Hilla Magazin 04/2010
Hilla Magazin 04/2010
Hilla Magazin 04/2010
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Das <strong>Magazin</strong> für Das HillesHeiMer lanD+<br />
hilla<br />
Kultur Tourismus region<br />
Wirtschaft<br />
Regenerative<br />
Energien<br />
n Künstler-Porträt: Weibsbilder n Ein Ort<br />
stellt sich vor: Leudersdorf n ArsKrippana in<br />
Losheim n Regenerative Energien in der Eifel<br />
n Saisongeschäft: Weihnachtsbaumverkauf<br />
3. Jahrgang<br />
4/<strong>2010</strong>, 4 €
Förderung von Kinder- und<br />
Jugendprojekten in der Region.<br />
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Vereine sind Vielfalt!<br />
Unsere Kultur wäre arm, unsere Freizeit<br />
langweilig und unsere Gesellschaft entschieden<br />
unsozialer, wenn es sie nicht<br />
geben würde: Die Vereine. Darum ist<br />
ihnen, ihren Mitgliedern und Vorständen<br />
dieses Editorial gewidmet.<br />
Die Eifel ist eine traditionelle Vereinslandschaft. Dort, wo öffentliche<br />
Angebote fehlen, haben schon immer die Bürger zur<br />
Eigeninitiative gegriffen und selbstständig dafür gesorgt, dass<br />
das gesellschaftliche Miteinander nicht zu kurz kommt, soziale<br />
Aufgaben erledigt werden und ein kulturelles Angebot<br />
vorhanden ist.<br />
Ein Beispiel – stellvertretend für viele: Das traditionelle Adventskonzert,<br />
das alle zwei Jahre am ersten Advent in der<br />
Üxheimer Kirche stattfindet. Musikverein Leudersdorf und Kirchenchor<br />
„Cäcilia“, Chorgemeinschaft Leudersdorf-Niederehe<br />
und Zwerchfellas, insgesamt mehr als 100 aktiv Mitwirkende<br />
gestalten einen wunderbar auf die Adventszeit einstimmenden<br />
Abend. Dabei erstaunt und begeistert die hohe Professionalität<br />
der Darbietungen. Die Zuhörer spüren, wie viel Übungsstunden<br />
und Proben notwendig waren, um so gekonnt aufzutreten.<br />
Das alles geschieht für „Gottes Lohn“, den verdienten Applaus<br />
sowie ein „herzliches Dankeschön“ in diesem Editorial.<br />
Nicht nur in der Gemeinde Üxheim, auch in den anderen Dörfern<br />
und Gemeinden des Hillesheimer Landes ist viel ehrenamtliches<br />
Engagement in einer Vielzahl von Vereinen vorhanden. Ob<br />
aktive oder fördernde Mitglieder, alle tragen zur Vielfalt im<br />
Leben der Bürger bei. Es ist zu hoffen, dass sich die traditionelle<br />
Vereinskultur in der Eifel weiter erhält, und auch die Jugend<br />
die gebotenen Möglichkeiten nutzt. Vereine sind als Träger<br />
für gewachsene Strukturen und eine lebendige Gesellschaft<br />
einfach unverzichtbar.<br />
Daher wird HILLA in dieser und den weiteren Ausgaben auch<br />
immer wieder gern Vereinsgeschehen aufgreifen und über Initiativen<br />
und Aktionen berichten.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Hubertus Foester<br />
editorial<br />
hilla Dezember <strong>2010</strong>>> 3
Gerade gewachsen muss<br />
er sein, die richtige Höhe<br />
haben, darf nicht nadeln<br />
und nicht pieksen. Die<br />
Suche nach dem passen-<br />
den Weihnachtsbaum ist<br />
gar nicht leicht. Wo gibt<br />
es die schönsten Bäume,<br />
wo kann man noch selbst<br />
Hand anlegen und welcher<br />
Baum ist der richtige für<br />
mich? Seite 20<br />
inhalt<br />
Regenerative Energie<br />
Nachhaltige und sichere Energiegewinnung ist durch die<br />
Diskussionen um Atomausstieg und Endlager wieder in den<br />
Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Wie ist es damit in der<br />
Eifel bestellt? Wir haben nachgefragt. Seite 24<br />
Der oder keiner!<br />
Künstler-Porträt: Weibsbilder<br />
Seit vierzehn Jahren bilden sie nun ein erfolgreiches<br />
Gespann: Claudia Thiel und Anke Brausch. Die Frauen aus<br />
dem Hillesheimer Land sind inzwischen auch bundesweit<br />
gefragt. Seite 42<br />
ArsKrippana in Losheim<br />
Jetzt ist die passende Zeit, um die Krippenausstellung<br />
nahe der belgischen Grenze richtig zu<br />
genießen. Gezeigt werden Krippen aus aller Welt.<br />
Seite 38<br />
■ Region<br />
5 Mein schönster Platz: Stefan Groß<br />
6 <strong>Magazin</strong>: Aktuelles aus der Region<br />
16 Ortsporträt: Lebendiges Leudersdorf<br />
20 Weihnachtsbaum: Der oder keiner!<br />
23 Rundblick: Die schönsten Weihnachtsbäume<br />
■ Wirtschaft<br />
24 Einblick: Regenerative Energien in der Eifel<br />
26 Hintergrund: Windenergie<br />
27 Hintergrund: Solarenergie<br />
28 Hintergrund: Energie aus Biomasse<br />
29 Hintergrund: Energie aus Holz<br />
30 Hintergrund: Elektromobile für die Zukunft<br />
31 Hintergrund: Wasserenergie<br />
32 Bäckerei Geiben: Backen als Handwerk<br />
28 Eifel-Manitou: Der Problemlöser<br />
29 St. Josefs-Werkstatt: Geht nicht, gibt´s nicht<br />
■ Tourismus<br />
38 Museumstipp: ArsKrippana in Losheim<br />
40 Der Teller: Der Seiteneinsteiger<br />
■ Kultur<br />
42 Künstler-Porträt: Weibsbilder<br />
45 Kurzkrimi: „Geld allein...“<br />
46 Glosse: Die Weihnachtsbotschaft<br />
Die Vulkaneifel ist schön! Und viele Menschen haben ihren ganz persönlichen<br />
Lieblingsplatz: zum Erholen, zum Besinnen, zum Feiern<br />
oder zum Reden. Auch Sie können hier Ihren Lieblingsort vorstellen!<br />
Heute: Stefan Groß aus Leudersdorf.<br />
Mein schönster Platz<br />
■ Rubriken<br />
3 Editorial: Vereine sind Vielfalt<br />
arsKrippana<br />
/<br />
7 Service: Essen, Trinken, Übernachten<br />
33 Service: Dienstleistung und Handel<br />
Regnery /<br />
33 Service: Gesundheit und Wohlbefinden<br />
48 Termine: Kulturelles aus dem Hillesheimer<br />
Land und Umgebung<br />
50 Vorschau: Das bringt die nächste Ausgabecontrastwerkstatt<br />
50 Impressum Fotos:<br />
4 > 5<br />
Foto: contrastwerkstatt<br />
Für den einen liegt<br />
das Glück der Erde<br />
auf dem Rücken der<br />
