dbkaktuell5-12 kult - Kanton Solothurn

dbkaktuell5-12 kult - Kanton Solothurn dbkaktuell5-12 kult - Kanton Solothurn

25.02.2013 Aufrufe

DBK aktuell 5-2012 Informationen aus dem Departement für Bildung und Kultur des Kantons Solothurn Beilage: kulturzeiger 5.12 Seite 2 Regierungsrat Klaus Fischer im Gespräch Seite 5 Erste Erfahrungen mit dem Quereinstieg in den Lehrberuf Seite 6 Passepartout: Weiterbildung und Praxistests Seite 8 «Quer durch Solothurn»: Neu auch für Schulen Seite 9 «Der kleine Prinz»: 150 Jahre Musikschule Olten Seite 10 Aus Regierung und Parlament

DBK aktuell<br />

5-20<strong>12</strong><br />

Informationen aus dem Departement für Bildung und Kultur des <strong>Kanton</strong>s <strong>Solothurn</strong><br />

Beilage:<br />

<strong>kult</strong>urzeiger 5.<strong>12</strong><br />

Seite 2<br />

Regierungsrat Klaus Fischer<br />

im Gespräch<br />

Seite 5<br />

Erste Erfahrungen mit dem Quereinstieg<br />

in den Lehrberuf<br />

Seite 6<br />

Passepartout:<br />

Weiterbildung und Praxistests<br />

Seite 8<br />

«Quer durch <strong>Solothurn</strong>»:<br />

Neu auch für Schulen<br />

Seite 9<br />

«Der kleine Prinz»:<br />

150 Jahre Musikschule Olten<br />

Seite 10<br />

Aus Regierung und Parlament


2 DBKaktuell 5-20<strong>12</strong><br />

IntervIew mIt regIerungsrat Klaus FIscher:<br />

«Unser <strong>Kanton</strong> ist gut aufgestellt»<br />

Herr Fischer, das DBK-Team freut<br />

sich, seinen Captain wieder in<br />

seinen Reihen zu haben, wenn<br />

Sie mir diese Formulierung während<br />

der EURO erlauben. Wie<br />

geht es Ihnen?<br />

Es geht mir sehr gut und ich bin<br />

voller Elan und Freude wieder «auf<br />

dem Platz»!<br />

Aber ich kann mir schon vorstellen,<br />

dass eine solche Krankheit<br />

nicht ganz spurlos an einem vorbei<br />

geht. Verändert sich da nicht<br />

der «Blick auf die Dinge»?<br />

Die notwendige Operation war<br />

schon ein Einschnitt in meinem Leben.<br />

Ich bin seit Kindesbeinen nie<br />

ernsthaft krank gewesen und wie<br />

aus heiterem Himmel stimmt etwas<br />

nicht mehr, obwohl man weder<br />

Symptome bemerkt noch Schmerzen<br />

verspürt hat. Ein solches Ereignis öffnet<br />

einem die Augen für die eigene<br />

Endlichkeit. Man erkennt plötzlich,<br />

dass die Gesundheit keine Selbstverständlichkeit<br />

ist und man beginnt<br />

darüber nachzudenken, ob es noch<br />

andere Werte gibt als die Arbeit. Andere<br />

Lebensperspektiven, die man<br />

vielleicht etwas vernachlässigt hat,<br />

rücken stärker ins Bewusstsein und<br />

auch der Wunsch, dem eigenen Körper<br />

mehr Sorge tragen zu wollen.<br />

Rückblick<br />

Es ist bekannt, dass Sie sich im<br />

kommenden Jahr nicht mehr für<br />

eine dritte Amtsperiode zur Verfügung<br />

stellen werden. Wagen<br />

wir deshalb bereits einen kurzen<br />

Rückblick auf die vergangenen<br />

Jahre, auch wenn noch mehr<br />

als ein ganzes Jahr voller Aufgaben<br />

und Verantwortung auf Sie<br />

wartet. Wie würden Sie Ihre bisherige<br />

Regierungstätigkeit beschreiben?<br />

Wir sind ein gut funktionierendes<br />

Gremium, das darf ich mal vorausschicken.<br />

Wir führen zwar oft<br />

harte Auseinandersetzungen in der<br />

Sache, aber immer mit höchstem Respekt<br />

voreinander. Und diese Ausei-<br />

nandersetzungen sind stets inhaltlicher<br />

Natur, Parteipolitik spielt selten<br />

je eine Rolle. Ich habe wirklich den<br />

Eindruck, dass wir ein starkes Team<br />

bilden, am gleichen Strick ziehen<br />

und uns immer bemühen, die bestmöglichen<br />

Entscheide für den <strong>Kanton</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> zu treffen.<br />

Werfen wir einen Blick auf den<br />

Bildungsbereich, auf spezielle<br />

Highlights oder Enttäuschungen?<br />

Als <strong>Solothurn</strong>er Bildungsdirektor<br />

hatte ich von Anfang an ein klares<br />

Ziel: Alle <strong>Solothurn</strong>er Schülerinnen<br />

und Schüler sollen am Ende<br />

ihrer obligatorischen Schulzeit fähig<br />

sein, erfolgreich in eine berufliche<br />

Grundbildung einzusteigen<br />

oder ihre schulische Laufbahn an einer<br />

Mittelschule fortzusetzen. Das<br />

war und ist die vorrangige Aufgabe<br />

eines Bildungsdepartementes und<br />

seiner Mitarbeitenden, an der Front<br />

wie in der Verwaltung.<br />

Wir haben in dieser Zeit vieles erreicht<br />

und auf den Weg gebracht:


Die Sek-I-Reform, die Einführung<br />

der Schulleitungen, die für die heutigen<br />

Herausforderungen der Schulen<br />

zwingend notwendig sind, das<br />

Frühfranzösisch ist gut gestartet, die<br />

spezielle Förderung, aber auch die<br />

Konsolidierung der Fachhochschule,<br />

die Umsetzung der neuen Berufsbildungsverordnung<br />

und die Kulturförderung.<br />

Die inhaltliche Neugestaltung<br />

der Sekundarstufe I bringt beispielsweise<br />

im Hinblick auf die anschliessende<br />

berufliche Grundbildung<br />

grosse Vorteile und ist deshalb auch<br />

von den Organisationen der Arbeitswelt<br />

unisono begrüsst worden.<br />

Gerne zähle ich übrigens die Berufsbildung<br />

zu meinen persönlichen<br />

Highlights meiner bisherigen Amtszeit.<br />

Auch wenn ich als Gymnasiallehrer<br />

diesen Teil der Bildungslaufbahn<br />

weniger gut gekannt habe,<br />

so habe ich ihn umso schneller lieb<br />

gewonnen. Die Kontakte mit der<br />

Wirtschaft und der persönliche Austausch<br />

mit ihren Vertreterinnen und<br />

Vertretern und die vielen Gespräche<br />

über ihre Bedürfnisse und Erwartungen<br />

waren sehr befruchtend. Ich bin<br />

überzeugt, dass unser Departement,<br />

mit seinen ausgezeichneten Berufsschulen<br />

und seinen umfangreichen<br />

Dienstleistungen, auch viel dazu beiträgt,<br />

dass der Werkplatz <strong>Solothurn</strong><br />

weiterhin auf gut ausgebildete Mitarbeitende<br />

zurückgreifen kann.<br />

Stolz dürfen wir vier Bildungsdirektoren<br />

der Nordwestschweiz sicher<br />

auf unsere Fachhochschule sein, die<br />

zwar zugegeben viel kostet, die aber<br />

noch viel mehr bringt, vor allem in<br />

Bereichen, wo die Schweiz Defizite<br />

aufzuweisen hat und die deshalb in<br />

der schweizerischen Fachhochschullandschaft<br />

eine herausragende Stellung<br />

geniesst.<br />

Bildungsraum lebt<br />

Und der Bildungsraum lebt, auch<br />

über die gemeinsame Fachhochschule<br />

hinaus?<br />

Ja, und die Zusammenarbeit mit<br />

meinen drei Kollegen macht mir<br />

persönlich grosse Freude. Wir haben<br />

uns seinerzeit die Frage gestellt,<br />

warum eine solche Zusammenarbeit<br />

sich auf den Tertiärsektor beschränken<br />

muss, eine gemeinsame Schulpolitik<br />

müsste doch auch auf den vorangehenden<br />

Stufen möglich sein.<br />

Hier sind uns ebenfalls Fortschritte<br />

gelungen, auch wenn ich mir noch<br />

grössere Harmonisierungsschritte<br />

gewünscht hätte. Aber der Föderalismus<br />

spielt auch im Bildungsraum<br />

eine gewisse Rolle und gibt zuweilen<br />

das Tempo vor. Auf jeden Fall<br />

wird die Stimme des Bildungsraums<br />

in der EDK gehört und ebenso wahrgenommen<br />

wie beispielweise die<br />

des grossen <strong>Kanton</strong>s<br />

Zürich. Einzeln hätten<br />

dies die <strong>Kanton</strong>e <strong>Solothurn</strong><br />

und die beiden<br />

Basel kaum geschafft.<br />

Ich hoffe, der BildungsraumNordwestschweiz<br />

wird weiterhin Bestand und<br />

Erfolg haben, unabhängig von der<br />

personellen Zusammensetzung des<br />

regierungsrätlichen Führungsgremiums.<br />

Gab es auch Schattenseiten in Ihrer<br />

bisherigen Amtszeit?<br />

Wenn Sie damit auf die spezielle Förderung<br />

zielen, so habe ich einigen<br />

Widerstand erwartet. Auch andere<br />

<strong>Kanton</strong>e kennen Schwierigkeiten in<br />

der Umsetzung dieses wichtigen Aspekts<br />

der Bildungspolitik. Ein solch<br />

fundamentaler Paradigmenwechsel<br />

ist zwangsläufig mit vielen Emotionen<br />

verbunden, und zwar seitens aller<br />

Beteiligten.<br />

Ich bin heute froh über die laufende<br />

Versuchsphase und die Einbindung<br />

der Vertretungen von Direktbetroffenen<br />

wie des LSO oder des<br />

VSG. Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />

auf dem Weg zu einer Schule für alle<br />

«Ich bin zuversichtlich,<br />

dass wir auf dem Weg zu einer<br />

Schule für alle einen<br />

entscheidenden Schritt<br />

weiter kommen.»<br />

DBKaktuell 5-20<strong>12</strong> 3<br />

einen entscheidenden Schritt weiter<br />

kommen.<br />

Und was erwartet Sie noch im<br />

kommenden letzten Amtsjahr?<br />

In erster Linie<br />

wird es darum gehen,<br />

die erwähnten<br />

Reformen zu<br />

begleiten und wo<br />

nötig Korrekturen<br />

anzubringen.<br />

Die grösste Herausforderung in den<br />

nächsten Jahren bilden die <strong>Kanton</strong>sfinanzen.<br />

Wie können wir die Qualität<br />

der kantonalen Dienstleistungen,<br />

und das gilt nicht nur für den<br />

Bildungs- und Kulturbereich, bewahren?<br />

Ist das angesichts zu erwartender<br />

Sparmassnahmen überhaupt<br />

möglich?<br />

Nein, zumindest nicht was den<br />

Umfang der Dienstleistungen anbelangt.<br />

Deshalb spreche ich auch<br />

nicht von Sparmassnahmen, sondern<br />

klar von Abbau.<br />

Der Spielraum für Sparmassnahmen<br />

wurde bereits durch die vergangenen<br />

Sparpakete ausgeschöpft.<br />

Wenn wir heute noch so viel sparen<br />

könnten wie verlangt wird, dann<br />

hätten wir in den letzten Jahren etwas<br />

falsch gemacht. Jetzt geht es<br />

um einen realen Abbau, was ma-<br />

Regierungsrat Klaus Fischer und Liliane Steiner, Leiterin Administration DBK, besprechen die Wochenplanung.


