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Erforderliche Prüfungen zur Abnahme der ... - Ele09.de

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Balthasar-Neumann-Technikum<br />

Paulinstr. 105<br />

54292 Trier<br />

Facharbeit Modul 10<br />

<strong>Erfor<strong>der</strong>liche</strong> <strong>Prüfungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Abnahme</strong> <strong>der</strong><br />

Elektroinstallation und <strong>der</strong>en Durchführung<br />

Tim Clement<br />

Christian Strater<br />

Datum: 28.10.2010 Fachlehrer: Herr Eiden


Erklärung<br />

Wir versichern, dass wir diese Facharbeit ohne fremde Hilfe selbstständig verfasst und nur die<br />

angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt haben. Wörtlich o<strong>der</strong> dem Sinn nach aus an<strong>der</strong>en<br />

Werken entnommene Stellen sind unter Angabe <strong>der</strong> Quellen kenntlich gemacht.<br />

28.10.2010<br />

....................................................................................<br />

Datum Unterschrift<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Prüfen <strong>der</strong> Schutzmaßnahmen ............................................................................................... 5<br />

1.1 Sicherheit elektrischer Anlagen ................................................................................................. 5<br />

1.2 Besichtigen ................................................................................................................................. 5<br />

1.3 Erproben und Messen................................................................................................................. 5<br />

1.4 Prüfprotokoll .............................................................................................................................. 6<br />

2 Übersicht <strong>der</strong> <strong>Prüfungen</strong> ......................................................................................................... 8<br />

2.1 <strong>Prüfungen</strong> von Schutzmaßnahmen im TN-, TT- und IT-System ............................................... 9<br />

2.1.1 TN-System ................................................................................................................................. 9<br />

2.1.2 TT-System .................................................................................................................................. 9<br />

2.1.3 IT-System ................................................................................................................................. 10<br />

2.2 Messen <strong>der</strong> Isolationswi<strong>der</strong>stände in elektrischen Anlagen .................................................... 11<br />

2.3 Messen <strong>der</strong> Schleifenimpedanz ................................................................................................ 12<br />

2.4 Messen des Erdungswi<strong>der</strong>standes ............................................................................................ 14<br />

2.5 Prüfen <strong>der</strong> Fehlerstrom Schutzeinrichtung (RCD) ................................................................... 16<br />

2.6 Prüfen <strong>der</strong> Schutzleiter und Potenzialausgleichsleiter ............................................................. 19<br />

2.7 Prüfung <strong>der</strong> Drehrichtung ........................................................................................................ 20<br />

2.8 Altanative Messungen .............................................................................................................. 21<br />

2.8.1 Prüfen <strong>der</strong> Schutzmaßnahmen SELV, PELV und Schutztrennung ......................................... 21<br />

2.8.2 Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes/ Isolationsimpedanz von Fußböden und Wänden ........... 22<br />

3 Anwendung Ferienhaus ......................................................................................................... 23<br />

4 Messgeräte DIN VDE 0100.................................................................................................... 24<br />

5 Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen nach BGV A3 ............................................................................. 28<br />

6 E-Check als Gütesiegel für Elektroanlagen ......................................................................... 29<br />

Literaturverzeichnis........................................................................................................................... 31<br />

Abbildungsverzeichnis ....................................................................................................................... 32<br />

Anhang ................................................................................................................................................ 33<br />

3


1 Prüfen <strong>der</strong> Schutzmaßnahmen<br />

Das VDE-Vorschriftenwerk und die Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und<br />

Betriebsmittel“ (BGV A3) unterscheiden Prüfungsarten. Durch diese Vorschriften werden Hersteller<br />

und Betreiber elektrischer Anlagen verpflichtet, vor <strong>der</strong> Inbetriebnahme sowie nach Än<strong>der</strong>ung,<br />

Erweiterung und Instandsetzung Prüfung durch eine Elektrofachkraft durchzuführen.<br />

1.1 Sicherheit elektrischer Anlagen<br />

Für die Sicherheit elektrischer Anlagen und Betriebsmittel sind gesetzliche Vorschriften notwendig.<br />

Zudem ist das VDE Vorschriftenwerk zu beachten.<br />

Prüfung ���� Besichtigen – Erproben – Messen<br />

Erstprüfung<br />

• Elektrische Anlagen, DIN VDE 0100, Teil 610<br />

Elektrische Anlagen sind vor <strong>der</strong> ersten Inbetriebnahme, nach einer Erweiterung, Än<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong><br />

Instandsetzung vom Errichter durch Besichtigen, Erproben und Messen zu prüfen.<br />

Instandsetzung, Än<strong>der</strong>ung<br />

• Elektrische Anlagen, DIN VDE 0100, Teil 610<br />

• Elektrische Geräte, DIN VDE 0701, Teil 1<br />

Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

• Elektrische Anlagen, DIN VDE 0100, Teil 610<br />

• Elektrische Geräte, DIN VDE 0701, Teil 1<br />

1.2 Besichtigen<br />

Beim Errichten <strong>der</strong> Anlage kann man bereits prüfen, ob z.B. verlegte Leitungen o<strong>der</strong> Kabel richtig<br />

ausgewählt und Leiterquerschnitte für die zugeordnete Überstrom-Schutzeinrichtungen korrekt<br />

bemessen sind.<br />

1.3 Erproben und Messen<br />

Prüfen durch erproben und messen ist durchzuführen, wenn eine Größe o<strong>der</strong> Funktion, z.B. <strong>der</strong><br />

