Errichten und Betreiben von elektrischen Anlagen in Sonderbauten ...

Errichten und Betreiben von elektrischen Anlagen in Sonderbauten 

Die neue DIN VDE 0100-718 

Einleitung 

Inhalt 

• Grundlegende Neuerungen der Norm 

• Inhalt der Norm mit Verweisen auf entfallene Forderungen 

• Sicherheitsbeleuchtungen VDE 0108-100 (2005-10) mit Verweisen auf den neuen 

Normentwurf von 2007-08 

• Besonderheiten von Landesbauordnungen verschiedener Bundesländer 

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Elektroinnung Euskirchen 

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Vorwort 

• Die Norm ist keine IEC-Norm. 

• Die vorgesehene internationale Norm IEC 60364-7-718 ist noch in Bearbeitung. 

Diese konnte trotz mehrjähriger Beratung nicht verabschiedet werden. 

• Die Norm beinhaltet „aus deutscher Sicht akzeptable Anforderungen“ des Entwurfs 

IEC 64/1262/CDV der vorgesehenen internationalen Norm IEC 60364-7-718. 

• Deutschland erhielt von der CENELEC/BT die Zustimmung zur Überarbeitung der 

Normen der Reihe DIN VDE 0108 (Stand: 10/1989). 

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Gründe für die Überarbeitung 

• Der Inhalt der Normen musste dem Stand der Technik angepasst werden. (Gründe 

hierfür u. a. der Brand auf dem Düsseldorfer Flughafen am 11.04.1996, bzw. der 

Brand im Phantasialand am 01.05.2001) * 

• Baurechtliche Inhalte fallen in Länderechte und mussten aus den Normen entfernt 

werden. 

• Lichttechnische Inhalte mussten aus den Normen heraus genommen werden. 

(EN1838) 

• Die Struktur der Normen wurde so verändert, dass eine Eingliederung in die 

Normen der Reihe DIN VDE 0100 möglich wurde. 

• In der Einleitung der Norm DIN VDE 0100-718 wird ausdrücklich darauf 

hingewiesen, dass die baurechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften 

die Grundlage zur Festlegung des Anwendungsbereiches legen. 

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Bild: Brände 

Flughafen Düsseldorf 11.04.1996: 

17 Tote, 88 Verletzte 

Flughafen Amsterdam 27.10.2005: 

11 Tote, 15 Verletzte 

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Phantasialand Brühl 01.05.2001: 

70 Verletzte



Neuerungen 

Grundlegende Änderungen in der neuen Norm DIN VDE 0100-718 

• Die Normen DIN VDE 0108-1 bis DIN VDE 0108-8 wurden durch eine neue Norm 

DIN VDE 0100-718 ersetzt. (Sicherheitsbeleuchtung wurde schon im Januar als 

eigene Norm veröffentlicht.) 

• Dadurch entfallen grundlegende Anforderungen, welche durch die Normen der 

VDE-Reihe 0100 abgedeckt sind. 

• Lichttechnische Inhalte wurden aus dieser Norm heraus genommen, die durch 

lichttechnische Normen geregelt werden. 

• Baurechtliche Regelungen fallen in die Hoheit der Länder und sind nicht mehr 

Inhalt dieser Norm. 

• Forderungen, die durch die Produktnorm geregelt sind, sind entfallen. 

• Für Einrichtungen für Sicherheitszwecke für die eigene Normen vorhanden sind, 

sind Regelungen entfallen. 

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Neuerungen 

Grundlegende Änderungen in der neuen Norm DIN VDE 0100-718 

• Neu aufgenommen wurden Anforderungen an übergeordnete Leitsysteme 

(Gebäudeleittechnik). 

• Die Norm wurde als Errichtungsnorm gestaltet. 

• Hinweise auf ggf. notwendige wiederkehrende Prüfungen und Tests wurden 

angepasst. 

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Inhalt und Anforderungen 

Anwendungsbereich 

• Versammlungsstätten (ehemals DIN VDE 0108-2) 

• Ausstellungshallen (ehemals DIN VDE 0108-3) 

• Theater, Kinos (ehemals DIN VDE 0108-2) 

• Sportarenen (vergleichbar mit ehemals DIN VDE 0108-2) 

• Verkaufsstätten (ehemals DIN VDE 0108-3) 

• Restaurants (ehemals DIN VDE 0108-5) 

• Beherbergungsstätten, Heime (vergleichbar mit ehemals DIN VDE 0108-8) 

• Schulen (ehemals DIN VDE 0108-2) 

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• Parkhäuser, Tiefgaragen (vergleichbar mit ehemals DIN VDE 0108-6) 

• Schwimmbäder [neu] 

• Flughäfen [neu] 

• Bahnhöfe [neu] 

• Hochhäuser (ehemals DIN VDE 0108-4) 

• Arbeitsstätten (ehemals DIN VDE 0108-7) 

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Nicht zum Anwendungsbereich dieser Norm gehören Einrichtungen für 

Sicherheitszwecke, für die jeweils eigene Normen existieren, z.B.: 

• Sicherheitsbeleuchtung (z.B. VDE 0108-100, EN 1838) 

• Feuerlöschanlagen, Druckerhöhungsanlagen zur Löschwasserversorgung 

(z.B. DIN 1988) 

• Feuerwehraufzüge (z.B. DIN EN 81-72) 

• Personenaufzüge mit Brandfallsteuerung (z.B. DIN EN 81-1, DIN EN 81-72) 

• Einrichtungen zur Alarmierung und Erteilung von Anweisungen (z.B. DIN 14096, 

DIN 33404, DIN VDE 0833) 

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Nicht zum Anwendungsbereich dieser Norm gehören Einrichtungen für 

Sicherheitszwecke, für die jeweils eigene Normen existieren, z.B.: 

• maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsanlagen; Anlagen zur Rauch und 

Wärmefreihaltung (z.B. DIN 18232) 

• CO- CO 2 - und CH-Warnanlagen (z.B. VDI 2053, TRSK 400) 

• Brandmeldeanlagen (z.B. DIN VDE 0833, DIN 14675) 

• Einrichtung zum selbsttätigen Schließen von Rauch- und Feuerabschlüssen (z.B. 

DIN 4102, DIN 18095) 

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Begriffe 

• Umschaltzeit: ist die Zeit vom Erkennen eines Ausfalls der allgemeinen 

Stromversorgung bis zum Wirksamwerden der Stromversorgung für 

Sicherheitszwecke. 

• Bemessungsbetriebsdauer der Stromquelle für Sicherheitszwecke: ist die 

Betriebszeit, für die eine Stromquelle für Sicherheitszwecke unter 

Betriebsbedingungen ausgelegt ist. (Anmerkung: ehemals Nennbetriebsdauer) 

• Stromquellen für Sicherheitszwecke: Diese werden an diesem Punkt nicht 

weiter beschrieben. 