4 DBKaktuell 5-20<strong>12</strong><br />

chen wir nicht mehr, ohne dabei unsere<br />

gesetzlichen Pflichten zu vernachlässigen.<br />

Also kann unser Bildungsdirektor<br />

eigentlich nicht hinter den<br />

jetzt vorgeschlagenen Sparmassnahmen<br />

im Bildungsbereich<br />

stehen?<br />

Die Vorgaben des <strong>Kanton</strong>srates<br />

zwingen uns, den Finanzhaushalt<br />

auch in den kommenden Jahren in<br />

Ordnung zu halten. Selbstverständlich<br />

präsentiere ich diese Massnahmen<br />

im Bildungsbereich mehrheitlich<br />

contre coeur und ich hätte sie<br />

ohne diese Verpflichtung bestimmt<br />

nicht präsentiert. Auch hier gilt:<br />

Muss man den Pelz des Bildungsbären<br />

waschen, wird er nicht sauber,<br />

wenn man nur darüber redet,<br />

man muss ihn nass machen und anfassen.<br />

Aber trotz allem, es gilt auch zu<br />

differenzieren. Ich werde zum Beispiel<br />

darauf angesprochen, dass es<br />

in Zeiten, in denen die Deutschkenntnisse<br />

abnehmen nicht sinnvoll<br />

sei, den Unterricht ausgerechnet<br />

um eine Deutschstunde zu kürzen.<br />

Gleichzeitig wird aber auch der Vorwurf<br />

erhoben, unsere Schülerinnen<br />

und Schüler würden von der Stundentafel<br />

überfordert.<br />

In diesem Zusammenhang weise<br />

ich darauf hin, dass der Sprachenunterricht<br />

in seiner Gesamtheit<br />

nicht gekürzt wird und sich auch<br />

der Fremdsprachenunterricht erwiesenermassen<br />

positiv auf die Muttersprache<br />

auswirkt. Deutschunterricht<br />

findet zudem in jeder Schulstunde<br />

statt, auch im Werken, Zeichnen oder<br />

Turnen. Wenn dem nicht so wäre,<br />

hätte ich als ehemaliger Deutschlehrer<br />

für die vorgeschlagene Kürzung<br />

um eine Deutschlektion bestimmt<br />

nicht Hand geboten.<br />

Und die Klassenlehrerstunde,<br />

ist eine solche unter Spardruck<br />

noch realisierbar?<br />

Ja, das muss möglich sein. Ich<br />

habe mich von Anfang an aus Überzeugung<br />

für diese Entlastung der<br />

Klassenlehrpersonen eingesetzt.<br />

Sie darf nicht einseitig nur unter<br />

dem Aspekt des Spardruckes diskutiert<br />

werden, ebenso wenig wie die<br />

Klassengrösse und die Besoldung<br />

der Lehrpersonen. Wir haben ausgezeichnete,<br />

motivierte und engagierte<br />

Lehrpersonen, die Rahmenbedingungen<br />

verdienen, die es ihnen<br />

ermöglichen, ihre verantwortungsvollen<br />

Aufgaben im Dienste unserer<br />

«Gerade in der Berufsbildung,<br />

die<br />

auf den Leistungen<br />

der obligatorischen<br />

Schulzeit aufbaut,<br />

zeigt sich, dass der<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

gut aufgestellt ist.»<br />

Kinder und Jugendlichen gerecht<br />

zu werden. Und auch bei den Förderlektionen<br />

gilt es genau hinzuschauen.<br />

Es gibt durchaus einzelne<br />

Gemeinden mit einem hohen Bedarf,<br />

während andere weniger oder<br />

kaum Bedarf an solchen Angeboten<br />

haben.<br />

Gerade in der Berufsbildung, die<br />

auf den Leistungen der obligatorischen<br />

Schulzeit aufbaut, zeigt sich,<br />

dass der <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> gut aufgestellt<br />

ist. Dem gilt es auch in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten angemessen<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Herr Fischer, was werden Sie im<br />

