25.02.2013 Aufrufe

Deutschlands er - Revista Verlag

Deutschlands er - Revista Verlag

Deutschlands er - Revista Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Liebe Les<strong>er</strong>,<br />

am Freitag, 24. Septemb<strong>er</strong>, iel d<strong>er</strong> Startschuss<br />

für Elektromobilität in Unt<strong>er</strong>franken. D<strong>er</strong><br />

ehemalige Bundeswirtschaftsminist<strong>er</strong> Michael<br />

Glos läutete zusammen mit dem Parlamentarischen<br />

Staatssekretär beim Bundesminist<strong>er</strong> für<br />

V<strong>er</strong>kehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas<br />

Scheu<strong>er</strong> und d<strong>er</strong> MdE Dr. Anja Weisg<strong>er</strong>b<strong>er</strong> das<br />

neue Zeitalt<strong>er</strong> ein. Das Photovoltaik-Zentrum<br />

Kolitzheim ist wied<strong>er</strong> einmal Vorreit<strong>er</strong>. Belectric<br />

Drive, eine d<strong>er</strong> neuen Firmen im Photovoltaik-Zentrum,<br />

hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />

Elektromobilität alltagstauglich, <strong>er</strong>fahrbar und<br />

zuv<strong>er</strong>lässig zu machen. Zusammen mit ihren<br />

Koop<strong>er</strong>ationspartn<strong>er</strong>n bietet Belectric Drive<br />

<strong>er</strong>stmalig die Möglichkeit, Fahrzeuge aus d<strong>er</strong><br />

lief<strong>er</strong>baren Elektroauto-Flotte langfristig für<br />

den Alltagsgebrauch zu mieten. Neu ist die<br />

Belectric Drive Ladebox. Sie ist d<strong>er</strong> Schlüssel,<br />

um in Zukunft Elektrofahrzeuge in d<strong>er</strong> Region<br />

Würzburg-Schweinfurt alltagstauglich zu<br />

nutzen. Die Aufgabe war, die Ladebox nicht nur<br />

sinnvoll in das öfentliche Stromv<strong>er</strong>sorgungsnetz<br />

zu integri<strong>er</strong>en, sond<strong>er</strong>n auch eine ideale<br />

V<strong>er</strong>bindung von Solarstrom zu Elektromobilität<br />

in d<strong>er</strong> Praxis aufzuzeigen.<br />

Durch die Wand- und Säulenkonstruktion kann<br />

die „Elektrotankstelle” mit minimalem Platzbedarf<br />

üb<strong>er</strong>all installi<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. Denn <strong>er</strong>st durch<br />

die Nutzung d<strong>er</strong> Sonnenen<strong>er</strong>gie wird Elektromobilität<br />

richtig umweltfreundlich.<br />

Die Gelegenheit, mal mit einem Elekroauto<br />

selbst zu fahren, war in Kolitzheim gegeben.<br />

Bei uns im V<strong>er</strong>lag w<strong>er</strong>den wir demnächst einen<br />

E-Transport<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Praxis testen und darüb<strong>er</strong><br />

b<strong>er</strong>ichten.<br />

Ihr Jürgen Kohl Jkohl@revista.de<br />

Den einfachen „Tankvorgang” mittels ein<strong>er</strong><br />

Scheckkarte demonstri<strong>er</strong>te d<strong>er</strong> Geschäftsführ<strong>er</strong> von<br />

Belectric Drive, Sebastian Bachmann.<br />

Mehr Bild<strong>er</strong> im Netz:<br />

www.revista.de<br />

Den Startschuss für die für Elektromobilität in Unt<strong>er</strong>franken gab auf dem Betriebsgelände in Kolitzheim d<strong>er</strong><br />

Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminist<strong>er</strong> für V<strong>er</strong>kehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas<br />

Scheu<strong>er</strong>.<br />

D<strong>er</strong> ehemalige Wirtschaftsminist<strong>er</strong>, MdB Michael Glos, zeigte sich<br />

hoch <strong>er</strong>freut, dass g<strong>er</strong>ade in seinem Wahlkreis solche technologischen<br />

