Viel Spaß beim Lesen! - Tiroler Musikschulwerk
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Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung Zugestellt durch Post.at 27. Ausgabe · Juni 2011
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Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung<br />
Zugestellt durch Post.at<br />
27. Ausgabe · Juni 2011
2 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
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Juni 2011<br />
Das klingende Jubeljahr 2010/2011<br />
. . . war ein Höhepunkt der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel und Umgebung.<br />
Mit vielen Ehrengästen<br />
und musikalischen Beiträgen wurde<br />
die „AufTAKT –Veranstaltung“ im<br />
Oktober zu einem würdigen Start<br />
für eine Reihe von Ver anstaltungen<br />
zum Jubiläum 50 Jahre Musikschule<br />
Kitzbühel.<br />
Die Landesrätin für Bildung und<br />
Kultur Mag. Dr. Beate Palfrader,<br />
die Bürgermeister der Gemeinden,<br />
einige Gründungsmitglieder und<br />
ehemalige Lehrkräfte sowie viele<br />
Besucher, Förderer und Gönner<br />
der Landesmusikschule beehrten<br />
diesen Festabend sowohl mit ihrer<br />
Anwesenheit als auch mit Grußworten<br />
und Geschichten aus früher<br />
Musikschulzeit. Die Fachgruppe<br />
Volksmusik war im Mittelpunkt des<br />
Adventkonzertes in der Pfarrkirche<br />
der Stadt Kitzbühel und bereitete dem<br />
zahlreich erschienenen Publikum<br />
eine berührende adventliche Stim <br />
mung. <strong>Viel</strong>e ausgezeichnete Volks <br />
musikgruppen aus allen Sprengelgemeinden,<br />
ein Hirtenspiel der<br />
Volksschule Reith und ORF Tirol –<br />
Moderatorin Waltraud Kiechl trugen<br />
zu einem erfolgreichen Abend bei.<br />
Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr<br />
war ohne Zweifel das Konzert einer<br />
Kammermusikformation der Berli <br />
ner Philharmoniker. Das Philharmonische<br />
Oktett Berlin sorgte mit dem<br />
1. Soloklarinettisten Wenzel Fuchs<br />
aus Brixen im Thale im vollbesetzten<br />
K3Saal der Wirtschaftskammer<br />
Kitzbühel für einen Ohrenschmaus<br />
der Sonderklasse. Die Bläsermesse<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 3<br />
im Mai, zelebriert durch Pfarrer<br />
Mag. Nikolaus Erber aus Oberndorf<br />
bei Salzburg und den<br />
Franziskanerpatres des Klosters<br />
Kitzbühel, war im Gedenken an alle<br />
verstorbenen Gründungsmitglieder<br />
und Lehrpersonen sowie ein Dank an<br />
das kostbare Gut, Musik. Ehrwürdig<br />
und niveauvoll gestaltet durch die<br />
Fachgruppe Blechbläser, wurde diese<br />
Messe zu einem Mittelpunkt im Kreis<br />
der vielen Feierlichkeiten. Mit den Hits<br />
aus dem Gründungsjahr 1960/1961<br />
und viel Einsatz der Lehrkräfte und<br />
Schüler gelang es, das Publikum im<br />
Café Praxmair völlig in diese Zeit<br />
zurückzuversetzen. Den begeisterten<br />
Zuhörern waren 3 Zugaben noch zu<br />
wenig und so wurde der Abend zu<br />
einem musikalischen Hexenkessel.<br />
Mit der Ehre, den Jubiläumsgarten<br />
der Stadt Kitzbühel mit dem<br />
Jubiläum 50 Jahre Musikschule zu<br />
gestalten und dem „AUSKLANG“<br />
in Form des Schlusskonzertes wird<br />
ein erfolgreiches Jahr abgerundet.<br />
Ein solches Jahr, mit so vielen<br />
musikalischen Höhepunkten, ist<br />
nur mit Unterstützung eines gut<br />
funktionierenden Teams möglich. Ich<br />
möchte an dieser Stelle alle danken,<br />
die dazu beigetragen haben, dass<br />
dieses Jubiläum so würdig gefeiert<br />
werden konnte. Allen voran meinem<br />
Lehrerteam und meinen Mitarbeitern<br />
sowie meinem Vorgänger Musikschuldirektor<br />
Andreas Feller, dem<br />
Direktor des Museums Kitzbühel Dr.<br />
Wido Sieberer, dem Kulturreferat<br />
der Stadt Kitzbühel mit Peggo Jöchl,<br />
dem Stadtgärtner Gidi Mettler,<br />
der Fa. Nothegger und Salinger<br />
sowie allen weiteren Firmen, die<br />
uns immer wieder unterstützen,<br />
dem Verein zur Förderung der<br />
Landesmusikschule Kitzbühel und<br />
Umgebung mit Obmann Armin<br />
Schablitzky sowie allen Förderern<br />
und Gönnern der Musikschule, dem<br />
Musikus Redaktionsteam mit Stefan<br />
Brandstätter und nicht zuletzt dem<br />
Land Tirol und allen Bürgermeistern<br />
sowie Stadt und Gemeinderäten<br />
für die gute Zusammenarbeit und<br />
Bereitstellung der finanziellen Mittel<br />
für die wertvolle Musikausbildung<br />
unserer Bevölkerung.<br />
Mag. Peter Gasteiger,<br />
Musikschulleiter<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Das klingende Jubeljahr ...... 3<br />
Vorwörter:<br />
Dr. Beate Palfader ............... 4<br />
Helmut Schmid .................. 4<br />
Bgm.Dr. Klaus Winkler ....... 5<br />
Bgm. Helmut Berger ........... 5<br />
Bgm. Stefan Jöchl ............... 6<br />
Bgm. Andreas Koidl ............ 6<br />
Bgm. Heinz Leitner ............ 6<br />
GR Walter Zimmermann .... 7<br />
Fachgruppen ................... 7,8<br />
Die Musikschule unter der<br />
Leitung von Josef Gasteiger<br />
und Andreas Feller ...............<br />
............9,10,11,12,13, 14, 15<br />
50 Jahre Musikschule –<br />
Ein Blick zurück ............... 15<br />
Kurze statistische<br />
Entwicklung der MS<br />
Kitzbühel .......................... 16<br />
Jubiläumsjahr in<br />
Wort und Bild ................... 17<br />
Prima la Musica 2011 .. 18,19<br />
Jugendblasorchesterwettbewerb<br />
....................... 20<br />
Instrumentenvorstellung<br />
Harfe und Zither .............. 20<br />
Solokonzert von<br />
Cornelia Taxer .................. 21<br />
BigBandKonzert der<br />
Landesmusikschule .......... 21<br />
Musikschule und was<br />
dann? ............................... 22<br />
Das neue Schuljahr<br />
2011/2012 ....................... 23<br />
Glückwünsche .................. 23<br />
Instrumentenspende ......... 23<br />
Werbung ....24, 25, 26, 27, 28
4 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
Landesrätin<br />
Dr. Beate Palfrader<br />
Musik ist eine der ureigensten<br />
Ausdrucksmöglichkeiten des<br />
Menschen und spiegelt dadurch<br />
Kunst und Kultur vieler Epochen<br />
wider. Die Musikschule weckt und<br />
fördert im Rahmen ihres allgemei<br />
Helmut Schmid<br />
Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
Abteilung Bildung – Referat<br />
Musikschulen<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Musikschulen bilden<br />
mit insgesamt ca. 25.000 Schülerinnen<br />
und Schülern eine solide<br />
Grundlage regen Musizierens in allen<br />
Regionen Tirols. Die Struktur des<br />
vom Land Tirol eingerichteten Landesmusikschulwerkes<br />
ermöglicht in<br />
nen Bildungsauftrages das Bedürfnis<br />
nach musikalischer Ausdrucksfähigkeit<br />
in den verschiedensten Formen.<br />
Das Erlernen eines Instrumentes<br />
bringt nicht nur die musikalischen<br />
Talente der jungen Menschen zur<br />
Entfaltung, sondern trägt auch maßgeblich<br />
zu ihrer Persönlichkeitsbildung<br />
bei.<br />
In Tirol bieten 25 Landesmusikschulen<br />
und fünf Gemeindemusikschulen<br />
musikalisch Interessierten<br />
hochwertige und professionelle Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Eine der<br />
musikalischen Vorzeigeinstitutionen<br />
in unserem Land ist die Musikschule<br />
Kitzbühel. Die ehemals<br />
städtische Musikschule wurde im<br />
Jahr 1994 vom Land Tirol als Landesmusikschule<br />
übernommen und<br />
leistet seit nunmehr 50 Jahren mit<br />
einem umfassenden Fächerangebot<br />
einen wertvollen Beitrag zur musikalischen<br />
Bildung. Die Musikschule<br />
mit ihren rund 800 SchülerInnen ge<br />
allen Landesteilen einen entsprechenden<br />
Zugang zur musikalischen<br />
Ausbildung. Durch die hervorragende<br />
Unterstützung und durch die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Land<br />
Tirol und den Gemeinden gibt es<br />
mittlerweile ein flächendeckendes<br />
Angebot in 31 Musikschulen.<br />
Über 650 qualifizierte Lehrerinnen<br />
und Lehrer bilden die musikinteressierte<br />
Bevölkerung zu kulturbewussten<br />
Persönlichkeiten mit sozialem<br />
Empfinden heran und leisten somit<br />
einen wertvollen Beitrag zur Förderung<br />
der Gesellschaftskultur. Ein<br />
einheitlich hohes Bildungsniveau<br />
an den Landesmusikschulen wird<br />
durch klar definierte Qualitätsstandards<br />
sichergestellt. Vordergründig<br />
geht es in den Lehrplänen um die<br />
Förderung der musikalischen Breite,<br />
jedoch nimmt auch die Vorbereitung<br />
einzelner Schülerinnen und<br />
Schüler auf eine weiterführende<br />
musikalische Ausbildung an einem<br />
Konservatorium oder einer Musikuniversität<br />
einen entsprechenden<br />
Platz ein. Zahlreiche Auftritte bei<br />
den verschiedensten Veranstaltungen<br />
sowie Erfolge bei renommierten<br />
nießt einen ausgezeichneten Ruf als<br />
innovatives Bildungs und Weiterbildungszentrum<br />
und setzt in enger<br />
Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen<br />
und musikalischen<br />
Verbänden wichtige Impulse für das<br />
regionale Kulturleben.<br />
Ich gratuliere der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel sehr herzlich zum<br />
50jährigen Jubiläum und danke<br />
dem Musikschulleiter Mag. Peter<br />
Gasteiger und allen MusikschullehrerInnen<br />
für das große Engagement<br />
im Dienste der Förderung musikalischer<br />
Talente. Ich wünsche weiterhin<br />
viel Freude an der Musik sowie Kraft<br />
und Erfolg für die Umsetzung musikalischer<br />