Installations- o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schleifenwi<strong>der</strong>stand durch Besichtigen nicht mit ausreichen<strong>der</strong> Sicherheit<br />

festgestellt werden kann. Durch Erproben und Messen ist dann nachzuweisen, dass die Anlage den<br />

For<strong>der</strong>ungen nach DIN VDE 0100 erfüllt.<br />

5


1.4 Prüfprotokoll<br />

Ein Prüfprotokoll und ein Übergabebericht müssen nach Abschluss <strong>der</strong> Prüfung erstellt werden. Im<br />

Prüfprotokoll sind die ermittelten Messwerte festzuhalten. Das Prüfprotokoll und <strong>der</strong><br />

Übergabebericht dienen gleichzeitig als Nachweis bei späteren Reklamationen o<strong>der</strong><br />

Haftungsprobleme.<br />

Bei Wie<strong>der</strong>holungsprüfung kommt oft noch ein Mängelbericht und ein Zustandsbericht dazu <strong>der</strong> den<br />

Momentanen Stand <strong>der</strong> Anlage festhält und die zu beseitigen Mängel darlegen.<br />

6


Abbildung 1 Prüfprotokoll<br />

7


2 Übersicht <strong>der</strong> <strong>Prüfungen</strong><br />

In <strong>der</strong> folgenden Tabelle ist eine Übersicht <strong>der</strong> <strong>Erfor<strong>der</strong>liche</strong>n <strong>Prüfungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Abnahme</strong> einer<br />

Elektroinstallation zu erkennen außerdem sind Alternative Messungen aufgelistet.<br />

Übersicht <strong>der</strong> <strong>Prüfungen</strong><br />

Normenbereich Netze<br />

2.1 <strong>Prüfungen</strong> von Schutzmaßnahmen im TN-, TTund<br />

IT-System<br />

DIN VDE 0100, Teil 610<br />

2.2 Messen <strong>der</strong> Isolationswi<strong>der</strong>stände in elektrischen<br />

Anlagen<br />

DIN VDE 0100, Teil 610 TN, IT<br />

2.3 Messen <strong>der</strong> Schleifenimpedanz DIN VDE 0100, Teil 610 TN<br />

2.4 Messen des Erdungswi<strong>der</strong>standes DIN VDE 0100, Teil 610 TN,<br />

TT, IT<br />

2.5 Prüfen <strong>der</strong> Fehlerstrom-Schutzeinrichtung DIN VDE 0100, Teil 610 TN,<br />

TT, IT<br />

2.6 Prüfen <strong>der</strong> Schutzleiter und<br />

DIN VDE 0100, Teil 610 TN,<br />

Potenzialausgleichsleiter<br />

TT, IT<br />

2.7 Prüfung <strong>der</strong> Drehrichtung DIN VDE 0100, Teil 610 TN,<br />

TT, IT<br />

2.8 Alternative Messungen:<br />

DIN VDE 0100, Teil 610<br />

2.8.1 - Prüfen <strong>der</strong> Schutzmaßnahmen SELV, PELV<br />

und Schutztrennung<br />

2.8.2 - Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes/<br />

Isolationsimpedanz von Fußböden und<br />

Wänden<br />

IT<br />

Tabelle 1 Übersicht <strong>der</strong> <strong>Prüfungen</strong><br />

8


2.1 <strong>Prüfungen</strong> von Schutzmaßnahmen im TN-, TT- und IT-System<br />

In den Verschiedenen Netzformen, müssen Unterschiedlich Messungen wie in <strong>der</strong> Tabelle erkennbar<br />

Durchgeführt werden.<br />

System Prüfung und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

TN • Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes<br />

• Messen <strong>der</strong> Schleifenimpedanz<br />

• Messen des Erdungswi<strong>der</strong>standes<br />

• muss im Fehlerfall die Schutzeinrichtung auslösen<br />

TT • Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes<br />

• Messen des Erdungswi<strong>der</strong>standes<br />

• Bei Auslösen <strong>der</strong> Schutzeinrichtungen muss<br />

UB


2.1.3 IT-System<br />

Im IT-System ist festzustellen, dass kein aktiver Leiter geerdet ist und alle Körper einzeln o<strong>der</strong><br />

gruppenweise mit dem Schutzleiter verbunden sind. Es ist <strong>der</strong> Erdungswi<strong>der</strong>stand � � zu messen und<br />

nach Erdung eines Außenleiters an die Spannungsquelle auch <strong>der</strong> Ableitstrom� �. Das Produkt aus � �<br />

und � � darf die zulässige Berührungsspannung � �nicht überschreiten. Durch einen künstlichen<br />

Körper- o<strong>der</strong> Erdungsschluss kann man die Isolationsüberwachungseinrichtung prüfen. Bei Auftreten<br />

eines zweiten Fehlers, z.B. Körper- o<strong>der</strong> Erdschluss, muss die Anlage innerhalb <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten<br />