Ein Umschalten muss bei Werten unter der 0,85fachen Bemessungsspannung bei 

einer Dauer von mehr als 0,5s von Normalbetrieb auf die Stromquelle für 

Sicherheitszwecke erfolgen. Das Zurückschalten muss mit einer Verzögerung von 

1min bei mehr als dem 0,85fachen der Bemessungsspannung erfolgen. 

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Begriffe 

• Elektrische Anlage für Sicherheitszwecke: In der neuen Norm wird nicht mehr 

unterschieden zwischen Sicherheitsbeleuchtung, Ersatzstromquellen zur 

Sicherheitsversorgung usw. sondern es wird meist nur der neue Oberbegriff 

verwendet. 

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Begriffe 

Nicht mehr definiert sind in dieser Norm Begriffe wie z.B.: 

• Versammlungsstätten 

• Ausstellungsstätten 

• Hochhäuser 

• Arbeitsstätten 

• Einrichtungen der Sicherheitsstromversorgungsanlage 

• Bereichsschalter u. a. 

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Schutzmaßnahmen 

• In allen Stromkreisen für Sicherheitszwecke müssen Leitungen und Schutzorgane 

so ausgewählt werden, dass im Falle eines Kurzschlusses die Abschaltung 

innerhalb von 5s durch die Überstrom-Schutzeinrichtung sichergestellt ist. 

(Anmerkung: Die neue DIN VDE 0100-410 von 06-2007 legt mittlerweile neue Werte für 

Abschaltzeiten fest.) 

• Zu den vor geschalteten Sicherungen muss Selektivität bestehen. [neu] 

• DC-Stromkreise für Sicherheitszwecke müssen mit 2-poligen Schutzeinrichtungen 

gegen Überstrom geschützt werden. [neu – galt vorher allgemein] 

• Entfallen sind Forderungen an Netzformen, da als Grundlage der 

Schutzmaßnahmen DIN VDE 0100-410 gilt. 

• Ebenso entfallen ist der geforderte Mindestisolationswiderstand. (Prüfung nach 

DIN VDE 0100-610, DIN VDE 0105) 

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Brandschutz bei besonderen Risiken oder Gefahren 

• Diese ergänzenden Forderungen gelten für alle baulichen Anlagen für 

Menschenansammlungen, unabhängig ob ein besonderes Brandrisiko 

besteht, oder unersetzliche Güter mit hohem Wert vorhanden sind. 

• In Verteilern muss die einfache Isolationswiderstandsmessung von allen 

abgehenden Leitungen jedes einzelnen Stromkreises möglich sein. 

• Die Messung muss bei Querschnitten unter 10mm 2 ohne Abklemmen des 

Neutralleiters möglich sein. 

(Anmerkung: Verwendung von Neutralleitertrennklemmen o. ä. ist erforderlich.) 

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(Diese Forderungen sind komplett überarbeitet und teilweise neu) 

• Motoren sind gegen unzulässig hohe Temperaturen zu schützen, wenn diese 

automatisch gesteuert oder fern bedient oder nicht dauernd beaufsichtigt werden. 

• Die Einrichtung zum Schutz bei Überlast muss eine manuelle Rückstellung 

besitzen. 

(Anmerkung: Bei Motorschutzrelais muss auf die Einstellung H/A geachtet werden.) * 

• Bei Motoren mit Stern-Dreieck-Anlauf muss der Schutz auch in der Sternstufe 

aktiv sein. 

Ausnahme: blockierungsfeste Motoren 

• Motoren unter 500W in Anlagen, die ausschließlich Arbeitsstätten sind, sind von 

obigen Forderungen ausgeschlossen. 

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Bild: Motorschutzrelais 

Quelle: Moeller 

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• Die elektrischen Anlagen folgender Räume müssen bereichsweise geschaltet 

werden können. Ausgenommen davon sind die Allgemeinbeleuchtung, die auch 

außerhalb der Betriebszeit benötigt wird und die Stromkreise für 

Sicherheitszwecke. [neu] 

• Sozialräume, 

• Kantinen, 

• Werkstätten, Umkleiden für Darsteller 

• Verkaufsräume und 

• Ausstellungsräume 

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• Die entsprechenden Schalteinrichtungen dürfen nur von autorisierten Personen zu 

bedienen sein. 

• In reinen Arbeitsstätten muss die Möglichkeit zum bereichsweisen Schalten nicht 

bestehen. 

• Es wird empfohlen, ständig benutzte Betriebsmittel (Kommunikationseinrichtungen, 

EDV-Anlagen, Kühlschränke u. a.) nicht von diesen Schalteinrichtungen zu 

schalten. Diese Anschlüsse müssen aber besonders gekennzeichnet sein. 

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Verteiler müssen vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden: 

• Verteiler müssen in separaten Räumen untergebracht werden oder 

• diese müssen durch zusätzliche Maßnahmen mechanisch geschützt werden. 

• Dem Zugriff unbefugter Personen sind die Verteiler zu entziehen. 

• Folgenden Normen müssen Verteiler entsprechen: 

• Verteiler (DIN EN 60439 (VDE 660)), 

• Installationsverteiler (DIN VDE 0603-1), 

• Gehäuse für zentrale Stromversorgungssysteme (DIN EN 50171) 

• Der Betrieb notwendiger Sicherheits- und Betriebseinrichtungen auch außerhalb 

der Betriebszeit ist in dieser Norm nicht mehr gefordert. 

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Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel 

Betriebsbedingungen und äußere Einflüsse 

• Die Umschaltzeit der Einrichtungen für Sicherheitszwecke muss die 

Anforderungen der Tabelle A.1 im Anhang erfüllen. 

• Die Bemessungsbetriebsdauer der Einrichtungen für Sicherheitszwecke muss 

die Anforderungen der Tabelle A.1 im Anhang erfüllen. 

• Anderslautende nationale Vorschriften (z.B. Landesbauordnungen) können andere 

Werte fordern. In diesen Fällen gilt nicht die VDE. 

(Anmerkung: Landesbauordnungen und Landesbrandschutzordnungen haben Vorrang 

gegenüber der DIN VDE 0100-718.) 

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Tabelle A.1 

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Zugänglichkeit 

• Schalt- und Steuereinrichtungen der elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke 

dürfen nur von autorisierten Personen bedient werden können. [neu] 

• Die Installation und Anordnung muss entsprechend erfolgen. 

