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4<br />
SWISS ANALYSIS TEAM<br />
<strong>Der</strong> <strong>Der</strong> Finanz- Finanz- und und Börsenberater Börsenberater für für institutionelle institutionelle und und private private Anleger Anleger | | 28. 28. Jahrgang Jahrgang<br />
<strong>Der</strong> <strong>Schweizer</strong> <strong>Börsenbrief</strong> | 1. Februar 2013 | Nr. 4<br />
[ Seite 3 ] Schweiz - SMI<br />
Lassen Sie sich nicht beunruhigen!<br />
[ Seite 7 ] Nasdaq100<br />
<strong>Der</strong> Tech-Index kann nicht mithalten<br />
[ Seite 8 ] USA<br />
US-Verbraucher lassen die Köpfe hängen<br />
[ Seite 13 ] Europa - Eurostoxx50<br />
Das Risiko bleibt vergleichsweise hoch<br />
[ Seite 16 ] Deutschland<br />
Ziemlich positive Entwicklungen!<br />
[ Seite 20 ] Rohsto� e - Gold<br />
Optimisten sehen „gespannte Feder“<br />
[ Seite 23 ] The Advisor<br />
Exklusiver Leser-Service
Charles Vögele | CHF 18.30<br />
(12-Monats-Chart)<br />
Logitech | CHF 6.31<br />
(12-Monats-Chart)<br />
2<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
Topaktie der Woche<br />
Charles Vögele<br />
Wochenperformance: 4.87 %<br />
Die Aktien der angeschlagenen Modekette<br />
arbeiten weiter erfolgreich an einer charttechnischen<br />
Trendwende nach oben.<br />
Fundamental dennoch schwierig!<br />
Flopaktie der Woche<br />
Logitech<br />
Wochenperformance: -6.52 %<br />
Ein Goodwill-Abschreiber belastet die<br />
aktuellen Zahlen enorm (vgl. Seite 5). Aus<br />
charttechnischer Sicht könnte jedoch der<br />
Support bei rund CHF 6.15 stützen.<br />
Nur für sehr risikobereite Anleger!<br />
Schweiz | Swiss Market Index<br />
FUNDAMENTALE ANALYSE<br />
Wie die Personenfreizügigkeit durch<br />
„die Hintertür“ abgescha� t werden kann<br />
Kettenhaftung im Baugewerbe<br />
Die <strong>Schweizer</strong> Parlamentarier haben im Herbst 2012 im Entsendegesetz<br />
für Bau� rmen eine neue Art von Haftung eingeführt. So soll<br />
der Erstunternehmer in einem Bauprojekt für die ganze Kette von<br />
Subunternehmern haften, wenn einer dieser Subunternehmer die<br />
schweizerischen Minimalstandards bei Löhnen und Arbeitsbedingungen<br />
verletzt. <strong>Der</strong> Erstunternehmer kann sich von der Haftp� icht<br />
nur befreien, wenn er seiner diesbezüglichen Sorgfaltsp� icht nachkommt.<br />
Dazu muss er sich von seinen Subunternehmen die Einhaltung<br />
der erwähnten Standards glaubhaft darlegen lassen. Was das<br />
genau heisst, soll in einer Verordnung geregelt werden.<br />
Interessengegensätze<br />
Die Personenfreizügigkeit soll innerhalb Europas die freie Bewegung<br />
von Arbeitnehmern erleichtern. Personen in einem Land<br />
ohne Arbeit oder mit schlechten Löhnen („ärmeres Land“) sollen<br />
in Länder ausreisen können, wo bessere Löhne bezahlt werden<br />
und ein Bedarf an Arbeitnehmern besteht („reicheres Land“). <strong>Der</strong><br />
Arbeitnehmer aus dem ärmeren Land hat nämlich einen Wettbewerbsvorteil:<br />
Er kann seine Arbeitsleistung billiger anbieten. Meist<br />
verändert er zudem seine Lebenshaltungskosten wenig, auch<br />
wenn er auswandert. Er kann damit optimal von seinem Wettbewerbsvorteil<br />
pro� tieren, wenn er eine Arbeit zu einem höheren<br />
Lohn annimmt. Im reicheren Land kommt es nun aber zu einem<br />
Wettbewerb unter Arbeitnehmern. <strong>Der</strong> Arbeitnehmer aus dem ärmeren<br />
Land bietet seine Arbeitsleistung nämlich für weniger Lohn<br />
an als der Arbeitnehmer aus dem reicheren Land. Nun müsste sich<br />
der Arbeitnehmer aus dem reicheren Land anpassen. Entweder er<br />
bietet seine Arbeitsleistung für die gleiche Arbeit ebenfalls günstiger<br />
an. Oder er vermeidet den Wettbewerb und bildet sich für<br />
eine Arbeit aus, für welche er Wettbewerbsvorteile besitzt. Beides<br />
ist aber mit Mühe verbunden. Um diese Interessensgegensätze<br />
nicht allzu schro� aufeinanderprallen zu lassen, hat der <strong>Schweizer</strong><br />
Gesetzgeber neben der freien Personenfreizügigkeit (auf die<br />
Intensivierung des Wettbewerbs gerichtet) � ankierende Massnahmen<br />
(auf die Erhaltung bestehender Strukturen gerichtet) erlassen.<br />
Insbesondere sollen auch in der Schweiz minimale Löhne<br />
bezahlt und minimale Arbeitsbedingungen eingehalten werden.<br />
Verschärfung des Strukturschutzes durch die Kettenhaftung<br />
O� ensichtlich ist nun vor allem im Baugewerbe der Wettbewerb so<br />
gross, dass der Gesetzgeber weitere strukturerhaltende Massnahmen<br />
für notwendig erachtet. Eine dieser Massnahmen ist eben die<br />
Kettenhaftung des Erstunternehmers. Es wird nämlich vom Erstunternehmer<br />
viel Administration und Kontrolle verlangt. Dadurch soll<br />
der Wettbewerb abgeschwächt werden. Es besteht aber die Gefahr<br />
von Übertreibungen. Wird zu viel Administration und Kontrolle<br />
verlangt, fordert der Erstunternehmer den Nachweis, dass keine<br />
ausländischen Arbeitnehmer beschäftigt werden. Damit aber ist<br />
der Wettbewerb bzw. die Personenfreizügigkeit de facto beseitigt.
Swiss Market Index | 7‘436.91 Pkt. | Performance seit 1.1.2013: +9.01 %<br />
TECHNISCHE ANALYSE<br />
Lassen Sie sich nicht beunruhigen!<br />
Trailing-Stopps zur Absicherung jedoch enger ziehen<br />
„Gewinne laufen lassen und die gesetzten Trailing-Stopps von Zeit<br />
zu Zeit nach oben anpassen“ - so können unsere letzten Analysen<br />
an dieser Stelle zusammengefasst werden. Tatsächlich hat<br />
sich diese Strategie wohl für die Mehrzahl der Anleger auch in<br />
der Berichtswoche bewährt. <strong>Der</strong> SMI ist jedenfalls weiterhin nach<br />
oben geklettert. In Summe konnten auf Wochensicht zwar nur ein<br />
paar Indexpunkte gewonnen werden. Es ist also durchaus auch<br />
eine Abschwächung der eindrucksvollen Rallye zu beobachten.<br />
Doch solange der SMI steigt, steigt er eben. Es bringt in Situationen<br />
wie der aktuellen wenig bis gar nichts, etwas anderes darin<br />
hineinzuinterpretieren! Wenn manche Anleger schon aus einer<br />
Abschwächung der Aufwärtsbewegung auf das Heraufziehen von<br />
Gewitterwolken schliessen wollen, sei ihnen das natürlich zugestanden.<br />
Aber dann müssen sich diese Skeptiker ehrlicherweise<br />
die Frage stellen, ob sie vielleicht nur deshalb so pessimistisch<br />
gestimmt sind, weil sie „diesen Zug“ verpasst haben und nicht - so<br />
wie wir in unseren Musterdepots - frühzeitig auf wieder nachhaltig<br />
steigende Kurse gesetzt haben. Lassen Sie sich jedenfalls nicht<br />
von jenen beunruhigen, die gar nicht im Markt sind!<br />
Unsere Prognosen für die verschiedenen Anlagehorizonte<br />
Kurzfristig schwächt sich die Aufwärtsbewegung zwar ab. Dies<br />
lässt sich neben den vergleichsweise nur mehr geringen Kursgewinnen<br />
vor allem aus der Analyse der Umsätze schliessen. Seit<br />
einigen Handelstagen sind diese nämlich bei weiter leicht steigenden<br />
Kursen rückläu� g. <strong>Der</strong> SMI hat jedoch erst zu Wochenbeginn<br />
knapp unterhalb von 7‘500 Punkten ein „neues Zwischenhoch“<br />
innerhalb seines übergeordneten Aufwärtstrends markiert.<br />
In Summe lautet unsere Empfehlung auf die kurze Sicht deshalb<br />
weiterhin „Gewinne laufen lassen!“. Ziehen Sie die Trailing-Stopps<br />
nun jedoch eher näher an die aktuellen Kurse heran. Lassen Sie<br />
Ihren Positionen also nicht mehr so viel „Luft“ wie noch während<br />
der heissen Phase der Rallye.<br />
Mittel- bis langfristig kündigt sich eine Verschnaufpause an, welche<br />
neue Kaufmöglichkeiten erö� nen sollte.<br />
Konklusion:<br />
Sinkende Umsätze bei steigenden Kursen kündigen eine Verschnaufpause<br />
an. Ziehen Sie die Trailing-Stopps eher eng. Grundsätzlich<br />
Gewinne aber weiter laufen lassen, nicht aktiv aussteigen!<br />
DEFINITION „MACD“:<br />
Die beiden Linien des MACD-Indikators werden aufgrund der von drei gleitenden Durchschnitten gelieferten Daten berechnet. Die besten Kauf- und<br />
Verkaufssignale werden generiert, wenn sich die beiden Linien kreuzen. Zudem werden „überverkaufte“ oder „überkaufte“ Situationen angezeigt, wenn<br />
sich die MACD-Werte zu weit von der Nulllinie entfernen. Auch Divergenzen (z. B. fallende MACD-Werte bei steigenden Aktienkursen) sind von Bedeutung.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
3
4<br />
Schweiz | Swiss Portfolio<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Branche Trend Risiko Rating KGV13 Kurs Musterdepot<br />
Ranking Mittelfr. Index Einstufung aktuell Anzahl ø EK Einsatz Aktuell Erfolg % Empfehlung<br />
Holcim Industrie ++ 91.1 stark 16.4 71.20 4‘000 63.20 252‘800 284‘800 12.66% Kaufen<br />
Bâloise Banken/Versich. + 90.1 stark 8.5 83.80<br />
Nestlé Konsumgüter + 89.8 stark 17.8 64.45 5‘500 46.10 253‘550 354‘475 39.80% Kaufen<br />
SGS Dienstl./Handel ++ 93.0 stark 23.0 2‘184.00 150 2‘080.00 312‘000 327‘600 5.00% Kaufen<br />
Sulzer Industrie + 73.0 stark 11.9 145.00 Watchlist<br />
Sonova Technologie/IT + 84.1 stark 21.6 106.50<br />
Pargesa Holding Dienstl./Handel + 83.7 stark 11.4 67.55<br />
Kaba Holding Technologie/IT + 76.3 neutral 16.2 389.00<br />
Schindler Hold. Industrie ++ 88.8 neutral 20.5 132.60<br />
Givaudan Chemie ++ 100.4 neutral 18.0 1‘025.00<br />
Zurich Insurance Banken/Versich. ++ 99.0 neutral 9.2 261.60 1‘250 183.36 229‘200 327‘000 42.67% Halten<br />
Novartis Pharma/Biotech + 95.4 neutral 12.3 62.40 6‘000 42.10 252‘600 374‘400 48.22% Halten<br />
Swisscom Technologie/IT + 65.6 neutral 12.0 401.50 1‘500 337.80 506‘700 602‘250 18.86% Halten<br />
Swiss Re Banken/Versich. + 83.1 neutral 9.5 69.10 4‘000 62.10 248‘400 276‘400 11.27% Kaufen<br />
Sika INH Chemie ++ 105.9 neutral 17.2 2‘270.00<br />
ABB Industrie + 89.2 neutral 13.5 19.78<br />
Syngenta Chemie ++ 102.9 neutral 17.3 398.70 1‘000 312.10 312‘100 398‘700 27.75% Halten<br />
PSP Swiss Prop. Dienstl./Handel + 67.2 neutral 23.8 88.00<br />
Lindt & Sprüngli Konsumgüter ++ 103.7 neutral 25.2 3‘310.00 150 2‘863.00 429‘450 496‘500 15.61% Kaufen<br />
Partners Group Banken/Versich. + 92.7 neutral 18.7 216.90 1‘500 171.90 257‘850 325‘350 26.18% Kaufen<br />
Roche GS Pharma/Biotech ++ 104.2 neutral 13.4 201.40 2‘500 137.20 343‘000 503‘500 46.79% Halten<br />
Adecco Dienstl./Handel + 97.9 neutral 13.7 51.60 7‘500 37.40 280‘500 387‘000 37.97% Halten<br />
Geberit NA Industrie + 93.7 neutral 19.5 214.80<br />
Valora NA Dienstl./Handel ++ 104.5 neutral 9.6 203.30<br />
Julius Bär Banken/Versich. ++ 104.3 neutral 16.6 37.59 6‘000 32.70 196‘200 225‘540 14.95% Halten<br />
Swiss Prime Site Dienstl./Handel = 56.7 neutral 20.0 77.05 5‘000 66.15 330‘750 385‘250 16.48% Halten<br />
