ein überflutetes Dorf, 100 Meilen entfernt von<br />

der nächsten Stadt und ein Läufer und ein Reiter wurden<br />

entsandt um in der Stadt Hilfe zu holen. Der Läufer war eine<br />

Stunde schneller. Dieser Mann war mein Grossvater!<br />

<strong>In</strong> meinem Leben ist es wie im Film Hidalgo. Der Schauspieler<br />

kann nicht weiter gehen, er besinnt sich auf seine<br />

Wurzeln als <strong>In</strong>dianer und dann bekommt er die Kraft.<br />

Ich bekomme beim laufen das Lächeln oft nicht mehr von<br />

den Lippen. Durch das Laufen lebe ich meine Geist und die<br />

Erfolge bei vielen 100 Meilen Ultratrails geben mir recht.<br />

Ich muss noch mehr über Ernährung und die Krafteinteilung<br />

bei den Rennen lernen. Ich gehe die Sache oft noch zu<br />

rasant an, aber ich werde besser.<br />

Beim <strong>Trail</strong>running geht es nicht ums Geld. Diese Tatsache<br />

und, dass ich eben nicht in Europa lebe sind der Grund, dass<br />

ich noch nie beim UTMB dabei war. Mal sehen, ob ich das mit<br />

einem Sponsor hinbekomme. Ich bin glücklich ein Teil dieser<br />

Ultratrail Familie zu sein!<br />

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35


teil 2 / 2<br />

die zweite hälfte des schnellen Quartetts – das sind zwei Typen, die man durchaus<br />

als „krass“ bezeichnen kann. der eine rauchte früher mal 30 Zigaretten am<br />

Tag, der andere studiert neben seinem Fulltimejob noch Astrologie. beide gehören<br />

zu den schnellsten deutschen auf dem <strong>Trail</strong>. grund genug, Matthias dippacher<br />

und Armin „higheagle“ hohenadler in ihren ganz unterschiedlichen häusern zu<br />

besuchen, und sie ein bißchen besser kennenzulernen.....<br />

Foto: Stephan repke, www.gripmaStertrailS.com


matthiaS dippacher


Gebrüder Grimms neuestes märchen:<br />

Zauberhafte landschaft und ein<br />

<strong>Trail</strong>runner im Hexenhaus.


„zack!“ ein kurzer tritt<br />

gegen den baumstamm<br />

am wegesrand, und schon<br />

rieselt der Schnee, als wäre<br />

Frau holle durchgedreht!<br />

ist schon ein Spaßvogel,<br />

dieser typ hinter dem ich her<br />

renne, auf seiner „gutenmorgen-runde“...<br />

„zack!“<br />

schon tritt matthias d. gegen<br />

den nächsten baum, und<br />

ich bringe die kamera in<br />

Sicherheit, bevor die nächste<br />

weiße lawine auf mich<br />

niedergeht...<br />

einzige lösung – überholen!<br />

aber überhol’ mal den<br />

dritten der trail-wm!<br />

Eine Fahrt in’s Allgäu im Winter, das ist doch<br />

eine märchenhafte Angelegenheit. Blauer<br />

Himmel, Blick auf die Berge, schneebedeckte<br />

Wiesen... Denkste – in diesem Märchen liegt<br />

dichter Nebel über dem Land, die Bäume sind<br />

von einer weißen Eisschicht überzogen. Jetzt<br />

fehlt nur noch ein Monster, eine Hexe oder<br />

ein Zauberer, um das „grimmige“ Märchen zu<br />

vollenden. Doch der Zauber beschränkt sich<br />

auf die tolle Landschaft, und als ich, wie in<br />

der Wegbeschreibung, die Straße „bis zum<br />

Ende“ durchgefahren bin, denke ich mir “Na<br />

klar ist der Typ <strong>Trail</strong>runner! Was soll man denn<br />

hier sonst machen?“ Und meine das durchaus<br />

positiv, ich lebe schließlich selber „auf dem<br />

Land.“<br />

Das monumentale Gebäude erscheint aus<br />

dem Nebel, wie das <strong>In</strong>ternat aus einem John-<br />

Irving-Roman. Matthias Dippacher arbeitet<br />

in der „Hochgebirgsklinik Oy-Mittelberg“<br />

als Physiotherapeut, und wohnt auch hier.<br />

Aber nicht im fünften Stock in so einem<br />

Dienstbotenzimmerchen, sondern in einem<br />

hölzernen Hexenhaus, das früher einmal<br />

das Pfarrhaus war. Sogar die Verwaltung


die erste spur auf matthias’ „Gute-morgen-<br />

Runde“ stammt vom groben Profil seines<br />

speedcross. die letzte am abend häufig auch...


des Klinikums hat dem märchenhaften Idyll<br />

Rechnung getragen, und den Hausschlüssel<br />

entsprechend beschriftet....<br />

Doch dies soll ja keine Architekturbesprechung<br />

sein, vielmehr geht es darum, den Läufer<br />

Dippacher besser kennenzulernen,<br />

beziehungsweise – den Typen. Einige der<br />

stärksten <strong>Trail</strong>läufer der Nation leben hier<br />

in nur wenigen Kilometern Umkreis, ist also<br />

das Allgäu ein besonders starker Genpool?<br />

Vielleicht, wahrscheinlich sogar. Doch<br />

Matthias ist Franke. Das hört man schon nach<br />

ein paar Sätzen heraus, auch nach sieben<br />

Jahren hier am Ende das Allgäus. Eigentlich<br />

ein netter Kerl, gar nicht so verbissen wie<br />

man sich einen Leistungssportler vorstellen<br />

würde. Wenn’s drauf ankommt, kann er aber<br />

beißen, wie man so schön sagt. „Ich bin schon<br />

erfolgsorientiert,“ sagt er von sich selbst.<br />

Als er letztes Jahr in Verbier in Führung ging,<br />

sagte er zu sich selbst: „Jetzt bin ich Erster,<br />

jetzt will ich’s bleiben!“ – und gewann. Beim<br />

Transalpine Run rannte er jahrelang mit<br />

Teamkollegen Christian Stork auf’s Podium. Bei<br />

der <strong>Trail</strong>running Weltmeisterschaft belegte<br />

er hinter dem schnellen Franzosen Thomas<br />

Lorblanchet den dritten Platz. Ab jetzt sind<br />

die beiden Teamkollegen, denn Matthias ist ab<br />

2011 für das deutsche Salomon <strong>Trail</strong>running<br />

Team unterwegs.<br />

Wie hat denn nun alles angefangen,<br />

mit der Lauferei? Das war damals, mit<br />

20 Jahren, Matthias meldete sich im<br />

heimischen Heroldsbach bei Erlangen zur<br />

„Dorflaufmeisterschaft im Waldlauf“ an. Er<br />

wollte „mal nicht mehr soviel rauchen und<br />

saufen,“ sagt er. Rauchen? Er, der Hexenhaus-<br />

Waldläufer? So sieht’s aus; im Alter von 16 bis<br />

20 hat er täglich bis zu 30 „selbstgedrehte“<br />

niedergemacht. Die Dorfmeisterschaft war<br />

dann der Anlass, mal zu verzichten. Außerdem<br />

lief er da zum ersten Mal im Wald umher, um<br />

sich fit zu machen. Das Rennen fand dann auf<br />

einer 7, 5km Schotterpiste statt, und Matthias<br />

gewann. „Das war jetzt nix besonderes, da<br />

machten ja nur Fußballspieler und Hausfrauen<br />

mit...“ sagt er ohne Starallüren. „Die waren<br />

eben irgendwann müde, dann hab ich überholt<br />

und war Erster.“ Aber nun war er auf den<br />

Geschmack gekommen, und meldete sich ein<br />

paar Kilometer südlich beim Halbmarathon<br />

in Großenseebach an. Da waren dann auf<br />

einmal echte Läufer am Start, und er stellte<br />

sich beim Start zu weit hinten an. Später<br />

kamen Seitenstechen, Gehpausen...er muß<br />

lachen, wie er von diesen wenig glamourösen<br />

Anfängen erzählt. Ab diesem Moment lief<br />

Dippi, wie er in <strong>Trail</strong>runnerkreisen genannt<br />

wird, eigentlich nur noch im Wald, „weil<br />

das eben lustiger ist“, er rannte lieber auf<br />

Reitwegen als auf Schotterpisten. Dann der<br />

Gedanke – nur Laufen ist zu einseitig. Ein<br />

neuer Modesport schien die Lösung zu sein:<br />

Triathlon. Matthias ging in den Schwimmverein<br />

und legte 420 Mark hin, um beim Ironman in<br />

Roth zu starten. Er legte auch noch eine Zeit<br />

unter zehn Stunden auf’s Parkett, obwohl er<br />

den Schwimmstart buchstäblich verschlief und<br />

beim Radfahren in einem Kreisverkehr stürzte.<br />

Doch Matthias fühlt sich nicht recht zuhause<br />

in dieser durchgestylten Sportart, mit ihrer<br />

Materialschlacht und den anspruchslosen<br />

Laufstrecken.<br />

Als er nach seiner Ausbildung zum<br />

Physiotherapeuten in’s Allgäu zieht, ist<br />

der Weg zum totalen <strong>Trail</strong>runner quasi<br />

vorgezeichnet. Die Hügellandschaft aus einem<br />

Disneyfilm vor der Tür, die Alpen im Blick....<br />

Matthias läuft durch die Wälder und wandert<br />

in den Bergen. Doch die Wanderei ist ihm<br />

eigentlich zu langsam, das Bergabgehen auch,<br />

und er stellt fest: wenn man bergab läuft,<br />

ist es nicht nur lustiger und schneller, es ist<br />

auch - mit der richtigen Technik und Kraft -<br />

41


schonender!<br />

Auf die Frage, ob er auch noch andere<br />

Sportarten betreibt, quasi zum Ausgleich,<br />

sagt er, „ich massier“. Und „seit ich laufe,<br />

war ich eigentlich nie länger verletzt.“ Aber<br />

das Körpergefühl, daß er als Physiotherapeut<br />

entwickelt hat, hilft ihm auch als Sportler.<br />

Führt er einen asketischen Lebensstil? Zur<br />

Antwort reißt er mit breitem Grinsen eine<br />

Schranktür auf: „Mein Süßigkeitenfach!“ Und<br />

was für eins! „Irgendwo muß die Energie<br />

ja herkommen!“ Nächste Schranktür: Alles<br />

voller Laufschuhe. Dritte Schranktür: Eine<br />

Dartscheibe, welche offensichtlich direkt im<br />

Schrank beworfen wird...<br />

Also kein Asket, aber doch ein bewußter<br />

Lebensstil. Dafür sprechen die Zutaten auf<br />

seinem Speiseplan: viel Nudeln, Kartoffeln,<br />

Obst und Gemüse...täglich laufen. Täglich?<br />

Letztes Jahr hat er zum ersten Mal zweimal<br />

täglich trainiert. Und festgestellt, daß er so<br />

besser regeneriert. Morgens eine Stunde durch<br />

die <strong>Trail</strong>s vor der Tür und am Nachmittag in die<br />

Berge. „Auf alles andere könnte ich leichter<br />

verzichten, als auf’s Laufen!“ Klare Ansage...<br />

spricht’s und lädt sich einen Riesenberg<br />

selbstgemachten Nudelsalat auf den Teller.<br />

„Saure Sahne, Chili, Zwiebeln, Tomaten,<br />

Paprika, 300g Käse, 200g Schinken....“ zitiert<br />

er mir sein Rezept. „Irgendwo muß die Energie<br />

ja herkommen!“<br />

4 komiSche Fragen an matthias dippacher<br />

1. Hast du schon mal was sehr verbotenes getan?<br />

Ja. Lach!<br />

2. Gibt es etwas was du niemals verstehen wirst?<br />

Das Wirtschaftswachstum. Also – warum man das braucht....<br />

3. Hast du gewusst das, wenn man alle Produkte bei<br />

mcdonalds kaufen würde kostet das 133,99 euro. Gehst zu<br />

zu mcdonalds?<br />

Nein, das wußte ich natürlich nicht. Soviel konnte ich noch nie<br />

essen! Ob ich hingehe? Vielleicht fünfmal im Jahr.<br />

Aus Versehen quasi.<br />

4. Was würdest du nie tun?<br />

Mit einer Seilbahn den Berg runterfahren, wenn da<br />

auch ein <strong>Trail</strong> ist.<br />

links körperpflege, rechts Werkzeug:<br />

matthias dippacher weiss was ganz genau<br />

was alles gut für ihn ist.


Uli calmbach<br />

55


Unermüdlich. das ist das wort, welches<br />

einem zu armin „higheagle“ hohenadler<br />

einfällt. wenn schon triathlon, dann macht<br />

er gleich ironman, und als ihm das zu<br />

kurz ist – die doppelte distanz. nach 165<br />

kilometern Utmb fuhr er eine woche später<br />

zum transalpine run, und lief ganz locker<br />

noch acht tage über die alpen. der typ hält<br />

einfach nie die Füße still. Und jetzt baut er<br />

außerdem auch noch ein haus.....<br />

Bald sind wir Nachbarn. Higheagle, wie ihn alle nennen, baut sich ein<br />

Haus in dem kleinen Ort Bergen, am Fuß des Hochfelln – nicht nur ein<br />

beliebtes Wanderziel, sondern auch Heim für Deutschlands ältesten<br />

Berglauf. Keine schlechte Basis für einen <strong>Trail</strong>runner. Und so nah, daß<br />

ich einfach mal auf einen Sprung vorbeischaue. Erkennungsmerkmal:<br />

die rote Haustüre. Noch die lebensgefährlich glatten Eisplatten im<br />

Vorgarten und den als Treppe augeschichteten Palettenstapel passiert,<br />

da öffnet ein Handwerker die Tür. Es ist der Higheagle selber, gerade<br />

verlegt er Fußbodenplanken... Der baut ja tatsächlich alles sauber! Naja<br />

die Mauern wurden ihm quasi frei Haus geliefert, doch das <strong>In</strong>nenleben<br />

würde einem handwerklich nicht sehr begabten Menschen den<br />

Angstschweiss auf die Stirn treiben. Nicht so Armin Hohenadler, dies ist<br />

schon das dritte Haus welches er baut, und das neben seiner regulären<br />

Arbeit... Als wäre dies nicht genug, absolviert er ein gehöriges<br />

Sportpensum, denn einerseits war er in den letzten Jahren nicht nur bei<br />

einigen der bekanntesten <strong>Trail</strong>rennen am Start, er ist auch regelmässig<br />

als Triathlet unterwegs, und da am liebsten in der Königsdisziplin<br />

„Ironman“. Daß er nebenbei Spinningkurse im Fitness-Studio gibt, sei<br />

nur der Vollständigkeit halber erwähnt.<br />

Wenn einer unwahrscheinlich viel Sport macht, drängt sich der Verdacht<br />

auf, er habe nichts besseres zu tun. Bis jetzt wohnt Higheagle noch am<br />

Chiemsee. Wenn er dann in den Bergen laufen will, fährt er da nicht mit<br />

dem Auto hin, sondern läuft einfach hin – „Das ist nicht so wild, da bist<br />

ja in ner knappen Stund’...“ sagt er lapidar. So kommt man natürlich auf<br />

Kilometer, wenn man zum Sport und zurück schonmal zwei Stunden Weg<br />

zurücklegt... Higheagles Tage haben aber offenbar mehr als 24 Stunden.<br />

Wann macht er sonst noch die Bergwachtausbildung, die er kürzlich<br />

begonnen hat? Und was soll die ewige Rennerei? übersteigerter<br />

Bewegungsdrang? Abnehmwahn? Aggressionsabbau? Von wegen!<br />

Die Lösung hat er inzwischen gefunden, sein Astrologiestudium in<br />

Salzburg lieferte ihm die Antwort, „warum ich immer rennen muß.<br />

Das liegt am Einfluß des Planeten Mars....“, erklärt er mir. Also genau<br />

habe ich es nicht verstanden, aber es hat etwas mit Horoskopen,<br />

Planetenstellungen zur Zeit der Geburt und dergleichen mehr zu tun.<br />

Also – nachsehen, ob man den Mars „im ersten Haus“ hatte (was<br />

auch immer das bedeutet!), und wenn ja – dann erklärt das warum<br />

man den Drang zur Bewegung vielleicht ein bißchen mehr hat als die<br />

Durchschittsmenschen....<br />

ab 20 stunden wird’s erst interessant.<br />

10 stunden sind schnell vorbei“, sagt<br />

Higheagle. da spricht sicher wieder<br />

der mars.