• Gleiches gilt für die allgemeine Beleuchtung, wenn durch die unbefugte Benutzung 

eine Gefahr entstehen kann. (Treppenhäuser) 

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Kennzeichnung 

• Alle Schalt- und Steuereinrichtungen müssen so gekennzeichnet sein, dass ihre 

Funktion eindeutig erkennbar ist. 

• An einer zentralen, während der betriebserforderlichen Zeit ständig überwachten 

Stelle ist der Zustand der Anlage für Sicherheitszwecke (betriebsbereit/Störung) 

anzuzeigen. Diese Forderung betrifft nicht Einzelbatterieanlagen. 

• Die Kennzeichnung an den Anschlussstellen in Verteilern und an den 

angeschlossenen Kabeln ist in der neuen Norm nicht mehr gefordert. Jedoch ist zu 

beachten, dass diese Forderungen durch andere Normen bestehen. (z.B. VDE 

0113) 

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Schaltpläne 

• Ein Übersichtsschaltplan mit detaillierten Informationen der Stromquellen für 

Sicherheitszwecke muss vorhanden sein und an den Hauptverteilern zur 

Verfügung stehen. (entfallen: bei Schaltanlagen und Ersatzstromquellen) 

• Für die elektrische Anlage für Sicherheitszwecke muss der Schaltplan am 

Hauptverteiler der Anlage für Sicherheitszwecke vorhanden sein. Eine einpolige 

Darstellung ist ausreichend. Folgendes muss enthalten sein: 

• alle Stromkreise für Sicherheitszwecke und des 

Netzüberwachungssystems (wenn vorhanden) der Einspeisung, 

• die Art und Anzahl der elektrischen Verbrauchsmittel in jedem Stromkreis 

und 

• die Belastung der einzelnen Stromkreise sowie die Gesamtbelastung. 

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Schaltpläne 

• Grundrisspläne mit allen elektrischen Anlagen sowie der genauen Lage der 

elektrischen Verbrauchmittel für Sicherheitszwecke müssen zur Verfügung stehen. 

Aus diesen muss zu entnehmen sein: 

• von allen elektrischen Betriebsstätten und Verteilern die genaue Lage sowie 

von allen Kabel- und Leitungstrassen die Lage; die Leitungswege von 

Endstromkreisen sind nicht notwendig, 

• die Lage aller elektrischen Verbrauchsmittel für Sicherheitszwecke mit 

zugehöriger Stromkreiskennzeichnung, 

• besondere Schalt- und Überwachungseinrichtungen für Sicherheitszwecke 

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Schaltpläne 

• Eine Aufstellung (Material- und/oder Geräteliste) der elektrischen 

Verbrauchsmittel für Sicherheitszwecke muss einschließlich aller 

betriebsrelevanten technischen Daten (Bemessungsstrom, Anlaufstrom, cosϕ 

usw.) verfügbar sein. Diese Information darf in den Stromlaufplänen enthalten sein. 

• Betriebsanleitungen für elektrische Anlagen für Sicherheitszwecke müssen 

verfügbar sein. 

(Anmerkung: Wenn möglich sollten diese auch an den Anlagen und Verbrauchern vor Ort 

vorliegen.) 

• In der „alten“ Norm waren „Verbraucherlisten“ „bereitzuhalten“ und 

Betriebsanleitungen am Aufstellungsort „auszulegen“. 

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Kabel- und Leitungsanlagen 

• Außerhalb abgeschlossener Betriebsstätten sind blanke aktive Leiter unzulässig.* 

Dies gilt nicht für reine Arbeitsstätten. 

• Zwischen der Stromquelle und der Niederspannungshauptverteilung muss das 

Kabel/die Leitung entweder ausreichend gegen Kurzschluss geschützt sein [neu] 

(Sicherung) oder die Verlegung muss kurz- und erdschlusssicher erfolgen. 

• Getrennt vom Hauptverteiler aus zu versorgen sind die elektrischen Anlagen von: 

• Feuerlöschanlagen 

• Druckerhöhungsanlagen zur 

Löschwasserversorgung 

• Rauch- und Wärmeabzugsanlagen 

[neu] 

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• Feuerwehraufzügen [neu] 

• Personenaufzügen mit 

Brandfallsteuerung [neu] 

• Anlagen zur Rauchfreihaltung von 

Rettungswegen [neu] 

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Bild: Niedervolthalogenleuchten 

Beispiel für ein offenes Halogenlampensystem (12V) 

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blanke aktive 

Leiter





• Bei gemeinsamer Stromversorgung der elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke 

mehrerer Gebäude ist folgendes zu beachten. 

• Bei Erdverlegung sind mindestens 2 Kabel in getrennten (min. 2m) Trassen 

zu verlegen. Es müssen beide Kabel für die volle Verbraucherleistung 

bemessen sein. 

• Der Abstand von 2m darf unterschritten werden, wenn ein besonderer 

mechanischer Schutz gegen Beschädigungen bei Tiefbauarbeiten vorgesehen 

ist. (vorher nur „im Nahbereich einer Gebäudeeinführung“) 

• In einer der zwei Kabeltrassen dürfen Kabel zur allgemeinen 

Stromversorgung verlegt werden. 

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• Für ein Gebäude ist die Verlegung von nur einem Einspeisekabel für die Anlage 

für Sicherheitszwecke zulässig, wenn: 

• die elektrischen Verbrauchsmittel der elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke 

im versorgten Gebäude aus der allgemeinen Stromversorgung dieses 

Gebäudes versorgt werden, 

• das Zuleitungskabel der allgemeinen Stromversorgung in einer getrennten 

Trasse von der elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke verlegt ist 

und 

• bei Ausfall der allgemeinen Stromversorgung eine automatische 

Umschaltung der elektrischen Verbrauchsmittel für Sicherheitszwecke auf die 

elektrische Anlage für Sicherheitszwecke erfolgt. 

• Die Verlegung außerhalb des Erdreiches ist nicht mehr beschrieben. 

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• In mehradrigen (vieladrigen) Kabeln der elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke 

darf ein Stromkreis mit einem zugehörigen Hilfsstromkreis geführt werden. 

Mehrere Stromkreise mit einem gemeinsamen Neutralleiter in einem Kabel/einer 

Leitung sind nicht erlaubt. [erweiterte Forderung zu DIN VDE 0100-520] 

• Im Bühnenhaus dürfen fest verlegte Kabel/Leitungen nur auf Putz (leichte 

Inspektion) und mit ausreichendem mechanischen Schutz verlegt werden. 

• Die Forderung nach getrenntem Schutz- und Neutralleiter bei Leiterquerschnitten 

ab 6mm 2 ist entfallen. (nach DIN VDE 0100-410 muss PEN-Leiter min. 10mm 2 

betragen) 

• Ebenso entfallen ist die Forderung nach dem Brandverhalten der Leitungen für 

Sicherheitsstromversorgungsanlagen. Diese Vorschriften sind aus den jeweiligen 

Landesverordnungen zu entnehmen. 