Helvetia Holding Banken/Versich. ++ 103.2 neutral 9.1 373.75<br />
Actelion Pharma/Biotech = 60.9 neutral 14.5 45.27 7‘000 37.24 260‘700 316‘890 21.55% Halten<br />
Vontobel Holding Banken/Versich. + 83.8 neutral 12.7 28.85<br />
Straumann Technologie/IT + 84.4 neutral 18.6 122.50<br />
Micronas Semic. Technologie/IT = 61.2 neutral 10.9 8.50<br />
Kuoni Reisen Dienstl./Handel + 77.3 neutral 10.5 280.25<br />
Panalpina NA Dienstl./Handel + 64.9 neutral 20.8 92.70<br />
Charles Vögele Dienstl./Handel + 92.5 neutral neg. 18.30<br />
Xstrata Versorger/Rohst. + 98.0 neutral 11.1 17.25<br />
UBS Banken/Versich. + 106.7 neutral 12.1 16.24<br />
Georg Fischer Industrie + 106.0 neutral 11.0 404.75<br />
Kudelski Technologie/IT + 92.1 neutral 12.4 10.70<br />
Clariant Chemie + 107.3 schwach 10.6 12.66<br />
Bank Sarasin Banken/Versich. = 51.4 schwach 14.7 27.00<br />
Swiss Life Banken/Versich. ++ 119.2 schwach 7.5 138.90 2‘250 133.10 299‘475 312‘525 4.36% Kaufen<br />
Lonza Chemie + 93.1 schwach 11.3 53.30<br />
CS Group Banken/Versich. ++ 129.1 schwach 10.8 27.11<br />
Kühne & Nagel Dienstl./Handel = 33.0 schwach 21.6 105.80 2‘500 115.10 287‘750 264‘500 -8.08% Halten<br />
Siegfried Hold. Chemie = 49.5 schwach 17.9 114.90 2‘500 113.05 282‘625 287‘250 1.64% Kaufen<br />
Nobel Biocare Technologie/IT + 116.0 sehr schwach 18.8 9.58<br />
Swatch NA Konsumgüter ++ 106.0 sehr schwach 2.9 86.55<br />
Swatch Inhaber Konsumgüter ++ 106.4 sehr schwach 16.7 501.50 450 503.50 226‘575 225‘675 -0.40% Kaufen<br />
Richemont Konsumgüter + 104.9 sehr schwach 18.4 76.45<br />
Valiant Holding Banken/Versich. = 40.0 sehr schwach 10.3 88.20<br />
OC Oerlikon Industrie ++ 128.1 sehr schwach 14.0 11.30 25‘000 10.30 257‘500 282‘500 9.71% Kaufen<br />
Logitech Technologie/IT - 20.7 sehr schwach 15.8 6.31<br />
San<strong>the</strong>ra Pharm. Pharma/Biotech = 24.8 sehr schwach neg. 3.51<br />
SMI ++ 104.2 neutral 7‘458.03<br />
SLI ++ 105.8 neutral 1‘134.37 Summen<br />
Durchschnitt + 87.4 neutral 5‘819‘725 6‘958‘105<br />
Ranking: Aktien nach Stärke des Ratings sortiert. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr Depotwert CHF Vorwoche Aktuell<br />
schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Risiko-Index: Skala normal zwischen 0-100 per 31.12.2012 Einsatz 5‘819‘725 Einsatz 5‘819‘725<br />
Punkten, in extremis über 100 Punkten oder unter 0 Punkten. Rating/Einstufung:<br />
Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV:<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung:<br />
Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition.<br />
Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.<br />
6‘608‘323<br />
Performance 2013<br />
5.61%<br />
Buchgew.<br />
Investm.<br />
Cash<br />
Depotwert<br />
1‘048‘830<br />
6‘868‘555<br />
20‘983<br />
6‘889‘538<br />
Buchgew.<br />
Investm.<br />
Cash<br />
Depotwert<br />
1‘138‘380<br />
6‘958‘105<br />
20‘983<br />
6‘979‘088<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013
Logitech | ISIN CH0025751329 | CHF 6.31 Verkaufen<br />
KGV13: 15.8 Risiko gemäss Silicon Analyst: mittel<br />
Branche: Technologie/IT Marktkapitalisierung: CHF 1.1 Mrd.<br />
Lonza | ISIN CH0013841017 | CHF 53.30 Verkaufen<br />
KGV13: 11.3 Risiko gemäss Silicon Analyst: hoch<br />
Branche: Chemie Marktkapitalisierung: CHF 2.8 Mrd.<br />
Schweiz | Trading Corner<br />
Ob der Support jetzt noch hält?<br />
Wer nur auf charttechnische Signale und die jeweiligen Ausgangslagen<br />
zu achten p� egt, der könnte bei Logitech nun gar<br />
ins Schwärmen geraten. <strong>Der</strong> zu Jahresbeginn gestartete, erneute<br />
Ausverkauf bei diesen Titeln hat selbige nämlich zum zweiten Mal<br />
innert kurzer Zeit zum Supportlevel bei CHF 6.15 geführt. Dieses<br />
hat schon im November 2012 dem (auch) damals hohen Abgabedruck<br />
erfolgreich standgehalten.<br />
Leider aber ist die fundamentale Ausgangslage bei den Aktien des<br />
Computerzubehörherstellers so trist, dass sich ein Einstieg derzeit<br />
aus Risikoüberlegungen kaum rechtfertigen lässt. Logitech hat<br />
im abgelaufenen Quartal bei Umsätzen in Höhe von USD 614.5<br />
Millionen (-14 %) einen operativen Verlust von USD 195 Millionen<br />
eingefahren. Im Vorjahr durfte noch ein Plus von fast USD 70<br />
Millionen verbucht werden. Grund für den Einbruch ist vor allem<br />
ein USD 180-Millionen schwerer Goodwill-Abschreiber auf die<br />
übernommene LifeSize. Vorsicht ist angebracht!<br />
Konklusion:<br />
Zwar besteht bei Logitech aufgrund des Supports bei CHF 6.15<br />
eine kleine Chance auf eine Trendwende nach oben. Die fundamentale<br />
Ausgangslage führt aber zu einem sehr hohen Risiko.<br />
Weitere Kursverluste wahrscheinlich<br />
Die Jahreszahlen haben interessanterweise zu sehr unterschiedlichen<br />
Bewertungen durch grosse Analystenhäuser geführt. Während<br />
etwa die Citigroup ihre Empfehlung von „Buy“ auf „Neutral“<br />
gesenkt hat, haben Vontobel und Helvea ihre Kursziele deutlich<br />
erhöht. Mit ein Grund dafür ist freilich die fehlende klare Linie<br />
in den Zahlen selbst. Denn zwar kam der Umsatz 2012 bei CHF<br />
3.9 Milliarden und damit um 46 % über dem Vorjahreswert zu<br />
liegen. Dies gelang dem Lifescience-Konzern aber hauptsächlich<br />
aufgrund der Übernahme von Arch Chemicals. Erwartungsgemäss<br />
� elen die Gewinnzahlen deshalb auch nicht so berauschend aus.<br />
Die Akquisitionen herausgerechnet, kam der Gewinn auf Stufe<br />
EBIT um knapp 15 % höher zu liegen, nämlich bei CHF 334 Millionen.<br />
Richtiggehend belastend wirkte sich jedoch der verhaltene<br />
und mit Risiken verbundene Ausblick für das laufende Jahr aus.<br />
Wir stufen Lonza deshalb mit „Verkaufen“ ein. Kurzfristig sehen<br />
wir jedenfalls kein nachhaltiges Hausse-Potenzial. Antizyklisch<br />
wird Lonza erst unter CHF 48 wieder interessant.<br />
Konklusion:<br />
Lonza steigert den Umsatz und baut die Nettoverschuldung ab.<br />
Die Gewinnzahlen sind aber nicht so berauschend. <strong>Der</strong> Ausblick<br />
ist � au und risikobehaftet. Erst unter CHF 48 wieder interessant.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
5
6<br />
Schweiz | Small Caps Schweiz<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Branche Trend Risiko Rating KGV13 Kurs Musterdepot<br />
Ranking Mittelfr. Index Einstufung aktuell Anzahl ø EK Einsatz Aktuell Erfolg % Empfehlung<br />
Forbo Industrie + 69.2 stark 13.1 610.00<br />
Aryzta Konsumgüter ++ 94.9 neutral 10.2 51.25<br />
Galenica Pharma/Biotech + 70.6 neutral 14.9 550.00<br />
Tamedia NA Dienstl./Handel + 95.3 neutral 10.4 114.20<br />
Scha� ner Industrie + 62.0 neutral 13.6 235.00<br />
Belimo Industrie + 88.2 neutral 17.0 1‘858.00<br />
Bachem Pharma/Biotech = 66.6 neutral 22.2 37.30<br />
Dufry Dienstl./Handel = 60.8 neutral 11.4 122.00<br />
Bobst Group Industrie = 79.2 neutral 15.7 27.95<br />
Arbonia (AFG) Industrie ++ 109.4 neutral 12.7 25.20<br />
Huber + Suhner Industrie + 104.4 neutral 23.7 48.50<br />
Schweiter Techn. Industrie ++ 109.2 neutral 15.8 550.00<br />
Tecan NA Technologie/IT ++ 127.4 neutral 17.9 85.95 Watchlist<br />
Barry Callebaut Konsumgüter = 58.5 schwach 17.3 907.00 150 804.00 120‘600 136‘050 12.81% Halten<br />
Von Roll Industrie = 44.0 schwach 10.5 2.07<br />
Huegli Konsumgüter = 53.6 schwach 14.4 511.50<br />
Mobimo Holding Dienstl./Handel = 48.4 schwach 23.1 216.40 1‘750 211.30 369‘775 378‘700 2.41% Kaufen<br />
Gategroup Dienstl./Handel = 29.5 schwach 10.4 23.20<br />
Zueblin Dienstl./Handel = 56.9 schwach 25.6 2.85<br />
Burckhardt Industrie + 100.3 schwach 19.6 330.00<br />
Phoenix Mecano Technologie/IT = 36.5 schwach 10.4 441.00 550 453.80 249‘590 242‘550 -2.82% Halten<br />
Komax Industrie + 125.4 schwach 12.6 83.30<br />
Zehnder Group Industrie = 25.4 sehr schwach 11.7 43.30 5‘000 57.70 288‘500 216‘500 -24.96% Halten<br />
Temenos Group Technologie/IT ++ 121.1 sehr schwach 17.9 19.00<br />
Implenia Industrie ++ 134.2 sehr schwach 11.6 45.00 17‘000 31.05 527‘850 765‘000 44.93% Kaufen<br />
Schmolz&Bickenbach Industrie - 24.6 sehr schwach neg. 2.66<br />
Meyer Burger Technologie/IT = 86.1 sehr schwach neg. 8.74 Watchlist<br />
Orascom Developm. Dienstl./Handel - -3.6 sehr schwach 36.4 11.65<br />
Pretium Dienstl./Handel n.a. n.a. n.a. n.a. 16.80 8‘000 20.50 164‘000 134‘400 -18.05% Halten<br />
SPI ++ 103.7 neutral 6‘848.51 Summen<br />
Durchschnitt + 35.2 stark 1‘720‘315 1‘873‘200<br />
Ranking: Aktien nach Stärke des Ratings sortiert. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr Depotwert CHF Vorwoche Aktuell<br />
schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Risiko-Index: Skala normal zwischen 0-100 per 31.12.2012 Einsatz 1‘720‘315 Einsatz 1‘720‘315<br />
Punkten, in extremis über 100 Punkten oder unter 0 Punkten. Rating/Einstufung: 4‘198‘174 Buchgew. 75‘385 Buchgew. 152‘885<br />
Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV:<br />
Investm. 1‘795‘700 Investm. 1‘873‘200<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung:<br />
Performance 2013 Cash 2‘395‘749 Cash 2‘395‘749<br />
Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition.<br />
Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.<br />
1.69% Depotwert 4‘191‘449 Depotwert 4‘268‘949<br />
SWISS SMALL CAPS<br />
Neues 15-Jahres-Hoch erklommen!<br />
Implenia. Wir haben Sie letztmals in Ausgabe Nr. 36/2012 auf<br />
die sehr gute Ausgangslage bei Implenia hingewiesen und prognostiziert,<br />
dass diese Titel zumindest bis zum Hoch aus dem<br />
Jahr 2007 steigen werden. In der Berichtswoche haben die Aktien<br />
des Baukonzerns diesen Level nicht nur erreicht, sondern sogar<br />
überwinden können (vgl. Chart). Zwar ist bei Bull-Moves wie diesem<br />
immer wieder mit einer zwischenzeitlichen Beruhigung und<br />
somit mit einem erneuten Abrutschen unter das 2007er-Hoch<br />
zu rechnen. Nichtsdestotrotz ist aufgrund dieser eindrucksvollen<br />
Aufwärtsbewegung ein neuerliches Kaufsignal generiert worden.<br />
Wir lassen deshalb unsere Einstufung trotz unseres bereits beachtlichen<br />
Kursgewinns im Musterdepot auf „Kaufen“.<br />
Hinter dem Erfolgslauf von Implenia stecken zahlreiche positive<br />
fundamentale Nachrichten. Das Unternehmen ist international<br />
sehr gut positioniert.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
Implenia | ISIN CH0023868554 | CHF 45.00<br />
Konklusion:<br />
Nur im Jahr 1998 notierte Implenia kurzzeitig höher als aktuell.<br />
Während damals eine heftige Abwärtsbewegung bevorstand, bessert<br />
sich die Ausgangslage jetzt sogar noch. „Kaufen“.
