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Zum stadtfest: - Gießener Allgemeine

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LickpuNkt<br />

Aus jona:S wird Ok kiD<br />

Jonas Schubert sitzt im Maarweg­Studio in Köln. Kippe links, Kaffee rechts. Füße auf dem<br />

Tisch, er selbst ist auf dem Boden geblieben. Dass der Musiker aus Gießen gemeinsam mit<br />

seinen Band kollegen im Februar einen Plattenvertrag beim renommierten Major­Label »Four<br />

Music« unterzeichnet hat, erwähnt er zwar, einen Grund auszuflippen sieht er darin aber<br />

nicht. »Es ist cool, denn nun können wir ohne Kompromisse an unserem ersten großen Album<br />

arbeiten, mehr aber nicht«, sagt der Wahl­Kölner, der am 18. August im Rahmen des Stadtfests<br />

mit seinen Jungs auf der »Greenhill­Bühne« spielen wird. Mit dabei natürlich einige neue<br />

Songs – und ein neuer Name. Die Band, die sich früher jona:S nannte, heißt jetzt OK KID.<br />

Im November 2011 standen die Musiker aus<br />

Gießen und Marburg zum letzten Mal in der<br />

Heimat auf der Bühne. Im »MuK« feierten sie<br />

damals ihr Fünfjähriges. Danach war es ruhig<br />

geworden um die Band mit den eindringlichen<br />

Hooklines. »Wir hatten angekündigt,<br />

dass man gewisse Zeit nichts von uns hören<br />

würde, denn wir standen schon in Verhandlungen<br />

mit einem Label und wussten, dass<br />

wir uns für unser erstes Album viel Zeit nehmen<br />

würden«, erzählt Schubert. Im Februar<br />

war es dann so weit, und die Musiker unterzeichneten<br />

einen Deal mit »Four Music«,<br />

dem angesagtesten Label für deutschsprachige<br />

Rap-Musik, das 1996 von den Fantastischen<br />

Vier gegründet wurde und zuletzt im<br />

Juli 2011 für Aufsehen sorgte, als man mit<br />

Casper und dessen Album »XOXO« Platz<br />

eins der deutschen Charts erreichte.<br />

»Im Moment sind wir in der Produktion des<br />

Albums. Es wird Anfang 2013 erscheinen«,<br />

verrät Schubert. Ein erstes Video soll bereits<br />

im Herbst veröffentlicht werden. Der Ex-Herderschüler<br />

ist glücklich über die neuen Entwicklungen.<br />

»Es ist zwar nicht so, dass wir<br />

gesagt haben, jetzt hat sich endlich dieser eine<br />

große Traum erfüllt, aber wir haben nun<br />

gute Möglichkeiten, mehr Leute zu erreichen<br />

und müssen bei der Produktion der neuen<br />

Songs keine Kompromisse mehr eingehen.<br />

Wir haben den Luxus und das Geld in dieser<br />

Phase alles zu machen was wir wollen. Und<br />

wir haben mit ›Four Music‹ jetzt einen tollen<br />

Partner, der hinter uns steht. Wir spüren volles<br />

Vertrauen und haben alle Freiheiten.<br />

Letztlich machen wir die Platte so, wie wir<br />

sie auch ohne Label machen würden«, erzählt<br />

der Sänger. »Aber wir bauen keine<br />

Luftschlösser.«<br />

8 streifzug 8/2012<br />

Außer der tollen Nachricht über einen großen<br />

Plattenvertrag gibt es weitere News von der<br />

Band. Personell hat sich einiges verändert.<br />

Nur Sänger Schubert, Raffael Kühle an den<br />

Drums und Keyboarder Moritz Rech sind übrig<br />

geblieben. Bei Live-Acts werden die drei<br />

von zwei neuen Musikern unterstützt. Die<br />

anderen Mitglieder haben die Band verlassen.<br />

In diesem Zuge haben Schubert und<br />

seine Kollegen auch ihren Namen geändert.<br />

jona:S nennen sich nun OK KID – und sie<br />

sind glücklich darüber. Mit der Zusammenarbeit<br />

mit »Four Music« habe das nichts zu tun,<br />

stellt Schubert klar. »Wir mussten das Label<br />

sogar überzeugen, dass wir unter dem alten<br />

Namen nicht mehr auftreten möchten«, erzählt<br />

der Biebertaler und fügt hinzu: »Wir haben<br />

schon länger überlegt, unseren Bandnamen<br />

zu wechseln. jona:S hat sich immer so<br />

angehört, als würde nur ein Solokünstler da-<br />

hinter stecken, dabei sind wir schon immer<br />

eine Band. Wir haben also einen Namen gesucht,<br />

der uns drei besser repräsentiert.«<br />

Aber wie kam es zu OK KID? »Raffi, Moritz<br />

und ich haben bis vor wenigen Tagen gedacht,<br />

dass wir in unserer frühen Jugend musikalisch<br />

völlig unterschiedliche Einflüsse<br />

gehabt hätten. Während Raffi Nine Inch Nails<br />

und Dr. Dre abfeierte, hing ich im Skatepark<br />

Heuchelheim und hörte Millencolin oder Silverchair.<br />

Damals habe ich Hiphop gehasst.<br />

Und Moritz knutschte zum ersten Mal mit<br />

seiner Freundin zu Bohemian Rhapsody von<br />

Queen«, erzählt Schubert. Aus einer Bierlaune<br />

heraus haben die drei Freunde vor einigen<br />

Tagen jeweils ihr »All-Time-Favorites«-Album-Ranking<br />

erstellt. Jeder hat zehn Lieblings-Alben<br />

aufgeschrieben. Dabei gab es nur<br />

zwei Übereinstimmungen. Die Radiohead-<br />

Scheiben »OK Computer« und »KID A«.

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