Zum stadtfest: - Gießener Allgemeine
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AuSLESE<br />
<strong>Gießener</strong> Bilderbuchtage<br />
Große Freude herrschte bei den Organisatoren,<br />
als im vergangenen Jahr das Projekt<br />
»<strong>Gießener</strong> Bilderbuchtage« von der<br />
Hessischen Leseförderung mit dem »Hessischen<br />
Leseförderpreis« ausgezeichnet<br />
wurde. Bei der Überreichung wurde die<br />
Vielfalt der Aktionen und die Pfiffigkeit<br />
der Veranstaltungen hervorgehoben. Nun<br />
steht die Neuauflage der »<strong>Gießener</strong> Bilderbuchtage«<br />
(27. August bis 9. September)<br />
bevor. Sie richten sich erneut an Kinder<br />
ab vier Jahren. »Also auch an<br />
Erwachsene«, sagt Uwe Lischper, Konzeptgeber<br />
und geistiger Vater des Events. »Lesen bildet, darüber muss<br />
nicht diskutiert werden. Lesen führt uns in fremde Welten, regt zum<br />
Denken an und hat auch einen Unterhaltungswert. Anders als Fernsehen<br />
schauen ist Lesen mit Anstrengung verbunden, die am Ende ein<br />
Gefühl der Zufriedenheit vermittelt«, erklärt Lischper, der über das<br />
Vorlesen zum Selberlesen verführen möchte. Der Organisator, der im<br />
Oktober auch das Krimifestival veranstalten wird, macht im Programm<br />
zahlreiche, zum Teil auch interaktive Angebote. Autoren und Illustratoren<br />
stellen sich vor, Darsteller und geübte Vorleser präsentieren Texte<br />
im passenden Ambiente, Informationen zum Bilderbuchmarkt und zu<br />
Auswahlkriterien gibt es auch. Das Plakat (Foto) zum Festival zeigt Gesichter<br />
und Emotionen, wie sie beim Lesen und Zuhören entstehen.<br />
Neben Lischper ist auch das LZG (Literarische Zentrum Gießen) an<br />
den Bilderbuchtagen beteiligt. »Der Leseförderpreis wurde nicht mir<br />
als Privatperson zuerkannt, sondern dem LZG«, stellt Lischper klar. Belohnt<br />
wurde damit das engagierte Leseförderkonzept des rührigen Vereins,<br />
der Leseförderung zu einem Schwerpunkt in seiner Satzung gemacht<br />
hat. Auch eine andere <strong>Gießener</strong> Institution ist maßgeblich am<br />
Erfolg der Bilderbuchtage beteiligt. Die Stadtbibliothek. »Hier gehört<br />
Lesen und Vorlesen zum Alltagsgeschäft«, erklärt Lischper, der sich bei<br />
der Finanzierung der Veranstaltungen auch auf das Kulturamt der Stadt<br />
Gießen, das Mathematikum und zahlreiche engagierte Einzelhändler<br />
verlassen kann.<br />
Das Programmheft liegt an den üblichen Mitnahmeorten in der Stadt<br />
bereit. Im Internet ist das Programm auf der Homepage www.bilderbuchtage.de<br />
dargestellt. »Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Veranstaltungen<br />
ohne Eintritt zu besuchen. Dahinter steht der Gedanke, dass<br />
Eltern nicht bestraft werden sollen, wenn sie ihren Kindern den Zugang<br />
zur Literatur durch einen Besuch der Veranstaltungen schmackhaft<br />
machen. Bei allen Veranstaltungen darf und soll gelacht werden«,<br />
sagt Lischper.<br />
24 streifzug 8/2012<br />
GLANZ-<br />
LichtEr<br />
DES MONAtS<br />
BAP und Inga Rumpf<br />
KK’nZ feat. Inga<br />
Rumpf – hinter<br />
diesem Ensemble<br />
stehen neben Inga<br />
Rumpf keine geringeren<br />
als die<br />
vier Musiker Helmut<br />
Krumminga,<br />
Werner Kopal,<br />
Michael Nass und<br />
Jürgen Zöller; besser<br />
bekannt als<br />
Musiker der erfolgreichenRockband<br />
BAP. Die köllschen Jungs produzierten 23 Alben, von<br />
denen zehn auf der »1« der deutschen Charts landeten. Nun<br />
tritt diese Band mit der bekannten Rocksängerinnen Inga<br />
Rumpf auf, die in den 70ern den Bands Frumpy und Atlantis<br />
ihre Stimme gab. Rumpf galt als größtes Talent der deutschen<br />
Rockszene und arbeitete mit Udo Lindenberg oder Tina Turner.<br />
Zusammen mit den BAP-Musikern tourt sie nun erstmals<br />
durch Deutschland. Der Agentur Wiesel-Events ist es gelungen,<br />
dieses Projekt im Rahmen des Stadtfests nach Gießen<br />
zu holen. Dort stehen die Musiker am Freitag, 17. August, ab<br />
21 Uhr auf der Bühne auf dem Kirchenplatz.<br />
Der Blues kommt nach Laubach<br />
Vom 24. bis 26. August wird Laubach zum 19. Mal Deutschlands Blueshauptstadt. Rund 70<br />
Musiker in 27 Bands zelebrieren drei Tage lang den Blues – als Musik, als Lebensweise, als<br />
Gefühl. Ob nun Mundharmonika- und Boogie-Woogie-Piano-Solisten, ob Bands, die sich<br />
überwiegend weiße Blues-Rockern verschrieben haben, dem Rhythm n Blues Chicagos<br />
Tribut zollen oder im Stile der 20er Jahre auf akustischen Instrumenten wie Dobro und<br />
Mandoline spielen – jede Facette des Genres wird bedient. »Blues, Schmus und Apfelmus«<br />
ist vielleicht das größte Bluesfestival Deutschlands und eventuell eines der ältesten, aber<br />
ganz bestimmt das gesündeste: Hier gibt es jede Menge frische Luft unter uralten Bäumen<br />
und noch mehr Vitamine (von Apfelkuchen bis Apfelschnaps). Natürlich gibt es auch ein<br />
breites Angebot für Kinder. Eintritt: 14 Euro (3 Tage), 12 Euro (2 Tage), 9 Euro (1 Tag).