X - Travel-One

travel. one 

das Magazin für Reiseprofis 

REIN ODER 

RAUS? 

Was hat der Job im Reisebüro heute noch zu bieten? 

Travel One hat sich umgehört. Seite 10 

Interview 

Tourismus-Beraterin 

Doris Nehls 

Warum Best Ager keine 

fixe Idee sind. Seite 8 

A u s g a b e s i e b e n 9 . A p r i l 2 0 1 0

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9.4.2010

■ So mancher Gewerkschafter in der Touristik wird in diesen 

Tagen neidisch auf die Piloten-Gewerkschaft blicken, die es 

schafft, mit einer überschaubaren Zahl an Mitgliedern für 

Mordsrummel zu sorgen. Schließlich läuft Ende September der 

aktuelle Tarifvertrag aus, und bis ein neuer gefunden ist, stehen 

zwischen Verdi und der DRV-Tarifgemeinschaft harte Auseinandersetzungen 

bevor. 

Während die Arbeitgeber unter Verweis auf die Umsatzeinbußen 

2009 bei ihren Angestellten mehr Flexibilität und starke Zurückhaltung 

beim Lohnabschluss fordern, verweist Verdi auf die sich 

abzeichnende Erholung der Branche von den Effekten der Wirtschaftskrise. 

Daher hat die Gewerkschaft bereits eine 

»offensive und selbstbewusste« Gangart angekündigt. 

Perspektiven schaffen 

Zu denken geben sollte beiden Seiten das Ergebnis einer »Trendmesser«-Umfrage 

auf der Travel One Website, nach der nur noch 

jeder zweite Reiseprofi jungen Leuten eine touristische Ausbildung 

empfehlen würde. Wenn sich das Problem der Branche, 

besonders im Vertrieb genügend gut qualifizierte Mitarbeiter zu 

bekommen und zu halten, nicht weiter verschärfen soll, müssen 

sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter gemeinsam Gedanken 

machen, wie sie die beruflichen Perspektiven angehender 

Touristiker attraktiver gestalten können. 

Mehr zum Für und Wider der heutigen Berufsbilder in unserer 

Branche lesen Sie ab Seite 10. 

Mailen Sie uns Ihre Meinung. 

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4 travel.one 9.4.2010

inhalt 

puls 

6 TUI. Flussflotte wächst auf sechs Schiffe. 

8 Interview mit Doris Nehls. Die Beraterin 

über den Umgang mit Best Agern. 

produkt 

14 Best Ager. Das Angebot an Radurlaub für Kunden 

jenseits der 50 wächst. 18 Euromed. Werbung für die 

Kur. 18 Rewe. LTI-Classic-Linie mit neuen Häusern. 

21 Diamir. Zu den Bären von Kamtschatka. 

22 Airlines / Airports. +++ Garuda: Visum an Bord 

erhältlich +++ TAP legt weiteren Brasilien-Flug auf +++ 

KLM fliegt nach Hangzhou. 

sales 

24 TSS-Jahrestagung. Manuel Molina fordert bei 

Veranstaltern »stärkere Priorisierung« ein. 

26 Amadeus. Erst zwei Partner für den Affinity Shopper. 

27 Travel IT. Neue Funktion verspricht Reisebüros den 

Ausweg aus der Google-Falle. 

destination 

30 Costa del Sol. Als Scouts erkunden zwei Travel One 

Leser Spaniens Sonnenküste. 

32 Kroatien. Istrien und Dalmatien bauen das Angebot 

an hochwertigen Hotels aus. 37 I. D. Riva Tours. 

100-Seiten-Katalog mit Touren auf Motorseglern. 

38 Botswana. Was die Travel One Scouts in der einsamen 

Natur Afrikas erlebten. 

exit 

42 Peps. Schnäppchen für Touristiker. 

43 TV Tipps. 

44 Feedback. 

45 Menschen. Susanne Schlung verlässt Thomas Cook. 

45 Karrieren & Impressum. 

46 Menschen. Luca Picone Chiodo, Bereichsleiter Italien 

und Eigenanreise bei FTI. 

titelthema 

10 AUSBILDUNG. 

Schlechte Bezahlung und 

Imageprobleme. Warum 

sich der Job im Reisebüro 

für viele dennoch lohnt. 

36 40 

41 

46 

9.4.2010 travel.one 5 

12 

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28 

Menschen machen Meinungen. 

Wir zeigen die Köpfe. 

06 11 

14 

25 

29 

18

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puls.mix 

TUI-Manager Andreas 

Casdorff: Versechsfachung 

des Angebots 

Foto: Travel One 

TUI will auf Flüssen 

kräftig mitmischen 

■ Der Branchen-Primus baut seine Kreuzfahrtflotte 

aus. TUI Deutschland plant, bis 

2011 mit sechs Schiffen auf den europäischen 

Flüssen vertreten zu sein. Neben der 

TUI Maxima – sie fährt seit 2008 für das Unternehmen 

– sollen drei Neubauten der Premicon-Reederei 

sowie die Premicon Queen 

und die Mozart aus der Transocean-Flotte mit 

dem Smiley bestückt werden. 

Erster Neuzugang ist im August die TUI 

Sonata. Der Neubau mit 94 Kabinen ist derzeit 

noch unter dem Namen Marilena als Teil 

der Transocean-Flotte ausgewiesen. Zur Sommersaison 

2011 sollen zwei weitere baugleiche 

Schiffe einsatzbereit sein. Von diesem 

Zeitpunkt an sollen auch die bis dahin modernisierte 

Mozart und die Premicon Queen 

für TUI fahren. 

TUI-Kreuzfahrtmanager Andreas Casdorff 

ist optimistisch, dass die Nachfrage mit der 

Versechsfachung des Angebots Schritt halten 

kann. Die mittlerweile gute Auslastung der 

Maxima und die hohe Gästezufriedenheit 

rechtfertigten diese Erwartung, sagt er. Neben 

TUI-nahen Kunden sollen auch Reisende, die 

bislang bei anderen Reedereien an Bord gehen, 

die Flusskreuzer des Veranstalters füllen. 

Die TUI-Flotte soll sich überwiegend im 

Viereinhalb-Sterne-Segment bewegen, mit 

dem Fünf-Sterne-Schiff Premicon Queen als 

luxuriösem Aushängeschild. 

Die Kooperation mit Transocean bei der 

Vermarktung der Bellevue, Maribelle, Anastasia 

und Moldavia will TUI fortsetzen. Produkte 

weiterer Anbieter dürften sich 2011 aber 

nicht mehr im TUI-Flussprogramm finden. 

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Sarafea: Verfahren eröffnet 

■ Das Amtsgericht München hat das Insolvenzverfahren über den Veranstalter 

Euro International Touristik GmbH und damit den Betreiber 

der Marke Sarafea Reisen eröffnet. Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Axel 

Bierbach von der Kanzlei MHBK, Schwanthaler Straße 32 in 80336 München. 

Reisebüros können ihre Forderungen bis 7. Mai bei ihm anmelden. Die 

erste Gläubigerversammlung findet am 7. Juni statt. 

Sarafea-Geschäftsführer Dr. Said El Batouty meldete die Insolvenz 

am 27. Januar an (Geschäftsnummer 1503 IN 271/10). Zahlungsunfähigkeit 

und Überschuldung hatten den ägyptischen Tourismus-Professor zu 

diesem Schritt gezwungen. Sarafea veranstaltete vor allem Erlebnisreisen 

und Wüstentouren im Orient mit Ägypten als wichtigstem Zielgebiet. 

Informationen zum Insolvenzverwalter und Kontaktdaten unter 

www.mhbk.de 

Ziel Kairo: Der insolvente Veranstalter Sarafea 

verkaufte vor allem Ägypten-Reisen 

6 travel.one 9.4.2010 

Foto: Ägyptisches FVA

Schwarze Liste erweitert 

■ Die EU-Kommission hat die Schwarze Liste der Fluggesellschaften 

mit Einflugverbot in Europa aktualisiert. 

Neu auf dem Papier sind sämtliche Airlines aus 

dem Sudan und von den Philippinen, darunter auch 

Philippine Airlines und Cebu Airlines. Allerdings bezieht 

sich die EU bei dem Verbot mehr auf mangelhafte Standards 

der philippinischen Luftfahrtbehörden als auf Sicherheitsprobleme 

bei den Airlines selbst. Die von den 

Gesellschaften unternommenen Maßnahmen zur Gewährleistung 

eines sicheren Flugbetriebs würden anerkannt, 

heißt es in Brüssel. Man sei jedoch verpflichtet, 

nach dem »Vorsichtsprinzip« vorzugehen. 

Außerdem darf Iran Air, die Frankfurt und Hamburg 

mit Teheran verbindet, Europa künftig nur noch mit bestimmten 

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9.4.2010 travel.one 7 

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puls.im gespräch 

Sind Best Ager nur eine Marketing 

Doris Nehls (49) 

berät kleine sowie mittelständische 

Touristikunternehmen 

und beschäftigt sich daher 

auch mit dem Thema Best 

Ager intensiv. Sie ist seit 25 

Jahren im Tourismus zu Hause. 

Vor der Gründung von 

Tourimpuls arbeitete sie unter 

anderem bei L’tur, Hapag- 

Lloyd Kreuzfahrten, Superfast 

Ferries und Kiwi Tours. 

Das Interview führte 

Petra Hirschel. 

Sie beraten touristische Unternehmen 

und Destinationen. Ist 

es für diese wichtig, sich auf 

die Zielgruppe der sogenannten 

Best Ager einzustellen? 

■ Unbedingt. Inzwischen ist bekannt, 

was für ein Volumen da auf 

uns zukommt. 2030 wird die Hälfte 

der deutschen Bevölkerung älter als 

50 Jahre sein. Die Gruppe der Best 

Ager wächst schon bald durch die 

sogenannten Babyboomer, also die 

geburtenstarken Jahrgänge zwischen 

1959 und 1964. Dies ist die erste Generation, 

die eine langjährige Reiseerfahrung 

vorweisen kann. 

Der Begriff Best Ager ist also 

nicht nur ein Marketing-Gag? 

■ Nein. Schon allein wegen der sich 

umkehrenden Alterspyramide und 

des großen Volumens, das künftig 

für eine der wirtschaftlich wichtigsten 

Zielgruppen steht, glaube ich das 

nicht. Zudem haben Best Ager klar 

definierte Interessen und Erwartungen, 

sei es in Bezug auf Qualität oder 

Service, die in der Vermarktung zielgerichtet 

angesprochen werden können. 

Dies ist aus Unternehmenssicht 

sehr wertvoll. 

Nicht jeder Best Ager sucht 

den Komfort. Und nicht jeder 

30-Jährige verzichtet auf ihn. 

Haben ein 30- und ein 60-jähriger 

Zelturlauber nicht mehr 

gemeinsam als zwei Best Ager 

mit komplett unterschiedlichen 

Urlaubsvorlieben? 

■ Jein. Ja steht für Urlauber mit gemeinsamen 

Interessen – unabhängig 

vom Alter. Hier wird die Kundennachfrage 

Zelten befriedigt. Nein, 

weil Best Ager durchaus andere Bedürfnisse 

haben als Jüngere, die sich 

eben auch aus ihrer Lebens- und Reiseerfahrung 

ableiten. Und sie verfügen 

über eine unglaubliche Kaufkraft. 

Sie sind bereit, Geld auszugeben. Im 

Klartext: Zwei unterschiedliche 

Interessen, zwei maßgeschneiderte 

Angebote. Sich mit dieser Gruppe intensiv 

auseinanderzusetzen, ist aus 

wirtschaftlicher Sicht ratsam. 

Welche Konsequenzen 

sollten touristische Anbieter 

daraus ziehen? 

■ Es ist im ersten Schritt für einen 

Anbieter vor allem wichtig, herauszufinden, 

wen er unter dem Begriff 

Best Ager tatsächlich ansprechen 

möchte. Sind Best Ager, wie viele 

noch immer denken, die Heizdecken- 

oder Seniorentellergeneration? 

Durch die Vielzahl nicht klar definierter 

Begriffe rund um die reifere 

Generation muss geklärt werden, 

wer gemeint ist – und Best Ager allein 

ist nicht ausreichend, um angebotsspezifisch 

zu arbeiten. 

Was verstehen Sie darunter? 

■ Der Begriff Best Ager scheint sich 

durchzusetzen für die 50- bis 60-Jährigen. 

Daneben gibt es die Jungsenioren 

im Alter von 60 bis 65 Jahren. 

Und wer den Ruhestand erreicht, ist 

Senior. Dies stellt allerdings nur ein 

grobes Raster dar. Das Alter ist nur 

ein Merkmal von vielen. Best Ager 

sind keine homogene Gruppe. Als 

erste Orientierung können Typologien 

hilfreich sein. Zum Beispiel die 

passiven Älteren, die kulturell Aktiven 

und die erlebnisorientiert Aktiven. 

Und der stressgeplagte 55-jährige 

Manager hat eine andere Erwartungshaltung 

als jemand mit 55 Jahren, 

der in Altersteilzeit ist. 

Kann ein touristischer Anbieter 

solch eine inhomogene 

Gruppe überhaupt bedienen? 

■ Ein touristischer Anbieter muss 

sich darüber klar werden, in welcher 

»Teilzielgruppe« er aktiv sein will. 

Eine Destination, die beispielsweise 

das Ansinnen hat, zwischen Oktober 


-Erfindung, Frau Nehls? 

und März im Kurzreisemarkt 

stärker Fuß zu fassen, wird den 

Fokus auf kulturell Aktive legen, 

da diese auch kurzreiseninteressiert 

sind, wenn der Inhalt stimmt. 

Auf der lokalen Ebene ist natürlich 

Voraussetzung, dass alle touristischen 

Anbieter des Ortes 

mitziehen. Es ist aber keinesfalls 

so, dass sich alle Beteiligten an einen 

Tisch setzen und mal eben 

eine Lösung finden. Es handelt 

sich hierbei um eine richtige Produktentwicklung, 

hinter der ein 

Lernprozess steckt. 

Vernachlässigt die Touristik 

bislang die Zielgruppe? 

■ Es gibt auch heute beispielsweise 

in Deutschland durchaus 

Anbieter, die sich mit dem Thema 

erfolgreich beschäftigen. Vor allem 

Hotels und Landesverbände 

wenden sich oft mit Angeboten 

an Best Ager. Der Deutschland- 

Tourismus als Ganzes muss sich 

in dieser Beziehung jedoch besser, 

also zielgruppenspezifischer, 

aufstellen. Wenn es ihm nicht gelingt, 

Best Ager gezielter anzusprechen, 

besteht die Gefahr, sie 

an attraktive Auslandsdestinationen 

zu verlieren. 

Wie kommen Sie 

zu dieser Ansicht? 

■ Es gibt Expertenuntersuchungen 

zu dem Thema »Demografischer 

Wandel und touristische 

Folgenabschätzungen«. Die künftigen 

Best Ager sind vital und 

körperlich fit, so dass sie durchaus 

auch eine Trekkingtour durch 

Afrika machen. Es ist für sie nicht 

mehr selbstverständlich, einen 

Urlaub in der Nähe verbringen zu 

müssen. Der Deutschland-Tourismus 

muss deshalb noch mehr 

dafür tun, wenn er die Best Ager 

und noch Ältere im Land halten 

will. Eine engere Zusammenarbeit 

der Anbieter, eine größere 

Bereitschaft zu Kooperationen – 

auch über die Ortsgrenzen hinaus 

– erscheinen dafür nötig. 

Sollen Best Ager als Best 

Ager angesprochen wer- 

den. Oder ist es ratsam, ein 

Produkt anzubieten, ohne 

ausdrücklich zu betonen, 

für wen es gedacht ist? 

Die ersten touristischen Anbieter, 

die mit Produkten für Senioren 

oder Jungsenioren auf dem Markt 

waren, haben Lehrgeld gezahlt. 

Immer älter 

im gespräch.puls 

Nein, Ihr Hinweis ist richtig: Es 

geht nicht um Best Ager- und 

Seniorenprodukte, sondern um 

Reiseangebote, die die Bedürfnisse 

dieser Zielgruppe befriedigen. 

Das Marketing setzt mit Bild und 

Sprache diese Nutzendarstellung 

verkaufsfördernd um. 

■ Berechnungen auf der Basis statistischer Daten zeigen, dass die 

Bevölkerung Deutschlands immer mehr altert. Heute sind laut Sta- 

tistischem Bundesamt 41 Prozent der 82 Millionen Deutsche älter als 50 

Jahre. Bis 2030, so die Berechnung, sinkt die Zahl der Bundesbürger 

auf rund 77 Millionen Menschen. Und fast die Hälfte wird dann die 50 

überschritten haben. 

Verursacht wird diese Entwicklung vor allem durch die geburtenstarken 

Jahrgänge der 1960er Jahre. Sie sind dann im Rentenalter. Gleichzeitig 

haben sie für weniger Nachwuchs als vorangegangene Generationen 

gesorgt und die Geburtenrate pro Frau auf 1,4 Kinder sinken lassen. 

Das Statistische Bundes- 

amt geht bei seinen Be- 

rechnungen davon aus, 

dass dieser Wert konstant 

bleibt und gleichzeitig die 

Lebenserwartung weiter 

steigt. 

Lesen Sie mehr zum 

Thema Best Ager auf 

den Seiten 16 bis 21. 

9.4.2010 travel.one 9

titelthema.ausbildung 

titelthema.berufsbild 

Schlechte Bezahlung, ein 

angestaubtes Image und 

neue Buchungsmethoden. 

Lohnt es sich noch, einen Job 

im Reisebüro anzustreben? 

Neue Herausforderungen 

für den Nachwuchs 

■ Die rasante Entwicklung der Vertriebswege 

stellt das klassische Reisebüro vor 

neue Herausforderungen. In Zeiten von 

Supermarkt-Reisen, Reise-Shoppingkanälen 

und zahlreichen Online-Buchungsportalen 

wird es für stationäre Büros immer 

schwieriger, sich zu behaupten. Vor 

allem der touristische Nachwuchs muss 

sich damit beschäftigen, ob sich die Ausbildung 

im Reisebüro heute noch lohnt. 

Dass sich die Branche selbst in eben dieser 

Frage uneinig ist, ergab eine aktuelle Travel 

One Online-Umfrage. Darin bestätigten 

49,5 Prozent, dass sich eine touristische 

Lehre nach wie vor rentiere. Eine 

knappe Mehrheit von 50,5 Prozent allerdings 

verneinte dies. 