Pferde. Dem anderen<br />
machen die Pferdestärken<br />
mehr Spaß, die der Motor<br />
des Allrad-Traktors leistet.<br />
Stefan Groß aus Leudersdorf<br />
gehört zur letzteren Kategorie:<br />
Sein schönster Platz ist<br />
der Fahrersitz auf seinem<br />
roten McCormick- Schlepper.<br />
Obwohl im Hauptbe-<br />
ruf Schlosser, genießt der<br />
Nebenerwerbslandwirt jede<br />
freie Stunde, in der er seine<br />
Äcker bearbeiten kann. Die<br />
Liebe zur Landwirtschaft entwickelte<br />
sich früh: Schon als<br />
kleiner Junge war er immer<br />
dabei, wenn der Opa aufs<br />
Feld fuhr. Der Enkel wurde<br />
dann gut festgebunden, eine<br />
notwendige Vorsichtsmaßnahme,<br />
denn der kleine Stefan<br />
schlief bei den Traktor-<br />
region<br />
fahrten auch manchmal ein.<br />
Das passiert heute natürlich<br />
nicht mehr, auf seinem<br />
Traktor ist Stefan Groß immer<br />
hellwach. Er ist bekannt<br />
dafür, dass er stets der erste<br />
ist, der im Frühjahr die Saat<br />
ausbringt, dementsprechend<br />
früh werden Raps und Gerste<br />
geerntet. Über zu viel Freizeit<br />
kann sich Stefan Groß auch<br />
ansonsten nicht beklagen. Er<br />
ist aktiver Musiker, spielt im<br />
Theaterverein und ist Vorsitzender<br />
des Fördervereins<br />
der Freiwilligen Feuerwehr.<br />
Der bekennende Fan des<br />
Fußball-Erstligisten Borussia<br />
Mönchengladbach hat<br />
zwar derzeit wenig Freude<br />
am Tabellenstand seiner<br />
Mannschaft, aber mit dem<br />
ihm eigenen trockenen Humor<br />
kommt er auch über das<br />
„Schwächeln“ der Borussen<br />
hinweg. (hfr) ■
Fotos : Görgens<br />
Hilfe für Peru aus Uedelhoven<br />
Der Wunsch zu helfen. Wie aus spontanen Ideen<br />
Großartiges entsteht, dafür ist die Peru-Hilfe ein sehr<br />
überzeugendes Beispiel. Sie entstand aus kleinsten<br />
Anfängen 1988. Manfred Görgens wurde damals von einem<br />
besorgten Vater gebeten, ob er als „Vielreisender“ nicht mal in<br />
Lima/Peru die dort als Lehrerin arbeitende Tochter besuchen<br />
könne. Gefragt und getan. Mit leeren Händen wollte Görgens<br />
in das damals zerrüttete und von Terror geplagte Land nicht<br />
reisen. Durch Sammlungen im Dorf- und Freundeskreis kamen<br />
3000 Dollar zusammen, die mit auf die Reise gingen. Görgens<br />
überreichte das Geld den Ursulinen, an deren Schule die<br />
junge Uedelhovenerin arbeitete. Während seines Aufenthalts<br />
besuchte er auch Kindergärten und Schulen in den Slums von<br />
Lima. Görgens erinnert sich: „Da hat es mich erwischt“. Unterernährte,<br />
kranke und hungernde Kinder zu erleben, weckte<br />
nur noch den Wunsch zu helfen. Ein Jahr später war Manfred<br />
Görgens wieder in Peru, diesmal mit 8000 Dollar im Gepäck.<br />
Für das Geld wurden Hühner- und Kaninchenställe gebaut,<br />
um die Slumkinder mit dem notwendigen tierischen Eiweiß<br />
zu versorgen. Und so ging es Jahr für Jahr in immer größeren<br />
Dimensionen weiter. Görgens und die Mitstreiter im Ort<br />
intensivierten die Hilfe. Viele Container wurden in Uedelhoven<br />
beladen und Waren im Wert von elf Millionen Euro nach<br />
6 > 7<br />
ESSEN, TRINKEN, ÜBERNACHTEN
Fotos: EVM<br />
Eröffnung des EVM-Kundenzentrums in Gerolstein<br />
In Kürze: Mit einem Tag der offenen Tür feiert das<br />
Kundenzentrum der Energieversorgung Mittel -<br />
rhein GmbH (EVM) in Gerolstein am 11. Dezember<br />
seine Eröffnung. Zwischen 11 und 15 Uhr bietet die<br />
EVM allen Interessierten Informationen rund um das<br />
Thema Energie und ein buntes Rahmenprogramm.<br />
Eine Ausstellung präsentiert die Funktionsweisen<br />
und Einsparmöglichkeiten innovativer Heiztechniken.<br />
Energieberater der EVM geben Auskunft<br />
zur Strom erzeugenden Heizung, der Gaswärmepumpe<br />
aber auch allgemein zum Thema<br />
Energiesparen. „Der besondere Clou: Alle, die<br />
am Tag der offenen Tür einen Stromvertrag bei der EVM unterschreiben,<br />
werden mit einem Bonus in Höhe von 75 Euro belohnt“, kündigt Christian<br />
Schröder an. Neben fachlichen Informationen garantiert eine Vielzahl<br />
an Aktionen Spaß und Unterhaltung für Kinder und Erwachsene: Beim<br />
Biathlon-Wettbewerb sind Ausdauer und eine ruhige Hand gefragt. Einen<br />
guten Gleichgewichtssinn gilt es auf dem Geschicklichkeitsparcours<br />
für Segway-Elektro-Roller zu beweisen. Mit ihren Kunststücken bringen<br />
zwei Künstler auf Stelzen nicht nur Kinder zum Lachen. Ein Glücksrad<br />
rundet das Programm ab. Speisen und Getränke werden an dem Tag für<br />
einen Euro angeboten. Die Ausstellung innovativer Heiztechniken wird<br />
über den Tag der offenen Tür hinaus zu besuchen sein. ■<br />
8 > 9<br />
Foto: Fotolia.com
Licht aus - Erlebnis an!<br />
Calluna Hotel: Das<br />
Gerolsteiner Vier<br />
Sterne Haus bietet<br />
am 22. Januar und<br />
13. Februar, jeweils<br />
um 19 Uhr eine ganz<br />
neue Erfahrung für<br />
alle Sinne: Mit „Di-<br />
ner in the Dark“<br />
kommt das begehrte „Dunkelrestaurant“<br />
erstmals ins<br />
Calluna Hotel. Für ein Blind<br />
Date im wahrsten Wortsinn<br />
oder für einen interessanten<br />
Abend mit Freunden wird<br />
eine ganz außergewöhnliche<br />
Esserfahrung geboten.<br />
Da die Augen nichts sehen<br />
können, fahren nach kurzer<br />
Eingewöhnung alle anderen<br />
Sinne ihre Fühler aus. Man<br />
schmeckt mehr und intensiver,<br />
hört Geräusche, die<br />
10 > 11<br />
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12 > 13
Lebendiges L eudersdorf<br />
Lebendiges L eudersdorf<br />
Mit Gastwirtschaft, Gemischtwarenladen, Gewerbe- und Handwerksbetrieben<br />
sowie zahlreichen Vereinen ist Leudersdorf außerordentlich lebendig.<br />
Und ausgesprochen alt: 2005 feierte man das 1150-jährige Bestehen.<br />