Projekte!<br />
Dr. Beate Palfrader<br />
Landesrätin für Bildung und Kultur<br />
Wettbewerben auf Landes und auf<br />
Bundesebene belegen eindrucksvoll<br />
die Qualität der Ausbildung an den<br />
<strong>Tiroler</strong> Landesmusikschulen.<br />
Die Landesmusikschule Kitzbühel<br />
stellt diese Qualität immer wieder<br />
eindrucksvoll unter Beweis. Innovative<br />
Projekte, künstlerisch ansprechende<br />
Konzerte sowie wichtige<br />
Schwerpunktsetzungen im Unterricht<br />
und in der Organisation haben<br />
in den letzten Jahren zu einer tollen<br />
Entwicklung der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel beigetragen.<br />
Für diese hervorragende Arbeit<br />
möchte ich dem Leiter der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel Herrn Mag.<br />
Peter Gasteiger und dem Lehrerkollegium<br />
sehr herzlich danken und<br />
weiterhin viel Erfolg wünschen!<br />
Helmut Schmid<br />
Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Abteilung<br />
Bildung – Referat Musikschulen
Juni 2011<br />
Bürgermeister Kitzbühel<br />
Dr. Klaus Winkler<br />
Liebe Musikfreunde!<br />
Seit 50 Jahren wird an unserer<br />
Musikschule in Kitzbühel durchgehend<br />
unterrichtet. Ein engagiertes<br />
Bürgermeister Kirchberg<br />
Helmut Berger<br />
„Die Musik drückt das<br />
aus, was nicht gesagt<br />
werden kann und<br />
worüber zu schweigen<br />
unmöglich ist.“<br />
Victor Hugo (französischer Schriftsteller<br />
1802 bis 1885)<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 5<br />
Lehrerteam sorgt seit Jahrzehnten<br />
dafür, dass unserer Stadt die Musiker<br />
nicht ausgehen. Mittlerweile ist<br />
unsere Musikschule – die seit 1994<br />
als Landesmusikschule geführt wird<br />
– aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken.<br />
Zu verdanken ist diese<br />
Erfolgsgeschichte nicht zuletzt dem<br />
damaligen Stadtkapellmeister Josef<br />
Gasteiger, ohne dessen Hartnäckigkeit<br />
die Gründung der Musikschule<br />
im Jahr 1960 wohl nicht gelungen<br />
wäre. Er schloss damit eine Lücke<br />
im Kitzbüheler Schulsystem, die<br />
sich nach der durch die schwierige<br />
wirtschaftliche Lage während der<br />
Kriegszeit bedingten Schließung der<br />
„Musikschule Digli“ des Prof. Erich<br />
Diegel aufgetan hatte.<br />
Aber nicht nur diesen Musikschulpionieren<br />
sind wir heute zu großem<br />
Dank verpflichtet. Neben den vielen<br />
Musiklehrern haben sich vor allem<br />
auch der langjährige Leiter der Mu<br />
Unerheblich, ob in Melodien der<br />
Freude oder Trauer, dieses Zitat ist<br />
wohl eines der treffendsten für das<br />
Ausdrucksvermögen von Musik.<br />
Geschätzte Damen und Herren der<br />
Landesmusikschule Kitzbühel,<br />
werte Freunde der Musikwelt!<br />
Stellen Sie sich einmal folgende<br />
Situation vor: Aus keinem<br />
Medium, in keinem Lokal, zu keiner<br />
Veranstaltung, ab sofort können<br />
wir nirgends mehr auf dieser<br />
Erde nur einen musikalischen Ton<br />
wahrnehmen.<br />
Dies ist wohl für alle ein unvorstellbares<br />
Szenario. Wir brauchen die Musik,<br />
sie ist eines jener Ereignisse, welche<br />
es vermögen, unsere Stimmungswelt<br />
zu beeinflussen.<br />
Die Musikschule ist einer der<br />
wichtigsten Garanten dafür, dass es<br />
in unseren örtlichen Musikkapellen<br />
niemals an qualifiziertem Nachwuchs<br />
fehlt. Die Musikschule leistet somit<br />
einen wesentlichen Beitrag zum<br />
kulturellen, gesellschaftlichen Leben<br />
sikschule Andreas Feller und sein<br />
Nachfolger Mag. Peter Gasteiger<br />
große Verdienste um das Kitzbüheler<br />
Musikschulwesen erworben. Ihnen<br />
allen ist es zu verdanken, dass sich<br />
die Musikschule zu einer Lehranstalt<br />
mit Expositur in Kirchberg und<br />
mehreren dislozierten Klassen in den<br />
Umlandgemeinden mit insgesamt<br />
rund 800 Schülern entwickeln konnte.<br />
Den Musikschülerinnen und Musikschülern<br />
wünsche ich auf diesem<br />
Weg viel Freude <strong>beim</strong> Erlernen eines<br />
Instrumentes. Besonders hier hat der<br />
Spruch Gültigkeit, dass man nicht<br />
für die Schule, sondern fürs Leben<br />
lernt. Denn ein Leben mit Musik ist<br />
ein freudvolles Leben.<br />
Dr. Klaus Winkler<br />
Bürgermeister der Stadt Kitzbühel<br />
in unseren Gemeinden und auch<br />
dafür, dass die Klänge der Musik<br />
niemals verhallen.<br />
Im Namen der Gemeinde Kirchberg<br />
sage ich all den engagierten<br />
MitarbeiterInnen ein aufrichtiges<br />
„Vergelt`s Gott“ für die so wertvolle<br />
Aufgabe rund um die Musik und<br />
gratuliere der Musikschule Kitzbühel<br />
recht herzlich zum 50jährigen<br />
Jubiläum.<br />
Für die Zukunft wünsche ich<br />
der Musikschule, dass Ihr, werte<br />
Lehrkräfte und Schüler, so wie bisher,<br />
stets Euer musikalisches Herz am<br />
Pulsieren haltet und somit für Euch,<br />
aber auch für Eure Mitmenschen,<br />
etwas zur Seelenharmonie beitragen<br />
könnt.<br />
Mit musikalischen Grüßen,<br />
Bürgermeister<br />
Helmut Berger
6 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
Bürgermeister Reith<br />
Stefan Jöchl<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Liebe Musikfreunde!<br />
Die Musikschule Kitzbühel<br />
wurde vor fünfzig Jahren mit<br />
bescheidenen Mitteln und viel<br />
Einsatzfreude ins Leben gerufen und<br />
hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu<br />
einer unverzichtbaren Institution für<br />
die Förderung des Musikwesens in<br />
unserer Region entwickelt.<br />
Damals wie heute zeichnen sich die<br />
Mitarbeiter der Musikschule durch<br />
ihren engagierten Einsatz und durch<br />
Freude an der Musik aus. So schaffen<br />
sie es immer wieder, dass der Funke<br />
der Begeisterung auf Generationen<br />
von Musikschülern und in Folge<br />
auf die zahlreichen Zuhörer bei<br />
Musikveranstaltungen aller Art<br />
überspringt.<br />
Im Namen der Gemeinde Reith<br />
bedanke ich mich bei den<br />
Verantwortlichen recht herzlich für<br />
die geleistete Arbeit und wünsche<br />
der Landesmusikschule Kitzbühel<br />
für die Zukunft weiterhin viel Erfolg<br />
und Freude an der Musik.<br />
Bürgermeister Stefan Jöchl,<br />
Reith b. Kitzbühel<br />
Bürgermeister Aurach<br />
Andreas Koidl<br />
Zum 50-jährigen Jubiläum der<br />
Landesmusikschule Kitzbühel<br />
und Umgebung gratuliere ich<br />
herzlich.<br />
Seit 50 Jahren haben musikinteressierte<br />
Kinder, Jugendliche<br />
sowie Erwachsene aus Aurach die<br />
Möglichkeit einen geregelten und<br />
professionellen Musikunterricht zu<br />
besuchen. Im Laufe der Jahrzehnte<br />
des Bestandes der Musikschule haben<br />
es mit Unterstützung und dem Bemühen<br />
des Lehrpersonals, so manche<br />
Musikschüler sehr weit gebracht.<br />
So gibt es aus unserem Ort neben<br />
einer <strong>Viel</strong>zahl von Musikantinnen<br />
und Musikanten auf verschiedensten<br />
Instrumenten, die entweder in Saitenmusikgruppen<br />
oder bei der Musikkapelle<br />
mitwirken, auch einige, die<br />
Kapellmeister oder auch Musiklehrer<br />
wurden. Einige haben sogar einen<br />
musikalischen Hochschulabschluss<br />
zu verzeichnen.<br />
Durch das Zusammenwirken von<br />
Lehrern, Schülern und deren Eltern<br />
ist gewährleistet, dass in unserem<br />
Dorf auch künftig die Musikpflege<br />
einen hohen Stellenwert besitzt.<br />
Ich darf mich <strong>beim</strong> Lehrerteam für<br />
seinen Einsatz bedanken und wünsche<br />
ihm und den Schülern für die<br />
Zukunft weiterhin alles Gute und<br />
viel Erfolg.<br />
Bürgermeister Andreas Koidl,<br />
Aurach<br />
Bürgermeister Jochberg<br />
Heinz Leitner<br />
Herzliche Gratulation zum<br />
50-Jahr-Jubiläum der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel und<br />
Umgebung.<br />
Die Entwicklung der LMS ist<br />
beeindruckend, was auch<br />
heißt, dass es hinter diesem Projekt<br />
von Anfang bis heute engagierte<br />
Menschen gegeben hat. All jenen, die<br />
diese Entwicklung gefördert haben,<br />
ein großes Vergelt`s Gott.<br />
<strong>Viel</strong>e junge, aber auch ältere<br />
Menschen aus unseren Gemeinden<br />
haben unzählige Stunden <strong>beim</strong><br />
Erlernen, Perfektionieren und in<br />
Konzerten Musik gemacht.<br />
Sie haben viel Freude in die Häuser<br />
und Säle getragen und dafür Applaus<br />
geerntet. Mein Applaus gilt Euch<br />
allen, für Euren Einsatz und Eure<br />
Begeisterung.<br />
Bürgermeister Heinz Leitner,<br />
Jochberg
Juni 2011<br />
GR Schulreferent<br />
Walter Zimmermann<br />
Landesmusikschule Kitzbühel<br />
neu – Quo vadis?<br />
In den letzten Tagen und Wochen<br />
wurde viel über die Zukunft der<br />
LMS diskutiert und geschrieben.<br />
Als Schul und Bildungsreferent der<br />
Stadt Kitzbühel und damit politisch<br />
Verantwortlichem für die LMS war<br />
es mir von Beginn an ein ganz wesentliches<br />
Anliegen die räumliche Situation<br />
der LMS einer bestmöglichen<br />
Lösung zuzuführen. Der geplante<br />
und bereits projektierte Um und<br />
Ausbau des Marienheimes war für<br />
mich wegen der alten Bausubstanz,<br />
des Raumangebot und des Denkmalschutzes<br />
immer nur eine von mehreren<br />
Lösungen. Nun ergibt sich durch<br />
die Möglichkeit eines Zu und Ausbaus<br />
bei der Hauptschule eine ganz<br />
große Chance! Es könnten neue<br />
Räumlichkeiten für die LMS geschaffen<br />
werden, die genau den Anforderungen<br />
und Bedürfnissen einer<br />
modernen LMS entsprechen. Durch<br />