Azubi-Schwund. Das Image des Berufes 

der Reiseverkehrskaufleute hat in 

den vergangenen Jahren gelitten. Das sei 

auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen, 

erklärt Hans Doldi, Vizepräsident des 

Deutschen Reiseverbandes (DRV). 2009 

begannen 1.896 junge Menschen eine Ausbildung 

zum/zur Reiseverkehrskaufmann/-frau, 

rund 570 weniger als im Jahr 

zuvor. Der DRV versucht daher, mit gezielten 

Aktionen für den Job zu werben. Bei 

der Entscheidung für oder gegen den 

Beruf spielen nicht zuletzt die geringen 

Verdienstmöglichkeiten eine Rolle. Denn 

ein Auszubildender verdient im Reisebüro 

im ersten Jahr zwischen 500 und 600 Euro, 

im dritten Ausbildungsjahr knapp 800 

Euro. Das Gehalt kann sich im Laufe der 

Jahre auf rund 2.500 Euro steigern. 

Veränderte Anforderungen. 

Dass sich das Berufsbild gewandelt hat, 

müssen vor allem angehende Reisebüromitarbeiter 

verinnerlichen. »Unser Beruf 

ist eine weltoffene, sich ständig wandelnde 

Tätigkeit«, sagt Ekkehardt Kaifel, Geschäftsführer 

des Reisebüros Ihre Reisewelt 


in Wangen. Das liege vor allem auch an Naturkatastrophen 

und Terroranschlägen, die 

nicht nur Reiseziele, sondern auch das Reiseverhalten 

veränderten. Heute müssen Reisebüromitarbeiter 

mehr leisten, als den Kunden 

nur von A nach B zu bringen, betont auch 

Gabriele Reminder-Schray, touristische Leiterin 

der Euro Lloyd Breuninger Reisebüros. 

»Wer am Counter arbeiten will, der muss vor 

allem sozial kompetent sein und wirtschaftlich 

denken können«, weiß sie. 

Persönlichkeit als Pluspunkt. 

Um sich von Online-Portalen und anderen 

medialen Vertriebswegen abzuheben, muss 

Foto: photocase 

Foto: Shutterstock 

xxxxx.xxxxx 

Warum sind Sie von 

Ihrem Beruf überzeugt, 

Frau Schulz? 

Haben Reisebüros heute 

noch eine Zukunft? 

■ Ich glaube fest daran, dass Reisebüros eine Zukunft 

haben. Wir machen immer wieder die Erfahrung, 

dass dem Kunden der persönliche Kontakt zu 

uns sehr wichtig ist. Der Kunde will nicht vor dem 

Internet sitzen und sich seine Reise selbst heraussuchen. 

Er braucht die persönliche Ansprache und die 

Rückbestätigung vom Experten. 

Wie wird sich die Bedeutung von modernen Medien und 

Vertriebswegen auf den Beruf der Reiseverkehrskaufleute 

in Zukunft auswirken? 

■ Unser Berufsbild wird sich zwar ändern, aber die persönliche Beratung 

ist unumgänglich. Das Ziel eines Unternehmens muss sein, auf 

allen Vertriebswegen präsent zu sein, damit der Kunde die Möglichkeit 

hat, sich seinen bevorzugten Buchungsweg auszusuchen. Deshalb muss 

man sich mit neuen Medien und Vertriebswegen auseinandersetzen 

und die Unternehmensentwicklung anpassen. 

Wie sehr hat sich das Berufsbild in der Praxis verändert? 

■ Früher waren wir eine Art »Auskunftsbüro« – denn die Reisebranche 

war eine der ersten, die vernetzt war –, und wir hatten bei der Informationssuche 

durch die Technik einen Vorsprung gegenüber dem 

Kunden. Heute sind wir bei der Buchung des klassischen Warmwasser- 

Pauschalgeschäfts eher so etwas wie »Zeitsparer«. Das heißt, Kunden 

kommen schon gut informiert zu uns, aber wir ersparen ihnen Zeit für 

die Buchung. Und letztlich sind wir auch Vertrauenspersonen zum 

Beispiel bei hochwertigen Buchungen. Zudem sind wir immer verantwortlich 

für die Buchungssicherheit. 

Was müssen Reisebüromitarbeiter heutzutage tun, 

um erfolgreich zu sein? 

■ Sie müssen mit Herz verkaufen wollen, denn nur mit einer solchen 

Einstellung bindet man den Kunden an das Unternehmen und hebt den 

Reisebürovertrieb gegenüber anderen Vertriebswegen ab. 

Würden Sie beruflich alles genauso wieder machen? 

■ Ja, denn das ist mein Traumberuf. Der tägliche Kontakt mit Kunden 

und Mitarbeitern, die weite Welt – auf dem Bildschirm oder persönlich 

– erleben und erfahren. Und durch Weiterbildung auch Führungsaufgaben 

übernehmen. Hier kann ich alles vereinen, was mir wichtig ist. 

Heike Schulz, 43, absolvierte 1989 ihre 

Ausbildung im Hapag-Lloyd Reisebüro in 

Bremerhaven. Heute ist sie Verkaufsbüroleiterin 

der Hapag-Lloyd Reisebüros in 

Eschborn und Kelkheim. 


titelthema.berufsbild 

vor allem die soziale Komponente hervorstechen. 

»Der persönliche Kontakt zum 

Kunden ist durch nichts zu ersetzen«, sagt 

Doldi. Reiseprofis müssten diesen Mehrwert 

in Zukunft noch stärker nutzen und 

ihre Fachkenntnisse mit ihrer Persönlichkeit 

kombinieren, erklärt er. 

Dennoch sollten Agenturen im Internet 

präsent sein. Auch wenn dies den persönlichen 

Kontakt natürlich nicht ersetzen 

könne, erklärt der DRV-Vizepräsident. 

»Ein Reisebüromitarbeiter muss in jedem 

Gespräch eine Beziehung zum Kunden 

aufbauen und herausfinden, welche Interessen 

und Bedürfnisse er hat und ihn 

Warum haben Sie früher im Reisebüro gearbeitet? 

■ Mich hat die Touristik interessiert. Ich wollte reisen und möglichst 

viel von der Welt – wenn auch manchmal nur theoretisch – 

kennenlernen. Ich habe diesen Beruf insgesamt sechs Jahre lang mit 

Leidenschaft ausgeübt und es hat mir sehr viel Freude bereitet. 

Warum haben Sie dann aufgehört? 

■ Aus rein finanziellen Gründen. Die Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten 

in diesem Beruf sind leider begrenzt. Ich konnte 

aber in meinem neuen Beruf auf meine bisherige Ausbildung und 

Erfahrung zurückgreifen. Heute leite ich in Wiesbaden eine Firma 

für Marketing, Public Relations und Medienproduktionen. 

Wie sehen Sie heute, sozusagen aus der Außenperspektive, 

die Zukunftschancen für Reisebüros? 

■ Die Qualität eines Reisebüros steht und fällt immer mit seinen 

Mitarbeitern und beeinflusst dadurch letztlich auch das Image. 

Heute gibt es sicherlich Reisebüros, die, bedingt durch die immer 

geringer werdenden Margen, mit ungelernten Kräften arbeiten 

und somit keine kompetente Beratung anbieten können. In solchen 

Fällen ist es unausweichlich, dass diese Reisebüros schließen 

werden. Aber Urlaub ist etwas sehr persönliches und emotionales 

und eine gute und fachkompetente Beratung ist nicht ersetzbar. 

Hier wird sich in Zukunft die Spreu vom Weizen trennen. Reise- 

auch nach seiner Reise begleiten«, sagt 

Reminder-Schray. Reisebüro-Inhaber 

Kaifel ergänzt: »Einen klassischen Mallorca-Urlaub 

kann jeder online buchen. 

Doch sobald eine Reise komplex wird, benötigt 

der Kunde eine individuelle Beratung.« 

Und komplex werde es meist dann, 

wenn es in exotische Ziele oder in Länder 

mit komplizierteren Einreisebestimmungen 

gehen soll, erklärt Kaifel. 

Er ist überzeugt, dass auch in Zukunft 

Bedarf an Reiseverkehrskaufleuten vorhanden 

sein wird. Aber die Branche suche 

nicht »nach den Verstaubten«, betont Reminder-Schray, 

»sondern nach denen, die 

Warum arbeiten Sie nicht mehr 

im Reisebüro, Frau Boneß? 

wach und aufgeschlossen sind, sich mit 

aktuellen Themen beschäftigen und sich 

weiterbilden wollen«. 

Allerdings gibt es auch Dinge, an denen 

sich nichts ändert. Dazu zählt etwa, 

die Begeisterung, die Reiseprofis für das 

empfinden sollten, was sie ihren Kunden 

verkaufen wollen. Freude am Reisen, Lust 

auf fremde Kulturen und ein hohes Maß 

an Neugier reichen zwar alleine nicht aus, 

um jungen Menschen den Weg in die Touristik 

nahezulegen. Aber es bleiben die 

wichtigsten Triebfedern, um die Motivation 

für die übrigen Qualitäten, die erforderlich 

sind, zu schaffen. Kendra Mietke 

büros, die selbst großen Wert auf Service und Beratung legen, werden 

überleben. 

Was spricht für und was gegen den Beruf? 

■ Der Beruf macht unglaublich viel Spaß und wer gerne mit Menschen 

arbeitet, die nötige Leidenschaft und Fachkenntnis mitbringt, 

ist hier genau richtig. Ich würde aber davon abraten, sich 

mit einem Reisebüro selbstständig zu machen. Die großen Ketten 

dominieren dieses Business und für ein neues Reisebüro gibt es zu 

viel Konkurrenz. 

Würden Sie beruflich alles wieder so machen? 

■ Ich habe alles richtig gemacht und würde nichts ändern wollen. 

Ich hatte das große Glück, meine Ausbildung in einem inhabergeführten 

Reisebüro absolvieren zu dürfen und bin dort auch nach 

der Ausbildung geblieben. Ich hatte dadurch und durch meine darauffolgende 

Berufserfahrung die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln. 

KM 

Tanja Boneß, 42, arbeitete von 1989 bis 

1995 im Reisebüro Hartmann in Wiesbaden. 

Heute leitet sie die Marketing und Public Relations 

Firma Ambassadors of Quan. 


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Grotten und seilen sich an steilen Felswänden 

herab. Auf einer überwältigenden Wasserwanderung 

fl ussaufwärts klettern Sie durch 60 Meter 

hohe Felsspalten; anschließend geht es im 

Kajak entlang der imposanten Steilküste. Entspannen 

können Sie sich danach bei einer Delfi 

nbeobachtung. 

Ein Panoramafl ug über die Provinz Málaga, der 

einen unvergesslichen Blick auf die abwechslungsreiche 

Natur der Costa del Sol bietet, rundet 

dieses erlebnisreiche Programm ab. 

Bewerben Sie sich 

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unter www.travel-one.net/costa-del-sol-scout und 

reisen Sie als Travel One Scout vom 14. bis 20. Juni 

nach Andalusien. Von dort berichten Sie unseren 

Lesern täglich im Online-Blog auf unserer Website. 


Foto: Dertour 

produkt.best ager 

Radurlaub ist ein klassisches Best-Ager-Produkt. Allerdings findet ein Großteil 

der Reisen ohne Reisebüros und Veranstalter statt. Doch deren Angebot wächst. 

Genusstouren 

mit dem Drahtesel 

»Spannendes Experiment«: Terranova- 

Chef Uhlig setzt auf die Zusammenarbeit 

mit Dertour 

■ »Den Radurlaub entdecken die meisten 

erst im fortgeschrittenen Alter«, sagt Dennis 

Hürten. Der Mann sollte es wissen – 

sein Unternehmen, die Marktforschungs- 

und Beratungsfirma, »Trendscope«, hat 

eine umfassende Studie zu den Radreisen 

der Deutschen veröffentlicht, für die 4.000 

Radurlauber befragt wurden. Aus der Studie, 

die 2008 erstmals erschien und in diesem 

Jahr aktualisiert wird, geht nicht nur 

hervor, dass Radurlaub mit rund 5,6 Millionen 

Reisen pro Jahr, die mindestens eine 

Übernachtung beinhalten, ein beachtliches 

Marktsegment sind. Sondern es zeigt 

sich auch, dass diese Form des Aktivurlaubs 

eine Domäne der Best Ager ist. »Die 

Jüngeren gibt es auch«, sagt Hürten, »aber 

das ist ein sehr kleines Segment. Oftmals 

kommen Menschen erst dazu, Radurlaub 

zu machen, wenn die Kinder aus dem Haus 

sind. Für Familien bedeutet Radurlaub 

mit Kindern und viel Gepäck sicher auch 

viel Stress.« 

Anspruchsvolle Kunden. Ein 

großer Teil der Radurlauber sei außerordentlich 

anspruchsvoll, so die Studie. 37 

Prozent der Deutschen, die regelmäßig 

oder gelegentlich mit dem Rad verreisen, 

zählten zu diesem Typus. Sie legten Wert 

auf Komfort, stellten hohe Ansprüche an 

die radtouristische Infrastruktur vor Ort 


Nur kein Stress: Radreisen für Best Ager brauchen keinen Leistungsdruck 

und informierten sich ausführlich über ihr 

Zielgebiet und die Unterbringung. 

Neben diesen »Anspruchsvollen« hat 

Trendscout eine Gruppe besonders interessierter 

Radreisender identifiziert 

(28,2%), die neben der Erholungssuche 

auch Kultur, Natur, Land und Leute kennen 

lernen wollen. Für ein weiteres Segment, 

die »Erfahrenen« (16,9%), sind 

Radreisen schon länger ein fester Bestandteil 

der Urlaubsplanung. Deutlich 

jünger als diese Gruppen sind mit einem 

Durchschnittsalter von 41 Jahren die 

sportlich ambitionierten Radurlauber; allerdings 

ist auch unter ihnen ein beachtlicher 

Best-Ager-Anteil. 

Kaum Kontakt zum Counter. 

Neben einem bemerkenswerten Volumen 

weist der Radreisemarkt auch ein erhebliches 

Wachstumspotenzial auf. 35 Prozent 

der Deutschen können sich laut Trendscope 

»mit großer Wahrscheinlichkeit vorstellen, 

Radurlaube zu unternehmen«. Die 

Marktforscher schlussfolgern daraus, dass 

bei Radwanderreisen »potenzielle Zuwächse 

in Höhe von 18 Prozent« realistisch 

sind. Noch größer sei das Steigerungspotenzial 

bei Mountainbike- und 

Rennradurlaub – dort freilich mit einem 

höheren Anteil jüngerer Kunden. 

Die organisierte Touristik profitiert 

bislang wenig von der Beliebtheit der 

Radreisen bei Best Agern. So gaben laut 

Trendscope nur drei Prozent der Radreisenden 

an, sie seien durch einen Radreiseveranstalter 

auf ihr Urlaubsziel aufmerksam 

geworden, acht Prozent nutzten 

Kataloge und Broschüren. Die Mehrheit, 

nämlich 52 Prozent, werden durch Freunde 

und Bekannte auf den Geschmack gebracht. 

Der Anteil der Reisebüros, von der 

Studie leider nicht abgefragt, verliert sich 

irgendwo in der Rubrik »Sonstiges« (17%). 

Das kann man als Armutszeugnis begreifen 

oder als Chance. Letzteres tun in 

diesem Jahr Dertour und der Radreiseveranstalter 

Terranova Touristik. 17 Reisen 

aus dem Terranova-Programm werden 

nun zusätzlich über den Dertour-Katalog 

»Radreisen und Aktivurlaub« vertrieben. 

Ziele sind unter anderem Deutschland, 

Österreich, Polen, das Baltikum, Italien, 

Frankreich und Spanien. 

»Für uns ist das ein spannendes Experiment, 

um zu sehen, wie die Reisebüros 

auf unser Produkt reagieren«, sagt Tilmann 

Uhlig, Inhaber des Unternehmens. 

Bislang hat Uhlig seine hochwertigen 

Radreisen, deren Wochenpreis im Schnitt 

immerhin bei rund 1.700 Euro pro Person 

liegt, ausschließlich direkt vermarktet. 

Nun soll die Präsenz im Dertour-Katalog 

für zusätzliche Auslastung der Touren 

sorgen, die über Dertour exakt zum selben 

Preis wie im Terranova-Katalog verkauft 

werden. Für Dertour birgt die Zusammenarbeit 

die Chance, das Premiumsegment 

bei Radreisen zu besetzen, ohne sich unter 

großem Aufwand eigenes Know-how verschaffen 

zu müssen. 

Das Angebot wächst. Für Uhlig 

ist allerdings klar, dass seine Touren innerhalb 

des Radreisemarktes lediglich ein klei- 

Foto: Dertour 

best ager.produkt 

nes Nischensegment abdecken. »Die meisten 

Radreisenden wollen möglichst wenig Geld 

ausgeben«, sagt er. Kunden, die bereit seien, 

für besonders hochwertige Hotels, Weinproben 

und kulturelle Genüsse vom Orgelkonzert 

bis zur Oper größere Summen zu zahlen, 

blieben in der Minderheit: »Deshalb werden 

wir nie auf den Massenmarkt zielen, sondern 

wir bleiben eine Manufaktur.« 

Allein ist der 1972 gegründete Veranstalter, 

der zusammen mit Rotalis aus dem 

bayerischen Zorneding zu den Radreisepionieren 

zählt, auf dem Gebiet organisierten 

Radurlaubs freilich nicht. Anbieter aus 

anderen Segmenten haben den Radreisemarkt 

längst entdeckt. Studiosus, zum 

Beispiel, führt ein kleines Angebot im Ka- 

Bildtext 

talog »Wander- und Fahrradstudienreisen«, 

mit Touren in Belgien, Frankreich, 

Italien und Polen. Gebeco bietet im Katalog 

»Wander- und Raderlebnisreisen« 15 

reine Radreisen sowie sieben kombinierte 

Wander- und Radreisen an. Wikinger Rei- 

Fahrtziel Genuss: Picknicks am Wegesrand sind so wichtig wie das Radeln 



sen widmet dem Rad-Segment einen eigenen 

112-seitigen Katalog. Die Bandbreite 

der Ziele reicht vom Ruhrtal-Radweg über 

viele europäische Länder bis ins südliche 

Afrika, nach Laos und Vietnam. Ganz auf 

Radreisen spezialisiert hat sich Rückenwind 

Reisen. Im 116 Seiten starken Katalog 

des Veranstalters aus Oldenburg findet 

sich ein breites Angebot, von der Fahrt 

�� 

auf dem Berliner Mauerradweg über die 

Tour durch Ostfriesland bis zur Rad- und 

Schiffsreise auf den Seychellen. 

Den Kunden Aufwand ersparen. 

Für die Wahl einer organisierten 

Radreise sprechen besonders aus der 

Sicht nicht mehr ganz junger Kunden 

gleich mehrere Komfort-Aspekte. So wird 

bei Rundreisen das Gepäck von einem Begleitfahrzeug 

befördert, das bei Bedarf 

auch mal einen erschöpften Reisegast 

transportiert. Außerdem stellen die Veranstalter 

die Fahrräder zur Verfügung. Das 

hat nicht nur den Vorteil, dass sich die 

Gäste nicht um den Transport der Drahtesel 

ins Zielgebiet kümmern müssen. Das 

identische Material sorgt für größere Homogenität 

innerhalb der Gruppe, und 

wenn etwas kaputt geht, können die Reise- 

Was hat die beste Reederei der 

Flusskreuzfahrt 

leiter schnell für Abhilfe sorgen, weil sie 

für Reparatur und Wartung dieser Räder 

geschult worden sind. 