Meilensteine gesetzt w<strong>er</strong>den.<br />

D<strong>er</strong> Vizepräsident d<strong>er</strong> FH Würzburg-Schweinfurt, Prof. Dr. Rudolf<br />

Dögl, lässt sich von den technischen Vorzügen des Belectric Drive<br />

Konzeptes üb<strong>er</strong>zeugen.<br />

Titelbild: Jürgen Kohl<br />

Impressum: ISSN 1865-8156<br />

„Landkreis SW” <strong>er</strong>scheint alle zwei Monate im<br />

<strong>Revista</strong> V<strong>er</strong>lag, Schweinfurt,<br />

Am Ob<strong>er</strong>en Marienbach 2 1/2<br />

„Landkreis SW” liegt den im <strong>Revista</strong> V<strong>er</strong>lag<br />

<strong>er</strong>scheinenden Gemeindezeitungen kostenlos bei.<br />

Darüb<strong>er</strong> hinaus ist „Landkreis SW” im Landratsamt<br />

in vielen and<strong>er</strong>n Ämt<strong>er</strong>n in d<strong>er</strong> Stadt und in den<br />

Filialen d<strong>er</strong> Sparkasse Schweinfurt <strong>er</strong>hältlich.<br />

Jeweils nur soweit die Auflage ausreicht.<br />

Postabo: Gegen Üb<strong>er</strong>weisung von EUR 30.auf<br />

das Konto 12682 bei d<strong>er</strong> Sparkasse Schweinfurt,<br />

BLZ 793 501 01, <strong>er</strong>halten Sie<br />

„Landkreis SW” auf die Dau<strong>er</strong> eines Jahres p<strong>er</strong> Post<br />

zugeschickt.<br />

H<strong>er</strong>ausgeb<strong>er</strong> ist Jürgen Kohl, <strong>Revista</strong> V<strong>er</strong>lag,<br />

Schweinfurt. In redaktionell<strong>er</strong> Zusammenarbeit mit<br />

dem Landkreis Schweinfurt.<br />

Redaktionsleitung: Jürgen Kohl<br />

And<strong>er</strong>e Texte sind namentlich gekennzeichnet.<br />

Postanschrift:<br />

<strong>Revista</strong> V<strong>er</strong>lag, 97421 Schweinfurt<br />

Am Ob<strong>er</strong>en Marienbach 2 1/2<br />

Telefon: 0 97 21 / 38 71 90<br />

Telefax: 0 97 21 / 38 71 938<br />

Int<strong>er</strong>net: www.revista.de<br />

Mail: Info@revista.de<br />

Sonst eh<strong>er</strong> schon aus t<strong>er</strong>minlichen<br />

Gründen den schnell<strong>er</strong>en, sportlichen<br />

Fahrzeugen zugetan, hat sich MdE Dr.<br />

Anja Weisg<strong>er</strong>b<strong>er</strong> die Gelegenheit einmal<br />

selbst hint<strong>er</strong> das Steu<strong>er</strong> eines E-Cars<br />

zu setzen, in Kolitzheim nicht<br />

entgehen lassen.<br />

© auf allen Beiträgen und Fotos.<br />

09/10/2010 3


4 09/10/2010<br />

von Jürgen Kohl<br />

W<br />

as für die Münchn<strong>er</strong> das Oktob<strong>er</strong>fest, ist für uns in d<strong>er</strong> Stadt<br />

und im Landkreis die ufra, könnte man meinen. Am letzten<br />

Samstag von OB Remelè <strong>er</strong>öfnet, setzt auch diese 18. Unt<strong>er</strong>frankenschau<br />

wied<strong>er</strong> Meilensteine. Keine G<strong>er</strong>ing<strong>er</strong>e als die Bay<strong>er</strong>ische<br />