USA | Nasdaq<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Branche Trend Risiko Rating KGV13 Kurs Musterdepot<br />
Ranking Mittelfr. Index Einstufung aktuell Anzahl ø EK Einsatz Aktuell Erfolg % Empfehlung<br />
Xilinx Technologie/IT + 79.8 sehr stark 20.8 36.65<br />
Henry Schein Dienstl./Handel ++ 99.1 stark 17.9 87.00<br />
Costco Wholesale Dienstl./Handel + 75.2 stark 23.0 103.36 4‘500 85.80 386‘100 465‘120 20.47% Halten<br />
Google Technologie/IT + 86.3 stark 16.2 753.68 700 703.15 492‘205 527‘576 7.19% Kaufen<br />
Mylan Pharma/Biotech + 94.4 stark 10.2 28.29 25‘000 21.78 544‘375 707‘250 29.92% Kaufen<br />
Oracle Technologie/IT + 99.2 stark 12.3 35.78 10‘000 31.10 311‘000 357‘800 15.05% Kaufen<br />
Mattel Konsumgüter + 68.6 stark 13.4 37.26 15‘000 31.65 474‘750 558‘900 17.73% Halten<br />
Qualcomm Technologie/IT + 66.3 stark 14.8 63.45<br />
Wynn Resorts Dienstl./Handel + 92.2 stark 20.3 122.39<br />
Medtronic Technologie/IT + 100.5 stark 12.1 46.64 7‘000 33.50 234‘500 326‘480 39.22% Halten<br />
Cisco Systems Technologie/IT + 100.2 stark 9.9 20.78<br />
Applied Materials Technologie/IT + 112.2 neutral 23.7 12.80<br />
SanDisk Technologie/IT + 108.2 neutral 14.3 49.19<br />
Amazon.com Dienstl./Handel + 94.2 neutral 147.9 260.35<br />
Intel Technologie/IT = 52.5 neutral 10.9 21.28<br />
Microsoft Technologie/IT = 55.1 neutral 9.7 28.01<br />
Staples Dienstl./Handel + 107.6 neutral 9.6 13.66<br />
Symantec Technologie/IT ++ 124.6 neutral 12.0 21.91<br />
Warner Chilcott Pharma/Biotech + 91.0 neutral 3.8 13.49<br />
Sears Holdings Dienstl./Handel = 41.6 neutral neg. 47.39<br />
Urban Out� tters Dienstl./Handel + 116.5 neutral 22.6 42.93<br />
Bed Bath & Beyond Konsumgüter = 56.3 neutral 11.3 58.08<br />
Gilead Sciences Pharma/Biotech + 120.4 neutral 18.3 39.90 12‘000 25.60 307‘200 478‘800 55.86% Kaufen<br />
Amgen Pharma/Biotech = 48.9 schwach 12.4 86.59 3‘500 85.10 297‘850 303‘065 1.75% Kaufen<br />
eBay Dienstl./Handel + 119.4 schwach 20.4 55.66<br />
Green Mount. Co� ee Konsumgüter + 127.3 schwach 14.1 43.28 1‘500 84.20 126‘300 64‘920 -48.60% Halten<br />
AMD Technologie/IT = 111.6 sehr schwach neg. 2.74<br />
Dell Technologie/IT + 149.6 sehr schwach 7.9 13.25<br />
First Solar Technologie/IT 77.1 sehr schwach 6.8 27.94<br />
Apple Technologie/IT - 1.2 sehr schwach 9.3 458.27<br />
Nasdaq 100 = 70.1 stark 2‘743.58 Summen<br />
Durchschnitt + 88.6 neutral 3‘174‘280 3‘789‘911<br />
Ranking: Aktien nach Stärke des Ratings sortiert. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr Depotwert USD Vorwoche Aktuell<br />
schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Risiko-Index: Skala normal zwischen 0-100 per 31.12.2012 Einsatz 2‘928‘195 Einsatz 3‘174‘280<br />
Punkten, in extremis über 100 Punkten oder unter 0 Punkten. Rating/Einstufung: 6‘024‘210 Buchgew. 540‘505 Buchgew. 615‘631<br />
Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV:<br />
Investm. 3‘468‘700 Investm. 3‘789‘911<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung:<br />
Performance 2013 Cash 2‘676‘395 Cash 2‘430‘310<br />
Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition.<br />
Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.<br />
3.25% Depotwert 6‘145‘095 Depotwert 6‘220‘221<br />
NASDAQ100<br />
<strong>Der</strong> Tech-Index kann nicht mithalten<br />
Nasdaq100. Während die meisten „grossen“ Indizes in den vergangenen<br />
Tagen weiter nach oben klettern konnten, hat sich beim<br />
US-Technologieindex die Schwächephase fortgesetzt. Dies ist<br />
schon allein aus dem Grunde bedenklich, da sich die Aufwärtsbewegungen<br />
auch bei einigen eigentlich eher konservativeren Börsenbarometern<br />
merklich abschwächen. Doch wenn die Gefahr<br />
einer Verschnaufpause bei jenen Indizes, die zuletzt stärker als<br />
der Nasdaq100 gestiegen sind, zunimmt, dürfte der Druck auf den<br />
Tech-Index unter Umständen sogar sehr stark werden.<br />
Konkret belastet den Nasdaq100 aus charttechnischer Sicht momentan<br />
der Widerstand bei 2‘750 Punkten. Zwar konnte der Index<br />
mittlerweile ein Mal darüber schliessen. Dieser Ausbruchsversuch<br />
ist von den Anlegern jedoch mit sofortigen Gewinnmitnahmen<br />
„bestraft“ worden. Auch von Seiten des Stochastik-Indikators gibt<br />
es nun klare Anzeichen einer negativen, bearishen Divergenz.<br />
Nasdaq100 | 2‘743.58Punkte<br />
Konklusion:<br />
Während die eher konservativeren, „grossen“ Indizes weiter stetig<br />
nach oben klettern, scha� t es der Nasdaq100 nicht über die Hürde<br />
bei 2‘750 Punkten. <strong>Der</strong>zeit riskant und eher uninteressant!<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
7
Valero E. | USD 43.77<br />
(12-Monats-Chart)<br />
Ford | USD 14.17<br />
(12-Monats-Chart)<br />
8<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
Topaktie der Woche<br />
Valero Energy<br />
Wochenperformance: 17.79 %<br />
<strong>Der</strong> US-Versorgungskonzern legt überraschend<br />
positive Quartalszahlen vor. Die<br />
Anleger jubeln und verpassen den Titeln<br />
einen mächtigen Schub.<br />
<strong>Der</strong> Aufwärtstrend gibt den Ton an!<br />
Flopaktie der Woche<br />
Ford Motor Co.<br />
Wochenperformance: -7.27 %<br />
Die Krise in Europa tri� t den US-Autobauer<br />
besonders stark. Für das Jahr 2013 erwartet<br />
Ford allein auf dem „alten Kontinent“ Verluste<br />
in Höhe von bis zu USD 2 Milliarden.<br />
<strong>Der</strong> Aufwärtstrend dürfte brechen.<br />
USA | S&P500<br />
FUNDAMENTALE ANALYSE<br />
US-Verbraucher lassen die Köpfe hängen,<br />
Konzerne glänzen mit guten Zahlen<br />
Das private US-Institut „The Conference Board“ hat zu Wochenbeginn<br />
die aktuellsten Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen<br />
verö� entlicht. Demnach beurteilen die US-Verbraucher, welche<br />
für über 70 % der Wirtschaftsleistung der USA verantwortlich<br />
sind, Lage und Aussichten so schlecht, wie seit November 2011<br />
nicht mehr. Hauptverantwortlich dafür waren Steuererhöhungen,<br />
welche nur die Arbeitnehmer trafen sowie eine Eintrübung am<br />
Arbeitsmarkt.<br />
Konkret sank der Index des Verbrauchervertrauens von 65.1 Punkten<br />
im Dezember auf 58.6 Zähler im Januar. Im Schnitt hatten<br />
die Marktteilnehmer nur mit einem leichten Abrutschen auf 64.0<br />
Punkte gerechnet. Dabei sind alle drei grossen Teilindizes (Erwartungen,<br />
aktuelle Situation und Lage am Arbeitsmarkt) deutlich<br />
negativer als zuvor ausgefallen.<br />
Würdigung<br />
<strong>Der</strong> starke Einbruch kommt wohl für die meisten unerwartet. Es<br />
waren zwar bereits zuvor Abkühlungserscheinungen zu verzeichnen.<br />
Zudem ist im Januar saisonal bedingt oftmals mit einem<br />
Rückgang zu rechnen. Immerhin ist der Dezember allein aufgrund<br />
des Weihnachtsgeschäftes ein eher starker Monat. Allerdings<br />
kann dieser starke Rückgang nicht allein auf diese Ein� üsse zurückgeführt<br />
werden. Auch der Hinweis auf die Steuererhöhungen<br />
greift nur zum Teil. Ebenfalls teilweise dämpfend dürften sich die<br />
anhaltenden Diskussionen über den US-Staatshaushalt auswirken.<br />
Denn die Probleme sind nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.<br />
Nicht unterschätzt werden sollte die ganz grundsätzliche Anpassung<br />
der US-Amerikaner an die „neue Realität“ bzw. das „New<br />
Normal“, wie es gerne bezeichnet wird. Die Rede ist davon, dass es<br />
möglicherweise keine vollständige Rückkehr zu jenen Levels und<br />
Mechanismen gibt, welche vor dem vollen Ausbruch der Krise im<br />
Jahr 2008 bestanden haben. Es mehren sich jedenfalls die Anzeichen,<br />
dass die US-Verbraucher ganz generell vorsichtiger werden<br />
und nicht mehr in Konsumräusche verfallen.<br />
Die US-Wirtschaft als Ganzes muss deshalb verstärkt auf den Exportsektor<br />
achten, um die möglicherweise dauerhaft geringere<br />
Kau� ust der eigenen Bürger zu kompensieren.<br />
Interessanterweise hatten die aktuellen Verbraucherzahlen auf<br />
die US-Aktienindizes deutlich weniger Ein� uss als „früher“. Die<br />
Anleger haben sich vielmehr auf die zum Teil sehr erfreulichen<br />
Quartalszahlen konzentriert - auch ein Anzeichen für eine grundsätzliche<br />
Abkehr vom Konsumwahn. <strong>Der</strong> Fokus muss mehr auf<br />
Produktion und Exporte gerichtet werden!<br />
Konklusion:<br />
Das Verbrauchervertrauen ist eher schlecht ausgefallen. Die Aktienmärkte<br />
reagieren jedoch kaum darauf. Gut so, die USA müssen<br />
sich mehr auf Produktion und Exporte konzentrieren!
S&P500 | 1‘507.84 Pkt. | Performance seit 1.1.2013: +5.73 %<br />
TECHNISCHE ANALYSE<br />
Ermutigende Umsatzentwicklung<br />
Handelsaktivität bei höheren Kursen stärker<br />
Nachdem sich der breite US-Leitindex bereits in der Vorwoche<br />
über die Hürde bei 1‘475 Punkten stemmen konnte, ist nun auch<br />
die runde Marke von 1‘500 Zählern nach oben durchbrochen worden.<br />
<strong>Der</strong> S&P500 hat damit innert kürzester Zeit schon wieder ein<br />
„neues Zwischenhoch“ markiert und setzt seine steile Aufwärtsbewegung<br />
eindrucksvoll fort.<br />
Erfreulicherweise gibt es auch von Seiten der Umsätze keine nennenswerten<br />
Rückgänge zu berichten. Ganz im Gegenteil: Am Tag<br />
des Durchbruchs über die runde 1‘500er-Marke ist die Handelsaktivität<br />
sogar höher als in den Tagen zuvor ausgefallen! Zudem ist<br />
seit Mitte Januar kein Handelstag mehr unterdurchschnittlich gewesen<br />
(38-Tage-Durchschnitt). Auch ein Blick auf die mittelfristige<br />
Entwicklung der Umsätze sorgt für Erleichterung. Denn seit<br />
Jahresbeginn sind die selbigen sehr konstant und in Summe sogar<br />
leicht im Steigen begri� en. Noch im Herbst war die Ausgangslage<br />
wesentlich schwieriger. Erstens waren die Schwankungen<br />
damals vergleichsweise hoch. Zweitens kam es gerade in Zeiten<br />
steigender Kurse oftmals zu Umsatzschwächen. Jetzt nicht mehr!<br />
Die Rallye nährt die Rallye<br />
In Summe gilt auf die kurze Sicht deshalb auch und gerade für<br />
den US-Aktienmarkt „Gewinne laufen lassen und Trailing-Stopps<br />
konsequent nachziehen“. Solange die Umsätze so stark bleiben<br />
wie jetzt, ist die Gefahr eines grösseren Kursrückschlags doch<br />
ziemlich gering. O� enbar steht ein immer grösser werdender Teil<br />
des Marktes hinter den Kursgewinnen. Es ist deshalb sogar auf<br />
die kurze Sicht eine weitere Verstärkung der Rallye im Sinne des<br />
alten Spruchs „Die Rallye nährt die Rallye“ wahrscheinlich. Denn<br />
freilich wäre es mittlerweile an der Zeit für eine Verschnaufpause.<br />
Aber wenn die Aktien steigen, dann steigen sie eben. Es bringt gar<br />
nichts, sich gegen solche Entwicklungen stemmen zu wollen. Insbesondere<br />
sollten Anleger derzeit nicht daran denken, aufgrund<br />
der sich abzeichnenden (leichten) Übertreibung nach oben short<br />
gehen zu wollen. Das Risiko dafür ist viel zu hoch.<br />
Konklusion:<br />
Die Kurse steigen und die Umsätze mit ihnen. Dies ist eine sehr<br />
erfreuliche Entwicklung. O� enbar steht ein immer grösser werdender<br />
Teil des Marktes hinter den Kursgewinnen.<br />
DIE DREI TRENDARTEN:<br />
Ein Aufwärtstrend existiert, solange jedes aufeinanderfolgende Rallyehoch bzw. das nächstfolgende Tief höher als sein Vorgänger ist. Mit anderen Worten,<br />
ein Aufwärtstrend besteht aus einem Muster steigender Hoch- und Tiefpunkte. Ein Abwärtstrend wäre demnach genau das Gegenteil, nämlich aufeinanderfolgende<br />
fallende Hoch- und Tiefpunkte. Für einen Trend gibt es drei unterschiedliche Kategorien, den primären (langfristigen), den sekundären<br />
