Netznutzungsvertrag Kunde (Strom) - Netz plus Service GmbH

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25.02.2013 Aufrufe

5. Rechenverfahren zur Bestimmung analytischer Lastprofile a) Unterscheidung von Kundengruppen Es werden folgende Kundengruppen unterschieden: • Haushalte • Gewerbe • Speicherheizung vorwärts gesteuert • Speicherheizung rückwärts gesteuert • Sonderkunden Bei Bedarf können die Kundengruppen zusammengefasst oder weiter untergliedert werden. b) Bestimmung der analytischen Profile Der Netzbetreiber ermittelt nach Ende eines Liefermonats für den Liefermonat zunächst den Lastgang der Netzlast PNetzlast(t). Der Lastgang der Netzlast ergibt sich durch zeitgleiche Addition aller Einspeisungen in sein Netzgebiet. Für kleine Einspeisungen, die nicht mittels eines Lastgangzählers gemessen werden, kann der Netzbetreiber Annahmen des Einspeiseganges zugrunde legen. ∑ P Netzlast ( t) = PEinspeisungen, j ( t) j Die Ganglinie des Absatzes an Endkunden PAbsatz(t) wird ermittelt, indem von der so ermittelten Netzlast PNetzlast(t) der Lastgang der Netzverluste PVerluste(t) abgezogen wird. PAbsatz Netzlast Verluste ( t) = P ( t) − P ( t) Von der Absatzganglinie werden die Lastgänge PLG,i(t) von Verbrauchsstellen abgezogen, für die Lastgänge direkt ermittelt werden können, sofern diese für den gesamten Zeitraum des Liefermonats vorliegt. Damit ergibt sich die Ganglinie des Kleinkundenverbrauchs zu: ∑ P t) = P ( t) − P ( t) Kleinkunden( Absatz LG, i i Für jede Kundengruppe wird eine Ganglinie des Verbrauches ermittelt. Diese ergibt sich, indem die Lastganglinie der Kleinkunden PKleinkunden(t) auf die Kundengruppen aufgeteilt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Zeitreihe, die für jede Viertelstunde eines Tages den Anteil angibt, welchen Anteil die Kundengruppe am gesamten Kleinkundenbedarf PKleinkunden(t) hat. Diese Zeitreihen werden als z-Faktoren (Zerlegung) bezeichnet. Netznutzungsvertrag nach EnWG Vers.02_Anlage 2 Seite 2 von 3

Die z-Faktoren werden auf Basis folgender synthetischer Lastprofile berechnet: • LP Haushaltskunden: Städtische Werke – Haushalt (HH) • LP Gewerbekunden: Städtische Werke – Gewerbe (GW) • LP Sonderkunden: Städtische Werke – Sonderkunden (S0) • LP Speicherheizung vorw.gesteuert: Städtische Werke – Sp.H.vorw. (SHV) • LP Speicherheizung rückw.gesteuert: Städtische Werke – Sp.H.rückw. (SHR) Die Ganglinie des Absatzes einer Kundengruppe ergibt sich durch Multiplikation der z- Faktoren der Kundengruppe mit der Kleinkundenlast: PKundengruppe, k k ( t) = PKleinkunden( t) ⋅ zKundengruppe, ( t) c) Ermittlung des Kundenbedarfs Die Ganglinie des Kundenbedarfs PKunde(t) wird ermittelt, indem die Ganglinie der Kundengruppe, zu der der Endkunde zugeordnet ist, mit seinem Anteil am prognostizierten Jahresenergieverbrauch der Kundengruppe skaliert wird. P Kunde W ( t) = PKundengruppe( t) ⋅ W 6. Prognose über den Jahresverbrauch Kunde, Pr og Kundengruppe, Pr og a) Für jede Lastprofilentnahmestelle legt der Netzbetreiber eine Prognose über den Jahresverbrauch, i. d. R. auf Basis des Vorjahresverbrauches, fest und teilt diese dem Netzkunden mit. Der Netzkunde kann unplausiblen Prognosen widersprechen und dem Netzbetreiber eine eigene Prognose unterbreiten. Kommt keine Einigung zustande, legt der Netzbetreiber die Prognose über den Jahresverbrauch fest. b) Die Anpassung der Prognose über den Jahresenergieverbrauch einer Entnahmestelle wird nach erfolgter Ablesung innerhalb eines Monats nach der Übermittlung des Zählerstandes durch den Netzbetreiber angepasst. Satz 2 und 3 von Ziffer 5 lit a) gelten entsprechend. Die Mitteilung erfolgt unter Verwendung des von der Regulierungsbehörde vorgegebenen Formats; bis zum Vorliegen des Formats elektronisch im Excelkompatiblen CSV-Format. Die Anpassung wird ab dem folgenden Monat berücksichtigt und entsprechend in die Zuordnungsliste aufgenommen, die am 16. Werktag eines Monats versandt wird. In begründeten Ausnahmefällen kann die Jahresverbrauchsprognose vom Netzkunden und dem Netzbetreiber einvernehmlich auch unterjährig angepasst werden. Netznutzungsvertrag nach EnWG Vers.02_Anlage 2 Seite 3 von 3