Während einige Veranstalter, wie Terranova, 

Rückenwind und Studiosus, ausschließlich 

eigenes Material nutzen, müssen 

besonders diejenigen, die auch Reisen 

in Fernziele anbieten, in puncto Material 

bisweilen Kompromisse eingehen. »Verkehrstüchtige 

Räder, die den Sicherheitsbestimmungen 

des jeweiligen Reiselandes 

entsprechen«, wie es in Katalogen heißt, 

bedeuten eben nicht in jedem Land der 

Welt das Gleiche. In der Regel dominieren 

aber bei den nicht extrem sportlich ausgelegten 

Radwanderreisen komfortbetonte, 

robuste Modelle, die Bequemlichkeit über 

Aerodynamik stellen. Bisweilen, etwa bei 

Rückenwind, können die Gäste zwischen 

Ketten- und Nabenschaltung wählen. 

Edelste Ausstattung 

in maritimem Ambiente. 

* laut Readers’ Choice Award, Condé Nast Traveler 2009. 

Gourmet-Cuisine 

mit marktfrischen Zutaten. 

Fahrräder, bei denen die Muskelkraft 

durch Elektromotoren unterstützt wird, 

haben mittlerweile ebenfalls Eingang in 

die Veranstalterkataloge gefunden. Unter 

anderem bieten Terranova, Rückenwind 

und Wikinger Reisen solche Modelle an; 

in begrenzter Zahl, wie es heißt. Noch buche 

ein Anteil von weniger als fünf Prozent 

der Kunden diese Elektro-Velos, berichtet 

Terranova-Chef Uhlig, der die 

Entwicklung mit gemischten Gefühlen 


eobachtet. Schließlich seien Bewegung 

und ein wenig Anstrengung in frischer 

Luft wichtige Elemente des Erholungseffektes 

einer Radreise. Aber: »Es gibt auch 

Kunden, denen die Teilnahme an einer 

Reise durch die Unterstützung erst ermöglicht 

wird.« Zu einer Verlängerung der Tagesetappen, 

die mit den E-Bikes möglich 

wäre, soll das »Technik-Doping« gleich- 

Welt*, was andere nicht haben? 

Erstklassige Hotellerie 

und perfekter Service. 

Exklusive Erlebnisse dank 

ausgesuchter Themenreisen. 

Telefon: 0 40-30 95 92-50, info@seacloud.com, www.seacloud.com 

wohl nicht führen. »Dann kämen andere 

Elemente, wie Besichtigungen, Kulturveranstaltungen 

und kulinarische Genüsse zu 

kurz«, meint Uhlig. 

Als Kernkompetenz begreifen die 

Radreiseanbieter neben der Auswahl von 

Unterkünften, Fahrrädern und Rahmenprogramm 

vor allem die Selektion der besten 

Routen. Eine verkehrsarme, abwechslungsreiche 

Streckenführung, mit Straßen, 

Radwegen und Trails in gutem Zustand und 

Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand haben 

neben fahrradfreundlichen Unterkünften 

für Radurlauber besonders große Bedeutung, 

hat die Trendscope-Studie ermittelt. 

Hier ist professionelle Hilfe nützlich. Für 

Kunden, die nicht tage- oder gar wochenlang 

an der Planung ihrer Reiseroute arbeiten 

wollen, sind die Angebote der Radwanderspezialisten 

deshalb eine sichere Sache. 

Flussyachting! 

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich übrigens 

Flussradwege, berichtet Trendscope- 

Chef Hürten. Elbe-, Weser- und Donau- 

Radweg ziehen mit schönen Landschaften 

und fast ohne Steigungen zusammen fast 

30 Prozent aller Radurlauber an, die einen 

Radfernweg nutzen. Dagegen tauchten die 

von vielen Regionen aufgelegten Themenrouten, 

wie die 100-Schlösser-Route, Mozart-Radweg 

oder König-Ludwig-Radweg 

nicht vorne in der Hitliste der am häufigs- 

best ager.produkt 

ten befahrenen Inlandsstrecken auf. Angesichts 

der Popularität der Flüsse bei Radlern 

liegt es nahe, Schiff und Drahtesel miteinander 

zu kombinieren. Tatsächlich gewinnt 

diese Reiseform auch immer mehr 

Freunde. Terranova bietet derzeit vier solcher 

Reisen an, darunter zwei mit Arosa- 

Schiffen auf Donau und Rhein gemeinsam 

mit Dertour. Unlimited Cruises hat bei 

Flussreisen in Deutschland, Holland und 

Österreich Leih-Fahrräder für geführte 

oder individuelle Touren im Angebot. Bei 

Lüftner Cruises können ebenfalls auf allen 

Flussreisen Fahrradausflüge gebucht werden. 

Und auch DNV-Touristik verkauft 

Reisen per Rad und Schiff in Masuren, auf 

deutschen Flüssen sowie in Belgien, Holland, 

Frankreich und Italien. 


9.4.2010 travel.one 17 

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Werben für die KUR 

Euromed organisiert für Reisebüropartner Arztvorträge 

Horst Zsifkovits: 

»Unsere Kunden sind zu 

70 Prozent Wiederholer« 

■ Noch mehr Reisebüros als Partner zu gewinnen 

heißt das Vertriebsziel von Euromed. Der Veranstalter 

von Kurreisen, der momentan lediglich 30 Prozent seiner 

Buchungen über den Counter generiert, will künftig 

enger mit dem stationären Vertrieb zusammenarbeiten. 

Von einer Kooperation, so Geschäftsführer 

Horst Zsifkovits, profitierten beide Seiten. »Unsere 

Kunden sind treue Gäste«, unterstreicht er. Sie seien 

nicht nur zu 70 Prozent Wiederholer, sondern buchten 

als Reisebürokunden neben dem Kuraufenthalt auch 

alle anderen Urlaube am Counter. 

Für eine Kur aus dem Euromed-Katalog entscheiden 

sich in der Regel Kunden, die 60 Jahre und älter 

sind. Die meisten verreisen für zwei Wochen und nutzen 

teilweise auch den Transfer von der Haustür aus. 

Als beliebteste Ziele gelten Piestany in der Slowakei, 

»Classic« für Best Ager 

■ Nachdem die Rewe-Pauschaltouristik am Markenauftritt 

ihrer Hotels gefeilt hat und nun mit LTI Premium, Fashion und einer 

Classic-Linie wirbt, hat die Hotelgruppe die Best Ager zur Kern-Zielgruppe 

für die LTI-Classic-Hotels erklärt. Die Kundschaft erwartet in 

der Classic-Variante ein »gehobener Standard in einem legeren Ambiente«. 

Zu dieser Gruppe zählen in diesem Sommer 22 Hotels. Neu 

sind vier Häuser, sämtliche Neuzugänge sind im Vier-Sterne-Segment 

angesiedelt. Erstmals erscheint das Aquis Blue Sea Resort & 

Spa auf Kreta im Katalog. Die Anlage verfügt über 225 Zimmer und 

liegt direkt am Meer, etwa 30 Kilometer von Heraklion entfernt. Das 

Hotel Gala auf Teneriffa feiert ebenfalls Premiere beim Kölner Veranstalter. 

Es liegt zentral in Playa de las Américas, den Strand erreichen 

Urlauber in fünf Gehminuten. Für Gäste, die nicht im Meer 

baden wollen, gibt es beheizbare Pools. Mehr Auswahl haben Kunden 

nun auch auf Mallorca. Dort können sie sich im Lido Palace 

einquartieren. Das Hotel hat direkten Zugang zum Strand der Bucht 

von Camp de Mar im Südwesten der Baleareninsel. Auch in Ägypten 

haben die Kölner ein neues Classic-Haus mit 808 Zimmern: das 

Tropicana Grand Azure in Sharm El Scheich. www.lti.de 

Franzensbad in Tschechien und die polnische Ostseeküste. 

Aber auch Deutschland ist gefragt. »Unser Gast 

kurt im näheren Umfeld«, weiß Zsifkovits. Fernziele 

hat der Spezialist aus Berlin daher nicht im Programm. 

Was die Urlauber in den Kurorten genau erwartet, 

kann ein Arzt ihnen bereits im Vorfeld detailliert 

schildern: Der Veranstalter organisiert für Reisebüropartner 

Vortragsveranstaltungen und engagiert dafür 

deutschsprachige Ärzte aus den Kurkliniken. Sie 

sollen Auskunft über die verschiedenen Behandlungsmethoden 

geben. 

Euromed verfügt über ein Team, das Reisebüros 

betreut. Der Anbieter zahlt eine Staffelprovision, sie 

beginnt bei acht Prozent. 

www.euromed-kurreisen.de 

Sportlich auf 

den Balearen 

■ Gäste mit sportlichen Ambitionen 

werden in den Iberostar Hotels 

& Resorts auf Mallorca fündig. 

Unter dem Motto »Fit & Fun – bewusst 

bewegen« bietet die Hotelkette 

verschiedene Kurse an, etwa zur 

Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit, 

zur Gewichtsreduktion 

oder zur Entspannung. Zur Wahl 

steht auch ein Programm für Einsteiger. 

Außerdem sind in allen Häusern 

der Kette Kursangebote kostenfrei 

buchbar. So beispielsweise die Morgen- 

oder Rückengymnastik, Aqua 

Fit, Pilates oder Yoga. Zudem werden 

Nordic Walking und Radpakete offeriert. 

Bei den Radtouren gibt es verschiedene 

Schwierigkeitsgrade. 

Für Gäste, die einen besonders 

ruhigen Urlaub verbringen möchten, 

bietet das Unternehmen nun mehr 

Auswahl bei kinderfreien Adults-only- 

Hotels auf den Kanaren. 


Foto: Thomas Cook Reisen 

Wein spielt bei den Standortrundreisen die Hauptrolle 

Der Sommelier reist mit 

■ Thomas Cook Reisen bietet vier neue Wein- 

und Gourmetrundreisen an. Reiseziele sind die Toskana, 

das Piemont, die Champagne und Barcelona. Urlauber 

können optional einen deutschen Sommelier 

hinzubuchen, der sie während der gesamten Reise begleitet. 

Vom Hotel aus starten die Teilnehmer der Privatrundreise 

zu Besichtigungen verschiedener Weingüter 

in der Region. 

Länger bleiben mit TUI 

■ Langzeiturlaub forciert TUI nun auch in der 

Hauptsaison. Der Veranstalter wirbt im Sommer erstmals 

mit Ermäßigungen für Langzeitaufenthalte ab vier 

Wochen, ausgewählte Unterkünfte bieten diese Möglichkeit 

bereits ab drei Wochen an. Zur Auswahl stehen 

87 Hotels, unter anderem auf Mallorca, den Kanaren 

und in der Türkei. Urlauber können laut TUI bis zu 15 

Prozent des Reisepreises einsparen. Außerdem profitieren 

Gäste ab 55 beziehungsweise 60 Jahren nun in 

118 Hotels von zusätzlichen Incentives. 

Ebenfalls neu im Portfolio sind vom Arzt begleitete 

Rundreisen ans Mittelmeer mit Spanien und der Türkei, 

auf der Donau und nach Kuba. Die Angebote mit 

deutsch sprechendem Mediziner finden sich im Katalog 

»Vital Vitaler Vitalissimo«. 

Urlaub für Singles 

■ Adamare, Spezialveranstalter für Alleinreisende, 

hat auch Angebote für ältere Singles im Programm. 

Ziele sind Spanien, Malta, Griechenland und als Kurzreise-Event 

für 50-plus-Gäste im Mai Frankfurt. Sämtliche 

Reisen werden von Adamare-Mitarbeitern begleitet, 

die Ausflüge und einzelne Programmpunkte für die 

Gruppe organisieren. Wichtig zu wissen: Während bei 

den Urlauben für Teilnehmer unter 50 Jahren der Frauen- 

und Männeranteil ausgewogen ist, ist der Frauenanteil 

bei den Gruppenreisen für über 50-Jährige relativ 

hoch. Die Teilnehmer der Trips sind in Vier-bis Fünf- 

Sterne-Hotels untergebracht. Reisebüromitarbeiter erhalten 

zehn Prozent Provision ab der ersten Buchung. 

www.adamare-singlereisen.de 

xxxxx.produkt 

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9.4.2010 travel.one 19 

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produkt.mix 

TUI ersetzt auf Kreta 

Sensimar-Hotel 

■ Das Sensimar Sea Side Resort 

auf Kreta wird zum Sommer 

aus dem Programm der 

TUI-Deutschland-Hotelmarke 

Sensimar genommen. Das 

seit knapp einem Jahr zu Sensimar 

gehörende Vier-Sterne- 

Haus in Aghia Pelagia habe 

»den hohen Qualitätsanforderungen 

der TUI nicht gerecht 

werden« können, sagt Andreas 

Pospiech, Leiter Hotelmanagement 

Sensimar. 

Ein Verbesserungsplan, 

den der Veranstalter dem Hotel 

nach der vergangenen 

Sommersaison vorgegeben 

habe, sei »nicht ausreichend 

umgesetzt worden«. Als »Ersatz« 

nimmt der Veranstalter 

ein neues Domizil auf der griechischen 

Insel ins Programm: 

das Sensimar Royal Blue Resort 

& Spa. Ein Haus mit fünf 

Sternen, direkt am Meer gelegen 

im Ort Panormo. 

Gebuchte Gäste des Sea 

Side Resorts würden ohne 

Aufpreis auf das höherwertige 

Fünf-Sterne-Hotel umgebucht, 

erklärt Pospiech. Mehr 

Infos zum Hotel gibt es auf 

der Internetseite der Marke. 

www.sensimar.com 

Neuauflage des USA-Katalogs 

Neu im 

Katalog ist 

das Hotel 

Premieres 

Nations in 

Québec 

■ Explorer Fernreisen hat eine Neuauflage des Nordamerika-Kataloges 

herausgegeben. Dabei wurden die Preise aktualisiert, außerdem enthält der Katalog 

diverse Angebote zum 40-jährigen Jubiläum des Veranstalters. Zu den Angeboten 

gehören Extras wie Mietwagen-Upgrades, im Preis enthaltene Navigationsgeräte, 

Ermäßigungen auf Campmobile oder kostenfreie Einwegmieten. Erstmals 

im Katalog zu finden sind einige Mietwagenrundreisen, ein Indianerhotel in Quebec, 

mehrere Städtereisen-Pakete und Tagestouren in die Metropolen. Ausgebaut 

wurde auch das Alaska-Angebot. Geschäftsführer Andreas Neumann zählt die 

USA und Kanada mit einem »sehr deutlichen Umsatzzuwachs« bereits heute zu 

den Gewinnern der kommenden Sommersaison. 

Kommt statt des Sensimar Sea Side 

Resorts ins Kreta-Programm: Sensimar 

Royal Blue Resort & Spa 

Neue Parkplätze 

für Fluggäste 

■ Holiday Extras bietet jetzt 

auch Parkplätze für den Flughafen 

Weeze an. Das Gelände befindet 

sich im sieben Kilometer entfernten 

Kevelaer. In München haben Kunden 

nun außerdem die Möglichkeit, den 

nah am Terminal liegenden Parkplatz 

Schwaig zu nutzen, der eingezäunt 

und abgeschlossen ist. 

Geschäftsführer Martin Pundt 

plant neben neuen Parkplätzen auch 

technische Neuerungen. »Im Juni 

wird es eine bessere Schnittstellenlösung 

geben«, kündigt er an. In diesem 

Jahr liege die Konzentration auf 

dem Vertrieb, der einige neue Produkte 

erwarten könne. Momentan 

umfasse das Agenturnetz rund 

12.000 Reisebüros, dabei seien alle 

Ketten vertreten. Unverändert bleiben 

die Preise: »Wir haben keine 

Veranlassung, etwas zu ändern.« 

www.holidayextras.de 

20 travel.one 9.4.2010 

Foto: Explorer Fernreisen 

Foto: TUI

Im Reich des BÄREN 

Diamir Erlebnisreisen erkundet die unberührte Natur Kamtschatkas 

■ Mit einer derartigen Resonanz hatte wohl 

niemand in Dresden gerechnet. Schließlich ist 

Kamtschatka alles andere als ein viel besuchtes 

Ziel. Doch sowohl bei den Kunden als auch in 

der Touristik selbst erhielt Diamir Erlebnisreisen 

viel Zustimmung für die 19-tägige Naturrundreise 

durch die Halbinsel im äußersten 

Osten Russlands. Die zwei für dieses Jahr geplanten 

Touren »Im Feuerreich des Bären« 

sind bereits ausgebucht, so dass der sächsische 

Veranstalter nun im August einen Zusatztermin 

auflegt. Darüber hinaus heimste er mit 

seinem neuen Angebot gerade zwei Preise ein. 

Diamir erhielt den Go Asia Award in der Kategorie 

»Innovativste Reise«, und das Reisemagazin 

Geo Saison verlieh den Dresdnern die 

Goldene Palme (zweiter Platz in der Kategorie 

»Entdecker- und Aktivreisen«). 

Die Tour führt in den Süden Kamtschatkas. 

In den Seen der unberührten Natur lai- 

moment 

X 

chen jährlich mehrere Millionen Lachse, was 

zahlreiche Braunbären anlockt. Die Teilnehmer, 

so verspricht Diamir, können den großen 

Tieren bei ihrem Festschmaus zusehen. 

»Nirgendwo sonst auf der Welt besteht die 

Möglichkeit, in freier Natur so viele Bären zu 

beobachten«, sagt Steffen Wetzel, der die Reise 

in die weitgehend unbekannte Ferndestination 

oberhalb Japans in den vergangenen 

fünf Jahren entwickelte. 

Die Urlauber übernachten meist im Zelt 

und sind mit Geländewagen unterwegs. An einigen 

Tagen stehen auch Wanderungen im 

Programm, für die Trittsicherheit und eine 

gute Kondition Voraussetzung sind. So erkunden 

die Teilnehmer die Gegend um den Koscheljew-Vulkan 

zu Fuß. Dennoch handele es 

sich bei »Im Feuerreich des Bären«, so Wetzel, 

um keine reine Trekkingtour. 

www.diamir-erlebnisreisen.de 

Yannick Fiedler 

Redakteurin 

Der Terminus »Best Ager« ist ein unsäglicher Begriff. 

Wer damit gemeint ist, weiß niemand so recht. 

Das fängt offensichtlich bei den Marketingexperten 

der Reiseveranstalter an und endet beim Kunden. 

Muss man sich den Stempel erst ab 50 Jahren aufdrücken 

lassen oder fängt das beste Alter bereits 

mit 45 an? Und nach wie vielen Jahren darf man 

sich getrost den Seniorenrabatten hingeben? 