armin hohenadler<br />

57


das erste dekorationsobjekt<br />

hängt schon: der TRaIl kalender 2011


Wo wir wieder beim Drang zur Bewegung sind<br />

– Mars schön und gut, aber wann fing denn<br />

der Higheagle dann mit dem Laufen als Sport<br />

an? <strong>In</strong> der Schule war er beim 50 Meterlauf<br />

immer schlecht. Bei den Bundesjugendspielen<br />

gab es dann aber mal 1000 Meter. Und da war<br />

er so gut, daß er trotz miserabler Resultate<br />

in den anderen Disziplinen gleich eine<br />

Ehrenurkunde bekam. Sein Sportlehrer fand,<br />

er habe ja eine gute Ausdauer, und schickte<br />

ihn zum Kreissportfest. So kam es, daß<br />

Higheagle schon mit 12 Jahren zu trainieren<br />

anfing... Dann kamen Phasen in seinem Leben,<br />

da fuhr er Moped, dann Motorrad, mit 20<br />

Jahren dann die Gleitschirmfliegerei. Er war<br />

auch viel Tauchen, in Ägypten, Australien,...<br />

1984 fuhr er schon mit dem Mountainbike<br />

umher, damals hat das in Bayern noch keiner<br />

verstanden. Dann war er mit dem Land Rover<br />

zum Offroadfahren in Slowenien und Kroatien.<br />

Immer geht es um die Fortbewegung bei<br />

ihm, und dann ist da noch das, was er einen<br />

Lebenstraum nennt: Einmal den New york<br />

Marathon laufen.<br />

Also legt er los, doch der erste Anlauf ist ein<br />

Reinfall, er läuft mit den falschen Schuhen<br />

und eine Knochenhautentzündung wirft ihn 2<br />

Wochen vor dem Marathon aus dem Rennen. Im<br />

Jahr 2000 läuft er den München Marathon ohne<br />

große Vorbereitung, und ab dann jedes Jahr<br />

einen dieser 42 Kilometer-Läufe. 2005 sieht er<br />

den Ironman von Hawaii im Fernsehen und hat<br />

nur zwei Gedanken: „Die sind ja alle verrückt!<br />

Schwimmen da in den Wellen...!“ und: Einmal<br />

will er so einen Ironman machen! Er kauft<br />

sich das Buch „24 Wochen zum Ironman“ und<br />

trainiert los, obwohl er zu diesem Zeitpunkt<br />

noch nicht mal richtig schwimmen kann. Er<br />

leiht sich ein Fahhrad, fährt nach Roth, und<br />

schafft es in 9:49:59. Ab jetzt ist er infiziert,<br />

dieses Erlebnis war so intensiv! Noch im<br />

selben Jahr kauft er sich ein eigenes Rad und<br />

wird dritter beim Elbaman.<br />

Higheagle hat einen Freund und Kollegen, der<br />

in Ruhpolding den Chiemgau 100er organisiert<br />

und 2005 hilft er als Freiwilliger bei dem<br />

Rennen. Im Jahr darauf hat er in Malaysia<br />

die qualifikation für den Ironman auf Hawaii<br />

schon in der Tasche, als er anschliessend<br />

beim Chiemgauer startet, nur so zum Spaß.<br />

Higheagle läuft mit einem Freund zusammen,<br />

und nach der ersten Runde um den Rauschberg<br />

ist er ganz hinten. Das langweilt ihn, also<br />

gibt er Gas, überholt fast alle und wird zum<br />

Schluß zweiter auf 100 Kilometer. „Danach<br />

konnte ich kaum mehr laufen, weil ich ja das<br />

Bergablaufen nicht gewohnt war!“ Dennoch<br />

holt er in der folgenden Woche beim Ironman<br />

in Frankfurt die zweite Hawaii-qualifikation,<br />

mit seiner bis dahin schnellsten Ironmanzeit.<br />

Viel Bewegung ist gesund, aber zu viel<br />

Bewegung nicht unbedingt – 2007 ignoriert<br />

Higheagle die Schmerzen in seiner linken<br />

Ferse, nur eines vor Augen: Lanzarote. Beim<br />

letzten langen Lauf vor Abreise ist Schluß.<br />

Ermüdungsbruch. Jetzt muß selbst ein Typ<br />

wie er doch mal Ruhe geben, Pause machen.<br />

Stattdessen macht er ein halbes Jahr lang<br />

Aquajogging. Im Oktober legt er beim Ironman<br />

Hawaii seine beste Zeit hin, und erfüllt sich<br />

2 Wochen danach noch seinen Traum in New<br />

york. Bei der nächsten Untersuchung sagt<br />

sein Arzt: „Das sieht ja schon viel besser aus,<br />

machen’s schön weiter so ruhig...“<br />

Doch ein Freund hat ihm einen neuen Floh in’s<br />

Ohr gesetzt. Und jetzt hat er Sponsoren für<br />

den Marathon des Sables 2008. Sand haben<br />

wir nicht viel im Chiemgau, aber im Winter<br />

Schnee! Also rennt Higheagle los, erst mit<br />

Laufschuhen, die Schneeschuhe auf dem<br />

Rücken. Dann wechselt er und weiter geht’s:<br />

„Da haben’s blöd gschaut, wie ich da mit den<br />

Schneeschuhen Volldampf die Skipisten rauf<br />

und runter bin...“<br />

2008 läuft Higheagle allein in Wettkämpfen<br />

1000km. „Da wurde dann nicht mehr erholt...“<br />

Ganze vier Ironmans legt er in diesem Jahr<br />

auf’s Parkett, macht mit beim x-Terra auf Maui,<br />

weil er ja schon mal in Hawaii ist. Rennt den


alles lebenswichtige liegt schon bereit<br />

im neuen Haus: lieblingsriegel, Vitamine,<br />

laufsachen.<br />

MDS, gewinnt die 100 Meilen beim Chiemgauer,<br />

und startet dann noch beim Transalpine Run.<br />

Moment, das ging jetzt ein bißchen schnell!<br />

Marathon des Sables, zum ersten Mal...wie<br />

war das? Das kann man ja nun nicht einfach<br />

nur so erwähnen... „Also....“, eigentlich war er<br />

mit seinem Laufkumpel dort, um einfach nur<br />

durchzukommen. Als unerfahrene Läufer im<br />

Sand ist schon die erste Etappe ein Hammer<br />

mit den endlosen Dünen. Auch die Hitze tut<br />

ihr übriges. Doch nach 3 Tagen kommt der<br />

Langstreckler Higheagle in den Rhythmus, und<br />

ist zum Schluß bester Deutscher, und beendet<br />

sein erstes Wüstenrennen in den Top 30.<br />

2009 schlägt der Mars erneut zu und Higheagle<br />

meldet sich an beim Doppel-Ironman in<br />

Österreich. Das ist, wie der Name sagt, ein<br />

Ironman, nur mit den doppelten Distanzen.<br />

Er reist mit einem Kumpel und Igluzelt an,<br />

nicht wie die Konkurrenz, mit Supportcrew<br />

und Wohnmobilen... Nach 23 Stunden wird er<br />

dennoch Dritter. Was man da für eine mentale<br />

Kraft braucht wird deutlich wenn er erzählt,<br />

daß er am Schluß Blasen am rechten Fuß außen<br />

hat wegen der einseitigen Belastung beim<br />

Laufen: 84 Kilometer auf einer 700 Meter-<br />

Runde.... Kriegt man denn da keine Vollmeise?<br />

„Ab 20 Stunden wird’s erst interessant. 10<br />

Stunden sind schnell vorbei“, sagt er. Da<br />

spricht sicher wieder der Mars.<br />

Um über 20 Stunden unterwegs zu sein, da<br />

gibt es eine interessante Alternative. Also<br />

rennt Higheagle 165 Kilometer um den Mont<br />

4 komiSche Fragen an uli calMBach<br />

1. Hast du schon mal was sehr verbotenes getan?<br />

Ja schon viel! Ich laufe manchmal über einen<br />

Truppenübungsplatz.....<br />

2. Gibt es etwas was du niemals verstehen wirst?<br />

s hat früher vieles gegeben, was ich nicht verstanden habe,<br />

aber was ich jetzt habe auflösen und verstehen können. Mit<br />

dem Alter wird man eben weiser....<br />

3. Hast du gewusst das, wenn man alle Produkte bei<br />

mcdonalds kaufen würde kostet das 133,99 euro. Gehst zu<br />

zu mcdonalds?<br />

Blanc und wird zehnter beim Weltklasse<br />

besetzten UTMB, wo er auch wieder nur<br />

antrat, um zu finishen. Das tut er, als zweiter<br />

Deutscher. Seinen Rucksack nimmt er nur<br />

einmal vom Rücken. Und zwar kurz vor dem<br />

Ziel, um die Bayernfahne rauszuholen....<br />

„Nach so langer Zeit in’s Ziel zu kommen, die<br />

schöne Begrüßung wie beim UTMB und beim<br />

MDS, das gibt mir das Meiste,“ erklärt das<br />

menschgewordene Perpetuum Mobile seine<br />

Motivation. „Das ist ja auch das tolle am<br />

Transalpine Run: Jeden Tag ein Zieleinlauf.<br />

Eine Woche lang! Und natürlich die Berg’. Und<br />

die Leut’.“<br />

Also rennt er auch 2010 durch die<br />

Marrokanische Wüste, wird Dritter mit seinem<br />

Team Eurosport, und ist wiederholt beim<br />

Transalpine Run dabei... <strong>In</strong> Ungarn wird der<br />

Langstreckenkanibale Dritter bei der Doppel-<br />

Ironman-WM. Nimmt denn das kein Ende? Was<br />

steht denn jetzt 2011 alles im Kalender? „Jetzt<br />

bin ich erst mal froh wenn die Hütte fertig<br />

ist!“ Und dann packt er seine Sachen, er muß<br />

zum Spinningkurs. Andere Sportler brauchen<br />

ihn als ihren persönlichen Planeten Mars, um<br />

sie zu motivieren. Ob sie wissen, daß der Typ<br />

der vorne den Tritt vorgibt, heute schon drei<br />

Stunden durch den Schnee gerannt ist?<br />

Nein, das habe ich nicht gewußt! Ich gehe auch fast nie hin.<br />

Ich war mal zu einem Kindergeburtstag dort und habe ein<br />

Kindermenü gegessen – danach ging es mir nicht besonders<br />

gut...<br />

4. Was würdest du nie tun?<br />

Einen Spaziergang über mehrere Kilometer auf ebenen Wegen –<br />

unmöglich! Ich müsste dann laufen!


<strong>TRAIL</strong>RUNNING THe<br />

aMerIcaN


WaYFoto:<br />

Stephan repke, www.gripmaStertrailS.com


TNFEC. The North Face Endurance Challenge. Der Name ist ja<br />

noch unaussprechlicher, als der Name des bekannten Laufs in<br />

Chamonix, den auch alle Welt nur als Abkürzung kennt. Egal, ich<br />

darf dabei sein, als Live-Reporter. Auf der ganzen Welt war ich<br />

schon auf <strong>Trail</strong>s unterwegs, aber nicht in den USA. Also nehme<br />

ich die 30-stündige Reise von meinem Winterlager in Kapstadt<br />

auf mich, und fliege nach Kalifornien.<br />

Ein Erlebnisbericht.<br />

„Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ hiessen die USA<br />

früher. Früher, das ist schon einige Jahre her, da wohnte ich<br />

sogar in der Nähe von San Francisco. Im Highschoolalter fuhr<br />

ich mit dem BMx-Rad in der Gegend herum, sah das A-Team und<br />

McGyver im Fernsehen, und es galt die unumstößliche Regel in<br />

der Familie: „<strong>In</strong> Amerika ist alles größer.“ Die Autos riesig, die<br />

Straßen dementsprechend überdimensioniert, die Burger und<br />

Pizzas unfassbar groß. <strong>In</strong> unseren Kühlschrank konnte ich ungelogen<br />

reinsteigen, die Gebäude waren höher als alles was<br />

ich bis dahin gesehen hatte, und allein an meiner Highschool<br />

waren 3700 Schüler.<br />

Jetzt also ein Blick auf mein erstes amerikanisches <strong>Trail</strong>rennen.<br />

50 Meilen / 80 Kilometer Distanz, also eigentlich nicht<br />

überdimensioniert, wenngleich das natürlich lang ist zu laufen,<br />

wenn man es nicht gewohnt ist. Ich bin mit einigen Salomon<br />

Teamkollegen aus der ganzen Welt hier, einige sind auch am<br />

Start, andere wollen eine Facebook-Liveberichterstattung machen.<br />

Auf zwei Autos verteilt werden wir von Punkt zu Punkt<br />

auf der Strecke eilen, und mit Bild und Text über den Fortschritt<br />

des Rennens berichten. Wir arbeiten mitunter mit leichten<br />

Geräten (Iphone, Leica M9) und mit schwerer Artillerie (Canon<br />

EOS und Powerbook mit Satellitenmodem). Der Schlachtplan ist<br />

gemacht, Zielpunkte mit bunten Markern auf den Landkarten<br />

eingezeichnet, die Autos vollgetankt...<br />

San Francisco, frühmorgens um 5. Die Straßen sind leer, die<br />

blinkenden Ampeln regeln keinen Verkehr. Unsere 2 Vans mit<br />

getönten Scheiben verlassen das Hotel in der Grant Avenue<br />

in der <strong>In</strong>nenstadt, mit Ziel Marin County. Das ist die hügelige<br />

Landschaft nördlich der Golden Gate Brücke, wo in den 80er<br />

Jahren das Mountainbiken quasi erfunden wurde. Geschichtsträchtiges<br />

Gebiet also. Die Läufer, die das Rennen laufen wollen,<br />

sind noch viel früher aufgebrochen. Wie in Europa herrscht<br />

hier also auch diese Unsitte, Rennen so unsäglich früh am Morgen<br />

zu starten! Vom Jetlag und einigen sehr kurzen Nächten<br />

komplett gerippt, greife ich zur Geheimwaffe. Einen halben<br />

Liter „Rockstar“ Energy Drink später bin ich hellwach und voll<br />

auf Adrenalin. Die Ampel wechselt auf grün. Vollgas. Es besteht<br />

die unausgesprochene Herausforderung, mit unserem trägen<br />

Buick Minivan an einer dieser Kreuzungen, die wie eine Rampe<br />

gebaut sind, abzuheben und den Van zum Springen zu bringen.<br />

Während die Passagiere hinten panisch von solchen Versuchen<br />

abraten, sind Fahrer und Beifahrer Feuer und Flamme. überhaupt<br />

– der Beifahrer.....<br />

voN favorITeN,<br />

rockSTarS uNd<br />

coNquISTadoreS


Neben mir sitzt Berglauf-As<br />

Jonathan Wyatt aus Neuseeland.<br />

Wie bei jeder anständigen<br />

Rallye ist der Beifahrer<br />

zuständig für die Navigation,<br />

da ja der Fahrer schon<br />

mit Gasgeben beschäftigt<br />

ist. Es stellt sich heraus,<br />

das Jono besser beim Berglaufen<br />

bleibt, denn da sind<br />

die Strecken ja markiert und<br />

er muß nicht navigieren. Als<br />

erste Amtshandlung installiert<br />

er einen Taschenrechner<br />

auf dem Armaturenbrett,<br />

der als Navigationsgerät<br />

herhalten soll. Dessen Funktion<br />

wird kurzfristig fast<br />

völlig zunichte gemacht, da<br />

der Typ als Sprache „Kantonesisch“<br />

eingestellt hat!<br />

Fortan drangsaliert uns eine<br />

Frauenstimme in diesem für<br />

Mitteleuropäer nur schwer<br />

verständlichen chinesischen<br />

Dialekt. Aber auch die<br />

Sprungversuche des Vans<br />

sind nicht von Erfolg gekrönt,<br />

wir schiessen dennoch immerhin<br />

mit spektakulärem<br />

Tempo über die Kreuzungen,<br />

unter Ausnutzung des gesamten<br />

Federwegs und sehr<br />

unangenehmen Kreischlauten,<br />

welche von der hinten<br />

sitzenden Physiotherapeutin<br />

stammen. Kein Wunder, wenn<br />

man in einem Land aufwächst,<br />

in dem man kaum je schneller


duNkeLZIffer:<br />

Wer IST IN der<br />

SpITZeNGruppe?<br />

als 100 km/h fährt, kann man eine Karriere als Stuntfrau abschreiben!<br />

Der einleitende Paragraph beschrieb nun die Widrigkeiten, mit<br />

denen die Crew des Bordeauxroten Spielmobils zu kämpfen<br />

hatte, bevor sie sich endlich dem Zweck unserer Reise widmen<br />

konnte: der Begleitung des TNFEC, oben näher erklärten<br />

Ultratrails mit Weltklassebesetzung und der sagenhaftesten<br />

Siegprämie, die ich je bei einem <strong>Trail</strong>lauf angetroffen habe!<br />