(mittelfristigen) sowie den tertiären (kurzfristigen) Trend.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
9
10<br />
USA | US Portfolio<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Branche Trend Risiko Rating KGV13 Kurs Musterdepot<br />
Ranking Mittelfr. Index Einstufung aktuell Anzahl ø EK Einsatz Aktuell Erfolg % Empfehlung<br />
Johnson&Johnson Pharma/Biotech ++ 86.9 stark 13.6 74.41 3‘500 65.10 227‘850 260‘435 14.30% Halten<br />
General Mills Konsumgüter + n.a. stark 14.5 41.97<br />
ConocoPhillips Versorger/Rohst. + 84.6 stark 10.5 61.66<br />
McDonald‘s Dienstl./Handel + 87.1 stark 16.4 94.92 6‘000 94.60 567‘600 569‘520 0.34% Halten<br />
Colgate-Palmolive Konsumgüter + 77.8 stark 18.9 110.91<br />
Honeywell Industrie ++ 101.5 stark 14.0 69.09<br />
Cardinal Health Dienstl./Handel ++ 97.6 stark 12.9 44.98<br />
McKesson Dienstl./Handel ++ 107.0 stark 14.5 106.54 3‘000 101.10 303‘300 319‘620 5.38% Kaufen<br />
Time Warner Dienstl./Handel + 98.6 neutral 13.8 50.06<br />
P� zer Pharma/Biotech + 98.3 neutral 12.1 27.70<br />
Texas Instruments Technologie/IT + 92.6 neutral 17.9 32.67<br />
IBM Technologie/IT + 81.4 neutral 12.3 203.90<br />
Chevron Versorger/Rohst. + 88.1 neutral 9.6 117.21 3‘000 112.50 337‘500 351‘630 4.19% Kaufen<br />
Alcoa Industrie + 68.6 neutral 13.1 8.88<br />
Procter & Gamble Konsumgüter + 90.9 neutral 18.9 75.00 4‘500 68.30 307‘350 337‘500 9.81% Kaufen<br />
Eli Lilly Pharma/Biotech + 93.5 neutral 14.7 54.32<br />
Exxon Mobil Versorger/Rohst. + 75.1 neutral 11.6 91.76 Watchlist<br />
American Express Banken/Versich. + 70.3 neutral 12.6 59.45<br />
Archer-Daniels-M Konsumgüter + 82.2 neutral 11.2 28.62<br />
Berkshire H.-B Konglomerat ++ 103.1 neutral 17.5 97.24 3‘500 74.90 262‘150 340‘340 29.83% Halten<br />
United Technologies Industrie ++ 107.0 neutral 14.6 89.76<br />
Marathon Oil Versorger/Rohst. + 100.0 neutral 10.5 33.93<br />
General Electric Industrie = 81.2 neutral 13.2 22.50 14‘000 22.20 310‘800 315‘000 1.35% Kaufen<br />
JP Morgan Chase Banken/Versich. ++ 106.7 neutral 8.9 47.12<br />
Caterpillar Industrie + 99.5 neutral 11.3 98.60<br />
ITT Dienstl./Handel ++ 121.3 neutral 13.9 26.40<br />
Occidental Petroleum Versorger/Rohst. + 84.8 neutral 11.4 85.11<br />
Walt Disney Dienstl./Handel + 98.6 neutral 15.8 53.99 6‘500 47.60 309‘400 350‘935 13.42% Kaufen<br />
U.S. Bancorp Banken/Versich. = 64.2 neutral 10.8 33.33<br />
Prudential Financial Banken/Versich. + 92.4 neutral 7.3 58.75<br />
Electronic Arts Technologie/IT = 76.4 neutral 12.2 14.95<br />
Harley-Davidson Industrie ++ 108.1 neutral 16.0 54.52 7‘500 47.75 358‘125 408‘900 14.18% Kaufen<br />
Comcast Technologie/IT + 103.9 neutral 17.5 39.11<br />
Boeing Industrie = 52.8 neutral 14.5 73.65 5‘000 70.50 352‘500 368‘250 4.47% Halten<br />
Moody‘s Dienstl./Handel ++ 117.7 neutral 17.7 54.99<br />
Schlumberger Versorger/Rohst. + 105.0 neutral 16.3 79.95 5‘000 63.65 318‘250 399‘750 25.61% Halten<br />
Chesapeake Energy Versorger/Rohst. = 84.0 neutral 14.1 18.97<br />
Home Depot Dienstl./Handel + 108.9 neutral 22.1 67.20 5‘000 63.05 315‘250 336‘000 6.58% Kaufen<br />
AIG Banken/Versich. + 105.0 neutral 11.2 37.82<br />
Goldman Sachs Banken/Versich. ++ 128.4 neutral 11.5 147.10<br />
Citigroup Banken/Versich. + 109.4 neutral 9.1 42.16 7‘000 42.10 294‘700 295‘120 0.14% Kaufen<br />
Corning Technologie/IT = 53.0 schwach 9.4 12.23 25‘000 12.05 301‘250 305‘750 1.49% Halten<br />
Freeport-McMoRan Versorger/Rohst. = 41.4 schwach 7.7 35.01 5‘000 36.05 180‘250 175‘050 -2.88% Halten<br />
Wal-Mart Stores Dienstl./Handel = 44.4 schwach 13.0 69.89 7‘000 71.23 498‘600 489‘230 -1.88% Halten<br />
Weyerhaeuser Industrie ++ 123.8 schwach 32.2 30.58<br />
Coca-Cola Konsumgüter = 54.4 schwach 17.1 37.42<br />
Target Dienstl./Handel = 53.4 schwach 12.7 61.34<br />
AT&T Technologie/IT = 50.9 schwach 13.6 34.68<br />
Hewlett-Packard Technologie/IT + 109.1 schwach 4.9 16.48<br />
EMC Technologie/IT = 49.5 schwach 12.6 24.18 12‘500 24.30 303‘750 302‘250 -0.49% Kaufen<br />
Boston Scienti� c Technologie/IT ++ 143.0 schwach 16.5 7.10<br />
Ford Motor Industrie ++ 101.4 sehr schwach 9.0 13.14<br />
Verizon Communic. Technologie/IT - 46.6 sehr schwach 15.2 43.50<br />
Barrick Gold Versorger/Rohst. - 25.6 sehr schwach 6.4 32.83 3‘250 47.09 153‘050 106‘698 -30.29% Halten<br />
Valero Energy Versorger/Rohst. ++ 152.2 sehr schwach 9.3 43.77<br />
S&P500 + 88.0 stark 1‘507.84 Summen<br />
Durchschnitt ++ 103.1 stark 5‘701‘675 6‘031‘978<br />
Ranking: Aktien nach Stärke des Ratings sortiert. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr Depotwert USD Vorwoche Aktuell<br />
schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Risiko-Index: Skala normal zwischen 0-100 per 31.12.2012 Einsatz 5‘406‘975 Einsatz 5‘701‘675<br />
Punkten, in extremis über 100 Punkten oder unter 0 Punkten. Rating/Einstufung:<br />
6‘489‘971 Buchgew. 230‘053 Buchgew. 330‘303<br />
Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV:<br />
Investm. 5‘637‘028 Investm. 6‘031‘978<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung:<br />
Performance 2013 Cash 1‘057‘748 Cash 763‘048<br />
Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition.<br />
Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.<br />
4.70% Depotwert 6‘694‘776 Depotwert 6‘795‘026<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013
Procter&Gam. | ISIN US7427181091 | USD 75.00 Kaufen<br />
KGV13: 18.9 Risiko gemäss Silicon Analyst: hoch<br />
Branche: Konsumgüter Marktkapitalisierung: USD 202 Mrd.<br />
Google | ISIN US38259P5089 | USD 753.68 Kaufen<br />
KGV13: 16.2 Risiko gemäss Silicon Analyst: hoch<br />
Branche: Technologie/IT Marktkapitalisierung: USD 199 Mrd.<br />
Citigroup | ISIN US1729674242 | USD 42.16 Kaufen<br />
KGV13: 9.1 Risiko gemäss Silicon Analyst: sehr hoch<br />
Branche: Banken/Vers. Marktkapitalisierung: USD 128 Mrd.<br />
USA | Trading Corner<br />
Auch nach Kursexplosion noch Potenzial<br />
<strong>Der</strong> Aktienkurs des Konsumgüter-Giganten hat mit einem Freudensprung<br />
auf die aktuellen Quartalszahlen reagiert. Durch diesen<br />
Bull-Move konnte Procter&Gamble endlich über die Hürde bei<br />
rund USD 71 avancieren. Daran waren diese Titel in den vergangenen<br />
Monaten zwei Mal gescheitert. Nun notiert Procter&Gamble<br />
so hoch wie letztmals 2007, vor dem Ausbruch der Krise.<br />
Konkret schoss der Reingewinn im abgelaufenen Quartal um mehr<br />
als das Doppelte in die Höhe und kam bei USD 4.06 Milliarden zu<br />
liegen. <strong>Der</strong> Umsatz wuchs hingegen nur um 2 % auf USD 22.18<br />
Milliarden. Procter&Gamble hat also die Kosten- und Margensituation<br />
mehr als nur hervorragend im Gri� . In den einzelnen Kategorien<br />
gab es bis auf die Ausnahme „P� egeprodukte“ Zuwächse<br />
zu verzeichnen. <strong>Der</strong> Ausblick für 2013 ist sehr gut.<br />
Die Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt<br />
Die Erfolgsgeschichte des Suchmaschinenpro� s setzt sich nicht<br />
nur fort, sondern breitet sich auch auf andere Bereiche als Suchmaschinen<br />
aus. Beispielsweise wirft das Internetportal Youtube<br />
satte Gewinne ab. Zudem hat Google mit dem Zukauf von Motorola<br />
einen Trumpf in der Hand, welcher bald sein gesamtes Potenzial<br />
o� enbaren dürfte. Denn Google kann nun die Entwicklung<br />
und Herstellung von Smartphones komplett in Eigenregie durchziehen.<br />
Auch die Zahlen zum abgelaufenen Quartal rechtfertigen<br />
eine Kaufempfehlung. Erstmals ist beim Umsatz die Marke von<br />
USD 50 Milliarden geknackt worden. <strong>Der</strong> Gewinn kletterte 2012<br />
auf USD 10.74 Milliarden, kam also um rund 10 % höher als im<br />
Jahr 2011 zu liegen. Wir haben unsere Position deshalb um 350<br />
Aktien zu je USD 703.10 aufgestockt!<br />
<strong>Der</strong> Aufwärtstrend gibt den Takt vor<br />
Das US-Finanzinstitut hat zwar kürzlich eher schwache Quartalszahlen<br />
präsentiert. Mit einem bereinigten Gewinn in Höhe von<br />
USD 0.69 je Aktie im vierten Quartal 2012 konnte die Markterwartung<br />
von USD 0.96 je Anteilsschein jedenfalls nicht erfüllt werden.<br />
Eine regelrecht negative Reaktion der Anleger blieb jedoch aus.<br />
Unserer Ansicht nach haben die Investoren zu Recht nur zaghaft<br />
auf das vorgelegte Zahlenset reagiert. Immerhin beläuft sich der<br />
nicht-bereinigte Gewinn auf stolze USD 1.2 Milliarden!<br />
Auch die fundamentale Positionierung der Citigroup ist hervorragend.<br />
Das einst angeschlagene Institut steht mittlerweile wieder<br />
auf einem soliden Fundament. Auch der intakte Aufwärtstrend<br />
sollte zumindest mittelfristig noch höhere Kurse zur Folge haben.<br />
Deshalb liegen nun 7‘000 Aktien (zu je USD 42.10) neu im Depot!<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
11
UniCredit | EUR 4.80<br />
(12-Monats-Chart)<br />
Nokia | EUR 3.15<br />
(12-Monats-Chart)<br />
12<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
Topaktie der Woche<br />
UniCredit<br />
Wochenperformance: 6.67 %<br />
Aus prozyklischer Sicht sind die Titel des<br />
italienischen Finanzkonzerns durchaus als<br />
Kaufkandidaten zu bezeichnen.<br />
Allerdings nur für Risikofreudige!<br />
Flopaktie der Woche<br />
Nokia<br />
Wochenperformance: -7.89 %<br />
Mal totgesagt, mal wie der Phönix aus der<br />
Asche - dann wieder totgesagt.<br />
Die aktuellen Zahlen jedenfalls sind nicht<br />
sonderlich erbauend ausgefallen.<br />
<strong>Der</strong> Aufwärtstrend ist in Gefahr!<br />
Europa | Eurostoxx50<br />
FUNDAMENTALE ANALYSE<br />
Europa ist vor allem mit sich<br />
selbst beschäftigt<br />
Das letztjährige Dauer<strong>the</strong>ma Finanzkrise in Europa ist zu weiten<br />
Teilen aus den Medien verschwunden. Die fallenden Zinsen vor<br />
allem der südlichen Länder (vgl. Seite 21) scheinen zu bestätigen,<br />
dass Europa seine Finanzen endlich im Gri� hat. Schaut man aber<br />
genauer auf die wirtschaftlichen Grunddaten, so ist das Problem<br />
nur vordergründig gelöst. Es ist kein Geheimnis, dass die Zinsen<br />
künstlich von der EZB tief gehalten werden, um den Ländern Zeit<br />
für Reformen zu geben. Wie aber steht es mit den Reformanstrengungen?<br />
Wenn man den Erfolg der strukturellen Reformen an den<br />
Wachstumsprognosen messen will, so besteht wenig Grund für<br />
Optimismus. Die neuesten Zahlen von Eurostat sagen ganz im<br />
Gegenteil wirtschaftlichen Niedergang voraus.<br />
Wachstumsraten in Europa<br />
Die Wirtschaft in Europa ist im Jahr 2012 geschrumpft. Die EU-27<br />
wird eine Rate von -0.3 % und der Euroraum von -0.4 % aufweisen.<br />
Die Aussichten für das Jahr 2013 sind schlecht. Die EU-27 soll<br />
um 0.4 % und der Euroraum um 0.1 % wachsen. <strong>Der</strong> Aufschwung<br />
wird auf später verschoben, wobei das Prinzip Ho� nung erstmals<br />
für das Jahr 2014 wirksam sein soll. Die EU-27 soll dann mit 1.6 %<br />
und der Euroraum mit 1.4 % wachsen. Es ist o� ensichtlich, dass<br />
Europa den übrigen Wirtschaftsräumen teils mit grossem Abstand<br />
hinterherschwimmt.<br />
Einziger Lichtblick ist Deutschland<br />
Die schlechten Aussichten gelten praktisch für alle grösseren Länder.<br />
Die nachfolgende Gra� k, welche die Erwartungen an die BIP-<br />
Entwicklung in Prozent enthält, bestätigt dieses Urteil. Einziger<br />
Lichtblick ist Deutschland.<br />
Würdigung<br />
Wenn man die kurzfristigen Aussichten von Europa zur Kenntnis<br />
nimmt, kommt man nicht umhin, dem Premierminister Cameron<br />
recht zu geben: Europa braucht dringend eine Wettbewerbs- und<br />
Wachstumspolitik.