Abschaltzeit abschalten.<br />

10


2.2 Messen <strong>der</strong> Isolationswi<strong>der</strong>stände in elektrischen Anlagen<br />

Mindest-Isolationswi<strong>der</strong>stände<br />

Anlage Messspannung Isolationswi<strong>der</strong>stand<br />

Stromkreis und Betriebsmittel für<br />

Kleinspannung SELV und PELV.<br />

Nennspannung ≤ 500 V (außer<br />

Kleinspannung SELV und PELV)<br />

DC 250 V ≥ 0,25 MΩ<br />

DC 500 V ≥ 0,5 MΩ<br />

Nennspannung > 500 V DC 1000 V ≥ 1,0 MΩ<br />

Tabelle 4 Isolationswi<strong>der</strong>stände<br />

Isolationsmessungen müssen bei Neuanlagen, Umbauten, Än<strong>der</strong>ungen, Reparaturen und in<br />

Störungsfällen durchgeführt werden. Außerdem sind für gewerbliche Anlagen regelmäßige<br />

Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen in zeitlich geregelten Abständen vorgeschrieben. Auch im privaten Bereich<br />

sollte <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Anlagen in gewissen Abständen geprüft werden, da sich Isolationswerte durch<br />

Alterung, Witterungs- und Feuchtigkeitseinflüsse, Beschädigungen und an<strong>der</strong>e Ursachen<br />

verschlechtern können.<br />

Zu beachten sind hier die Vorschriften BGV A3 (ehemals VBG 4).<br />

Der Isolationswi<strong>der</strong>stand wird zwischen jedem aktiven Leiter und Schutzleiter gemessen. Es wird<br />

je<strong>der</strong> Stromkreis gemessen, d.h. bei <strong>der</strong> Hausinstallation wird hinter je<strong>der</strong> Sicherung ist eine<br />

Messung durchzuführen. Hier ist darauf zu achten das kein Verbraucher angeschlossen ist, sonst<br />

würden die Wi<strong>der</strong>stände beeinflusst. Bei <strong>der</strong> Messung ist <strong>der</strong> Mindestinstallationswi<strong>der</strong>stand<br />

einzuhalten, dieser ist in <strong>der</strong> beiliegenden Tabelle ablesbar.<br />

Um kapazitive Einflüsse auszuschließen, muss Gleichspannung zum Messen verwendet werden. Die<br />

Höhe <strong>der</strong> Messspannung muss mindestens <strong>der</strong> Betriebsspannung <strong>der</strong> Anlagen entsprechen. Gängige<br />

Werte sind 100 V für Fernmelde- und Kleinspannungsanlagen, 500 V für Hausinstallationen und<br />

Hausgeräte und 1000 V für Nie<strong>der</strong>spannungsmotoren.<br />

Die Messung erfolgt in <strong>der</strong> Reihenfolge Schutzleiter (PE) gegen Neutralleiter (N) und dann<br />

Schutzleiter gegen alle Außenleiter (L1, L2, L3).<br />

11


2.3 Messen <strong>der</strong> Schleifenimpedanz<br />

Schleifenimpedanz und Abschaltstrom<br />

�� = �� − �<br />

�� ≤<br />

�<br />

�<br />

� ∗ � �<br />

� �<br />

�� = �� �� > �� �� � � Schleifenimpedanz<br />

� � Spannung zwischen unbelastetem Außenleiter und zwischen<br />

PEN- bzw. PE-Leiter<br />

� Spannung bei eingeschaltetem Prüfwi<strong>der</strong>stand<br />

� Belastungsstrom mit Prüfwi<strong>der</strong>stand<br />

� � Abschaltstrom <strong>der</strong> Schutzeinrichtung<br />

� � Kurzschlussstrom<br />

Formel 1 Berechnung <strong>der</strong> Schleifenimpedanz<br />

Die Schleifenimpedanz ist die Summe aller Wi<strong>der</strong>stän<strong>der</strong> vom Verbraucher über die Verteilung bis<br />

zum nächsten Transformator des EVU und wie<strong>der</strong> <strong>zur</strong>ück.<br />

Da <strong>der</strong> Kurzschlussstrom nicht messbar ist, wird <strong>der</strong> Schleifenwi<strong>der</strong>stand gemessen. Über diesen ist<br />

<strong>der</strong> Kurzschlussstrom berechenbar. Bei einem Stromkreis ohne RCD Schutzschalter wird zwischen L<br />

und PE gemessen, bei einem Stromkreis mit RCD Schutzschalter wird zwischen L und N gemessen.<br />

Dies muss vor <strong>der</strong> Messung beachtet und auf dem Messgerät richtig eingestellt werden. Die Messung<br />

wird an Steckdosen o<strong>der</strong> sonstigen Anschlüssen durchgeführt. Zu messen ist je<strong>der</strong> Stromkreis am<br />

Punkt <strong>der</strong> am weitesten von <strong>der</strong> UV entfernt ist.<br />

Aus dem gemessenen Wi<strong>der</strong>standswert ist <strong>der</strong> Kurzschlussstrom zu berechnen, bei den meisten<br />

Messgeräten wird dieser direkt angezeigt. Jetzt ist darauf zu achten, dass <strong>der</strong> Kurzschlussstrom höher<br />

ist als <strong>der</strong> Auslösestrom des Leitungsschutzschalters des jeweiligen Stromkreises. Bei einem B16 A<br />

