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Eine EM zum Fürchten<br />
Mag.<br />
Hannes S. Auer<br />
So gespannt hat Österreich auf<br />
die Gruppenauslosung zur Fußball-Europameisterschaft<br />
2008<br />
gewartet: Egal welcher mögliche<br />
Gegner zur Sprache kam, mit seinem<br />
Namen kündigte sich auch<br />
gleich ein Stück Weltuntergang<br />
mit an. Jetzt kennen wir die Gegner,<br />
und immer noch vermiest<br />
uns eine übertriebene Hysterie<br />
die Freude am Fußball.<br />
Dabei machen uns gar nicht die<br />
eher mäßigen sportlichen Erfolgsaussichten<br />
Sorgen – wir sind<br />
in dieser Hinsicht schon lange<br />
bescheiden geworden. Angst und<br />
Schrecken verbreiten schon im<br />
Vorfeld die ausländischen Fans,<br />
die unsere Städte möglicherweise<br />
mit Gewalt und, noch schlimmer,<br />
mit ihrem Nationalstolz überziehen<br />
werden. Nur kurz durften<br />
wir aufatmen: England ist nicht<br />
dabei, also wähnten wir uns vor<br />
den gefürchteten Hooligans der<br />
Insel sicher. Aber sind die kroatischen<br />
Randale-Fans nicht vielleicht<br />
noch schlimmer? Was mag<br />
passieren, wenn die „Krowotn“<br />
jedes Spiel auf österreichischem<br />
Boden zu einem „Heimspiel“ erklären?<br />
Der endgültige Sturz des<br />
Abendlandes droht allerdings<br />
von einer anderen Front: Die<br />
Türken werden zum dritten Male<br />
Wien belagern. Nicht nur ein<br />
Sieg im Fußball, das Ende der<br />
christlichen Hegemonie auf österreichischen<br />
Fußballplätzen<br />
scheint auf dem Spiel zu stehen.<br />
Und Deutschland erst! Unsere<br />
„Lieblingsnachbarn“ waren uns<br />
doch viel sympathischer, als bei<br />
ihnen Patriotismus noch verpönt<br />
war. „Urlaub bei Freunden“,<br />
schön und gut, aber lasst doch<br />
bitte eure Fahnen zu Hause!<br />
Um Alternativen ist es allerdings<br />
schlecht bestellt: kleptomanische<br />
Polen, mafiöse Italiener, verstrahlte<br />
Tschechen, stinkreiche<br />
Russen? Halb Europa zu Gast,<br />
trotzdem nicht in Feierstimmung:<br />
So wenig freut sich das kleingeistige<br />
Bergvolk auf sein größtes<br />
Fußball-Ereignis aller Zeiten.<br />
Hagers „Kletzenbrot“<br />
Der Murauer Biobäcker Karl Hager,<br />
erster und einziger zertitizierte gentechnickfreie<br />
Bäcker Österreichs,<br />
stellt Ihnen zur Adventzeit ein traditionell<br />
zubereitetes Kletzenbrot vor.<br />
Karl Hager arbeitet mit alten, überlieferten<br />
Rezepten und verwendet ausschließlich<br />
auserwählte und hochwertige Zutaten.<br />
Die Bäckerei Hager bietet zur Adventzeit<br />
ein besonderes Service<br />
für seine Kunden. Sie können Ihre<br />
eigens zusammengestellte Fülle von<br />
der Bäckerei Hager mit seinem frisch<br />
zubereiteten, gentechnikfreien Sauerteigbrot<br />
einbacken lassen.<br />
DAS KLETZEnBROT<br />
Das Kletzenbrot war schon im Mittelalter<br />
als „piratura“ bekannt und<br />
wurde meist am Thomastag gebacken<br />
und in den Weihnachtsfeiertagen<br />
vom Hausherrn angeschnitten.<br />
extra Dezember 2007<br />
Rezept für<br />
Kletzenbrot<br />
Zutaten:<br />
• 500 g getrocknete Feigen<br />
• 250 g Rosinen<br />
• 250 g Sultaninen<br />
• 125 g ganze Haselnüsse<br />
• 125 g ganze Walnüsse (oder Mandeln)<br />
• 50 g Orangeat, gehackt<br />
• 50 g Zitronat, gehackt<br />
• Rum und Zitronensaft<br />
• 1 Pack. Lebkuchengewürz<br />
• Koriander und Fenchel nach Geschmack<br />
• 1,5 kg Schwarzbrotteig<br />
Feigen mit heißem Wasser überbrühen, grob<br />
zerschneiden, Rosinen und Sultaninen gewaschen<br />
und über Nacht in Rum-Zitronensaft-Gemisch<br />
einlegen, Zitronat und Orangeat<br />
zugeben; Am nächsten Tag Haselnüsse<br />
und Walnüsse (oder Mandeln) und restliche<br />
Zutaten zur Fruchtmischung geben; alles gut<br />
vermischen; Fruchtmischung nach und nach<br />
mit dem Brotteig verkneten, kleine Wecken<br />
formen und auf ein Backblech geben, mit<br />
Einweichwasser bepinseln und mit Mandeln<br />
garnieren; bei 180 Grad ca. 1 - 1,5 Stunden<br />
backen.<br />
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Großküchen und natürlich bei Hager in Murau.<br />
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