Eurostoxx50 | 2‘744.95 Pkt. | Performance seit 1.1.2013: +4.14 %<br />
TECHNISCHE ANALYSE<br />
Das Risiko bleibt vergleichsweise hoch<br />
Umsätze beim Eurostoxx50 rückläu� g<br />
Obwohl der Eurostoxx50 wie bereits in der vorigen Ausgabe erörtert,<br />
„vergleichsweise langweilig“ und auch risikobehaftet bleibt,<br />
konnte er in der Berichtswoche wiederum zulegen. Das Plus beläuft<br />
sich auf Wochensicht auf über 1 %, was schnell klar macht,<br />
wie „Langeweile“ in Marktphasen wie der aktuellen de� niert wird.<br />
Natürlich muss gerade dann, wenn selbst Skeptiker in Euphorie<br />
ausbrechen und starke Kurssteigerungen aufgrund noch stärkerer<br />
Gewinne bei anderen Indizes herabgewertet werden, immer zumindest<br />
eine Warnleuchte aktiviert werden.<br />
Anders als etwa beim S&P500 (vgl. Seite 9) ist die Ausgangslage<br />
beim Eurostoxx50 aufgrund mehrerer Faktoren auch tatsächlich<br />
nicht glasklar positiv. Neben den fundamentalen Ein� üssen, welche<br />
für eine weiterhin gedämpfte konjunkturelle Entwicklung<br />
sprechen (vgl. Seite 12) sind dafür nicht zuletzt die schwachen<br />
Umsätze verantwortlich. Denn diese sind zuletzt bei steigenden<br />
Kursen zurückgegangen. Dies spricht für eine zunehmende Sorge<br />
und Skepsis unter den Anlegern. Viele vertrauen „diesem Braten“<br />
anscheinend nicht so ganz und sind beim Euro-Leitindex deutlich<br />
vorsichtiger als andernorts. Zu Recht!<br />
Unsere Prognosen für die verschiedenen Anlagehorizonte<br />
Gerade die vergleichsweise schwache Handelsaktivität erhöht auf<br />
die kurze Sicht das Risiko eines doch etwas stärkeren Kursrücksetzers.<br />
Denn sobald der Eurostoxx50 nicht mehr steigt, dürfte<br />
er eben keine „Verschnaufpause auf aktuellem Niveau“ einlegen,<br />
sondern von Gewinnmitnahmen eher deutlicher gedrückt werden.<br />
Es ist deshalb momentan ratsam, die Trailing-Stopps ziemlich eng<br />
unter die aktuellen Notierungen zu setzen. Gehen Sie an der Euro-<br />
Börse kein allzu grosses Risiko ein. Verzichten Sie derzeit vor allem<br />
auf den Aufbau von Positionen. Wenn es „in den Fingern“ juckt,<br />
bauen Sie nur kleine Engagements auf und legen Sie diese besser<br />
als Trading-Positionen anstatt als „Buy-and-Hold“-Positionen an.<br />
Mittel- und auch langfristig wird es gerade am europäischen Aktienmarkt<br />
sicherlich noch weitaus bessere Einstiegsgelegenheiten<br />
als derzeit geben.<br />
Konklusion:<br />
<strong>Der</strong> Eurostoxx50 steigt zwar (noch), die Umsätze sind jedoch rückläu�<br />
g. Die Vorsicht unter den Anlegern nimmt zu. Ziehen Sie die<br />
Trailing-Stopps nun sehr eng an die aktuellen Kurse heran!<br />
DEFINITION „GLEITENDER DURCHSCHNITT“ BZW. „MOVING AVERAGE“:<br />
Gleitende Durchschnitte (engl. Moving Averages) zählen zu den bekanntesten und am häu� gsten benutzten Indikatoren. Wir verwenden meist Einstellungen<br />
mit 20 und 200 Tagen. <strong>Der</strong> jeweilige Wert des Moving Average errechnet sich aus dem aktuellen Schlusskurs plus der Schlusskurse der vergangenen<br />
20 (bzw. 200) Tage minus dem Schlusskurs vor 21 (bzw. 201) Tagen. <strong>Der</strong> Ausdruck „gleitend“ bedeutet, dass das für die Kursberechnung in Frage kommende<br />
Fenster täglich um einen Tag nach vorne rutscht. Dieser Indikator eignet sich hervorragend für trendfolgende Handelsansätze.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
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14<br />
Europa | European Portfolio<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Branche Trend Risiko Rating KGV13 Kurs Musterdepot<br />
Ranking Mittelfr. Index Einstufung aktuell Anzahl ø EK Einsatz Aktuell Erfolg % Empfehlung<br />
Danone Konsumgüter + 76.8 stark 16.0 52.00 5‘000 50.05 250‘250 260‘000 3.90% Halten<br />
Heineken Konsumgüter + 75.9 stark 15.9 51.86<br />
Adidas Konsumgüter + 80.6 stark 16.9 70.00 8‘000 64.67 517‘375 560‘000 8.24% Kaufen<br />
ENI Versorger/Rohst. + 86.8 stark 9.1 19.31 30‘000 15.64 469‘200 579‘300 23.47% Halten<br />
L‘Oréal Konsumgüter ++ 96.2 stark 22.0 113.15<br />
Pernod-Ricard Konsumgüter + 86.6 stark 18.1 91.76 3‘000 59.10 177‘300 275‘280 55.26% Halten<br />
LVMH Konsumgüter + 76.0 stark 17.6 140.70<br />
Sano� -Aventis Pharma/Biotech + 74.5 stark 11.6 72.52 5‘500 57.70 317‘350 398‘860 25.68% Halten<br />
Total Versorger/Rohst. + 66.9 stark 7.5 40.29<br />
Telefonica Technologie/IT + 77.1 neutral 8.6 10.88<br />
Schneider Electric Technologie/IT + 85.1 neutral 13.5 56.38<br />
Unilever Konsumgüter = 78.6 neutral 17.3 29.98<br />
ArcelorMittal Industrie + 71.9 neutral 11.8 13.19<br />
Vinci Industrie + 96.9 neutral 11.1 38.22<br />
Siemens NA Technologie/IT + 60.8 neutral 14.3 81.25 3‘000 82.80 248‘400 243‘750 -1.87% Kaufen<br />
Repsol Versorger/Rohst. + 90.5 neutral 10.1 17.14<br />
Anheuser-Bush Inbev Konsumgüter = 75.6 neutral 13.5 69.18 10‘000 56.04 560‘400 691‘800 23.45% Halten<br />
Volkswagen VZ Industrie ++ 112.0 neutral 10.8 184.25<br />
MAN Industrie ++ 105.8 neutral 25.4 88.75<br />
BMW ST Industrie ++ 98.0 neutral 13.7 75.58<br />
AKZO NOBEL Chemie + 100.4 neutral 14.3 51.30<br />
Cap Gemini Technologie/IT + 101.5 neutral 12.5 36.23 10‘000 31.85 318‘500 362‘300 13.75% Kaufen<br />
Banco Santander Banken/Versich. + 94.5 neutral 10.2 6.50<br />
Linde Industrie = 16.1 neutral 19.2 136.40<br />
Bayer Chemie + 102.4 neutral 17.1 73.57 5‘000 51.84 259‘200 367‘850 41.92% Halten<br />
Iberdrola Versorger/Rohst. = 63.3 neutral 10.0 4.10<br />
Dt.Telekom NA Technologie/IT = 64.2 neutral 16.7 9.01<br />
Hugo Boss Konsumgüter + 68.9 neutral 17.0 87.33 11‘000 74.95 824‘450 960‘630 16.52% Kaufen<br />
Münchener Rück Banken/Versich. + 77.0 neutral 9.0 135.20 2‘000 134.25 268‘500 270‘400 0.71% Kaufen<br />
Veolia Environ. Industrie + 91.3 neutral 14.4 9.67<br />
Telecom Italia Technologie/IT = 60.8 neutral 5.6 0.73<br />
Daimler Industrie + 101.1 neutral 10.2 44.05<br />
Philips Technologie/IT ++ 111.9 neutral 14.2 22.43<br />
Royal Dutch Sh. Versorger/Rohst. = 57.7 neutral 6.1 26.99<br />
ING Groep Banken/Versich. + 79.3 neutral 6.3 7.46 50‘000 6.40 320‘000 373‘000 16.56% Kaufen<br />
Generali ASS Banken/Versich. + 86.8 neutral 10.6 14.12<br />
Unibail-Rodamco Dienstl./Handel = 46.2 neutral 17.0 172.45 2‘500 145.20 363‘000 431‘125 18.77% Halten<br />
Allianz Banken/Versich. + 83.3 neutral 9.2 105.60 10‘000 80.75 807‘475 1‘056‘000 30.78% Halten<br />
BNP Paribas Banken/Versich. ++ 115.6 neutral 8.7 47.24<br />
Vivendi Dienstl./Handel = 42.7 neutral 8.0 16.02 20‘000 13.55 271‘000 320‘400 18.23% Halten<br />
ThyssenKrupp Industrie = 57.3 neutral 24.0 17.97<br />
SAP Technologie/IT = 64.4 neutral 18.8 60.30 5‘000 45.45 227‘250 301‘500 32.67% Kaufen<br />
Saint-Gobain Industrie = 66.8 schwach 11.2 31.14<br />
Air Liquide Industrie = 50.7 schwach 16.7 93.46 3‘000 87.50 262‘500 280‘380 6.81% Kaufen<br />
Lufthansa Dienstl./Handel ++ 123.2 schwach 18.9 15.13 35‘000 9.52 333‘200 529‘550 58.93% Halten<br />
Bouygues Industrie = 81.6 sehr schwach 8.3 22.01<br />
STMicroelectr. Technologie/IT ++ 135.8 sehr schwach 32.7 6.22<br />
K+S Chemie - 41.5 sehr schwach 12.3 34.50 7‘500 38.60 289‘500 258‘750 -10.62% Halten<br />
Lafarge Industrie = 64.7 sehr schwach 12.4 45.17<br />
Fresenius Medical C. Pharma/Biotech - 42.3 sehr schwach 16.3 52.20 5‘000 51.10 255‘500 261‘000 2.15% Halten<br />
Unicredito Banken/Versich. ++ 147.6 sehr schwach 15.0 4.80 Kaufen<br />
Société Générale Banken/Versich. ++ 138.5 sehr schwach 9.0 33.58<br />
Nokia Technologie/IT + 127.7 sehr schwach neg. 3.15<br />
GDF Suez Versorger/Rohst. - 24.0 sehr schwach 9.5 15.41<br />
Alcatel Lucent Technologie/IT ++ 148.2 sehr schwach neg. 1.29<br />
DJ Eurostoxx50 + 90.4 stark 2‘749.27 Summen<br />
Durchschnitt + 84.1 neutral 7‘340‘350 8‘781‘875<br />
Ranking: Aktien nach Stärke des Ratings sortiert. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr Depotwert EUR Vorwoche Aktuell<br />
schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Risiko-Index: Skala normal zwischen 0-100 Punk- per 31.12.2012 Einsatz 7‘071‘850 Einsatz 7‘340‘350<br />
ten, in extremis über 100 Punkten oder unter 0 Punkten. Rating/Einstufung: Bewertung 11‘316‘399 Buchgew. 1‘348‘765 Buchgew. 1‘441‘525<br />
einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-<br />
Investm. 8‘420‘615 Investm. 8‘781‘875<br />
Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung:<br />
Performance 2013 Cash 3‘044‘594 Cash 2‘776‘094<br />
Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition.<br />
Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.<br />
2.13% Depotwert 11‘465‘209 Depotwert 11‘557‘969<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013
SAP | ISIN DE0007164600 | EUR 60.30 Kaufen<br />
KGV13: 18.8 Risiko gemäss Silicon Analyst: mittel<br />
Branche: Technologie/IT Marktkapitalisierung: EUR 73.6 Mrd.<br />
Unicredit | ISIN IT0004781412 | EUR 4.80 Kaufen<br />
KGV13: 15.0 Risiko gemäss Silicon Analyst: sehr hoch<br />
Branche: Banken/Vers. Marktkapitalisierung: EUR 27.6 Mrd.<br />
Europa | Trading Corner<br />
Wachstumskurs wird organisch fortgesetzt<br />
<strong>Der</strong> deutsche Softwarekonzern hat in den vergangenen Monaten<br />
und Jahren vor allem durch zahlreiche, teils milliardenschwere<br />
Übernahmen von sich Reden gemacht. Dadurch konnte SAP vor<br />
allem im Bereich „Cloud-Technologie“ sowie bei Handelssystemen<br />
(Stichwort „Ariba“) seine Marktführerschaft ausbauen. Im Zuge<br />
der aktuellsten Zahlenpräsentation hat die Unternehmensspitze<br />
nun bekräftigt, ab sofort wieder mehr auf organisches Wachstum<br />
zu setzen. Es ist dabei gar das Bild von SAP als „Start-Up“<br />
gezeichnet worden. Obwohl dies freilich stark übertrieben ist,<br />
rechnen auch wir mit einer Fortsetzung des Kurses, der sich vor<br />
allem durch zweistellige Wachstumszahlen auszeichnet. Schon<br />
allein aus diesem Grund ist der jüngste Kursrücksetzer als klare<br />
Kaufgelegenheit zu betrachten.<br />
Doch auch die vorgelegten Zahlen zum vierten Quartal 2012 sind<br />
ziemlich gut. Die teilweisen Schwächen sind vor allem auf die<br />
massiven Investitionen zurückzuführen.<br />
Konklusion:<br />
SAP hat massiv investiert und milliardenschwere Akquisitionen<br />
getätigt. Dies hat sich zwar dämpfend auf den Gewinn ausgewirkt,<br />
hat jedoch eine sehr solide Basis für Wachstum gescha� en.<br />
Eine Kaufempfehlung für Risikofreudige<br />
Die Aktien des italienischen Finanzinstituts mit soliden Standbeinen<br />
in vielen europäischen und aussereuropäischen Märkten haben<br />
erstmals seit dem Ausbruch der Finanzkrise eine reale Chance<br />
auf eine grundlegende Trendwende nach oben.<br />
Rein aus charttechnischer Sicht ist diesbezüglich auf den in der<br />
Berichtswoche erfolgten Durchbruch über die Hürde bei rund EUR<br />
4.65 hinzuweisen. An dieser Marke waren die Titel von Unicredit<br />
noch vor zirka einem Jahr gescheitert. Nun ist diese Hürde zumindest<br />
schwer angeschlagen. Selbst wenn Unicredit wieder darunter<br />
rutschen sollte, dürfte der im Juli 2012 lancierte Aufwärtstrend<br />
mittelfristig für höhere Notierungen sorgen.<br />
Auch aus fundamentaler Sicht sind einige Gewitterwolken verzogen.<br />
Etwa sind in Osteuropa, das lange Zeit über als „Milliardengrab“<br />
bezeichnet werden musste, gemäss der Konzernspitze<br />
wieder solide Gewinne möglich.<br />
Wir stufen Unicredit deshalb aus prozyklischer Sicht mit „Kaufen“<br />
ein. Dieser Empfehlung sollten jedoch nur Risikofreudige folgen.<br />
Konklusion:<br />
Das italienische Finanzinstitut generiert (wieder) solide Pro� te.<br />
Selbst in Osteuropa laufen die Geschäfte gut. <strong>Der</strong> intakte Aufwärtstrend<br />
sollte Unicredit weiter in Richtung Norden leiten.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
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Europa | Europäische Aktienmärkte<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Land Trend Risiko Rating Kurs Kommentar Empfehlung<br />
Ranking Mittelfr. Kurzfr. Index Einstufung aktuell<br />
DAX Deutschland + + 84.2 sehr stark 7‘848.6 Wichtige Konjunkturindikatoren drehen nach oben. übergewichten<br />
BEL 20 Index Belgien + + 87.1 sehr stark 2‘572.0<br />
CAC 40 Index Frankreich + + 88.7 sehr stark 3‘785.8 Die jüngsten Fundamentaldaten sind schlecht ausgefallen. untergewichten<br />
FTSE 100 Index Grossbritannien ++ + 96.9 sehr stark 6‘339.2 Ausgangslage wieder deutlich schwieriger.<br />
OMXS 30 Index Schweden + ++ 91.3 stark 1‘162.0 Schweden wächst stärker als erwartet. übergewichten<br />
OSE All Share Norwegen + + 88.8 stark 516.1<br />
OMXC20 Dänemark ++ + 100.0 stark 539.5 Dänemarks Wirtschaft wächst 2012 um 0.6 % (OECD).<br />
Madrid IBEX 35 Spanien + + 93.5 stark 8‘643.0 Spanien bekommt die Arbeitslosigkeit nicht in den Gri� . untergewichten<br />
OMXH 25 Index Finnland + + 93.9 stark 2‘333.1<br />
RDX Index EUR Russland + + 79.4 stark 1‘522.0 untergewichten<br />
BUX Index Ungarn + + 73.5 stark 19‘506.0<br />
SETX EUR Südosteuropa ++ + 110.8 stark 939.6<br />
ATX Österreich ++ = 87.8 stark 2‘460.7 Ansprechendes Wachstum bei niedriger Arbeitslosigkeit.<br />
PSI-20 Index Portugal ++ + 114.6 stark 6‘279.5 <strong>Der</strong>zeit wieder etwas aus der „Schusslinie“. untergewichten<br />
ISE National 100 Türkei ++ = 110.1 neutral 82‘178.3 Für konservative Anleger weniger interessant. Watchlist<br />
PTX EUR Polen = - 58.1 neutral 1‘342.6 Eines der wenigen interessanten Länder in Osteuropa. Watchlist<br />
CECE EUR Osteuropa = - 54.2 neutral 1‘803.4 untergewichten<br />
PX50 Index Tschechien = - 58.9 neutral 1‘020.0<br />
FTSE MIB Italien - = 78.2 sehr schwach 17‘869.8 untergewichten<br />
SAX Index Slowakei - - 29.5 sehr schwach 186.0 untergewichten<br />
MSCI Europa Europa ++ + 123.5 sehr schwach 99.6<br />
Durchschnitt + + 87.2 sehr schwach<br />
DEUTSCHLAND<br />
Ziemlich positive Entwicklungen!<br />
Im Kessel der europäischen Konjunkturlokomotive Deutschland<br />
hat sich zuletzt wieder einiges an Druck aufgebaut. Vielleicht ist<br />
es noch eine Spur zu früh um davon zu sprechen, dass es an allen<br />
Ecken und Enden dampft und Europas grösste Volkswirtschaft<br />
wieder volle Fahrt aufnimmt. Die jüngsten Signale von Seiten<br />
wichtiger Konjunkturindikatoren sind jedoch sehr positiv ausgefallen.<br />
Konkret bessert sich etwa der Ifo-Geschäftsklimaindex<br />
für Deutschland seit November des Vorjahres. Damit bestehen<br />
nun intakte Chancen, den seit Frühsommer 2011 dominierenden<br />
Abschwung nachhaltig zu stoppen. Die im Rahmen der Erhebung<br />
des ZEW-Indexes befragten Finanzpro� s sind nicht zuletzt auf-<br />
Länderinfo Deutschland<br />
BIP-Wachstum: 0.9 % (Q3)<br />
BIP pro<br />
Kopf in PPP: USD 38‘100<br />
Bevölkerung: 81.3 Mio.<br />
Arbeitslosenq.: 5.4 % (Nov)<br />
In� ation: 2.0 % (Dez)<br />
„BIP pro Kopf in PPP“: PPP steht für Purchasing Power Parity,<br />
also Kaufkraftparität. Dieses Konzept versucht, die In� ation<br />
herauszurechnen und die Wirtschaftskraft verschiedener Länder<br />
vergleichbar zu machen. Deutschland liegt mit USD 38‘100 an<br />
26. Stelle, China mit USD 8‘400 (siehe Seite 18) an 122. Position<br />
und die Schweiz mit USD 44‘500 auf Rang 14.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
DAX | 7‘848.6 Punkte<br />
grund dieser Entwicklung seit Dezember 2012 wieder deutlich<br />
optimistischer gestimmt. <strong>Der</strong> jüngste ZEW-Konjunkturindikator<br />
ist mit +31.5 Punkten erstmals seit dem Sommer des Jahres 2010<br />
sogar wieder über den langjährigen Durchschnitt geklettert. In der<br />
Berichtswoche hat sich sodann auch der GfK-Konsumklimaindex<br />
erstmals seit drei Monaten wieder von einer freundlicheren Seite<br />
präsentiert. Dies bedeutet, Deutschlands Konsumenten lassen<br />
etwas von ihrer zuvor eher trüben Stimmung ab und sind wieder<br />
freundlicher gestimmt.<br />
Für den deutschen Leitindex Dax sind das durchwegs positive<br />
Nachrichten. Die Rallye hat eine solide Basis!<br />
Konklusion:<br />
Von Seiten der drei wichtigen Konjunkturindikatoren (Ifo-<br />
Geschäftsklima, ZEW-Finanzpro� s und GfK-Konsumklima) kommen<br />
in Bezug auf die Entwicklung Deutschlands positive Signale.