Staatsminist<strong>er</strong>in für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen,<br />

Christine Had<strong>er</strong>thau<strong>er</strong>, war d<strong>er</strong> politische „Stargast” am Eröfnungstag.<br />

Ein bisschen Oktob<strong>er</strong>fest-Bi<strong>er</strong>zelt-Feeling kam bei ihr<strong>er</strong> politischen<br />

Rede schon auf. In den Tageszeitungen hat sie auch schon<br />

ausreichend Schelte dafür bezogen.<br />

Schweinfurt, Stadt & Landkreis SW:<br />

Heinrich Sandn<strong>er</strong>, Ausstellungsleit<strong>er</strong>, Motor und<br />

Erind<strong>er</strong> d<strong>er</strong> ufra, zeigte sich <strong>er</strong>freut, dass nach<br />

den langen, oft auch mühseligen Vorarbeiten<br />

endlich d<strong>er</strong> Startschuss gegeben wurde.<br />

Unt<strong>er</strong> dem Motto: „Das alles gibt’s im Landkreis<br />

Schweinfurt“, präsenti<strong>er</strong>t sich auch d<strong>er</strong> Landkreis<br />

Schweinfurt wied<strong>er</strong> bei dies<strong>er</strong> ufra. Nach<br />

dem Start des Tourismus-Zweckv<strong>er</strong>bandes<br />

„Schweinfurt 360°” im April 2010 war es nur<br />

folg<strong>er</strong>ichtig, dass sich Stadt und Land in einem<br />

Mehr Bild<strong>er</strong> im Netz:<br />

www.revista.de<br />

gemeinsamen Stand mit dem Thema „Tourismus<br />

rund um Stadt und Land“ darstellen.<br />

Auf dem Stand des Landkreises gibt’s wechselnde<br />

Ausstell<strong>er</strong>, Winz<strong>er</strong> und lokale Akteure<br />

aus d<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>kommunalen Allianz Ob<strong>er</strong>es W<strong>er</strong>ntal,<br />

d<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>kommunalen Allianz Schweinfurt<strong>er</strong><br />

Ob<strong>er</strong>land, dem Schweinfurt<strong>er</strong> Mainbogen und<br />

d<strong>er</strong> Region Main-Steig<strong>er</strong>wald e.V. Direktv<strong>er</strong>markt<strong>er</strong>,<br />

Gastronomen und Winz<strong>er</strong> lassen jedes<br />

Genieß<strong>er</strong>h<strong>er</strong>z höh<strong>er</strong> schlagen. Die Besuch<strong>er</strong><br />

haben Gelegenheit, sich üb<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schiedene<br />

Museen im Landkreis Schweinfurt, wie das<br />

Gipsinformationszentrum Sulzheim, das Lit<strong>er</strong>aturhaus<br />

Wipfeld od<strong>er</strong> das Fränkische Bildstockzentrum<br />

Egenhausen, zu informi<strong>er</strong>en.<br />

Die ausgebildeten Gästeführ<strong>er</strong> des Schweinfurt<strong>er</strong><br />

Landes stellen int<strong>er</strong>essante, sportliche,<br />

kulturelle od<strong>er</strong> kulinarische Führungen vor.<br />

Das Landratsamt Schweinfurt gibt einen kleinen<br />

Einblick in die v<strong>er</strong>schiedenen Aufgabenb<strong>er</strong>eiche<br />

d<strong>er</strong> Behörde: So steht u.a. das Motto<br />

„Sag mir, wo die Mädchen sind“ für die Arbeit<br />

d<strong>er</strong> Gleichstellungsstelle des Landratsamtes<br />

Schweinfurt. Auch d<strong>er</strong> Öfentliche P<strong>er</strong>sonennahv<strong>er</strong>kehr<br />

(ÖPNV) mit seinen Koop<strong>er</strong>ationspartn<strong>er</strong>n,<br />

die Kommunale Jugendarbeit mit einigen<br />

Aktionen und Informationen zeigen den<br />

Besuch<strong>er</strong>n ihre vielfältigen Aufgabenb<strong>er</strong>eiche.<br />