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• Auf Bühnen mit brandschutztechnischer Trennung zum Zuschauerhaus dürfen 

vieladrige Kabel/Leitungen unter folgenden Bedingungen verlegt werden: 

• zwischen parallelen Kabeln/Leitungen ist ein Abstand von mindestens einem 

Kabeldurchmesser einzuhalten (bessere Wärmeverteilung), 

• die Verlegung hat auf nicht brennbarem Untergrund (ggf. Trennung mit nicht 

brennbarem Material) zu erfolgen, 

• zwischen elektrischen Betriebsräumen und den verwendeten Betriebsmitteln 

oder Übergangsklemmkästen müssen Kabel/Leitungen ungeschnitten verlegt 

werden, 

• alle Stromkreise eines mehradrigen Kabels müssen mit einem gemeinsamen 

Schalter zu schalten sein. 

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• Bei nicht dauerhaft verlegten Kabeln/Leitungen müssen gummiisolierte Leitungen 

vom Typ 05RR oder gleichwertig verwendet werden. Für Lichterketten dürfen 

außerhalb des Handbereichs auch Illuminationsflachleitungen NIFLÖU oder 

gleichwertig verwendet werden. („Theaterleitung NTSK“ wird nicht mehr erwähnt) 

• Für beweglich aufgehängte Bühnenleuchten dürfen als Zuleitung nur 

Gummischlauchleitungen vom Typ 07RN oder gleichwertig verwendet werden. 

• In Endstromkreisen für Sicherheitszwecke muss der Leiterquerschnitt mindestens 

1,5mm 2 betragen. 

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Kabel- und Leitungsanlagen – Kopplung der Anlagen für 

Sicherheitszwecken zum System der Gebäudeleittechnik [neu] 

• Steuerungen und Bussysteme der Anlagen für Sicherheitszwecke müssen 

unabhängig von Steuerungen und Bussystemen der Gebäudeleittechnik sein. 

• Eine Kopplung ist nur mit Schnittstellen mit sicherer Trennung nach DIN EN 

61140 (VDE 0140) (Anmerkung: z.B. galvanische Trennung) beider Systeme zulässig. 

• Bei einem Fehler im System der Gebäudeleittechnik darf dieser nicht die 

ordnungsgemäße Funktion der Anlage für Sicherheitszwecke beeinflussen. 

• Bei einem Fehler im System der Anlage für Sicherheitszwecke muss die 

Sicherheitsfunktion dieser Anlage ausgeführt werden und der (in der Norm „die 

Fehler“) Fehler ist an eine ständig besetzte Stelle zu melden. 

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Kabel- und Leitungsanlagen – andere Betriebsmittel 

und Einrichtungen 

• Elektrische Betriebsmittel über 5kg Masse, die in Räumen für Besuchen oder auf 

Bühnen frei hängen, müssen durch zwei voneinander unabhängigen 

Aufhängevorrichtungen gesichert werden. Jede für sich muss das 5-fache des 

Gesamtgewichtes tragen können. * 

• Bei nicht fester Installation von Leitungen/Kabeln müssen Steckvorrichtungen den 

Umgebungsbedingungen entsprechen und in stabiler Ausführung sein. 

• Eine ausreichende Anzahl von Steckvorrichtungen muss installiert sein. 

(Anmerkung: Mehrfachsteckdosen dürfen nicht hintereinander geschaltet werden. 

Mehrfachsteckdosen mit integriertem Stecker sind nicht erlaubt.) * [neu] 

• Zeitweilig installierte Betriebsmittel müssen ihrer üblichen Nutzung entsprechen 

und fest installiert sein. 

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Bild: frei hängendes elektrische Betriebsmittel 

Beispiel für eine frei hängende Leuchte mit zwei Aufhängungen 

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Bild: Mehrfachsteckdosen 

Beispiel für nicht gestattete Mehrfachsteckdosen 

X X 

X 

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X




Leuchten und Beleuchtungsanlagen 

Besondere Beleuchtung (ehemals „Sonderbeleuchtung“) 

• Soll die allgemeine Beleuchtung für betriebliche Verdunkelung gedimmt oder 

geschaltet werden (z.B. Theater, Kinos, Versammlungsstätten usw.), ist eine 

besondere Beleuchtung für Hilfs- und Ordnungsmaßnahmen vorzusehen. Diese 

muss mindestens die lichttechnischen Anforderungen für Sicherheitsbeleuchtung 

erfüllen. 

• Eine Aufsichtsperson muss diese besondere Beleuchtung jederzeit leicht ein- und 

ausschalten können. Die Schaltstellen sind sinnvoll zu beschriften, zu beleuchten 

und gegen unbeabsichtigtes Schalten zu schützen. Diese Beleuchtung darf Teil 

der allgemeinen Beleuchtung sein oder der Sicherheitsbeleuchtung [neu] in 

Bereitschaftsstellung. Die Funktion der Sicherheitsbeleuchtung darf nicht 

beeinträchtigt werden und die Stromquelle für Sicherheitszwecke darf nicht 

belastet werden. 

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Leuchten und Beleuchtungsanlagen 

• Ein mechanischer Schutz muss vorhanden sein für alle Leuchten im Handbereich 

und dort wo eine Beschädigung zu erwarten ist (z.B. durch sperrige Güter). 

• Leuchten in Räumen für Besucher und auf Bühnen sind mit Befestigungen, die 

mindestens das 5-fache der zu montierenden Leuchte tragen können, zu 

befestigen. (Anmerkung: in der VDE wird „sind Befestigungseinrichtungen vorzusehen“ 

verwendet.) 

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Elektrische Anlagen für Sicherheitszwecke 

• Eine unabhängige Einspeisung aus der allgemeinen Stromversorgung („Duales 

System“) ist zur Zeit noch in Beratung. (ehemals „Besonders gesichertes Netz“) 

• Zentrale Stromversorgungssysteme mit bzw. ohne Leistungsbegrenzung müssen 

DIN EN 50171 (VDE 0558-508) entsprechen. Diese Forderungen gelten auch für 

USV-Anlagen. 

• Als Forderung an Stromerzeugungsaggregate wird DIN 6280 genannt. 

• Weicht die Spannung der Stromerzeugungsaggregate von der Spannung der 

allgemeinen Stromversorgung ab und es werden Trafos notwendig, müssen diese 

der DIN EN 61558 (VDE 0570) entsprechen. 

• Alle anderen Anforderungen an Stromquellen für Sicherheitszwecke wurden aus 

dieser Norm entfernt. 