Eine Urkunde von 855 über<br />
den Gütertausch zwischen den Abteien<br />
St. Maxismus bei Trier und St. Salvator<br />
in Prüm nennt erstmals „Liudrestorhf“.<br />
Eine Abschrift dieser „Geburtsurkunde“<br />
befindet sich im so genannten Goldenen<br />
Buch der Abtei Prüm.<br />
Besiedelt war die Leudersdorfer Gegend<br />
jedoch noch früher. Bei Ausgrabungen<br />
in den Jahren 1878 und 1879 wurden<br />
die Überreste einer stattlichen römischen<br />
Villa, deren Bau man auf das dritte bis<br />
vierte Jahrhundert schätzt, freigelegt.<br />
Der Hauptbau hatte eine Länge von 76<br />
Metern, von der vorgebauten Terrasse,<br />
knapp 108 Meter lang, konnten die<br />
damaligen Bewohner den Blick in die<br />
Eifellandschaft genießen. Nicht weniger<br />
als 41 Räume zählten die Archäologen.<br />
Darunter ein Badezimmer mit Heizgewölben<br />
und geheiztem Ankleideraum.<br />
Dem Landleben der Römer bereiteten<br />
die Franken auf einem ihrer Beutezüge<br />
ein Ende: Die Villa wurde Anfang des<br />
fünften Jahrhunderts in Brand gesetzt.<br />
Dennoch barg man bei den Grabungen<br />
Terrakottafiguren von Gottheiten, Tonurnen,<br />
ein Bronzeglöckchen und eine<br />
eiserne Sichel, um nur weniges zu nen-<br />
LEudERSdoRf: EIN oRT STELLT SICH VoR<br />
14 > 15<br />
Fotos: contrastwerkstatt
Freizeitbeschäftigung. Sei<br />
es bei der Feuerwehr, den<br />
Junggesellen, den Musikern,<br />
den Sängern, den<br />
Sportlern und Fußballspielern,<br />
den Theaterleuten,<br />
den Landfrauen, den<br />
Tänzern oder den Wanderern.<br />
Wie bemerkte einst<br />
Pfarrer Karl Josef Lautwein:<br />
„ Der Leudersdorfer,<br />
der in keinem Verein<br />
ist, muss noch geboren<br />
werden.“<br />
Dementsprechend ist die<br />
Tradition meist lang: Die<br />
Freiwillige Feuerwehr wurde bereits 1891<br />
ins Leben gerufen und erhielt schon drei<br />
Jahre später ihr erstes Spritzenhaus, das<br />
einigen Ledereimern und später einer<br />
Handspritze als Unterkunft diente. 2007<br />
wurde neu gebaut. Die Ansprüche von<br />
Heute an die derzeit 28 aktiven Mitglieder<br />
sind mit früher nicht mehr zu<br />
vergleichen. Es gilt, technische Hilfe bei<br />
Unfällen zu leisten, sich ständig fort- und<br />
weiter zu bilden, fit und einsatzfähig zu<br />
bleiben. Dazu kommen Aufgaben wie<br />
die Organisation des Martinszuges, den<br />
anschließenden Kirmesball und andere<br />
„Helfer in der Not-Aktionen“. Der Junggesellenverein<br />
stellt sich ebenfalls in den<br />
Dienst der Gemeinschaft. So befindet<br />
sich das St. Wendelinus-Heiligenhäuschen<br />
auf halber Strecke nach Üxheim in<br />
16 > 17
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20 > 21
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träger traditionell ab dem 1. Adventswochenende<br />
im Ortskern von Kerpen an.<br />
Er hat sich den Qualitätsanforderungen<br />
der Verbandsstatuten verpflichtet, seine<br />
Produkte sind also nur aus Rheinland-<br />
Pfalz - mit Zertifikat. Das soll ihm auf<br />
den Weihnachtsmärkten in Euskirchen,<br />
Düren oder Bonn einen Startvorteil zum<br />
Beispiel gegenüber den Wettbewerbern<br />
aus Belgien verschaffen, und die Statistik<br />
gibt ihm recht: Nach Angaben des<br />
Bundesverbandes hat das Interesse an<br />
regionalen Produkten auch bei Weihnachtsbäumen<br />
spürbar zugenommen.<br />
Was den Blick auf die Preise lenkt. Die<br />
Anbieter aus der Region nehmen vor<br />
Ort für den laufenden Meter<br />
um die 15 Euro. Auf den<br />
Märkten in den Ballungsgebieten<br />
verlangen Kollegen<br />
aber schon mal stolze 50 bis<br />
80 Euro für die Nordmanntanne<br />
bei der Standardgröße<br />
zwischen 1,50 bis 2 Meter<br />
– die meisten Wohnzimmer<br />
sind schließlich nicht höher<br />
als 2,50 Meter. Unterschiede<br />
ergeben sich naturgemäß immer<br />
aus der Qualität. So empfiehlt<br />
der Bundesverband für<br />
die Standardgrößen bei der<br />
Nordmanntanne – 85 Prozent<br />
des Gesamtumsatzes – maximal<br />
20 Euro den laufenden<br />
Meter, für die Edelfichte zwischen<br />
neun und zwölf, und die<br />
einfache Tanne sollte fünf bis<br />
sieben Euro kosten. Insgesamt<br />
sind die Preise mit denen aus<br />
dem Vorjahr vergleichbar. Der<br />
region<br />
TANNENBAum-LExIKoN<br />
Weihnachtsbäume<br />
mit<br />
Zertifikat:<br />
Alois Keul<br />
ist Mitglied<br />
im Arbeitskreis<br />
der<br />
Weihnachtsbaum-<br />
und<br />
Schnittgrünproduzenten<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
allgemeine Trend geht zu etwas kleineren<br />
Bäumen.<br />
Und während der mit Honig versetzte<br />
Trester vor dem kleinen Bauwagen in<br />
der Weihnachtsbaumkultur von Martin<br />
Roters wärmt, kommen schon die<br />
nächsten Interessenten vorgefahren,<br />
schnappen sich eine der bereitstehenden<br />
Sägen oder Äxte und stiefeln suchend<br />
in den Miniwald hinein. Und man denkt<br />
spontan zurück, als man im sagen wir<br />
moralisch noch nicht so gefestigten Alter<br />
still und heimlich das Festtagsgrün im<br />
Wald „entnommen“ hat. Hauptsache, er<br />
stand gerade, und hatte Kerzen dran.<br />
Echte, wohl gemerkt! (sli) ■<br />
Weihnachtsbäume sind pflegeleicht. Bevor<br />
sie nadeln, sind sie meist schon wieder entsorgt,<br />
und bis dahin brauchen sie nur genug<br />
Wasser. Wer mit echten Kerzen schmücken<br />
will, sollte zur Fichte oder Tanne greifen. Deren<br />
Äste sind stabiler als die der Nordmanntanne.<br />
Die wiederum hat einen anderen<br />
großen Vorteil: Ihre Nadeln stechen nicht!<br />
Der Pfahlwurzler kommt in der Regel aus<br />
Dänemark. Kennzeichen: Rinde grau-braun;<br />
starre, circa 10-30 Millimeter lange dichte<br />