die Nähe zur Hauptschule könnten<br />
nicht nur viele Synergien genutzt<br />
werden, sondern beide Seiten könnten<br />
sich auch ideal auf eine kommende<br />
Ganztagsschule vorbereiten. Ich<br />
bin fest davon überzeugt, dass wir<br />
mit diesem Projekt eine Vorreiterrolle<br />
in Tirol übernehmen würden!<br />
Walter Zimmermann<br />
GR Schulreferent<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 7<br />
Die LehrerInnen der LMS<br />
Fachgruppe VolksmusikSaitenZupfinstrumente und Steirische Harmonika:<br />
Vorne v. l. n. r.: Johannes Gasteiger, Daniela Schablitzky, Christina Neumayr,<br />
Barbara Nöckler; Hinten: Stefan Brandstätter, Andrea Ecker, Matthäus<br />
Schipflinger, Stephan Mathoi, Christian Haller<br />
Fachgruppe Elementare Musikpädagogik:<br />
Christian Haller, Petra<br />
Mauer lechner<br />
Fachgruppe Musiktheorie:<br />
Stefan Brandstätter, Anton Mitterer<br />
Fachgruppe Holzblasinstrumente: Vorne v. l. n. r.: Thomas Reiner, Peter<br />
Schmiedinger, Rosemarie Sathrum, Anton Mitterer<br />
Hinten: Peter Gasteiger, Petra Mauerlechner, Matthias Laiminger, Johannes<br />
Gasteiger, Barbara Nöckler, Matthäus Schipflinger
8 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2010<br />
Fachgruppe Streichinstrumente: Lukas Riemer, Johannes<br />
Gasteiger, Bibiane Gotzsch<br />
Fachgruppe Vokal: Maria Erlacher, Gloria Marrone, Christine<br />
Petermann, Rosemarie Sathrum<br />
Das Team der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung im Jubiläumsjahr<br />
Fachgruppe Tasteninstrumente: Vorne v. l. n. r.: Christine<br />
Petermann, Christina Neumayr; Hinten: Robert Mayr,<br />
Alan Montecillo, Rosemarie Sathrum, Anton Mitterer<br />
Fachgruppe Blechblasinstrumente, Schlaginstrumente,<br />
Jazz und Popular musik: V. l. n. r.: Norbert Oberhauser,<br />
Hannes Hasenauer, Anton Mitterer, Karl Mair, Manfred<br />
Opperer, Robert Mayr, Tobias Guttmann
Juni 2011<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 9<br />
„Die Anzahl der Schüler stieg laufend . . .“ 1<br />
Die Musikschule Kitzbühel unter der Leitung von Josef Gasteiger und Andreas Feller<br />
Rückblick mit neuen Erkenntnissen<br />
zum 50. Geburtstag<br />
Zum Wesen von Jubiläen gehören<br />
sowohl der zuversichtliche, häufig<br />
mit der Umsetzung eines Projektes<br />
verbundene Blick in die Zukunft<br />
als auch die von Stolz auf das bisher<br />
Erreichte getragene Rückschau.<br />
Letztere ist an ihrem Beginn häufig<br />
von der Einsicht getragen, dass<br />
viel zu wenige Zeugnisse, seien es<br />
schriftliche Aufzeichnungen, Bilder<br />
oder Erinnerungen von Zeitzeugen<br />
vorhanden sind, die ein verlässliches<br />
Bild von der eigenen Geschichte<br />
vermitteln können. Lässt sich dann<br />
aber als Ergebnis von in der Regel<br />
hektisch einsetzenden Recherchen<br />
ein Mindestmaß solcher Zeugnisse<br />
finden, kann die Auseinandersetzung<br />
mit ihnen sozusagen als zweitem Erkenntnisgewinn<br />
zu einem schärferen<br />
Blick auf die eigene Geschichte führen.<br />
Positive wie negative Entwicklungen<br />
können deutlicher bewusst,<br />
Neues, Vergessenes und / oder Verdrängtes<br />
wieder ans Tageslicht gefördert<br />
werden.<br />
Das 50jährige Jubiläum der 1960<br />
gegründeten Musikschule Kitzbühel<br />
im Schuljahr 2010/11 ist ein Beispiel<br />
für letzteres. Die Befragung von Zeitungsberichten,<br />
Aufzeichnungen der<br />
Musikschule, Akten der städtischen<br />
Verwaltung und Zeitzeugen hat die<br />
zu Unrecht weitgehend vergessene<br />
Existenz (zumindest) einer Musikschule<br />
vor der Musikschule nachgewiesen<br />
und wieder mehr ins öffentliche<br />
Bewusstsein treten lassen. Ein<br />
Gemeinderatsbeschluss für eine Musikschule<br />
unter dem Protektorat der<br />
Stadtgemeinde datiert bereits in das<br />
Jahr 1932. Unter der Leitung von<br />
Fritz Bachler nahm sie im Schuljahr<br />
1932/33 den Betrieb auf.<br />
Das Engagement von Prof. Erich<br />
Diegel ist dafür ausschlaggebend,<br />
dass auch in der schwierigen Kriegszeit<br />
eine Musikschule in Kitzbühel<br />
bestand. Nach ihrer Auflösung 1945<br />
gründet er noch im selben Jahr eine<br />
private Schule. Seinem Ansuchen<br />
aus dem Jahr 1947, diese in eine<br />
städtische Institution umzuwandeln,<br />
wird nicht stattgegeben. Dessen ungeachtet<br />
leistet Diegel unter anderem<br />
mit dem Projekt eines Musikalischen<br />
Kindergartens Pionierarbeit in der<br />
musikalischen Früherziehung. Sein<br />
früher Tod im Jahr 1951 beendet<br />
seinen Einsatz als Musikpädagoge<br />
und ist zugleich eine Zäsur in der<br />
Geschichte des Kitzbüheler Musikschulwesens<br />
2 .<br />
Die (Neu)Gründung der<br />
städtischen Musikschule im<br />
Jahr 1960 3<br />
Im Lichte dieser kurz skizzierten<br />
Erkenntnisse stellt die 1960 erfolgte<br />
Gründung durch Josef Gasteiger<br />
genau genommen eine Neugründung<br />
dar. Dass auch in diesem Fall<br />
ein gehöriges Maß an Engagement<br />
und Idealismus mit im Spiel war,<br />
geht unter anderem aus den Erinnerungen<br />
Andrä Fellers, eines Lehrers<br />
der ersten Stunde, hervor. Josef<br />
Gasteiger, hat sich nach der Heimkehr<br />
vom Zweiten Weltkrieg um den<br />
musikalischen Nachwuchs bemüht<br />
und war so maßgeblich am Aufbau<br />
der Stadtmusik beteiligt. Der Musikschule<br />
ging ein privater Unterricht<br />
Das Schlusskonzert in den 60er Jahren<br />
am Hocheggerhof voran, der in der<br />
Küche abgehalten wurde, da die Stube<br />
Gasteigers Eltern und Geschwistern<br />
vorbehalten war. Seine eigene<br />
Ausbildung schloss Gasteiger am<br />
Innsbrucker Konservatorium in sehr<br />
kurzer Zeit und mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg mit der Reifeprüfung auf<br />
Trompete ab.<br />
Zugleich mit der September 1960<br />
vom Gemeinderat mit Wirkung vom<br />
1. Oktober beschlossenen Gründung<br />
der Musikschule wird Josef Gasteiger<br />
zu ihrem Leiter bestellt. Nahezu parallel<br />
dazu erfolgt die Einschreibung<br />
der Schüler, unmittelbar nach dem<br />
letzten Einschreibetag wird am 6.<br />
Oktober der Unterricht von nicht<br />
weniger als 70 Schülern in den nachmittags<br />
meist frei stehenden Klassen<br />
der Volksschule aufgenommen. Ein<br />
eigenes Büro oder Sekretariat besteht<br />
dort nicht bzw. nur in Form<br />
eines Schrankes im Klassenzimmer<br />
des Musikschulleiters. Neben Josef<br />
Gasteiger unterrichten Sepp Berger<br />
und Andrä Feller, beide Schüler am<br />
Konservatorium in Innsbruck, und<br />
Gottfried Planer als Hilfslehrer. Im<br />
darauf folgenden Jahr scheint Margit<br />
ReymannGerzabek in Berichten<br />
über das Lehrerensemble auf. Rey
10 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
mann war bereits unter Fritz Bachler<br />
musikalisch tätig und auf diese Weise<br />
mit dem Kitzbüheler Musikschulwesen<br />
der 30er und 40er Jahre ebenso<br />
verbunden ist wie Josef Gasteiger als<br />
ehemaliger ViolinSchüler von Prof.<br />
Erich Diegel.<br />
Stetige Aufwärtsentwicklung in<br />
der Ära Josef Gasteiger<br />
Die Entwicklung der neu gegründeten<br />
Musikschule erweist sich als<br />
nicht weniger erfolgreich als ihr<br />
Start. Anders als die Musikschulen<br />
der Zeit vor und unmittelbar nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg fällt sie in<br />
eine Phase lange anhaltenden wirtschaftlichen<br />
Wachstums, das der öffentlichen<br />
Hand Investitionen in Infrastruktur<br />
und Bildung erlaubt. Die<br />
Schülerzahlen steigen bis 1981/82<br />
nicht spektakulär aber ebenso stetig<br />
auf 348 an wie die Zahl der Fächer<br />
und das Angebot an qualifizierten<br />
Lehrern. Josef Berger und Andreas<br />
Feller legen die Reifeprüfung am<br />
Konservatorium in Innsbruck ab.<br />
Zum 20. Jubiläum der Schule im<br />
Jahr 1980 besteht das Lehrerensemble<br />
aus insgesamt acht Personen.<br />
Neben Gasteiger, Feller, Berger und<br />
Reymann unterrichten Toni Mitterer,<br />
Simon Gasteiger, Rosemarie Feyrsinger<br />
und Gabriele Kaiser<br />
Im Unterschied zu den Vorgängerschulen,<br />
deren Angebot sich , soweit<br />
feststellbar, im Wesentlichen auf<br />
klassische Streichinstrumente wie<br />
Klavier, Geige, Viola oder Cello mit<br />
Schlusskonzert 1961 – Rosemarie<br />
Sathrum mit Klavierlehrerin Margit<br />
Reymann<br />
V. l. n. r.: Gertraud Cerny, Evi Pletzer, Annelies Brandstätter, Greti Mitterer,<br />
Leo Schipflinger, Dir. Josef Gasteiger<br />
Schülerkonzert in den 60er Jahren – Klasse Andreas Feller<br />
zusätzlichen Kursen für Gitarre oder<br />
Harmonika konzentrierte, wird ein<br />
breiterer Fächerkanon angeboten. Zu<br />
den genannten gesellen sich Instrumente<br />
für Volksmusik, Zither, Harfe<br />
und Hackbrett, Blasinstrumente und<br />
Schlagzeug. Die Förderung letzterer<br />
liegt für Gasteiger als Stadtkapellmeister<br />
auf der Hand. Der für seine<br />
Ägide charakteristische enge Konnex<br />
zwischen Musikkappelle und Musikschule<br />
kommt unter anderem auch<br />
dadurch zum Ausdruck, dass für das<br />
männliche Lehrerkollegium die Mitgliedschaft<br />
bei der Stadtmusik eine<br />
Selbstverständlichkeit ist. Umgekehrt<br />
wird Musikanten auch der umliegenden<br />
Gemeinden, die Schüler
Juni 2011<br />
der Musikschule sind, ein Teil oder<br />
das ganze Schulgeld von den Kapellen<br />
rückerstattet.<br />
Die nähere Betrachtung der Verteilung<br />
der einzelnen Fächer in den ersten<br />
25 Jahren der Schule bis zur Übergabe<br />