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Elektrische Anlagen für Sicherheitszwecke 

• Ein ungewolltes Wirksamwerden der Stromquelle für Sicherheitszwecke zur 

Versorgung der Anlage für Sicherheitszwecke ist zu verhindern. Die Stromkreise 

sind entsprechend zu schalten. 

• Die Kabel/Leitungen der Einrichtungen für Sicherheitszwecke müssen den 

gleichen Anforderungen in Bezug auf Verlegung und Funktionserhalt erfüllen wie 

die Kabel/Leitungen zur Versorgung dieser Einrichtung. Dazu zählen auch 

Steuerleitungen bzw. Bussysteme. Nicht betroffen sind Steuerleitungen, wenn 

durch deren Beschädigung die Steuerung einen sicheren Zustand einnimmt. 

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Erstprüfungen 

Besichtigen 

Bei den Erstprüfungen müssen zusätzlich zu DIN VDE 0100-610 mindestens 

folgende Sichtprüfungen durchgeführt werden: 

• Besichtigung der Stromquellen inklusive deren Schalt- und Steuergeräten, 

• Besichtigung von Aufstellungsräumen für Batterien und zugehörigen Einrichtungen 

Prüfung der Be- und Entlüftung nach DIN EN 50272-2 (VDE 0510-2), 

• Besichtigung von Aufstellungsräumen für Verbrennungsmaschinen und 

zugehörigen Einrichtungen, Prüfung der Be- und Entlüftung, 

• Besichtigung der Abgasführung von Verbrennungsmaschinen hinsichtlich 

Brandschutz, Montage usw., 

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Besichtigen 

• Prüfung der Kapazität bzw. des Kraftstoffvorrats der Stromerzeugungsorgane; 

dabei sind auch weitere mögliche Betriebszustände wie z.B. wiederholtes Anlaufen 

zu berücksichtigen, 

• Prüfung der Betriebsmittel auf richtige Auswahl zur Einhaltung der Selektivität der 

Anlage für Sicherheitszwecke (nach den Planungsunterlagen). 

• Die Prüfung der Mindestbeleuchtungsstärke der Sicherheitsbeleuchtung ist nicht 

mehr Bestandteil dieser Norm. 

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Erproben und Messen 

Beim Erproben und Messen müssen mindestens folgende Prüfungen durchgeführt 

werden: 

• Prüfung des Stromerzeugungsaggregates hinsichtlich Lastübernahmeverhalten; 

dabei zu prüfen: 

• Zuschalten der spezifischen Laststufen bei Bemessungsleistungsfaktor, 

• Entlasten der Stromquelle für Sicherheitszwecke in einer Stufe von 100% 

Nennleistung auf Leerlauf, 

• Zuschalten des größten dynamischen Verbrauchers aus dem Leerlauf. 

• Die Einhaltung der Betriebsgrenzwerte ist durch Messen nachzuweisen. 

(Anmerkung: Diese Punkte wurden komplett neu formuliert.) 

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Weiterhin ist beim Erproben und Messen die Einhaltung der Betriebsgrenzwerte 

Durch Messung nachzuweisen: 

• Bei den Funktionsprüfungen ist durchzuführen: 

• Schalt-, Steuer- und Überwachungsfunktionen der zugehörigen Schaltanlage 

bzw. Steuerung. 

• Funktion der elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke durch Unterbrechen 

der Netzzuleitung des zu versorgenden Verteilers/Verbrauchers. Das 

Startverhalten, die Umschaltzeit und ggf. Netztrenneinrichtungen im 

Parallelbetrieb der Sicherheitsstromversorgung mit dem öffentlichen Netz ist 

zu beurteilen. [neu formuliert und ergänzt] 

• Versorgt eine Stromquelle für Sicherheitszwecke verschiedene Gebäude, sind 

entsprechende Prüfungen von Teilfunktionen der Überwachung und Umschaltung 

durchzuführen. [neu] 

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Wiederkehrende Prüfungen (Wiederholungsprüfungen) 

Allgemeines 

• Der alte Punkt „Instandhaltung“ wurde komplett ersetzt. 

• Gleich zu Beginn wird darauf hingewiesen, dass der Hersteller (Errichter) in der 

Betriebsanleitung den Betreiber auf die notwendigen wiederkehrenden 

Prüfungen aufmerksam zu machen hat. [neu] 

• Unter Punkt 718.62.1 steht die allgemeine Forderung „Elektrische Anlagen müssen 

regelmäßig geprüft werden.“ 

• Allgemeine Hinweise auf Prüfintervalle und anzuwendende Normen sind entfallen. 

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Besichtigen 

• Jährlich sind die Einstellwerte der Schutzgeräte zu prüfen. 

• Ebenso jährlich ist die an die Stromquelle für Sicherheitszwecke angeschlossene 

Leistung hinsichtlich der Kapazität der Stromquelle zu prüfen. 

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• Jährlich ist ein Funktionstest der Umschalteinrichtung durchzuführen. 

• Bei Verbrennungsmaschinen ist monatlich ein Funktionstest durchzuführen bis 

die Nennbetriebstemperatur erreicht ist jedoch mindestens 1 Stunde. Dieser Test 

ist mit mindestens 50%iger Nennlast der Stromquelle für Sicherheitszwecke 

durchzuführen. 

• Jährlich ist ein Kapazitätstest für Batterieanlagen durchzuführen. 

• Halbjährlich sind Isolationsüberwachungssysteme zu testen. 

• Entfallen ist der Hinweis, dass baurechtliche Vorschriften für bestimmte Prüfungen 

(z.B. Sicherheitsstromversorgung) in bestimmten Zeitabständen die Durchführung 

durch behördlich anerkannte Sachverständige fordern. 

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Prüfprotokolle 

• Dem Anlagenbetreiber sind vom Errichter Prüfbücher auszuhändigen. In diesen 

sind die wiederkehrenden Prüfungen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Neu 

ist die Forderung, die Dokumentation mindestens 4 Jahre aufzubewahren. 

• Neu zugelassen sind auch elektronische Prüfbücher auf einem elektronischen 

Testsystem entsprechend DIN EN 62034 (VDE 0711-400 z. Zt. Entwurf). In diesen 

müssen die Prüfresultate aller Prüfungen der letzten 4 Jahre gespeichert werden 

können und damit eine Anzeige und ein Ausdruck möglich sein. 

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Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 50172 

Die neue VDE 0108-100 

Einführung 

Anwendungsbereich der DIN VDE 0108-100 (2005-01) 

• Diese Norm ist eine europäische Norm und legt die Kennzeichnung von 

Rettungswegen und die Anforderung der Beleuchtung der Rettungswege bei 

Störung der allgemeinen Beleuchtung fest. (detaillierte Anforderungen sind aber 

DIN EN 1838 zu entnehmen.) 