Und natürlich ist auch die Abfallwirtschaft des<br />

Landkreises wied<strong>er</strong> dabei.<br />

Landrat Harald Leith<strong>er</strong><strong>er</strong> besuchte bei einem<br />

Rundgang am Mittwoch traditionell „seine”<br />

Ausstell<strong>er</strong> aus dem Landkreis.<br />

Landrat Harald Leith<strong>er</strong><strong>er</strong>, imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> gefragt<strong>er</strong><br />

Int<strong>er</strong>viewpartn<strong>er</strong> vor den Kam<strong>er</strong>as.<br />

Am Mittwoch <strong>er</strong>öfnet, d<strong>er</strong> Bay<strong>er</strong>ische Hotel-<br />

und Gaststättenv<strong>er</strong>band Schweinfurt gemeinsam<br />

mit d<strong>er</strong> Fränkischen Weinkönigin Melanie<br />

Unsleb<strong>er</strong> die Wild- und Rotweinwochen am<br />

Stand d<strong>er</strong> Tourist-Information Schweinfurt.<br />

„Wir wollen Eure alten Handys“ – unt<strong>er</strong> diesem<br />

Motto steht d<strong>er</strong> Stand d<strong>er</strong> Abfallwirtschaft/Abfallb<strong>er</strong>atung<br />

des Landkreises Schweinfurt; ein<br />

gemeinsam<strong>er</strong> Stand mit d<strong>er</strong> Abfallb<strong>er</strong>atung d<strong>er</strong><br />

Stadt Schweinfurt und dem Kommunalunt<strong>er</strong>-


6 09/10/2010<br />

von Ursula Lux, Christine Seuf<strong>er</strong>t und Jürgen Kohl<br />

Mit einem Dankeschön an die „Altvord<strong>er</strong>en, die unt<strong>er</strong><br />

größten Opf<strong>er</strong>n“ dieses Gotteshaus <strong>er</strong>baut hatten,<br />

<strong>er</strong>öfnete Pfarr<strong>er</strong> W<strong>er</strong>n<strong>er</strong> Kirchn<strong>er</strong> die Fei<strong>er</strong> zum 40-jährigen<br />

Jubiläum d<strong>er</strong> St. Bartholomäuskirche.<br />

B<strong>er</strong>grheinfeld, Landkreis SW: B<strong>er</strong>eits 1967<br />

<strong>er</strong>richtete d<strong>er</strong> damalige Bischof Josef Stangel<br />

die Katholische Kirchenstiftung St. Bartholomäus.<br />

Zwei Jahre spät<strong>er</strong> wurde Richtfest für<br />

die neue Kirche gefei<strong>er</strong>t, die dann 1970 von<br />

Weihbischof Alfons Kempf fei<strong>er</strong>lich konsekri<strong>er</strong>t<br />

wurde. 1975 konnte die Klais-Orgel mit ihren<br />

36 Regist<strong>er</strong>n und 2.475 Pfeifen eingeweiht<br />

w<strong>er</strong>den. Es folgten 1989 die Kreuzwegstationen<br />

und die Glocken. D<strong>er</strong> heimische Künstl<strong>er</strong><br />

Pet<strong>er</strong> Voll<strong>er</strong>t vollendete im Jahr 1990 den<br />

Altarraum mit einem triumphi<strong>er</strong>enden Christus<br />

im Strahlenkranz.<br />

Zwei Entwicklungsschritte in d<strong>er</strong> Geschichte<br />

B<strong>er</strong>grheinfelds hob stellv<strong>er</strong>tretend<strong>er</strong> Landrat<br />

Paul Heul<strong>er</strong> h<strong>er</strong>vor. Nach dem Dreißigjährigen<br />

Krieg wurde die Gemeinde rekatholizi<strong>er</strong>t und<br />

unt<strong>er</strong> Fürstbischof Julius Echt<strong>er</strong> entstand die<br />