der Leitung an Andrä Feller im<br />
Jahr 1985 zeigt, dass der Zuspruch<br />
zu den einzelnen Instrumenten bei<br />
steigenden Schülerzahlen prozentuell<br />
weitgehend konstant bleibt. Zu den<br />
beliebtesten Instrumenten zählen<br />
abgesehen von der für Anfänger bevorzugten<br />
Blockflöte die Gitarre, die<br />
während der gesamten Periode einen<br />
Schüleranteil von im Schnitt ca. 20<br />
% aufweist und die Harmonika, die<br />
zunächst noch darüber liegt, ab den<br />
70er Jahren aber auf etwas unter 15<br />
% abfällt und das Klavier, das ziemlich<br />
konstant 10 % der Schüler wählen.<br />
Nimmt man die Blockflöte dazu,<br />
die seit dem 4. Schuljahr bei etwa<br />
20 % liegt, so zeigt sich, dass etwa<br />
65 % der Schüler nur vier von insgesamt<br />
etwa 25 angebotenen Instrumenten<br />
bzw., schließt man Gesang,<br />
Harmonielehre und musikalische<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 11<br />
Vorne v. l. n. r.: Andreas Feller, Dir. Josef Gasteiger, Anton Mitterer; Hinten: Simon Gasteiger, Rosemarie Sathrum,<br />
Margit Reymann, Gabriele Kaiser, Josef Berger<br />
Früherziehung mit ein, von knapp<br />
30 Fächern gewählt haben. Von den<br />
übrigen Fächern zählen bis um Ende<br />
der 1970er Jahre die Zither, danach<br />
das Hackbrett und die Klarinette zu<br />
den meist gewählten. Der Anteil der<br />
Blasinstrumente mit Ausnahme der<br />
Blockflöte liegt zwei Jahrzehnte lang<br />
bei ca. 10 %, sinkt ab ca. 1980 deutlich<br />
und dürfte wohl mit ein Grund<br />
für den in den späteren 1980er Jahren<br />
einsetzenden Nachwuchsmangel<br />
der Stadtmusik sein.<br />
Der Lehrer Josef Gasteiger<br />
Anders als die mengenmäßige Verteilung<br />
von Schülern und Fächern<br />
ist die Qualität des Unterrichts, die<br />
Fähigkeiten von Lehrern und Schülern<br />
mit Zahlen kaum messbar. Josef<br />
Dir. Josef Gasteiger <strong>beim</strong> Unterricht mit Caroline Porstendorfer
12 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
Gasteiger war den Erinnerungen Andreas<br />
Fellers zufolge schon vor seiner<br />
Ausbildung am Konservatorium<br />
als Pädagoge hoch angesehen, hatte<br />
er doch schon seit seiner Heimkehr<br />
aus dem Zweiten Weltkrieg Schüler<br />
auf den verschiedensten Instrumenten<br />
unterrichtet. Er stand den<br />
Schülern nicht nur für musikalische<br />
Anliegen mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Dabei werden außergewöhnliche<br />
Begabungen und Karrieren wie die<br />
eines Wenzel Fuchs, heute Soloklarinettist<br />
bei den Berliner Philharmonikern,<br />
der von Josef Gasteiger rasch<br />
an das Konservatorium in Innsbruck<br />
und in der Folge nach Wien weiter<br />
empfohlen wurde, naturgemäß sehr<br />
selten geblieben sein. Der umgekehrte<br />
Fall schwacher und / oder vom Elternhaus<br />
unzureichend unterstützter<br />
Begabungen wird ihn während seiner<br />
Lehrtätigkeit wesentlich mehr<br />
beschäftigt haben.<br />
Eine breite Mittelschicht verfügte<br />
über ein Potenzial, das Gasteiger insbesondere<br />
mit seiner kompromisslosen<br />
Liebe zur Musik wecken konnte.<br />
Als langjährigem Klarinettenschüler<br />
ist mir sein Ernst in der Auseinandersetzung<br />
mit der von Volksmusik über<br />
Klassik bis zu Spätromantik und 20.<br />
Jahrhundert gespannten Literatur in<br />
bester Erinnerung. Meine Jahre an<br />
der Musikschule waren von zunehmender<br />
Begeisterung für das Instrument<br />
und über dieses hinaus für die<br />
Musik insbesondere eine Schönberg,<br />
Anton von Webern oder Hindemith<br />
geprägt. Sie gipfelte, um hier zumindest<br />
kurz den Komponisten Josef<br />
Gasteiger in Erinnerung zu rufen, in<br />
der Uraufführung des für Klarinette,<br />
Flöte und Saxophon komponierten<br />
Sieberer Trios gemeinsam mit meinen<br />
Brüdern Jürgen und Thomas.<br />
Schülerkonzerte<br />
Wie in fast allen Schulen wird Leistung<br />
auch in der Musikschule mit<br />
Noten bewertet und belohnt. In stärkerem<br />
Ausmaß als an Pflicht oder<br />
weiter bildenden Schulen ist die Leistungsschau,<br />
in ihrem Fall in Form<br />
von Konzerten, umso mehr integrierender<br />
Bestandteil des Unterrichts,<br />
als dass der öffentliche Auftritt Teil<br />
Schülerkonzert in den 60er Jahren – Klasse Dir. Josef Gasteiger<br />
V. l. n. r.: Anton Ehrensperger, Johannes Gasteiger, Evi Gasteiger, Armin Gurschler,<br />
Astrid Tscholl, Doris Tscholl, Rosemarie Sathrum<br />
Christoph Steinbach und Johannes Gasteiger am Klavier
Juni 2011<br />
des Musikerlebens ist. In diesem<br />
Sinn ist das Schülerkonzert Übung,<br />
Probe und in den allermeisten Fällen<br />
auch der erste Auftritt, auch wenn<br />
die Öffentlichkeit im Normalfall auf<br />
Eltern, Verwandte und Freunde beschränkt<br />
ist. Es ist zugleich das best<br />
dokumentierte Ereignis im Musikschulleben,<br />
wie die zahlreichen Fotos<br />
aus dem Fundus der Musikschule<br />
und von Musikschullehrern belegen.<br />
In der Musikschule Kitzbühel war<br />
in den ersten Jahren je nur ein Abschlusskonzert<br />
üblich. 1964 wurden<br />
am Schulschluss zwei Konzerte angesetzt.<br />
In dieser Zeit entstanden die<br />
Klassenabende, die rasch zur ständigen<br />
Einrichtung werden. In besonderer<br />
Erinnerung bleiben auch<br />
die Akkordeonorchesterkonzerte, die<br />
von Andreas Feller, nicht zuletzt aufgrund<br />
des enormen Interesses an diesem<br />
Instrument seit Mitte der 1960er<br />
Jahre auch außerhalb der regulären<br />
Schülerkonzerte organisiert werden.<br />
Alle Konzerte finden zunächst in der<br />
Aula der Hauptschule (heute Volksschule)<br />
statt. Die Abschlusskonzerte<br />
werden in der Folge ausgelagert, das<br />
10jährige Jubiläum wird 1970 in<br />
der neuen Hauptschule am Traunsteinerweg<br />
angekündigt, später dienen<br />
das Kolpinghaus und der Saal<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 13<br />
V. l. n. r.: Josef Berger, Gabriele Kaiser, Simon Gasteiger, Alexa Penz, Andreas Feller, Caroline Porstendorfer, Anton<br />
Mitterer, Johannes Gasteiger<br />
der Wirtschaftskammer als Schauplätze.<br />
Die Klassenabende werden<br />
dagegen bis zur Übersiedlung der<br />
Musikschule in das Marienheim im<br />
Schuljahr 1999/2000 in der Aula<br />
abgehalten. Wegen der Schwierigkeiten<br />
<strong>beim</strong> Klaviertransport finden sie<br />
häufig auch unter mehr als beengten<br />
Verhältnissen in Klassenzimmern<br />
statt, auch dadurch bedingt, dass die<br />
Aula der Volksschule ohne Rücksicht<br />
auf die Bedürfnisse der Musikschule<br />
baulich verändert wurde. Diese<br />
Raumproblematik bleibt bis zum<br />
Bau des Musikschulsaales, der im<br />
Herbst 2003 eröffnet wird, auch im<br />
Marienheim bestehen.<br />
Aufnahme in das <strong>Tiroler</strong> <strong>Musikschulwerk</strong><br />
in der Ära Andreas<br />
Feller<br />
Der Blick auf die Statistik von Fächer<br />
und Schülerzahlen zeigt, dass<br />
sich in der Ära Andreas Fellers einiges<br />
verschoben hat. Das letzte unter<br />
seiner Leitung begonnene Schuljahr<br />
2001/2002 weist ein deutlich<br />
größeres Fächerangebot und mit<br />
551 wesentlich mehr Schüler als bei<br />
seinem Antritt 1985 (305) auf. Die<br />
Verteilung der einzelnen Fächer hat<br />
sich zudem verschoben. Die ehemals<br />
beliebtesten Fächer erfahren mit<br />
Ausnahme der Harmonika, die auch<br />
unter Hinzurechnung der Steirischen<br />
Harmonika stark an Boden verliert,<br />
nach wie vor großen Zuspruch, nehmen<br />
aber keine so dominante Stellung<br />
mehr ein. Die Gitarre wird von<br />
16 % gewählt und liegt noch vor der<br />
Blockflöte (ca. 15 %) und dem Evergreen<br />
Klavier mit etwa 12 %. Die<br />
Harmonika reiht sich mit Hackbrett,<br />
Klarinette, Querflöte, Keyboard und<br />
Musikalische Früherziehung bei den<br />
nächst beliebtesten Fächern ein, die<br />
von je 5 bis 6 % der Schüler gewählt<br />
wurden. Der Anteil der Bläser ohne<br />
Blockflöte liegt mit etwa 20 % deutlich<br />
höher als zu Beginn der 1980er<br />
Jahre. Insgesamt ist eine Abnahme<br />
der Konzentration auf einige wenige<br />
besonders beliebte Fächer zugunsten<br />
einer breiteren Fächerwahl festzustellen.<br />
Feller konnte in seinen ersten Jahren<br />
als Leiter neue Lehrer anstellen,<br />
damit das Fächerangebot erweitern<br />
und die Schülerzahlen steigern. Der<br />
entscheidende Grund für die Zunahme<br />
von Fächern und Schülern<br />
liegt allerdings in der Aufnahme der<br />
Musikschule Kitzbühel in das <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Musikschulwerk</strong> am 1. September<br />
1994. Aus der bis dato städtischen<br />
Musikschule wird die Landesmusikschule<br />
Kitzbühel und Umgebung,<br />
der die zu Beginn der 1970er Jahre
14 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
gegründete Musikschule Kirchberg<br />
als Expositur angegliedert wird. Für<br />
die aus den umliegenden Gemeinden<br />
kommenden Schüler – ihr Anteil liegt<br />
seit den Anfängen der Musikschule<br />
im Schnitt bei etwa 10 % – werden<br />
in Aschau, Reith, Aurach und Jochberg<br />
dislozierte Klassen eingerichtet.<br />
Auf diese Weise wird die bereits 1965<br />
in einem Artikel des „Kitzbüheler<br />
Anzeigers“ angeregte Bezirksmusikschule<br />
im Sinne eines Schulsprengels<br />
(Kitzbühel Kirchberg Reith Aurach<br />
Jochberg) Wirklichkeit und<br />
damit steigt die Schülerzahl von 386<br />
sprungartig auf 503 an.<br />