Nadeln, an der Oberseite glänzend dunkelgrün,<br />
Unterseite hellgrün. Die Edeltanne<br />
(Nobilis) ist der traditionelle Weihnachtsbaum.<br />
Kennzeichen: Rinde glatt, gräulich bis<br />
leicht rötlich; circa 25-35 Millimeter lange,<br />
dicht anliegende Nadeln, die die Astoberseite<br />
verdecken. Edelfichte: von den Preußen<br />
eingeführter Brotbaum der Forstwirtschaft.<br />
Kennzeichen: Rinde schuppig, rot-braun;<br />
1-2 Zentimeter lange, spiralartig um den Ast<br />
angeordnete spitze Nadeln<br />
Berndorf<br />
Oh Weihnachtsbaum<br />
Fotos: contrastwerkstatt<br />
Oberbettingen<br />
Nollenbach<br />
Walsdorf<br />
„Der Christbaum ist der schönste Baum...“ - das<br />
sieht man an den prächtig geschmückten Weihnachtsbäumen<br />
in den Dörfern des Hillesheimer<br />
Landes. Hier eine kleine Auswahl. Schicken Sie<br />
uns doch Ihr schönstes Christbaumfoto zu.<br />
22 > 23
Wirtschaft<br />
Windenergie für sauberen Strom<br />
Sonnenenergie für warmes Wasser<br />
Elektro-Autos für Mobilität<br />
Holz-Pellets und Hackschnitzel für Wärme<br />
Gas aus Biomasse für saubere Verwertung<br />
Wasserkraft für permanente Energie<br />
Zurück in die Zuk unft<br />
Wir haben Wind, wir haben Wasser, wir haben Holz, wir haben<br />
Sonne – ist die Eifel deshalb auf dem Weg energieautark zu werden<br />
und sogar Energie zu exportieren?<br />
N<br />
och gibt es keine schlüssige Antwort auf die<br />
Zukunft der Energieregion Eifel. Absichtserklärungen,<br />
Netzwerke, Workshops, Initiativen,<br />
Zusammenschlüsse, Broschüren, Tagungen,<br />
Internetauftritte und Visionen sind jedoch so<br />
reichlich vertreten, dass der um Aufklärung bemühte<br />
Journalist schlaflose Nächte erlebte und<br />
den, reichlich in der Eifel vorhandenen, Wald vor lauter<br />
Bäumen nicht mehr zu erkennen vermochte.<br />
In der Energiediskussion ist allseits „operative Hektik“ ausgebrochen,<br />
seit Energiekrisen sowie unberechenbare Öl- und<br />
Gaspreise dem Verbraucher gezeigt haben, dass fossile Energievorkommen<br />
endlich sind, und die Nachfrage den Preis<br />
bestimmt. Seitdem sind die regenerativen Energien „Lieblingskind“<br />
der Politik auf allen Ebenen. Da wachsen die Windräder<br />
in den Himmel, Schieferdächer verschwinden unter<br />
Solarpaneelen und Heizen mit Holz erlebt eine Renaissance.<br />
Tatsache ist jedoch, dass das Energiekonzept der Bundesregierung,<br />
wonach im Jahr 2050 rund 60 Prozent des Energieverbrauchs<br />
aus erneuerbaren Ressourcen kommen soll,<br />
zunächst einmal den Verbraucher viel Geld kostet. Denn die<br />
regenerativen Energien können sich im Markt nur deshalb<br />
behaupten, weil reichlich Subventionen fließen. Subventionen,<br />
die der Bürger, verpflichtet durch das EEG – Erneuerbaren-<br />
Energie-Gesetz – als Umlage zu seiner Stromrechnung zahlt.<br />
Lagen die EEG-Mehrkosten in diesem Jahr noch bei sechs<br />
Euro im Monat, steigen sie 2011 bereits auf 10,30 Euro. Das<br />
zeigt die zwei Seiten einer Medaille. Erfreulich dabei, dass die<br />
regenerativen Energien in Deutschland auf dem Vormarsch<br />
sind. Da es dieses von Bundes- und Landesregierungen formulierte<br />
Ziel gibt, sind natürlich alle Initiativen, die Eifel<br />
an dieser zukunftsweisenden Umstrukturierung teilhaben zu<br />
hilla Dezember <strong>2010</strong>>> 25<br />
Fotos: contrastwerkstatt / Tesla Motors / WTV Adenau / Fotolia.com
lassen, wichtig und notwendig. Und man<br />
kann bescheinigen: Die Chancen wurden<br />
erkannt und in zukunftsträchtige<br />
Projekte umgesetzt. Besonders positiv,<br />
dass sich über Länder- und Gemeindegrenzen<br />
hinweg Allianzen fanden, um<br />
gemeinsam dieses wichtige Zukunftsthema<br />
anzugehen.<br />
„Wir sind gut beraten, wenn eine Region<br />
zusammen arbeitet“, betont daher auch<br />
der Nettersheimer Bürgermeister Wilfried<br />
Pracht. Er ist einer der Vorreiter für eine<br />
gemeinsame Energieregion Eifel und<br />
nutzt konsequent alle Möglichkeiten,<br />
seine Gemeinde unverwechselbar als<br />
zukunftsorientiert und offen für neue<br />
Lösungen zu präsentieren. Da Waldflächen<br />
und Holz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
in der Gemeinde sind, hat man<br />
übergreifend gedacht: Es entstanden das<br />
Holzkompetenzzentrum und der Holz-<br />
Campus. Eine der Aufgaben: Auch Holz<br />
als regenerative Ressource im Blick zu<br />
haben. Der Blick lohnt sich auf jeden<br />
Fall: Gemeinden wie Hillesheim oder<br />
Nettersheim sparen mit der Umstellung<br />
auf Holzhackschnitzel als Heizmaterial<br />
für Schulen und Kindergärten bereits<br />
viele Tausend Euro an Heizkosten.<br />
In Nettersheim hat auch die Bioenergie<br />
Region Eifel ihren Sitz.<br />
Netzwerkmanager Markus<br />
Pesch hat einen durch Zuschüsse<br />
begrenzten Auftrag<br />
bis 2012, um die Bioenergie<br />
mit den Schwerpunkten Biogas<br />
und Energieholz länderübergreifend<br />
– nämlich sowohl<br />
in der NRW- wie auch<br />
in der rheinland-pfälzischen<br />
Eifel, nach vorne zu befördern.<br />
210 Regionen bewarben<br />
sich in Deutschland, nur 25<br />
erhielten die Förderung. Also<br />
ein Plus für die Eifelregion,<br />
das es zu nutzen gilt. Der<br />
Netzwerkmanager will vor allem die<br />
Zusammenarbeit innerhalb der Region<br />
fördern. Keine einfache Aufgabe, da es<br />
rund 100 Akteure im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien gibt. Angefangen<br />
bei Kommunen, lokalen Aktionsgruppen,<br />
der Zukunftsinitiative Eifel, den<br />
Leaderregionen bis hin zu den Landkreisen,<br />
überall ist das Thema Energie<br />
auf der Tagesordnung. Wenn es gelingt,<br />