Maria-Schm<strong>er</strong>z-Kirche. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg v<strong>er</strong>zeichnete die Gemeinde ein<br />

stürmisches Anwachsen d<strong>er</strong> Bevölk<strong>er</strong>ung. Dem<br />

trug man mit dem Bau d<strong>er</strong> Bartholomäuskirche<br />

Rechnung. Seitdem, so Heul<strong>er</strong>, habe d<strong>er</strong> Ort ein<br />

„zweites katholisches H<strong>er</strong>z“.<br />

40 Jahre, das sei kirchlich gesehen nur ein<br />

Wimp<strong>er</strong>nschlag, meinte Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong> Pet<strong>er</strong><br />

Neub<strong>er</strong>t, viel ab<strong>er</strong> für ein Menschenleben. Er<br />

lobte die vielen B<strong>er</strong>grheinfeld<strong>er</strong>, die durch ihren<br />

Einsatz und ihre Spendenb<strong>er</strong>eitschaft die neue<br />

Kirche f<strong>er</strong>nab vom Zentrum <strong>er</strong>möglicht hätten.<br />

Sie hätten so einen Beitrag zur Nahv<strong>er</strong>sorgung<br />

d<strong>er</strong> Gemeinde geleistet, denn nirgendwo sonst<br />

würden Seele und Geist bess<strong>er</strong> v<strong>er</strong>sorgt als in<br />

d<strong>er</strong> Kirche.<br />

Unt<strong>er</strong> groß<strong>er</strong> Beteiligung d<strong>er</strong> Bevölk<strong>er</strong>ung<br />

wurde d<strong>er</strong> Festgottesdienst gefei<strong>er</strong>t, dem


Es gibt zum Jubiläum eine schöne Broschüre<br />

und einen Bildband. Beides ist im Int<strong>er</strong>net ein-<br />

zusehen unt<strong>er</strong>:<br />

http://revista.de/publikationen/broschu<strong>er</strong>en/<br />

und<br />

http://revista.de/publikationen/bildbaende/<br />

Bestellung und Auskunft beim:<br />

Kath. Pfarramt<br />

Hauptstraße 80, 97493 B<strong>er</strong>grheinfeld<br />

09721/90119<br />

09/10/2010 7


8 09/10/2010


09/10/2010 9


von Ursula Lux<br />

Das Ehrenkreuz d<strong>er</strong> Maltes<strong>er</strong>,<br />

die Ehrennadel d<strong>er</strong><br />

Bundesv<strong>er</strong>einigung deutsch<strong>er</strong><br />

Musikv<strong>er</strong>bände, d<strong>er</strong><br />

Ehrenpreis d<strong>er</strong> Hanns-Seidel-<br />

Stiftung, Bürg<strong>er</strong>plaketten<br />

und Auszeichnungen all<strong>er</strong><br />

Art hängen im Arbeitszimm<strong>er</strong><br />

von Rob<strong>er</strong>t Gießübel.<br />

„In meinem Gruselkabinett“,<br />

meint <strong>er</strong> lachend, „ab<strong>er</strong> es<br />

sind halt alles Erinn<strong>er</strong>ungsstücke“.<br />

Dabei begann alles<br />

ganz klein.<br />

Grafenrheinfeld, Landkreis SW: Aufgewachsen<br />

nach dem Krieg, „da ist gespart worden“,<br />

begann Gießübels öfentliche Karri<strong>er</strong>e als<br />

Ministrant. „Da habe ich meine Scheu vor d<strong>er</strong><br />

Öfentlichkeit v<strong>er</strong>loren“, meint <strong>er</strong> und <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />

sich noch gut, wie <strong>er</strong> als Zehnjährig<strong>er</strong> auf dem<br />