10.000$ bekommen jeweils die erste Frau und der erste Mann<br />

auf 50 Meilen....Hätte mich vielleicht doch anmelden sollen? Zu<br />

spät und obendrein natürlich quatsch. Kaum zu glauben, aber<br />

wir finden Checkpoint 1 in der Dunkelheit, und noch vor den<br />

ersten Läufern. Hier in Amerika sagen die dazu „Aid Station“.<br />

Sonst sieht es aus, wie bei einschlägigen europäischen Läufen:<br />

Riegel, Bananen, Schokolade, Energiegetränke, Suppe....Der<br />

Boss der Station sorgt für Ordnung, verscheucht vorwitzige<br />

Zuschauer und Betreuer hinter die Absperrung und kündigt die<br />

Ankunft des nahenden Läuferfeldes lautstark an. Auf wasserdichten<br />

Planen haben Betreuer die persönlichen Hilfspakete<br />

der Läufer deponiert. Wie da jemand was finden soll in der Eile<br />

und der Dunkelheit, ist aber rätselhaft. Doch dazu kommt es<br />

auch gar nicht – die Führungsgruppe mit etwa 12 Mann stürmt<br />

als Leuchtpunkte den Berg herunter auf uns zu. Etwa einein-<br />

halb Minuten lang ist es ein wildes Gewusel von Läufern, die<br />

ihren Helfern Trinkflaschen zuwerfen und neue abnehmen, Gels<br />

bunkern, und im Dunkeln versuchen, auszumachen, auf welcher<br />

Seite des Waldparkplatzes es weitergeht.<br />

Feuerrotes Spielmobil. Die Reifen quietschen, die instabile<br />

Familienkutsche kämpft mit der Fliehkraft, langsamere<br />

Fahrzeuge machen Platz, als hätten wir rot-blaue Blinkleuchten<br />

auf dem Dach... Das Los des Livereporters ist es, unter vollem<br />

Einsatz von Mensch und Material an den Läufern dranzubleiben,<br />

die ja quer durch’s Gelände oft schneller sind als wir, die zwar<br />

motorisiert aber an sich die Küstenstraße entlangschlängelnde<br />

Asphaltbänder gebunden sind. Als wir am nächsten Zwischenziel<br />

ankommen, ist mein Navigator sichtlich mitgenommen von<br />

der rasenden Kurverei, und verweigert sogar die guten Chips<br />

Ahoy Cookies und die dargebotene Rockstar-Dose... Ich gelobe<br />

zähneknirschend, in Zukunft langsamer zu fahren.<br />

Ein <strong>Trail</strong> oberhalb des Pazifik, die Morgendämmerung setzt ein,<br />

wir finden kleine orange-blaue Bänder welche mit Wäscheklammern<br />

an den Büschen befestigt sind. Das müsste die Streckenmarkierung<br />

sein. Noch so ein Kuriosum: im Land der V8-Motoren,<br />

Wegwerfverpackungen und Dauer-TV-Berieselung wird<br />

tatsächlich Sorge getragen, daß die Wegmarkierungen keiner<br />

Pflanze was zuleide tun. Nieselregen setzt ein, die Wege sind


ohnehin schon matschig, jetzt wird es noch lustiger. Da kommen<br />

sie! Eine gut 10-köpfige Spitzengruppe um US-Ultrastar Geoff<br />

Roes rennt in einem Affenzahn den Berg hoch. Er wird später<br />

zu Protokoll geben, daß er sich zu diesem Zeitpunkt dachte: <strong>In</strong><br />

diesem Tempo halten maximal vier von uns durch... Mit dabei<br />

die Europäer vom Team Salomon: Miguel Heras, Thomas Lorblanchet,<br />

Christophe Malardé. Nach dem inzwischen ziemlich<br />

dreckigen Dutzend kommt lange nix, dann ein paar versprengte<br />

Einzelkämpfer, und dann – die Spitze bei den Frauen. Lizzy<br />

Hawker wird ihrem Ruf gerecht und rennt einsam und alleine<br />

vorneweg. Doch nur zwei Minuten später folgt Anna „Frosty“<br />

Frost aus Neuseeland.<br />

<strong>In</strong> den nächsten Stunden tut sich bei den Männern einiges, die<br />

Führungsgruppe eliminiert einen nach dem anderen, Geoff Roes<br />

führt und diktiert ein hohes Tempo. Auch die schnellen Franzosen<br />

fallen diesem zum Opfer. Neben 2 Amerikanern kann nur<br />

der Spanier Heras noch in Reichweite des konzentriert dreinschauenden<br />

Leaders bleiben. Bei den Frauen passiert etwas<br />

unerwartetes, Frosty überholt Lizzy Hawker in einer Steigung<br />

und geht in Führung, bei ihrem allerersten Ultralauf. Die beiden<br />

kämpfen mit verschiedenen Problemen. Lizzy hat es mit<br />

dem Magen und kann die Neuseeländerin nicht in Schach halten.<br />

Frosty ist zeitweise verwirrt von einer Eigenart der Rennstrecke:<br />

nicht nur laufen hier 50 Meilen- und 50 Kilometer-Läufer<br />

auf demselben Kurs – es geht zeitweise auch noch denselben<br />

Weg zurück, den man gerade hochgelaufen ist. Vor lauter entgegenkommenden<br />

Läufern, und als Allererste glaubt sie, sich


verlaufen zu haben, in die falsche Richtung zu laufen, kurzum,<br />

sie ist der Verzweiflung nahe. Erst als man ihr am nächsten Kontrollpunkt<br />

versichert, sie sei nicht nur richtig, sondern auch erste<br />

Frau, sammelt sie sich und rennt nun uneinholbar dem Sieg<br />

entgegen. Eine gute halbe Stunde weiter vorne hat Geoff Roes<br />

alle deponiert und abgehöngt, bis auf einen. Der zum ersten<br />

Mal in Amerika laufende Miguel Heras, Bruder des Radprofis,<br />

hat seine Erfahrung als Langstreckler ausgespielt, und seine<br />

Energie eingeteilt. Nachdem er lange an vierter Stelle lag, hat<br />

er sich bis zum Führenden vorgearbeitet, und diesen überholt.<br />

Roes ist perplex und nicht mehr in der Lage, Kontra zu geben.<br />

Von der neuen Situation beflügelt, rast Heras einem furiosen<br />

Sieg entgegen.<br />

Aufregung im Livemobil. Kein Netz! Soeben haben Frosty und<br />

Miguel die Führung übernommen, und wir wollen doch die<br />

neuesten Fotos von der Strecke in’s Netz schicken...Wir müssen<br />

fahren, bis wieder eine Stadt in Sicht ist, verbünden uns mit<br />

dem Team im zweiten Van, und senden Neuigkeiten und Bilder<br />

via Jonathans Iphone in die Welt.<br />

Ziel. Vor zehn Kilometern haben wir die Läufer zuletzt gesehen,<br />

viel kann seitdem passiert sein... Denn dort waren Heras und<br />

Roes noch beieinander. Und wir wissen noch nicht, was sich anschliessend<br />

im Downhill abgespielt hat. Hier haben wir wieder<br />

keinen Telefonempfang, somit gibt es auch keine Neuigkeiten<br />

von der Strecke. Auch Bryon Powell, famoser Ultrareporter von<br />

irunfar.com wartet gespannt, um mit der aus dem Rucksack<br />

ragenden Funkantenne per Twitter die amerikanische Ultratrailszene<br />

zu informieren. Und dann taucht der Erste plötzlich<br />

WÄSchekLaMMerN aN<br />

deN bÄuMeN - NaTur-<br />

SchuTZ auf aMerIkaNISch


Neue WeLTord-<br />

NuNG: europa<br />

SIeGT IN aMerIka


auf – Miguel heras hat es geschafft, und kommt allein auf weiter<br />

Flur und überglücklich durch den Zielbogen gelaufen. Was für<br />

eine Premiere hier in den USA. Mit mehreren Minuten Abstand<br />

kommen die folgenden Läufer gezeichnet von der Strecke und<br />

dem Wetter in’s Ziel. Kaum zu glauben, aber Frosty hat ihren<br />

erkämpften Vorsprung nicht nur gehalten sondern ausgebaut.<br />

Sie kann es selber nicht fassen, ihr erster Ultratrail, und dann<br />

gleich einer mit Starbesetzung. Und sie gewinnt. Und wartet<br />

eine gute Viertelstunde im Zielbereich, bis sie die zweitplatzierte<br />

Lizzy Hawker empfangen kann.<br />

Die Siegerehrung ist umgekehrt proportional zu dem Rest dieses<br />

Megaevents. Eine Minibühne reicht dafür, und Superstar Dean<br />

Karnazes ist da, um die Preise zu überreichen. Er ist tatsächlich<br />

die imposante Erscheinung, die man erwartet, wenn man die<br />

vielen Fotos von ihm kennt. <strong>In</strong> wenigen Minuten ist die letztendlich<br />

unspektakuläre Zeremonie vom Tisch, ohne pompöse<br />

Fanfaren, ohne viel Blabla und Selbstbeweihräucherung. Eigentlich<br />

ein sympathischer Zug vom Veranstalter. Es geht schliesslich<br />

um’s Laufen...<br />

„Die <strong>Trail</strong>s von San Francisco“ waren ein tolles Erlebnis, und<br />

nächstes Mal muß ich den Van an jemand anders übergeben,<br />

denn dann will ich selber durch die kalifornischen Wiesen und<br />

Redwoodwälder rennen. Und wenn ich es schaffe, programmiere<br />

ich dem Ersatzfahrer vorher noch sein Navigationsgerät.<br />

Ein Kantonesischkurs ist also Pflichtvoraussetzung.


ÜberM TeIch-<br />

WaS IST da drÜbeN LoS,<br />

ThoMaS reISS?<br />

FotoS: thomaS reiSS, privat


OK, zum Beginn mal etwas<br />

über mich und diese<br />

Kolumne: ich bin gebürtiger<br />

Deutscher aus<br />

Landau in der Pfalz. Vor<br />

13 Jahren hat mich die<br />

Liebe hierher in die USA<br />

verschlagen. Seitdem bin<br />

ich an der Zentralküste<br />

von Kalifornien, in einer<br />

Kleinstadt namens San<br />

Luis Obispo, wohnhaft. Ich<br />

bin verheiratet und habe<br />

2 Kinder, Dylan 7 und Luke<br />

5 Jahre alt. Beruflich bin<br />

HOT news Usa:<br />

Der Brite Ian Sharman gewann gerade letztes Wochenende beim Rocky Raccoon 100 miler in Texas. Er besiegte nicht nur solche Größen<br />

wie Scott Jurek (stieg bei meile 60 aus), Anton Krupicka, Zach Gingerich, Karl Meltzer, Hal Koerner......, sondern er rannte die zweitschnellste,<br />

mir bekannte Zeit für ein 100-Meilen- <strong>Trail</strong>-Rennen 12:44:33. Abartig schnell. Sollte interessant sein, da er in diesem Jahr<br />

auch bei Miwok 100k, Westen States 100 und Comrades am Start sein wird. Ein tolles <strong>In</strong>terview mit ihm gibt es bei www.irunfar.com<br />

Josh Cox hat am 16. Januar den amerikanischen Rekord über 50 Kilometer gebrochen, 2:43:45. Er verpasste damit den Weltrekord von<br />

Thompson Magawana aus Südafrika mit exakt 7 sekunden! Er lief dies beim Phoenix Marathon, den er in 2:17:32 abspulte. Die fehlenden<br />

8 km hing er dann auf der bahn hinten dran. Geoff Roes, Colorado (Western States Sieger im Streckenrekord) und Tracy Garneau,<br />

British Columbia (Western States Siegerin) gewannen die Wahl zum “2010 UltraRunning <strong>Magazin</strong>e North American Ultramarathoners of<br />

the year”. Auf den weiteren Plätzen sah es wie folgt aus:<br />

Männer<br />

2. Anton Krupicka<br />

3. Zach Gingerich<br />

4. Nick Clark<br />

5. Michael Wardian<br />

<strong>Trail</strong> und Ultra Running Trends in Usa:<br />

<strong>Trail</strong> und Ultralauf wird hier immer populärer. WS 100 hatte fast 2000 Leute in der Lotterie für weniger als 300 Startnummern.<br />

Hardrock 100 hatte fast 600 Läufer in der Lotterie für knapp über 100 Nummern. Way to Cool 50k <strong>Trail</strong> Rennen und Miwok 100k <strong>Trail</strong><br />

Rennen, zwei der prestigereichsten <strong>Trail</strong> Ultras haben Lotterien und es wird immer mehr zur Glückssache, ob man überhaupt ins Rennen<br />

reinkommt. Weitere Läufe mit Lotterien:Squaw Peak 50mile, Massanutten 100, Wasatch 100, Bull Run 50mile, Badwater 135.Immer<br />

mehr junge Leute fangen an, <strong>Trail</strong> und Ultras zu laufen. Unsere Uni hier in San Luis Obispo hat jetzt einen <strong>Trail</strong> Running Club mit ca. 60<br />

Mitgliedern, den es erst seit Kurzem gibt. Sollte interessant sein, wie sich unser Sport in den nächsten Jahren entwickelt.<br />

Persönliches: Nach einem recht guten Wintertraining (Kalifornischer Winter!), verlor ich drei Wochen Training durch eine leichte Verletzung.<br />

Ursprünglich war mein Ziel, im Frühjahr mal wieder einen Straßenmarathon zu laufen (Napa Valley Marathon, Anfang März, Ziel<br />

2:40-2:44). Bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen laufen werde. Als Test laufe ich am kommenden Samstag den Montana de Oro 25 km<br />

<strong>Trail</strong> Lauf, danach werde ich entscheiden, ob ich den Marathon angehe oder nicht. Desweiteren plane ich ein 50 Meilen Rennen Ende April<br />

und ein 100 Meilen Rennen im Sommer (TRT 100).<br />

Ich halte Euch auf dem Laufenden. Grüsse aus Kalifornien.<br />

Thomas Reiss<br />

ich als Creative Director<br />

bei Kraftwerk Design<br />

(www.kraftwerkdesign.<br />

com) tätig. Es ist meine<br />

eigene Firma mit sieben<br />

Vollzeit-Angestellten und<br />

Büros in Kalifornien und<br />

Deutschland. Ich fing das<br />

Laufen mit 21 Jahren an<br />

und lief alles von 5 km bis<br />

Halbmarathon. Nach einer<br />

5-jährigen Pause verfiel<br />

ich im Jahre 2006 dem<br />

Ultra-Lauf. Seitdem war<br />

ich zwei mal am Start der<br />

Frauen<br />

2. Meghan Arbogast<br />

3. Ellie Greenwood<br />

4. Jamie Donaldson<br />

5. Kami Semick<br />

<strong>Trail</strong>- Ultra-Weltmeisterschaften<br />

im deutschen<br />

Trikot (bin immer noch<br />

deutscher Staatsbürger),<br />

gewann einige Rennen<br />

und halte einige Streckenrekorde.<br />

Ich freue mich,<br />

als Kolumnist beim <strong>Trail</strong><br />

<strong>Magazin</strong> dabei zu sein und<br />

werde Euch in diesem Jahr<br />

auf dem Laufenden halten,<br />

was hier so in der Szene<br />

los ist und auf welchen<br />

<strong>Trail</strong>-Pfaden ich mich<br />

persönlich bewege.