Automat ist dies 80 A, er wird errechnet aus <strong>der</strong> Auslösecharakteristik (B = 3-5-facher Nennstrom)<br />

mal dem Nennstrom (16 A). Der Wi<strong>der</strong>stand muss in diesem Fall kleiner als 2,875 Ohm sein, dies<br />

wird berechnet indem man die Netzspannung durch den Auslösestrom des Leitungsschutzschalters<br />

teilt.<br />

12


Abbildung 2 Schaltung <strong>zur</strong> Messung <strong>der</strong> Schleifenimpedanz<br />

13


2.4 Messen des Erdungswi<strong>der</strong>standes<br />

Erdungswi<strong>der</strong>stand<br />

�� = �� �� ≤<br />

�� �� �� ≤<br />

�� �� �∆� �� Erdungswi<strong>der</strong>stand<br />

�� Er<strong>der</strong>spannung bei <strong>der</strong> Prüfung<br />

�� Er<strong>der</strong>strom bei <strong>der</strong> Prüfung<br />

��, �∆� Auslösestrom <strong>der</strong> Schutzeinrichtung<br />

�� zulässige Berührungsspannung<br />

Formel 2 Berechnung des Erdungswi<strong>der</strong>stand<br />

Gemessen wird mit einem Erdungsmessgerät nach dem Kompensations-Messverfahren<br />

(Erdungsmessbrücke). Bei diesem Messverfahren wird eine Fremdwechselspannung genutzt, nicht<br />

die Netzspannung. Mit dieser Fremdspannung wird wie<strong>der</strong>um ein Stromfluss über den zu messenden<br />

Er<strong>der</strong> eingeleitet. Um diesen Strom Weg zu ermöglichen, muss auch hier ein Pol <strong>der</strong><br />

Messspannungsquelle geerdet werden. Für eine Erdungswi<strong>der</strong>standsmessung mit Hilfe einer<br />

Erdungsmessbrücke werden zwei Sonden benötigt. Diese sind in einem Abstand von 20 x 20m zu<br />

montieren. Das Anzeigeelement ist in Ohm geeicht, d.h. <strong>der</strong> Wert des gesuchten Er<strong>der</strong>s kann direkt<br />

abgelesen werden. Mit Hilfe eines Kondensators in <strong>der</strong> Sonden Leitung wird dem Einfluss von<br />

Streugleichspannungen entgegengewirkt. Deshalb ist für diese Art <strong>der</strong> Messung nur eine<br />

Wechselspannung zu verwenden. Steuert man den Gleichrichter, <strong>der</strong> dem Anzeigeinstrument<br />

vorgeschaltet ist, <strong>der</strong>art mit <strong>der</strong> Messspannungsquelle, dass nur die von ihr erzeugte<br />

Wechselspannung gleichgerichtet wird, ist sichergestellt, dass keine Fremdwechselspannungen das<br />

Messergebnis verfälschen. Außerdem ist eine Frequenz zu verwenden, die we<strong>der</strong> mit den 50 Hz des<br />

Nie<strong>der</strong>spannungsnetzes noch mit einem Vielfachen davon identisch ist. Hierdurch werden<br />

Messfehler durch eventuelle Streu Wechselströme des Versorgungsnetzes bedingt ausgeschlossen.<br />

Die verwendeten Spannungen liegen je nach Fabrikat des Messgeräts zwischen etwa 100 V und<br />

500 V. Auch die Frequenzen differieren; es gibt Geräte, die mit 93 Hz arbeiten, an<strong>der</strong>e die mit einer<br />

Frequenz von 111 Hz arbeiten.<br />

Bemessungsdifferenzstrom<br />

� ∆� in mA<br />

10 30 100 300 500<br />

Maximal zulässiger<br />

Erdungswi<strong>der</strong>stand,<br />

�� bei �� = 50 V in ٠5000 1666 500 166 100<br />

gemessen an den Körpern von<br />

Betriebsmitteln<br />

�� = 25 V in ٠2500 833 250 83 50<br />

Diese Tabelle enthält theoretische Werte. Aufgrund <strong>der</strong> möglichen Schwankungen beim Erdungswi<strong>der</strong>stand<br />

sollten deutlich niedrigere Wi<strong>der</strong>standswerte gemessen werden als in dieser Tabelle angegeben. Die<br />

Schwankungen zwischen trocknem und feuchtem Erdreich können den fünffachen Wert ausmachen.<br />

Tabelle 5 Werte für Erdungswi<strong>der</strong>stand<br />

14


Abbildung 3 Messung des Erdungswi<strong>der</strong>stand<br />

15


2.5 Prüfen <strong>der</strong> Fehlerstrom Schutzeinrichtung (RCD)<br />

RCD Schutzschalter normaler Bauart haben die Aufgabe, Betriebsmittel innerhalb von 0,2 s bzw.<br />

0,4 s Allpolig abzuschalten, wenn durch einen Isolationsfehler bedingt eine gefährliche<br />

Berührungsspannung auftritt. Dies ist durch die Messung nachzuweisen.<br />

Zuerst wird die mechanische Funktion des RCD/FI Schalters durch betätigen <strong>der</strong> Prüftaste getestet.<br />

Danach ist durch eine spezielle Messung, die nur mit einem speziellem Messgerät möglich ist,<br />

festzustellen das die Schutzmaßnahmen erfüllt werden. Hierfür erzeugt das Messgerät hinter dem<br />