diese Kompetenzen zu bündeln, rückt<br />
die Vision, die vorhandenen Bioenergie-<br />
26 > 27
„Pilotanlage“ in der Grundschule Hillesheim<br />
eine Holzhackschnitzelheizung<br />
installiert, die auch den Kindergarten<br />
sowie Schwimm- und Turnhalle mit<br />
Wärme versorgt. 2006 folgten die Haupt-<br />
und Realschule. Das letzte Projekt wurde<br />
gerade mit einem „Heizfest“ eingeweiht:<br />
Eine Hackschnitzelheizung versorgt nun<br />
auch Grundschule, Kindergarten, Turnhalle<br />
und Gemeindehaus in Üxheim. Für<br />
Bauamtsleiter Jürgen Mathar überaus<br />
sinnvolle Investitionen, die sich rechnen:<br />
„Gegenüber konventionellen Öl- oder<br />
Gasheizungen sparen wir nun durchschnittlich<br />
pro Jahr rund 50.000 Euro<br />
Energiekosten“. Die drei Heizungen<br />
„schlucken“ jährlich circa 2750 Schütt-<br />
Raummeter an Hackschnitzeln, die aus<br />
Holz heimischer Wälder gewonnen werden.<br />
Auch die meisten Gemeindehäuser<br />
„Energiepark 1“ lautet die Anschrift der Biogasanlage<br />
NaturEnergie Wiesbaum (NEW), die im<br />
Dezember 2003 ans Netz ging.<br />
im Hillesheimer Land setzen auf „Eifel-<br />
Energie“: Sie werden mit Holzpellets und<br />
teilweise auch Erdwärme beheizt.<br />
Ein regeneratives Energiekonzept wurde<br />
auch beim Bau des HIGIS in Wiesbaum<br />
mit berücksichtigt: Eine von über 100<br />
Biogas-Anlagen, die in Rheinland-<br />
Pfalz arbeiten, wurde in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Higis/IGP errichtet.<br />
Biogas entsteht durch den biologischen<br />
Abbau von Biomasse, vor allem von<br />
landwirtschaftlichen Substraten wie Gülle,<br />
Futterresten, Festmist sowie Energiepflanzen,<br />
den so genannten nachwachsenden<br />
Rohstoffen. In geschlossenen<br />
Behältern- den Fermentern –entwickelt<br />
sich durch den Vergärungsprozess in<br />
mehreren bakteriellen Abbaustufen das<br />
Biogas. Damit werden in Wiesbaum zwei<br />
Blockheiz-Kraftwerke betrieben, die bei<br />
einer Auslastung von 83 Prozent rund<br />
4,8 Millionen Kilowattstunden Strom<br />
erzeugen. Das NEW-Biogas wird zudem<br />
28 > 29
genutzt, indem es über ein Nahwärmenetz<br />
Teile der IGP-Nachbarschaft<br />
beheizt. Für die rheinland-pfälzische<br />
Umweltministerin Margit Conrad ist<br />
die „Biomasse eine tragende Säule der<br />
Entwicklung im ländlichen Raum“. Weil<br />
Bioenergie speicherbar sei, könne sie<br />
bestens als Ausgleichs- und Regelenergie<br />
eingesetzt werden. Schon jetzt produziere<br />
das Land jährlich Bioenergie in der<br />
Größenordnung von rund 11,2 Milliar-<br />
den Kilowattstunden. Conrad: „Mit klimafreundlicher<br />
Energie aus Biomasse<br />
können wir Werte schaffen und im eigenen<br />
Land halten, statt diese für den Import<br />
klimaschädlicher fossiler Energien<br />
zu verschwenden. Damit haben wir eine<br />
Win-win-Situation für alle Seiten: die<br />
Land- und Forstwirtschaft, die Wirtschaft<br />
und die Verbraucher“. Auch Heike Bohn,<br />
Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde<br />
Hillesheim, ist überzeugt, dass sich<br />
die Kommunen dem notwendigen Trend<br />
zu regenerativen Energien nicht verschließen<br />
können und dürfen. Ihr Traum<br />
ist eine energieautarke Eifel, die sich<br />
von der Preisspirale bei fossilen Energien<br />
lösen kann. So ist sie stolz darauf,<br />
dass im Rahmen der Lokalen Agenda<br />
ein Projekt mit Vorbildfunktion ins Leben<br />
gerufen wurde: Die Eifelenergie-<br />
Genossenschaft, kurz und bündig<br />
„eegon“<br />
30 > 31
Backen als Handwerk<br />
Die Bäckerei Geiben ist seit 1965 aus Hillesheim nicht mehr weg zu denken.<br />
Mit dem Standort Kölner Straße 20 verbinden die Kunden einen Familienbetrieb,<br />
der für Backtradition und Handwerk steht.<br />
Das Steinofenbrot ist<br />
die Geiben-Spezialität. 1980 entwickelt,<br />
hat es nicht nur das Hillesheimer Land,<br />
sondern die Region „erobert“. Wurden<br />
zunächst 80 Brote in der Woche hergestellt,<br />
verlassen inzwischen täglich<br />
500 der runden Zweipfünder die<br />
Backstube, in der Meister Frank Geiben<br />
und vier Gesellen Brot nach alter Art<br />
backen. Der Natursauerteig wird eigenhändig<br />
gefertigt, es<br />
wird nur Mehl aus der<br />
Eifel - natürlich aus<br />
kontrolliertem Anbau -<br />
verwendet. Mit dem<br />
„Eifeler Frischdienst“<br />
und zwei eigenen Verkaufswagen<br />
gelangen<br />
das Steinofenbrot und<br />
andere Sorten sogar in<br />
den Köln/Leverkusener<br />
sowie den Kobblenzer<br />
Raum und das Saarland.<br />
Aber auch Tradition<br />
verlangt zum Überdauern<br />
junges Denken:<br />
Seit dem 4. November<br />
haben Frank und Heike<br />
Geiben einen Schritt auf<br />
die andere Straßenseite<br />
gewagt. Nur kurz vom<br />
Stammsitz entfernt, er-<br />
öffneten sie am Netto-<br />
Markt eine Filiale. Damit<br />
wird die Kölner Straße<br />
endgültig zur „Hillesheimer Backmeile“.<br />
Sind doch in den diversen Supermärkten<br />
und davor inzwischen auf rund 400<br />
Metern fünf Bäckereien vertreten. „Man<br />
muss dahin gehen, wo die Kunden sind<br />
und darf nicht warten, dass die Kunden<br />
kommen“, begründet Frank Geiben diese<br />
Investition.<br />
Diesem Trend verschließen sich die Geibens<br />
nicht. Sie haben sogar ihr Ange-<br />
32 > 33<br />
dIENSTLEISTuNG uNd HANdEL<br />
GESuNdHEIT uNd WoHLBEfINdEN
Der Prob LeMLöser<br />
Der „Eifelmanitou“ ist im Hillesheimer Land kein Unbekannter.<br />
Paul Schmitt und seinen Gerätepark, der vom Mini-<br />
bis zum 30-Tonnen-Kettenbagger reicht, kennt jeder.<br />
Warum? Der Lohnunternehmer<br />
schreckt vor<br />
keiner Herausforderung zurück:<br />
Für ihn ist kein Beton<br />
zu hart, um ihn nicht doch in<br />
