Ausgabe September 2009 - Extrablatt
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ödinghausen aktuell l<br />
22<br />
Holger Ebke – mehr<br />
als nur ein Bestatter<br />
Prüfung zum Bestattermeister absolviert<br />
Holger Ebke ist seit 1997<br />
im elterlichen Betrieb, dem<br />
Bestattungshaus Ebke tätig.<br />
Damit setzt er die 125-jährige<br />
Familientradition in der fünften<br />
Generation fort.<br />
Nach Ausbildung zum Tischler<br />
und Tischlermeister absolvierte<br />
er 2003 die Prüfung zum fachgeprüften<br />
Bestatter vor der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf<br />
und Würzburg.<br />
Dies war der Grundstein für die<br />
vierteilige Meisterqualifikation,<br />
die jetzt in die erfolgreich bestandene<br />
Meisterprüfung mündete.<br />
Geprüft werden bundesdeutsche<br />
Bestattermeister in vier<br />
fachtheoretischen und praktischen<br />
Fächern. Die Palette reicht<br />
von eher berufspraktischen<br />
Dingen, wie Friedhofsplanung,<br />
Kremationstechnik und Thanatopraxie<br />
über Recht, Vorsorge,<br />
Beratungsgespräch und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bis hin zur Trauerpsychologie.<br />
Holger Ebke: „Die Thanatopraxie<br />
z. B. umfasst alle Tätigkeiten, die<br />
nötig sind, um die ästhetisch<br />
und hygienisch einwandfreie<br />
und würdige Aufbahrung eines<br />
Verstorbenen zu gewährleisten.<br />
Grundlegende Dinge lernte<br />
Holger Ebke schon früh über<br />
Anzeige<br />
Jahre bei seinem Vater Wilhelm,<br />
ebenfalls Bestatter.<br />
„Wurde früher die Arbeit eines<br />
Bestatters an den Nachfolger einfach<br />
weitergegeben, so hat heute<br />
der Bestatter ein ganz bestimmtes<br />
Berufsbild und ist als solcher<br />
in der Handwerksrolle bei der<br />
Handwerkskammer eingetragen“,<br />
schildert Holger Ebke die heute<br />
sehr viel höheren Anforderungen<br />
an diesen dienstleistenden Beruf.<br />
Er steht Menschen in den<br />
schwersten Stunden bei und<br />
beschreitet mit ihnen wichtige<br />
Holger Ebke hat die Prüfung zum Bestattermeister vor Kurzem erfolgreich<br />
absolviert.<br />
Wege. Mit großem persönlichen<br />
Einsatz hilft er ihre Vorstellungen<br />
eines individuell gestalteten<br />
Abschieds zu realisieren. Vor dem<br />
Hintergrund der Bewältigung<br />
eines schweren Verlustes versteht<br />
er seine Arbeit als den „zentralen<br />
Dienst“ am Menschen.<br />
Ein ganz wichtiger Bereich wird<br />
zunehmend die Bestattungsvorsorge.<br />
An den eigenen Tod mag<br />
niemand denken, aber viele<br />
Menschen machen sich Gedanken<br />
darüber was geschieht, wenn der<br />
Ernstfall eintritt. So möchten viele<br />
eigenverantwortlich handeln und<br />
die letzten Dinge selbst regeln,<br />
wobei sie vom Bestattungshaus<br />
Ebke mit Würde beraten werden.
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