Europa | Europäische Wachstumswerte<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Land Trend Risiko Rating KGV12 Kurs Musterdepot<br />
Ranking Mittelfr. Index Einstufung aktuell Anzahl ø EK Einsatz Aktuell Erfolg % Empfehlung<br />
Qiagen Niederlande + 77.3 stark 17.5 14.66 25‘000 13.03 325‘750 366‘500 12.51% Kaufen<br />
LUKoil Russland + 62.2 stark 4.4 49.35<br />
OMV Österreich ++ 100.0 neutral 7.1 30.85<br />
Tatneft GDR Russland + 89.5 neutral 6.9 34.35<br />
Carl-Zeiss Meditec Deutschland + 107.7 neutral 21.7 23.92 Watchlist<br />
Pfei� er Vacuum Deutschland + 82.7 neutral 16.5 92.18 Watchlist<br />
Turkcell Iletisim Türkei + 72.0 neutral 29.7 12.17<br />
PKN Orlen Polen + 90.3 neutral 21.9 23.64<br />
OTP Bank Ungarn + 93.1 neutral 8.4 15.61<br />
Rostelecom Russland = 58.2 neutral 17.3 18.39<br />
Gazprom Russland = 47.7 neutral 2.7 7.19 Watchlist<br />
ADVA Optical Net. Deutschland = 68.4 neutral 11.8 4.48 Watchlist<br />
TPSA Telekom. Pol. Polen = 49.0 neutral 11.0 2.98<br />
Rosneft Russland + 77.1 neutral 10.2 6.76<br />
Strabag SE Österreich = 42.9 schwach 17.7 20.13<br />
Aixtron Deutschland = 94.4 schwach 26.6 10.65 Watchlist<br />
Drillisch Deutschland ++ 129.3 schwach 4.8 7.90<br />
Norilsk Nickel Russland + 102.4 schwach 6.2 14.74<br />
Jenoptik Deutschland + 120.2 schwach 12.0 8.38 35‘000 7.40 259‘000 293‘300 13.24% Kaufen<br />
Wacker Chemie Deutschland = 41.1 schwach 4.0 54.60<br />
Gamesa Spanien + 91.0 schwach neg. 1.91 Watchlist<br />
Magyar Telecom Ungarn = 56.1 sehr schwach 7.2 6.80<br />
MorphoSys Deutschland ++ 128.3 sehr schwach 83.5 31.73 Watchlist<br />
Richter Gedeon Ungarn - 23.5 sehr schwach 12.5 124.35<br />
Süss Microtec Deutschland + 104.2 sehr schwach 20.0 9.21 Watchlist<br />
Erste Bank Österreich + 122.0 sehr schwach 5.9 24.95<br />
Aero� ot Russland + 126.6 sehr schwach 722.2 130.00<br />
Vestas Wind Syst. Dänemark + 119.6 sehr schwach neg. 5.00<br />
CEZ Tschechien - 4.4 sehr schwach 7.7 23.94<br />
Solarworld Deutschland + 59.7 sehr schwach neg. 1.13<br />
Durchschnitt + 32.1 stark 584‘750 659‘800<br />
Ranking: Aktien nach Stärke des Ratings sortiert. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr Depotwert EUR Vorwoche Aktuell<br />
schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Risiko-Index: Skala normal zwischen 0-100 per 31.12.2012 Einsatz 584‘750 Einsatz 584‘750<br />
Punkten, in extremis über 100 Punkten oder unter 0 Punkten. Rating/Einstufung: 1‘743‘037 Buchgew. 70‘450 Buchgew. 75‘050<br />
Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV:<br />
Investm. 655‘200 Investm. 659‘800<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung:<br />
Performance 2013 Cash 1‘140‘917 Cash 1‘140‘917<br />
Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition.<br />
Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.<br />
3.31% Depotwert 1‘796‘117 Depotwert 1‘800‘717<br />
EUROPÄISCHE WACHSTUMSWERTE<br />
Die Zahlen und Aussichten sind sehr gut<br />
Qiagen. Das im Oktober bei EUR 15.05 markierte Zwischenhoch -<br />
dieser Level hatte bereits 2010 und 2011 eine Rolle gespielt - war<br />
in der Berichtswoche eine Spur zu hoch für die Aktie des niederländisch-deutschen<br />
Biotechkonzerns. Qiagen hat bereits knapp<br />
unterhalb davon wieder Kehr gemacht und droht nun den im Oktober<br />
2011 lancierten, übergeordneten Aufwärtstrend zu testen.<br />
Wir bleiben für Qiagen aufgrund der interessanten fundamentalen<br />
Ausgangslage weiterhin positiv eingestellt. Kursrückschläge<br />
dürfen deshalb grundsätzlich als erneute Einstiegsgelegenheit<br />
beziehungsweise zum Ausbau von Positionen genutzt werden.<br />
Dafür sprechen auch die zu Wochenbeginn vorgelegten Zahlen<br />
zum Q4 sowie zum Gesamtjahr 2012. Im 2012 konnte der Umsatz<br />
um rund 10 % auf USD 1.25 Milliarden gesteigert werden. <strong>Der</strong><br />
Gewinn schoss um 34.90 % auf USD 129.5 Millionen hoch. Zudem<br />
hat Qiagen neue Testverfahren und -geräte in der Pipeline.<br />
Qiagen | ISIN NL0000240000 | EUR 14.66<br />
Konklusion:<br />
Die Zahlen sprechen für Qiagen. Auch die Aussichten für neue<br />
Testverfahren und -geräte sind ziemlich gut. Im Musterdepot ziehen<br />
wir den TS auf EUR 12.80 hoch. Weiterhin „Kaufen“.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
17
18<br />
Asien, Australien, Südamerika, Afrika | Aktienmärkte<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Land Trend Risiko Rating Kurs Kommentar Empfehlung<br />
Ranking Mittelfr. Kurzfr. Index Einstufung aktuell<br />
NZSX 50 Neuseeland ++ = 92.0 sehr stark 4‘200.3 Ein „Sicherer Hafen“ am anderen Ende der Welt… übergewichten<br />
IGPA Index Chile ++ + 88.6 sehr stark 21‘958.8<br />
Straits Times Indu. Singapur ++ + 88.5 sehr stark 3‘259.8 Selektiv vorgehen! Sicherheit hat Priorität… untergewichten<br />
S&P/TSX Comp. Kanada + + 82.4 sehr stark 12‘830.6 Die Wirtschaft wächst. Die US-Abhängigkeit belastet aber.<br />
Sensex 30 Indien + = 85.1 sehr stark 19‘990.9 Wachstumsverlangsamung bereitet ernsthafte Probleme.<br />
All Ordinaries Australien ++ + 95.5 sehr stark 4‘910.8 Die Abhängigkeit von China (Rohsto� e) wird zum Problem.<br />
IPC Index Mexico + + 83.4 sehr stark 46‘044.7 Mexiko wächst. Die Risiken bleiben jedoch sehr hoch. untergewichten<br />
Hang Seng Index Hongkong ++ + 96.6 sehr stark 23‘655.2 Exportquote stabil - von Dynamik also keine Spur.<br />
Bangkok SET Thailand ++ + 109.4 stark 1‘478.8<br />
JKSE Index Indonesien + = 71.2 stark 4‘439.0<br />
MSCI Welt-Index Welt + + 73.5 stark 106.4<br />
Dow Jones Indu. USA + + 87.6 stark 13‘954.4<br />
TAIEX Taiwan + + 68.3 stark 7‘802.0<br />
JSE Industrial Südafrika ++ = 98.6 stark 48‘556.3 Die Stärke des Rand zum US-Dollar belastet die Exporte. untergewichten<br />
DJ CBN China 600 China + ++ 98.1 stark 22‘081.8 Konjunkturstützende Massnahmen zeigen erste Wirkung!<br />
Bovespa-Index Brasilien + + 76.2 neutral 60‘406.3 Fortsetzung der Bodenbildung oder neue Schwächephase?<br />
Nikkei 225 Japan ++ + 109.2 neutral 10‘866.7 <strong>Der</strong> relativ starke Yen lastet auf der Exportwirtschaft.<br />
Shenzhen Comp. China + ++ 86.8 neutral 941.3 BIP-Wachstumsprognose 2013: „mehr als +8 %“.<br />
KLSE Composite Malaysien = = 40.6 neutral 1‘637.3 Stock picking geplant. Vorerst abwarten! untergewichten<br />
TA 100 Israel = - 52.0 neutral 1‘057.9<br />
KOSPI 200 Südkorea = = 50.1 neutral 257.2 Emerging Markets als Zugpferd für die Weltwirtschaft… übergewichten<br />
Merval Index Argentinien ++ ++ 140.7 neutral 3‘445.3 Nur für risikofreudige Spekulanten! untergewichten<br />
Durchschnitt ++ + 123.5 sehr schwach<br />
CHINA<br />
China-PMI auf Zweijahreshoch<br />
<strong>Der</strong> Shenzhen Composite Index hat seinen Anfang Dezember 2012<br />
lancierten Bull-Move auch im Januar eindrucksvoll fortsetzen<br />
können. Im Zuge des seitdem festzustellenden, starken Anstiegs<br />
ist das asiatische Börsenbarometer insbesondere über den auf<br />
März 2012 zurückreichenden Abwärtstrend geklettert. Zudem<br />
konnte auch der langjährige, im November 2010 gestartete Abwärtstrend<br />
(im Chart „1“) nach oben durchbrochen werden. <strong>Der</strong><br />
chinesische Leitindex befindet sich rein aus charttechnischer<br />
Sicht somit in einer Trendwendephase nach oben. Zwar muss<br />
zwischendurch immer wieder mit Kursschwächen und Rücktests<br />
der überwundenen Hürden gerechnet werden. Die Aussichten auf die mittlere und sogar auf die lange Sicht sind am chinesischen<br />
Aktienmarkt nun aber so gut, wie seit langem nicht mehr.<br />
Länderinfo China<br />
BIP-Wachstum: 7.8 % (´12)<br />
In� ation: +2.7 % (Nov)<br />
BIP pro<br />
Kopf in PPP: USD 8‘400<br />
Bevölkerung: 1.34 Mrd.<br />
China-PMI: 51.9 (Jan)<br />
Ind.-Prod. (Dez): +10.3 %<br />
Leitzinsen: 6.00 %<br />
Neue Allianz im Währungskrieg: Grossbritannien steht derzeit<br />
vor allem wegen seiner EU-Skepsis im Scheinwerferlicht.<br />
Die Bank of England scheint vorauszudenken und hat eine Allianz<br />
mit der chinesischen Notenbank geschmiedet. London soll<br />
zu einem wichtigen Handelsplatz für die chinesische Währung<br />
ausgebaut werden.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
Shenzhen Comp. Index | 941.3 Punkte<br />
Unterstützt wird diese Prognose von den jüngsten Daten von fundamentaler<br />
Seite. Denn zwar ist das Wirtschaftswachstum Chinas<br />
im abgelaufenen Jahr 2012 mit +7.8 % schwächer als im Jahr<br />
2011 ausgefallen (+9.3 %). Gerade im Schlussquartal 2012 nahm<br />
die chinesische Wirtschaft jedoch wieder an Fahrt auf. Dieser<br />
Schwung dürfte ins neue Jahr mitgenommen worden sein. Dafür<br />
spricht unter anderem der aktuellste Einkaufsmanagerindex des<br />
Finanzinstituts HSBC. Dieser sogenannte China-PMI ist im Januar<br />
auf 51.9 Punkte gestiegen - der höchste Stand seit zwei Jahren!<br />
Konklusion:<br />
Die chinesischen Einkaufsmanager sind in Bezug auf die erwartete<br />
Entwicklung der Konjunktur so positiv gestimmt, wie seit zwei<br />
Jahren nicht mehr. <strong>Der</strong> Shenzhen Composite klettert weiter.