August 2013 Ihrer Nachfolgerin<br />

oder Ihrem Nachfolger besonders<br />

ans Herz legen?<br />

Das wird sich bis dahin weisen, es<br />

ist ja noch eine ganze Weile bis dahin.<br />

Ich leite ein Departement mit<br />

hervorragenden Mitarbeitenden,<br />

mit denen ich gerne zusammenar-<br />

beite. Mit diesen Ressourcen gilt es<br />

sorgsam umzugehen, die braucht<br />

auch meine Nachfolgerin oder mein<br />

Nachfolger. Die Zeiten sind schwieriger<br />

geworden, nicht nur wirtschaftlich…<br />

…sondern auch in den Medien:<br />

Bildungspolitik als Schlagzeilenlieferant,<br />

Sexkoffer oder Mundart<br />

im Kindergarten als aktuelle<br />

Beispiele…<br />

Ja, auch die Medienlandschaft<br />

hat sich verändert und fokussiert leider<br />

vermehrt nur auf vermeintliche<br />

Schwachpunkte. Aber das gehört zu<br />

ihren Aufgaben, damit muss man<br />

als Politiker umgehen können, genau<br />

wie mit der zunehmenden Politisierung<br />

der Bildungsfragen.<br />

Herr Fischer, herzlichen Dank,<br />

dass Sie sich Zeit für dieses Gespräch<br />

genommen haben.<br />

IntervIew: ernst Meuter


DBKaktuell 5-20<strong>12</strong> 5<br />

lehrerInnen- und lehrerausbIldung<br />

Erfahrungen mit dem Quereinstieg<br />

Rund 160 Studierende absolvieren<br />

seit dem Herbstsemester<br />

2011 das Studienprogramm<br />

für erfahrene Berufspersonen an<br />

der Pädagogischen Hochschule der<br />

Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

(PH FHNW). Zur Programmoptimierung<br />

haben die vier <strong>Kanton</strong>e des<br />

Bildungsraums Nordwestschweiz im<br />

Oktober 2011 die Studentinnen und<br />

Studenten nach ihren ersten Erfahrungen<br />

in der Ausbildung und beim<br />

Berufseinstieg befragt. 143 Personen<br />

haben teilgenommen, was einem<br />

hohen Rücklauf von 87% entspricht.<br />

Zwei Studienvarianten<br />

Die erfahrenen Berufspersonen<br />

können das Studienprogramm in<br />

zwei Varianten absolvieren: entweder<br />

mit dem Einstieg in den Lehrberuf<br />

parallel zum Studienstart oder<br />

mit Berufseinstieg nach einem Jahr<br />

Studium an der PH FHNW.<br />

Die Umfrage zeigt, dass 69 Personen<br />

die zweite Variante 2 gewählt<br />

haben und 74 Personen als Lehrperson<br />

tätig sind. Die Mehrheit dieser<br />

74 bereits unterrichtenden Personen<br />

hat den Berufseinstieg positiv<br />

erlebt; für zehn Befragte waren damit<br />

negative Gefühle wie Verunsicherung<br />

verbunden.<br />

Wann gelingt der<br />

Berufseinstieg?<br />

Die Umfrageteilnehmenden weisen<br />

auf einige Bedingungen für einen<br />

gelingenden Einstieg in den<br />

Lehrberuf hin. So bestätigen die<br />

Antworten der Studierenden, dass<br />

das empfohlene Maximalpensum<br />

von 50 Stellenprozent nicht überschritten<br />

werden sollte, da es anspruchsvoll<br />

ist, Studium, Berufseinstieg<br />

und gegebenenfalls privaten<br />

Verpflichtungen zu vereinbaren.<br />

Der Rückhalt der Schulleitung<br />

und ein kontinuierlicher Kontakt<br />

und Austausch mit der begleitenden<br />

Praxisbegleitung scheinen den<br />

Im Herbst nahmen die Studierenden des ersten Studiengangs für erfahrene<br />

Berufspersonen an einer Umfrage teil. Ausbildung und Berufseinstieg werden<br />

mehrheitlich positiv beurteilt.<br />

Befragten zufolge zentrale Erfolgsfaktoren<br />

für einen positiv erlebten<br />

Berufseinstieg zu sein.<br />

Optimierungsmassnahmen<br />

Die Befragten weisen auch auf<br />

Verbesserungspotential hin. So kann<br />

die Kommunikation seitens des Bildungsraums<br />

und der PH FHNW insofern<br />

verbessert werden, als Informationen<br />

an die Studierenden<br />

frühzeitiger erfolgen und dadurch<br />

eine langfristigere Planung ermöglichen.<br />

Auch wünschen sich viele Befragte<br />

eine Ansprechperson an der<br />

PH FHNW, welche für sämtliche Anliegen<br />

der erfahrenen Berufspersonen<br />

zuständig ist. Die Bezeichnung<br />

eines Spezialisten bzw. einer Spezialistin<br />

für das Studienprogramm innerhalb<br />

der Studienberatung der PH<br />

FHNW ist geplant.<br />

Zwischenfazit<br />

Die meisten Befragten äussern<br />

sich positiv zur Ausbildung. Die Umfrageergebnisse<br />

deuten darauf hin,<br />

dass der Einstieg der erfahrenen Berufspersonen<br />

in den Lehrberuf in der<br />

Regel gelingt. Für dieses Gelingen<br />

sind nebst dem persönlichen Einsatz<br />

der Studierenden die Bedingungen<br />

an der PH FHNW und an der Schule<br />

vor Ort entscheidend.<br />

MartIna BruggMann,<br />

BKs aargau, aBt. volKsschule


6 DBKaktuell 5-20<strong>12</strong><br />

Die Weiterbildung für die regulärenmethodisch-didaktischen<br />

Kurse wurde angepasst<br />

und mit ersten Einsichten aus<br />

der Praxis mit den Lehr- und Lernmaterialien<br />

Französisch angereichert.<br />

Seit August 2011 lernen die dritten<br />

Klassen im <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> mit<br />

«1000 feuilles» Französisch. Die Lehrerinnen<br />

und Lehrer konnten von<br />

den gemachten Erfahrungen profitieren,<br />

sowohl in der Weiterbildung<br />

als auch bei den Lehrmaterialien, die<br />

auf Grund der Rückmeldungen der<br />

Praxistestlehrpersonen überar-beitet<br />

wurden.<br />

Die Materialien des Schulverlags<br />

plus werden weiterhin erprobt. Jeweils<br />

zwei Jahre vor der definitiven<br />

Verwendung testen die Lehrpersonen<br />

und ihre Schüler und Schülerin-<br />

Et vous??<br />

Passepartout:<br />

Weiterbildung und Praxistests<br />

Seit drei Jahren laufen die Weiterbildungskurse im Projekt Passepartout. Die<br />

ersten methodisch-didaktischen Kurse wurden 2009 im Rahmen der Praxistests<br />

zum neuen Französischlehrmittel «1000 feuilles» im Schwarzbubenland<br />

durchgeführt und lieferten für alle erste wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse. <br />

nen die «magazines» ihrer Klasse.<br />

Bis zu den Sommerferien sind dies<br />

diejenigen der 5. Klasse.<br />

Bereits in einem Jahr werden die<br />

Sprachlehrpersonen der Kreisschulen,<br />

welche die Unterrichtsmaterialien<br />

erproben, die Weiterbildung besuchen.<br />

Mit dem Wechsel in die Sek-Stufe I<br />

müssen sowohl die Lehr- und Lernmaterialien<br />

als auch die Weiterbildung<br />

den Gegebenheiten dieses<br />

Schultypus angepasst werden. Die<br />

Grundsätze der Didaktik der Mehrsprachigkeit<br />

bleiben die gleichen.<br />

Eckpfeiler<br />

Wichtige Eckpfeiler zum Weiterführen<br />

des Sprachenlernens nach<br />

Passepartout (vertikale Kohärenz)<br />

sind z.B.:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Inhaltsorientierung, also<br />