Schwierig, denn Selbst- und Fremdbild neigen bekanntlich 

dazu, auseinanderzuklaffen. Während der 

90-jährige Opa noch im eigenen Auto auf Tour geht, 

braucht der mittelalte Hypochonder schon ab 40 

Jahren ärztliche Betreuung auf Reisen. Und wer 

Besser namenlos 

mix.produkt 

Festschmaus: Braunbären 

fangen in den Seen der 

Halbinsel Kamtschatka Lachse 

partout nicht alt werden möchte, bucht am Ende 

einen Trip beim Jugendreiseveranstalter – aus 

Überzeugung. Das bereitet auch den Marketingexperten 

Kopfzerbrechen, die nicht so recht wissen, 

wie sie die ältere Klientel ködern sollen. Da ist Herumeiern 

vorprogrammiert. 

Wie wäre es damit, die Zielgruppe einfach unbenannt 

existieren zu lassen? Die Wünsche älterer 

Reisender sind ja bestens erforscht. Kein Problem 

also – trotz Namenlosigkeit – maßgeschneiderte 

Pakete zu schnüren. 

y.fiedler@travel-one.net 

9.4.2010 travel.one 21 

Foto: Diamir Erlebnisreisen

produkt.xxxxx 

produkt.airlines/airports 

Visum im Flug bei Garuda 

Garuda bietet nun die Passkontrolle und 

Visaerteilung bereits an Bord des A 330 

Air China bestraft 

Falschbucher 

■ Air China will hohe Belastungen 

durch die Reservierungssysteme für 

Buchungen vermeiden, für die kein Ticket 

ausgestellt wurde, die von den 

Reisebüros aber nicht storniert wurden. 

Aus diesem Grund verschärft die 

Fluggesellschaft die Buchungsrichtlinien 

für die Reisebüros. 

Inaktive Flugsegmente, die nicht 

mit »HK« gekennzeichnet sind, müssen 

künftig bis spätestens 48 Stunden 

vor Abflug gelöscht werden. Agenturen, 

die das Zeitlimit nicht einhalten, 

berechnet Air China als Strafe 50 US- 

Dollar. Genauso teuer wird es für Reisebüros 

bei Doppelbuchungen sowie 

bei Passivbuchungen, die nicht ausschließlich 

zur Ticketausstellung angelegt 

werden. Auch für absichtlich 

falsch eingebuchte Plätze und Wartelistenbuchungen, 

die innerhalb 48 

Stunden vor Abflug angelegt werden, 

bittet Air China die Agenturen künftig 

mit 50 US-Dollar zur Kasse. 

updates 

■ Am 10. Mai führt Germanwings einen vierten wöchentlichen 

Flug zwischen Köln und Rostock ein. Die Maschine startet jeweils 

montags um 6.35 Uhr in Köln und erreicht Rostock-Laage um 7.50 

Uhr. ■ Germania hat einen wöchentlichen Flug zwischen Dort- 

mund und Pristina aufgenommen. Die Hauptstadt des Kosovo wird 

jeden Samstag angesteuert. ■ Vom 25. April an fliegt Lufthansa 

jeden Morgen von Frankfurt nach Neapel. Der Rückflug ist zur Mit- 

tagszeit geplant. ■ Zum 1. Juni erweitert Oman Air das Angebot 

auf der Strecke München–Muscat von drei auf vier wöchentliche 

Flüge. Flugtage sind dann Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sams- 

tag. ■ Wizz Air verbindet nun dreimal pro Woche Kiew und Lü- 

beck. Zum Einsatz kommt ein Airbus A 320-200 mit 180 Plätzen. 

■ Etihad Airways bietet jetzt auch Codeshare-Flüge mit Qantas 

unter anderem von Sydney nach Ayers Rock, Alice Springs, Can- 

berra und Melbourne. 

■ Passagiere, die im Sommer mit Garuda Indonesia auf 

der neuen Verbindung von Amsterdam nach Jakarta fliegen, können 

die Einreiseformalitäten für Indonesien bereits an Bord erledigen. 

Die Airline führt auf der Strecke den neuen Service »Immigration 

on Board« ein. Die Passagiere erhalten beim Check-in 

die nötigen Unterlagen. Im Flugzeug fliegt ein indonesischer Beamter 

mit, der die Pässe der Reisenden kontrolliert und die Visa 

ausstellt. Außerdem bekommen die Passagiere eine Karte, die 

beim Einreisepersonal am Flughafen abgegeben werden muss. 

Urlauber und Geschäftsreisende mit deutschem Pass benötigen 

seit 2004 ein Visum für Indonesien, das bei der Einreise ausgestellt 

wird. Laut Garuda können die Passagiere durch den neuen 

Service, der im Februar erstmals auf der Route Tokio – Denpasar 

– Jakarta eingeführt wurde, bei der Einreise in Spitzenzeiten 

bis zu zwei Stunden Wartezeit sparen. Amsterdam-Schiphol ist 

der erste europäische Airport, den Garuda Indonesia nach der 

Streichung von der Schwarzen Liste der EU in den Flugplan aufnimmt. 

Vom 2. Juni an geht es täglich über Dubai in die indonesische 

Hauptstadt. Start in Amsterdam ist um 11 Uhr, Ankunft in 

Jakarta am Folgetag um 7.55 Uhr. In den nächsten Jahren will die 

Airline auch wieder Flüge nach Frankfurt aufnehmen. 


KLM fliegt nach 

Hangzhou 

■ Als erste europäische Fluggesellschaft 

nimmt KLM am 8. Mai regelmäßige 

Dienste nach Hangzhou 

auf. Die Stadt mit sechs Millionen 

Einwohnern an der Ostküste Chinas 

wird dreimal pro Woche von 

Amsterdam aus angesteuert. 

Die Flüge starten montags, mittwochs 

und samstags um 17.20 Uhr 

auf dem Flughafen Schiphol und 

erreichen den Hangzhou Xiaoshan 

Airport am nächsten Morgen um 10 

Uhr. Die Rückflüge verlassen die 

zwei Autostunden südlich von 

Shanghai gelegene Metropole um 

13.05 Uhr und landen um 18.45 Uhr 

in Amsterdam. 

Von Frankfurt 

nach Erbil 

■ Nach 20 Jahren Unterbrechung 

nimmt Lufthansa wieder Flüge 

in den Irak auf. Vom 25. April an 

geht es viermal pro Woche von 

Frankfurt in die nordirakische Stadt 

Erbil. Dienstags, donnerstags, 

samstags und sonntags startet der 

Airbus A 319 um 10.15 Uhr in Frankfurt 

und landet um 15.40 Uhr in Erbil. 

Die Rückflüge heben um 16.45 

Uhr ab und erreichen Frankfurt 

nach vier Stunden und 20 Minuten 

Flugzeit. 

Viermal in der Woche startet 

der A 319 Richtung Irak 

Foto: Lufthansa/Ingrid Fiedel 

Foto: Gutobest 

xxxxx.produkt 

Campinas rund 100 Kilometer von São Paulo ist Ziel eines neuen TAP-Fluges 

Zusätzlicher Brasilien-Flug 

■ Am 3. Juli hebt zum ersten Mal eine Maschine von TAP Portugal zum Flug 

nach São Paulo-Viracopos in Brasilien ab. Von dem Flughafen aus ist die Industrie- 

und Handelsstadt Campinas gut zu erreichen, die rund hundert Kilometer 

nordwestlich von São Paulo liegt. Dienstags, donnerstags und samstags verkehrt 

ein Airbus A 330-200 zwischen Lissabon und Viracopos. Mit dem neuen Linienflug, 

der um 15.05 Uhr in Portugal startet, kommen die Passagiere um 21.05 Uhr 

in São Paulo an. Der Rückflug von Viracopos ist um 22.35 Uhr, die Maschine 

landet am nächsten Tag um 12.35 Uhr in Lissabon. Die Flugdauer beträgt zehn 

Stunden. Neben Viracopos bedient TAP Portugal auch den Flughafen São Paulo- 

Guarulhos, den Verkehrsknotenpunkt Brasiliens. 

Star-Alliance-Partner wechselt Terminal 

■ Passagiere, die zum Beispiel mit Lufthansa nach Peking fliegen und dort einen 

Weiterflug mit Star-Alliance-Partner Shanghai Airlines gebucht haben, müssen 

künftig mehr Zeit für das Umsteigen einplanen. Seit dem 26. März fertigt die 

Airline die Fluggäste am Beijing Capital International Airport nicht mehr im Star- 

Alliance-Terminal 3, sondern im Terminal 2 ab. Dort hat auch die neue Muttergesellschaft 

China Eastern ihre Schalter. Zwischen den Abfertigungsgebäuden verkehrt 

ein kostenloser Bus-Shuttle. Passagiere auf der Rennstrecke zwischen Peking 

und Schanghai checken im Bereich Q von Terminal 2 ein. Alle anderen Fluggäste 

nutzen die Schalter in den Bereichen G und H. Für Vielflieger gibt es einen 

VIP-Check-in im zweiten Stock gegenüber von Gate 12. 

Tarife als Pakete sortiert 

■ Germanwings hat eine neue Tarifstruktur eingeführt. Die Kunden können 

sich jetzt zwischen drei Paketen entscheiden. Sie haben die Wahl zwischen den 

Tarifen »Basic«, »Best« oder »Flex«. Im Best-Angebot sind nun das Flugticket 

und Zusatzleistungen wie Sitzplatzreservierung, Aufgabe des ersten Gepäckstücks 

und ein Snack an Bord plus Getränk enthalten. Die Zusatzleistungen sind 

um 25 Prozent günstiger als bei einer Buchung aller einzelnen Bestandteile. Im 

Flex-Tarif sind wie bisher eine kostenlose Sitzplatzreservierung und ein aufgegebenes 

Gepäckstück inklusive. Zusätzlich bekommen die Passagiere künftig einen 

Snack und ein Getränk an Bord. Flex-Kunden können ihr Ticket ohne Zusatzkosten 

umbuchen oder gegen eine Gebühr von 25 Euro stornieren. Der Basic-Preis 

ist unverändert geblieben. 


Foto: TSS 

sales.kooperationen 

»Das neue Selbstbewusstsein der Reisebüros«, war das Motto der 

TSS-Jahrestagung. Dies zeigte sich auch gegenüber den Veranstaltern. 

Molina will den Sch 

■ Das Thema Internet und der Online- 

Vertrieb der Veranstalter war wie ein Perpetuum 

Mobile auf der TSS-Jahrestagung. 

Immer wieder drehten sich die Podiumsdiskussionen 

um dieses Thema, auch wenn 

es eigentlich gar nicht auf der Agenda 

stand. Natürlich wurde auch ein weiteres 

Mal die Werbung für die eigene Website 

auf den Aida-Katalogen diskutiert. Jörg 

Eichler, Vertriebschef von Aida Cruises 

wollte sich dazu nicht mehr äußern: »Zu 

dem Thema ist alles ausreichend gesagt.« 

Er wies darauf hin, dass Aida alle Produkte 

in allen Kanälen anbiete und Preisgleichheit 

garantiere und wollte die Wogen noch 

einmal glätten, die in den vergangenen 

Wochen sehr hoch gegangen waren, auf 

der Tagung aber überraschenderweise relativ 

flach blieben. Die Emotionalität der 

Debatte könne er aber nachvollziehen. 

»Wir brauchen jedes Reisebüro. Ohne Reisebüros 

ist kein Wachstum möglich.« Aida 

investiere eine hohe Summe in die Vertriebsunterstützung 

und dies werde auch 

so bleiben. 

Die Direktvertreiber, die den stationären 

Vertrieb gezielt umgehen, waren denn 

auch einer der Angriffspunkte für TSS- 

Chef Manuel Molina, der sich aber nicht 

explizit zu Aida äußerte. »Die Direktver- 

Gut besucht: Rund 

400 Reisebüros kamen zur 

TSS-Tagung nach Leipzig 


ulterschluss 

treiber müssen abgestraft werden, die Veranstalter 

müssen sich auf die Reisebüros 

besinnen«, fordert er. »Wichtig ist die Frage: 

Wer hat uns in der Vergangenheit unterstützt? 

Wir werden darauf achten, nur 

mit Veranstaltern zusammenzuarbeiten, 

die uns eine auskömmliche Vergütung garantieren.« 

Eine Provision von 13 Prozent, 

wie sie in den Provisionstabellen oft auftauche, 

sei praktisch nicht zu erreichen. 

Stärkere Priorisierung der 

Vertriebskanäle. Mit Amadeus 

und der ERV hat die Kooperation gerade 

einen neuen Drei- respektive Fünf-Jahresvertrag 

abgeschlossen. Sie hätten »die Zeichen 

der Zeit erkannt«, so Molina. Aus den 

Voraussetzungen, die er für solch langfristige 

Verträge zugrunde legen will, macht der 

Kooperations-Chef keinen Hehl. »Mein Appell 

an die Veranstalter lautet: Nehmen Sie 

in der Zukunft eine stärkere Priorisierung 

der Vertriebskanäle vor.« Grundsätzlich arbeite 

TSS zwar mit allen Anbietern zusammen. 

»Wir werden aber stark differenzieren, 

wer aktiv mit uns arbeitet und wer 

nicht. Wenn es sein muss, dann fliegt auch 

ein Veranstalter raus.« 

Die stärkere Priorisierung bedeute keine 

grundsätzliche Ablehnung des Online- 

Vertriebs, sagt der TSS-Chef. »Ich bin einer 

der Begründer der Multi-Channel-Strategie 

und ich habe nichts gegen Online-Reisebüros. 

Ich habe kein Problem mit dem Internet, 

wohl aber mit Onlineportalen, die 

sich plötzlich als Reisebüros fühlen.« 

Mittelständler mit Gewinnen. 

Insgesamt haben sich die TSS-Büros 2009 

gut geschlagen. Das schwierige Jahr sei mit 

einem Minus von 0,3 Prozent »sehr gut gemeistert 

worden sei«, findet Molina. Für das 

neue Geschäftsjahr lägen die Agenturen 

derzeit mit rund fünf Prozent im Plus. Die 

Mitglieder hätten das Minus des vergangenen 

Jahres aufgeholt, nun müssten die Veranstalter 

aufholen. »Reisebüros sind sehr 

krisenresistent«, sagt Molina. Momentan 

hinkten die Konzernveranstalter noch hinter 

dem Gesamtmarkt her, holten aber langsam 

auf. 

Am erfolgreichsten seien derzeit Schauinsland, 

FTI und GTI Travel. Insgesamt gebe es 

eine sehr positive Entwicklung bei den Mittelständlern, 

die deutlich zweistellig im Plus 

lägen. Einen von ihnen, Dr. Uwe Lorenz, 

Geschäftsführer von Eberhardt Travel, ehrte 

Molina als »Premium Manager 2009« . 

Um die Kunden wieder in die Reisebüros 

zu holen, setzt Molina auf die neue eigene 

TSS-Vertriebsplattform von Partners 

Software. Die Präsentation von Partners- 

Chef Wolfgang Brinker hinterließ bei einigen 

Veranstaltern einen so starken Eindruck, 

dass sie, wie Georg Welbers von 

Thomas Cook, und Wybcke Meier von 

Öger, noch auf der Tagung das Gespräch 

mit Brinker suchten. Die Buchungsplattform 

Tourport mit dem Vergleichstool Optimax 

passt auch in Molinas Multi-Channel-Strategie. 

»Wir setzen den Gedanken 

in die Tat um: Beratung im Reisebüro, Buchung 

im Internet über die Seite des Reisebüros«, 

erklärt Brinker. Damit liegt er auf 

einer Wellenlänge mit den Büros, denn 74 

Prozent der Tagungsteilnehmer schätzten 

bei einer Kurzumfrage die Wichtigkeit des 

Verkaufs auf allen Kanälen als sehr wichtig 

ein. Die ersten Teile davon sind für die Reisebüros 

von Ende April an verfügbar, das 

komplette Angebot soll dann Schritt für 

Schritt umgesetzt werden. Obwohl Partners 

bei Tourport mit Travelport kooperiert, 

betont Brinker die Multi-CRS-Fähigkeit 

seines Produkts. Das ist für Molina 

wichtig. Marktführer Amadeus bleibe für 

TSS ein wichtiger Partner, betont er noch 

einmal. Wolfram Marx 

kooperationen.sales 

Molina: »Wir werden nur mit 

Veranstaltern kooperieren, 

die eine auskömmliche Vergütung 

garantieren« 

Brinker: Die erste Version 

von Tourport kommt im April 


sales.crs 

Wo bleiben die AIRLINES? 

Der Affinity Shopper von Amadeus wird erst von zwei Partnern eingesetzt. 

Sattel: Intuitive Suche 

als Paradigmenwechsel 

■ Vier Monate nach dem ersten Auftauchen auf dem 

Markt ist dem Affinity Shopper von Amadeus der ganz 

große Durchbruch noch nicht gelungen. Mit der neuen 

Oberfläche, die den Kunden eine intuitive Suche ermöglicht, 

können Flüge nach Kriterien wie einem bestimmten 

Budget, Reisearten, zum Beispiel Städtereisen, 

oder der Urlaubszeit gesucht werden. Doch genau 

da liegt der Haken, denn damit diese Suche funktioniert, 

müssen die grundlegenden Daten von den Fluggesellschaften 

eingegeben und Suchregeln definiert 

werden. Zwar sei das System aus technischer Sicht ausgereift 

und verfügbar, versichert Julia Sattel, Vice President 

für Airline-IT bei dem CRS. Das Problem sei aber, 

dass die Fluggesellschaften eine große Zahl an Daten bezüglich 

Routen, Flugplänen und Tarifen einpflegen 

müssten. »Darauf hat Amadeus keinen Einfluss«, sagt 

Sattel. Bislang sind nur der Pilotkunde Lufthansa sowie 

Croatia Airlines Nutzer der intuitiven Suchfunktion. 

Werben für Umsatzchancen. Offenbar tut 

sich Amadeus bislang schwer damit, die neue Oberfläche 

auch anderen Airlines zu verkaufen. Für die 

Fluggesellschaften biete der neue Suchalgorithmus 

zusätzliche Umsatzchancen, weil die Kundschaft 

nicht nur nach Zielen und Abflugtagen sondern beispielsweise 

auch nach Reisesparten oder -flügen innerhalb 

bestimmter Preisspannen suchen könne. 

Trotz des derzeit stockenden Absatzes werde man in 

naher Zukunft zehn Kunden für das Produkt gefunden 

haben, meint die IT-Expertin: »Die Gespräche 

mit interessierten Fluggesellschaften laufen.« Auf einen 

konkreten Zeitpunkt, bis dieses Ziel erreicht ist, 

will sich Sattel allerdings nicht festlegen. 