Asien, Australien, Südamerika, Afrika | Aktien<br />
Ratingtabelle<br />
Silicon Analyst Land Trend Risiko Rating KGV12 Kurs Musterdepot<br />
Ranking Mittelfr. Index Einstufung aktuell Anzahl ø EK Einsatz Aktuell Erfolg % Empfehlung<br />
Wesfarmers Australien + 81.2 stark 18.8 30.28 10‘000 27.90 279‘000 302‘800 8.53% Kaufen<br />
Royal Bank of Canad. Kanada + 61.6 stark 11.3 46.08<br />
Hutchison Whampoa Hongkong + 83.4 stark 15.8 8.40 16‘000 4.85 77‘600 134‘400 73.20% Halten<br />
Sun Hung Kai Prop. Hongkong ++ 94.5 stark 18.5 12.23 Watchlist<br />
Telstra Australien + 85.0 stark 18.2 3.63<br />
Cameco Kanada + 76.7 neutral 13.5 15.47<br />
Reliance Industries Indien + 86.3 neutral 9.9 24.70<br />
Manulife Financial Kanada + 96.7 neutral 10.1 10.83<br />
Banco Bradesco Brasilien + 85.9 neutral 10.9 13.48<br />
Itau Unibanco Ban. Brasilien + 82.0 neutral 10.0 12.85<br />
Honda Motor Japan + 87.0 neutral 10.6 28.03<br />
BHP Billiton Ltd. Australien + 61.9 neutral 14.2 29.17 20‘000 27.24 544‘750 583‘400 7.09% Kaufen<br />
Rio Tinto Ltd. Australien + 66.7 neutral 11.9 51.54 5‘000 50.20 251‘000 257‘700 2.67% Kaufen<br />
Mizuho Financial Gr. Japan + 92.9 neutral 9.5 1.42<br />
Posco Südkorea = 55.8 neutral 7.4 60.95<br />
Toyota Motor Japan + 90.1 neutral 11.4 35.30<br />
LG Electronics Südkorea = 38.4 neutral 5.0 7.10<br />
Guangshen Railway China + 116.4 schwach n.a. 15.74<br />
Infosys Technologies Indien + 107.7 schwach 16.0 38.61<br />
Cia Vale do Rio Doce Brasilien = 46.6 schwach 4.0 14.20<br />
CNOOC China = 30.8 schwach 9.8 1.56<br />
Samsung Electronics Südkorea = 44.0 schwach 12.9 284.00 1‘250 133.20 166‘500 355‘000 113.21% Halten<br />
Acer Taiwan = 41.1 schwach 103.7 3.11<br />
Petroleo Brasileiro Brasilien = 27.8 schwach 7.4 7.00 25‘000 10.20 255‘000 175‘000 -31.37% Halten<br />
Gerdau Brasilien - 26.7 sehr schwach 11.8 6.11<br />
Sony Japan + 130.4 sehr schwach 23.4 11.24<br />
Ranbaxy Laboratories Indien - 10.1 sehr schwach 16.3 6.37<br />
Barrick Gold Kanada - 10.7 sehr schwach 6.4 24.18<br />
Sinopec Shangh. Pet. China + 80.5 sehr schwach n.a. 24.45 5‘000 30.75 153‘750 122‘250 -20.49% Halten<br />
EnCana Kanada - 11.1 sehr schwach 25.6 14.34<br />
Durchschnitt + 32.1 stark 1‘727‘600 1‘930‘550<br />
Ranking: Aktien nach Stärke des Ratings sortiert. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr Depotwert EUR Vorwoche Aktuell<br />
schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Risiko-Index: Skala normal zwischen 0-100 per 31.12.2012 Einsatz 1‘727‘600 Einsatz 1‘727‘600<br />
Punkten, in extremis über 100 Punkten oder unter 0 Punkten. Rating/Einstufung: 2‘468‘721 Buchgew. 233‘718 Buchgew. 202‘950<br />
Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV:<br />
Investm. 1‘961‘318 Investm. 1‘930‘550<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung:<br />
Performance 2013 Cash 522‘998 Cash 522‘998<br />
Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition.<br />
Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.<br />
-0.61% Depotwert 2‘484‘316 Depotwert 2‘453‘548<br />
GLOBALE AKTIEN<br />
Fluten sollten nur kurz negativ wirken<br />
Wesfarmers. <strong>Der</strong> australische Mischkonzern (Versicherungen, Supermärkte,<br />
etc.) hat seit unserer letzten Analyse von Ausgabe Nr.<br />
1/2013 die Einzelhandelsumsätze für das erste Geschäftsquartal<br />
2013 publiziert. Diese sind in Summe sehr erfreulich ausgefallen.<br />
Vor allem die Geschäfte in den Divisionen „Nahrungsmittel<br />
und Getränke mit Plus 4.9 % zum Vorjahreszeitraum sowie die<br />
Baumarktsparte (+4.7 %) laufen sehr gut. Die Supermarktketten<br />
Target und Kmart, welche in Australien eben von Wesfarmers<br />
betrieben werden, konnten zwar auch wachsen. Mit +2.2 % respektive<br />
+3.1 % blieben sie jedoch unter dem Wachstum anderer<br />
Bereiche deutlich zurück.<br />
Sorgen bereitet den Anlegern derzeit aber die Wetterlage in<br />
Australien. Wesfarmers ist dort auch im Bergbau (Kohle) tätig,<br />
weshalb die momentanen Fluten zu Produktionsverlusten führen<br />
dürften. Dennoch in Summe „Kaufen“.<br />
Wesfarmers | ISIN AU000000WES1 | EUR 30.28<br />
Konklusion:<br />
Die Einzelhandelszahlen für das erste Geschäftsquartal sind sehr<br />
gut ausgefallen. Die derzeitigen Fluten in Australien belasten aber<br />
etwas. Dies sollte sich eher nur kurzfristig negativ auswirken.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
19
20<br />
Spezialanalysen | Green Planet<br />
Solarworld | ISIN DE0005108401 | EUR 1.13<br />
Spezialanalysen | Rohsto� e<br />
Gold | USD 1‘670 je Unze<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
Das Strohfeuer ist abgebrannt!<br />
Wir haben Sie an dieser Stelle letztmals in Ausgabe 1/2013 auf<br />
das heisse Strohfeuer bei Solarworld hingewiesen und Sie davor<br />
gewarnt, sich nicht die Finger daran zu verbrennen. In der<br />
Zwischenzeit ist das Strohfeuer abgebrannt und übrig bleibt ein<br />
grosser Katzenjammer. Zwar konnte bis Redaktionsschluss dieser<br />
Ausgabe die runde Marke von EUR 1 verteidigt werden. Über kurz<br />
oder lang droht Solarworld jedoch (erneut) ein Penny Stock zu<br />
werden. Wer jetzt also an einen Einstieg denkt, dem ist wirklich<br />
nicht zu helfen. Gelegenheiten sehen jedenfalls anders aus!<br />
Konkret ist der jüngste Absturz der zuvor hoch� iegenden Aktie<br />
auf interessanterweise nicht auf den Kauf des Schlosses von TV-<br />
Star Thomas Gottschalk durch den Solarworld-Chef Asbeck zurückzuführen.<br />
Dies hat zwar wohl ebenfalls für negative Publicity<br />
gesorgt, jedoch nicht so viel Staub aufgewirbelt wie der drohende<br />
Schuldenschnitt. Zwar ist bis dato nichts Konkrete verö� entlicht<br />
worden, aber „gravierende Einschnitte“ bei den Schuldtiteln des<br />
Konzerns sind angekündigt worden. Neue Tiefststände drohen.<br />
Konklusion:<br />
Solarworld brechen ein, nachdem ein Schuldenschnitt immer wahrscheinlicher<br />
wird. <strong>Der</strong> Kauf eines Schlosses durch den Solarworld-<br />
Chef (Verkäufer Thomas Gottschalk) nützt auch nicht gerade.<br />
Optimisten sehen „gespannte Feder“<br />
Wer sich den von uns bearbeiteten, nebenan abgedruckten Chart<br />
des Goldpreises ansieht, dürfte eher nicht auf die Idee kommen,<br />
dass die Zahl der Gold-Bullen derzeit grösser wird. Denn seitdem<br />
der Goldpreis im Oktober 2012 das Hoch vom März jenes Jahres<br />
nicht sprengen konnte, baut das Edelmetall an einem Abwärtstrend.<br />
Dieser ist weiterhin als „stabil“ zu bezeichnen. Erst zu Jahresbeginn<br />
markierte der Goldpreis aufgrund der Rallye an den<br />
Aktienmärkten ein neues Zwischentief innerhalb dieses Kanals.<br />
Warum also steigt die Zahl der Bullen? Diese haben nämlich eine<br />
charttechnische Formation auf Basis der Quartalskurse ausgegraben<br />
und sprechen von einer „gespannten Feder“. Sobald diese<br />
aktiviert werde, solle der Goldpreis bis auf USD 2‘000 je Unze<br />
steigen. Wir sehen das wie gesagt vorerst anders. Die Signale<br />
von konjunktureller Seite sind eher positiv. Das Risiko, welchem<br />
sich Anleger am Aktienmarkt aussetzen sinkt. Deshalb dürften<br />
die Aktienanlagen ausgebaut werden. Gold als „Versicherung“ ist<br />
deshalb weiterhin eher nicht gefragt.<br />
Konklusion:<br />
Gold-Bullen müssen nun bereits sehr tief in charttechnischen Büchern<br />
graben, um etwas Positives zu � nden. Wir bleiben in Bezug<br />
auf das Edelmetall weiterhin eher vorsichtig gestimmt.