Ausrichtung auf das Arbeiten<br />

mit interessanten,<br />

neuen Themen, welche<br />

die Jugendlichen in<br />

der Fremdsprache kennenlernen,<br />

in authentischen<br />

Texten erschliessen und sich<br />

damit neues Weltwissen erwerben;<br />

Handlungsorientierung, also<br />

das Lösen von anspruchsvollen<br />

Aufgaben und das Anwenden<br />

der Zielsprache bei<br />

konkreten Sprachhandlungen;<br />

Erarbeiten der Sprachmittel<br />

(Wortschatz, Grammatik,<br />

formelhafte Wendungen),<br />

welche die Lernenden<br />

für das Lösen der Aufgabe<br />

und das Verständnis des Textes<br />

benötigen, aber nicht als<br />

Selbstzweck;<br />

Erwerb von Kompetenzen<br />

auch in den Bereichen von<br />

Lernstrategie und Bewusstheit<br />

für Sprache und Kulturen.<br />

Übergang auf Sekundarstufe I<br />

Für die Praxistestschulen und das<br />

Projekt ist es wichtig, dass der Übergang<br />

auf die Sekundarstufe I gut<br />

gelingt, denn die Testschulen haben<br />

sich auf ein Wagnis eingelassen,<br />

dessen Tragweite nicht voraussehbar<br />

war.<br />

Für das Projekt und die neuen<br />

Lehr- und Lernmaterialien sind die<br />

Erfahrungen von grösster Bedeutung.<br />

Dabei ist zu beachten, dass<br />

die Resultate des Fremdsprachenunterrichts<br />

aus den Testklassen (noch)<br />

nicht zukünftigen Resultaten entsprechen<br />

können.<br />

Diese Klassen haben mit den Materialien<br />

der Erprobungsfassung gearbeitet,<br />

die anschliessend noch


Das Jahr kennt 4 Jahreszeiten, auch im französischen Sprachraum.<br />

stark verändert wurden (weniger<br />

Material, näher bei den Schüler/-innen).<br />

Auch die neusten Änderungen<br />

(Schwerpunktsetzen<br />

durch<br />

den Verlag,<br />

nur je<br />

2 magazines<br />

in den 5. und 6. Klassen) sind ein<br />

Resultat des Dialogs zwischen Praxistestlehrpersonen,<br />

Projekt und Schulverlag.<br />

Eine Lektion weniger<br />

Vor allem hatten die Testklassen<br />

im <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> aber in<br />

der dritten und vierten Klasse jeweils<br />

eine Lektion weniger zur Verfügung<br />

als es der Passepartout-Lehrplan<br />

vorsieht. Sie verfügten also nur<br />

über zwei Drittel der vorgesehenen<br />

Lektionen.<br />

Bei einem Lehrmittel, das eine<br />

grosse Fülle von Materialien anbietet,<br />

um eine gute Binnendifferenzierung<br />

zu ermöglichen, wäre das<br />

auch bei definitiven Materialien<br />

eine grosse Einschränkung.<br />

Für die Praxistauglichkeit der<br />

Lehr- und<br />

Lernmaterialien<br />

und die<br />

Umsetzung<br />

der<br />

Projektziele in den Schulen der Passepartoutkantone<br />

sind die Praxistests<br />

ausserordentlich wichtig.<br />

«Auch die neusten Änderungen<br />

sind ein Resultat des Dialogs<br />

zwischen Praxistestlehrpersonen,<br />

Projekt und Schulverlag.»<br />

Ein grosses Dankeschön<br />

Ein grosses Dankeschön an die<br />

Lehrerinnen und Lehrer der jetzigen<br />

und zukünftigen Testschulen,<br />

an ihre Schulleitungen und Behörden,<br />

die mit ihrem Engagement die<br />

Erfahrungen ermöglichen.<br />

susanne FlüKIger,<br />

staBsstelle PädagogIK, dBK<br />

Informationen zu Passepartout<br />

finden Sie hier<br />

DBKaktuell 5-20<strong>12</strong> 7<br />

Passepartout-News<br />

Seit 2006 arbeiten die 6 <strong>Kanton</strong>e<br />

an der Sprachgrenze BL, BS, BE,<br />

FR, SO, VS im Projekt Passepartout<br />

gemeinsam an der Umsetzung<br />

der EDK Sprachenstrategie.<br />

Lehrplan, Lehr-und Lernmaterialien<br />

wurden (und werden) nach<br />

dem Prinzip der Didaktik der<br />

Mehrsprachigkeit entwickelt,<br />

und zwar für beide Sprachen<br />

parallel.<br />

Die zu erwerbenden Kompetenzen<br />

der Sprachlehrpersonen<br />

wurden definiert und den Pädagogischen<br />

Hochschulen der<br />

sechs <strong>Kanton</strong>e zur Aufnahme in<br />

ihre Lehrgänge der Grundausbildung<br />

und der Weiterbildung<br />

übergeben.<br />

Folgende Themen werden innerhalb<br />

des Projekts genauer<br />

abgeklärt und bearbeitet:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Erprobung der Lehr- und<br />

Lernmaterialien Französisch<br />

und Englisch bis ans Ende<br />

der obligatorischen Schulzeit.<br />

Rückmeldung der Erfahrungen<br />

im Unterricht<br />

an die beiden Verlage und<br />

Begleitung der Überarbeitung.<br />

Koordination der parallelen<br />

Entwicklung der beiden<br />

Sprachlehrmittel.<br />

Eignung der Lehrmaterialien<br />

für Schülerinnen<br />

und Schüler mit speziellem<br />

Förderbedarf.<br />

Massnahmen zur Unterstützung<br />

der Lehrpersonen auf<br />

diesem Gebiet.<br />

Lösungsvorschläge für<br />

Schwierigkeiten, die sich im<br />

Fremdsprachenunterricht in<br />

Mehrjahrgangsklassen stellen<br />

können.<br />

Fragen im Bereich ICT, sowohl<br />

im Gebrauch in den<br />

Schulen als auch in Fragen<br />

des freien Einsatzes der Unterrichtsmaterialien,<br />

der<br />

Datensicherheit und des<br />

einfachen Zugangs zu Informationen<br />

auf Plattformen.


8 DBKaktuell 5-20<strong>12</strong><br />

Achtung, fertig, los!<br />

Quer durch <strong>Solothurn</strong> – neu auch für die Schulen<br />

Das Quer durch <strong>Solothurn</strong><br />

bringt alljährlich den<br />

Turnsport direkt in die <strong>Solothurn</strong>er<br />

Altstadt. Beim traditionellen<br />

Staffettenlauf sprinten Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene jeweils<br />

an einem Freitagabend durch<br />

die Gassen.<br />

Der Anlass findet in diesem Jahr<br />

am 7. September bereits zum 40.<br />

Mal statt. Seit seinen Anfängen hat<br />

sich das Quer durch <strong>Solothurn</strong> stark<br />

gewandelt und neu steht ein Start<br />

auch den Schulen offen.<br />

Der Wettkampf<br />

Beim Quer durch <strong>Solothurn</strong> gilt es<br />

je nach Kategorie eine Strecke von<br />

1530m oder 1020m im 6-er Team<br />

zurückzulegen, dabei variieren die<br />

Abschnitte der einzelnen Läuferinnen<br />

und Läufer zwischen <strong>12</strong>5m und<br />

355m, beziehungsweise zwischen<br />

70m und 275m. Die Strecke ist ein<br />

Rundkurs und führt vom Markplatz<br />

die Gurzelngasse hoch bis zum Bieltor,<br />

von da runter über den Friedhofplatz<br />

in die Hauptgasse und dieser<br />

entlang wieder zurück zum Marktplatz.<br />

Gerannt wird mit einem Staffelstab,<br />

der bei markierten Stellen<br />

übergeben, und zwingend bis ins<br />

Ziel getragen werden muss. Natürlich<br />

gibt es in jeder Kategorie einen<br />

Wanderpokal zu<br />

gewinnen. Einen<br />

solchen gibt es<br />

zudem auch für<br />

jene zweitplatzierte<br />

Mannschaft<br />

über alle Kategorien<br />

hinweg, die sich mit der kleinsten<br />

Zeitdifferenz geschlagen geben<br />

muss.<br />

Doch um was es vor allem und<br />

für alle geht: um jede Menge Spass<br />

und ein unvergessliches Sporterlebnis<br />

mitten in der Altstadt. Die vielen<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