RCD/FI einen künstlichen Fehler.<br />

Bei dieser Messung wird zwischen einem Außenleiter und PE ein Wi<strong>der</strong>stand geschaltet, <strong>der</strong> von<br />

dem Messgerät herunter geregelt wird, bis <strong>der</strong> RCD/FI Schutzschalter auslöst. Wenn <strong>der</strong> RCD/FI<br />

Schalter nicht innerhalb des eingestellten Differenzstroms auslöst erkennt dies das Messgerät und<br />

bricht die Messung ab. Das Messgerät zeigt die Abschaltzeit und die Berührungsspannung beim<br />

Auslösestrom an. Diese Werte sind auf ihre Korrektheit zu prüfen, die korrekten Werte sind in den<br />

folgenden Tabellen abzulesen. Die Messung muss einmal pro Stromkreis erfolgen. Des Weiteren ist<br />

je<strong>der</strong> im Stromkreis liegende Schutzleiteranschluss auf Wirksamkeit zu prüfen. Bei Nichtauslösung<br />

des RCD/FI sind meist Isolations- o<strong>der</strong> Installationsprobleme zwischen N und PE hinter dem<br />

RCD/FI die Ursache.<br />

Die Abschaltzeit ist bei verschiedenen Spannungen unterschiedlich:<br />

≤AC 230V t= 0,4 s<br />

≤AC 400V t= 0,2 s<br />

>AC 400V t= 0,1 s<br />

Tabelle 6 Abschaltzeiten für RCD<br />

Bei <strong>der</strong> Berührungsspannung ist zu beachten:<br />

- Für Menschen ≤ AC 50 V<br />

- Für Kin<strong>der</strong>spielzeug<br />

- Kesselleuchten<br />

- Im Tierbereich<br />

- In Landwirtschaft<br />

Tabelle 7 Berührungsspannung RCD<br />

≤ AC 25 V<br />

16


Der Auslösestrom muss den Wert <strong>der</strong> auf dem RCD als � ∆� angegeben ist unterschreiten.<br />

� ∆� = 10 mA<br />

� ∆� = 30 mA<br />

� ∆� = 0,3 A<br />

� ∆� = 0,5 A<br />

Tabelle 8 Auslösestrom RCD<br />

- Personenschutz<br />

- Brandschutz<br />

Abbildung 4 RCD/FI ohne Fehler<br />

17


Abbildung 5 RCD/FI mit Fehler<br />

18


2.6 Prüfen <strong>der</strong> Schutzleiter und Potenzialausgleichsleiter<br />

Mess-, Grenzwerte <strong>zur</strong> Durchgangsprüfung von Schutz- und Potenzialausgleichsleiter<br />

• Messspannung 4 V bis 24 V<br />

• Messstrom > 200 mA<br />

• Gleichstrommessung Polarität wechseln<br />

• Schutzleitersystem < 1 Ω*<br />

• Potenzialausgleichsleiter < 0,1 Ω*<br />

• Hauptpotenzialausgleich<br />

*Erfahrungswerte<br />

< 3 Ω*<br />

Tabelle 9 Mess-, Grenzwerte <strong>zur</strong> Durchgangsprüfung von Schutz- und Potenzialausgleichsleiter<br />

Vor Inbetriebnahme einer Anlage muss <strong>der</strong> Schutz- und Potentialausgleichsleiter geprüft werden.<br />

Durch Besichtigung ist die Richtige Montage <strong>der</strong> Klemmverbindungen und <strong>der</strong> Kabelquerschnitte<br />

sicherzustellen und durch Messen soll die Durchgängigkeit festgestellt werden. In <strong>der</strong> Praxis<br />

geschieht die Messung meistens mit Gleichspannung und einem Kurzschlussstrom von 200 mA.<br />

Wechselspannungsmessungen sind dagegen sehr aufwändig.<br />

Bei neu errichteten Anlagen gilt ein Wi<strong>der</strong>standswert von 3 Ω als ausreichend. Die<br />

Wi<strong>der</strong>standsmessung darf nur im spannungslosem Zustand durchgeführt werden. Lange<br />

Messleitungen sind vom Ergebnis abzuziehen.<br />

Abbildung 6 Prüfen <strong>der</strong> Schutzleiter und Potenzialausgleichsleiter<br />

19


2.7 Prüfung <strong>der</strong> Drehrichtung<br />

Bei Drehstromsteckdosen ist darauf zu achten das sich ein rechtsdrehendes Drehfeld ergibt, dies wird<br />

erreicht, wenn man mit Blick auf die Steckbuchsen L1, L2 und L3 im Uhrzeigersinn anschließt. Die<br />

Prüfung kann mit den meisten Spannungsprüfer o<strong>der</strong> mit einem Drehfeldrichtungsanzeiger gemessen<br />

werden.<br />

Auch wenn die meisten Geräte die ein rechtes Drehfeld benötigen mittlerweile Drehfeldwächter<br />

besitzen sollte man darauf achten das man überall im Stromkreis ein rechtes Drehfeld hat um<br />

unnötigen Fehlern aus dem Weg zu gehen.<br />

Abbildung 7 Prüfgerät zum Prüfen des Drehfeldes<br />

20


2.8 Altanative Messungen<br />

Neben den Messungen die in den vorherigen Kapiteln erläutert wurden, gibt es noch welche die man<br />

eher selten im Haushalt vorfindet. Da diese Messungen trotzdem einen nicht zu verachtende<br />