Das <strong>Tiroler</strong> Landesmusikschulwerk<br />
basiert auf dem am 8. Juli 1992 erlassenen<br />
<strong>Tiroler</strong> Musikschulgesetz,<br />
mit dem das Musikschulwesen in Tirol<br />
von Grund auf neu geregelt wurde.<br />
In der Folge werden fast alle Musikschulen<br />
als Landesmusikschulen<br />
im Sinne des Privatschulgesetzes mit<br />
einer einheitlichen Besoldung, einer<br />
einheitlichen Regelung des Schulgeldes<br />
und mit einem vereinheitlichten,<br />
auf das Konservatorium abgestimmten<br />
Lehrplan geführt. Der Personalaufwand<br />
wird im Verhältnis von 55%<br />
zu 45% Land zu Sprengelgemeinden<br />
aufgeteilt, der Sachaufwand zur<br />
Gänze von letzteren getragen.<br />
Die neue Organisationsform bringt<br />
neben weiteren Änderungen auch<br />
ein erweitertes Angebot an Fächern,<br />
neben neuen jungen u. a. elektronischen<br />
Instrumenten werden insbesondere<br />
die Theoriefächer forciert.<br />
Der höhere Anteil der Bläser ist wahrscheinlich<br />
auch auf eine verstärkte<br />
Zusammenarbeit mit dem Blasmusikverband<br />
und den regionalen Musikkappellen<br />
zurückzuführen.<br />
Die ehemals enge Bindung der Musikschullehrer<br />
an die Stadtmusikkappelle<br />
lockert sich hingegen. Die<br />
zunehmende Professionalisierung<br />
der Schule schuf hier offenbar eine<br />
größere Distanz, die nicht im Interesse<br />
Fellers als langjährigem engagiertem<br />
Obmann und interimistischem<br />
Kapellmeister der Musikkapelle sein<br />
konnte, die aber nicht aufzuhalten<br />
war.<br />
Das Marienheim wird Musikschule<br />
Mit der zunehmenden Schülerzahl<br />
wird gegen Ende der Tätigkeit Andreas<br />
Fellers das seit jeher bestehende<br />
Raumproblem akut. Eine Folge der<br />
schon 1965 als provisorisch bezeichneten<br />
Unterbringung in der Volksschule<br />
war, dass bei Eigenbedarf der<br />
Volksschule Räumlichkeiten geräumt<br />
und die Musikschullehrer mit ihren<br />
Schülern auf Wanderschaft gehen<br />
mussten. Einem Bericht in „Stadt<br />
Kitzbühel“ zufolge kulminierte dieses<br />
Problem am ersten Schultag im<br />
September 1999 derart, dass sich<br />
gleich drei Musiklehrer mit ihren<br />
Schülern am Gang der Volksschule<br />
auf der Suche nach Räumlichkeiten<br />
für den Unterricht begegneten.<br />
In einer Art HoRuckAktion wird<br />
ohne kostspielige Adaptierungsmaßnahmen<br />
in das benachbarte Marienheim<br />
übersiedelt. Die leer stehenden<br />
Räumlichkeiten in den beiden oberen<br />
Geschossen des 1875 als Waisenhaus<br />
errichteten Gebäudes, in dessen<br />
Erdgeschoss ein städtischer Kindergarten<br />
untergebracht ist, werden so<br />
zur Heimat der Musikschule.<br />
Obwohl sie den Standards eines modernen<br />
Musikschulgebäudes nicht<br />
entsprechen können, sind eigene<br />
Räume mit einem Sekretariat und<br />
Drei Generationen Musikschuldirektoren – Februar 2002<br />
einem Konferenzzimmer eine Verbesserung<br />
gegenüber der Situation<br />
in der Volksschule. In den folgenden<br />
Jahren werden einige Unterrichtsräume<br />
ausgebaut. Mit der Schaffung<br />
eines eigenen Konzertsaals als Zubau<br />
zum Marienheim steht der Musikschule<br />
seit Herbst 2003 erstmals ein<br />
Saal für Vortragsabende für knapp<br />
180 Besucher zur Verfügung.<br />
Ablöse der Gründergeneration im<br />
Jahr 2002<br />
Für den Zu und Umbau im Marienheim<br />
ist von Seiten der Musikschule<br />
bereits Peter Gasteiger hauptverantwortlich,<br />
der im Februar 2002<br />
die Leitung der Musikschule übernimmt.<br />
Der Enkel des Musikschulgründers<br />
kann mit einem Studium<br />
am Konservatorium Feldkirch, an<br />
der Musikhochschule Basel und am<br />
Mozarteum Salzburg (Magister für<br />
Musikpädagogik) auf eine Ausbildung<br />
verweisen, die ihn für die Aufgaben<br />
eines Musikschulleiters sehr<br />
gut qualifiziert. Diese Aufgaben sind<br />
mit der zunehmenden Professionalisierung<br />
der Musikschulen vielfältiger<br />
geworden und fordern in wesentlich<br />
größerem Ausmaß als bisher betriebswirtschaftliches<br />
Management,<br />
das längst auch im Bildungsbereich<br />
Einzug gehalten hat.
Juni 2011<br />
Daraus zu folgern, dass es die Gründergeneration<br />
Josef Gasteiger und<br />
Andreas Feller leichter gehabt hätte,<br />
wäre ein Trugschluss. Mit der Verbreiterung<br />
der Aufgaben stehen heute<br />
ganz andere Mittel zur Verfügung<br />
und es haben sich ganz allgemein<br />
die Rahmenbedingungen verändert.<br />
1960 war eine Musikschule in Kitzbühel<br />
keine Selbstverständlichkeit.<br />
Dass sie zu einer geworden ist, ist<br />
nicht zuletzt das Verdienst ihrer ersten<br />
beiden Leiter Josef Gasteiger und<br />
Andreas Feller.<br />
Dr. Wido Sieberer<br />
1 ) Zitat aus den Erinnerungen Andreas<br />
Fellers im Gespräch mit Josef Berger und<br />
Gabriele Kaiser (ca. 2010). Die handschriftliche<br />
Niederschrift befindet sich in<br />
der Landesmusikschule Kitzbühel. Mit<br />
ihren Erinnerungen und fachkundigen<br />
Informationen mit zu dieser kleinen Geschichte<br />
der Landesmusikschule haben<br />
weiters Peter Schmiedinger, in dessen Besitz<br />
Aufzeichnungen über die Musikschule<br />
Kirchberg sind, und Mag. Peter Gasteiger<br />
beigetragen.<br />
2 ) Zu den ersten Kitzbüheler Musikschulen<br />
hat Hans Wirtenberger recherchiert.<br />
Im Stadtarchiv Kitzbühel befindet sich<br />
(wenig) Aktenmaterial mit Schriftverkehr,<br />
dazu kommen Artikel aus der „Sonntagspost“,<br />
dem „Kitzbüheler Boten“ und<br />
„Kitzbüheler Anzeiger.“ Kopien des Materials<br />
liegen in der Landesmusikschule<br />
auf. Kurz angesprochen werden die Musikschulen<br />
der 1930er und 1940er Jahren<br />
von Wirtenberger in: 50 Jahre durchgehender<br />
Musikschulbetrieb. Vorläufer<br />
der Musikschule bis in die 1930er Jahre<br />
nachweisbar, in: „Stadt Kitzbühel“, Oktober<br />
2010, S. 5. Eine ausführliche Darstellung<br />
würde die Kitzbüheler Lokalgeschichte<br />
bereichern.<br />
3 ) Neben den bereits angesprochenen<br />
Erinnerungen basiert der folgende kurze<br />
Abriss der ersten 40 Jahre der Musikschule<br />
Kitzbühel insbesondere auf Archivmaterial<br />
der Landesmusikschule Kitzbühel<br />
(statistische Aufzeichnungen über Schülerzahlen<br />
und Fächerverteilung, Unterrichtspläne,<br />
Zeugnisse, Schriftverkehr u.<br />
a. aus dem Archiv der Schule), im „Kitzbüheler<br />
Anzeiger“ und in „Stadt Kitzbühel“<br />
veröffentlichten Berichten über<br />
die Musikschule, der von Peter Gasteiger<br />
verfassten statistischen Entwicklung der<br />
Musikschule und seiner Diplomarbeit:<br />
Peter Gasteiger, Unternehmensplanung<br />
an den Musikschulen. Gesamtkonzept der<br />
Landesmusikschule Kitzbühel, Diplomarbeit<br />
am Institut für Musikpädagogik<br />
am Mozarteum Salzburg, Salzburg 2005.<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 15<br />
50 Jahre Musikschule – Ein Blick zurück<br />
Als Sepp Gasteiger aus dem Zweiten<br />
Weltkrieg heimgekehrt war, setzte<br />
er sich das große Ziel, Kitzbühel<br />
musikalisch wieder auf die Beine zu<br />
stellen. Maßgeblich am Wiederaufbau<br />
der Stadtmusik beteiligt, kümmerte<br />
er sich um den Nachwuchs,<br />
welchen er auf seinem Bauernhof<br />
Hochegg unterrichtete. Ich war einer<br />
von denen, die zum Wochenende<br />
mit ihrem Musikinstrument auf den<br />
Hocheggerhof pilgerten. Mit der Geige<br />
– später kam noch das Waldhorn<br />
dazu. Unterrichtet wurde in der Küche,<br />
da sich in der Stube seine Eltern<br />
und Geschwister aufhielten. Auch das<br />
Chorwesen lag ihm sehr am Herzen,<br />
so wurde er Chorleiter des Kolpingchores,<br />
später des Männerchores und<br />
dann noch Übergangsleiter des Kirchenchores,<br />
bis er mich endlich überreden<br />
konnte, „dieses Amt“ zu übernehmen.<br />
Den Wunsch, in Kitzbühel<br />
eine Musikschule zu gründen, hatte<br />
er schon lange in seinem Hinterkopf<br />
und so nahm er dieses Projekt Ende<br />
der 50er Jahre in Angriff. Mit seinen<br />
knapp 40 Jahren entschloss er sich,<br />
das Konservatorium in Innsbruck zu<br />
besuchen, welches er in kürzester Zeit<br />
mit einer Reifeprüfung auf Trompete<br />
abschloss. 1960 ging es dann unter<br />
Im Bild: Josef Berger, Gabriele Kaiser, Andreas Feller<br />
Bürgermeister Hermann Reisch und<br />
Vizebürgermeister Peter Sieberer<br />
an die Gründung der „Städtischen<br />
Musikschule Kitzbühel“, welche im<br />
Herbst eröffnet wurde. Die Lehrer<br />
der ersten Stunde waren: Frau ReymannGerzabek<br />
– Klavier, Andreas<br />
Feller – Hohes Blech und Akkordeon,<br />
Sepp Berger – Horn und Gitarre,<br />
Gottfried Planer – Schlagwerk und<br />
Sepp Gasteiger – alle Streich, Blas<br />
und Zupfinstrumente, die von den<br />
Schülern gewünscht wurden. Bei der<br />
ersten Konferenz wurden die Schüler<br />
verteilt. Wir mussten natürlich<br />
auch teilweise Instrumente unterrichten,<br />
die wir selbst gar nicht spielten.<br />
Großen Zuspruch fand damals<br />
das Akkordeon und so entschloss ich<br />
mich, neben der Ausbildung am Konservatorium<br />
die AkkordeonSchule<br />
Nagler zu besuchen, sodass ich dieses<br />
Instrument gewissenhaft unterrichten<br />
konnte. Musiktheorie wurde von<br />
Sepp Gasteiger von Anfang an unterrichtet.<br />
Mit Ausnahme von Hopfgarten<br />
waren wir die einzige Musikschule<br />
in unserem Bezirk und die Schüler<br />
kamen von der Wildschönau über<br />
Kössen bis Hochfilzen zu uns. Der<br />