noch<br />

grün?<br />

aS GroSSe<br />

FotoS: Salomon, teXt: deniS wiSchniewSki<br />

eINSTeIGer


Da lag er nun der <strong>Trail</strong>: schmal, lang und einmalig schön,<br />

wie mit dem Stift in die Natur rein gezeichnet.<br />

Die Entscheidung auf diesem schulterbreiten Pfad zu rennen<br />

war eigentlich gar keine - es war einfach so.<br />

Aus einem Straßenläufer, einem „um-den-Block-Jogger“<br />

war plötzlich ein <strong>Trail</strong>runner geworden. Ohne großes Trara,<br />

ohne viel darüber zu reden. Am Anfang wusste er noch<br />

nicht einmal, dass er <strong>Trail</strong>runner ist. Es dauerte seine Zeit<br />

und der Wald und die Berge wurden zu seinem Laufrevier.<br />

Er entdeckte spezielles Equipment für diese Gelände-<br />

Rennerei, lernte das grobe Sohlenprofil der <strong>Trail</strong>schuhe<br />

schätzen und das Tragen eines Laufrucksacks wurde ganz<br />

selbstverständlich. Aus dem Seelen- und Freerunner entwickelte<br />

sich dann hin und wieder einer der den Wettkampf<br />

suchte. Sich mit anderen messen, mit einer Startnummer<br />

und einem Transponder durch die Wildnis jagen. Zuerst bei<br />

klassischen Bergläufen, dann der erste Bergmarathon und<br />

als die Muskeln, Sehnen und der Kopf so weit waren,wagte<br />

er den Schritt zu seinem ersten Ultratrail.<br />

Die Entwicklung vom Anfänger zum überzeugten <strong>Trail</strong>-<br />

4 TraILreNNeN<br />

fÜr auSprobIerer...<br />

salomon <strong>Trail</strong>run<br />

worldmasters dortmund<br />

Klar kann man sich im Herbst der großen<br />

Herausforderung Stadtmarathon<br />

stellen, aber noch besser ist sich die<br />

Adelung bei den <strong>Trail</strong>run Worldmasters<br />

in Dortmund zu holen. Wer dort<br />

finisht betritt die Welt zum echten<br />

<strong>Trail</strong>running. Mit einem veränderten<br />

Konzept spricht der Veranstalter nun<br />

noch mehr echte Einsteiger an. Die<br />

beiden Etappen durch die grüne Lunge<br />

des Ruhrpott haben es in sich, sind<br />

aber ein lösbares Unterfangen. Am<br />

ersten Tag steht ein Prolog von 5 km<br />

Länge an - verwinkelt, verwachsen,<br />

auf- und ab und richtig schnell mit<br />

einem Finale durch den Hochofen. Am<br />

zweiten Tag gibt es einen 30 km Lauf<br />

durch die Wälder der Bittermark,<br />

ein Crosslauf der aus jedem Finisher<br />

einen Helden macht.<br />

wörthersee <strong>Trail</strong> Klagenfurt<br />

Das Rundumpaket für alle. Beim<br />

Wörthersee <strong>Trail</strong> kann man, wenn man<br />

sich traut, einmal um den See rum. Im<br />

Ziel hat man dann 60 km in den Beinen<br />

die zwar anstrengend sind, aber im<br />

Gegensatz zu einem <strong>Trail</strong>run in den<br />

Alpen doch eher mild verlaufen. Wer<br />

sich an die lange Runde noch nicht<br />

ran traut ist mit der 30 km Distanz<br />

bestens bedient. Die endet bei der<br />

Halbzeit der großen Schleife.<br />

Mountainman<br />

Der Marathon des Mountainman ist<br />

ein waschechter, alpiner Berglauf<br />

über die klassischen 42 Kilometer.<br />

Der <strong>Trail</strong>runner entdeckt die Welt<br />

des Schweizer Glaubeberggebiets<br />

und startet auf einer Höhe von 2000<br />

Metern. 2500 Gesamthöhenmeter<br />

fordern eine gute Vorbereitung.<br />

Black forest trailrun<br />

runner ist bei jedem eine echte Geschichte. Man macht<br />

Fehler, man vergreift sich in der Ausrüstung, mutet sich<br />

im Trainingsalltag zu viel zu, greift im ersten Rennen<br />

zum falschen Gel oder vergisst im Eifer des Gefechts das<br />

Trinken. Mit einer Shorts und einem Singlet bekleidet ist<br />

man beim Stadtmarathon vielleicht gut ausgestattet, bei<br />

einem <strong>Trail</strong>run in den Bergen wird man damit im Zweifel<br />

böse überraschungen erleben. <strong>Trail</strong>running ist eben mehr<br />

als nur laufen - es nimmt sich die Athletik und die Dynamik<br />

des klassischen Laufsports, aber um sicher und zufrieden<br />

auf wilden <strong>Trail</strong>s zu rennen braucht man vieles was ein<br />

Bergwanderer und Kletterer bei sich hat.<br />

Wer vom Läufer und Jogger zum <strong>Trail</strong>runner wird beginnt<br />

damit eine neue Welt zu betreten. Ein <strong>Trail</strong>runner entdeckt<br />

mehr, trainiert Geist und Körper umfangreicher und findet<br />

immer wieder neues auf immer neuen trails ... und wann<br />

weiß man eigentlich, ob man zum <strong>Trail</strong>runner geworden ist?<br />

Nach unten schauen und einatmen! Ist der Boden schmutziger<br />

als sonst? Ist die Luft klarer als sonst? Ja?<br />

Herzlich willkommen!<br />

<strong>Trail</strong>running ist für alle da! wer sich jedoch mit einer startnummer an der Brust ins Gelände<br />

schlagen will muss genau schauen, wo und für was er sich anmeldet. für <strong>Trail</strong>einsteiger gibt es<br />

auch in deutschland eine Reihe interessanter Rennen.<br />

2. Black forest <strong>Trail</strong>run am 21.<br />

und 22. Mai 2011<br />

Im Rahmen des Panoramalaufes<br />

Zweitälerland findet zum zweiten Mal<br />

der Black Forest <strong>Trail</strong>run am 21. + 22.<br />

Mai 2011 in Simonswald statt. Beide<br />

Rundkurse sind höchst interessant<br />

und bieten herrliche Aussichten in<br />

die Rheinebene, auf die Vogesen, den<br />

Feldberg und über die Höhenzüge des<br />

Schwarzwaldes.<br />

Der Black Forest <strong>Trail</strong>run ist ein<br />

Zweitageslauf über eine Distanz von<br />

insgesamt 78,4 km und 2700 Höhenmetern,<br />

das bedeutet am Samstag,<br />

den 21. Mai werden ca. 57 km mit 1950<br />

Höhenmetern und am Sonntag, den<br />

22. Mai, werden 21,4 km mit 650 Höhenmetern<br />

gelaufen. Beide Laufzeiten<br />

zusammen ergeben die Wertung zum<br />

Black Forest <strong>Trail</strong>run Masters.<br />

Es kann auch nur am Samstag gestartet<br />

werden.<br />

www.trailrun-wolrdmasters.com<br />

www.mountainman.ch<br />

www.woerthersee-trail.com<br />

www.black-forest-trailrun.de<br />

75


trailSchUh<br />

dAs MUss<br />

eR HABeN<br />

MITTeLfUss<br />

Ist der Mittelfussbereich<br />

flexibel wird<br />

der Schuh dynamisch<br />

passt sich seinem Terrain<br />

an. bei steiferen<br />

und festern Mittelfussteilen<br />

steigt der<br />

Schutz .<br />

sPReNGUNG<br />

die Ferse ist nur leicht<br />

erhöht, der Fuss steht<br />

flach und die gefahr<br />

umzuknicken sinkt.<br />

däMPfUNG<br />

ein <strong>Trail</strong>schuh ist weniger gedämpft<br />

als ein Strassenlaufschuh.<br />

der Fuss ist näher am boden, der<br />

Läufer bekommt dadurch mehr gefühl<br />

für den Untergrund. Ob mehr-<br />

oder weniger dämpfung wird in den<br />

Kategorien unterschieden.<br />

schuhe<br />

austauschen<br />

Schuhe haben eine beschränkte<br />

haltbarkeit. nach rund 6 Monaten oder<br />

1300 Kilometern müssen neue an die<br />

Füsse. besser: mehrere paare und öfter<br />

wechseln.<br />

sCHNüRsYsTeM,<br />

die Schnürung eines <strong>Trail</strong>schuhs muss<br />

so unauffällig wie nur möglich sein. Ist<br />

sie verdeckt bleibt man mit ihr in keinen<br />

gräsern oder Sträuchern hängen.<br />

Anhalten um die Schuhe zu schnüren ist<br />

verlorene Zeit und es nervt!<br />

feRse<br />

die Fersenkappe des <strong>Trail</strong>running<br />

Schuhs ist enorm wichtig. Sie hält<br />

den Fuss, führt den Läufer und darf<br />

trotzdem nicht aufdringlich sein,<br />

denn sonst kann es Reibung geben.<br />

OBeRMATeRIAL<br />

es ist eine herausforderung für alle hersteller. die Aussenhaut<br />

soll robust, leicht und widerstandsfähig sein. Achso:<br />

atmen muss der Schuh auch noch.<br />

viele <strong>Trail</strong>schuhe sind zu dem mit einer wasserdichten<br />

Membran ausgestattet, die vor Regen, Schnee und Kälte<br />

schützt.<br />

zeHeNBOX / zeHeNsCHUTz<br />

eine breite Zehenbox ist bei langen distanzen<br />

sehr wichtig.die Zehen werden dick und der<br />

Raum wird weniger. vor allem bei ruppigem, felsigem<br />

gelände ist ein ordentlicher Zehenschutz<br />

nötig. einmal die Zehen angeschlagen hat der<br />

Spass ein schnelles ende.<br />

AUsseNsOHLe<br />

Was könnte wichtiger als eine Aussensohle voller<br />

grip sein? nichts. Richtig! Sie muss zupacken.<br />

Auf Schotter, im Wald, auf Fels und eben auch auf<br />

Asphalt. egal ob trocken oder nass.<br />

downhill trainieren<br />

Wer sich für ein Rennen wie den Transalpine,<br />

4trails or Swissalpine anmeldet muss sich in<br />

den Alpen intensiv mit dem Thema bergablaufen<br />

auseinander setzen. das beste um hier zu<br />

bestehen und ohne Angst an den Start zu gehen:<br />

trainiere downhill auf unebenen <strong>Trail</strong>s, in leeren<br />

Flussbetten und an steilen Abhängen. es macht<br />

dich sicher.


TIppS Für einSteiger<br />

Laufe in der Gruppe<br />

Mit anderen macht es einfach mehr Laune. Die Zeit vergeht bei netten<br />

Gesprächen wie im Flug, du bist automatisch im richtigen Tempo<br />

unterwegs und du läufst plötzlich auf <strong>Trail</strong>s die du vorher nicht<br />

kanntest.<br />

Mach es mit Musik<br />

Sicher, sicher. Die Geräusche der Natur gehen im Beat der Punkmusik<br />

unter, aber wer mit MP3 Player rennt bekommt eine willkommene<br />

Abwechslung und mit den Lieblingssongs einen Motivationsschub bei<br />

hartem Training.<br />

suche das rauhe Gelände<br />

Sei aktiv. Scheue die schmalen Wege nicht, denn sie sind es die den<br />

<strong>Trail</strong>run zum Abenteuer machen.<br />

VOR dem eRsTen Rennen:<br />

›Wenn dein erstes Rennen eine Distanz von<br />

z.B. 30 km hat, dann solltest du im Training<br />

unbedingt schonmal so eine Strecke unter<br />

diesen Bedingungen gelaufen sein.<br />

›<strong>In</strong> den Tagen unmittelbar vor dem Rennen<br />

solltest du nicht mehr mit dem Essen<br />

experimentieren. Esse nur was du verträgst<br />

und kennst. Am Abend vor dem Rennen ist ein<br />

Reisbericht gut, am Morgen vor dem Start reicht<br />

Brot und Tee.<br />

›Gehe das Rennen mental durch. Spiele die<br />

Strecke Kopf ab, denke über deine Stärken und<br />

Schwächen nach und wie du damit umgehen<br />

wirst.<br />

›Trage Klamotten und Schuhe die du kennst.<br />

Leicht ist gut, aber es muss alles stabil sein und<br />

gemütlich zu tragen sein.<br />

GRUndaUssTaTTUnG FüR mädels<br />

›Salomon Rucksack Minim 20<br />

›Salomon <strong>Trail</strong> 3 Tight<br />

›Salomon <strong>Trail</strong>runner 2 WSS techtee<br />

›Salomon xR Zip Midlayer<br />

›Salomon Minim Ultimate Jacket<br />

›Salomon xT Wings 2 GTx<br />

www.salomonrunning.com/de<br />

77


TIppS zUm Schneller werden<br />

Plane deine <strong>Trail</strong>running zeit fix in deinen<br />

Alltag mit ein. Nur so kommst du am Ende zu deinem<br />

Training. Mach aus Deinem <strong>Trail</strong>running eine Religion und<br />

stehe dazu...<br />

Lege den stress ab. Ohne auf die Uhr zu schauen wird<br />

dein Lauf durch die wilde Natur zu einem echten Genuss.<br />

Nur du bestimmst das Tempo, die Distanz und die Route.<br />

Das ist gutes Training ohne dabei völlig kaputt zu Hause<br />

anzukommen.<br />

die Abwechslung macht es aus! Dein Training<br />

soll Spass machen und variieren. Baue Fahrtspiele ein,<br />

GRUndaUssTaTTUnG FüR männeR<br />

›Salomon xT Wings Softshell Jacke<br />

›Salomon Exo 4 3/4 Tight<br />

›Salomon xR Short<br />

›Salomon xR Crossmax<br />

›Salomon Rucksack Minim 30<br />

›Salomon Exo SS Zip tech Tee<br />

Bergsprints und rasante Downhills bei denen du dem ganzen<br />

Körper arbeitest und nach Balance suchst.<br />

<strong>In</strong>tervalle machen die schnell und auch ausdauernd.<br />

Mach dir einen Plan. Ein Trainingsplan muss keinen<br />

Sklaven aus dir machen, aber er bringt dich in jedem Fall<br />

weiter, wenn du dabei auf den Körper hörst. Der Plan<br />

muss unbedingt zu deinem Leben passen und all deine<br />

Umstände berücksichtigen. Pausen sind dabei so wichtig wie<br />

harte Läufe bei schlechtem Wetter.<br />

Mit dem Kopf arbeiten. <strong>Trail</strong>running macht oft erst<br />

richtig Spass, wenn man mal ein paar Minuten draussen ist<br />

salOmOn XR cROssmaX<br />

Einer für Alles!<br />

Der Alleskönner in Sachen Dämpfung und Beweglichkeit im Salomon<br />

Sortiment. Von der Haustüre bis auf den <strong>Trail</strong> ist der xR Crossmax<br />

unübertroffen in Sachen Kraft und Geschwindigkeit.


und der Körper auf Temperatur kommt. Man kann lernen die<br />

Unlust zu umgehen und sich selbst rauszutreiben...sei stark<br />

im Kopf.<br />

TOP TIPP<br />

ziele definieren<br />

Ich will bei <strong>Trail</strong>run worldmasters mitmachen, ich will einen<br />

Berglauf in den Alpen antreten oder einen echten Bergmarathon<br />

finishen. es ist wichtig ziele zu haben, denn sie machen das<br />

tägliche Laufen zur selbstverständlichkeit und man rennt mit<br />

diesem guten Gewissen herum. wer weiss wieso er rennt, wird es<br />

mit mehr freude tun.<br />

salOmOn Xa PRO5<br />

Der robuste xA PRO 5 kommt mit ausgewogener Dämpfung<br />

überdurchschnittlich komfortabel und leichtfüßig daher. Deswegen wird<br />

dieser Schuh vor allem bei langen Geländeläufen, die auch immer mal<br />

wieder auf „feindlichen“ Asphalt treffen, ein guter Freund des<br />

<strong>Trail</strong>runners werden. Die niedrige Sohlenkonstruktion und<br />

die schmale Ferse garantieren ein hervorragendes<br />

Abrollverhalten und die gut profilierte<br />

Sohle legt sich siegessicher mit<br />

jeder Art von Untergrund an.<br />

Das Obermaterial wurde sehr<br />

luftig gestaltet und auf starke<br />

Protektion verzichtet, so<br />

dass der xA Pro 5 vor allem im<br />

Vorfußbereich recht weit und weich<br />

ist. Der gemütliche Schuh für die<br />

<strong>Trail</strong>s, die kein Ende nehmen wollen.<br />

salOmOn XT Hk 2 GTx<br />

Salomons xT HK2 ist schlicht und ergreifend das Nachfolgemodell des<br />

xT Hawk. Mit dessen Genen schafft es das Leichtgewicht, einer der<br />

vielseitigsten <strong>Trail</strong>schuhe zu sein. <strong>In</strong> dieser Generation ist der xT HK<br />