Das Ende der linearen 

Suche? Noch fehlt dem 

neuen Tool der Durchbruch 

Paradigmenwechsel. Reisebüros wird es 

recht sein, wenn der von Amadeus propagierte Innovationsschub 

bei den Suchfunktionen auf Airline- 

Websites nicht so schnell vorankommt wie geplant. 

Allerdings könnte das Grundmodell des Affinity Shoppers 

durchaus Elemente bieten, die auch für den stationären 

Vertrieb interessant sind. Sattel ist jedenfalls 

davon überzeugt. Die intuitive Suche des Shoppers sei 

ein Paradigmenwechsel, sagt sie. Die Zeit der ausschließlich 

linearen Suche, die immer von einem bestimmten 

Reiseziel oder einem bestimmten Reisedatum 

ausgehe, gehöre damit der Vergangenheit an. Das 

Reservierungssystem sage den Kunden nun, wohin sie 

mit einem bestimmten Budget am besten reisen könnten. 

Dieser Ansatz sei erfolgreich umgesetzt, jetzt gehe 

es darum, den nächsten Schritt zu machen. Dazu müsse 

allerdings sowohl die Technologie als auch der Content 

verbessert werden. 

Die Übertragung der Systematik des Affinity 

Shoppers auf die Hotellerie sei der nächste logische 

Schritt. Die mittelfristige Zielsetzung sei es, das Online-Shopping 

in allen Bereichen der Touristik ansprechender 

zu gestalten. Wenn dies erfolgreich umgesetzt 

sei, habe sich die Reiseindustrie »einen großen Schritt 

nach vorne bewegt«, glaubt sie. 

Bei der ersten Präsentation des Tools im November 

hatte Amadeus auch eine Version für Online-Reisebüros 

angekündigt, die in diesem Jahr auf den 

Markt kommen sollte. Die technischen Voraussetzungen 

dafür seien erfüllt, sagt Sattel. Bislang gibt es 

allerdings noch keinen Anbieter, der den Affinity 

Shopper einsetzt. 

Wolfram Marx 


Chance zur SPEZIALISIERUNG 

Mit Hotel Select verspricht Travel IT einen Ausweg aus der »Google-Falle«. 

■ »Wir hören immer wieder von Reisebüros, dass sie bei Google 

nicht mehr gelistet sind«, sagt Christian Lingenauber, Projektleiter 

bei Travel IT. Lingenauber weiß auch, woran es in diesen Fällen 

hapert: »Der Knackpunkt ist der, dass den Agenturen auf ihren 

Internetseiten der individuelle Content fehlt, der für eine entsprechende 

Listung bei Google erforderlich ist.« 

Mit der neuen Funktion »Hotel Select« verspricht der IT-Anbieter 

seinen Kunden für die internetbasierte Buchungsmaschine LM 

Web nun einen »Ausweg aus der Google-Falle«. »Wer sich auf einem 

bestimmten Gebiet besonders gut auskennt, stellt sein Knowhow 

über Hotel Select ins Netz. Ein Golfspezialist etwa kann Golfplätze 

vorstellen und Links zu den entsprechenden Hotels setzen«, 

erklärt Lingenauber den Ansatz. Dabei sei die Bandbreite der 

Möglichkeiten praktisch unbegrenzt, von Familien- über Aktivurlaub 

bis hin zu Luxusurlaub oder Zielen für Nachtschwärmer. 

Im Prinzip handelt es sich bei Hotel Select um eine Online- 

Werbe und -Buchungsplattform für Hotels, die ein Reisebüro für 

Reisearten, Zielgebiete oder Zielgruppen als bevorzugte Partner 

definiert. Dies kann sowohl auf ein bestimmtes Zielgebiet heruntergebrochen 

werden, das Thema kann aber auch auf einzelne 

Destinationen verteilt werden. »So wird die Website mit mehr Inhalt 

gefüllt und das einzelne Reisebüro kann sich stärker als Spezialist 

präsentieren«, erläutert Lingenauber. Dadurch entstehe 

auf der Internetseite der sogenannte »unique content«, der über 

Keywords das Google-Ranking verbessere. 

Der Bau der jeweiligen Website erfolgt durch das Reisebüro 

selbst, die Listen der Hotels mit den von Giata gelieferten Daten 

Kuhlmann will ein weniger 

komplexes Provisionsmodell 

Hotel Select bietet den Reisebüros 

eine Chance der Spezialisierung 

können aus LM Plus gezogen werden. Die Lizenzgebühren für Hotel 

Select betragen für LM-Web-Nutzer zehn Euro pro Monat. 

Eine eigene IBE will Travel IT bis Ende April innerhalb von Hotel 

Select für Gay Hotels einrichten. 

www.travel-it.de/demo/tophot.htm 

Arbeit am »Dschungelbuch« 

mix.sales 

■ In Hannover wird bei TUI an einem weniger komplexen neuen Provisionsmodell 

gearbeitet, kündigt Sibo Kuhlmann, Verkaufsdirektor der TUI Deutschland, 

an. »Wir sind mit unserem derzeit noch gültigen Modell an Grenzen gekommen. 

Es ist für viele Partner in Gänze nicht mehr nachvollziehbar. Das haben viele 

Gespräche mit Reisebüros ergeben«, sagt Kuhlmann. Ein Vergütungsmodell solle 

Anreize setzen, dies sei mit dem bestehenden Modell nicht immer gelungen, zeigt 

sich der TUI-Manager selbstkritisch. »Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit dem 

neuen Modell Anreize setzen können.« Entscheidend für den Erfolg einer Provisionsregelung 

seien Mischung und Transparenz. Es sei dem TUI-Vertrieb bewusst, 

dass hier Nachbesserungsbedarf bestehe. Daher werde das Provisions-»Dschungelbuch« 

mit seinen 32 Seiten nun durchkämmt und entsprechend geändert. »Es 

muss alles in einem überschaubaren Rahmen bleiben.« Für dieses und das nächste 

Jahr ist Kuhlmann sehr optimistisch. Durch die Umschichtung und Aufstockung 

von Kapazitäten und eine stärkere Betonung der Exklusivität sei es gelungen, Anreize 

zu setzen. »Diese Anreize sind unerlässlich, wenn wir gemeinsam Wachstumsziele 

erreichen wollen«, so der Verkaufsdirektor. 


sales.mix 

Net Trans ist MULTI-CRS 

Nach dem Vertrag mit Travelport ist Net Trans nun bei allen CRS verfügbar 

Meyer: »Alle 

Reisebüros können Net 

Trans nutzen« 

moment 

X 

■ Nun haben die Macher von Net Trans die letzte Lücke 

geschlossen. Nach dem Anschluss an Amadeus vor 

einigen Jahren und dem an Sabre im vergangenen Jahr 

ist die Lösung für das Management von Hotelprovisionen 

nun auch über Travelport verfügbar. »Dies ist ein 

großer Schritt für uns. Wir bieten eine nahtlose Integration 

der Systeme und sind nun Multi-CRS-fähig«, 

freut sich Werner Meyer, der in Deutschland den Vertrieb 

des norwegischen Unternehmens leitet. Es gibt zu 

allen drei CRS eine automatische Schnittstelle. »Wir 

können dadurch neue Reisebüros gewinnen. Momentan 

haben wir rund 4.100 unter Vertrag, unser Wachstum 

liegt pro Jahr bei rund zehn bis 15 Prozent.« 

Net Trans sei nun mit der Mehrzahl der großen 

Ketten im Geschäft, erklärt Meyer. Jüngste Zugewinne 

sind Derpart und das Hotelbuchungsportal von 

Dertour, Dertourhotel.com, für das Net Trans alle 

Provisionsabrechnungen durchführe. Auch die Ho- 

Wolfram Marx 

Redakteur 

Es gibt ein Thema, das die Reisebüros in den vergangenen 

Wochen beschäftigt und zu heftigen Reaktionen 

bewegt hat. Gemeint ist natürlich der Direktbuchungshinweis 

in den Preisteilen der Aida- 

Kataloge. Kaum ein Tag verging, an dem nicht von 

den Reisebüros Protestaktionen angekündigt wurden. 

Unsere Redaktion erhielt zahlreiche wütende 

Leserbriefe. 

Umso erstaunlicher aber die Reaktion des Vertriebs 

auf der TSS-Tagung Ende März. Rund 400 Büros 

hatten den Weg nach Leipzig gefunden, um über 

Branchenthemen zu diskutieren. Doch die Chance, 

Aida-Vertriebschef Jörg Eichler mit einigen Fragen 

Auffällige Ruhe 

telseite der Deutschen Bahn wird nun über Net Trans 

abgerechnet. »Die Größe der Reisebüros spielt keine 

Rolle, wenn sie unsere Dienste nutzen wollen. Die 

Zahl der Buchungen ist für einen Anschluss nicht 

entscheidend«, sagt der Vertriebsleiter. »Wir sind im 

deutschen Markt sehr gewachsen, dies ist unser 

stärkster nationaler Markt. Im Bezug auf die Transaktionen 

hatten wir 2009 ein Rekordjahr.« 

Neben den Akquisitionen haben die Norweger 

auch am Produkt gearbeitet. Unter anderem wurden 

Lücken zwischen dem eigenen System und dem Backoffice 

geschlossen. Im Sommer soll es eine neue Version 

geben. Dabei sollen besonders größere Kunden 

mehr Einfluss auf die Gestaltung des Abrechnungsprozesses 

erhalten, kündigt Meyer an. »Es geht darum, 

noch mehr Informationen aus dem System ziehen 

zu können.« 

www.ntrans.com 

und dem eigenen Unmut zu konfrontieren, wurde 

nicht genutzt. Als Eichler zur Podiumsdiskussion 

nach vorne gebeten wurde, gab es keinerlei Reaktionen 

oder Äußerungen aus dem Auditorium. Auch 

als der Vertriebsprofi bei der Diskussionsrunde direkt 

auf die Thematik angesprochen wurde, waren 

Fragen der Reisebüros Fehlanzeige. Keiner der 

Teilnehmer versuchte, eine Diskussion im großen 

Rahmen zu beginnen. 

Vielleicht haben viele bereits resigniert und erwarten 

in einem solchen Rahmen keine konkreten Aussagen, 

aber auffällig war die Ruhe dennoch. 

w.marx@travel-one.net 


Foto: Joppen 

Zeitplan geändert 

■ Die Travel Games von Thomas Cook finden 

künftig nur noch einmal pro Jahr statt. Anstelle der bisherigen 

zwei Veranstaltungen im Frühjahr und Herbst 

gibt es nun nur noch die im November. In diesem Jahr 

geht es für insgesamt 250 Expedienten in die Dominikanische 

Republik. Die Qualifikation erfolgt wie bisher 

über einen Fragenkatalog im TC-Infonet. 

Gisela Sökeland, Marketing- und Vertriebschefin, erklärt, 

sie habe sich zur Straffung des Programms entschlossen, 

da es vielen Reisebüros nicht möglich sei, ihre 

Mitarbeiter mehrmals pro Jahr zu Vertriebsveranstaltungen 

zu schicken. Die Travel Games bildeten »wie bisher 

einen Hauptpfeiler unserer Veranstaltungsstrategie«. Außerdem 

sei »eine Vielzahl weiterer Events mit einer Mischung 

aus Information und Entertainment« geplant. 

updates 

Gisela Sökeland hat 

den Veranstaltungsplan 

geändert und 

bietet die Travel 

Games nur noch 

einmal pro Jahr an 

■ Travelport hat Full-Content-Abkommen mit Etihad 

Airways und der ostafrikanischen Fly540 abgeschlossen. 

■ Ypsilon.net hat den Flug-Reiseschutz Ticketsafe 

Basic der ERV in die Buchungssoftware integriert. Dazu 

gehören ein Insolvenz-, ein Umsteige- und ein Umbu- 

chungsschutz. ■ Der Verband Internet Reise- 

vertrieb (VIR) veranstaltet am 16. und 17. Juni in Berlin 

die VIR Online Innovationstage. www.v-i-r.de 

■ »Last Minute Reiseschutz« ist das Thema des neuen 

E-Learnings der Mondial Assistance. www. 

counterkoenige.de ■ E-hoi hat ein Kreuzfahrt- 

bewertungsportal gestartet. www.kreuzfahrer.de 

■ Viking Flusskreuzfahrten lädt Reisebüros zur 

Besichtigung der Schiffe Helvetia (Mannheim, 4. Mai), Sky 

(Köln, 6. Mai) und Schumann (Dresden, 17. Juni). 

Die Specials 

im Mai 

Perfektes Umfeld, 

perfekter Auftritt für 

Ihre Anzeige: 

Ausgabe neun/7.5. 

● Autovermieter 

● Marokko/Tunesien 

● Frankreich 

Anzeigenschluss: 21.4. 

Ausgabe zehn/21.5. 

● Bahn-/Busreisen 

● Spanien 

Anzeigenschluss: 5.5. 


destination.costa del sol 

Turespaña, Turismo Andaluz, der Touris- 

musverband Costa del Sol und Travel One 

schicken Scouts auf Erkundungstour. 

Bekanntes 

neu entdecken 

■ Spaniens Sonnenküste, die Costa del Sol, hat es derzeit nicht leicht im 

deutschen Markt. Im vergangenen Jahr kamen 531.238 Gäste aus Deutschland, 

8,3 Prozent weniger als 2008. Und in der deutschen Touristik finden, 

ebenso wie in der Öffentlichkeit, andere Regionen derzeit mehr Beachtung 

als Spaniens südliche Mittelmeerküste. Das muss anders werden; darin sind 

sich das Spanische Fremdenverkehrsamt Turespaña, Turismo Andaluz und 

der Tourismusverband Costa del Sol einig. Denn an der südlichen Mittelmeerküste 

des Landes sei in jüngerer Zeit vieles unternommen worden, um 

sie für deutsche Urlauber attraktiver zu machen, berichtet Lynn J. Mitchell, 

Direktorin für das Auslandsmarketing beim Tourismusverband Costa del 

Sol. Nur seien diese Investitionen im zweitwichtigsten Quellmarkt weitgehend 

unbemerkt geblieben: »Unser Problem ist, dass jeder glaubt, die Costa 

del Sol zu kennen. Viele waren aber schon seit mehr als zehn Jahren nicht 

mehr hier.« 

Weil der beste Weg, neue und bekannte Attraktionen neu zu entdecken, 

das persönliche Erlebnis ist, gehen Turespaña, Turismo Andaluz 

Tourismusverband Costa del Sol nun gemeinsam mit Travel One in die 

Offensive: Vom 14. bis zum 20. Juni reisen zwei Reiseprofis als Travel One 

Scouts an die Costa del Sol, erkunden ihre Geheimnisse und berichten live 

im Blog auf der Travel One Website von ihren Erlebnissen. 

Málaga putzt sich heraus. »Die Scouts werden entlang der 

Küste und im Hinterland jede Menge Neues und Berichtenswertes entdecken«, 

versichert Manuel Butler, Chef des Spanischen Fremdenverkehrsamtes 

in Frankfurt. Ein neues Bild bietet sich Reisenden schon bei der Ankunft 

auf dem Flughafen von Málaga. Dort wurde gerade erst, Mitte März, 

ein neues Terminal eingeweiht. 

Málaga selbst spielte in touristischer Hinsicht lange Zeit eher in der 

zweiten Liga. Kein Wunder, schließlich muss es die 600.000-Einwohner- 

Stadt in erreichbarer Entfernung mit Besuchermagneten wie Granada, 

Cordoba oder Sevilla aufnehmen. Doch mittlerweile hat Málaga kräftig 

aufgeholt. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Bettenkapazität in der 

Hotellerie auf knapp 7.900 fast verdoppelt. Außer mit architektonischen 

Höhepunkten wie der Kathedrale und der starken Rolle, die das Angebot 

für Sprachurlauber spielt, trumpft die Stadt vor allem mit Kultur auf. 34 

Museen soll es im nächsten Jahr geben, darunter das berühmte Picasso 

Museum und das Museo del Arte Flamenco. Ende des Jahres soll die Er- 

30 travel.one 9.4.2010 

Foto: shutterstock

■ Die touristische Geschichte der Costa del Sol reicht bis ins frühe 20. Jahrhun- 

dert zurück. Damals verwandelte der Brite George Langworthy das Castillo de San- 

ta Clara in Torremolinos. Als eigentlicher Startschuss für den touristischen Boom der 

Region gilt die Eröffnung des Hotels Pez espada in Torremolinos. Die Entwicklung 

des Ortes löste einen Domino-Effekt aus. Bereits Ende der 60er Jahre hatten sich 

die nahe gelegenen bis dahin verträumten Fischerdörfer Benalmádena, Fuengirola 

und Mijas in Ferienzentren verwandelt. Während Torremolinos vor allem wegen 

günstiger Preise wuchs, entwickelte sich Marbella zum mondänen Gegenpol. Der 

Yachthafen Puerto Banús zählt zu den exklusivsten in Europa. 

costa del sol.destination 

öffnung des Thyssen Museums mit der Kunstsammlung der Stahldynastie 

einen weiteren Glanzpunkt setzen. Und 2016 will Málaga Europäische 

Kulturhauptstadt werden. 

Bekannte Namen, neue Reize. Im westlich von Málaga gelegenen 

Teil der Costa del Sol reiht sich ein bekannter Ortsname an den anderen: 

Torremolinos, Benalmádena, Fuengirola, Estepona, La Cala und natürlich 

das exklusive Marbella. Ohne Frage hat der Bau- und Tourismusboom 

seit den 60er Jahren hier seine Spuren hinterlassen. Doch die Mischung aus 

urbanem Treiben entlang der Küste, stimmungsvollen Küstenorten wie Nerja 

und einem ursprünglichen Hinterland mit weißen Dörfern wie Ronda und 

kunsthistorischen Schätzen wie Antequera hat Urlaubern viel zu bieten. 

Außerdem hat die Hotellerie in den letzten Jahren kräftig in die Renovierung 

älterer Anlagen investiert. Attraktionen wie das große Einkaufszentrum 

Plaza Mayor in Málagas Villenvorort Guadalmar, der Freizeitpark 

Tívoli World, drei Wasserparks entlang der Küste, der Unterwasserpark 

Sea Life, der Zoo von Fuengirola, der Abenteuer-Tierpark Selwo Aventura 

und der Meerespark Selwo Marina wurden neu eröffnet oder grundlegend 

überarbeitet. Zu den rund 60 Golfplätzen, die der Costa del Sol unter Golfern 

einen erstklassigen Ruf als Ganzjahresdestination beschert haben, 

kommen neue hinzu. 

Für Urlauber, die abseits des Trubels die Natur genießen wollen, wird der 

»Camino del Rey«, Weg des Königs, der in der Nähe von Àlora entlang steiler 

Wände durch die schmale Schlucht El Chorro führt, von Grund auf renoviert. 