seine Bestandteile zu zerlegen,<br />
keine Höhe zu hoch, um<br />
sie mit seinen Teleskopladern<br />
nicht doch zu erreichen, keine<br />
Aufgabe zu schwierig, um<br />
sie nicht doch anzupacken.<br />
Wer immer etwas transportiert,<br />
gehoben, gebaggert,<br />
abgerissen, gegraben oder<br />
gefällt haben möchte, bei<br />
Paul Schmitt wird nur sel-<br />
34 > 35
36 > 37
MIT OCHS´ UND ESEL<br />
Die Krippenausstellung ArsKrippana an der deutsch-belgischen<br />
Grenze in Losheim-Hergersberg ist nicht nur zur Advents- und<br />
Weihnachtszeit eine Reise wert.<br />
38 > 39
Ob in der Hillesheimer Markthalle (l.), im Restaurant Der Teller (r.o.) oder im Golfclub (r.u) - überall sorgen Sandra Feyen, Andrea und Ben Schauster für Qualität!<br />
Der SeiteneinSteiger<br />
Vom Seiteneinsteiger zum Marktführer - der Teller<br />
Gastronomics ist heute Vollsortimenter im gastronomischen<br />
Bereich.<br />
Seinerzeit musste sich<br />
Ben Schauster wie jeder andere Student<br />
fragen, wie sein Studium zu finanzieren<br />
sei. Zusammen mit seinem besten Freund<br />
Dieter, der Unterstützung von Malermeister<br />
und Hausbesitzer Bernd Schlösser,<br />
viel Herzblut zum guten Gastgeber, aber<br />
ganz wenig Ahnung eröffnete er 1988<br />
in Hillesheim das Café „Die Tasse“. Ben<br />
Schauster schmunzelt: „Mit unserer Szenegastronomie<br />
haben wir unsere Gäste<br />
zwar nicht immer fachlich kompetent,<br />
aber stets emotional getroffen.“ Seine<br />
spätere Frau Andrea war von Anfang<br />
an mit im Betrieb tätig und nach Heirat<br />
und zweimal Kindersegen übernahm<br />
die junge Familie 1991 das Hillesheimer<br />
Traditionshaus „Valerius“, das fortan<br />
als „Der Teller – Restaurant“ seine vielen<br />
Gäste beherbergte. Ein Jahr später<br />
überschrieb man schweren Herzens die<br />
40 > 41
Kultur<br />
Künstler-Porträt: Weibsbilder<br />
ler Kabarett-Szene. Mit Episoden aus dem Leben einer bzw. vieler<br />
Frauen erheitern sie das Publikum inzwischen auch bundesweit.<br />
Zwei starke Eifler Frauen beherrschen seit rund 15 Jahren die Eif-<br />
Fotos: contrastwerkstatt / Claus Weischet<br />
Seit vierzehn Jahren gibt es<br />
sie nun in dieser Kombination<br />
– die Weibsbilder.<br />
Was ursprünglich mal relativ<br />
unambitioniert mit nur<br />
einem geplanten Auftritt<br />
begann, hat sich zu einer eigenständigen<br />
Marke entwickelt. „Macht das mal<br />
öfter!“ lautete damals die Empfehlung<br />
aus dem Publikum. Und<br />
das haben sie gemacht,<br />
Claudia Thiel und Anke<br />
Brausch. Inzwischen bringen<br />
sie es durchschnittlich<br />
im Jahr auf rund 90<br />
Auftritte. Dabei sind sie<br />
keineswegs nur in der Eifel<br />
unterwegs. Im Sommer<br />
waren sie in Sachsen und<br />
Sachsen-Anhalt auf Tour:<br />
Dresden, Magdeburg,<br />
Stolberg... Claudia Thiel:<br />
„Eigentlich versuchen<br />
wir, große Städte zu vermeiden.<br />
Unser Publikum<br />
sitzt auf dem Land.“ Die<br />
Beiden schätzen es, wenn<br />
sich das Publikum auch<br />
untereinander kennt. Dadurch<br />
werden viele Situationen<br />
noch spannender<br />
und witziger.<br />
Inzwischen sind die<br />
Weibsbilder bereits mit<br />
ihrem neunten Programm<br />
auf Tour: „Unbemannt“.<br />
Wie es Claudia Thiel dabei<br />
geschafft hat, im sechsten<br />
Monat schwanger zu<br />
sein? „Wir sind ja nicht<br />
die Frauen, die wir auf der<br />
Bühne spielen“. Im richtigen<br />
Leben ist Clauda<br />
Thiel glücklich verheiratet,<br />
lebt in Jünkerath und<br />
arbeitet dort hauptberuflich<br />
als Lehrerin. Hauptberuflich?<br />
Ja, neben den<br />
90 Auftritten im Jahr<br />
bleibt noch ausreichend<br />
Zeit für den Beruf. „Den<br />
würde ich auch nicht missen<br />
wollen. Und als wir gestartet sind,<br />
hatte ja keine mit dem Erfolg gerechnet.“<br />
Auch Anke Brausch ist Vollblutlehrerin<br />
und leitet die Grundschule in Neroth.<br />
Die gebürtige Hillesheimerin ist ein<br />
echtes Eifler Gewächs. „Ich wohne in<br />
Hillesheim in meinem Traumhaus. Das<br />
habe ich mit neun Jahren das erste Mal<br />
besichtigt und gesagt: Hier möchte ich<br />
wohnen, wenn ich mal groß bin. Hat<br />
geklappt!“ Sie schätzt besonders den<br />
familiären Zusammenhalt und die tolle<br />
Nachbarschaft. „Gerade wenn man so<br />
viel unterwegs ist, braucht man das.“<br />
Wenn sie auf Tour sind, kümmert sich<br />
Anke Brausch und Claudia Thiel im Gespräch mit HILLA<br />
ihr Vater um die vier Rassekatzen Soraja,<br />
Silas, Sidney und Sky. Um die beiden<br />
Jobs unter einen Hut zu bekommen,<br />
bedarf es systematischer und langfristiger<br />
Planung. Die Auftritte sind mit<br />
eineinhalb Jahren Vorlauf festgelegt –<br />
da müssen Feste in der Familie lange<br />
vorher angekündigt sein. Jetzt ist erst<br />
einmal eine ausgiebige Babypause bis<br />
August 2011 geplant, danach soll es<br />
weitergehen. Inzwischen wird Stoff gesammelt<br />
fürs neue Programm. Sicherlich<br />
werden Schwanger- und Mutterschaft<br />
einem kritischen Blick unterzogen. „Die<br />
Themen hatten wir eigentlich schon<br />
in unserem Programm<br />
Mamamorphose, denn<br />
wir beschäftigen uns<br />
natürlich seit 14 Jahren<br />
mit allem, was die Frau<br />
bewegt.“ Aber neue Erfahrungen<br />
bringen neue<br />
Ideen. Und das ist gut so,<br />
denn die beiden schreiben<br />
ihre Programme<br />
komplett selbst, ohne<br />
Ghostwriter und Textbüro.<br />
Damit unterscheiden<br />
sie sich von vielen<br />
Comedians, die sich die<br />
Texte liefern lassen. Die<br />
Textarbeit macht beiden<br />
Spaß, wenn sie mit Laptops<br />
bewaffnet im Café<br />
sitzen und kichernd an<br />
den neuen Sketchen arbeiten.<br />