2 GTx nun besser gedämpft. Vorallem am Vorfuss ist der Schuh<br />

nun komfortabler und schon beim ersten Eindruck herrscht<br />

Hausschuhgefühl. Dank seiner grosszügigen Unterstützung,<br />

ist der Schuh für Einsteiger genau das richtige. Für<br />

Profis kann dieses Modell aber auch interessant<br />

sein - das geringe Gewicht leistet<br />

überzeugungsarbeit. Die Contragrip<br />

Sohle, rein äusserlich eine schlichte<br />

Angelegenheit, überrascht mit Grip<br />

auf allen Untergründen. Dank dem<br />

bewährten quick Lace System sitzt<br />

der xT HK 2 GTx wie angegossen.<br />

Das Design hält sich hier nicht zurück.<br />

Der Colorway ist kontrastreich und die<br />

Formen sehen nach Speed aus.<br />

79


Neuer SporT?<br />

Neue erNÄhruNG.<br />

oder: wie man ohne gpS durch<br />

den dschungel der ernährungsratschläge<br />

kommt<br />

„Den Weg auf den <strong>Trail</strong> hast du gefunden –<br />

herzlichen Glückwunsch! Machst du dir jetzt<br />

auch noch Gedanken, ob deine alte Ernährung<br />

deiner neuen Leidenschaft standhält? Keine<br />

Sorge – wenn du nicht vorhast jeden Tag<br />

mehrere Stunden auf dem <strong>Trail</strong> zu verbringen,<br />

musst du dir eigentlich weniger Gedanken über<br />

deine Ernährung machen, als vorher.“<br />

Mit dem überangebot an Nahrungsmitteln<br />

und unserer fleißigen Nutzung derer, haben<br />

mit der Anzahl an Abnehmwilligen mindestens<br />

im Gleichschritt die Zahl der Diäten in<br />

den verschiedensten Medien zugenommen.<br />

Bewirkt hat dies bei der Bevölkerung wenig.<br />

Deutschland wird immer dicker. über 64% der<br />

Todesfälle stehen in direktem oder indirektem<br />

Zusammenhang mit ernährungsbedingten<br />

Krankheiten.<br />

Der <strong>Trail</strong>läufer darf dies ganz locker angehen.<br />

Das Zuviel an Nahrung nimmt sich der <strong>Trail</strong>.<br />

Prinzipiell braucht ein Läufer keine andere<br />

Ernährung als derjenige, der gesund leben<br />

möchte. Um sich auf die <strong>Trail</strong>s zu wagen muss<br />

man weder besonders viel Fleisch, noch besonders<br />

wenig Fleisch essen; wer es nicht mag,<br />

muss sich weder mit Vollwert- oder Rohkost<br />

ernähren.<br />

Märchen über Ernährung im Sport:<br />

„Läufer essen am Besten kaum Fett. Nur so<br />

bleibt man schlank und schnell.“ Die moderne<br />

Ernährungswissenschaft weißt ausdrücklich<br />

darauf hin, dass generell alle Nahrungsbestandteile,<br />

und dazu gehört eben Fett, in<br />

der täglichen Ernährung vorkommen sollen.<br />

Ohne Fett gelingt kaum ein schmackhaftes<br />

Essen, ebenso fehlen wertvolle Fettsäuren,<br />

fettlösliche Vitamine können nicht aufgenommen<br />

werden. Fett stellt eine hervorragende<br />

Speicherform von Energie dar und die meisten<br />

haben davon sicher ein paar Gigabyte zu viel.<br />

Auch Läufer, die nur noch aus Sehnen und<br />

Knochen zu bestehen scheinen, haben noch<br />

Energiereserven in Form Fett eingespeichert,<br />

die für mehrere hundert Kilometer auf dem<br />

<strong>Trail</strong> reichen. Eine gesunde Ernährung besteht<br />

zu 30 % aus Fett. „Wertvoller“ ist dabei das<br />

pflanzliche Fett, tierisches Fett ist trotzdem<br />

nicht verboten.<br />

„Sportler brauchen viel Fleisch“. Der Glaube<br />

starke Muskeln zu bekommen, wenn man die<br />

Muskeln der erlegten Tiere isst, muss wohl<br />

noch aus der Zeit der Jäger und Sammler<br />

bestehen. Ausdauerlegende Dave Scott hat<br />

schon früh bewiesen, dass Vegetarier weder<br />

Mangelerscheinungen zeigen, noch körnerfressende<br />

Randgruppen vertreten. Wer sich<br />

vegetarisch ernähren möchte, der sollte für<br />

eine ausreichende Eisenversorgung auf viel<br />

Getreide wie Haferflocken, Hirse und Buchweizen<br />

achten. Das wichtige Vitamin B12 kommt<br />

unter anderem in Sauerkraut, Weizenkeimlingen<br />

und Sojasprossen vor. Da die durchschnittliche<br />

Eiweißaufnahme bei uns fast doppelt so<br />

hoch ist, wie von der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung (DGE) empfohlen, braucht man<br />

sich um mangelnde Eiweißversorgung bei einer<br />

Ernährung mit Getreideprodukten, ausreichend<br />

Gemüse und Obst, keine Gedanken machen.<br />

„Sportlernahrung ist überflüssig“. Sportler<br />

ernähren sich prinzipiell gut und ausreichend,<br />

wenn sie sich mit ausgewogener Mischkost<br />

versorgen. Eine gute Handlungsleitlinie stellt<br />

die Ernährungspyramide dar. Was vor und<br />

nach dem Laufen gut funktioniert, klappt aber<br />

während des Laufens nur bedingt. Butterbrote<br />

und Bananen lassen sich nicht besonders<br />

gut transportieren und führen bei erhöhter<br />

Atemfrequenz auch schnell zu einem Hustenanfall.<br />

Sportriegel sind oft gut verträglich und<br />

in Dichte der Nährstoffe und der Energie höher<br />

und schneller verfügbar.<br />

Pflichtprogramm für jeden Läufer: Essen soll<br />

immer noch ein Genuss bleiben. Wenn man<br />

nicht abnehmen will, muss man so viel Energie<br />

zu sich nehmen, wie man wieder verbraucht.<br />

Am Besten notiert man sich sein Gewicht zwei<br />

bis dreimal in der Woche. Langfristig sollte<br />

sich das Gewicht da einpendeln, wo man sich<br />

gut und leistungsfähig fühlt. Achten Sie auf<br />

ausreichend Obst und Gemüse über den Tag<br />

verteilt. Nur 2% der Männer in Deutschland<br />

schaffen die vorgeschlagenen 5 Portionen am<br />

Tag. Wie der Trainingsplan, sollte auch die<br />

Ernährung ab und zu auf den Prüfstand. Die<br />

Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

(www.dge.de) ist eine seriöse und<br />

unabhängige quelle für allgemeine<br />

Ernährung und aktuelle Ernährungsthemen.<br />

Trinken: Durst ist ein Zeichen<br />

einer beginnenden Austrocknung.<br />

Am Besten gewöhnt<br />

man sich mit dem Laufen auf<br />

schmalen Wegen auch das Trinken in regelmäßigen<br />

Abständen an. 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit<br />

sollte man zu sich nehmen, wenn man keinen<br />

Sport betreibt. Je heißer das Wetter, je höher<br />

die Belastung und je länger der Lauf, umso<br />

mehr muss an Flüssigkeit nachgeliefert werden.<br />

Bei intensiver Belastung und zusätzlicher<br />

Hitze kann mehr als drei Liter Schweiß pro<br />

Stunde entstehen. Gut geeignet sind hydrogencarbonatreiche<br />

Mineralwässer, die den Körper<br />

mit den verlorenen Mineralien versorgen.<br />

Text: Frank Klingler,<br />

dipl. Sportwissenschaftler<br />

Trinken: Durst ist ein Zeichen<br />

einer beginnenden Austrocknung.<br />

Am Besten gewöhnt<br />

man sich mit dem Laufen<br />

auf schmalen Wegen auch<br />

das Trinken in regelmäßigen<br />

Abständen an. 1,5 bis 2<br />

Liter Flüssigkeit sollte man<br />

zu sich nehmen, wenn man<br />

keinen Sport betreibt.<br />

salOmOn<br />

WHIsPeR BelT


SaLoMoN-TeaMLÄufer aNTWorTeN<br />

WIESO BRAUCHT MAN<br />

EIGENTLICH SPEZIELLE<br />

<strong>TRAIL</strong>RUNNING-<br />

SCHUHE?<br />

WIE FINDET IHR DIESE<br />

TOLLEN, SCHMALEN<br />

<strong>TRAIL</strong>S? ICH LAUFE<br />

IMMER NUR BREITE<br />

SCHOTTERSTRASSEN…<br />

HABEN PROFI-LÄUFER<br />

INDIVIDUELL ANGE-<br />

PASSTE SUPER-SCHUHE?<br />

MüSSEN PROFIS BESON-<br />

DERS AUF DIE ERNÄH-<br />

RUNG ACHTEN? KEIN<br />

ALKOHOL, KEIN FETT?<br />

WIE GESTALTET IHR<br />

EUER TRAINING (DAS<br />

JA SEHR UMFANGREICH<br />

IST) DAMIT ES NIEMALS<br />

LANGWEILIG WIRD?<br />

WIE BEREITE ICH MICH<br />

AUF MEIN ERSTES<br />

<strong>TRAIL</strong>-RENNEN VOR?<br />

WIE WEISS ICH WEL-<br />

CHES ERSTE RENNEN<br />

ICH MIR üBERHAUPT<br />

ZUMUTEN KANN?<br />

STEPHAN TASSANI-PRELL ARMIN HOHENADLER PHILLIP REITER<br />

<strong>Trail</strong>running-Schuhe haben ein besseres Profil<br />

mit einer weicheren Gummimischung und bieten<br />

deshalb mehr Grip auf felsigen oder rutschigen<br />

Bodenverhältnissen. Je nach Modell sind sie auch<br />

stabiler gebaut und daher bei großer Belastung<br />

langlebiger, als normale Strassen-Laufschuhe.<br />

Ich liebe schmale <strong>Trail</strong>s. Wenn man sich auf den<br />

Weg konzentrieren muß wird das Training oder ein<br />

Wettkampf viel kurzweiliger. Außerdem gewöhnt<br />

man sich dran, sodass man bald auch „locker“<br />

durch schwierigstes Geläuf kommt.<br />

Nein, es gibt z.B. von Salomon so viele verschiedene<br />

<strong>Trail</strong>running-Modelle, dass jeder Läufertyp<br />

seinen idealen Schuh findet. Ich verwende am<br />

liebsten den neuen Crossmax und für Wettkämpfe<br />

den xT Wings S-Lab 3.<br />

Alkohol verlängert die Regenerationszeit deutlich,<br />

deshalb gönne ich mir nur in sehr seltenen Fällen<br />

ein Bier, z.B. nach einem erfolgreichen Bergmarathon,<br />

denn das hat den zusätzlichen Effekt, dass<br />

es Magen und Darm beruhigt. Sonst trinke ich<br />

praktisch keinen Alkohol.<br />

Fett hingegen ist wichtig. Man spricht ja auch von<br />

essentiellen Fettsäuren, die zum Beispiel im Lachs<br />

oder in hochwertigen Pflanzenölen vorkommen.<br />

Wir verwenden jedoch kaum Butter und gehen<br />

auch beim Braten von Fleisch eher sparsam mit<br />

Möglichst jeden Tag der Woche eine andere<br />

Strecke, was jedoch nicht immer möglich ist. <strong>In</strong><br />

der Früh, vor der Arbeit laufe ich oft meine 8<br />

km <strong>Trail</strong>runde durchs Ainringer Moos. Da sind<br />

die Eindrücke jeden Tag anders und immer ganz<br />

besonders: Mal hängt dichter Nebel im Wald, mal<br />

sind die nahen Berggipfel der Berchtesgadener<br />

und Salzburger Alpen frisch angeschneit, dann<br />

beobachtet man Rehe im Sonnenaufgang...da<br />

kommt keine Langeweile auf.<br />

Die beste Vorbereitung ist immer, das zu trainieren,<br />

was dann im Wettkampf verlangt wird. D.h.<br />

ich suche mir fürs Training möglichst Laufstrecken,<br />

die vom Untergrund und vom Profil her der<br />

Wettkampfstrecke ähneln. Bei <strong>Trail</strong>marathons und<br />

<strong>Trail</strong>ultras sind die Trainingsstrecken allerdings<br />

deutlich kürzer.<br />

Man beginnt lieber erst mit kürzeren, leichteren<br />

<strong>Trail</strong>läufen, deren Distanzen und Geläufe man<br />

vorher im Training schon probiert und gut im Griff<br />

hat. Dann sollte es auch im Wettkampf kein Problem<br />

geben. Daher ist es auch ratsam sich nicht<br />

gleich ein exotisches Reiseziel für seinen ersten<br />

<strong>Trail</strong>lauf zu suchen, sondern etwas in der Nähe,<br />

damit man auch schon mal auf der Orginalstrecke<br />

trainieren kann. Erst dann sollte man in die Ferne<br />

schweifen und die Distanzen langsam steigern.<br />

<strong>Trail</strong>running-Schuhe haben eine spezielle Sohle:<br />

einmal das Profil, das man entsprechend der Beschaffenheit<br />

des Geländes wählt. Dann kommt die<br />

Härte der Sohle, wie man Steine usw. spürt. Viele<br />

Modelle haben dann spezielle Verstärkungen und<br />

Zehenschutz, damit der Fuß vor spitzen Steinen/<br />

Felsen usw. geschützt ist.<br />

Schmale <strong>Trail</strong>s sind natürlich technische<br />

anspruchsvoller und sind für mich der größte<br />

Genuss. Umso anspruchsvoller desto besser.<br />

Es gibt sicherlich Prototypen und spezielle Modelle<br />

für Wettkampf, aber direkt angepasst ist bei mir<br />

nur die Schuh Einlage, die bringen auf den langen<br />

Etappen schon gewissen Komfort.<br />

Richtige und ausgewogene Ernährung ist sehr<br />

wichtig, damit kein Mangel entsteht und alle<br />

Reserven im Körper wieder rechtzeitig aufgefüllt<br />

werden. Hier helfen natürlich auch Nahrungsergänzungsmittel,<br />

da man dies über normale Ernährung<br />

sonst nicht mehr schafft. Wenn man voll im<br />

Training ist, habe ich gar keine so großen Gelüste<br />

auf fettreiche Gerichte oder Alkohol, hier freue ich<br />

mich mehr auf Pasta und alkoholfreies Bier.<br />

Das Training findet natürlich schon viel auf den<br />

eigenen Hausstrecken statt, aber nach Möglichkeit<br />

sucht man sich neue <strong>Trail</strong>s oder man läuft auch<br />

mit verschiedenen Leuten.<br />

Zum Grundlagenausdauertraining geht man<br />

immer längere Bergtouren und teste sich hier<br />

dann langsam ans Bergablaufen heran, um hier<br />

langsam die Muskulatur dafür zu bekommen. Mit<br />

zunehmenden Training bekommt man immer mehr<br />

Gespür und bessere Technik, so dass man auch das<br />

Tempo steigern kann.<br />

Wie lange und intensiv das erste <strong>Trail</strong>rennen sein<br />

soll, macht man an den Trainingserfahrungen fest<br />

und natürlich an der Mentalen stärke. Optimal ist<br />

natürlich, man läuft die Wettkampfstrecke bereits<br />

im Training oder zumindest Abschnitte, um sich<br />

besser ein Bild über die Anforderungen machen<br />

zu können.<br />

<strong>Trail</strong>runningschuhe bieten im Gegensatz zu "normalen"<br />

Lauf- oder Turnschuhen einen unglaublich<br />

besseren Halt im Gelände. Sie haben durch ihr angepasstes<br />

Profil deutlich mehr Grip bei nassen<br />

oder steinigen Terrains und bieten bei rasenden<br />

Downhills viel mehr Sicherheit vor Verletzungen.<br />

Außerdem sind sie durch wesentlich robustere<br />

Materialien langlebiger als Straßenlaufschuhe, die<br />

höchstwahrscheinlich sehr schnell an Wurzeln und<br />

Geröll aufreißen würden.<br />

Genau diese Single-<strong>Trail</strong>s warten eigentlich nur<br />

darauf entdeckt und gelaufen zu werden! Faszinierend<br />

dabei ist die völlige Konzentration um sich<br />

sicher fortzubewegen und der schnelle Wechsel<br />

des Untergrundes: moosiger wurzeldurchsetzter<br />

Waldboden, grobes Blockwerk, kleine Feldwege,....<br />

- kein Schritt ist wie der andere. Die Zeit vergeht<br />

dabei im Unterschied zu Forstautobahen quasi<br />

wie im Flug und die Frage lautet nicht mehr: "Wie<br />

viele Km muss ich noch laufen um mein Soll zu<br />

erfüllen?" sondern "Habe ich noch genügend Zeit<br />

Nein, das brauchen sie auch gar nicht. Die im<br />

Handel erhältlichen Modelle sind schon so weit<br />

durchdacht und perfektioniert, dass sie auch den<br />

Ansprüchen eingefleischter Profis vollständig<br />

genügen. Jedoch bekommen Spitzenathleten<br />

häufig von den Firmen zur Produktmitentwicklung<br />

<strong>Trail</strong>schuh-Prototypen zum testen um durch<br />

eigene Erfahrungen und Meinungen in der nächsten<br />

Schuhgeneration mitzuwirken und Details<br />

einzubringen.<br />

Das ist normalerweiser selbstregelnd. Liegen<br />

einem beim Training die fettigen Riesenportionen<br />

vom Mittagessen noch im Magen wird man<br />

die Laufrunde dann eher kurz halten und das<br />

nächste Mal lieber dieses oder jenes nicht essen.<br />

Natürlich gehört eine gewisse Grunddisziplin zum<br />

Spitzensportlerdasein, aber alles in „Maßen und<br />

nicht in Massen“ ist eigentlich erlaubt. Nur wenn<br />

man ausreichend gut auf die innere Körperstimme<br />

hört kann dieser dann auch die gewünschten<br />

Leistungen<br />

Viel Abwechslung und möglichst selten die gleiche<br />

Route direkt hintereinander. Oft hilft es auch in<br />

der Gruppe unterwegs zu sein. Das ist viel lustiger<br />

und motiviert um seiniges mehr, als alleine seine<br />

Runden zu ziehen. Außerdem kann eine Stecke<br />

duch eine andere Temopwahl auf einmal ganz<br />

anders sein - in langsamerer Gangart fallen einem<br />

zum Beispiel viele Dinge auf, die man sonst jedes<br />

Mal übersehen oder besser gesagt "überlaufen"<br />

hat.<br />

Zunächst würde ich mir beim Fachhändler persönlich<br />

beraten lassen und einen für mich optimalen<br />

<strong>Trail</strong>schuh kaufen. Das ist sozusagen die Grundvorraussetzung.<br />

Beim Training vorher in möglichst<br />

jedem Terrain so viele Erfahrungen wie möglich<br />

sammeln. Das gibt Sicherheit, Selbstvertrauen und<br />

keine unangenehmen überraschungen. Wichtig<br />

ist allerdings auch, dass man sich auf keinen<br />

Fall zu viele Gedanken über mögliche Probleme<br />

macht - das baut nur eine Mauer im Kopf auf und<br />

behindert.<br />

Lieber mit kurzen Distanzen auf weniger<br />

ansprochsvollen Routen anfangen und dann<br />

(kontinuierlich) steigern. Beginnt man seine<br />

"<strong>Trail</strong>running-Karriere" gleich mit einem Misserfolg<br />

(weil die Strecke doch noch zu lange<br />

zum durchlaufen war oder die Kletterpassagen<br />

irgendwie unüberwindlich schienen) ist das kein<br />

guter Einstieg und hemmt den Spaßfaktor, was<br />

doch im Grunde genommen eines der wichtigsten<br />

Dinge ist...