Sicherheit mit sich bringen, gehen wir in den folgenden Kapiteln kurz darauf ein.<br />

2.8.1 Prüfen <strong>der</strong> Schutzmaßnahmen SELV, PELV und Schutztrennung<br />

Bei den Schutzmaßnahmen SELV, PELV und <strong>der</strong> Schutztrennung muss die sichere Trennung <strong>der</strong><br />

Stromkreise durch Messen geprüft und dokumentiert werden.<br />

In Stromkreisen mit <strong>der</strong> Schutzmaßnahme „SELV“ darf keine Erdverbindung o<strong>der</strong> Verbindungen zu<br />

Stromkreisen mit höherer Spannung bestehen. Durch Messen muss nachzuweisen das die zulässigen<br />

Höchstwerte nicht überschritten werden. Die Isolationswi<strong>der</strong>standsprüfung erfolgt durch Messen<br />

aller aktiven Leiter gegen Erde. Die Isolationsmessung bei Geräten mit einer Betriebsspannung von<br />

mehr als AC 25V o<strong>der</strong> DC 60V geschieht mit einer Spannung von AC 500V und muss dieser eine<br />

Minute standhalten.<br />

Die Schutzmaßnahme „PELV“ muss mit den selben Messungen überprüft werden. Es ist darauf zu<br />

achten das bei <strong>der</strong> Isolationsmessung eventuell vorhandene Erdungen zu entfernen sind.<br />

Bei <strong>der</strong> Schutztrennung muss durch messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes sichergestellt werden das die<br />

Trennung von an<strong>der</strong>en Stromkreisen und von Erde gewährleistet ist. Dies ist mit einer Messspanung<br />

von � �< 500V zu prüfen. Sind mehrere Steckdosen an einen Transformator angeschlossen muss bei<br />

vorhandenen Schutzkontakten eine örtliche potentialfreie Verbindung hergestellt werden. Eine<br />

Abschaltung im Doppelfehlerfall muss nachgewiesen werden.<br />

Prüfung bei Kleinspannung und Schutztrennung<br />

(nach DIN VDE 0100, Teil 610)<br />

Schutzmaßnahmen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Prüfung<br />

Kleinspannung<br />

• SELV – Stromkreise<br />

• PELV – Stromkreise<br />

Schutztrennung<br />

• Ein Betriebsmittel<br />

• Mehrere Betriebs-<br />

Mittel<br />

Tabelle 10 rüfung bei Kleinspannung und Schutztrennung<br />

• Messen <strong>der</strong> Nennspannung:<br />

AC: ��≤ 50 V bzw. 25 V<br />

DC: ��≤ 120 V bzw. 60 V<br />

• Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes aktiver Leiter gegen<br />

Erde<br />

• Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes aktiver Leiter gegen<br />

Erde<br />

• Messen <strong>der</strong> Schleifenimpedanz<br />

• Abschaltung die Doppelfehler:<br />

Fehlerstrom �� ≥ Abschaltstrom �� 21


2.8.2 Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes/ Isolationsimpedanz von Fußböden<br />

und Wänden<br />

Bei dieser Schutzmaßnahme gilt die Isolationsfähigkeit als ausreichend, wenn durch mindestens drei<br />

Messungen belegt wird das <strong>der</strong> Isolationswi<strong>der</strong>stand von 50 kΩ an keiner Stelle unterschritten wird.<br />

Dieser Wert gilt allerdings nur bei Anlagen mit einer Nennspannung von AC 500V bzw. DC 750V.<br />

Bei Anlagen mit höherer Nennspannung muss ein Isolationswi<strong>der</strong>stand von mindestens 100 kΩ<br />

eingehalten werden.<br />

Isolationsimpedanz/ Isolationswi<strong>der</strong>stand<br />

� � = � �<br />

�<br />

� � Isolationsimpedanz (Fußboden, Wand)<br />

I gemessener Strom über Prüfelektrode<br />

� � gemessene Spannung gegen den Schutzleiter<br />

Formel 3 Berechnung <strong>der</strong> Isolationsimpedanz<br />

22


3 Anwendung Ferienhaus<br />

Da das Ferienhaus im TNC-S Netz installiert wird, werden folgende Messungen vorgeschrieben.<br />

- Messen des Isolationswi<strong>der</strong>standes<br />

- Messen <strong>der</strong> Schleifenimpedanz<br />

- Messen des Erdungswi<strong>der</strong>standes<br />

Zudem muss bei RCD Stromkreisen eine RCD Messung gemacht werden.<br />

Der Isolationswi<strong>der</strong>stand wird an jedem Steckdosen o<strong>der</strong> Lampenanschluss gemessen, hierbei muss<br />

in <strong>der</strong> Unterverteilung die Nullschiene getrennt werden. Danach muss die Schleifenimpedanz<br />

gemessen werden, hier muss drauf geachtet werden das keine Verbraucher am zu messenden<br />

Stromkreis angeschlossen sind. Es wird immer am letzten Anschluss im Stromkreis gemessen, vor<br />

<strong>der</strong> Messung muss klargestellt sein mit welchem Leitungsschutzschalter <strong>der</strong> Stromkreis abgesichert<br />

ist, um die Korrektheit des Ergebnis prüfen zu können (Lampenstromkreis B10 d.h. I_K < 50 A,<br />