Euro/Dollar | 1.3515 EUR/$<br />
Rendite 10-jährige Staatsanleihe Deutschland | 1.7 %<br />
Erste Zielmarke erreicht<br />
Spezialanalysen | Devisen<br />
Wir haben Ende 2012 unsere Zielmarke für das Währungspaar<br />
Euro/Dollar auf 1.35 festgelegt und diese Prognose in Ausgabe<br />
Nr. 1/2013 für die kurze Sicht bestätigt. <strong>Der</strong> Euro ist seitdem weiter<br />
steil angestiegen und hat diesen ersten Zielkurs in der Berichtswoche<br />
erreicht. Bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe arbeitete<br />
sich die Einheitswährung jedenfalls über diese Marke hoch; der<br />
Durchbruch ist aber noch nicht nachhaltig.<br />
Obwohl die fundamentale Situation in der Eurozone sich weiter<br />
aufhellen dürfte und auch der charttechnische Aufwärtstrend<br />
beim Euro unverändert intakt ist, senken wir unsere Einstufung<br />
nun auf „seitwärts“. Viele der durchaus positiven konjunkturellen<br />
Entwicklungen (vgl. u. a. Seite 16 und Artikel unten auf dieser<br />
Seite) sind nun eingepreist. Darüber hinaus hat der Euro ziemlich<br />
genau auf seinem aktuellen Niveau bereits Ende Februar<br />
2012 Kehrt gemacht. Damals wie bislang konnte dabei die runde<br />
1.35er-Marke nicht berührt werden.<br />
Konklusion:<br />
Das Währungspaar Euro/Dollar hat die Zielmarke von 1.35 erreicht.<br />
Nun ist mit einer wieder etwas schwächeren Entwicklung<br />
der Einheitswährung zu rechnen.<br />
Spezialanalysen | Zinsen<br />
Erfreuliche Normalisierung zu beobachten<br />
Die Entwicklung an den Anleihemärkten kann zusammengefasst<br />
als „zunehmend normal“ bezeichnet werden. Die Käufe von spanischen<br />
und italienischen Anleihen durch die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) - bzw. bereits die Ankündigung dieser Massnahme<br />
- hat bei den Titeln dieser einstigen Wackelstaaten innerhalb der<br />
Eurozone für sinkende Renditen gesorgt. Die zunehmende Risikofreude<br />
der Anleger an den Aktienmärkten führt nun auch zu<br />
steigenden Renditen bei deutschen Anleihen. Denn die Marktteilnehmer<br />
sind aktuell bereit, mehr Risiko auf sich zu nehmen,<br />
was die soliden deutschen Papiere unattraktiver werden lässt. In<br />
den vergangenen Tagen ist es deshalb nicht zuletzt bei den 10-jährigen<br />
Anleihen Deutschlands zu einer sprunghaft höheren Rendite<br />
gekommen, während dieselbe bei spanischen und italienischen<br />
Papieren weiter sank. Ein sehr erfreuliches „Entgegenkommen“.<br />
Konklusion:<br />
Die Renditen von Anleihen der Euro-Wackelstaaten Italien und<br />
Spanien sinken, jene auf deutsche Papiere steigt. Diese schrittweise<br />
Angleichung ist eine erfreuliche Normalisierung!<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
21
Strukturierte Produkte | <strong>Der</strong>ivate Corner<br />
Ratingtabelle Musterdepot<br />
Hebel-Produkte Sym. ISIN Emittent Basiswert Fälligkeit Kurs ø EK Einsatz Währung Erfolg % Empfehlung<br />
Partizipations-Produkte Sym. ISIN Emittent Basiswert Fälligkeit Kurs ø EK Einsatz Währung Erfolg % Empfehlung<br />
Tracker „Brent Crude Oil Future“ 1300 CH0018379559 ABN Amro Oil-Futures open-end 6.73 3.83 200‘000 USD 75.72 % Kaufen<br />
Bonus-Zerti� kat Swisscom, 20% 1320 XS0727093659 HSBC Bank Swisscom 05.07.2013 114.54 94.81 150‘000 CHF 20.81 % Halten<br />
Bonus-Zerti� kat Adecco, 22% 1320 CH0131075902 Barclays Bank Adecco 02.09.2013 1‘097.85 961.40 150‘000 CHF 14.19 % Halten<br />
Bonus-Zerti� kat auf Rohsto� e, 35% 1320 XS0712774537 R. B. of Canada G/S/Öl/M/Ni. 09.12.2013 120.03 97.82 150‘000 CHF 22.70 % Halten<br />
Bonus-Zerti� kat mit Barriere und Cap 1320 CH0131076017 Barclays Bank SMI 26.08.2014 1‘088.15 1‘004.78 150‘000 CHF 8.30 % Kaufen<br />
Bonus-Zerti� kat mit Barriere 1320 XS0818956194 ING Eurostoxx50 25.08.2014 105.28 100.49 150‘000 EUR 4.77 % Kaufen<br />
Bonus-Zerti� kat mit Barriere und Cap 1320 XS0818794785 HSBC S&P500 25.08.2014 101.11 102.65 150‘000 EUR -1.50 % Kaufen<br />
Rendite-Optimierungsprodukte Sym. ISIN Emittent Basiswert Fälligkeit Kurs ø EK Einsatz Währung Erfolg % Empfehlung<br />
RC auf Ageas (Quanto CHF) 1220 XS0667465263 Commerzbank Ageas 23.08.2013 94.03 66.81 107‘500 CHF 40.74 % Halten<br />
Kapitalschutz-Produkte Sym. ISIN Emittent Basiswert Fälligkeit Kurs ø EK Einsatz Währung Erfolg % Empfehlung<br />
KS mit Cap, „Erneuerbare Energien“ 1120 CH00490009266 J.P. Morgan Aktienbasket 16.07.2015 98.11 100.00 150‘000 EUR -1.89 % Halten<br />
KS mit Cap, „Wachstumsmärkte“ 1120 XS0386536527 ABN Amro Indices 09.07.2014 119.23 100.00 150‘000 EUR 19.23 % Halten<br />
KS mit Cap, „Rohsto� e“ 1120 XS0450875223 Morgan Stanl. Rohsto� e 29.09.2014 128.40 103.50 150‘000 EUR 24.06 % Halten<br />
KS mit Cap, „Emerging Markets“ 1120 XS0450515951 Morgan Stanl. Indices 23.09.2015 89.02 100.00 150‘000 EUR -10.98 % Halten<br />
Symbol: Die verschiedenen Emittenten verleihen ihren Produkten jeweils unterschiedliche<br />
„Namen“. <strong>Der</strong> <strong>Schweizer</strong>ische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)<br />
klassi� ziert die Produkte in die fünf Hauptkategorien „Hebel-Produkte“, „Anlageprodukte<br />
mit Referenzschuldner“ „Partizipations-Produkte“, „Renditeoptimierungs-<br />
Produkte“ und „Kapitalschutz-Produkte“. Diese wiederum weisen zahlreiche<br />
Produkttypen auf, die mit einem jeweils eigenen Symbol gekennzeichnet sind.<br />
Detaillierte Informationen � nden Sie auf www.scoach.ch und www.svsp-verband.ch<br />
STRUKTURIERTE PRODUKTE<br />
Hebelprodukte II - „richtig“ spekulieren<br />
Spekulation ist in weiten Teilen der öffentlichen Meinung in<br />
den vergangenen Jahren in Verruf geraten. Spekulanten werden<br />
meist dann als „Schuldige“ herangezogen, wenn sich die Marktbewegungen<br />
nicht mehr rational erklären lassen. Teilweise mag<br />
dies - vor allem mit dem Blick auf die Rohsto� märkte - auch gar<br />
nicht so abwegig sein. Dennoch ist die Spekulation nicht mehr<br />
aus unserem Finanzsystem wegzudenken. Einerseits aus den Absicherungsgründen,<br />
auf welche wir in den kommenden Ausgaben<br />
näher eingehen werden. Andererseits aber auch deshalb, weil die<br />
Spekulation manchmal die einzige Möglichkeit darstellt, um bei<br />
überschaubarem Risiko von der eigenen Markteinschätzung pro-<br />
� tieren zu können.<br />
Tatsächlich kann es nämlich weitaus „sicherer“ sein, das gesamte<br />
eingesetzte Kapital dem Risiko des Totalverlustes auszusetzen,<br />
als mit vermeintlich solideren Anlageprodukten in den Markt zu<br />
gehen - und vorher nicht zu wissen, wie gross der Verlust werden<br />
kann. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.<br />
22 <strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
Depotwert EUR Vorwoche Aktuell<br />
per 31.12.2012 Einsatz 1‘642‘638 Einsatz 1‘642‘638<br />
2‘638‘284 Buchgew. 247‘382 Buchgew. 250‘742<br />
Investm. 1‘890‘020 Investm. 1‘893‘379<br />
Performance 2013 Cash 780‘172 Cash 780‘173<br />
1.34% Depotwert 2‘670‘192 Depotwert 2‘673‘552<br />
Payo� -Diagramm „Warrant mit Knock-Out“<br />
Konklusion:<br />
Spekulation bedeutet immer Risiko. Allerdings kann das Risiko bei<br />
der Wahl der richtigen Produkte im Voraus meist klar bestimmt<br />
werden. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Kostenlose Wertschriftendepots-Analyse im Wert von CHF 1000.—<br />
Das erhalten Sie<br />
• Chancen- und Risikoanalyse<br />
• Analyse der Depotstruktur<br />
• Bonitätsanalyse<br />
• Steuertechnische Optimierung<br />
• Absicherungsstrategien<br />
• Analyse Einzelaktien (technisch/fundamental)<br />
• Liquiditätsbewirtschaftung<br />
• Vorschläge zur Kostenreduktion<br />
• Vorschläge zur Performancesteigerung<br />
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• Zusammenfassung und Beurteilung Ihrer Vorsorge- und Steuersituation;<br />
heute und im Rentenalter, auf Renten- und Kapitalbasis<br />
sowie unter Berücksichtigung der staatlichen, berufl ichen,<br />
gebundenen und freien Vorsorge<br />
• Bestand und Entwicklung der liquiden Mittel und übrigen Vermögenswerte<br />
bis zum Rentenalter<br />
• Empfehlungen und Hinweise betreff end fl exibles Rentenalter bei<br />
der AHV (Erste Säule) und Frühpensionierung bei der beruflichen<br />
Vorsorge (Zweite Säule)<br />
• Verschuldungs- und Belehnungsgrad von Liegenschaften<br />
• Antworten und Checklisten zu den Fragen «Rente oder Kapitalbezug»,<br />
Einkäufe in die Pensionskasse, Ende des Vorsorgeverhältnisses,<br />
Freizügigkeitsleistungen, WEF-Vorbezüge, Fälligkeiten<br />
The Advisor | Exklusiver Leser-Service<br />
Das benötigen wir<br />
Für die seriöse und detaillierte Erstellung einer Wertschriftendepot-Analyse<br />
werden von uns die Kopien Ihres aktuellen Wertschriftendepotauszuges<br />
benötigt.<br />
<strong>Der</strong> Name der Depotbank sowie Ihre Kontonummer können dabei<br />
abgedeckt sein. Somit ist für Sie die Anonymität und Diskretion<br />
gewährleistet.<br />
Kostenlose Vermögensanalyse der betrieblichen Personalvorsorgeeinrichtung (PK) im Wert von CHF 1000.—<br />
Das erhalten Sie<br />
• Analyse der Depotstruktur<br />
• Bonitätsanalyse<br />
• Analyse Obligationenteil<br />
• Analyse Immobilienteil<br />
• Analyse Aktienteil<br />
• Analyse Alternative Investments und <strong>Der</strong>ivate<br />
• Analyse des Verhaltens Ihres Depots in versch. Marktphasen<br />
• BVV2-Check<br />
• Vorschläge für eine neue strategische Positionierung<br />
• Vorschläge zur Performance-Optimierung<br />
• Vorschläge zur Risiko-Optimierung<br />
• Vorschläge zur Kostenreduktion<br />
• Vorschläge zum Investment-Controlling.<br />
Das benötigen wir<br />
Für die umfassende und detaillierte Vermögensanalyse senden Sie<br />
uns die Kopien Ihrer aktuellen Vermögensverzeichnisse.<br />
Bei den Depotauszügen können Sie den Namen der Depotbank<br />
sowie die Kontonummern selbstverständlich abdecken.<br />
Einfach gewünschte Gratis-Dienstleistung ankreuzen, Absender vollständig eintragen und dieses Formular zusammen mit den benötigten<br />
Unterlagen senden an: <strong>the</strong>investor.ch (Schweiz) AG, House of Finance, Rütistrasse 20, CH-9050 Appenzell, Fax +41 (0)71 353 35 19<br />
Name: .............................................................................<br />
Vorname: .........................................................................<br />
Strasse: ...........................................................................<br />
Vorsorgeleistungen, Steuereinsparungen, Vermögensschutz,<br />
Checkliste Erbrecht, etc.<br />
Das benötigen wir<br />
• Kopien Ihrer letzten Steuererklärung mit Immobilien- und Wertschriftenverzeichnis<br />
• Kopien Lohn- und BVG-Ausweise sowie Angaben zu Lebensversicherungspolicen<br />
(Mann/Frau)<br />
• Geburtsdaten Mann/Frau, Kirchensteuerpfl icht, Anzahl Kinder<br />
und Jahrgang<br />
• Stand Vorsorgeguthaben Säule 3a und Freizügigkeitskonti BVG<br />
per Stichtag (Mann/Frau)<br />
• Verkehrswerte der Liegenschaften<br />
PLZ/Ort: ...........................................................................<br />
Tel. Privat: ........................................................................<br />
Tel. Geschäft: ....................................................................<br />
Wichtig: Die individuell für Sie angefertigten Analysen erhalten Sie innert 14 Tagen zugestellt. Diese enthalten konkrete Vorschläge zur<br />
Optimierung Ihrer gegenwärtigen Situation. Alle hier angebotenen Dienstleistungen beinhalten keinerlei Verpfl ichtungen Ihrerseits und<br />
sind kostenlos. Selbstverständlich werden Ihre Unterlagen in unserem Haus vertraulich und diskret behandelt.<br />
<strong>the</strong> investor | 01.02.2013<br />
23
Performance Musterdepot<br />
Durchschnittliche Rendite unseres Musterdepots<br />
1.1.1989 bis 31.12.2012 (währungsbereinigt in CHF)<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
-5%<br />
34.8%<br />
Asset Allocation Musterdepot<br />
Impressum<br />
Verlag und Herausgeber<br />
<strong>the</strong>investor.ch (Schweiz) AG, House of Finance, Rütistrasse 20, CH-9050 Appenzell<br />
Fax +41 (0)71 353 35 19, info@<strong>the</strong>investor.ch<br />
Für alle Angaben haben wir zuverlässige Quellen benützt.<br />
Trotzdem müssen wir jede Garantie für deren Richtigkeit ablehnen.<br />
Redaktion<br />
Straightline Investment AG, House of Finance, Rütistrasse 20, CH-9050 Appenzell<br />
Bestellung von Unterlagen oder Abonnementen / Preise Schweiz:<br />
Tel. +41 (0)71 353 35 65 (keine telefonische Anlageberatung).<br />
Probeabonnement Print + Online (4 Wochen): CHF 0.– (Wert CHF 50.-)<br />
Jahresabonnement Print + Online: CHF 498.– inkl. Mwst.<br />
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Preise Ausland:<br />
Probeabonnement Online (4 Wochen): EUR 0.– (Wert EUR 33.-)<br />
Jahresabonnement Online: EUR 248.- inkl. Mwst.<br />
Homepage<br />
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Die von <strong>the</strong>investor.ch (Schweiz) AG verö� entlichten Unterlagen und die darin enthaltenen<br />
Informationen sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt und kein Teil darf<br />
in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche<br />
Genehmigung der <strong>the</strong>investor.ch (Schweiz) AG reproduziert oder unter Verwendung<br />
elektronischer Systeme verarbeitet oder verbreitet werden.<br />
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-11.4 %<br />
34.09 %<br />
7.4%<br />
7.3%<br />
11.6 %<br />
14% Big und Mid Caps Schweiz<br />
23% Big Caps Europa<br />
11% Big Caps USA<br />
7% Nasdaq<br />
4% Small Caps Schweiz<br />
2% Wachstumswerte Europa<br />
5% Wachstumswerte Global<br />
7% Strukturierte Produkte<br />
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Musterdepot auf einen Blick<br />
Big und Mid Caps Schweiz in CHF<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 6‘608‘323 6‘979‘088 5.61 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Novartis 48.22 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Kühne & Nagel -8.08 %<br />
Kommentar: Novartis sowie Kühne & Nagel „Halten“, Logitech „Verkaufen“.<br />
Big Caps Europa in EUR<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 11‘316‘399 11‘557‘969 2.13 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Lufthansa 58.93 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: K+S -10.62 %<br />
Kommentar: 2‘000 Aktien von Münchener Rück zu je EUR 134.25 neu im Depot!<br />
Big Caps USA in USD<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 6‘489‘971 6‘795‘026 4.70 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Berkshire H.-B 29.83 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Barrick Gold -30.29 %<br />
Kommentar: 7‘000 Aktien von Citigroup zu je USD 42.10 ins Depot gelegt!<br />
Small Caps Schweiz in CHF<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 4‘198‘174 4‘268‘949 1.69 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Implenia 44.93 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Zehnder Group -24.96 %<br />
Kommentar: Implenia und Mobimo „Kaufen“, Zehnder Group „Halten“.<br />
Nasdaq in USD<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 6‘024‘210 6‘220‘221 3.25 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Gilead Sciences 55.86 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Green Mount. Co� ee -48.60 %<br />
Kommentar: Position Google um 350 Aktien zu je USD 703.10 aufgestockt!<br />
Wachstumswerte Europa in EUR<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 1‘743‘037 1‘800‘717 3.31 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Jenoptik 13.24 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: --- ---<br />
Kommentar: Jenoptik und Qiagen weiterhin „Kaufen“ (vgl. Seite 17).<br />
Wachstumswerte Asien, Australien, Südamerika, Afrika in EUR<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 2‘468‘721 2‘453‘548 -0.61 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Samsung Electronics 113.21 %<br />
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Petroleo Brasileiro -31.37 %<br />
Kommentar: Wesfarmers präsentiert erfreuliche Einzelhandelszahlen (S. 19).<br />
Strukturierte Produkte in EUR<br />
Depotwert<br />
per 31.12.2012<br />
Depotwert aktuell Performance 2013<br />
Gesamtdepot 2‘638‘284 2‘673‘552 1.34 %<br />
Aktuell grösste Gewinnposition: Tracker „Brent Crude Oil“ 75.72 %<br />
Aktuell grösste Verlustposition: KS „Emerging Markets“ -10.98 %<br />
Kommentar: Wer spekulieren will, sollte auch an Tracker-Zerti� kate denken!<br />
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