am Streckenrand und eine professi-<br />

«Doch um was es vor<br />

allem und für alle geht: um jede<br />

Menge Spass und ein unvergessliches<br />

Sportereignis mitten<br />

in der Altstadt.»<br />

onelle Moderation sorgen jedes Jahr<br />

für eine ausgezeichnete Stimmung<br />

und viele zufriedene Gesichter unter<br />

den Teilnehmenden.<br />

Eine lange Tradition<br />

mit Unterbruch<br />

Von 1970 bis 2004 wurde das<br />

Quer, wie es kurz und knapp von<br />

den Turnern und Leichtathleten<br />

genannt wird,<br />

ohne Unterbruch alljährlich<br />

durchgeführt.<br />

Im Jahre 2004 entschieden<br />

dann die damaligen<br />

Organisatoren des<br />

TV Kaufleute <strong>Solothurn</strong> aus Ressourcengründen<br />

auf weitere Austragungen<br />

zu verzichten. In den kommenden<br />

Jahren waren immer wieder<br />

Stimmen zu hören, die das vorübergehende<br />

Ende der Traditionsveranstaltung<br />

bedauert haben. Dies hat<br />

im Jahre 2008 zur Gründung des<br />

Vereins Quer durch <strong>Solothurn</strong> und


zur Wiederbelebung des Anlasses<br />

geführt.<br />

In diesem Jahr wird der Staffettenlauf<br />

zum insgesamt 40. Mal<br />

durchgeführt. Der Wandel seit den<br />

Anfängen ist gut sichtbar. Rannten<br />

anfänglich rund 20 Mannschaften<br />

in lediglich drei Kategorien um die<br />

Wette, so starten heute zwischen 80<br />

und 100 Teams in zehn verschiedenen<br />

Kategorien.<br />

Vereine, rennende Polizisten<br />

und schwitzende Politiker<br />

Für viele Turn- und Leichtathletikvereine<br />

ist das Quer durch <strong>Solothurn</strong><br />

ein Begriff und in der Jahresplanung<br />

fest verankert. Das Quer ist aber<br />

nicht ein reiner Vereinswettkampf,<br />

sondern vielmehr ein Sportfest für<br />

Alle. Zum Starten ist weder eine Lizenz<br />

vom Turn- oder Leichtathletikverband,<br />

noch ein allwöchentliches<br />

Sprint- und Staffeltraining<br />

nötig. Freude und Lust am sprinten<br />

im Team sind alles was es braucht.<br />

So sind zum Beispiel beim Quer<br />

auch Polizisten und Politiker mit dabei,<br />

dies allerdings nicht um uniformiert<br />

am Streckenrand für Ordnung<br />

zu sorgen oder um Debatten<br />

zu führen, sondern um ebenfalls am<br />

Wettkampf teilzunehmen. Die Polizeisportgruppe<br />

sowie ein Team des<br />

Gemeinderates der Stadt <strong>Solothurn</strong><br />

treten auch in diesem Jahr wieder<br />

an und messen sich in der Kategorie<br />

Plausch mit den Turnvereinen.<br />

Neu: Teilnahme von Schulen<br />

Das Einzige was jetzt noch fehlt,<br />

ist die Teilnahme der Schulen. Zögern<br />

Sie also nicht und melden Sie<br />

die Teams ihrer Klasse an und natürlich<br />

sind auch Anmeldungen von<br />

Lehrermannschaften willkommen!<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

auf unserer Webseite: www.querdurch.ch<br />

Anmelden kann man sich<br />

bis eine Woche vor dem Anlass online<br />

oder per Post.<br />

MarKus KnellwolF,<br />

oK-PräsIdent Quer durch solothurn<br />

DBKaktuell 5-20<strong>12</strong> 9<br />

������������������������<br />

Der kleine Prinz<br />

�����������������������������������������������������������<br />

15. – 17. JUNI <strong>12</strong><br />

STADTTHEATER OLTEN<br />

FREITAG/SAMSTAG, 20 UHR / SONNTAG, 17 UHR<br />

VORVERKAUF: BUCHHANDLUNG KLOSTERPLATZ<br />

WWW.MUSIKSCHULE-OLTEN.CH<br />

Die Musikschule Olten feiert 20<strong>12</strong> ihr 110-jähriges Bestehen. Um diese<br />

schöne Tatsache, diesen Leistungsausweis und schlicht auch nur dieses erwähnenswerte<br />

Jubiläum der städtischen Musikschule gebührend zu feiern,<br />

wird im Juni 20<strong>12</strong> ein Musical aufgeführt, das der Oltner Musikschule auf<br />

den Leib geschnitten ist, bzw. auf den Leib geschrieben wird.<br />

Der kleine Prinz des französischen Piloten und Autors Antoine de Saint-<br />

Exupéry gelangt in einer neuen, zeitgenössischen Fassung als Musiktheater<br />

vom 15. bis 17. Juni 20<strong>12</strong> auf die Bühne des Stadttheaters in Olten.<br />

Gespielt, interpretiert und zum Leben erweckt, getanzt, gesungen, musikalisch<br />