Auch kulinarisch bietet die Costa del Sol nicht nur Fish and Chips, sondern 

mittlerweile sogar einige Sterne-Restaurants wie das »Calima«, das »Skina« 

oder das »El Lago« in Marbella, das »Tragabuches« in Ronda oder das »Café de 

Paris« in Málaga. Und der Weinanbau in der Provinz bringt neben dem berühmten 

Süßwein auch gute Rot- und Roséweine hervor. Christian Schmicke 

Wie Sie Costa-Del-Sol-Scout werden? Alle Details 

zur Bewerbung finden Sie auf Seite 13 und im Internet 

unter www.travel-one.net/costa-del-sol-scout 

Costa del Sol im Profil 

■ Stärkste Gästegruppe sind die Briten mit 1,16 Millionen Besuchern 2009. Aus 

Deutschland, dem zweitgrößten Quellmarkt, kamen 531.000. Drittgrößer Quellmarkt 

ist Irland mit 328.000 Besuchern vor den Niederlanden mit 226.000. 


Foto: istock 

destination.kroatien 

Unterwegs zu Kaisern 

Im April starten die Unesco-Stadt Split und die kroatische Küste nach der 

Winterpause in die neue Saison. Reiseveranstalter bieten die Regionen Istrien 

und Dalmatien diesen Sommer auch für Luxusreisende an. 

■ »Für Einheimische ist Split die schönste 

Stadt der Welt«, sagt Ana Vulettic voller 

Begeisterung. Ein Blick in die leuchtenden 

Augen der kroatischen Fremdenführerin 

reicht, um zu sehen, dass auch sie in ihre 

Heimatstadt verliebt ist. Zu dieser Jahreszeit 

sitzt man mittags am besten in der 

Frühlingssonne im Café an der breiten 

Uferpromenade mit Blick auf Hafen und 

Meer. Dahinter erhebt sich mächtig die 

alte Stadtmauer. Säulen und Bögen aus der 

Römerzeit mischen sich mit kleinen schiefen 

Häusern aus dem Mittelalter, davor 

wiegen sich Palmen im Wind. Fast wirkt 

die Kulisse zu gelungen, um echt zu sein. 


und Piraten 

Vor etwa 1.800 Jahren ließ der römische 

Kaiser Diokletian hier mitten im Nichts 

eine riesige Palastanlage errichten. Ihm 

gefiel die Lage direkt am Wasser und der 

kühlende Maestro-Wind im Sommer. 

Heute ist die etwa vier Quadratkilometer 

große Anlage aber nicht nur Museum, 

sondern immer noch bewohnt: In den 

mittelalterlichen Häusern innerhalb der 

Palastmauern leben etwa 2000 der etwa 

220.000 Bewohner von Split, kaufen in den 

kleinen Altstadtläden ein, besuchen die 

achteckige Kathedrale oder bummeln 

durch die engen Gassen, vorbei an Säulen 

und Granit-Sphinxen aus der Römerzeit. 

Neben reichlich Kultur hat die 

zweitgrößte Stadt Dalamatiens auch viel 

Natur zu bieten. Rund um die grüne Halbinsel, 

auf der die Altstadt von Split liegt, 

ziehen sich kleinere und größere Strände. 

Meist sind es Kieselstrände, doch östlich 

vom Hafen erstreckt sich der vor allem bei 

Familien beliebte Sandstrand Bacvice. Vom 

Hafen aus verbinden täglich mehrere Fähren 

Split mit Inseln wie Brac, Hvar oder Vis 

und mit dem italienischen Ancona. 

Nur wenige Kilometer von Split entfernt 

erhebt sich vor massiven grauen Felswänden 

in Omic eine mächtige Burgruine, 

in den Felsen verstecken sich etliche Überreste 

von Wachtürmen, die einst zum 

Schutz vor Piraten gebaut wurden. Jedes 

Jahr im August feiert der kleine Ort ein 

großes Piratenfest. Laut hallen die Kanonenschüsse 

von den Felswänden wider, 

wenn die Mannschaften in ihren Piratenkostümen 

zum Wettstreit antreten. 

Die Fähre nach Brac braucht von Split 

aus nicht einmal eine Dreiviertelstunde. In 

der Vorsaison bis Anfang April hat die Insel 

10.000 Einwohner, im Sommer verdoppeln 

die Urlauber die Zahl. Nur etwas 

mehr als 60 der über 1.100 kroatischen Inseln 

sind bewohnt. Vor allem für Segler 

und Wassersportfreunde bietet sich auf ihnen 

immer wieder Unentdecktes. Beim 

gemütlichen Vorbeigleiten sieht man etliche 

verschwiegene Buchten zwischen grünen 

Pinien. Ein Sprung von Deck ins klare 

kühle Wasser führt auch auf Brac zu kleinen 

leeren Stränden. Das Goldene Horn, 

der berühmteste Strand auf Brac, ist allerdings 

ein sehr beliebtes Ziel. Denn die 

Kieszunge, die fast 400 Meter ins Meer hineinragt, 

trennt die Bucht mit Wellen und 

Winden für Windsurfer und Kiter von der 

geschützten Bucht auf der anderen Seite 

Mediterranes Flair prägt die Plätze 

und Gassen von Split 

kroatien.destination 

der Landzunge. Hier spielen Kinder am 

flachen Kiesstrand, während ihre Eltern 

das Nichtstun genießen. 

Familien sind für Zlatko Dezeljin, den 

Direktor des Kroatischen Fremdenverkehrsamts 

in Frankfurt, eine ganz wichtige 

Zielgruppe. Vor allem Bayern, Baden- 

Württemberger und Nordrhein-Westfalen 

fahren gerne nach Kroatien. Doch daneben 

hat das kroatische Tourismusministerium 

auch neue Zielgruppen im Visier. Es 

will von diesem Jahr an mehr Lifestyle- 

Gäste anziehen. Airtours hat Kroatien bereits 

entdeckt: Mit sechs Fünf-Sterne-Hotels 

ist die TUI-Tochter in diesem Sommer 

erstmals in dem Land unterwegs. Luxus- 

Reiseveranstalter Designreisen bietet 

ebenfalls neue Programme. »Kroatien ist 

für Luxusreisende ein Geheimtipp und 

wird diesen Sommer sicher boomen«, ist 

Designreisen-Geschäftsführerin Marion 

Aliabadi überzeugt. »Wir haben deshalb 

eine neue 10-tägige Rundreise nach Dalmatien 

und Montenegro aufgelegt.« Mit 

einer Mischung aus feinen Boutiquehotels, 

Trips mit privaten Yachten in die dalmatinische 

Inselwelt und Exkursionen mit Privat-Chauffeur 

wollen die Münchner Kroatien 

den Weg ins Luxussegment ebnen. 

Für Aliabadi ist die Insel Hvar eines der 

Reise-Highlights. »Die Insel mit ihren riesigen 

Lavendelfeldern hat Potenzial, das 

St.Tropez im östlichen Mittelmeer zu werden«, 

so die Designreisen-Chefin. Im Beach 

Club Bonj Les Bains oder in der Open 

Bar direkt am Yachthafen treffen sich Jetsetter 

zum After Sun Cocktail, in den Restaurants 

der kleinen Altstadt stehen Fischspezialitäten 

auf der Speisekarte. 

Mehr hochwertige Hotels. Ein 

Knock-out-Kriterium für den Hochpreistourismus 

bislang: Es fehlten exklusive 

Übernachtungsmöglichkeiten. Jetzt eröffnen 

kleine Fünf-Sterne-Häuser wie das 

Boutiquehotel Monte Mulini oder die Villa 

Tuttorotto in einem restaurierten 500 Jahre 


Foto: istock 

destination.xxxxx 

Prachtvolle Architektur: Diokletians Palast (links). Zum Verwöhnen: Das Diocletian Spa im Le Méridien Lav 

Auf dem Luftweg nach Kroation 

■ Von den 1 579 610 Deutschen, die 

vergangenes Jahr nach Kroatien 

reisten, kamen etwa 65 Prozent mit 

dem eigenen Auto. Doch die Flugge- 

sellschaften stocken das Angebot 

für den Sommer kräftig auf. Croatia 

Airlines, seit 2009 Vollmitglied der 

Star Alliance, startet nach zweijähri- 

ger Pause im Sommer wieder mit der 

Verbindung Dresden – Split und bie- 

tet im Codeshare mit Lufthansa jetzt mehr Plätze ab Düsseldorf und 

München nach Dubrovnik. Unter der Flugnummer des National Car- 

riers von Kroatien sind jeweils sieben wöchentliche Verbindungen 

von Frankfurt nach Dubrovnik und Split, elf Verbindungen zwischen 

München und Split, fünf Flüge von München nach Dubrovnik, drei 

Flüge pro Woche von Düsseldorf und Zürich nach Dubrovnik und 

eine wöchentliche Verbindung von München nach Zadar buchbar. 

Germanwings bietet diesen Sommer insgesamt 25 Verbindun- 

gen pro Woche ab Köln/Bonn, Stuttgart, Berlin-Schönefeld, Ham- 

burg, Hannover und Dortmund nach Split an. Das sind fünf Flüge 

mehr pro Woche als in der Vorjahressaison. Neu sind Verbindungen 

ab Hannover, Flüge ab Köln/Bonn gibt es jetzt teilweise zweimal 

täglich. Ab Juli verbindet Easyjet Berlin-Schönefeld ebenfalls mit 

Split. Bereits jetzt startet Wizz Air dreimal wöchentlich von Dort- 

mund nach Zagreb. 

alten Schloss in der Nähe des istrischen 

Städtchens Rovinj. Ivana Trump, Niki Hilton, 

der Schauspieler Ralph Fiennes und 

die Prinzessin von Marokko wählten für 

ihre Übernachtungen in Split das Le Méridien 

Lav mit eigener Badebucht, Spa, Casino 

und Marina. Wenn im Sommer die noblen 

Yachten im Hotelhafen ein- und ausfahren, 

erleben Gäste von etlichen der insgesamt 

381 Zimmern und der Bar-Terrasse 

aus ein abwechslungsreiches Schauspiel. 

Drei der Boote können auch Hotelgäste 

chartern. Wer keinen eigenen Bootsführerschein 

besitzt, kann auch den Skipper dazu 

mieten. In wenigen Wochen bekommt das 

Fünf-Sterne-Haus und bislang einzige Resort 

Splits voraussichtlich Konkurrenz. 

Dann soll – nach mehrmaligem Verschieben 

– das neue Radisson Blu eröffnen. Klare 

Linien und dezentes Grau, gemixt mit 

kräftigen Farben wie Rot, Grün und Blau 

prägen den Neubau mit 250 Zimmern und 

Apartments, Wellnessbereich, Kongresssaal 

und mehreren Restaurants. 

Wenige Meter weiter stehen bereits 

die Rohbauten für ein Aparthotel und einen 

kleineren Komplex mit insgesamt 160 

weiteren Zimmern. Le Méridien-General-Manager 

Peter Lösch freut sich auf die 

Konkurrenz. »Bislang sind wir hier das 

einzige größere Hotel im oberen Segment« 

sagt Lösch. »Vielleicht wandern 

kurzfristig Gäste ab. Doch um die Destination 

bekannter zu machen, sind weitere 

internationale Häuser mit gehobenen 

Standards wichtig.« Simone Spohr 

34 travel.one 9.4.2010 

Foto: Starwood Hoteles & Resorts

xxxxx.destination 

Der beste Lohn für Ihre und unsere Arbeit: 

65.372 strahlende Gesichter 

im vergangenen Jahr. 

Ihr starker Partner für Kroatien �� 

9.4.2010 travel.one 35 

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��

destination.kroatien 

Was hat Kroatien, was andere 

nicht haben, Herr Dezeljin? 

ZLATKO DEZELJIN 

ist Deutschland-Direktor 

der Kroatischen Zentrale 

für Tourismus in Frankfurt 

Das Interview führte Simone Spohr. 

updates 

Mit welchen Argumenten will Kroatien 

gegen große Konkurrenten wie 

Spanien und die Türkei punkten? 

■ Kroatien ist nicht groß, aber unglaublich 

vielfältig. Völlig unterschiedliche 

Landschaften liegen nahe beieinander: 

Inseln, Meer, Karst, malerische Landstriche. 

Die Sommer sind sonnig, Frühling 

und Herbst sind mild. Subtropische Vegetation, 

historische Architektur und 

Kultur, gastfreundliche Menschen und 

unzählige Gelegenheiten zum Entspannen 

und aktiv sein. Hinzu kommt, dass 

kaum eine Küste so wenig verbaut und so 

sauber ist wie die Küste Kroatiens. Das 

haben offizielle Untersuchungen und 

auch der deutsche ADAC durch Messungen 

bestätigt. 98 Prozent der Adria-Strände 

sind zum Baden geeignet, viele von 

ihnen sind besonders sauber. Die Nationalparks 

sind Oasen für seltene Tiere 

und Pflanzen. Touristen begegnen dort 

einer unberührten Natur. Was kann ein 

Urlauber mehr verlangen? 

Wohin reisen die Gäste aus 

Deutschland am liebsten? 

■ Unsere Tourismusmagnete sind Istrien, 

die Kvarner Bucht und Dalmatien. 

Was macht Dalmatien zu einem 

so spannenden Reiseziel? 

■ Jede der vier Tourismusregionen Dalmatiens 

hat ihren eigenen Charakter. Die 

Region Zadar steht für die faszinierende 

Adria mit ihrer Inselwelt und den Naturparks. 

Das Nautikerparadies Šibenik mit 

seinen pittoresken Inseln und authentischen 

Orten trägt den Titel »Krone der 

Adria«. Split mit seiner dalmatinischen 

Lebensart und Kultur wollen wir als »Adriatische 

Inspiration« vermarkten. Und 

der äußerste Süden bietet sich als Riviera 

von Dubrovnik inklusive der Inseln an, 

eine elegante Tourismusdestination, die 

reich an kulturellem Erbe ist. 

Welche Bedeutung 

haben Kreuzfahrten? 

■ Durch Kreuzfahrten kommen Gäste 

erstmals nach Kroatien und dann hoffentlich 

später zu einem längeren Aufenthalt 

wieder. Bislang ist Dubrovnik unser 

wichtigster Kreuzfahrthafen, doch Zadar 

wird als Kreuzfahrtstopp zunehmend 

wichtiger. Die Orte Vukovar und Osijek 

sind wichtige Stationen für Flusskreuzfahrten 

auf der Strecke von Ungarn nach 

Rumänien. 

■ TUI hat 41 Hotels in Istrien, 24 an der Kvarner Bucht und 48 Häuser in Dalmatien im Programm. Neu dabei sind 

das Fünf-Sterne-Radisson Blu Resort & Spa in Orsacac und das Vier-Sterne-Hotel Riu Blue Waves in Malinska 

auf der Insel Krk. Das Angebot speziell für Paare erweitert der TUI Schöne Ferien Club im Vier-Sterne-Hotel Istra 

auf der autofreien Insel St. Andrea vor Rovinji. ■ Cuendet bietet in Kroatien in diesem Jahr erstmals etwa 400 

Landhäuser und Villen, vor allem in Istrien, Dalmatien und auf den Inseln an. ■ Wikinger Reisen hat eine 

siebentägige Kombination von Kroatien und Montenegro unter dem Titel »Bizarre Bergwelt und blaue Adria« 

aufgelegt. Damit haben die Hagener ihr Angebot an Wanderreisen in Kroatien auf fünf aufgestockt. ■ In die Pedale 

treten Gäste mit dem Radreisespezialisten Eurobike auf einer neuen achttägigen Tour entlang der Adria 

von Venedig über Slowenien bis ins kroatische Porec. ■ Marco Polo Reisen entführt Kunden der Tour 

»Adria für Abenteurer« im Young Line Travel Katalog vier Tage lang auf einen Motorsegler vor Kroatiens Küste. 


Von der Meerseite aus 

■ Das wohl umfassendste Angebot an Kreuzfahrten auf klassischen 

Motorseglern entlang der kroatischen Küste präsentiert I. D. Riva 

Tours in einem 100-seitigen Katalog. Der Kroatien-Spezialist, der 

bereits seit 1995 Reisen in »sein« Land veranstaltet, deckt mit die- 

sen Touren die gesamte Küste von Rijeka bis Dubrovnik ab. Als Ein- 

schiffungshäfen fungieren Rijeka, Zadar, Trogir und Dubrovnik. Von 

den Startorten aus werden überwiegend einwöchige Reisen ange- 

boten, ab Rijeka und Trogir ist auch jeweils eine zweiwöchige Tour 

im Programm. Neben verschiedenen Routen hat der Veranstalter 

auch Themenreisen aufgelegt, zum Beispiel Inselhüpfen mit dem 

Fahrrad, eine Kanu-Safari oder Wander-Kreuzfahrten. 

An Bord der Motorsegler finden 18 bis 24 Gäste Platz, die von drei 

bis fünf Besatzungsmitgliedern betreut werden. Die Verpflegung 

umfasst Halb- oder Vollpension, besondere Wünsche wie frische 

Scampi oder ein gegrilltes Lamm können mit dem Kapitän abge- 

stimmt werden. Auf vielen Schiffen können Einzelreisende Doppel- 

kabinen zur Alleinbenutzung ohne Aufpreis buchen. 

Nächste Anlegestelle: Kroatien! Ferienhäuser 

ab 359,- p.Wo.! 

■ Kroatien immer „All inclusive“: Strom und Heizung, 

Bettwäsche, Endreinigung, Kurtaxe und die Reiserücktrittskosten-Versicherung 

bereits im Preis inklusive 

■ Adria pur – Maritime Angebote rund um‘s Boot 

( z.B. Domizile mit eigenem Bootsanlegeplatz ) 

■ Spezielle Sandstrandhäuser 

■ Haustiere willkommen ohne Aufpreis 

kroatien.destination 

Neues Museum 

■ Der Fundus besteht aus Werken 

der vergangenen 50 Jahre: In Kroatiens 

Hauptstadt Zagreb werden nun 

auf einer Fläche von 14.500 Quadratmetern 

die Arbeiten zeitgenössischer 

Künstler ausgestellt. Das neue Museum 

entstand in siebenjähriger Bauzeit 

und gilt nach Angaben des kroatischen 

Fremdenverkehrsamts als 

größtes und modernstes des gesamten 

Landes. Neben Ausstellungsräumen 

beherbergt das Haus Säle für 

Lesungen, Workshops und Theatervorführungen. 

Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen 

und Zeichnungen sowie Plakate, 

Fotos und Filme. Auch gehören 

eine Installationen und Computerkunstwerke 

zu den Ausstellungsobjekten. 

Die Arbeiten stammen von 

kroatischen und internationalen 

Künstlern. Das Museum hat montags 

und an Feiertagen geschlossen. 

www.msu.hr 

Buchung via CRS mit dem Code: NOSO, Buchungshotline: 040 / 23 88 59 82, 

Katalogbestellungen per Fax: 040/23 69 456 oder per E-mail: versand@novasol.de, weitere Infos unter 

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destination.afrika 

Sechs Reiseprofis touren als Scouts für das Botswana Tourism 

Board und Travel One durch die einsame Natur Afrikas. 