5. Rechenverfahren zur Bestimmung analytischer Lastprofile<br />

a) Unterscheidung von <strong>Kunde</strong>ngruppen<br />

Es werden folgende <strong>Kunde</strong>ngruppen unterschieden:<br />

• Haushalte<br />

• Gewerbe<br />

• Speicherheizung vorwärts gesteuert<br />

• Speicherheizung rückwärts gesteuert<br />

• Sonderkunden<br />

Bei Bedarf können die <strong>Kunde</strong>ngruppen zusammengefasst oder weiter untergliedert<br />

werden.<br />

b) Bestimmung der analytischen Profile<br />

Der <strong>Netz</strong>betreiber ermittelt nach Ende eines Liefermonats für den Liefermonat zunächst<br />

den Lastgang der <strong>Netz</strong>last P<strong>Netz</strong>last(t). Der Lastgang der <strong>Netz</strong>last ergibt sich<br />

durch zeitgleiche Addition aller Einspeisungen in sein <strong>Netz</strong>gebiet. Für kleine Einspeisungen,<br />

die nicht mittels eines Lastgangzählers gemessen werden, kann der <strong>Netz</strong>betreiber<br />

Annahmen des Einspeiseganges zugrunde legen.<br />

∑<br />

P <strong>Netz</strong>last ( t)<br />

= PEinspeisungen,<br />

j ( t)<br />

j<br />

Die Ganglinie des Absatzes an Endkunden PAbsatz(t) wird ermittelt, indem von der so<br />

ermittelten <strong>Netz</strong>last P<strong>Netz</strong>last(t) der Lastgang der <strong>Netz</strong>verluste PVerluste(t) abgezogen wird.<br />

PAbsatz <strong>Netz</strong>last Verluste<br />

( t)<br />

= P ( t)<br />

− P ( t)<br />

Von der Absatzganglinie werden die Lastgänge PLG,i(t) von Verbrauchsstellen abgezogen,<br />

für die Lastgänge direkt ermittelt werden können, sofern diese für den gesamten<br />

Zeitraum des Liefermonats vorliegt. Damit ergibt sich die Ganglinie des Kleinkundenverbrauchs<br />

zu:<br />

∑<br />

P t)<br />

= P ( t)<br />

− P ( t)<br />

Kleinkunden(<br />

Absatz<br />

LG,<br />

i<br />

i<br />

Für jede <strong>Kunde</strong>ngruppe wird eine Ganglinie des Verbrauches ermittelt. Diese ergibt<br />

sich, indem die Lastganglinie der Kleinkunden PKleinkunden(t) auf die <strong>Kunde</strong>ngruppen<br />

aufgeteilt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Zeitreihe, die für jede Viertelstunde eines<br />

Tages den Anteil angibt, welchen Anteil die <strong>Kunde</strong>ngruppe am gesamten Kleinkundenbedarf<br />

PKleinkunden(t) hat. Diese Zeitreihen werden als z-Faktoren (Zerlegung) bezeichnet.<br />

<strong><strong>Netz</strong>nutzungsvertrag</strong> nach EnWG Vers.02_Anlage 2 Seite 2 von 3

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