Andrang war groß. Die im letzten<br />
Jahr in Pension gegangene Lehrerin
16 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
Gabi Kaiser war Schülerin der ersten<br />
Stunde bei Sepp Berger (Gitarre),<br />
bei Gottfried Planer (Schlagwerk)<br />
und bei Frau Reymann (Klavier). Sie<br />
wollte zur Stadtmusik als Schlagzeugerin,<br />
wurde aber nicht aufgenommen,<br />
weil dort weibliche Mitglieder<br />
nicht erwünscht waren. Unterrichtet<br />
wurde in den Räumen der Volksschule.<br />
Auch der MSDirektor Sepp<br />
Gasteiger übte seine Tätigkeit in der<br />
hinteren Ecke einer Volksschulklasse<br />
aus. Sein Inventar bestand aus einem<br />
Kasten und einem Schreibtisch (ohne<br />
Sekretärin und Telefon). In den ers<br />
Kurze statistische Entwicklung der MS Kitzbühel<br />
Im September 1960 wurde die städtische<br />
Musikschule Kitzbühel durch<br />
Stadtkapellmeister Josef Gasteiger<br />
gegründet. Bereits im Gründungsschuljahr<br />
1960/61 wurden der musikinteressierten<br />
Bevölkerung 12<br />
verschiedene Fächer angeboten. Die<br />
Musikschule umfasste anno dazumal<br />
127 Schülerinnen und Schüler<br />
aus Kitzbühel und den umliegenden<br />
Gemeinden, die in den Räumlichkeiten<br />
der Volksschule Kitzbühel von 7<br />
Lehrkräften unterrichtet wurden. Bis<br />
zum Schuljahr 1981/82 konnte die<br />
Schülerzahl auf 348 gesteigert werden,<br />
und somit bestand die Gewissheit,<br />
dass eine musikalische Ausbildungsstätte<br />
in Kitzbühel nicht mehr<br />
wegzudenken war. Das Ziel eines<br />
eigenen Musikschulgebäudes konnte<br />
trotz steigender Schülerzahl nicht<br />
verwirklicht werden.<br />
Andreas Feller, der seit der Gründung<br />
an der städtischen Musikschule<br />
tätig war, übernahm im Schuljahr<br />
1985/86 das Amt des neuen Musikschuldirektors.<br />
Damals waren es 305<br />
Schülerinnen und Schüler. In den folgenden<br />
Jahren, bis zur Aufnahme ins<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Musikschulwerk</strong>, konnte das<br />
Fächerangebot erweitert sowie einige<br />
neue Lehrer eingestellt werden.<br />
Es wurden noch keine Nebenfächer,<br />
Kurse oder Theoriefächer angeboten.<br />
In Bezug auf die räumliche Situation<br />
gab es noch keine nennenswerten<br />
Fortschritte, und so musste weiterhin<br />
in der Volksschule Kitzbühel unterrichtet<br />
werden. Am 1. September<br />
ten Jahren gab es nur ein gemeinsames<br />
Abschlusskonzert. Erst Jahre<br />
später hatte jeder Lehrer seinen eigenen<br />
Klassenvortragsabend, alles in<br />
der Aula der Volksschule. <strong>Viel</strong> später<br />
fanden die Abschlusskonzerte im<br />
Kolpingsaal, in der Aula der Hauptschule<br />
und letztendlich im Handelskammersaal<br />
statt. Gabi Kaiser absolvierte<br />
dann das Konservatorium<br />
Innsbruck, unterrichtete dort 6 Jahre<br />
Gitarre und kam 1974 in die Städt.<br />
Musikschule Kitzbühel zurück. Die<br />
Anzahl der Schüler stieg laufend und<br />
so musste der Lehrkörper vergrößert<br />
1994 wurde die Musikschule Kitzbühel<br />
in das <strong>Tiroler</strong> <strong>Musikschulwerk</strong><br />
aufgenommen und wird seither als<br />
Landesmusikschule Kitzbühel und<br />
Umgebung geführt. Mit der Übernahme<br />
trat eine einheitliche Schulgeldordnung<br />
in Kraft und der Grundstein,<br />
für die Weiterentwicklung der<br />
25 <strong>Tiroler</strong> Musikschulen konnte gelegt<br />
werden.<br />
Die benachbarte Musikschule Kirchberg<br />
wurde der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel als Expositur zugeteilt.<br />
Um den Anfahrtsweg der Schülerinnen<br />
und Schüler so kurz wie möglich<br />
zu halten, mussten noch einige dislozierte<br />
Klassen in den umliegenden<br />
Gemeinden installiert werden. Die<br />
Schülerzahl konnte somit im Schuljahr<br />
1994/95 auf eine Gesamtzahl<br />
von 503 Schülerinnen und Schülern<br />
angehoben werden. Im Schuljahr<br />
1999/00 erfolgte wegen Platzmangels<br />
der Umzug in ein eigenes, jedoch<br />
altes Gebäude. Die Räumlichkeiten<br />
entsprachen bei weitem nicht dem<br />
Standard eines qualitativ hochwertigen<br />
Musikschulgebäudes. Diverse<br />
Pläne für den Um und Erweiterungsbau<br />
wurden mehrmals aus verschiedensten<br />
politischen Gründen<br />
verworfen.<br />
Am 1. Februar 2002 wurde die Stelle<br />
des Musikschulleiters mit Peter<br />
Gasteiger neu besetzt. Es wurden<br />
gesamthaft 551 Schülerinnen und<br />
Schüler sowie 23 Lehrkräfte übernommen.<br />
In den ersten Jahren erfolgte<br />
eine Umstrukturierung und<br />
werden. Die männlichen Lehrkräfte<br />
(Simon Gasteiger und Toni Mitterer)<br />
wurden allerdings nur unter der Bedingung,<br />
bei der Stadtmusik mitzuwirken,<br />
angestellt. Diese Einstellung<br />
ist leider nicht mehr vorhanden, was<br />
die Stadtmusik deutlich zu spüren<br />
bekommt.<br />
Dieser Rückblick entstand bei einem<br />
Gespräch unserer drei Musiklehrerpensionisten<br />
Sepp Berger, seit 1998<br />
in Pension, Andreas Feller, seit 2002<br />
in Pension, und Gabi Kaiser, seit<br />
2010 in Pension.<br />
Andreas Feller<br />
Neuorientierung der Unterrichtsfächer<br />
sowie eine leichte Veränderung<br />
im Lehrkörper. Ein Umbau<br />
wurde nun dringend notwendig und<br />
konnte mit einem Teilausbau einiger<br />
Unterrichtsräume sowie einem eigenen<br />
Konzertsaal gemeinsam mit der<br />
Stadtgemeinde Kitzbühel verwirklicht<br />
werden. Ein Meilenstein der <strong>Tiroler</strong><br />
Musikschulen konnte im Herbst<br />
2003 gesetzt werden. Die Verleihung<br />
des Öffentlichkeitsrechts nicht nur<br />
für ein Schuljahr, sondern auf Dauer,<br />
bedeutet für das <strong>Tiroler</strong> <strong>Musikschulwerk</strong><br />
eine hohe Qualitätssicherung.<br />
Durch gezielte Bewerbung der einzelnen<br />
Fächer wurde die Zahl der Schülerinnen<br />
und Schüler im Schuljahr<br />
2004/05 auf 652 angehoben. Im heurigen<br />
Jubiläumsjahr 2010/11 werden<br />
an der Landesmusikschule Kitzbühel<br />
und Umgebung 777 HauptfachschülerInnen<br />
am Standort Kitzbühel, in<br />
der Expositur Kirchberg und in den<br />
dislozierten Klassen in Jochberg, Aurach,<br />
Reith und Aschau von 28 Lehrerkräften<br />
in 43 unterschiedlichen<br />
Fächern unterrichtet. Der Fächerspiegel<br />
beinhaltet elementare Musikerziehung,<br />
Holz, Blech, Schlag,<br />
Tasten und Streichinstrumente,<br />
Vokalfächer, Zupfins trumente und<br />
Volksmusik sowie elektronische Musik,<br />
sonstige Fächer wie Musikkunde<br />
und alle Arten von Ensemblemusizieren<br />
von kleineren Besetzungen bis<br />
Big Band und Schüler blasorchester.<br />
Mag. Peter Gasteiger, Musikschulleiter
Juni 2011<br />
Das Schuljahr 2010/11 der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel und Umgebung<br />
stand heuer ganz im Zeichen<br />
der Feierlichkeiten des fünfzigjährigen<br />
Jubiläums.<br />
Eröffnet wurde das Jubiläumsjahr<br />
mit der Auftaktveranstaltung „50<br />
Jahre Musikschule Kitzbühel“ im<br />
Rathaus der Stadt Kitzbühel. <strong>Viel</strong>e<br />
Besucher, Förderer und Gönner der<br />
Landesmusikschule, darunter die<br />
Bürgermeister der Gemeinden sowie<br />
die Landesrätin für Bildung und Kultur,<br />
Mag. Dr. Beate Palfrader, konnte<br />
Peter Gasteiger zu dieser Veranstaltung<br />
begrüßen. Der Festakt wurde<br />
von einem Lehrerensemble musikalisch<br />
umrahmt.<br />
Nach den Festreden der Ehrengäste<br />
sorgten die Anekdoten des ehemaligen<br />
Musikschulleiters Andre Feller<br />
für Erheiterung. „Wias friaga so zugangen<br />
is,“ konnte man sich gut vorstellen.<br />
Die Fachgruppe Volksmusik organisierte<br />
am 12. 12. 2010 in der<br />
Pfarrkirche Kitzbühel ein Advendsingen.<br />
<strong>Viel</strong>e ausgezeichnete Volksmusikgruppen<br />
aus allen Gemeinden<br />
der Musikschule sorgten für eine<br />
abwechslungsreiche und gelungene<br />
Veranstaltung. Waltraud Kiachl vom<br />
ORF – Tirol und ein Hirtenspiel der<br />
2. Klasse der Volkschule Reith rundeten<br />
das Programm ab.<br />
Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr<br />
war natürlich das Konzert<br />
des Oktetts der Berliner Philharmoniker<br />
mit dem Soloklarinettisten<br />
Wenzel Fuchs am 26. 4. 2011 um 20<br />
Uhr im K3Saal der Handelskammer<br />
Kitzbühel. Die Musiker musizierten<br />
auf höchstem Niveau und begeisterten<br />
die zahlreichen Zuhörer. Besonders<br />
stolz ist die Musikschule auf den<br />
Soloklarinettisten Wenzel Fuchs, der<br />
seinen ersten Klarinettenunterricht<br />
an der Musikschule Kitzbühel hatte.<br />
Am 22. 5. 2011 um 19 Uhr fand eine<br />
Bläsermesse in der Klosterkirche<br />
Kitzbühel statt.<br />
Zelebriert wurde der Gottesdienst<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 17<br />
Jubiläumsjahr in Wort und Bild<br />
Adventsingen<br />
Im Bild rechts: Soloklarinettist Wenzel Fuchs<br />
von Pfarrer Mag. Nikolaus Erber aus<br />
Oberndorf in Salzburg. Musikalisch<br />
umrahmt wurde die Veranstaltung<br />
von verschiedenen Holz und Blechbläserensembles<br />
der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel und Umgebung.<br />
Die Abschlussveranstaltung des Jubiläumsjahres<br />
war das OpenAir<br />
Konzert am 1. Juni, das witterungsbedingt<br />
in das Café Praxmair verlegt<br />
werden musste. Es spielten verschiedene<br />
Bandformationen der Landesmusikschule<br />
unter der Leitung von<br />
Stefan Mathoi und Christian Haller<br />
die Nr.1Hits der Jahre 1960 und<br />
1961.