umrahmt und untermalt, verzaubernd von den SchülerInnen der<br />

Musikschule Olten, den Mitgliedern des Kinder- und Jugendchores der<br />

röm.-kath. Kirchgemeinde Olten und den Tänzerinnen und Tänzern des<br />

Dance Studio Olten.<br />

Buch/Text/Regie: Rhaban Straumann<br />

Musik: Roman Wyss<br />

Vorstellungen: Freitag, 15. Juni 20<strong>12</strong>, 20 Uhr<br />

Samstag, 16. Juni 20<strong>12</strong>, 20 Uhr<br />

Sonntag, 17. Juni 20<strong>12</strong>, 17 Uhr<br />

Ticketpreise<br />

Parterre Erwachsene CHF 32.–, Kinder & Jugendliche (bis 16) CHF 16.–<br />

Balkon Erwachsene CHF 28.–, Kinder & Jugendliche (bis 16) CHF 16.–<br />

Vorverkauf: Buchhandlung Klosterplatz, 4600 Olten<br />

Informationen: www.musikschule-olten.ch


10 DBKaktuell 5-20<strong>12</strong><br />

Titel Beschluss Sitzungs-<br />

datum<br />

Verleihung der kantonalen Sportpreise<br />

20<strong>12</strong>; Laudationes<br />

Sonderklasse für sportlich oder musisch<br />

besonders Begabte; Verlängerung des<br />

Schulversuchs<br />

Interpellation Fraktion FDP.Die Liberalen:<br />

Case Management Berufsbildung<br />

(21.03.20<strong>12</strong>); Stellungnahme des Regierungsrates<br />

Interpellation Peter Brotschi (CVP, Grenchen):<br />

Kommt «Passepartout» auf den<br />

Prüfstand? (21.03.20<strong>12</strong>); Stellungnahme<br />

des Regierungsrates<br />

Interpellation Verena Meyer (FDP,<br />

Mühledorf): Übertritt Sekundarstufe I<br />

(28.03.20<strong>12</strong>); Stellungnahme des Regierungsrates<br />

Kleine Anfrage Andreas Schibli (FDP, Olten):<br />

Elterninformation Sek I (28.03.20<strong>12</strong>);<br />

Stellungnahme des Regierungsrates<br />

<strong>Solothurn</strong>ische <strong>Kanton</strong>sgeschichte; Wahl<br />

eines Mitglieds der Fachkommission<br />

Ausblick<br />

Amt Mehr Informationen<br />

unter:<br />

20<strong>12</strong>/966 15.05.20<strong>12</strong> AKS http://rrb.so.ch/daten/rrb20<strong>12</strong>/0515/0<br />

00001989708_20<strong>12</strong>_966.pdf<br />

20<strong>12</strong>/967 15.05.20<strong>12</strong> ABMH http://rrb.so.ch/daten/rrb20<strong>12</strong>/0515/0<br />

00001989710_20<strong>12</strong>_967.pdf<br />

http://rrb.so.ch/daten/rrb20<strong>12</strong>/0515/0<br />

00001988567_20<strong>12</strong>_967.pdf<br />

20<strong>12</strong>/10<strong>12</strong> 22.05.20<strong>12</strong> ABMH Publikation folgt:<br />

http://rrb.so.ch/<br />

20<strong>12</strong>/1013 22.05.20<strong>12</strong> AVK Publikation folgt:<br />

http://rrb.so.ch/<br />

20<strong>12</strong>/1014 22.05.20<strong>12</strong> AVK Publikation folgt:<br />

http://rrb.so.ch/<br />

20<strong>12</strong>/1015 22.05.20<strong>12</strong> AVK Publikation folgt:<br />

http://rrb.so.ch/<br />

20<strong>12</strong>/1062 29.05.20<strong>12</strong> AKS Publikation folgt:<br />

http://rrb.so.ch/<br />

In der Session III vom <strong>12</strong>./13. und 19./20. Juni 20<strong>12</strong> stehen auf der Traktandenliste des <strong>Kanton</strong>srates<br />

die folgenden DBK-Geschäfte:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Das DBK im Regierungsrat<br />

Der Regierungsrat hat an seinen letzten Sitzungen folgende DBK-Geschäfte genehmigt:<br />

Das DBK im <strong>Kanton</strong>srat<br />

Beitrag an das Bildungszentrum Allpura in Rickenbach; Botschaft und Entwurf an den <strong>Kanton</strong>srat<br />

Auftrag Konrad Imbach (CVP, Biberist): ÜK-<strong>Kanton</strong>sbeitrag 2 (24.08.2011)<br />

Interpellation Fraktion Grüne: Stipendien für Berufsbildung statt Sozialhilfe (25.01.20<strong>12</strong>)<br />

Interpellation Fraktion FDP.Die Liberalen: Case Management Berufsbildung (21.03.20<strong>12</strong>)<br />

Interpellation Peter Brotschi (CVP, Grenchen): Kommt «Passepartout» auf den Prüfstand? (21.03.20<strong>12</strong>)<br />

Interpellation Verena Meyer (FDP, Mühledorf): Übertritt Sekundarstufe I (28.03.20<strong>12</strong>)<br />

Kleine Anfrage Andreas Schibli (FDP, Olten): Elterninformation Sek I (28.03.20<strong>12</strong>)


<strong>kult</strong>urzeiger 5.<strong>12</strong><br />

Atelierstipendien<br />

Förderpreise 20<strong>12</strong><br />

Die zwölf Trägerinnen und Träger der Förderpreise 20<strong>12</strong><br />

Wer 2013 im Künstleratelier in Paris leben und arbeiten wird<br />

Die wichtigsten Angaben zum Bewerbungsverfahren<br />

Kuratorium für Kulturförderung<br />

PRINT


2<br />

Ende November des vergangenen<br />

Jahres wurde nach<br />

37 Jahren Werkjahrbeiträge<br />

das erste Bewerbungsverfahren<br />

für maximal zwölf<br />

zu vergebende Förderpreise<br />

20<strong>12</strong> sowie für zwei Atelieraufenthalte<br />

in Paris 2013<br />

ausgeschrieben. Bis zum<br />

Eingabetermin am 13. Januar<br />

20<strong>12</strong> hatten Kunstschaffende<br />

Zeit, sich für einen der Preise<br />

in den sechs Kategorien und<br />

für den Atelieraufenthalt in<br />

Paris zu bewerben. Insgesamt<br />

82 Bewerbungen sind<br />

eingegangen. Von diesen 82<br />

Bewerbungen bezogen sich<br />

30 auch auf einen Aufenthalt<br />

im Künstleratelier in Paris<br />

im Jahr 2013, welches der<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> seit 2001<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Kanton</strong> Aargau anbietet.<br />

Beurteilt wurden die eingereichten<br />

Dossiers durch die<br />

jeweiligen Fachkommissionen<br />

des Kuratoriums für Kulturförderung.<br />

Und zwar nach<br />

der Qualität der gemachten<br />

künstlerischen Aussagen, der<br />

Kontinuität des bisherigen<br />

Schaffens und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

der Künstler<br />

sowie nach Innovation und<br />

Professionalität des Schaffens.<br />

Der Leitende Ausschuss des<br />

Kuratoriums hatte aufgrund<br />

der Anträge der Fachkommissionen<br />

im März die<br />

Förderpreise resp. die Atelieraufenthalte<br />

zugesprochen. Die<br />

Förderpreise sind mit 15�000<br />

Franken dotiert, für das<br />

Künstleratelier übernimmt die<br />

kantonale Kulturförderung<br />

Lebenshaltungskosten von je<br />

Halbjahr 18�000 Franken.<br />

Die Förderpreise 2013 bzw.<br />

Atelieraufenthalte 2014<br />

werden im November dieses<br />

Jahres ausgeschrieben. (gly)<br />

Förderpreis Literatur: Silvano Cerutti, Autor<br />

Förderpreis Film: Roger Fähndrich, Filmer<br />

Förderpreis Musik: Zviad Gamsachurdia, Violonist<br />

Förderpreis Tanz: Oleg Kaufmann, Tanzschaffender<br />

Förderpreis Musik: Manuel Liniger, Rapper<br />

Förderpreis Kulturvermittlung: Sandra Rupp Fischer, Chorleiterin 8<br />

Förderpreis Bildende Kunst: Yves Scherer, Bildender Künstler<br />

Förderpreis Bildende Kunst: Alina Schmuziger und Piera Sutter, Kunstschaffende<br />

