Ausgabe September 2009 - Extrablatt

ödinghausen aktuell l
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Haus am Wiehen • Auf der Horst 1
32289 Rödinghausen
Telefon: 0 57 46 / 93 76 - 0
Hochbetagte im Haus Kremser
immer noch aktiv
Beim Besuch am 1. September
2009 im Pflegeheim Kremser,
Rödinghausen, treffen wir auf die
betagten Hausbewohnerinnen
Frau Auguste Belger, 96 Jahre
alt und noch immer aktiv in
ihrem Hobby Handarbeiten und
Malen, Frau Elisabeth Kuczmaja,
98 Jahre alt. Sie überwacht die
Qualität der Handarbeitsstücke
und gibt Ratschläge. Frau Belger
ist seit fünf Jahren im Haus
Kremser, Frau Kuczmaja seit mehr
als zwei Jahren.
Zum Empfang unseres Mitarbeiters
hatten die Damen einen
Tisch mit vielen Exponaten hergerichtet.
Auch ein Blumenstrauß
durfte nicht fehlen. Frau Belger
ist noch richtig künstlerisch tätig,
macht Häkelarbeiten und malt
Bilder. Sie hat diese Passion erst
seit drei Jahren so richtig entdeckt.
Angefangen hat sie mit
einer Mikadonadel, später kamen
Häkel- und Stricknadel hinzu.
Sie wird nachhaltig von
Schwester Melanie unterstützt,
die eigentlich den Anstoß gegeben
hat. Frau Belger war früher
Näherin, wie viele im Bünder
Land. Nun hat sie ihre große
Begabung entdeckt und kann
„aus Nix mit viel Ideen noch
manches kreative gestalten“,
so Frau Belger mit einem verschmitzten
Lächeln. Sie ist innerlich
zufrieden, das sieht man ihr
auch an und ist mit großem Eifer
und Spaß bei ihrem Hobby.
Immer wieder bekommt sie
Wollreste von vielen Leuten,
die um ihr Talent wissen, auch
Mitarbeiter, Besucher und Kinder
zählen zu den Spendern. Dafür
bastelt sie einfach für alle – zur
Konfirmation, zu Geburtstagen,
zu Weihnachten oder zur Hochzeit
einer Mitarbeiterin im Heim
Kremser.
Viele ihrer Kunstwerke verschenkt
sie zur Freude der
Beschenkten. Frau Belger kommt
aus Bünde, Südlenger Heide.
„Zuhause waren wir sechs
Geschwister, daher meine soziale
Neigung“, so Frau Belger mit
nachdenklichem Schmunzeln.
Nun hat sie sich auch als Mitglied
im Heimbeirat beworben,eine
echt sachkundige Bürgerin mit
Power.
Frau Kuczmaja kommt aus
Oetinghausen, war früher Näherin
bei Elsbach, hat aber auch
Zigarren gerollt in Heimarbeit.
Bis zum 60-sten Lebensjahr
hat sie intensiv gearbeitet. Nun
unterstützt sie Frau Belger und
steht ihr als Fachfrau noch intensiv
zur Seite.
Die gute Pflege im Hause
Kremser führt zur Zufriedenheit
der beiden Damen. „Wir sind
stolz auf sie, auf soviel kreative
Aktivität“, so Schwester
Melanie und Frau Kremser
ergänzt:“ Aufgaben und Aktivität
bis ins hohe Alter machen das
Zusammenleben erträglicher, für
Bewohner und für alle Mitarbeiter
und Helfer.“
Stolz ist man im Hause Kremser
auch auf Emma Grabemann. Sie
ist 103 Jahre alt und wird fürsorglich
und umfänglich mit Würde
gepflegt. „Bei uns wird die
Würde des Menschen bewahrt
und geachtet“, so die Chefin.