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Fechten | Fußball
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60 Jahre Fechtabteilung
Der Deutsche-Fechter-Bund wurde im Dezember hundert Jahre alt
Bei unserer schon seit über 40 Jahren stattfindenden Vereinsmeisterschaft
haben wir an unser 60-jähriges Bestehen erinnert
Ehepaar Gorius und das NDR-3-Team.
Vize-Präsident Gerd W. Hummel war mit Glückwünschen und „Knisterumschlag“
erschienen und sogar das Fernsehen gab sich die Ehre.
Das Team des NDR-3 Sportclubs war aber nicht wegen der Gründung
der Fechtabteilung gekommen. Gewürdigt werden sollten
Bärbel und Erk Gorius, unsere zwei erfolgreichsten Fechter. Das
besondere ist, dass Erk – Olympiasieger mit der Florettmannschaft
1976 in Montreal – seit Jahrzehnten auch Trainer seiner Frau Bärbel
ist und sie auf vielen nationalen und internationalen Meisterschaften
und Turnieren zu Titel und Platzierungen geführt hat. Zuletzt wurde
Bärbel 2011 in Porec /Kroatien Vize-Weltmeisterin. Für Bärbel, die
im Jahr 2004 Sportlerin des Jahres der Stadt Wolfsburg wurde,
sowie für Olympiasieger Erk war der Fernsehbeitrag eine verdiente
Anerkennung ihrer Leistung. Aber auch viele andere wurden dabei
ins Szene gesetzt.
Nur vier Abteilungsleiter, unterstützt von vielen ebenfalls ehrenamtlichen
Helfern, haben in den sechzig Jahren die Abteilung geprägt
und voran gebracht: Karl David 1951 bis 1956, Klemens Neumann,
1956 bis 2003 (Neumann, der 47 Jahre lang die Abteilung leitete,
ist heute noch als Trainer der Schüler und jugendlichen Fechterinnen
und Fechter tätig). Ihm folgte Oliver Hennicke 2003 bis 2009.
Seitdem ist Thomas Strobel mit viel Idealismus, Elan und Zeitaufwand
dabei, die Abteilung zu führen. Neben den ehrenamtlichen Leitern
und ihren Helfern haben auch hauptberufliche Übungsleiter, bei
uns heißen sie Fechtmeister, die sportliche Entwicklung beeinflußt.
Von 1956 bis 1962 war dies der Exil-Ungar und Moderne Fünfkämpfer,
Weltmeister, Olympiasieger und Dipl.Sportlehrer Istvan
Szondy (Pista). Er hat uns neben dem Florett noch den Umgang
mit Säbel und Degen beigebracht. Ihm folgte von 1962 bis 1970
der norddeutsche Fechtmeister Wilhelm Auf der Heide. Er sorgte
für Kontinuität, bis er 1970 aus gesundheitlichen Gründen aufhörte.
Es folgte der französische Fechtmeister Raymond Goffinon. Unter
seiner Regie wurde das Kinderfechten eingeführt. Auch hat er uns
stets sauberes und faires Fechten gelehrt. Er hinterließ 1989 eine
große Lücke und über ein Jahrzehnt mussten wir ohne Fechtmeister
auskommen.
Von 2001 bis 2004 gelang es - gemeinsam mit neun anderen Vereinen
- den ehemaligen russischen Nationaltrainer Dr. Boris Touretzki
zu verpflichten. Von ihm haben wir modernes Fechten mit neuen
Methoden und Trainingsabläufen gelernt. Nun klappt es seit beinahe
acht Jahren ohne professionelle Hilfe. Fast jeden Monat wird ein
Turnier oder Meisterschaft besucht. Senioren, Aktive, Jugendliche
und Schüler des VfL sind gern gesehene Wettkämpfer. Auch die
Geselligkeit kommt bei uns nicht zu kurz.
Kinobesuche, Stammtisch, Jugendfahrten, Himmelfahrt-Radwanderung
zu Brennekes Grundstück, Vereinsmeisterschaften und
Weihnachtsfeiern gehören dazu. Vor einiger Zeit hat uns ein Fechter
besucht, der seit 25 Jahren am Bodensee wohnt, Kontakt zu uns
hält und seit 1972 Mitglied geblieben ist. Auf die Frage des „Warum“
hat er gesagt: „Ihr wart doch meine Familie“. Danke Stefan
und der Chronist hofft, dass diese Familie weiter blüht und gedeiht.
Die Vereinsmeister 2011
Florett Degen
Schüler Paul Olbrich Herren Florian Koch
B-Jugend Paula Scheibke
Damen Bärbel Gorius
Jugend A Jan Niemann
Herren Florian Koch
Ansprechpartner Fechten
Strobel, Thomas
Telefon 05366 5567
E-Mail TCNMSTROBEL@yahoo de
Zwei Nachwuchstalente
bei der Bundesliga-Elf
Zum Kader der Frauen-Bundesligamannschaft im Trainingslager in
Vila Nova de Cacela (Portugal) zählten auch Abwehrspielerin Joelle
Wedemeyer und Mittelfeldakteurin Johanna Tietge aus den Reihen
der U17-Juniorinnen
Während Tietge, die mit Zweitspielrecht zusätzlich bei den Jungen
des SSV Kästorf aktiv ist, bereits seit November ein Mal wöchentlich
mit den VfL-Frauen trainiert, war es für Wedemeyer der erste
Auftritt mit dem Bundesliga-Team. „Sie haben sich gut in die Mannschaft
integriert, alles mitgemacht und konnten damit ein bisschen
Luft im Bundesliga-Team schnuppern“, so Ralf Kellermann, Sportlicher
Leiter und Cheftrainer.
VfL-Reserve ohne
Punktverlust
In der laufenden Saison 2011/2012 ist die Reserve der Frauen-
Bundesligamannschaft dem seit Jahren gesteckten Ziel, Aufstieg in
die Regionalliga, so nah wie nie zuvor
AUSGABE 1|2012