18 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
Wie jedes Jahr fanden auch heuer<br />
wieder in allen österreichischen Bundesländern<br />
die Landeswettbewerbe<br />
„Prima la Musica 2011“ statt. Der<br />
diesjährige Bewerb für Tirol ging von<br />
9. bis 18. März in Klausen und Seis<br />
in Südtirol über die Bühne. Veranstaltet<br />
wird der Landeswettbewerb<br />
vom Land Tirol in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut für Musikerziehung<br />
Bozen. Beurteilt von einer internationalen<br />
fachkundigen Jury, nahmen<br />
bei diesem überregionalen musikalischen<br />
„Wettstreit“ heuer 1000 junge<br />
Musikerinnen und Musiker teil.<br />
Mit 708 Wertungen ist dieser Bewerb<br />
in Tirol der größte Landeswettbewerb<br />
in Österreich. Die jungen<br />
KünstlerInnen in den Altersgruppen<br />
A und B sowie in den Altersgruppen I<br />
bis V präsentierten der Jury und den<br />
zahlreichen Zuhörern ein musikalisch<br />
anspruchsvolles Programm.<br />
Die Landesmusikschule Kitzbühel<br />
konnte heuer mit 21 ausgewählten<br />
SchülerInnen wieder sehr erfolgreich<br />
teilnehmen.<br />
Folgende Ergebnisse wurden in den<br />
Solo, Ensemble und Volksmusikwertungen<br />
erreicht:<br />
1. Preis mit Berechtigung zur<br />
Teilnahme am Bundeswettbewerb<br />
„Hackbrettduo“<br />
Claudia Mauerlechner aus Kitzbühel<br />
und Alexandra Meyer aus Jochberg<br />
mit Hackbrett<br />
Klassen: Andrea Ecker und Daniela<br />
Schablitzky (Ensemblaeleiterin)<br />
Altersgruppe: II<br />
1. Preis mit Auszeichnung<br />
Simon Opperer aus Reith bei Kitzbühel<br />
mit Schlagwerk<br />
Klasse: Tobias Guttmann<br />
Altersgruppe: A<br />
1. Preis<br />
Matthias Foidl aus Kitzbühel mit<br />
Posaune<br />
Klasse: Anton Mitterer<br />
Altersgruppe: B<br />
Prima la Musica 2011<br />
Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung <strong>beim</strong> Österreichischen Jugendmusikwettbewerb<br />
Prima la Musica 2011 in Klausen in Südtirol sehr erfolgreich!<br />
Hackbrettduo – Claudia Mauerlechner und Alexandra Meyer<br />
Simon Opperer Matthias Foidl<br />
Christoph Mayr<br />
Die Saitenzupfer – Florian Taxer, Rosa Hauser, Antonia Pirchl, Bianca<br />
Wartbichler
Juni 2011<br />
Christoph Mayr aus Jochberg mit<br />
Tenorhorn<br />
Klasse: Robert Mayr<br />
Altersgruppe: II<br />
„Dirndl Musi“<br />
Franziska Noichl aus Jochberg, Melanie<br />
Koidl aus Aurach und Claudia<br />
Mauerlechner aus Kitzbühel<br />
mit Hackbrett, Alexandra Straif aus<br />
Kitzbühel mit Gitarre und Seraphina<br />
Überall aus Kitzbühel mit Kontrabass<br />
Klassen: Andrea Ecker (Ensembleleiterin),<br />
Daniela Schablitzky<br />
und Johannes Gasteiger<br />
Altersgruppe: II<br />
2. Preis<br />
„Die Saitenzupfer“<br />
Antonia Pirchl und Rosa Hauser aus<br />
Reith bei Kitzbühel, Bianca Wartbichler<br />
aus Jochberg und Florian<br />
Taxer aus Kitzbühel, alle mit Gitarre<br />
Klassen: Daniela Schablitzky und<br />
Andrea Ecker (Ensembleleiterin)<br />
Altersgruppe: B<br />
„Bichlmusig“<br />
Katharina Aufschnaiter und Ste <br />
fanie Fuchs mit Hackbrett, Stefanie<br />
Aufschnaiter mit Gitarre und<br />
Alexandra Fuchs mit Querflöte,<br />
alle aus Reith bei Kitzbühel<br />
Klassen: Barbara Nöckler und Daniela<br />
Schablitzky (Ensembleleiterin)<br />
Altersgruppe: II<br />
Fabio Cia aus Kirchberg mit Horn<br />
Klasse: Hannes Hasenauer<br />
Altersgruppe: II<br />
3. Preis<br />
Johannes Eberl aus Aurach mit<br />
Schlagwerk<br />
Klasse: Karl Mair<br />
Altersgruppe: II<br />
Johannes Eberl<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 19<br />
DirndlMusi – Lehrerin Andrea Ecker, Seraphina Überall, Melanie Koidl,<br />
Franziska Noichl, Claudia Mauerlechner, Alexandra Straif<br />
Bichlmusig – Alexandra Fuchs, Stefanie Aufschnaiter, Stefanie Fuchs,<br />
Katharina Aufschnaiter<br />
Die erfolgreichen TeilnehmerInnen – PLM 2011 in Klausen/Südtirol
20 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2008<br />
Beim 5. Jugendblasorchesterwettbewerb,<br />
der in Kooperation zwischen<br />
dem Landesverband der <strong>Tiroler</strong> Blasmusikkapellen<br />
und dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Musikschulwerk</strong><br />
heuer in Tarrenz und<br />
in St. Johann in Tirol am Wochenende<br />
9. 4. und 10. 4. 2011 durchgeführt<br />
wurde, nahmen heuer insgesamt<br />
33 Jugendblasorchester mit<br />
rund 1400 JungmusikantInnen teil.<br />
Die LMS Kitzbühel konnte mit dem<br />
Jugendblasorchester Jochberg / Aurach<br />
Instrumentenvorstellung<br />
Harfe und Zither<br />
Auf Einladung der Musikschule<br />
Kitzbühel wurden den Kindern der<br />
Volksschule auch heuer wieder Musikinstrumente<br />
vorgestellt. Die zweiten<br />
Klassen haben sich eine Stunde<br />
über Saiteninstrumente gewünscht<br />
und so gab es eine interessante und<br />
vergnügliche Stunde mit Harfe und<br />
Zither. Es wurde nicht nur wunderschön<br />
vorgespielt, die Kinder durften<br />
sich auch selbst an den Instrumenten<br />
versuchen. Alle waren begeistert<br />
und natürlich war diese Stunde viel<br />
zu kurz.<br />
Den beiden Lehrern Stefan und<br />
Barbara möchten wir ganz herzlich<br />
danke sagen.<br />
Evelyn Grandner im Namen aller<br />
TeilnehmerIinnen<br />
Jugendblasorchesterwettbewerb<br />
JBO Jochberg Aurach unter der<br />
Leitung von Kapellmeister Robert<br />
Mayr auch heuer wieder an den<br />
Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen<br />
und mit 80,3 Punkten von<br />
100 in der Altersgruppe AJ (Durchschnittsalter<br />
bis 13 Jahren) erfolgreich<br />
im Mittelfeld teilnehmen. Mehr<br />
als die Hälfte der Mitglieder befindet<br />
sich erst seit ca. eineinhalb Jahren in<br />
Ausbildung an der LMS Kitzbühel.<br />
Hinter einer erfolgreichen Darbietung<br />
jedes einzelnen Jugendblasorchesters<br />
stehen natürlich viele Stunden<br />
an pädagogisch anspruchsvoller<br />
und musikalisch wertvoller Nachwuchsarbeit.<br />
Wir gratulieren Robert Mayr zu seinem<br />
so wichtigen Beitrag für die musikalische<br />
Ausbildung im Musikbezirk<br />
Brixental und hoffen auf weitere<br />
Erfolge in der Zukunft!<br />
Instrumentenvorstellung Zither mit Volksschule Kitzbühel
Juni 2011<br />
Das SaxophonSolokonzert von<br />
Cornelia Taxer wurde trotz kurzfristiger<br />
Programmänderung zu einem<br />
vollen Erfolg.<br />
Während die „Allemande“ von Bach<br />
technisch alles abverlangte, geriet<br />
das emotionale Stück „In Memoriam<br />
to a Little White Rabbit“, souverän<br />
begleitet von Rosemarie Sathrum,<br />
zum Höhepunkt des Abends. Umrahmt<br />
wurden die Solostücke von<br />
Am Dienstag, den 7. 12. 2010, fand,<br />
das BigBandKonzert unter Leitung<br />
von Alan Montecillo im Saal der<br />
Landesmusikschule Kitzbühel statt.<br />
Soundtracks, Rock’n’ Roll, Jazz Standards<br />
und natürlich Weihnachtslieder<br />
wurden von den Schülern der<br />
Musikschule zum Besten gegeben.<br />
Als Gast mit dabei der „Boogiewolf“<br />
Christoph Steinbach.<br />
Unterstützung bekam die Big Band<br />
von den Lehrern Peter Gasteiger,<br />
Norbert Oberhauser, Stephan Mathoi<br />
und Rosemarie Sathrum.<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 21<br />
Solokonzert von Cornelia Taxer<br />
Werken für Saxophonquartett, in<br />
denen Hausherr Peter Gasteiger und<br />
die Musiker Andreas Mader und Luise<br />
Stubner virtuos zu glänzen wussten.<br />
Sebastian Oberhauser führte auf<br />
sehr charmante Art und Weise durch<br />
das Programm. Begleitet vom Saxophonquartett<br />
gab er ein Ständchen<br />
zum Besten. Lukas Riemer sorgte<br />
durch sein spontanes Mitwirken für<br />
einen gelungenen Konzertauftakt,<br />
Andreas Mader, Peter Gasteiger, Cornelia Taxer und Luise Stubner<br />
Big-Band-Konzert der LMS Kitzbühel<br />
nachdem die Sopranistin verhindert<br />
war. Zuhörer aus Wien, Deutschland,<br />
den Niederlanden und aus dem Bezirk<br />
konnten sich von der Leidenschaft<br />
ihres Spieles überzeugen.<br />
Der Dank gilt dem Förderverein der<br />
Landesmusikschule Kitzbühel und<br />
Umgebung, ohne den diese tolle Veranstaltung<br />
nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
Big Band der LMS unter der Leitung von Alan Montecillo
22 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
Musikschule – und was dann?<br />
Anita Poley im Gespräch mit Andreas Mader, der einen musikalischen Berufsweg eingeschlagen hat<br />
Der nunmehr 18jährige Jochberger<br />
Andreas Mader begann seine musikalische<br />
Laufbahn in der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel und Umgebung<br />
schon früh – im Alter von sieben Jahren,<br />
damals bereits mit Klavier bei<br />
Robert Mayr. Etwa acht Jahre dauerte<br />
dieser Unterricht. Fast parallel<br />
dazu, mit acht Jahren, begann er<br />
seine sechsjährige SaxophonAusbildung<br />
bei Musikschulleiter Peter<br />
Gasteiger.<br />
Seine Erfolge während der Musikschulzeit<br />
können sich sehen lassen:<br />
Zweimal nahm er mit dem Saxophon<br />
an Prima la Musica teil, das<br />
erste Mal gelang ihm ein Sehr guter<br />
Erfolg <strong>beim</strong> Landeswettbewerb, das<br />
zweite Mal sogar eine Auszeichnung<br />
<strong>beim</strong> Bundeswettbewerb.<br />
Die Übertrittsprüfung auf dem Klavier<br />
schloss Andreas mit Auszeichnung<br />
ab, mit dem Saxophon jeweils<br />