„ÜberaLL MITNehMeN<br />

uNd LoSLeGeN!“<br />

carsten hensel und Fabrice wegener waren bis vor kurzem genau das<br />

was man trailrunning einsteiger nennen könnte. heute sind die beiden voll<br />

im thema. im interview redeten wir über Sinnkrisen, irritierte bergsteiger<br />

und eine neue Sportart die neue ziele mit sich bringt.<br />

Bist du vom <strong>Trail</strong>-Running-Virus infiziert?<br />

fABRICe: Ja. Alle Symptome deuten stark darauf hin: Tagsüber<br />

und am Wochenende muss ich so oft wie möglich in die Berge und<br />

selbst an der Isar laufe ich nur noch abseits der Wege. Und nachts<br />

treibe ich mich auf den Websites der einschlägigen Rennen oder<br />

<strong>Trail</strong>running-Online-Shops herum.<br />

Wie bist du zum laufsport aus unbefestigten<br />

Wegen gekommen?<br />

fABRICe: Im Prinzip hat mich eine kleine sportliche Sinnkrise<br />

zum <strong>Trail</strong>-Running geführt. Für einen Ironman-Triathlon hatte<br />

ich 10 Monate trainiert und den Wettkampf auch in meiner Zeit<br />

gefinished. Danach bin ich aber in ein Loch gefallen - noch mal<br />

wollte ich das nicht machen. Fest stand: Ich wollte den „Soul“ des<br />

Bergsports mit einer einfachen und weniger technokratischen<br />

Sportart verbinden, für die man auch jeden Tag trainieren kann.<br />

Und dem Laufen bin ich mittlerweile seit 10 Jahren konstant treu<br />

geblieben, da stand es nun fest: <strong>Trail</strong>-Running soll es sein. Ein<br />

paar alte <strong>Trail</strong>-Schuhe hatte ich zum<br />

CARsTeN: Mehr oder weniger durch Zufall stieß ich letztes Jahr<br />

auf die Facebook-Seite der <strong>Trail</strong>run-Worldmasters.<br />

Dort wurden drei Startplätze inkl. medizinischer Betreuung, Training<br />

und Ausrüstung vergeben. Ich habe mich darauf beworben<br />

und hatte das Glück, genommen zu werden. Glück noch.<br />

Ich habe mit dem Laufen erst vor ein paar Jahren angefangen. Was<br />

zunächst als Massnahme zur Gewichtsreduktion gedacht war,<br />

wurde dann schnell zu mehr: größere Laufumfänge, mehr Wettkämpfe,...<br />

Aber das war alles eher plan- und ziellos.<br />

Ich hatte nicht wirklich eine Idee davon, in welche Richtung es<br />

gehen sollte. Anfang 2010 war ich zufaellig waehrend des Urban<br />

<strong>Trail</strong>s in Lyon und war begeistert von der Veranstaltung. Diese<br />

Kombination von reinem Laufen und technisch anspruchsvollem<br />

Terrain fand ich großartig. Zurück in Deutschland habe ich dann<br />

verstärkt nach solchen Veranstaltungen Ausschau gehalten und<br />

bin auf die <strong>Trail</strong>run-Worldmasters gestoßen.<br />

Was fasziniert dich daran?<br />

fABRICe: Zum einen natürlich die Wettkämpfe. Als ich 2006<br />

das erste Mal vom Transalpine Run gehört habe, war ich total<br />

platt. Als damaliger Straßenläufer war es für mich nicht denkbar,<br />

dass man Marathondistanzen (oder mehr) im Gelände über<br />

mehrere Tage durchhält. Genau das ist es, was mich jetzt auch so<br />

fasziniert: Laufen macht wieder Spaß, in den Bergen verfliegt die<br />

Zeit, du willst immer weiter laufen. Bei 3 Stunden auf der Straße<br />

hingegen zählst du bald die Minuten... Zum anderen die Reinheit<br />

des Sports: Du kannst ihn überall mit hinnehmen und sofort<br />

loslegen.<br />

die <strong>Trail</strong>run-Worldmasters in dortmund waren<br />

deine Gesellenprüfung in<br />

sachen <strong>Trail</strong>-Running?<br />

CARsTeN: So kann man das nennen. Natürlich bedarf es nicht<br />

einer Veranstaltung wie den <strong>Trail</strong>run-Worldmasters, um <strong>Trail</strong>-<br />

Running zu betreiben. <strong>Trail</strong>-Running fängt doch an, sobald man<br />

sich bewusst dazu entscheidet, die Straße, den Fußweg, oder das<br />

Stadion gegen das Gelände einzutauschen. Nichtsdestotrotz waren<br />

die Worldmasters insofern für mich wichtig, als daß ich meine<br />

Grenzen ausloten konnte. Typischerweise geht man im Training<br />

ja nicht an seine Limits. Eine, wie ich finde, sehr interessante und<br />

wichtige Erfahrung!<br />

Wie würdest du <strong>Trail</strong>-Running erklären?<br />

fABRICe: Das ist gar nicht so einfach... Klar hat <strong>Trail</strong>-Running<br />

etwas mit der Wegbeschaffenheit zu tun: Es bezieht es sich auf<br />

das Laufen abseits der Wege. Für mich sogar idealerweise in den<br />

Bergen. Aber meines Erachtens hat es auch etwas mit der Einstellung<br />

der Läufer zu tun: Du achtest mehr auf die Natur und weniger<br />

auf die Herzfrequenz. Zeit wird relativ.<br />

neues Jahr, neue Ziele?<br />

CARsTeN: Ich glaube, daß ich meine Limits noch ein wenig<br />

pushen kann. Deshalb habe ich mir nach längerem überlegen die<br />

4<strong>Trail</strong>s fuer dieses Jahr als Höhepunkt der Laufsaison herausgesucht.<br />

Spannend finde ich hier die Kombination aus physischer und<br />

psychischer Herausforderung. Es gilt, sich ueber den Zeitraum<br />

von vier Tagen immer wieder neu zu motivieren und körperliche<br />

Höchstleistung zu bringen. Ich bin sicherlich noch nicht ganz so<br />

Fabrice wegener liebt gruppenläufe


weit und die naechsten sechs Monate werden kein Zuckerschlecken,<br />

aber ich freue mich auf die Aufgabe. Und sollte nichts dazwischen<br />

kommen werde ich natürlich auch bei den Worldmasters<br />

wieder am Start stehen.<br />

Gehört die Teilnahme an Rennen für dich zukünftig<br />

zur ausübung des sports <strong>Trail</strong>-Running<br />

dazu?<br />

fABRICe: Auf jeden Fall. Ich möchte dieses Jahr mein erstes<br />

längeres Rennen laufen: den 4<strong>Trail</strong>s.<br />

Gab es mal einen speziellen moment an dem du<br />

dachtest "wow, coole sache, toller sport. das<br />

taugt mir!"?<br />

fABRICe: Da gab es schon viele: 1. Bergsteiger oder Tourengeher<br />

im Winter, die dich völlig irritiert ansehen, mit wie wenig<br />

Equipment Du jetzt schneller oben warst als sie. 2. Das Laufen<br />

durch tiefen Schnee - querfeldein und alleine. 3. Oben auf dem<br />

Gipfel bis tief in die Alpen blicken zu können und einen schönen<br />

Downhill vor sich zu haben. Und nicht zuletzt: Die Freundlichkeit<br />

und Aufgeschlossenheit der <strong>Trail</strong>-Runner untereinander.<br />

empfindest du <strong>Trail</strong>-Running als eigenständige<br />

sportart mit einer eigenen szene?<br />

CARsTeN: Ganz klares ‚Ja‘! Nartürlich ist das <strong>Trail</strong>-Running mit<br />

links: carsten kurz vor beendigung seiner trailrunning-gesellenprüfung.<br />

2010 finishte er die trailrun-worldmasters in dortmund.<br />

dem Straßenlauf verwandt, aber es gibt doch mehr Unterschiede<br />

als Gemeinsamkeiten. Ein guter <strong>Trail</strong>-Runner ist nicht<br />

automatisch ein guter Marathoner, oder umgekehrt. Die Formel 1<br />

und die Ralley Dakar sind auch irgendwie miteinander verwandt,<br />

aber es sind eigenständige Sportarten. Was die <strong>Trail</strong>-Run-Szene<br />

betrifft, so habe ich diese als sehr viel entspannter und relaxter<br />

als die Straßenlauf-Szene kennengelernt. Das ist natürlich absolut<br />

subjektiv, aber ich habe den Eindruck, man ist insgesamt<br />

weniger verbissen, es geht nicht so sehr um Zeiten, als um das<br />

eigentliche Erlebnis. Für mich reflektiert dies dann auch zu einem<br />

gewissen Grad ein Motiv des <strong>Trail</strong>-Runnings, das Ausbrechen aus<br />

dem konventionellen Laufsport hin zum Erleben der Natur.<br />

Jetzt, wo den status des anfängers abgelegt<br />

hast - was ist dein Tipp für leute die frisch vom<br />

asphalt auf den <strong>Trail</strong> wechseln?<br />

fABRICe: Sucht Euch schöne <strong>Trail</strong>s aus! <strong>In</strong> Verbindung mit Zug<br />

oder S-Bahn kann man den Radius erweitern und muss die Strecke<br />

nicht zurück laufen. 2. Bei Dunkelheit sind die <strong>Trail</strong>s fast noch<br />

schöner. Zuletzt: Ein richtiges Paar <strong>Trail</strong>-Schuhe und ein Trinkrucksack<br />

bringen Spaß und Komfort.<br />

CARsTeN: So profan es klingen mag, aber man sollte nicht zu<br />

schnell zu viel von sich verlangen. So etwas wird schnell übersehen,<br />

wenn man plötzlich vom <strong>Trail</strong>-Run-Fieber gepackt wird.


suchen deinen Lieblingstrail!<br />

zeigt her<br />

eUre trailS<br />

TEIL 2/2<br />

Wir Wollen endlich Wissen Wo ihr<br />

euch so ruMtreiBt.<br />

RAUs MIT deN <strong>TRAIL</strong>s! (auch Wenn<br />

schnee drauFliegt)schickt uns ein<br />

Foto eures lieBlingstrails, erklärt<br />

uns Wieso, WaruM und Wo er ist und<br />

geWinnt ein ASICS FUJI IM WeRT vOn<br />

100 eURO. unsere ersten drei sieger<br />

haBen Wir geFunden!<br />

Wir gratulieren MISSy, MIChAeL<br />

Und MALTe!<br />

bitte die Fotos im Format Jpg in 300 dpi Rgb an<br />

verlosung@trail-magazin.de,<br />

Stichwort LIebL<strong>In</strong>gS<strong>TRAIL</strong>.<br />

einsendeschluss ist der 10.März 2011.<br />

deR PReIs: die Gewinner werden mit einem<br />

neuen asIcs FUJI belohnt! ein leichter <strong>Trail</strong>-<br />

Trainer mit viel Grip und robustem körper!


Foto: michael hartmann<br />

sOmmeRTRaIl <strong>In</strong> nIedeRsacHsen<br />

lIeBl<strong>In</strong>GsTRaIl >>>TOSMARbeRg<strong>TRAIL</strong> 5,5 km<br />

http://www.everytrail.com/view_trip.php?trip_id=770453


Foto: malte SchUSter<br />

sOmmeRTRaIl <strong>In</strong> FRanken<br />

lIeBl<strong>In</strong>GsTRaIl >>>gROSSWenKheIM<br />

Foto: miSSy berkel<br />

sOmmeRTRaIl müncHneR HaUsBeRGe<br />

lIeBl<strong>In</strong>GsTRaIl >>>heIMgARTen - heRZOgSTAnd<br />

<strong>Trail</strong>-leser malte schuster auf <strong>Trail</strong>s in der<br />

nähe von Bad kissingen<br />

missy Berkel entdeckte einen der schönsten <strong>Trail</strong>s<br />

in Bayern 2008. sie war mit ihrem Bruder und Onkel unterwegs.


<strong>Trail</strong>running<br />

Highlights<br />

thanks to all partners<br />

and runners<br />

more information<br />

www.planb-event.com<br />

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2011<br />

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10/100/100/0 65/20/0/5 100/45/0/0<br />

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100/70/20/5 20/0/0/100


heLden deS <strong>TRAIL</strong>S 2010:<br />

jAsMIN NUNIGe<br />

KILIAN jORNeT<br />

WIR gRATULIeRen heRZLICh!<br />

39


dass Jasm<strong>In</strong> nUnIGe aus davos in<br />

der schweiz die meisten stimmen in<br />

der Wertung der damen bekommen<br />

hat wundert uns nicht besonders.<br />

die eidgenossin gewann 2010 zum<br />

wiederholten male ihr Heimatrennen<br />

sWIss alP<strong>In</strong>e k78 in Rekordzeit.<br />

dabei war sie so stark, dass sie<br />

selbst in der Herrenrangliste unter<br />

den Top 10 landete. Ihre Ursprünge<br />

hat die erfahrene ausdauerathletin<br />

im skilanglauf. dort war sie international<br />

weltspitze. ein Blick in Ihren<br />

lebenslauf verrät: sie war bei<br />

Olympia dabei!<br />

alles Gute Jasmin, viel erfolg und<br />

viel spass mit unserem säbelzahntiger,<br />

der TRaIlHeld Trophäe 2010.<br />

kIlIan JORneT gewan<br />

2010 viele Rennen, aber sein erfolg bei unserer<br />

Wahl zum TRaIlHeld 2010 war sehr knapp. dicht<br />

auf seinen spuren war ein wilder ami mit Vollbart.<br />

mit seiner laufabenteuer-serie kIlIan´s<br />

qUesT hat der junge spanier die Herzen unserer<br />

leser erobert und am ende die meisten stimmen<br />

bekommen. Glückwunsch kilian und ein 2011 voller<br />

neuer Rekorde und schöner stimmungen.