Leit<strong>er</strong>wagen aufs Feld gefahren ist und dabei<br />

im Neuen Testament gelesen hat. D<strong>er</strong> Pfarr<strong>er</strong><br />

hatte ihn dazu v<strong>er</strong>donn<strong>er</strong>t am Pingstmontag<br />

die Lesung zu üb<strong>er</strong>nehmen. Den Text kann<br />

Gießübel noch heute auswendig.<br />

Mit 13 l<strong>er</strong>nte Gießübel Tenorhorn, „ weil es<br />

1958 auf d<strong>er</strong> Wallfahrt nach Dettelbach keine<br />

Musik gab“. Im Jahr darauf gab es die wied<strong>er</strong>;<br />

Gießübel und and<strong>er</strong>e junge Leute spielten. Von<br />

1967 an war <strong>er</strong> bei den Maintal-Musikanten.<br />

Dort fungi<strong>er</strong>te <strong>er</strong> nicht nur als Musik<strong>er</strong>, sond<strong>er</strong>n<br />

auch als Conférenci<strong>er</strong>, als „Op<strong>er</strong>ettenschmarr<strong>er</strong><br />

halt“, lacht <strong>er</strong>. Es ist dem Lebenslauf von Rob<strong>er</strong>t<br />

Gießübel anzusehen, dass <strong>er</strong> ein gesellig<strong>er</strong>,<br />

sozial eingestellt<strong>er</strong> Mensch ist. Musik<strong>er</strong>,<br />

Ortsbeauftragt<strong>er</strong> und Gründ<strong>er</strong> des Maltes<strong>er</strong><br />

Hilfsdienstes, aktiv im Fasching d<strong>er</strong> KAB und<br />

d<strong>er</strong> Rafeld<strong>er</strong> Krautsköpf und imm<strong>er</strong> und üb<strong>er</strong>all<br />

dabei, wo es etwas zu organisi<strong>er</strong>en und zu tun<br />

gibt.<br />

Seine vielen Gründungen und Mitgründungen<br />

zeigen, dass <strong>er</strong> auch ein Visionär ist. Er rief<br />

die Rafeld<strong>er</strong> Brotzeitmusik ins Leben, den<br />

Volkstanzkreis und den Arbeitskreis Heimat-,<br />

Kultur- und Brauchtumsplege. Auch d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste<br />

große Erntedankumzug und die alljährliche<br />

Wallfahrt nach Vi<strong>er</strong>zehnheiligen gehen auf seine<br />

Initiative zurück. Als „jung<strong>er</strong> Spund“ wird <strong>er</strong><br />

mit 32 Jahren und 366 Stimmen Mehrheit 1978<br />

zum Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong> gewählt. 24 Jahre sollte <strong>er</strong><br />

dieses Amt ausüben und so manch<strong>er</strong> Rafeld<strong>er</strong><br />

bezeichnet ihn bis heute als den „Kais<strong>er</strong> von<br />

Rafeld“.<br />

Ab<strong>er</strong> so hat sich Gießübel in seinem Amt nie<br />

gesehen. „Ich bin in dies<strong>er</strong> Aufgabe aufgegangen<br />

und wollte nicht nur v<strong>er</strong>walten, sond<strong>er</strong>n<br />

auch gestalten.“ Geboren und aufgewachsen in<br />

d<strong>er</strong> Gemeinde kannte <strong>er</strong> jeden Stein und hatte<br />

sich auch den Blick für die „Dorfschönheiten“<br />

bewahrt und viele von ihnen neu entdeckt. Mit<br />

d<strong>er</strong> Dorf<strong>er</strong>neu<strong>er</strong>ung, die <strong>er</strong> als Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong><br />

anstößt, beginnt Grafenrheinfeld sich h<strong>er</strong>auszuputzen<br />

und seine alte Schönheit wied<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>strahlen zu lassen.<br />