Safari in Botswana 

Fotos: Travel One 

38 

■ »Knock, knock«, ruft eine zarte Stimme. Leise 

wird die Tür geöffnet, ein Mann huscht 

leichtfüßig durch das Zimmer, stellt ein Tablett 

mit Kaffee auf den Tisch und entschwindet 

schnell wieder. Es ist erst halb sechs, noch 

stockdunkel. Im Camp Okuti regt sich dennoch 

Leben. Die Gäste krabbeln nach dem sanften 

Weckruf schlaftrunken aus den Betten, frühstücken 

schnell und sitzen kurz darauf in einem 

offenen Geländewagen. »Was wollt Ihr 

heute sehen?« fragt Julius, der Fahrer, und 

grinst: »Elefanten, Nilpferde, Löwen?« 

Natürlich alle drei Tierarten – wie fast jeden 

Tag. »Und noch einen Leoparden«, sagt 

Gabi Dlask. Die Inhaberin des TUI Travel Star 

Reiselands in Schwäbisch Gmünd hofft, in 

Botswana erstmals der scheuen Raubkatze zu 

begegnen. Sie gehört zu den sechs Reiseverkäufern, 

die als Scouts gemeinsam das Land 

erkunden. Travel One und das Botswana Tourism 

Board hatten die Reise dorthin ausgeschrieben 

und unter den zahlreichen Bewerbern 

drei Frauen sowie drei Männer 

ausgewählt. Für zehn Tage schickten die beiden 

Partner die Gruppe dann auf eine außergewöhnliche 

Tour, von der die Reiseprofis begeistert 

zurückkehrten. »Alles, was ich gesehen 

habe, war unvergleichbar schön«, meint Cornelia 

Degler, Geschäftsführerin des Reisecenters 

in Waren. Und Lydia Rabe vom Reiseland 

Reisebüro in Hannover schwärmt: »Freundliche 

Menschen, luxuriöse Unterkünfte und 

eine unbeschreiblich schöne Landschaft, die 

man nicht in Worte fassen kann.« 

Bildtext Et aliquis modipit dipsummy nos 

eliquat ut am del etue tat praessi ent aliscid 

uissequis atet do consed eugait, veliquatum 

acilis nim iliquat la at ilit el dunt 

05 06 07

Täglich auf Pirsch. Die Tage beginnen 

früh im südlichen Afrika. Wie 

alle Botswana-Reisenden gehen auch die 

sechs Travel One Scouts auf Safari und 

passen sich dem Rhythmus der Tiere an. 

Die Sonne lugt kaum über den Horizont, 

wenn sich die Gruppe morgens aufmacht, 

um Antilopen, Zebras & Co. in freier 

Wildbahn zu beobachten. Die Guides der 

sieben Camps und Lodges, in denen die 

Reiseprofis übernachten, fahren sie in 

Allradwagen durch die unberührte Natur 

des dünn besiedelten Landes. Einmal erkunden 

die Agenten die Wildnis auch zu 

Fuß, und im Okawango-Delta bewegen 

sie sich zudem in Mokoros, den traditionellen 

Einbaum-Booten, fort, um tief in 

das Wasserreich vorzudringen. 

Der morgendlichen Safari macht die 

stärker werdende Hitze ein Ende. Die 

Gruppe nutzt die Mittagspause, um das 

Quartier zu wechseln. Jeden Tag holt entweder 

Matt oder Paul sie ab. Die beiden 

Buschpiloten befördern mit ihren zwölfsitzigen 

Propellermaschinen die Gäste 

der abgeschieden liegenden Camps. Und 

so fliegen sie auch die Scouts vom Chobe 

Nationalpark im Norden zu ihren drei 

Zielen im Okawango-Delta, dann in das 

Central Kalahari Tierreservat sowie den 

Makgadikgadi Pans Nationalpark und 

■ Sie können die Erlebnisse der sechs Scouts in Botswana 

in einem Blog auf unserer Internetseite nachlesen. 

http://travel-one.net/blogs/botswana-scout/ 

■ Die Scouts berichteten »live« aus Botswana. Kein leichtes 

Unterfangen: Im einsamen Busch gibt es weder Handy-Emp- 

fang noch eine Internetverbindung. So tippten die Scouts ihre 

Berichte in ein Laptop, zogen die Dokumente plus Fotos auf 

einen Stick und ließen sie mit dem Buschflieger oder dem öf- 

fentlichen Bus in die Zivilisation bringen. Von dort aus gelang- 

te der Blog dann nach Deutschland. 

schließlich ins Mashatu Game Reserve an 

der Grenze zu Simbabwe und Südafrika. 

Die kleinen Flieger landen im Gras, 

mitten im Busch. Die Guides der Unterkünfte 

warten dort bereits auf ihre neuen 

Gäste. Und welche Überraschung als an 

einem Tag nicht nur die »Camp-Familie« 

die Gruppe begrüßt: Ein Elefant steht vor 

einem Chalet und bewirft sich in aller 

Seelenruhe mit Schlamm – nur fünf Meter 

von den Reiseprofis entfernt. Als der 

Botswana-Blog 

graue Riese sich verabschiedet, machen 

sich die Scouts schnell mit dem edlen 

Camp vertraut. Und dann geht es erneut 

auf Safari: Julius folgt den Spuren eines 

Löwen. Doch verlieren sich diese bald im 

Sand. Stattdessen geben sich Antilopenherden 

ein Stelldichein. Und als die sechs 

Verkaufsprofis beim »Sundowner« mit 

Gin-Tonic auf Afrika anstoßen, recken 

Nilpferde schnaubend ihren Kopf aus 

dem nahen See. Petra Hirschel 

01 02 03 04 

08 

afrika.destination 

01 Willkommen im Busch: Die Scouts (von links) Björn Ackermann (LCC Sunshine 

Tourstik, Worms), Lydia Rabe (Reiseland, Hannover; hinten), Carsten Pesselt (Reisebüro 

Kanne, Herford), Ekkehardt Kaifel (Ihre Reisewelt, Wangen), Gabi Dlask (TUI Travel Star, 

Schwäbisch-Gmünd; vorne) und Cornelia Degler (Reisecenter Waren, Waren) sowie ihre 

Guides 02 Morgendliche Begegnung: Ein Löwe durchstreift die Kalahari 03 Viel 

Wasser: das Okawango-Delta 04 Safari mit Sundowner: Guide Julius mixt Gin-Tonic 

05 Fahrt mit dem Mokoro: Carsten Pesselt und Cornelia Degler im wackeligen 

Einbaum 06 Unberührte Natur: Rund 100.000 Elefanten wandern durch Botswana 

07 Edle Unterkünfte: Die Camps bieten eine luxuriöse und familiäre Atmosphäre 

08 Taxis der Lüfte: Buschflieger sind das wichtigste Transportmittel 


destination.mix 

Investition in die Zukunft 

■ Als 

G a s t - 

g e b e r 

d e r 

F u ß - 

b a l l - 

w e l t - 

m e i s - 

t e r A l s 

Luiz Barretto: »Die WM 2014 wird Brasilien als große Tourismusnation etablieren« 

Als Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft 

2014 und der Olympischen 

Sommerspiele 2016 hat sich Brasilien 

viel vorgenommen. »Alles, was wir 

jetzt investieren, bleibt auch danach 

erhalten«, erklärt Tourismusminister 

Luiz Barretto. Und er weiß: Jedes 

sportliche Event hinterlässt sein Erbe. 

Mehr Geld 

für Agadir 

■ Einen größeren Etat erhält 

das Fremdenverkehrsamt von 

Marokko, OMT, für die Vermarktung 

des Badeziels Agadir. 

»Wir werden mehr als drei Millionen 

Euro zusätzlich zum normalen 

Budget in das Marketing 

für diese Region investieren«, 

sagt Abdelhamid Addou, Chef 

des Office National Marocain 

du Tourisme. Der erste Teil der 

Kampagne läuft bereits und endet 

im Mai, Teil zwei folgt dann 

im Herbst. 

Mehr Gäste aus Deutschland 

erhoffen sich die Marokko- 

Werber von zwei neuen Flugverbindungen: 

Royal Air Maroc 

bedient seit Anfang April donnerstags 

und samstags die 

Strecke München – Marrakesch, 

und vom 21. Juni an fliegt die 

Fluggesellschaft auch montags, 

mittwochs und freitags von Berlin 

in die marokkanische Hauptstadt 

Casablanca. 

Auf der Agenda des Tourismusministers 

stehen deshalb in den nächsten 

zwei Jahren vier große Themenkomplexe: 

Infrastruktur, Marketing, Ausbildung 

touristischer Mitarbeiter und Hotellerie. 

Kredite in Höhe von 600 Millionen 

Euro sollen vor allem das Stadtbild 

und die Hotelausstattung in den zwölf 

moment 

X Petra 

WM-Austragungsorten – darunter Recife, 

Rio de Janeiro, Salvador und São 

Paulo – verbessern. Derzeit baut Brasilien 

an einem Schnellzug, der bis Ende 

2016 auf 510 Kilometern durch das 

Land düsen soll. Der Abschnitt Campinas 

– São Paolo soll bis 2014 befahrbar 

sein. Bis 2016 soll Rio de Janeiro 

als dritter Bahnhof hinzukommen. »Damit 

verbinden wir die drei wichtigsten 

Flughäfen des Landes«, so Barretto. 

Und auch das Brasilianische Fremdenverkehrsamt 

Embratur werde eine größere 

finanzielle Unterstützung erhalten, 

verspricht der Minister. Ende Juli, nach 

der Fußball-WM in Südafrika, startet 

zunächst eine weltweite Vermarktungskampagne. 

Aktionen für Reisebüros 

wie Roadshows und Schulungen seien 

ebenfalls fest eingeplant, ergänzt Embratur-Präsidentin 

Jeanine Pires. KM 

Hirschel 

Redakteurin 

Schutz muss besser werden 

Sie betonen stets die Einmaligkeit der Natur. Und in jedem Prospekt, jeder 

Broschüre verweisen sie stolz auf den Schatz im Meer: Queenslands Touristiker 

werben kräftig mit dem Great Barrier Reef. Zu Recht – schließlich handelt 

es sich um das größte Korallenriff der Welt; rund 14.000 Tierarten gibt 

es in der Unterwasserwelt vor der Ostküste Australiens. Dieses (auch für 

den Tourismus) wichtige Ökosystem zu schützen, so sollte man meinen, 

müsste ohne Wenn und Aber selbstverständlich sein. Doch der Unfall des 

chinesischen Kohlefrachters zeigt, dass das keineswegs bis zur letzten 

Konsequenz geschieht. Schiffe dürfen das sensible Gebiet auf vorgegebenen 

Routen passieren. Und die Forderung von Umweltschützern, Frachter 

nur mit Lotsen durch das Riff fahren zu lassen, blieb bislang ungehört. Das 

ist sowohl verantwortungslos als auch kurzsichtig. Ein Ölunfall zerstört nicht 

nur ein Weltnaturerbe. Er würde auch unzähligen Tourismusanbietern des 

australischen Bundesstaats die Existenzgrundlage entziehen. 

p.hirschel@travel-one.net 


Foto: Kwazulu-Natal Tourism 

Midlands Meander: Unbekannte Regionen profitieren von der WM 

Südafrika hofft auf WM-Effekt 

■ Der Countdown für die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika läuft. Um der 

schleppenden Nachfrage nach WM-Reisen auf die Sprünge zu helfen, startet das 

Fremdenverkehrsamt South African Tourism (SAT) gemeinsam mit Dertour einen 

Schaufensterwettbewerb. »Wer am schönsten dekoriert, hat die Chance, 

einen Flachbildschirm zu gewinnen«, sagt SAT-Deutschlandchefin Theresa 

Bay-Müller, die auch bereits an den Marketingaktivitäten feilt, die nach dem sportlichen 

Weltereignis geplant sind. »Sobald die WM vorbei ist, starten wir mit neuen 

Werbemaßnahmen. Unser Augenmerk liegt auf dem Öko-, Abenteuer- und Kultur- 

Tourismus.« Expedienten-Trainings sind für sie selbstverständlich. »Wir haben im 

vergangenen Jahr 3.700 Agenten geschult. 2010 sollen es wieder so viele werden.« 

Einen positiven Effekt für den Tourismus sieht sie durch die Entwicklung 

neuer touristischer Produkte. Das bestätigt Sabine Blehle, Verkaufschefin von Welcome 

Tourism Services: »Durch die WM gibt es neue Angebote, etwa in Limpopo 

oder den Midlands Meander, die für Wiederholer sehr interessant sind.« 

Namibia feilt am 

Hotelangebot 

■ Geschäfts- und Urlaubsreisende 

dürfen sich freuen. In Windhoek, 

der Hauptstadt Namibias, eröffnet im 

Sommer das erste Fünf-Sterne-Hotel 

einer internationalen Kette. Das neue 

Hilton Hotel wird über 154 Zimmer 

verfügen. Außerdem entstehen in 

dem Gebäudekomplex ein Kasino, 

Boutiquen, Büros und Apartments. 

Mehr Auswahl für Anbieter von 

Gruppenreisen gibt es bald im 

Nordwesten Namibias. Etwa 20 Kilometer 

östlich von Khorixas wird 

gerade an der Damara Mopane 

Lodge gebaut. 55 Chalets, jedes 

mit kleiner Veranda, Gemüse- und 

Kräutergarten sollen ab November 

für Gäste bereit stehen. Das neueste 

Projekt der Namibia Wildlife Resorts 

heißt Dolomite Camp und 

entsteht im Etosha-Nationalpark. 

Madagaskar wirbt jetzt in Deutschland 

■ Joel Randriamandranto (Foto, links), 

Chef der madagassischen Tourismusbehörde, 

will den Deutschen seine Heimat 

Madagaskar ein Stück näher bringen. Helfen 

soll eine Finanzspritze, die die 

viertgrößte Insel der Welt von Frankreich 

erhält. »Wir haben nun 500 Millionen Euro, 

einen Teil davon investieren wir in den 

deutschen Markt«, sagt er. Ihm liegt vor allem 

etwas daran, Reisebüros und Veranstalter 

besser über das Ziel im Indischen Ozean zu informieren. 

»Wir wollen noch dieses Jahr eine Online-Schulung anbieten. Außerdem 

planen wir im November einen Famtrip für Touristiker«, 

verrät Randriamandranto. Mit Rainer Fornauf von Kleber PR Network 

hat er außerdem einen Ansprechpartner für Veranstalter und 

Reisebüros in Deutschland. Deutsche Gäste reisen über Paris 

oder Johannesburg nach Madagaskar. Allerdings ist die Anreise 

nicht gerade günstig. In der Hauptsaison rufen Airlines bis zu 

2.000 Euro für ein Ticket auf. Reiseveranstalter bemängelten in 

der Vergangenheit außerdem fehlende Unterkünfte im Vier- bis 

Fünf-Sterne-Segment. »Das ist nun besser geworden«, sagt der 

Tourismuschef. Im vergangenen Jahr sei intensiv in die touristische 

Infrastruktur investiert worden. T. 069 /71 91 36 30 

Madagaskar ist ein Paradies für Naturfreunde und Aktivurlauber – 

die seltenen Lemuren und die Allee der Baobabs sind einzigartig 

9.4.2010 travel.one 41 

Fotos: Madegassische Tourismusbehörde

exit.peps 

Nix wie 

weg… 

Ziel & Zeit Leistung Preis Kontakt 

Irland ■ 

17.5, 14.6., 16.8.2010 

Transatlantik ■ 

25.4.2010 

England ■ London 

bis 31.12.2010 

Deutschland ■ 

14. bis 19.6.2010 

Karibik ■ Barbados 

Juni, September 

Thailand ■ Khao Lak 

bis 31.10.2010 

British West Indies ■ 

bis 31.12.2010 

VAE ■ Fujairah 

bis 30.6.2010 

Deutschland ■ 

1.5., 29.5., 5.6.2010 

Siebentägige Busrundreise »Keltisches Nordland« 

Kreuzfahrt (12 Nächte) mit der Sea Dream II 

ab Bridgetown über Madeira nach Malaga 

Drei Übernachtungen im H10 Hotel London 

Waterloo, DZ/ÜF 

Ferienhäuser im »Marinapark Scharmützelsee« 

mit Whirlpool, Sauna, Endreinigung 

Übernachtung/AI im Almond Resort, bei 

sieben Übernachtungen eine Nacht frei 

Vier Ü/F im JW Marriott Khao Lak Resort & 

Spa (Fünf Sterne) 

Übernachtung im neuen Viceroy Resorts & 

Residences Anguilla (nur auf Anfrage und nach 

Verfügbarkeit) 

Eine Woche im JAL Fujairah Resort, LH-Flug 

ab Deutschland, inklusive Steuern, Gebühren, 

Transfer 

Einwöchige Schiffs- und Radreise ab/bis 

Berlin auf der Havel, Außenkabine, VP, 

Leihfahrrad 

529 € (p. P. 

im DZ) 

ca. 1.000 € 

zzgl. 380 € 

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Vacation at Sea 

T. 06257/50 79 70 

vas@vacationatsea.de 

ab 130 € Sun Promotions 

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ab 315 € Dancenter 

www.reisebuero.dancenter.de 

ab ca. 70 € Almond Beach Marketing 

T. 0211/94 02 73 

ab 129 € pepxpress 

www.pepxpress.com 

ab ca. 120 € Viceroy Resorts 

T. 069/68 60 90 50 

www.sylviafletcher.de 

487 € (p. P. 

im DZ) 

299 € 

(Zweierkabine) 

Tischler Reisen 

T. 08821/93 17 20 

KVS Tours 

T. 471-958498-31 

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Programm vom 10.4. bis 16.4. 

SAMSTAG, 10.4. l Auf der Harley 

durch Kalifornien, 11:36 Uhr, MDR l 

Bilder aus Südtirol, 12:00 Uhr, 3sat l 

Wunderland Südafrika – Eine etwas 

andere WM-Reise, 12:15 Uhr, NDR l 

Islands letzter Einsiedler, 12:15 Uhr, 

Phoenix l Edinburgh, Großbritannien – 

Hauptstadt Schottlands, 14:25 Uhr, 

SWR l Marokko – Zwischen Strand und 

Wüsten, 14:25 Uhr, Arte l Ein Schmetterling 

in der Karibik – Unterwegs auf 

Guadeloupe, 16:00 Uhr, ARD l Samstagabend: 

Südtirol, 20:15 Uhr, SWR. 

SONNTAG, 11.4. l Tunesien, 6:40 

Uhr, Hessen l Marokko, 9:30 Uhr, WDR 

l Siegerland, 12:30 Uhr, SWR l Pontinische 

Inseln, 17:05 Uhr, BR l MLA 

Ägypten – Reise ins Land der Pharaonen, 

17:15 Uhr, SWR. 