Steckdosenstromkreis B16 d.h. I_K < 80 A). Der Erdungswi<strong>der</strong>stand wird in den meisten Fällen<br />

direkt vom Bauunternehmen gemessen, da diese auch den Ban<strong>der</strong><strong>der</strong> verlegen. Als nächstes muss in<br />

allen Stromkreisen mit RCD Schalter ein RCD Messung durchgeführt werden. Bevor man hier mit<br />

dem Messen beginnt betätigt man die Prüftaste auf dem RCD um die mechanische Funktion zu<br />

testen. Danach schließt man das Messgerät an, hier ist drauf zu achten das man die richtige Größe<br />

des RCD Schalter und die zulässige Berührungsspannung am Messgerät einstellt, <strong>der</strong> RCD Schalter<br />

muss in unserem Fall innerhalb von 0,2 s auslösen.<br />

Alle Messergebnisse sind zu dokumentieren, hierfür haben wir das Prüfprotokoll indem alle Werte<br />

eingetragen werden.<br />

23


4 Messgeräte DIN VDE 0100<br />

In unserem Fall haben wir das ABB METRAWATT M5010 (Abb. 8) benutzt. Mit diesem Messgerät<br />

sind z.B. folgende wichtigen Messungen möglich:<br />

- Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />

- Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen (Schleifenwi<strong>der</strong>stand, Kurzschlussstrom)<br />

- Messen des Netzinnenwi<strong>der</strong>standes<br />

Abbildung 8 ABB METRAWATT M5010<br />

1. Taste zum „Messen mit steigendem Fehlerstrom“<br />

2. Taste <strong>zur</strong> „Prüfung von Anlagen mit selektiven FI-Schutzschaltern“<br />

3. Lampe „PE“<br />

4. Lampe „Netz“<br />

5. Lampe „� �“<br />

6. Lampe „FI“<br />

7. Funktionsschalter <strong>zur</strong> Wahl <strong>der</strong> Messung<br />

24


Der Prüfstecker (Abb. 9) dient dazu die erfor<strong>der</strong>lichen Messungen an Schutzkontakt Steckdosen<br />

durchzuführen. Durch den Schiebetaster lässt sich das Gerät einschalten und die Messungen<br />

einleiten. Über die Kontaktfläche überwacht das Messgerät auch im Ausgeschalteten Zustand<br />

(Stecker eingesteckt und Kontakt zu Schutzkontakt) ob eine Potentialdifferenz >= 100V besteht und<br />

zeigt diesen Fehler über die „PE“ LED an.<br />

Abbildung 9 Prüfstecker<br />

1. Schutzkontaktstecker<br />

2. Schiebetaster<br />

3. Kontaktfläche <strong>zur</strong> Messung <strong>der</strong> Potentialdifferenz<br />

25


Bei allen weiteren Anschlüssen, beispielsweise CEE Steckdose, Lampenanschlüsse o<strong>der</strong> Messungen<br />

in <strong>der</strong> Verteilung benötigt man den Adapter mit Prüfspitzen die einfach auf den Prüfstecker gesteckt<br />

werden (Abb. 10).<br />

Abbildung 10 Prüfspitzen<br />

26


Für die Messung des Isolationswi<strong>der</strong>standes benötigt man ein weiteres Messgerät das im<br />

Lieferumfang des ABB METRAWATT M5010 enthalten ist, das ABB METRAWATT M5020.<br />

Da dieses Gerät mit einer Spannung von 500V arbeitet ist darauf zu achten, während <strong>der</strong> Benutzung<br />

keinen Kontakt mit den Prüfspitzen zu haben.<br />

Abbildung 11 ABB METRAWATT M5020<br />

1. Flexible Prüfspitze<br />

2. Feste Prüfspitze<br />

3. Analoge Anzeige<br />

4. Messbereichschalter<br />

5. Messtaste<br />

27


5 Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen nach BGV A3<br />

Die Prüfung ortsverän<strong>der</strong>licher und ortsfester Elektrogeräte, Anlagen und Betriebsmittel ist Pflicht.<br />

Der Gesetzgeber hat diese Vorschrift in das siebte Sozialgesetzbuch (SGB VII) übernommen (§ 209<br />

Abs. 1 Nr. 1 SGB VII).<br />

Laut den Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften A3 müssen Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen in<br />

bestimmten Zeitabständen o<strong>der</strong> nach Än<strong>der</strong>ungen durchgeführt werden um die Sicherheit auf Dauer<br />

zu gewährleisten.<br />

<strong>Prüfungen</strong> und Prüffristen für elektrische Anlagen und Betriebsmittel (nach BGV A2)<br />

Anlagen/Betriebsmittel Prüffrist Art <strong>der</strong> Prüfung<br />

Elektrische Anlagen und Vor <strong>der</strong> ersten<br />

Auf ordnungsgemäßen Zustand<br />

Betriebsmittel allgemein. Inbetriebnahmen sowie nach prüfen, wenn keine<br />

je<strong>der</strong> Erweiterung, Än<strong>der</strong>ung Bescheinigung des Errichters<br />

und Instandsetzung<br />

vorliegt.<br />

Elektrische Anlagen und ortsfeste Mindestens alle 4 Jahre. Auf ordnungsgemäßen Zustand<br />

elektrische Betriebsmittel.<br />

prüfen.<br />

Ortsverän<strong>der</strong>liche elektrische Alle 6 Monate (soweit Auf ordnungsgemäßen Zustand<br />