• Die Norm legt Mindestanforderungen einer solchen Sicherheitsbeleuchtung je 

nach Art, Größe und Nutzung der baulichen Anlage fest. 

• Die Norm gilt für bauliche Anlagen für Menschenansammlungen, Arbeitsstätten 

sowie öffentlich zugängliche Wege von Wohnhochhäusern. (Anmerkung: Innen 

liegende notwendige Treppenräume müssen in Gebäuden mit einer Höhe von mehr als 13 m 

eine Sicherheitsbeleuchtung haben. SächsBO, BauO Bln) 

• Die Norm bezieht private Wohnhäuser nicht mit ein. 

• Die Norm gilt auch für Ersatzbeleuchtungen, wenn sie als 

Sicherheitsbeleuchtung benutzt werden. 

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Einführung 

Begriffe 

• Die in der Norm verwendeten Begriffe wurden zur Vereinheitlichung neu definiert. 

• Es wurden auch komplett neue Begriffe aufgenommen wie Antipanik-Bereich, 

sicherer Bereich, kombinierte Sicherheitsleuchte, Notausgang und Endausgang. 

• Definitionen einzelner Stromquellen für Sicherheitszwecke sind nicht mehr 

enthalten. 

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Sicherheitsbeleuchtung 


• Die Sicherheitsbeleuchtung muss bei Ausfall der allgemeinen Stromversorgung 

sicher stellen, dass die Beleuchtung unverzüglich, automatisch und für eine 

bestimmte Zeit in einem festgelegten Bereich zur Verfügung steht. 

• Folgende Funktionen müssen durch die Sicherheitsbeleuchtung erfüllt werden: 

• Beleuchtung von Rettungswegzeichen, 

• Beleuchtung von Wegen zu den Ausgängen zum sicheren Bereich, 

• Ausreichende Beleuchtung von Brandbekämpfungs- und Meldeeinrichtungen, 

• Erlauben von Arbeiten in Verbindung mit Sicherheitsmaßnahmen. (Anmerkung: 

Dieser Punkt ist im neuen Entwurf der Norm von 2007-08 durch „Ermöglichen von 

Rettungsmaßnahmen“ ersetzt.) 

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• Die Sicherheitsbeleuchtung muss auch bei einem örtlichen Ausfall der allgemeinen 

Stromversorgung wirksam werden. (z. B. bei Ausfall eines Endstromkreises) 

• Nicht ausgelegt ist die Sicherheitsbeleuchtung zur Fortsetzung normaler 

Tätigkeiten bei Ausfall der allgemeinen Stromversorgung bzw. der 

Ersatzbeleuchtung. 

• Grundlegende lichttechnische Anforderungen und zugehörige Messungen an 

Sicherheitsbeleuchtungen sind nicht mehr vorhanden. Diese sind den Normen 

EN1838 und EN13032 zu entnehmen. 

• Der neue Entwurf verweist zusätzlich auf die Mindestvorschriften für die 

Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz. (Richtlinie 

92/58/EWG vom 24.06.1992) 

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Erkennbarkeit und Leuchtdichte 

• Personen müssen sicher zu einem Notausgang geleitet werden. Ist der Ausgang 

nicht unmittelbar zu sehen, muss ein Richtungszeichen bzw. eine Folge von 

Richtungszeichen den Weg weisen. 

• Ein Rettungszeichen bzw. eine Richtungsangabe muss von allen Punkten des 

Rettungsweges sichtbar sein. 

• Alle Zeichen müssen in Farbe und Gestaltung einheitlich sein. 

• Die Leuchtdichte muss EN 1838 entsprechen. 

• In Bereichen in denen sich ortsunkundige Personen aufhalten können, müssen 

Rettungszeichen in Dauerschaltung betrieben werden. (Dieser Punkt ist nur eine 

Anmerkung in der Norm. Im neuen Normentwurf ist die Aussage nicht mehr enthalten.) 

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Rettungswegbeleuchtung / Antipanikbeleuchtung 

• Der Punkt 4.3 definiert noch einmal Rettungswegbeleuchtung mit den 

Forderungen, die unter „Allgemeines“ stehen. 

• Die Antipanikbeleuchtung soll in Hallen oder baulichen Anlagen mit mehr als 

60m 2 Fläche bzw. bei kleineren Flächen, bei denen durch größere 

Menschenansammlungen ein erhöhtes Risiko besteht, durch ausreichende 

Beleuchtung und Richtungsangaben das Erreichen eines Rettungsweges * 

ermöglichen. (Im neuen Normentwurf werden zwei oder mehr Leuchten gefordert.) 

• Bei Arbeitsplätzen mit einer besonderen Gefährdung muss das gefahrlose 

Beenden notwendiger Tätigkeiten sowie das gefahrlose Verlassen des 

Arbeitsplatzes durch eine Sicherheitsbeleuchtung ermöglicht werden. 

• Bei Verwendung der Ersatzbeleuchtung als Sicherheitsbeleuchtung muss diese 

die Anforderungen an die Sicherheitsbeleuchtung erfüllen. 

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Bild: Katastrophen in Objekten mit großen Menschenansammlungen 

Bei beiden Katastrophen fehlten den Besuchern Möglichkeiten zu einer sicheren 

Flucht. 

Luoyang (China) 26.12.2000: 

309 Tote 

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Rhode Island (USA) 21.02.2003: 

96 Tote 

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Projektierung der Sicherheitsbeleuchtung 

• Die Sicherheitsbeleuchtungsanlage ist in Übereinstimmung mit EN 1838 zu 

projektieren. Dafür sind vor der Projektierung Pläne des Gebäudes mit 

Besonderheiten (z.B. Feuermelder, Rettungswege, Hindernisse usw.) 

bereitzustellen. 

• Auch bei Ausfall eines Teiles der Allgemeinbeleuchtung muss die Sicherheitsbeleuchtung 

wirksam werden. 

• Unter Punkt 5.3 wird verlangt, eine besonders zuverlässige Sicherheitsbeleuchtung 

vorzusehen. Bei Ausfall einer Leuchte darf der Rettungsweg nicht 

total verdunkelt werden. Dieser muss deshalb von zwei oder mehr Leuchten 

beleuchtet werden. 

(Anmerkung: Als Zusatz erwartet die VDE Überlegungen zur Allgemeinbeleuchtung in Bezug 

auf den Ausfall einer Leuchte und der eventuellen Unterbrechung des ganzen Stromkreises.) 