„Wir nehmen uns<br />
ja immer gegenseitig auf<br />
die Schippe“, erläutert<br />
Anke Brausch: „Auf der<br />
Bühne hackt die Doofe<br />
auf der Dicken ´rum und<br />
die Dicke auf der Doofen.Interessanterweise<br />
verbündet sich das<br />
Publikum in der Regel<br />
mit der Dicken.“ – „Ja,<br />
ich werde hinterher immer<br />
ganz lieb bedauert.<br />
Manche können gar nicht<br />
trennen zwischen den<br />
Protagonisten auf der<br />
Bühne und den Personen<br />
Anke und Claudia. Das<br />
ist manchmal schon irritierend,“<br />
ergänzt Claudia<br />
Thiel. Dabei entwickeln<br />
die Figuren ein Eigenleben,<br />
man redet anders, bewegt sich<br />
anders, verhält sich anders. „Beim<br />
Mamamorphose-Programm trug ich<br />
ein Schwangerenkissen. Da konnte<br />
ich keine Zigarette mehr rauchen. Das<br />
ging gar nicht.“ – „Ja, wir steigern uns<br />
42 > 43
so in die Rollen hinein: Als wir alte<br />
Frauen spielten, hatte ich anschließend<br />
Rückenschmerzen und konnte mich<br />
kaum noch normal bewegen.“ Natürlich<br />
spielt auch das Umfeld der Stücke<br />
eine große Rolle. So wird das Publikum<br />
mit einbezogen in die<br />
Situation, wird zum<br />
Teil der Handlung.<br />
Beim letzten Programm<br />
„Der Nächste<br />
bitte...“ spielte das<br />
Stück quasi in einem<br />
Wartezimmer und das<br />
Publikum stellte die<br />
wartenden Patienten<br />
dar. “Früher haben<br />
wir auch schon mal<br />
etwas peinliche Sachen<br />
mit dem Publikum<br />
gemacht. Inzwischen hat sich<br />
das geändert. Wir haben uns ja auch<br />
weiter entwickelt,“ reflektiert Claudia<br />
Thiel die Vergangenheit. „Wir machen<br />
heute Alltags-Kabarett,“ erklärt Anke<br />
Unsere Gesellschaft und jeder einzelne<br />
Bürger sind Großverbraucher mineralischer<br />
Rohstoffe. 215 Tonnen Hartgestein<br />
gehen auf das „Lebenskonto“<br />
jedes Einzelnen. Rohstoffgewinnung<br />
und -verarbeitung sind daher bedeutende<br />
Grundlagen der Volkswirtschaft:<br />
Seit mehr als 100 Jahren bilden<br />
natürliche Rohstoffe die Fundamente<br />
im Straßen- und Gleisbau und sind unersetzlich<br />
in der Asphalt- und Betonindustrie.<br />
Auch im Gartenbau und der<br />
Land- und Forstwirtschaft führt kein<br />
Weg an Natursteinprodukten vorbei.<br />
Brausch: „Da gibt es auch schon mal<br />
einen politischen Gag, aber das ist die<br />
Ausnahme. Uns soll das ja auch Spaß<br />
machen, und mit Politik will ich nichts<br />
am Hut haben.“ Claudia Thiel: „Politik<br />
ist auch Tagesgeschäft. Unser Programm<br />
ist langfristig aufgebaut. Wenn wir politische<br />
Themen reinnehmen, müssten<br />
wir permanent das Programm anpassen<br />
und ändern. Das ist von uns nicht zu leisten.<br />
Allgemeine gesellschaftspolitische<br />
Unsere Produkte werden mit modernen<br />
und umweltschonenden Methoden<br />
gewonnen und verarbeitet. Unser Ziel<br />
ist die Nachhaltigkeit in der Rohstoffgewinnung:<br />
Wir gehen sparsam und<br />
effizient mit den Ressourcen um. Dazu<br />
gehört auch die Wiederverwertung von<br />
Produkten. Recycling ist ein wichtiger<br />
Schwerpunkt.<br />
An unseren Standorten bieten wir<br />
zukunftssichere Arbeitsplätze. Kommunen<br />
und ihre Bürger profitieren von<br />
Bruchzins und Gewerbesteuer.<br />
Themen sind für uns interessant. Aber<br />
wir verstehen uns in erster Linie als<br />
Unterhalter.“ Das aktuelle Programm<br />
„Unbemannt“ beschäftigt sich mit<br />
dem Single-Dasein und dem Stress,<br />
den Frauen ab Anfang 30 damit bekommen:<br />
„tickende“<br />
biologische Uhren,<br />
den Ruf, keinen Mann<br />
abbekommen zu haben,<br />
umgeben zu sein<br />
von glücklichen oder<br />
weniger glücklichen<br />
Pärchen, Vereinbarkeit<br />
von Beruf und<br />
Karriere und überhaupt<br />
das Thema der<br />
Karrierefrau. Aber<br />
bevor es mit dem Programm<br />
weiter geht,<br />
ist im richtigen Leben von Claudia Thiel<br />
erst einmal das Baby angesagt. Man darf<br />
schon darauf gespannt sein, wie diese<br />
Erfahrungen von den Weibsbildern in<br />
Szene gesetzt werden. (ar) ■<br />
AUF BASALT UND LAvA: ZUKUNFT BAUeN!<br />
44 > 45<br />
Foto: Rui Vale de Sousa-Fotolia.com
Glosse<br />
Nun ist es wieder<br />
soweit. Es<br />
ist Adventszeit. Zeit der Ankunft. Zeit der<br />
Lichter. Zeit der Nächstenliebe. Blattlos<br />
sind die Bäume, und kein Vogel zwitschert<br />
in den kalten Morgenstunden.<br />
Die Natur hat sich schlafen gelegt und<br />
erwartet mit uns das Heilige Fest. Entspannen<br />
Sie, und finden Sie Ruhe in<br />
dieser besinnlichen Zeit.<br />
Aber bitte verplempern Sie damit nicht zu<br />
viel Zeit, schließlich haben Sie alle Hände<br />
voll zu tun! Besorgen Sie bloß rechtzeitig<br />
alle Geschenke, immerhin müssen Sie<br />
Ihre Nächstenliebe<br />
auch beweisen,<br />
und wie stehen<br />
Sie da, wenn das<br />
Geschenk zu klein<br />
oder zu billig<br />
ist, oder einfach nicht das richtige Lila<br />
hat? Ja, gewiss, Sie könnten den Umtauschgutschein<br />
gleich mit dazulegen,<br />
aber wir möchten doch lieber, dass Ihre<br />
Gabe gleich die ultimative Freude beschert.<br />
Eine schöne Bescherung hätten<br />
Sie obendrein am Ersten Feiertag, falls<br />
der Weihnachtsschmaus nicht perfekt<br />
gelänge. Nicht auszudenken, wenn der<br />
knochenhart gefrorene Schwan selbst im<br />
Backofen nicht weich werden will, weil<br />
Sie nicht aufs Haltbarkeitsdatum geachtet<br />
haben! Dafür gäbe es keine Entschuldigung.<br />
Auf den Weihnachtsstress dürften<br />
Sie es nicht schieben, denn den haben<br />
schließlich alle! Erwarten Sie nicht, dass<br />
die weihnachtsbotschaft<br />
Ihnen jemand etwas abnimmt und sich<br />