Betriebsmittel, Anschluss- und benutzt). Richtwert auf prüfen.<br />

Verlängerungsleitungen mit<br />

Steckvorrichtungen.<br />

Baustellen 3 Monate.<br />

Schutzmaßnahmen mit FI-Schutzschalter<br />

bei nicht stationären<br />

Anlagen.<br />

Mindestens einmal im Monat. Auf Wirksamkeit überprüfen.<br />

FI- und FU-Schutzeinrichtungen Mindestens alle 6 Monate. Betätigen <strong>der</strong> Prüfeinrichtung.<br />

• Bei stationären<br />

Anlage<br />

Arbeitstäglich.<br />

• Bei nichtstationären<br />

Anlagen<br />

Spannungsprüfer, isolierte Vor je<strong>der</strong> Benutzung. Auf augenfällige Mängel und<br />

Werkzeuge, isolierende<br />

Schutzeinrichtungen.<br />

einwandfreie Funktion prüfen.<br />

Tabelle 11 <strong>Prüfungen</strong> und Prüffristen für elektrische Anlagen und Betriebsmittel (nach BGV A2)<br />

28


6 E-Check als Gütesiegel für Elektroanlagen<br />

Bei einem E-Check wird durch eine Elektrofachkraft <strong>der</strong> Zustand einer elektrischen Anlage geprüft<br />

um eventuell Mängel festzustellen und zu beseitigen. Seit 1997 wird auch für Wohnungen und<br />

Wohnhäuser die Prüfung durch die DIN VDE 0105 Teil 100 gefor<strong>der</strong>t, allerdings ist es keine Pflicht.<br />

Bei <strong>der</strong> Prüfung werden nicht nur die Anlagen selbst, son<strong>der</strong>n auch alle Geräte auf Fehler überprüft<br />

und mit einer Prüfplakette versehen.<br />

Der E-CHECK wird von immer mehr Versicherungen als das offiziell geprüfte Dokument für<br />

Elektroinstallationen anerkannt. Deshalb werden die E-CHECK Kunden Großteils auch mit<br />

Prämienvorteilen belohnt, da das Risiko für Schäden durch Brand, Blitzschlag und Überspannung<br />

auf ein Minimum reduziert wird.<br />

Neben dem normalen Messgerät für die Gebäudeinstallation, benötigt man noch ein weiteres, an dem<br />

die Geräte direkt angeschlossen und geprüft werden.<br />

Das Ergebnis muss Protokoliert werden dazu stehen folgende Unterlagen <strong>zur</strong> Verfügung:<br />

- Benutzerhinweise<br />

- Durchführungsanweisung für E-Check Arbeiten<br />

- Anlagenskizze<br />

- Besichtigungsprotokoll<br />

- Prüfprotokoll und Übergabebericht/Zustandsbericht<br />

- Erläuterung zum Prüfprotokoll und Übergabebericht/Zustandsbericht<br />

- Prüfprotokoll für elektrische Geräte<br />

- Mängelbericht<br />

Abbildung 12 E-Check Messgerät<br />

29


Nach Erfolgreich bestandener Prüfung erhält <strong>der</strong> Kunde auf die Anlage und alle Geräte eine<br />

Prüfplakette auf <strong>der</strong> zu erkennen ist wann <strong>der</strong> nächste Prüftermin ist.<br />

Abbildung 13 Logo E-Check<br />

30


Literaturverzeichnis<br />

Dokumente:<br />

Fachkundebuch Elektrotechnik, Europa Lehrmittel, Auflage 24<br />

Dokumente <strong>der</strong> Überbetrieblichen Fachausbildung HWK<br />

Gebrauchsanweisungen <strong>der</strong> verwendeten Messgeräte<br />

Internetlinks:<br />

www.wikipedia.de<br />

www.elektronik-kompendium.de<br />

www.bgva3.de<br />

www.e-check.de<br />

www.elektrikforen.de<br />

eigene Erfahrungen<br />

31


Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1 Prüfprotokoll ............................................................................................................... 7<br />

Abbildung 2 Schaltung <strong>zur</strong> Messung <strong>der</strong> Schleifenimpedanz ......................................................... 13<br />

Abbildung 3 Messung des Erdungswi<strong>der</strong>stand ............................................................................... 15<br />

Abbildung 4 RCD/FI ohne Fehler ................................................................................................... 17<br />

Abbildung 5 RCD/FI mit Fehler...................................................................................................... 18<br />

Abbildung 6 Prüfen <strong>der</strong> Schutzleiter und Potenzialausgleichsleiter .............................................. 19<br />

Abbildung 7 Prüfgerät zum Prüfen des Drehfeldes ......................................................................... 20<br />

Abbildung 8 ABB METRAWATT M5010 .................................................................................... 24<br />

Abbildung 9 Prüfstecker ................................................................................................................. 25<br />

Abbildung 10 Prüfspitzen ............................................................................................................. 26<br />

Abbildung 11 ABB METRAWATT M5020 ................................................................................ 27<br />

Abbildung 12 E-Check Messgerät ................................................................................................. 29<br />

Abbildung 13 Logo E-Check ......................................................................................................... 30<br />

32


Anhang<br />

2-mal EPlan Zeichnung allpolige Darstellung<br />

1-mal EPlan Zeichnung einpolige Darstellung<br />

33

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