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LEITFADEN VERSICKERUNG CHLORIDBELASTETER - BMVIT

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<strong>LEITFADEN</strong> <strong>VERSICKERUNG</strong> <strong>CHLORIDBELASTETER</strong> STRASSENWÄSSER ANHANG 2<br />

Chloride eingegangen. Dieses hauptsächlich im Winterdienst auf Straßen anfallende<br />

Ion kann in den Bodenfiltern nicht rückgehalten werden.<br />

1.2 QUALITÄTSZIELE<br />

Siehe dazu Leitfaden.<br />

1.3 GEWÄSSERSCHUTZANLAGEN<br />

Maßgebende Richtlinie für die Planung und Bemessung von Gewässerschutzanlagen<br />

stellt die RVS 04.04.11 dar.<br />

Wie bereits oben festgestellt, sind Straßenwasser-Belastungen aus dem Winterdienst<br />

nicht Gegenstand der Richtlinie. So wird bei der dort vorgesehenen<br />

Bemessung von Gewässerschutzanlagen nicht auf chloridbedingte Änderungen<br />

von Bemessungsparametern eingegangen.<br />

Folgende Systeme an Gewässerschutzanlagen kommen an hochrangigen<br />

Straßen zur Anwendung, sofern der anstehende Untergrund eine Versickerung<br />

der Straßenwässer zulässt (Definitionen gemäß RVS 04.04.11):<br />

Bodenfiltermulden<br />

Bodenfiltermulden dienen der linearen Versickerung und Reinigung der Straßenwässer<br />

entlang der Trasse. Sie haben einen definierten Filteraufbau ohne<br />

vorgeschaltete Absetzeinrichtung.<br />

• Die Bemessung einer Bodenfiltermulde erfolgt auf Basis eines 1-jährlichen<br />

Bemessungsregens mit der Dauerstufe von bis zu sechs Tagen. Der gesamte<br />

Niederschlag dieses Ereignisses ist über den Bodenfilter zu reinigen,<br />

• Der kf – Wert für den Filterkörper ist mit höchstens 1x 10 -5 m/sec anzusetzen,<br />

dichtere Verhältnisse im Unterboden sind zu beachten.<br />

• Es ist der Nachweis zu liefern, dass es bei einem 5-jährlichen Ereignis zu<br />

keinen nachteiligen Beeinträchtigungen benachbarter Schutzgüter kommt.<br />

• Der Einstau der Mulde soll in der Regel nicht mehr als 24h betragen.<br />

Gewässerschutzanlage mit Absetz- und Bodenfilterbecken<br />

Ist eine lineare Versickerung entlang der Trasse nicht machbar, so ist eine<br />

Gewässerschutzanlage mit Absetz- und Bodenfilterbecken vorzusehen. In der<br />

Regel erfolgt eine Versickerung der gereinigten Straßenwässer im Bodenfilterbecken<br />

in den Untergrund. Folgende Bedingungen sind bei der Errichtung<br />

der Bodenfilterbeckens zu berücksichtigen:<br />

Verfasser: Dr. Atanasoff, Dr. Bergthaler, Dr. Klenner; DI Kühnert, Dr. Lindner, DI Stundner<br />

Wien, Juni 2011 Seite 7

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