Das schlimmste Ereignis in sein<strong>er</strong> Zeit als<br />

Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong> war die Schließung d<strong>er</strong> Schule<br />

wegen PCB-Belastung. „Am Kirchweihmontag<br />

war dazu eine Pressekonf<strong>er</strong>enz“, <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich<br />

d<strong>er</strong> Altbürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong> lachend, „da hatte ich<br />

doch keine Stimme mehr. Ich hab vielleicht<br />

gequakt.“ Einen Wahlspruch hat Gießübel aus<br />

sein<strong>er</strong> Jugend bei d<strong>er</strong> Landvolkhochschule<br />

mit in sein Amt und sein Leben genommen. Er<br />

heißt: „Man muss mit and<strong>er</strong>en Menschen f<strong>er</strong>tig<br />

w<strong>er</strong>den, ohne dabei selb<strong>er</strong> f<strong>er</strong>tig zu w<strong>er</strong>den.“<br />

Einen f<strong>er</strong>tig zu machen, das v<strong>er</strong>suchten ja viele,<br />

meint <strong>er</strong> und freut sich umso mehr, dass bis<br />

heute alle Leute freundlich zu ihm sind. „Kein<strong>er</strong><br />

hat mir einen Prügel nachgeworfen“, lacht <strong>er</strong>.<br />

Dass diese zahlreichen Aktivitäten in Amt und<br />

Ehrenamt so gelungen sind, v<strong>er</strong>dankt d<strong>er</strong> Altbürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong><br />

nach eigenen Worten vor allem<br />

09/10/2010 11


09/10/2010 13


� ¡ ¢£ ¤¡¥¦§£ ¨©�¡§ ¡� ��§� � �� �����§�<br />

<strong>Deutschlands</strong> <strong>er</strong>folgreichstesBörsenspiel,<br />

das Planspiel<br />

Börse d<strong>er</strong> Sparkassen,<br />

startet am Montag,<br />

4. Oktob<strong>er</strong> 2010 in<br />

die 28. Spielrunde. Im<br />

Fokus stehen dabei<br />

nachhaltige Anlagestrategien.<br />

Stadt & Landkreis SW: „Wir wollen<br />

die Schül<strong>er</strong> davon üb<strong>er</strong>zeugen,<br />

wie wichtig es ist, v<strong>er</strong>antwortungsvoll<br />

mit Geld umzugehen. Deshalb<br />

sensibilisi<strong>er</strong>en wir sie für das Thema<br />

Nachhaltigkeit“, sagt Johannes<br />

Rieg<strong>er</strong>, Vorstandsvorsitzend<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

Sparkasse Schweinfurt. Die 175<br />

Aktien umfassende W<strong>er</strong>tpapi<strong>er</strong>liste<br />

enthält zur Hälfte Unt<strong>er</strong>nehmensw<strong>er</strong>te,<br />

die in bekannten<br />

Nachhaltigkeitsindizes v<strong>er</strong>treten<br />

sind. Diese W<strong>er</strong>te b<strong>er</strong>ücksichtigen<br />

neben ökonomischen Faktoren<br />

zusätzlich ökologische und soziale<br />

Aspekte. Die Nachhaltigkeitsausw<strong>er</strong>tung<br />

d<strong>er</strong> Depots v<strong>er</strong>mittelt die<br />

Bedeutung von nachhaltigem und<br />

langfristigem Anlagev<strong>er</strong>halten<br />

bei W<strong>er</strong>tpapi<strong>er</strong>en. „W<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>nehmensw<strong>er</strong>te<br />