mit Bronze und Silber mit Auszeichnung.<br />
Als besonderer Höhepunkt gilt sein<br />
Solokonzert im Kitzbüheler Konzertsaal<br />
mit Klavier und Saxophon<br />
im Schuljahr 2006/2007. Die Veranstaltung<br />
war sehr gut besucht und<br />
das Publikum beeindruckt. Trotz<br />
seines jungen Alters ging Andreas<br />
damals bereits sehr ernsthaft und<br />
fokussiert zur Sache. Seine beachtliche<br />
Leistung wurde vom Verein zur<br />
Förderung der Landesmusikschule<br />
Kitzbühel und Umgebung auch mit<br />
einem angemessenen Anerkennungsgeschenk<br />
honoriert.<br />
Neben seiner Ausbildung spielte Andreas<br />
in verschiedenen Ensembles<br />
und Formationen. Mit der Scherl<br />
Combo unter Leitung seines Lehrers<br />
Robert Mayr ist er bis heute aktiv<br />
und wird unter anderem bei der<br />
diesjährigen AlpenRallye auftreten.<br />
Ebenso trat er in einem im Rahmen<br />
der Landesmusikschule formierten<br />
Saxophonquartett auf.<br />
Der BergknappenMusikkapelle<br />
Jochberg ist Andreas Mader seit<br />
seinem elften Lebensjahr verbunden<br />
und bis heute aktives Mitglied.<br />
Kein Wunder, ist er doch vorbelastet<br />
durch Papa Gerhard und die gesamte<br />
Familie. Er erzählt, dass der erste<br />
Anreiz für ihn, ein Instrument zu erlernen,<br />
war, „dass man zur Blasmusik<br />
kommt“. Ein Bubentraum.<br />
Andreas absolvierte die Aufnahmeprüfung<br />
für das Musikgymnasium,<br />
Innsbruck, ein 5jähriges Oberstufenrealgymnasium<br />
mit Schwerpunkt<br />
Musik. Der Lehrplan sieht drei Wochenstunden<br />
für Musikkunde vor<br />
und ist auf das Studium am Konservatorium<br />
ausgerichtet. Im Laufe<br />
der fünf Jahre werden die Schüler<br />
in Instrumentenkunde, allgemeiner<br />
Musiklehre, Formen und Harmonielehre<br />
sowie Musikgeschichte<br />
unterrichtet. Einmal pro Woche belegt<br />
Andreas, derzeit Schüler der 4.<br />
(8.) Klasse, auf dem Konservatorium<br />
eine Einzelstunde.<br />
Im ersten Gymnasialjahr nahm Andreas<br />
im SaxDuo mit Janine Habinger<br />
am Bewerb Musik in kleinen<br />
Gruppen teil, wo die beiden in ihrer<br />
Altersgruppe einen Punktesieg <strong>beim</strong><br />
Landeswettbewerb erspielten. Im<br />
zweiten Jahr folgte eine solistische<br />
Teilnahme bei Prima la Musica, gekrönt<br />
von einem Sieg im Bundeswettbewerb.<br />
Im dritten Jahr wurde<br />
er mit dem 2009 gegründeten SaxophonQuartett<br />
Sax’n’Socks Bundessieger<br />
bei Prima la Musica. Darüber<br />
hinaus erreichte das Quartett<br />
bei Musik in kleinen Gruppen die<br />
höchste Punkte zahl für Holzbläser.<br />
Sax’n’Socks trat darüber hinaus im<br />
Rahmen der Jeunesse Konzertreihe<br />
in Innsbruck als Vorgruppe auf.<br />
Andreas Mader erzählt, dass er nicht<br />
immer vorhatte, Musik zu seinem Lebensinhalt<br />
zu machen. Erst der Eintritt<br />
in das Musikgymnasium habe<br />
ihm die Richtung „Musik als Hauptinteresse“<br />
gewiesen. Und natürlich<br />
entwickle sich durch die Erfolge ein<br />
gewisser Ehrgeiz, weiterzumachen,<br />
Andreas Mader<br />
sich zu verbessern und Grenzen auszuloten.<br />
Seine musikalischen Vorlieben gelten,<br />
abgesehen von der nach seinen<br />
Worten relativ eingeschränkten Literatur<br />
für Saxophon, „allem, was<br />
Spätromantik bis Moderne betrifft“,<br />
gerne hört er auch Renaissancemusik.<br />
Zu seinen Lieblingskomponisten<br />
zählen unter anderen Mahler,<br />
Ibert, Ligety, Debussy, Prokofiev und<br />
Schostakowitsch. Nach seinen Zielen<br />
befragt nennt Andreas ein Studium<br />
nach der Matura im idealen Fall ein<br />
Masterstudium in Paris oder sogar in<br />
Amsterdam, wo sein großes Vorbild<br />
Arno Bornkamp unterrichtet.<br />
Die zeitnahen Ziele umfassen eine<br />
erfolgreiche solistische Teilnahme an<br />
Prima la Musica, am Landeswettbewerb<br />
und dem Bundeswettbewerb<br />
im Juni 2011.<br />
Dafür und für seine musikalische<br />
Weiterentwicklung wünschen das<br />
MusikusTeam, die Musikschule und<br />
der Förderverein alles Gute und viel<br />
Erfolg.
Juni 2011<br />
Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung<br />
Das neue Schuljahr 2011/2012<br />
Beginn des Schuljahres: Donnerstag, 8. September 2011<br />
Ende des Schuljahres: Freitag, 6. Juli 2012<br />
Die Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung hat für das neue Schuljahr<br />
wieder einige Konzerte und Aktivitäten geplant.<br />
● Konzertabend „Holzbläser Plus“ im Jänner 2012<br />
● Volksmusikabend in der Vorderstadt von Kitzbühel<br />
● Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“<br />
● Prima la Musica – Landeswettbewerb<br />
● Preisträgerkonzert und Abschlusskonzert „Ausklang“<br />
Genaue Informationen werden im laufenden Schuljahr in der Musikschulhomepage<br />
www.musikschulen.at/kitzbuehel sowie in unserer Zeitung „Der<br />
Musikus“ veröffentlicht. Änderungen vorbehalten!<br />
Wintersemester 2011/2012:<br />
Beginn des Semesters: Donnerstag, 8. September 2011<br />
Ende des Semesters: Freitag, 10. Februar 2012<br />
Weihnachtsferien: Samstag, 24. Dezember 2011 – Sonntag, 8. Jänner<br />
2012<br />
Semesterferien: Samstag, 11. Februar 2012 – Sonntag, 19. Februar 2012<br />
Sommersemester 2011/2012:<br />
Beginn des Semesters: Montag, 20. Februar 2012<br />
Ende des Semesters: Freitag, 6. Juli 2012<br />
Osterferien: Samstag, 31. März 2012 – Dienstag, 10. April 2012<br />
Pfingstferien: Samstag, 26. Mai 2012 – Dienstag, 29. Mai 2012<br />
Sommerferien: Samstag, 7. Juli 2012 – Mittwoch, 5. September 2012<br />
Im Schuljahr 2011/2012 wurden wieder einheitliche schulautonome Tage<br />
festgesetzt, die aus Anlass des öffentlichen Lebens unterrichtsfrei sind. Bei<br />
diesen Tagen handelt es sich um den Freitag nach Christi Himmelfahrt (18.<br />
Mai 2012) und um den Freitag nach Fronleichnam (8. Juni 2012). Aufgrund<br />
dieser zwei freien Tage werden die Landesmusikschulen in Tirol im neuen<br />
Schuljahr bereits am Donnerstag, 8. September 2011 beginnen.<br />
Für die Stundeneinteilungen der jeweiligen Klassen werden sich die Lehrkräfte<br />
ab Beginn des Schuljahres mit ihren SchülerInnen in Verbindung<br />
setzen.<br />
Für nicht neu eintretende SchülerInnen beginnt der Unterricht nach Absprache<br />
mit der Lehrkraft ab Montag, 12. September 2011. Wartelistenschüler<br />
werden schriftlich informiert und bei Freiwerden eines Platzes zu Schulbeginn<br />
noch eingeteilt.<br />
Bei Unklarheiten über Stundeneinteilung oder Wartelisten sowie bei weiteren<br />
Fragen stehen wir Ihnen gerne ab Montag, 5. September 2011 unter der<br />
Telefonnummer 05356/64456 oder unter kitzbuehel@lms.tsn.at zur Verfügung.<br />
Mag. Peter Gasteiger, Musikschulleiter<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 23<br />
Wir gratulieren!<br />
Wir gratulieren unseren Kollegen<br />
zum runden Geburtstag!<br />
Charly Mair zum 30er!<br />
Norbert Oberhauser zum 50er!<br />
Instrumentenspende –<br />
4 hochwertige<br />
Blockflöten für die<br />
Musikschule<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle bei<br />
Frau Marianne Meyer (re.) aus Jochberg<br />
für den BlockflötenSatz, den<br />
sie der Musikschule gespendet hat,<br />
ganz herzlich bedanken!
24 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
Café - Restaurant<br />
Reitherl<br />
Anna und Roman REISNER<br />
Kitzbühler Straße 9 • 6370 Reith<br />
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Auf Euren Besuch freuen sich<br />
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Herausgeber: Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung, JosefHeroldStraße 10, 6370 Kitzbühel<br />
Tel. +43 (0)5356/64456 · Fax +43 (0)5356/72414 · EMail: kitzbuehel@lms.tsn.at · www.musikschulen.at/kitzbuehel<br />
Redaktion: Stefan Brandstätter MAS (musikus@tirol.com), Mitarbeit: Daniela Schablitzky,<br />
Christina Neumayr, Saskia Pendl, Bakk. art Andrea Ecker, Bakk. art Tobias Guttmann, Mag. Anita Poley, Mag. Peter Gasteiger<br />
Gestaltung Titelseite: Bakk. art Tobias Guttmann • Fotos: Archiv der LMS Kitzbühel sowie privat<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Obmann Armin Schablitzky (a.schablitzky@aon.at), Musikschulleiter Mag. Peter Gasteiger (peter.gasteiger@kitz.net)
Juni 2011<br />
www.ginne.at<br />
Das Wandern<br />
Das Wan-dern ist des Menschen Lust, das Wan - dern, das<br />
Wan-dern ist des Menschen Lust, das Wan - dern. Willst<br />
du ein echter Wan-drer sein, kauf immer gutes Schuhwerk ein, zum<br />
Wan - dern, zum Wan - dern, zum Wan - dern, zum Wan - dern.<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 25<br />
Höchste Zeit!<br />
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Kaiserstraße 53 • 6370 Reith bei Kitzbühel - Austia<br />
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Alles Gute<br />
zum 50. Geburtstag<br />
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26 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011<br />
• Osteopathie<br />
• Manuelle Therapie<br />
• Sportphysiotherapie<br />
• Kinderphysiotherapie<br />
• Rückenschule<br />
• Neurophysiologische<br />
Behandlung<br />
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Juni 2011<br />
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Fax 05356/732 32<br />
»Der Musikus« – Kitzbühel 27<br />
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28 »Der Musikus« – Kitzbühel<br />
Juni 2011