die kandidaten im überblick!<br />

ES GEWANNEN JASMIN NUNIGE & KILIAN JORNET<br />

kRIssY mOeHl<br />

daWa sHeRPa<br />

kaRl melTZeR<br />

TOnY kRUPIcka<br />

JUlIa BöTTGeR<br />

anGela mUdGe<br />

JUlIen cHORIeR<br />

anna FROsT<br />

auf seite 44 stellen wir die sieger dieser vier<br />

Produkte vor. danke für die Teilnahme und<br />

Glückwunsch von der Redaktion.<br />

erster Preis im wert von 199 euro<br />

SILVA STIRNLAMPE x-trail plus<br />

zweiter Preis im wert von 60 euro<br />

SILVA STIRNLAMPE trail-runner<br />

dritter Preis im wert von 40 euro<br />

GERBER MULTITOOL crucial<br />

Vierter Preis im wert von 15 euro<br />

SILVA STIRNLAMPE siju<br />

mOnIca aGUIleRa<br />

kIlIan JORneT<br />

cHRIsTIan scHIesTeR<br />

maTTHIas dIPPacHeR<br />

dean kaRnaZes<br />

Jasm<strong>In</strong> nUnIGe<br />

aRm<strong>In</strong> HOHenadleR<br />

mOHamad aHansal<br />

maRcO OlmO<br />

JOeY kellY<br />

lIZZY HaWkeR<br />

THOmas lORBlancHeT<br />

RYan sandes<br />

JOnaTHan WYaTT


daS<br />

eXperiment<br />

YukoN<br />

arcTIc uLTra<br />

teXt: deniS wiSchniewSki<br />

FotoS: daniel Simon<br />

53


SUpported by<br />

robert pollhammer ist super drauf. der rennchef und<br />

erfinder des kältesten und vielleicht schwersten laufwettbewerbs<br />

des planeten ist fröhlich und versichert<br />

dem Fernsehteam des ZdF, daß alles in bester ordnung<br />

wäre. pollhammer kommt direkt aus dem krankenhaus.<br />

ein italiener hat erfrierungen an den Zehen. pollhammer<br />

musste streng werden, denn nach seinen regeln<br />

ist das rennen dadurch unwiderruflich beendet - eine<br />

schutzmaßnahme. die meisten läufer würden nach<br />

seiner einschätzung unbeirrt weiterlaufen und einen<br />

sehr hohen preis für ein Finish bezahlen... der Yau ist<br />

eines der letzten großen abenteuer, ein kampf gegen<br />

und mit der natur, ein Monster das man bekämpft und<br />

dann liebt, es ist kälte die wir nicht kennen und schönheit<br />

und Weite die uns träumen lassen.<br />

»jAsMIN NUNIGe,<br />

SCHwEIz


wie alles begann<br />

Das Trauma des Ultra <strong>Trail</strong> du Mont Blanc lag mir schwer auf den<br />

Schultern. Ich konnte doch nichts dafür. Das Unwetter, der offizielle<br />

Abbruch. Es sollte mein erster 100 Meilen Lauf werden und wie<br />

perfekt ich mir das alles vorstellte: nach 32 Stunden laufe ich im<br />

Zielort Chamonix ein. Eine Hymne erklingt, ich zücke die Fahne mit<br />

den Namen meiner Nachkommen, meine Frau begrüßt mich hübsch<br />

zurechtgemacht direkt nach dem Finish und dann gehen wir nach<br />

dem Duschen in das schickste Lokal des französischen Alpenortes.<br />

Stoßen mit dem besten Jahrgang an und ich fahre als Held zurück<br />

nach Bayern.<br />

Genau so kam es dann nicht. Als begossener Pudel trat ich die<br />

Heimreise an, mit leeren Händen.<br />

Dieser Pollhammer könnte meine Rettung werden.<br />

14 stunden nach dem start in whitehorse<br />

Ich habe Angst. Angst wie noch nie. Echte Panik. Ganz anders als<br />

sonst. Nicht diese „scheisse-ich-hab-das-Konto-überzogen-Panik“<br />

sondern sehr viel tiefer. Bis hier lief doch alles gut. Der Start<br />

im Goldgräberort Whitehorse, dann bei blauem Himmel auf dem<br />

yukon- und Tahkini River zu Checkpoint 1. Richtig schnell, trotz 16<br />

Kilo Pulka am Arsch erreichte ich Kilometer 40 in weniger als fünf<br />

Stunden.<br />

Dann kam die Nacht, die mich erst verzauberte und dann grob anpackte.<br />

Aus den minus 20 Grad bei Tag wurden rasend schnell minus 30 und<br />

nun liege ich zusammengerollt im Schlafsack und bibbere. Meine<br />

Ursprungsidee mich vier Stunden aufs Ohr zu hauen, was warmes<br />

aufzukochen und dann gestärkt und ausgeruht Checkpoint 2 bei Kilometer<br />

100 zu erreichen um dort Kraft für das letzte und massivste<br />

Teilstück zu tanken, geht komplett in die Hose. Meine Anfängerfehler,<br />

diese bloße Naivität, jetzt kommt die Rache: der Gaskocher<br />

will nicht. Wie auch, denn bei mittlerweile minus 35 Grad bleibt das<br />

Gas im Kessel. Arbeitsverweigerung. Mein Gewimmer nützt nichts.<br />

Ich greife auf meine Thermosflaschen zurück. Die haben sich mit<br />

dem Gas abgesprochen. Die Deckel sind festgefroren. Ich verkrieche<br />

mich in den Schlafsack, der sein Extremlimit erreicht. An einschlafen<br />

ist nicht zu denken. Durch meinen Körper geht ein Schütteln.<br />

Alle 15 Sekunden. Gut vier Stunden lang. Es wäre vernünftiger<br />

wieder aufzustehen, einzupacken und weiterzulaufen, doch alles<br />

fällt mir schwer. Irgendwann raff ich mich auf, verbringe gefühlte<br />

Ewigkeiten um den Schlafsack in den Packsack zu stopfen und mir<br />

passiert das was eigentlich garnicht passieren kann - mein linker<br />

Handschuh ist weg. Er ist nicht weg. Muss irgendwo sein. Irgendwo<br />

Zu viele schwarze Beutel, zu viele<br />

schwarze Beutel die bei nacht alle<br />

gleich aussehen. dazwischen<br />

schwarze handschuhe in der selben<br />

grösse. Wie ich mich hasse.<br />

in diesem Missmanagement meiner Pulkatasche. Das worauf ich so<br />

stolz war stellt sich nun, in den Stunden der Wahrheit, als kompletter<br />

Blödsinn heraus. Zu viele schwarze Beutel, zu viele schwarze<br />

Beutel die bei Nacht alle gleich aussehen. Dazwischen schwarze<br />

Handschuhe in der selben Größe.<br />

Wie ich mich hasse.<br />

Im schatten des Yukon Quest<br />

Das yukon liegt da wo Kanada am einsamsten ist. Einst lockte das<br />

Gold die Menschen an den Klondike River. Viele kamen, suchten,<br />

fanden und verloren ihre Nuggets so schnell sie diese fanden. Ein<br />

paar wurden reich wie Daylight und manche blieben sogar für immer.<br />

Whitehorse ist heute Startort des berühmten Schlittenhunderennens<br />

yukon quest. Es ist die Attraktion des Ortes, der alles hat um<br />

als Beginn zum Ende der Welt zu gelten. Minimalkonsum umringt<br />

von absoluter Wildnis. Starbucks, Staples, Extra Food und McDonalds.<br />

Verrückt.<br />

3 Monate vor dem start<br />

Pollhammer machte mir ein Angebot. Enttäuschungsbewältigung<br />

bei extremer Kälte. Ich sollte mir unbedingt überlegen, ob ich da<br />

nicht mitmachen wolle. Natürlich nicht. Bin ich wahnsinning? Ich<br />

mag Hitze und habe für Minusgrade nicht viel Entgegenkommen.<br />

„Vergiss es, Robert... gib mir die Anmeldeformulare. Morgen beginnt<br />

das Training.“<br />

Dann habe ich meinen Entschluss wie eine ansteckende Krankheit<br />

lange mit mir herumgetragen.<br />

Es folgte eine Vorbereitung die mehr auf eine Expedition als auf<br />

einen Ultralauf schließen ließ. Es wurde hochwissenschaftlich.<br />

Kunstfaser oder Daune, Gas oder Benzin, Merinowolle oder Polyester?<br />

Boots oder <strong>Trail</strong>running-Schuhe? Der Respekt vor diesem<br />

Projekt wuchs, je mehr ich darüber recherchierte.<br />

Als ich dann auch noch erfuhr, dass man in den eh schon minimalistisch<br />

ausgestatteten beiden Checkpoint Zelten gar nicht schlafen<br />

darf, sondern im eigenen Schlafsystem direkt am <strong>Trail</strong> seine Ruhe<br />

finden muss, bekam ich einen hohen Puls. „Bei minus 40 Grad im<br />

freien pennen? Hey nun lasst die Kirche im Dorf... das ist unmöglich,<br />

das machen der Reinhold und der Arved, aber keine <strong>Trail</strong>runner.“<br />

der Yukon Arctic Ultra ist in seinem achten jahr zu<br />

einem Mythos gewachsen. Das ging schnell, weil es keinen Lauf<br />

gibt der die Teilnehmer derart fordert. Alles, jede Handlung, jede<br />

Kleinigkeit muss gut überlegt sein. Bei Temperaturen bis zu minus<br />

91


Jetzt sind die Zweifel am größten. Meine kindliche<br />

unbefangenheit hatte mich in den Wochen der<br />

Vorbereitung stets davor bewahrt angst vor dem<br />

Yau aufkommen zu lassen. eigentlich gut. Vorteil<br />

für einen dummen.<br />

45 Grad werden aus Selbstverständlichkeiten sehr komplizierte<br />

Prozesse - wenn man dann noch seinen Körper an das persönliche<br />

Limit bringt potenzieren sich kleine Fehler zu echten Problemen.<br />

6.2.2011 whitehorse<br />

Genau an dem Ort wo gestern der halbe yukon in Volksfeststimmung<br />

den Start des Schlittenhunderennens yukon quest bejubelten,<br />

stehen jetzt 72 Läufer, die auf der Suche nach etwas Besonderem<br />

sind und den perfekt präparierten <strong>Trail</strong> der Hundegespanne<br />

für eine erwachsene Spinnerei benutzen. Was genau die Anderen<br />

hier wollen weiß ich nicht. Im Moment habe ich vergessen was ich<br />

hier will. Die Sonne scheint, der Himmel ist tiefblau. Eine optische<br />

Verzerrung der Realität, denn es ist bitterkalt. Ohne Bewegung,<br />

wartend auf Roberts Startsignal, kriechen mir die minus 18 Grad<br />

unter meine mehrlagige Rüstung aus Hightech-Unterwäsche, Primaloftjacke<br />

und Hardshellpanzer.<br />

Jetzt sind die Zweifel am größten. Meine kindliche Unbefangenheit<br />

hatte mich in den Wochen der Vorbereitung stets davor bewahrt<br />

Angst vor dem yAU aufkommen zu lassen. Eigentlich gut. Vorteil<br />

für einen Dummen.<br />

Wie friedlich das yukon in den Wintermonaten ist. Der Schneetep-<br />

pich und die Eiseskälte sorgen für einen Schleier aus Ruhe, Sehnsucht<br />

und Macht.<br />

Genau zweimal bekomme ich Unterstützung. Zwei Checkpoints auf<br />

einer Distanz von 160 Kilometer. Bei Kilometer 40, ich bin topfit<br />

und bester Dinge, sind die Hühnersuppe und ein Roast-beef-Sandwich<br />

genau richtig. Als ich mich in der aufgeheizten fünf quadratmeter<br />

kleinen Hütte niederlassen will werde ich von den beiden<br />

jungen Damen nett aber bestimmt wieder ins Freie begleitet. „Das<br />

ist kein Platz für die Läufer. Bitte alles draußen am offenen Feuer<br />

trocknen.“ Schade, mir hätte doch eine kleine Ecke gereicht.<br />

Der erste Tag weicht, es dämmert und das yukon ist schön. Aus<br />

meinen Laufbewegungen ist längst ein strammes Wandern geworden.<br />

Ich bin voll bei der Sache. Mitten drin, weiß was ich hier mache<br />

und habe den Blick für alles um mich herum. Idealzustand.<br />

14 stunden nach dem start in whitehorse<br />

Nach einer kleinen Ewigkeit habe ich alles Gepäck wieder auf meine<br />

Pulka geladen und mir den Plastik-Widerstand an die Hüfte geschnallt.<br />

Diese Pause war kontraproduktiv und löste nichts von dem ein was<br />

ich mir von einer Schlafpause versprach. Ich habe mehr Kraft hier<br />

95


Foto: daniel Simon


Jetzt bin da wo ich noch nie war. in einem<br />

Bereich der mir völlig fremd ist.<br />

ich weine - bin ich nicht hart genug?<br />

ich bin wütend - muss ich cooler sein?<br />

gelassen als dass ich je hätte auftanken können. Nach 20 Minuten<br />

laufen kommt die Körperwärme langsam zurück. Trotzdem bin<br />

ich leer. Ich muss mir eingestehen, dass ich seit Whitehorse viel<br />

zu wenig getrunken und gegessen habe. Pure Faulheit. Mir war es<br />

schlicht zu umständlich Schnee zu kochen und Fertignahrung anzurühren.<br />

Jetzt kommt die Rechnung. Der Hunger und mein dehydrierter<br />

Körper halten den mittlerweile minus 35 Grad nicht mehr<br />

Stand und der Weg nach Dog Lake Grave, dem zweiten Checkpoint<br />

nach 100 Kilometer macht sich lang. Punkt 8 Uhr komme ich an und<br />

bin schockiert.<br />

Ich habe mehr erwartet. Ich bin enttäuscht. Die Chance sich hier<br />

richtig gut aufzupeppeln ist weniger groß als erwartet. Das Zelt<br />

ist klein, aber es ist warm und da sich auch die ganz schnellen Leute<br />

hier eine lange Rast gönnen, finde ich zunächst keinen Platz zum<br />

sitzen. Ich stehe unbeholfen da und schäle mich aus den eisverkrusteten<br />

Klamotten. Der Baselayer ist trocken - Gott sei Dank.<br />

Ein Franzose bricht auf, ein Platz wird frei und ich hau mich uncharmant<br />

vor einem Mitstreiter auf den Campingstuhl. Tierwelt!<br />

Was mir jetzt noch bevorsteht blende ich aus. Alles was nach Dog<br />

Grave Lake folgt ist mir unbekanntes Land. Ich bin noch nie länger<br />

als 100 Kilometer gelaufen und schon recht nicht unter derart<br />

schweren Bedingungen. Punkt 9 Uhr verlasse ich das Zelt, melde<br />

mich bei Frau Doktor ab, die mich offensichtlich für entlassungswürdig<br />

hält. Zum Thema Verpflegung am Checkpoint: man darf sich<br />

das nicht allzu feudal vorstellen. Das hat mit einer Fruchtschnittchen-<br />

und Powerbarbestückten Stadtmarathon Verpflegungsstelle<br />

wenig gemein. Es gibt Brownies auf Nachfrage und dünnen Wasserkakao.<br />

Fast alle greifen auf mitgebrachte <strong>In</strong>stantpasta zurück<br />

die bei lauwarmem Aufguss nicht zu dem wird was sie soll. Sehr<br />

simpel das alles, aber dass an diesem einsamen Flecken überhaupt<br />

was ist, dürfte dem Veranstalter viel Arbeit beschert haben.<br />

Mit dem neuen Tag kommt Energie zurück und ich bekomme endlich<br />

wieder Augen für die Großartigkeit dieses gigantischen Umfelds.<br />

Die kommenden Stunden werden einsam.<br />

Ich bin seit einem ganzen Tag unterwegs. Die Kälte zerrt mir am<br />

Leib und macht mein Hirn träge. Trotz der mittlerweile wieder etwas<br />

humaneren Temperaturen werde ich nicht wieder richtig warm.<br />

Den fehlenden Schlaf bezahle ich mit einem ständigen frösteln und<br />

ich wechsle wieder in den Daunenjackenzustand. Jeder Stop, jede<br />

Suchaktion in der Pulkatasche, jeder Griff in die Jackentaschen um<br />

nach einem Riegel zu greifen ist echte Arbeit, die ich, je länger<br />

das Rennen, mehr und mehr vernachlässige. Auch sollte ich mich<br />

wieder aktiv um den Zustand meiner Finger kümmern. Die Kuppen<br />

sind eiskalt und egal was ich auch mit ihnen mache, sie werden<br />

nicht mehr warm. Das Thema Frostbite - Erfrierungen ist hier beim<br />

yAU keine Seltenheit. Es gehört dazu. Jedes Jahr muss ein großer<br />

Teil der Starter genau deshalb aufgeben. Und nicht etwa die Leute<br />

die hinten und am Ende laufen, sondern meist die Profis und Ambitionierten.<br />

Die, die sich an die Grenze pushen und denen bei allem<br />

Ehrgeiz das wichtige Stück Sensibilität verloren geht.<br />

die Angst läuft schon wieder vor mir her.<br />

Sie ist dicht bei mir. Ich würde so gerne das Ziel in Braeburn noch<br />

vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Das scheint immer unmöglicher.<br />

Mit der Erfahrung dieser letzten Horrornacht wächst ein ungutes<br />

Gefühl in mir heran. Wenn die Temperaturen ähnlich tief fallen<br />

wird es schwer für mich. Ich will ankommen, will Finisher sein.<br />

Ich muss. Auf keinen Fall werde ich diesen Help-Button des GPS<br />

Geräts drücken. Da muss viel passieren. Braeburn muss mich als<br />

Held empfangen. Ich will diesen legendären Bison Burger in vollem<br />

Wissen eines echten Erfolges verdrücken. Meine nächste Sorge<br />

gilt auch einem zweiten Biwakieren, das je länger ich unterwegs<br />

sein würde immer wahrscheinlicher wäre. Seit nunmehr 30 Stunden<br />

bin ich unterwegs und die eisbedeckten Augenlieder werden immer<br />

schwerer. Ich marschiere, schlafe im gehen, singe komische Lieder,<br />

entdecke Mehrfamilienhäuser, Wohnmobile und seltsame Gestalten<br />

in der nordkanadischen Wildnis. Zweimal verjage ich den Wolf<br />

- schreie ihn an und schlage meine Stöcke aneinander. Alles gelogen.<br />

Nichts von all dem ist real. Als mir mein Garmin die letzten 18<br />

Kilometer anzeigt entwickelt sich zaghafte Zuversicht.<br />

Die zweite Nacht ist da und die Sache wird bei fast minus 40 Grad<br />

nicht besser. Meine Selbstversorgung habe ich völlig eingestellt.<br />

Ein Schritt vor den anderen. Einfach vorwärts. Ich sollte anhalten,<br />

ein Feuer machen, nochmals warm essen und eine heiße Tasse trinken.<br />

Ich kapituliere vor dem Aufwand der damit verbunden ist. Es<br />

ist ein Fehler.<br />

Jetzt bin ich da wo ich noch nie war. <strong>In</strong> einem Bereich der mir völlig<br />

fremd ist. Ich weine - bin ich nicht hart genug? Ich bin wütend -<br />

muss ich cooler sein? Ich bin so langsam unterwegs, dass sich am<br />

Pfeil des Garmin im Prinzip über Stunden nicht wirklich viel tut.<br />

Ein mittelschwerer Protest meines Körpers wallt langsam zum Gehirn.