MONTAG, 12.4. l Zwei Frauen unterwegs: 

Bahamas, 13:50 Uhr, 3sat l 

Die Mosel bei Schengen, 14:15 Uhr, 

NDR l Im Herzen Sardiniens, 16:00 

Uhr, 3sat l Bulthaupt in Neapel, 16:45 

Uhr, 3sat l Die Straße von Messina, 

17:45 Uhr, 3sat. 

DIENSTAG, 13.4. l Paderborn – 

Lob der Provinz, 14:15 Uhr, NDR l 

Das Ockerland der Provence, 15:15 

Uhr, RBB l Die Waldkarpaten, 15:30 

Uhr, 3sat l Polen – Im unbekannten 

Nordwesten, 17:00 Uhr, 3sat l Rund 

um Stettin, 17:45 Uhr, 3sat l Die 

Südsee – Feuerinsel im Ozean, 20:15 

Uhr, WDR. 

MITTWOCH, 14.4. l Letzter Schliff 

für die Bella, 11:25 Uhr, Hessen l 

Humboldts sagenhafte Reisen, 15:00 

Uhr, WDR l Usedom, 15:15 Uhr, RBB l 

Azoren, 17:15 Uhr, 3sat. 

Programm vom 17.4. bis 23.4. 

SAMSTAG, 17.4. l Bleifuß in Südamerika 

– Fahren ohne Straßenverkehrsordnung, 

9:00 Uhr, Phoenix l Wien 

– Stadt der Gärten, 9:45 Uhr, 3sat l Auf 

der Harley durch Kalifornien (2), 11:36 

Uhr, MDR l Englands grünes Herz – 

Abenteuer auf dem Klapprad, 16:00 

Uhr, ARD l Vom Niederrhein nach 

Zeeland, 16:35 Uhr, WDR l Lahn-Dill, 

18:30 Uhr, Hessen. 

SONNTAG, 18.4. l Lutherstadt 

Wittenberg, 11:00 Uhr, SWR l Das 

Ockerland der Provence, 12:00 Uhr, 

Hessen l Istrien, 17:05 Uhr, BR l 

Namibia – Im Etosha Nationalpark, 

17:15 Uhr, Hessen. 

MONTAG, 19.4. l Taxi nach Königsberg 

– Fahrt in die verlorene Heimat, 

Foto: Nevit Dilmen 

11:25 Uhr, Hessen l Unterwalden – 

Herz der Schweiz, 14:00 Uhr, 3sat l 

Bocholt, Aalen und Dinxperlo, 14:15 

Uhr, NDR l Über den Albula ins Engadin, 

14:45 Uhr, 3sat l Die Jugendherbergen 

– Zwischen Stockbettromantik 

und Hotelkomfort, 15:30 Uhr, Hessen. 

DIENSTAG, 20.4. l Auf der Datumsgrenze 

durch die Südsee (1/2) und 

(2/2), 6:00 Uhr, Phoenix l Im Rupertiwinkel, 

14:15 Uhr, NDR l Die letzten 

Fischer von New York: Long Island – 

Von Manhattan bis Greenport, 15:15 

Uhr, NDR l Kataloniens Herzen – Eine 

Reise nach Barcelona, 15:15 Uhr, RBB 

l Madrid – Kunst und Kult in Spaniens 

Metropole, 16:30 Uhr, 3sat l Bulthaupt 

in Florenz, 17:15 Uhr, 3sat l Bodrum 

und Umgebung, 18:50 Uhr, Hessen. 

tv-tipps.exit 

DONNERSTAG, 15.4. l Helgoland, 

14:15 Uhr, NDR l Der Duft der 

Provence – Trüffelhunde und Lavendel, 

15:15 Uhr, RBB l Zypern – Steinbruch 

der Geschichte, 20:15 Uhr, Phoenix l 

Zwischen den Fronten – Die wilden 

Gärten Irlands, 21:00 Uhr, SWR. 

FREITAG, 16.4. l Amrum, 14:15 

Uhr, NDR l Im griechischen Nestos 

Delta, 14:15 Uhr, Hessen l Neuschwanstein, 

14:15 Uhr, 3sat l Unterwegs 

in Kanada, 15:15 Uhr, RBB l Alpentourismus 

– Wie geht es weiter mit 

dem Wintersport?, 17:40 Uhr, Arte. 

Highlight 

Edinburgh, 

Großbritannien – 

Hauptstadt 

Schottlands, 

Samstag, 10.4., 

14:25 Uhr, SWR. 

MITTWOCH, 21.4. l Kreuzfahrt nach 

St. Petersburg – Luxusreise auf der 

Queen Victoria, 7:30 Uhr, Phoenix l 

Rom – Die ewige Stadt, 7:40 Uhr, MDR 

l Alptraum Urlaub – Wenn die schönsten 

Tage des Jahres zum Reinfall werden, 

12:30 Uhr, MDR l Die Schären vor 

Stockholm, 15:15 Uhr, NDR l Die Romantische 

Straße, 21:00 Uhr, SWR. 

DONNERSTAG, 22.4. l Ein anderes 

Wien, 6:45 Uhr, 3sat l Von Schwerin 

bis Wismar, 14:15 Uhr, NDR l Death 

Valley, 15:15 Uhr, Hessen. 

FREITAG, 23.4. l Borkum, 14:15 

Uhr, NDR l Aachen, 14:15 Uhr, 3sat l 

Die Champagne, 16:30 Uhr, 3sat 

l Zauberberge – Die Wildnis der hohen 

Tatra, 20:15 Uhr, Hessen. 


exit.feedback 

Aufreger Aida Cruises 

Die Travel One Leser haben zum Editorial »Bindungsauftrag« 

(Travel One 6/2010) einiges zu sagen. redaktion@travel-one.net 

»Keinen Anstand« 

■ Auch wenn jeder Rentner und jedes 

Kind locker in der Lage sind, eine Computermaus 

zu bedienen (...) steht für mich 

fest: Direktbuchungshinweise gehören 

nicht in die Kataloge für die Vertriebspartner! 

Es hat etwas mit Anstand und Fairness 

zu tun, die in unserer Branche leider 

immer mehr verloren gehen. (...) Ich kann 

das nicht ansatzweise gut finden und wehre 

mich dagegen. Wenn es so unbedeutend 

ist, dürfte es auch keinen Grund geben, die 

Vertriebspartner zu verärgern, und man 

lässt es weg. Warum man jedoch daran 

festhält, ist mir persönlich klar. 

Thomas Wenk, Wenk-Reisen, Magdeburg 

»Abgebrüht« 

■ Was mich wirklich aufregt, ist nicht, 

dass es den Online-Vertrieb gibt, sondern 

die Abgebrühtheit, dass mein Büro dazu 

missbraucht wird, Werbung zu verteilen 

mit dem Aufruf »Buchen Sie nicht im Reisebüro, 

sondern viel einfacher direkt«! 

Gleichzeitig erwartet Aida, dass ich 

meinen Umsatz um 40 Prozent steigere, um 

meine Provision zu halten – wenn nicht, 

erhalte ich drei Prozent weniger als bisher. 

Wie wäre es, wenn ich im Gegenzug 

das gleiche »Partnerrecht« geltend mache 

und an Aida zur Auslage in allen Kabinen 

einen Flyer schicke mit dem Aufruf: 

»Diese Aida-Reise bucht man besser und 

preisgleich im Reisebüro, mit kostenloser 

Beratung, mit besserem und oft preiswerterem 

Flugarrangement, mit einem Ansprechpartner 

für Wünsche und Probleme 

sowie einer Flasche Wein als Buchungsextra.« 

Hartmut Huth, Reisebüro Huth, Dortmund 

»Unkollegialer Stil« 

■ Es geht hier nicht um den bloßen Hinweis 

auf die Buchbarkeit im Internet (...). 

Es geht um die »Buchungsanleitung«, die 

dort abgedruckt ist! Ein gewaltiger Unter- 

schied, wie ich meine. Außerdem missfällt 

uns der unkollegiale Stil des Kataloges, 

dass zwar »gehirnwäscheartig« wieder und 

wieder die Domain genannt, aber mit keinem 

Wort das Reisebüro erwähnt wird. 

Heinrich Schöttner, 

VIP-Tours-Schöttner, Regensburg 

»Fremdwerbung 

kein Problem?« 

■ Da es ja schon fast zum guten Ton gehört, 

ständig gegen die kleinen Reisebüros 

zu polemisieren, verwundert mich in keiner 

Weise, dass Sie uns als die ewig Gestrigen 

darstellen. Und natürlich müssen Sie 

sich auf die Seite des vermeintlich Stärkeren 

schlagen. Wir verkennen selbstverständlich 

nicht, dass selbst 90-Jährige im 

Internet buchen wollen. Aber bitte gestehen 

Sie uns das Recht zu, dass wir nicht 

auch noch billige Werbung gegen unsere 

Existenz machen wollen. Wie wäre es denn 

zum Beispiel mit einer großen kostenlosen 

Anzeige über eine ganze Seite in jeder 

Ausgabe Ihrer Zeitschrift, die für einen Ihrer 

Mitbewerber wirbt? Nach Ihrer Meinung 

kann so etwas doch kein Problem 

sein, denn der Leser kennt doch diese Produkte 

und lesen kann auch ein 90-Jähriger. 

Nur: Wie lange wird es dann noch Ihre 

Zeitschrift geben? 

Lutz Schneider, 

Reisebüro-Agentur Schneider, Berlin 

»Betrugsversuch« 

■ Dass Sie die Direktbuchungshinweise 

eines der größten Anzeigenkunden von 

Travel One relativieren müssen, das begreife 

ich. Aber derart zu schwurbeln, das 

wäre doch nun wirklich nicht nötig gewesen. 

Gehen Sie davon aus, dass die Stationären 

diese »kinderleichte Buchbarkeit« 

nie mehr vergessen werden. Da muss Herr 

Eichler schon viele Säcke Salz mit den Reisebüros 

essen, damit Aida wieder einen 

derartigen Beliebtheitsstatus erlangen 

kann wie vor dem Betrugsversuch. Dass 

die Handelsherren ihren Handelsvertretungen 

Konkurrenz durch Direktvertrieb 

machen, das ist den Reisebüros ein Dorn 

im Auge. Aber sie können wenig dagegen 

tun, außer immer mehr auf diejenigen zusteuern, 

die das noch sehr in Grenzen halten, 

wie zum Beispiel Schauinsland Reisen. 

Die können ein stetiges Wachstum vorweisen 

und das nahezu ausschließlich 

durch den Reisebürovertrieb. (...). 

Wolfgang Hoffmann, 

Reisebüro Brück & Stephan, Krefeld 

»Das Maß ist voll« 

■ Ihre netten Anmerkungen in Ehren – 

aber leider sind sie daneben! Auch wenn 

vieles stimmt, wir Reisebüros haben Aida 

dahin gebracht und wollen nunmehr demonstrieren, 

dass das Maß voll ist. Wir 

bekommen für den Verkauf von einer Just- 

Aida-Reise weniger als sieben Prozent 

Provision. Damit kann kein Reisebüro 

profitabel arbeiten. Im letzten Jahr haben 

wir alle Veranstalter, die uns so »abspeisen«, 

aus dem Regal genommen. Und Sie 

müssen – bevor Sie beim nächsten Mal 

wieder den Veranstalter in Schutz nehmen 

und uns zu besserem Verhalten mahnen 

– bitte folgendes bedenken: Wenn wir Reisebüros 

nicht mehr da sind, braucht Ihre 

Zeitung niemand und Sie haben auch keinen 

Job mehr! 

Dietmar Spielkamp, 

TUI Reisecenter, Heinsberg 

»Situation erkannt« 

■ Dank Google ist es sehr einfach, seine 

Wünsche zu realisieren. Natürlich ist eine 

partnerschaftliche Geschäftsbeziehung 

ohne Online-Hinweise sehr wünschenswert. 

Egal von welchem Touroperator. Leider 

ist die Realität seit Jahren eine andere. 

Sie haben für meinen Geschmack die Situation 

faktisch gut erläutert. 

Hermann Heming, Reisebüro Glitza, Essen 


Schlung verlässt Cook 

■ Die Wellness-Expertin Susanne Schlung arbeitet 

nicht mehr für Thomas Cook. Sie hat, so heißt es, das 

Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Ihren 

Posten als Leiterin Individualreisen übernimmt Beat 

Blaser. Um dessen bisherige Aufgabe, das Brand-Management 

von Neckermann Reisen, kümmert sich vorläufig 

Stefany Dücker, Teamleiterin Neckermann Marketing. 

Beck folgt Klotmann 

Überraschend: 

Susanne Schlung 

verabschiedet 

sich von Cook 

■ Am 1. Mai startet Oliver Beck als kaufmännischer Geschäftsführer 

bei TUI Leisure Travel (TLT). Der 43jährige 

Betriebswirt löst Wilfried Klotmann ab, der das 

Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 30. Juni verlässt. 

Beck arbeitete unter anderem für Woolworth, 

Kingfisher Electricals und Hein Gericke. Zuletzt war er 

als Chief Financial Officer bei Schlecker tätig. 

Karrieren 

■ Cathrin Moen verantwortet 

künftig das Marketing 

von Cathay Pacific 

Airways in Deutschland. 

Die 35-Jährige arbeitet bereits 

seit 2002 bei der Airline, 

zuletzt im Vertrieb. 

■ Nadine Stachel hat 

bei Booking.com die neue 

Position der Area Managerin 

für Hotels in Deutschland 

übernommen. 

■ Perry Cantarutti 

wurde bei Delta Air Lines 

auf die neu geschaffene 

Position des Senior Vice 

President für Europa, Nahost 

und Asien berufen. 

■ Dirk Ingwer betreut 

bei Cunard als neuer Vertriebsmanager 

Mitte und 

West die Postleitzahlengebiete 

33 bis 37, 4, 5 und 95 

bis 99. 

Medienfrau 

fliegt Easyjet 

■ Der Lowcost-Carrier Easyjet 

erhält eine neue Chefin. 

Die Leiterin der Guardian 

Media Group, Carolyn 

McCall, soll im Sommer 

den bisherigen Executive 

Officer Andy Harrison ablösen. 

Die 48-Jährige habe 

sich im »schnell verändernden 

Geschäft« und im Online-Markt 

bewiesen, heißt 

es seitens der britischen 

Fluggesellschaft. 

■ Andrew Warner ist 

jetzt bei Expedia als Senior 

Marketing Direktor für Europa, 

den Nahen Osten und 

Afrika für die Etablierung 

der Marke verantwortlich. 

■ Jørgen Jensen, bislang 

CCO von Nordic Ferry 

Services, ist nun Interims- 

CEO der Fährreederei. Sein 

Vorgänger Mads Kofod trat 

zurück. 

menschen.exit 

www.travel-one.net 

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Chefredakteur 


Redaktion 

Yannick Fiedler, Klaus Göddert, 

Petra Hirschel, Wolfram Marx, 

Kendra Mietke, Tanja Ronge 

Ständige freie Mitarbeiterin: 

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Leserservice 

Beatrix Kwetkus 

GRAFIK 

Silke Oray, Uta Seubert 

GESCHÄFTSFÜHRUNG 

Richard Redling 

DRUCK 

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. 

KG, Kassel 

Travel One 

erscheint 14-tägig freitags 

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 43 

gültig ab Januar 2010 

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro 

Jahr inklusive Porto und MwSt., 

Einzelheft 2 Euro 

Abonnementspreis Ausland 48 Euro 

pro Jahr inklusive Porto, ohne 

Luftpostzuschlag 

Die Mitglieder des AJT e.V. 

erhalten die Zeitschrift im Rahmen 

ihrer Mitgliedschaft. 

(EDA: Empfängerdatei-Analyse) 

Nachdruck, auch auszugsweise, nur 

mit Genehmigung des Verlages. Für 

unverlangt eingesandte Manuskripte und 

Fotos wird keine Gewähr übernommen. 

Travel One ist eine Aktivität 

der DVV Media Group GmbH, Hamburg 


exit.menschen 

Luca Picone Chiodo, 

44, Sternzeichen Jungfrau, verheiratet, 

ist Bereichsleiter bei FTI 

für Italien und Ziele mit Eigenanreise. 

Nach dem Studium der 

Wirtschaftswissenschaften in 

Augsburg steigt Picone Anfang 

der Neunziger beim Reiseveranstalter 

MP Travel Line als Vertriebsleiter 

ins Berufsleben ein. 

Nach dessen Pleite wird er geschäftsführender 

Gesellschafter 

bei »Die Reisebörse«, 1999 folgt 

sein Wechsel nach München zu 

FTI Touristik. Hier wird der begeisterte 

Freizeitfußballer Produktmanager 

für Italien. Nach 

einer Rückkehr für drei Jahre in 

alter Position zu »Die Reisebörse« 

übernimmt er die Aufgaben 

des Directors of Sales bei Occidental 

Hotels & Resorts. Vor 

sechs Jahren zieht es ihn erneut 

zu FTI. Nun als Senior Product 

Manager Italien. Ende 2009 

übernimmt der Freund abstrakter 

Malerei die Bereichsleitung 

Italien & Eigenanreise bei dem 

Münchener Veranstalter. 

Bereichsleiter Italien & Eigenanreise, FTI 

Luca Picone Chiodo 

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen? 

Die Freude am Reisen. 

■ Ihr Traumberuf als Kind? 

Fußballspieler. 

■ Ihr Traumurlaub? 

Abseits des Massentourismus – weiße Strände, türkisblaues Meer und gute 

einheimische Küche. 

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen? 

Motorradtour durch Indien inklusive Kaschmir, Nepal und Buthan. 

■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen? 

Straßenkarten, Werkzeugtasche und »Gesäßsalbe«. 

■ Wo möchten Sie gerne leben? 

Im Ruhestand im sonnigen Sizilien am Meer. 

■ Worüber können Sie lachen? 

Über den Kabarettisten Josef Hader. 

■ Was nervt Sie? 

Unehrlichkeit und Respektlosigkeit. 

■ Was sagen Ihre Freunde über Sie? 

Dass man sich auf mich verlassen kann. 

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt? 

Johnny Depp als Pirat im Film »Fluch der Karibik«. 

■ Was lesen Sie gerade? 

Tiziano Terzani, »La Fine è il mio inizio«, (»Das Ende ist mein Anfang«). 

■ Ihr Lieblingsessen? 

Pasta in allen erdenklichen Variationen. 

■ Was hören Sie im Auto? 

Matuschke – den etwas anderen Moderator auf Bayern 3. 

■ Was würden Sie gerne können? 

Ein Instrument spielen. 

■ Wen bewundern Sie? 

Den Dalai Lama für seine Geduld und Friedfertigkeit. 

■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen? 

Neben Guido Westerwelle. Einfach zu perfekt. 

■ Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären? 

Die endgültige Umstellung auf erneuerbare Energien. 


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