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• Die Anordnung der Sicherheitsbeleuchtung wird in EN 1838 geregelt. Bereiche die 

einen Zugang evtl. notwendig machen, benötigen ebenfalls eine 

Sicherheitsbeleuchtung. 

• Der Bereich direkt außerhalb eines Endausgangs sollte in der Beleuchtungsstärke 

die Anforderungen für Rettungswege nach EN 1838 erfüllen. 

• Aufzugskabinen die für Personen zugelassen sind, müssen mit einer 

Antipanikbeleuchtung ausgerüstet sein (Klaustrophobie). Zur Anwendung dürfen 

unabhängige Leuchten kommen oder eine zentral gespeiste Leuchte, deren 

Zuleitung feuergeschützt sein muss. (Im neuen Normentwurf wird nur noch eine 

Sicherheitsbeleuchtung gefordert und auf DIN EN 81-1 verwiesen.) 

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• Die Leuchten für die Sicherheitsbeleuchtung müssen EN 60598-2-22 (VDE 711-2- 

22) entsprechen. Ebenfalls müssen Umgebungsbedingungen (z.B. 

explosionsgefährdete Bereiche) beachtet werden. 

• Zentrale Batterieanlagen müssen nach EN 50171 (VDE 558-558) konstruiert und 

gebaut werden. Die Sicherheitsanforderungen von EN 50272-2 (VDE 510-2) 

müssen erfüllt werden. 

• Für den Antrieb von Stromgeneratoren verwendete Hubkolbenverbrennungsmotoren 

müssen nach ISO 8528-12 konstruiert sein. 

• Für automatische Prüfeinrichtungen der Sicherheitsbeleuchtung sind relevante 

nationale Normen und Verordnungen zu beachten. (kein Normenverweis) 

• Nach den Ergebnissen der Risikobeurteilung und den nationalen Verordnungen 

müssen die Betriebsarten und die Betriebsdauer gewählt werden. * 

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Bild: notwendige Betriebsdauer 

Zuleitung zu einer 

Sicherheitsleuchte 

durch einen anderen 

Brandabschnitt 

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Befestigungsart der 

Leitung entspricht 

nicht dem nötigen 

Funktionserhalt/ 

Betriebsdauer 


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• Bei Dauerschaltung ist die allgemeine Stromversorgung am Hauptverteiler zu 

überwachen. (Entwurf) 

• Bei Bereitschaftsschaltung wird die Stromversorgung und die Steuerung der 

allgemeinen Beleuchtung am jeweiligen Unterverteiler für diesen Bereich 

überwacht. (Entwurf) 

• Eine Kombination beider Betriebsarten ist zulässig. (Entwurf) 

• Weiter neu im Entwurf ist die Forderung nach Dauerschaltung für 

Sicherheitszeichen von Rettungswegen in Arbeitsstätten. 

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• Neu im Entwurf aufgenommen sind zeitweilige Installationen von 

Sicherheitsbeleuchtungen z.B. in Zelten. 

• Zum Schutz gegen unbeabsichtigtes Trennen solcher Leuchten (mit Stecker) sind 

folgende Ausführungen vorzusehen: 

• nur mit Werkzeug zugänglicher Anschluss (z.B. geschlossene Gehäuse); 

• ausreichende Kabel/Leitungslänge und feste Verlegung. 

• wieder aufgenommen im Normentwurf ist die Kennzeichnung der Leuchten der 

Sicherheitsbeleuchtung und der Verbindungs- und Abzweigkästen in rot oder grün 

mit Stromkreis-, Verteiler- und Leuchtennummer. 

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• Ebenso neu festgeschrieben wird die Forderung bei Bereitschaftsschaltung 

die allgemeine Beleuchtung auf mindestens zwei Stromkreise aufzuteilen. 

Beim Einsatz von RCDs müssen dann folglich 2 RCDs eingesetzt werden. 

• Die Sicherheitsbeleuchtung muss ebenso auf zwei Stromkreise aufgeteilt 

werden. (Entwurf) 

• Der neue Entwurf sieht nun auch vor, dass in Endstromkreisen der 

Sicherheitsbeleuchtung nicht mehr als 20 Leuchten installiert werden dürfen 

und die zugehörigen Überstromschutzeinrichtungen dürfen nur mit maximal 

dem 60%igen Nennstrom belastet werden. 

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Projektierung der 


• Neu im Entwurf ist die Tabelle A1 

im Anhang mit Anforderungen an 

die Sicherheitsbeleuchtung 

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Zeichnungen und Berichte 

• Für die Sicherheitsbeleuchtungsanlage müssen Zeichnungen nach HD 384.5 

Unterabschnitt 514.5.1 (DIN VDE 0100-510) vorhanden sein. 

• In den Zeichnungen sind alle Leuchten und Hauptkomponenten darzustellen. Sie 

sind regelmäßig bei Änderungen zu aktualisieren. 

• Eine sachkundige Person hat die Zeichnungen zu unterzeichnen und damit zu 

bestätigen, dass die Konstruktion die Anforderungen erfüllt. (Dieser Punkt ist im 

neuen Normentwurf nicht mehr enthalten.) 

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Zeichnungen und Berichte 

• Für die durchzuführenden Prüfungen, regelmäßigen Durchsichten, Änderungen 

und Fehler muss ein Prüfbuch vorhanden sein. Darin muss folgendes enthalten 

sein: 

• Datum der Inbetriebnahme inklusive der Änderungen; 

• Datum jeder Prüfung und jedes Tests; 

• Datum und Einzelheiten jeder Wartung, Prüfung, Tests; 

• Datum und Einzelheiten jedes Fehlers und der Abhilfe; 

• Datum und Einzelheiten jeder Änderung an der 

Sicherheitsbeleuchtungsanlage; 

• bei vorhandenen automatischen Prüfeinrichtungen müssen die 

Hauptmerkmale und die Arbeitsweise dieser beschrieben sein. 

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Wartung und Prüfung 

• Der neue Normentwurf verweist für die Erstprüfungen auf DIN VDE 0100-718. 

Außerdem müssen die lichttechnischen Werte der Sicherheitsbeleuchtung nach 

DIN 5035-6 gemessen werden. 

• Die aktuelle Norm stellt nur Forderungen an wiederkehrende Prüfungen. 

• Der Eigentümer/Bewohner eines Gebäudes muss eine Person bestimmen, 

welche die Wartung überwacht. (Hinweispflicht des Errichters!) 

• Zur Veranlassung, die notwendigen Arbeiten durchzuführen, muss diese Person 

die notwendigen Befugnisse besitzen. 

• Bei Verwendung automatischer Prüfeinrichtungen müssen die Informationen 

monatlich aufgezeichnet werden. 