101


Der Fotograf kommt mir vom Ziel aus mit dem Motorschlitten entgegen.<br />

„Verdammte Scheiße, was ist das hier? Wie weit noch? Alle<br />

lügen hier ... wieso lügen alle rum? Sind doch viel mehr als 60 Kilometer<br />

von Dog Grave Lake bis ins Ziel.“ Er bekommt meinen Gefühlsmoment<br />

ungefiltert serviert.<br />

Der gute Kerl bleibt authentisch „es ist noch ein ordentliches<br />

Stück.“ ... Kurzum, es werden drei unendliche Stunden bis ich in<br />

Braeburn einlaufe. Meine ausgemergelten Muskeln bekommen einen<br />

letzten Willensschub und tragen mich die letzten Meter über<br />

den Braeburn Lake. Hier scheint die Kälte ihren Gipfel zu haben,<br />

der See ist gefesselt vom Frost.<br />

Kein Zielbogen, kein Sprecher der mich empfängt, keine Zuschauer<br />

info<br />

Wenn die Teilnehmer der<br />

yAU 100 Meilen Distanz im<br />

Ziel sind ist der yAU noch<br />

lange nicht zu Ende. Für<br />

Leute mit einem ausgeprägten<br />

Sinn für überlängen<br />

bietet Pollhammer<br />

die Strecken über 300<br />

Meilen und 430 Meilen.<br />

Die Ausfälle sind enorm,<br />

denn nur ganz wenigen ist<br />

ein Finish im Zeitrahmen<br />

von 13 Tagen vergönnt.<br />

Die es schaffen scheinen<br />

unsterblich.<br />

Alle Daten zum yukon<br />

Arctic Ultra unter<br />

Www.arctic-ultra.de<br />

Wie sieht eine komplette<br />

yAU Ausrüstung aus?<br />

Alles dazu auf Seite xx<br />

in unserem Etappenlauf<br />

Spezial.<br />

Mein persönliches Fazit<br />

Nach dieser ersten Teilnahme<br />

am yukon Arctic Ultra<br />

und dem ersten echten<br />

Ultratrail bei Temperaturen<br />

bis an die minus 40<br />

Grad, würde ich bei einem<br />

erneuten Start sehr viele<br />

Dinge anders machen. Das<br />

wird man vermutlich auch<br />

bei einer Premiere bei einem<br />

"normalen Ultratrail"<br />

sagen, aber die Fehlerquote<br />

die man als yAU Ersttäter<br />

beggeht brennen<br />

sich ein wie Frostbeulen.<br />

Das komplette Equipment<br />

muss maximal simpel zu<br />

bedienen sein und bei extremer<br />

Kälte einwandfrei<br />

funktionieren. Alle Materialen<br />

müssen so elastisch<br />

sein, daß sie nicht reissen<br />

oder brechen. Wichtige<br />

Dinge, die man in regelmässigen<br />

Abständen<br />

benötigt sollten direkt am<br />

Körper getragen werden<br />

und das öffnen der Pulkatasche<br />

muss schnell und<br />

unkompliziert von Statten<br />

gehen. Das System<br />

innerhalb der Tasche muss<br />

übersichtlich strukturiert<br />

werden.<br />

Ideal ist ein Benzinkocher.<br />

Mein Griff zum einfachen<br />

Gaskocher hätte mich<br />

Kopf- und Kragen kosten<br />

können. Ein neoprenisolierter<br />

Trinkrucksack ist<br />

perfekt. Alle Wechselkleidung<br />

muss luftdicht<br />

verpackt werden, sonst<br />

wird aus den Teilen in<br />

kürzester Zeit brettharte<br />

abstrakte Textilkunst.<br />

Daß kurze Schlafpausen<br />

effektiv sein können steht<br />

außer Frage, aber der<br />

Schlaf muss gut sein. Bei<br />

mir war das nicht so. Wer<br />

die Leistungsfähigkeit hat<br />

die 100 Meilen Distanz in<br />

30-38 Stunden zu packen,<br />

kann durchaus ohne Schlaf<br />

auskommen. Im Falle eines<br />

Biwaks ist es bei dieser<br />

extremen Kälte wichtig,<br />

trocken in den Schlafsack<br />

zu steigen und alle getragenen<br />

Klamotten in luftdichten<br />

Packsäcken mit in<br />

den Schlafsack zu nehmen.<br />

Wer die Laufschuhe<br />

auszieht muss auch diese<br />

mitreinpacken. Einige<br />

Teilnehmer hatten anstatt<br />

Biwakzelten kleine Einmannzelte<br />

dabei. Wieviel<br />

mehr Wärmeleistung das<br />

bringt sei mal dahingestellt,<br />

aber psychologisch<br />

sicherlich ein Plus um gut<br />

zu pennen.<br />

Was gegen die kalten<br />

Finger tun?<br />

Wärmekissen sind<br />

effektiv. Zwischen 6 und<br />

8 Stunden strahlen sie<br />

aus. Wer regelmässig die<br />

Finger zurückzieht und die<br />

Kuppen gegen die Kissen<br />

drückt bekommt Linderung.<br />

Ansosten würde ich<br />

beim nächstenmal mit dem<br />

massivsten an Expeditionshandschuhen<br />

in den<br />

Kampf schreiten was der<br />

Bergsportfachhandel<br />

hergibt.<br />

Mit den Schuhen war<br />

die applaudieren. Braeburn ist ein Truckstop, eine Tankstelle im<br />

Nirgendwo. Ich trete ein, sinke in mir zusammen. Eine junge Frau<br />

der Rennorganisation kümmert sich herzlich, erfasst meine Zeit<br />

und legt mir die Medaille auf den Tisch. Zwei Schotten die 12 Minuten<br />

vor mir ankamen bringen dünnen Kaffee. Und dann kommt<br />

der Bison Burger und das Gewissen, dass alles getan ist was getan<br />

werden musste. Stolz steigt in mir auf, das wofür man das macht.<br />

Normal ist das ja nicht. Mein ganzes Selbstmitleid der vergangenen<br />

240 Minuten ist vom Glück geschluckt.<br />

Ich habe das Monster besiegt und liebe es nun.<br />

ich gut bestückt. Ein<br />

<strong>Trail</strong>schuh mit Gore-Tex<br />

Membran, Merinowollsocken,<br />

dann wasserdichte<br />

Socken von Sealzkins und<br />

Gamaschen von Icebug.<br />

Damit war alles warm.<br />

Das yukon Territorium im<br />

Nordwesten von Kanada<br />

zählt zu einem der letzten<br />

intakten Ökosysteme der<br />

Welt. Die dort vorkommende<br />

einzigartige Natur<br />

und Wildnis bietet eine<br />

Vielzahl von Möglichkeiten<br />

für Outdoor interessierte<br />

Urlauber. Spätestens seit<br />

Jack Londons Erzählungen<br />

über den großen Goldrausch<br />

ist der yukon ein<br />

<strong>In</strong>begriff für die endlose<br />

Weite und die dort<br />

wartenden Abenteuer<br />

geworden.<br />

Bereits seit 2007 wird<br />

yWA von National Geographic<br />

in der Liste der<br />

besten “Abenteuer Reise<br />

Unternehmen der Welt“<br />

geführt.<br />

Unser Service beinhaltet<br />

die Planung Ihrer individuellen<br />

Tour, Vermietung<br />

von Kanus/Kajaks<br />

und Outdoor Equipment<br />

jeglicher Art, sämtliche<br />

Transfers, Vermietung<br />

von Wohnmobilen und<br />

Campern sowie Unterkunft<br />

in unserem Blockhaus. Wir<br />

organisieren komplett<br />

geführte Kanu-, Wander-<br />

und Wildlife Touren im<br />

gesamten yukon sowie<br />

Alaska. Neben ganzjährig<br />

geführten Touren bieten<br />

wir außerdem ein auf den<br />

yukon zugeschnittenes<br />

Winterprogramm zur<br />

Gestaltung Ihres individuellen<br />

yukon Abenteuers.<br />

www.yukonwide.com<br />

GeW<strong>In</strong>nT<br />

ein GaRm<strong>In</strong> FOReRUnneR<br />

310XT im Wert von über 300 euro.<br />

GPs-fähiger persönlicher Trainer<br />

sehr akkurate Berechnung des kalorienverbrauchs,<br />

automatische synchronisierung,<br />

drahtloser Herzfrequenzsensor,<br />

wasserdicht bis 50m, Vibrationsalarm,<br />

multisport-Funktion, empfänger mit hoher<br />

empfindlichkeit, streckenfunktion, erweiterte<br />

Trainings, lithium-Ionen-akku mit<br />

bis zu 20 std. laufzeit im GPs modus<br />

stichwort -YAUmit GARMIN- bis zum<br />

spätestens 25. märz 2011 an<br />

verlosung@trail-magazin.de<br />

WIR GRaTUlIeRen<br />

PeTeR HOFmann aus<br />

sigmaringen<br />

zu einem GaRm<strong>In</strong><br />

OReGOn 550t.<br />

Viel spass damit.


Daß für so viel Schuh inklusive einer wasserdichten Membran<br />

(in diesem Falle Gore-Tex) 388 Gramm Gewicht eigentlich<br />

ziemlich wenig sind war mir sofort bewusst.<br />

Ich war in der Phase des Tüftelns und ich hatte mich von<br />

einer hübschen und erfolgreichen, jungen Frau zu diesem<br />

Schuh verleiten lassen...Krissy Moehl war in eben diesem<br />

VASqUE MINDBENDER beim UTMB 2009 als erste Frau über<br />

die Ziellinie gelaufen. Ich hatte mir nun das Modell mit GTx<br />

ausgesucht, denn die komplette Wasserdichte musste in<br />

meinem ganz speziellen Falle unbedingt gegeben sein.<br />

Wieso? Weil ich immer noch auf der Suche nach einem<br />

Schuh für den yukon Arctic Ultra <strong>Trail</strong> war. Meine Versuche<br />

in Boots zu rennen scheiterten am hohen Schaft, also hatte<br />

ich mich wieder auf klassische <strong>Trail</strong>schuhe konzentriert.<br />

Der MINDBENDER blieb in der engen Auswahl und am Ende<br />

gewan er und wanderte in die eigelb-farbene Sporttasche<br />

die irgendwann im Flugzeug nach Kanada lag.<br />

Nach 36 Stunden und 160 Kilometer hatten die VASqUES<br />

ihren Praxistest beendet und ich durfte in mein Jack London<br />

Notizbuch schreiben:<br />

Der MINBENDER war die beste Wahl. Ich hatte tausend<br />

Probleme während dieser 1,5 Tage auf dem Schneetrail,<br />

aber die Schuhe waren frei von Fehlern. Keine Blasen, keine<br />

nassen Füße oder Druckstellen. Auch waren die Zehen immer<br />

warm. (Das lag freilich auch an der guten Kombination<br />

aus Sealzkinz und Icebreaker Socken).<br />

TExT: deNIs wIsCHNIewsKI<br />

praXiSteSt<br />

Was macht den MINDBENDER zum guten <strong>Trail</strong>schuh?<br />

Die flache und im Zehenbereich breite Bauweise machen<br />

ihn bei diesen langen Distanzen zu einem komfortablen<br />

Schuh. Trotz dieser Freiräume schafft es der Schuh den Fuß<br />

stabil zu halten! Die Außensohle gehört zu den universellsten<br />

Sohlen überhaupt. Auf fast allen Naturuntergründen<br />

packt die grobe Struktur gut zu.<br />

Die Dämpfung ist ausreichend. Das Niveau aus Bodenkontakt<br />

und Komfort ist genau richtig. Was der Schuh nicht<br />

kann, will man ihm als Langdistanz- und Adventuremonster<br />

unbedingt verzeihen: er mag keinen Speed, er ist nicht<br />

agil und animiert nicht zum sprinten. Warum auch?<br />

Der MINDBENDER ist ein solider Performer, ein gutes<br />

Gewissen auf jedem <strong>Trail</strong>, ein Schutz vor fast allem was<br />

kommen mag und eine klasse Schuhalternative für kalte-<br />

und nasse Tage im Gelände. Für einen Gore-Tex Schuh ist<br />

er erstaunlich geschmeidig.<br />

GEWICHT 388 Gramm<br />

www.vasque.com<br />

GUT<br />

Protektion, Stabilität, wasserdicht<br />

BLÖD<br />

Bisschen schwerfällig<br />

VasQue<br />

MindBender<br />

gtX


VORSCHAU <strong>TRAIL</strong> NUMMeR 2.2011<br />

SAiSOnStARt: SO wiRd die SAiSOn deR PROfiS<br />

SPeCiAl: 80 SeitentRAilSCHUHteSt - Alle MOdelle AUf deM tRAil<br />

tRAil-RUnning, UltRAlAUf & die PSyCHe: SO wiRd MAn StäRkeR iM kOPf.<br />

SPeCiAl: eRnäHRUng füR tRAil-RUnneR - dAS MUSS Rein dAMit wAS bei RAUSkOMMt.<br />

RePORtAge: Mit gPS zUM gebURtSORt lAUfen.<br />

füR UntenRUM: SOCken, StUlPen, gAitORS & CAlfS.<br />

<strong>TRAIL</strong> <strong>Magazin</strong><br />

www.trail-magazin.de<br />

Schwaige 17<br />

D-82319 Starnberg<br />

mobile 0171.5229248<br />

phone +49 (0)8151.368240<br />

mail redaktion@trail-magazin.de<br />

Herausgeber & Art Direction / Layout<br />

Denis Wischniewski<br />

Redaktion/Anzeigen<br />

Sylvia Sadler<br />

Stephan Repke, www.gripmastertrails.com<br />

Julia Böttger, www.trailschnittchen.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Gine Enenkel<br />

Fotos<br />

Daniel Simon, www.daniel-simon.de<br />

Stephan Repke, www.gripmastertrails.com<br />

Salomon<br />

Racing The Planet<br />

Denis Wischniewski<br />

Darbaroud.com<br />

Lee Peyton<br />

Coverfoto:<br />

©<strong>In</strong>ternational Skyrunning Federation<br />

Fordern Sie unsere aktuellen Mediadaten und eine<br />

Anzeigenpreisliste an.<br />

redaktion@trail-magazin.de<br />

AB 12<br />

APRIL<br />

2011<br />

KLICK hIeR! wir wollen<br />

deine Meinung hören...


marokko,<br />

mds<br />

2010<br />

Vom 1.-11. April<br />

ist es wieder<br />

soweit. Die<br />

Wüstenmaschine<br />

läuft. Der Marathon<br />

des Sables<br />

lockt Ultraläufer<br />

und Abenteuerjunkies<br />

aus aller<br />

Welt nach Marokko.<br />

Rennchef<br />

Patrick Bauer<br />

(Foto rechts)<br />

wir d auch bei der<br />

26ten Ausgabe<br />

nette Worte für<br />

die abgewetzten<br />

Athleten finden.<br />

Der Einheimische<br />

Mohamad<br />

Ahansal wird<br />

versuchen seinen<br />

Titel zu verteidigen.<br />

Rekord:<br />

der Franzose<br />

Christian Ginter<br />

läuft zum 24ten<br />

mal mit!<br />

l<strong>In</strong>k<br />

mds<br />

Foto: darbaroud.com<br />

OUTRO fOTO deR AUsGABe

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