wenigstens um Bockwürstchen und Kartoffelsalat<br />
für Heiligabend kümmert.<br />
Die Trendfarbe für Christbaumschmuck<br />
ist dieses Jahr übrigens Lila, und man<br />
kombiniert sie höchstens mit einem einzigen<br />
Farbton, also bitte seien Sie so gut<br />
und halten Sie sich daran, ja? Stellen Sie<br />
sich vor, ein Modezar besucht Sie dieses<br />
Jahr zu Weihnachten, da wollen Sie sich<br />
doch nicht blamieren. Ach so, Ihr Christbaumschmuck<br />
ist rot und cremeweiß, und<br />
Sie bewahren ihn Jahr für Jahr sorgfältig<br />
auf? Gott, wie spießig. Sie müssen Ihre<br />
Astgehänge selbstredend jedes Jahr neu<br />
kaufen! Sie können ja die gratigen Pla-<br />
Foto: Regnery, Modell: Christina Linnertz, Hillesheim<br />
stikkugeln aus dem Internet bestellen.<br />
Die sind so schön billig, weil sie von<br />
chinesischen Kindern zusammengebastelt<br />
wurden, genauso wie die Kunstlederstiefel,<br />
die Sie noch schnell als Geschenk<br />
für Tante Helga zum Neupreis von zehn<br />
Euro auf Ebay abgestaubt haben. Nun<br />
kann ja fast nichts mehr schief gehen.<br />
Wie, Ihnen fehlen noch die Weihnachtsleckereien?<br />
Menschenskind, die stehen<br />
doch schon seit Mitte September massenweise<br />
in den Supermärkten rum! Ach,<br />
die hatten Sie ignoriert, weil Sie sich im<br />
Spätsommer noch keine Weihnachtsstimmung<br />
aufdrücken<br />
lassen wollten?<br />
Das haben Sie<br />
völlig falsch ver-<br />
Die Atmosphäre genießen<br />
- rustikal, herzhaft, deftig - ganz im Stil von<br />
Eifel und Ardennen.<br />
HOTEL RESTAURANT<br />
BALTER<br />
Hermann-Josef Balter<br />
Prümer Straße 53<br />
D-53940 Losheim / Eifel<br />
Tel. 0<strong>04</strong>9 (0) 6557 / 92 06 10<br />
Fax: 0<strong>04</strong>9 (0) 6557 / 92 06 60<br />
www.ardenner-cultur-boulevard.net<br />
Montags Ruhetag<br />
Gönnen Sie sich einen Kurz-Urlaub - besuchen Sie<br />
die ArsKrippana, die ArsTecnica und die ArsFigura im Ardenner<br />
Kulturboulevard an der deutsch-belgischen Grenze.<br />
46 > 47
DEzEMBER<br />
10.12.<strong>2010</strong>, 19 Uhr: Weihnachtliches Konzert mit der<br />
„Stimmbänd“ Ort: Erlöserkirche, Gerolstein<br />
10.12.<strong>2010</strong>: Film- u. Fotoreportage „Transsibirische<br />
Eisenbahn“. Ort: Stadthalle Rondell, Gerolstein<br />
10.12.<strong>2010</strong>, 20 Uhr: MITTENDRIN!<br />
MÄNNER IN DEN WECHSELJAH-<br />
REN. Comedy mit Bernd Stelter. Das<br />
aktuelle Programm ist der Renner bei<br />
jung und alt, weil es die Probleme<br />
des Älterwerden auf sehr amüsante<br />
und trotzdem, realistische Weise<br />
darstellt. Man erkennt den Mann,<br />
den Nachbarn, den Vereinskollegen,<br />
einfach Jeden in den gespielten Situationen wieder.<br />
Bernd Stelter macht da vor sich selber nicht halt.<br />
Ort: Forum Daun<br />
11.12.<strong>2010</strong>, 20,30 Uhr: Anne Fink & Peter Korbel<br />
- „Heartbreaker!“ - Die Welt besteht nicht nur aus<br />
Herzensbrechern!<br />
Ort: Kleinkunstbühne Stadtkyll in ART Bistro<br />
12.12.<strong>2010</strong>, 17 Uhr: Luzia Kaul, die Autorin von<br />
FRAUMENSCH, liest aus ihren Kurzgeschichten vor.<br />
Darin geht es bereits winterlich und adventlich zu.<br />
Ort: Kunst- und Kulturcafé, Adenau am Buttermarkt<br />
12.12.<strong>2010</strong>, 15 Uhr: Anne Fink „Weihnachten mit<br />
Pippi & Michel“, Geschichten von Astrid Lindgren<br />
Ort: ART Bistro, Stadtkyll<br />
14.12.<strong>2010</strong> 19 Uhr „...und tschüss!“ Kabarett mit „Die<br />
Zwei aus der Eifel“. Ort: Kleines Landcafé Kerpen<br />
15.12.<strong>2010</strong>, 9,30 Uhr: Frau Holle Ein Märchen mit<br />
Musik von Jan Radermacher nach dem Original der<br />
Gebrüder Grimm. Sie gehört zu den Klassikern der<br />
Märchenwelt, Frau Holle. In einer temporeichen, kunterbunten<br />
Inszenierung, die die Kinder zum Mitmachen<br />
anregt, lassen sich Jung und Alt schnell von den<br />
flotten und leicht eingängigen Melodien anstecken.<br />
Ort: Forum Daun<br />
17.12.<strong>2010</strong>, 20,30 Uhr: „She<br />
ist here – the Weihnachtszeit“.<br />
Skuriles und Melodiöses mit den<br />
Zwerchfellas<br />
Ort: Kleinkunstbühne Stadtkyll<br />
in ART Bistro<br />
17.12.<strong>2010</strong>, 20 Uhr: Weihnachtliche Turmbläsermusik<br />
des Bläserensembles des Musikvereins Hillesheim<br />
Ort: Stadtmauer, Hillesheim<br />
48 > 49
IN dER NäCHSTEN AuSGABE<br />
Die nächste ausgabe erscheint anfang März.<br />
folgende Themen erwarten Sie:<br />
Quo vadis? Lokale Agenda<br />
Higis: Eine Bestandsaufnahme<br />
Der Sucher: Die Toten lassen keine Ruhe<br />
ausflugstipp: Erlöserkirche in Gerolstein<br />
Schätzchen in der Region: ein funktionierendes Polyphon<br />
Dieses Mal im Ortsporträt: Loogh<br />
ImpRESSum<br />
50
Global<br />
denken<br />
vOr<br />
Ort<br />
kaufen<br />
Starke Partner in Hillesheim<br />
Brillen von<br />
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Burgstr. 2, Hillesheim, Tel. 06593/809713<br />
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Kölner Straße 51, Hillesheim, Tel. 06593/80824<br />
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Augustiner Str. 11-13, Hillesheim, Tel. 06593/208680<br />
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stütz beleuchtung<br />
Higis-Ring 15, Wiesbaum, Tel. 06593/208077<br />
Raumgestaltung/Farben durch<br />
schlösser Farben<br />
Graf-Mirbach-Platz 4a, Hillesheim, Tel. 06593/293<br />
Baumschmuck, Decke und Deko von<br />
lisa´s landleben<br />
Graf-Mirbach-Platz 20, Hillesheim, Tel. 06593/996968<br />
Schmuck von<br />
charisMa schMuck + uhren<br />
Kölner Straße 1a, Hillesheim, Tel. 06593/989348<br />
Bekleidung von<br />
steFanie hiller<br />
Am Markt 11, Hillesheim, Tel. 06593/9390<br />
Foto: contrastwerkstatt