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Wartung und Prüfung 

• Bei den Prüfungen ist zu beachten, dass es kurz nach den Prüfungen zu einem 

Ausfall der Allgemeinbeleuchtung kommen kann. 

• Die Prüfungen sollten deshalb in einer unkritischen Zeit (z.B. Wochenende bei 

Schulen) durch geführt werden. 

• Besteht diese Möglichkeit nicht (z.B. Krankenhäuser), müssen alternative 

Maßnahmen ergriffen werden. (vorübergehend installierte Zweitbeleuchtung) 

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Wartung und Prüfung – tägliche Prüfung 

• Die korrekte Funktion der zentralen Stromversorgungsanlage muss durch Prüfung 

der Anzeigen geprüft werden. 

• Dies kann durch Meldeleuchten an zentraler, während der betriebserforderlichen 

Zeit ständig besetzter Stelle angezeigt werden. 

• Dies gilt nicht für Einzelbatteriesysteme. 

• Es ist nur erforderlich, den Bereitschaftszustand der Anlage festzustellen. 

• Im Prüfbuch sind Datum und Ergebnisse festzuhalten. [neu im Entwurf] 

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Wartung und Prüfung – wöchentliche Prüfung (neu Entwurf) 

• Mindestens wöchentlich ist die Funktion der Sicherheitsbeleuchtung zu prüfen. * 

• Bei batteriegestützten Systemen ist die Stromquelle für Sicherheitszwecke 

zuzuschalten. 

• Bei automatischen Prüfeinrichtungen müssen diese DIN EN 62034 (VDE 0711- 

400) entsprechen. 

• Die Ergebnisse sind im Prüfbuch einzutragen. 

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Bild: nicht mangelfreie Sicherheitsbeleuchtung 

verschmutzte 

Sicherheitsleuchte 

in Dauerschaltung 

mit einer defekten 

Lampe 

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Wartung und Prüfung – monatliche Prüfung 

• Zu prüfen ist das Umschalten jeder Leuchte durch Simulation eines Netzausfalls 

der allgemeinen Beleuchtung. 

• Es sind alle Leuchten und Zeichen zu prüfen, ob sie vorhanden und sauber sind 

und richtig funktionieren. (nicht mehr im neuen Normentwurf enthalten) 

• Am Ende der Prüfung ist an jeder Meldelampe und jedem Meldegerät zu 

kontrollieren, dass die allgemeine Stromversorgung wieder hergestellt ist. 

• An Zentralbatterieanlagen ist zusätzlich der korrekte Betrieb der 

Überwachungseinrichtung zu prüfen. 

• Für Generatorsätze sind die Anforderungen der ISO 8528-12 anzuwenden. 


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Wartung und Prüfung – jährliche Prüfung 

• Bei automatischen Prüfeinrichtungen sind die Ergebnisse des 

Bemessungsbetriebsdauertests zu dokumentieren. 

• Die Auslösung der jährlichen Prüfung muss manuell und darf nicht automatisch 

erfolgen. [neu im neuen Normentwurf enthalten] 

• Zusätzlich zur monatlichen Prüfung muss jede Leuchte/ jedes hinterleuchtete 

Zeichen über die volle vom Hersteller angegebene Betriebsdauer geprüft werden. 

• Am Ende der Prüfung ist an jeder Meldelampe und jedem Meldegerät zu 

kontrollieren, dass die allgemeine Stromversorgung wieder hergestellt ist. 

• Für Generatorsätze sind die Anforderungen der ISO 8528-12 anzuwenden. 


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Wartung und Prüfung – jährliche Prüfung 

• Neu im Entwurf ist die Forderung, Batterien nach DIN EN 50272-2 (VDE 0510-2) 

zu prüfen. 

• Auch neu gefordert im Entwurf ist die Messung der Mindestbeleuchtungsstärke der 

Sicherheitsbeleuchtung alle 3 Jahre nach DIN 5035-6. 

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Zusammenfassung 

Fazit 

Folgen für den Anwender 

• Es existiert leider keine einheitliche Norm. Der Normenanwender wird durch eine 

Reihe von Querverweisen geschickt. Dies ist gerade für kleinere Firmen eine 

Hürde. 

• Die derzeitige Normenlage ist ein Ergebnis unterschiedlicher Vorgaben von 

Behörden und verschiedenen Normengremien. 

• Der Anwender und Planer ist immer gut beraten, vor Planungsbeginn Kontakt zu 

den zuständigen Behörden aufzunehmen. 

• Bei speziellen Techniken (z.B. „Joker-Technologie“ von INOTEC, „STAR- 

Technologie“ von CEAG) ist es sinnvoll, die Unterstützung der Hersteller bei der 

Planung und Abstimmung mit den Behörden einzuholen. 

• Bei fehlenden oder entfallenen Forderungen sollte, um unnötigem Behördenstreit 

aus dem Weg zu gehen, immer in Richtung höherer Sicherheit entschieden 

werden. 

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DIN EN 1838 

Ausgewählte Auszüge 

Anordnung der Sicherheitsbeleuchtung 

• mind. 2m über dem Boden 

• an jeder im Notfall zu benutzenden Ausgangstür 

• nahe Treppen (max. 2m Abstand - jede Stufe ist 

zu beleuchten) 

• nahe jeder Niveauänderung (max. 2m Abstand) 

• bei jeder Richtungsänderung 

• bei jeder Kreuzung 

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02.02.2008 

2m


DIN EN 1838 


Anordnung der Sicherheitsbeleuchtung 

• außerhalb und nahe jedem Ausgang (max. 2m 

Abstand) 

• nahe jeder Erste-Hilfe-Stelle (max. 2m Abstand) 

• nahe jeder Brandbekämpfungs- und 

Meldeeinrichtung (max. 2m Abstand) 

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DIN EN 1838 


Gleichmäßigkeit der Sicherheitsbeleuchtung (für Rettungswege) 

• Auf Grund der Trägheit des menschlichen Auges sinkt die Erkennbarkeit von 

Hindernissen bei zu hohen Hell-/Dunkel-Unterschieden 

Gleichmäßigkeit:


DIN EN 1838 


Beleuchtungsstärke der Sicherheitsbeleuchtung (für Rettungswege) 

• Fluchtwege bis 2m Breite sind auf der 

Mittelachse bis 1 lx und bis 50% der Breite 

auf 0,5 lx auszuleuchten. 

Beleuchtungsstärke: 0,5 lx bis 1 lx 

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0,5 lx 1 lx 

1 m 

2 m 

0,5 lx 

Messhöhe max. 2cm

Sonderbauten und Sicherheitsbeleuchtung 

Vielen Dank für Ihre 

Aufmerksamkeit 

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02.02.2008

Errichten und Betreiben von elektrischen Anlagen in Sonderbauten ...

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