analysi<strong>er</strong>t, seine<br />

Risikostreuung beachtet und eine<br />

langfristige P<strong>er</strong>spektive für sein<br />

Depot entwickelt, hat bess<strong>er</strong>e<br />

Chancen einen nachhaltigen Ertrag<br />

zu <strong>er</strong>wirtschaften“, begründet<br />

Johannes Rieg<strong>er</strong> die neue Konzeption<br />

beim Planspiel Börse.<br />

Beim Planspiel Börse schließen<br />

sich Jugendliche in Teams zusammen<br />

und <strong>er</strong>arbeiten eine Strategie<br />

für ihr Depot und ihre 50.000 Euro<br />

virtuelles Startkapital. Gemeinsam<br />

entscheiden sie, welche d<strong>er</strong> 175<br />

zur Auswahl stehenden W<strong>er</strong>tpapi<strong>er</strong>e<br />

Erfolg v<strong>er</strong>sprechend sind<br />

und wie lange sie im Depot gehalten<br />

w<strong>er</strong>den. Üb<strong>er</strong> einen Zeitraum<br />

von zehn Wochen informi<strong>er</strong>en sie<br />

sich üb<strong>er</strong> die Börse, analysi<strong>er</strong>en<br />

Unt<strong>er</strong>nehmensw<strong>er</strong>te und handeln<br />

mit Aktien.<br />

Am letzten Börsentag d<strong>er</strong> Spielrunde,<br />

dem 14. Dezemb<strong>er</strong>, stehen<br />

nach d<strong>er</strong> 11-Uhr-Abrechnung die<br />

Sieg<strong>er</strong> fest.<br />

Die jeweils drei besten Spielgruppen<br />

d<strong>er</strong> Depotgesamtw<strong>er</strong>tung<br />

und des Nachhaltigkeitsrankings<br />

w<strong>er</strong>den von d<strong>er</strong> Sparkasse<br />

Schweinfurt zur Sieg<strong>er</strong>ehrung<br />

eingeladen.<br />

Die Sparkassen tragen mit dem<br />

Planspiel Börse dazu bei, die Wirtschaftskenntnisse<br />

Jugendlich<strong>er</strong><br />

zu v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>n. Das Börsenspiel<br />

v<strong>er</strong>mittelt spiel<strong>er</strong>isch Grundkenntnisse<br />

üb<strong>er</strong> die Funktionsweise<br />

d<strong>er</strong> Börse. Es <strong>er</strong>munt<strong>er</strong>t die<br />

Jugendlichen, sich aktiv mit den<br />

Kapitalmärkten und dem aktuellen<br />

Wirtschaftsgeschehen auseinand<strong>er</strong><br />

zu setzen.<br />

Int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>te Schül<strong>er</strong> wenden sich<br />

an die Sparkasse Schweinfurt. Die<br />

Anmeldung im Int<strong>er</strong>net ist noch<br />

bis 11. Novemb<strong>er</strong> 2010 möglich.<br />

Erst<strong>er</strong> Spieltag ist d<strong>er</strong> 4. Oktob<strong>er</strong><br />

2010. Das Spiel endet am 15.<br />

Dezemb<strong>er</strong> 2010. Weit<strong>er</strong>e Informationen<br />

im Int<strong>er</strong>net unt<strong>er</strong><br />

www.sparkasse-sw.de.<br />

Auf dem Foto (v. l. n. r.): V<strong>er</strong>ena Wieland (Spielleit<strong>er</strong>in - Sparkasse),<br />

Ilksen Agirnasli (V<strong>er</strong>mögensb<strong>er</strong>at<strong>er</strong>in), Johannes Rieg<strong>er</strong> (Vorstandsvorsitzend<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Sparkasse Schweinfurt).<br />

Bezirksdirektor<br />

V<strong>er</strong>sich<strong>er</strong>ungsschutz.<br />

V<strong>er</strong>mögensb<strong>er</strong>atung.<br />

Vorsorgestrategien.<br />

Bezirksdirektion<br />

���� �� � ����� ����������<br />

����������<br />

�� �� ��� �� �� �� � ��� �� �� ��<br />

����<br />

������� ��������������������������<br />

WENN’S G’SCHEBBERT HOT:<br />

WIR DÖLLENS WIEDER AUS.<br />

Autolacki<strong>er</strong><strong>er</strong>ei • Unfallinstandsetzung<br />

POPPENHAUSEN-MAIBACH<br />

Schweinfurt<strong>er</strong> Straße 46<br />

09725 - 9907<br />

09/10/2010 15


16 09/10/2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!