Förderpreis Musik: Simon Spiess, Saxofonist und Komponist<br />

Förderpreis Fotografie: Manuel Stettler, Fotograf<br />

Förderpreis Bildende Kunst: Sabrina Tiller, Communication Designerin<br />

Förderpreis Theater: Maria Ursprung, Theaterschaffende 14<br />

Atelieraufenthalt in Paris: Thomas Jeker, Komponist<br />

Atelieraufenthalt in Paris: Michael Medici, Maler 16<br />

impressum: <strong>kult</strong>urzeiger ist das Informationsmagazin des <strong>Kanton</strong>alen Kuratoriums für<br />

Kulturförderung <strong>Solothurn</strong> und erscheint drei Mal jährlich gedruckt in einer Auflage von 3000 Stück bzw.<br />

zehn Mal jährlich im Internet. Redaktion und Gestaltung: Fabian Gressly, communiqua – Büro für<br />

Kommunikation. Bilder: Fabian Gressly, zVg. Herausgeber: <strong>Kanton</strong>ales Kuratorium für Kulturförderung.<br />

Kontakt: <strong>Kanton</strong>ales Kuratorium für Kulturförderung, Geschäftsstelle, Schloss Waldegg,<br />

Waldeggstrasse 1, 4532 Feldbrunnen-St. Niklaus –<br />

Internet: www.so<strong>kult</strong>ur.ch – E-Mail: info@so<strong>kult</strong>ur.ch<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

9<br />

10<br />

11<br />

<strong>12</strong><br />

13<br />

15


Silvano Cerutti<br />

Autor<br />

Silvano Cerutti wurde<br />

am 8. Juni 1973 in<br />

Kelkheim in Deutschland<br />

geboren. Aufgewachsen<br />

ist er im <strong>Kanton</strong> Zug, wo er<br />

auch die Schulen besuchte. Er<br />

arbeitete danach als Redaktor<br />

und freischaffender Journalist<br />

im <strong>kult</strong>urellen Bereich. Seit<br />

einigen Jahren lebt Silvano<br />

Cerutti in <strong>Solothurn</strong>. Silvano<br />

Cerutti arbeitet als freier<br />

Schriftsteller, Journalist und<br />

Kulturredaktor bei der Berner<br />

Kulturagenda.<br />

Im Jahr 2007 erschien mit<br />

«Gschnätzlets» Silvano<br />

Ceruttis erster Band mit<br />

Kurzgeschichten. Darauf folgte<br />

20<strong>12</strong> der vielbeachtete Krimi<br />

mit dem Titel «Du nennst das<br />

Gier», der im fiktiven <strong>Solothurn</strong>ischen<br />

Dorf Bätzigen<br />

spielt. Silvano Cerutti erhält<br />

den <strong>Solothurn</strong>er Förderpreis<br />

für sein interessantes Roman-<br />

Projekt mit dem Arbeitstitel<br />

«Der Uhrmacher», in welchem<br />

er einem spezifischen Aspekt<br />

der <strong>Solothurn</strong>er Industriegeschichte,<br />

nämlich der Uhrenindustrie,<br />

nachgehen will.<br />

Silvano Cerutti<br />

geboren am 8. Juni 1973<br />

in Kelkheim / D<br />

Heimatort: Tägerschen / TG<br />

heute wohnhaft in <strong>Solothurn</strong><br />

Förderpreis Literatur 20<strong>12</strong><br />

«Kleine Kränkungen»<br />

Jeder ist sich selbst<br />

zur falschen Zeit<br />

Ich beuge mich<br />

dem äusseren Pflichtgefühl<br />

Rauchen Sie nicht in<br />

Ihrer Anwesenheit<br />

Wer es sich leisten kann<br />

sagt etwas über seinen Besitzer<br />

Die unberührte Natur<br />

beachtet uns zu wenig<br />

Unser Essen wohnt<br />

schon lange in Fabriken<br />

Seit der Mensch das Rad erfand<br />

will er nicht darunter kommen<br />

Ihr Auto schaut auf<br />

Ihre Brüste<br />

Gefühlen ist gross<br />

genug zum Erschrecken<br />

Die Zeiten sind nicht<br />

verstörter als wir<br />

3


4<br />

Förderpreis Film 20<strong>12</strong><br />

Roger Fähndrich<br />

Filmer<br />

Roger Fähndrich wurde<br />

in Olten geboren und<br />

machte zunächst eine<br />

Ausbildung als kaufmännischer<br />

Angestellter in Olten.<br />

Nach seiner Lehre absolvierte<br />

er den gestalterischen Vorkurs<br />

in Aarau, um anschliessend die<br />

gestalterische Berufsmaturität<br />

zu erlangen. Bis 2010 lebte<br />

Roger Fähndrich<br />

Roger Fähndrich in Olten. 2010<br />

schloss er an der Hochschule<br />

der Künste in Bern mit dem<br />

Bachelor of Arts in «Fine Arts»<br />

ab. 2008 bis 2010 war er Mitorganisator<br />

der Jugendart in<br />

Olten. Seit 2008 hat er sowohl<br />

in Olten als auch in Bern wiederholt<br />

alleine und in Gruppen<br />

Videoinstallationen gezeigt.<br />

geboren am 15. Dezember 1982<br />

in Olten<br />

Heimatort: Härkingen<br />

heute wohnhaft in Bern<br />

rechts: «Das Körnchen,<br />

das Du aufgepickt hast,<br />

tickt wie eine Zeitbombe<br />

in deinem Bauch» (Installation<br />

an der 27. Jahresausstellung<br />

in Olten);<br />

oben: «Randbemerkungen<br />

zur Notschlachtung der<br />

Heimat (Power)» (HD-Video).<br />

Anlässlich der Jahresausstellung<br />

2011<br />

in Olten fiel Roger<br />

Fähndrich mit einer Installation<br />

auf, die auf sehr verspielte<br />

Art und Weise Alltagsrealität<br />

und Kunstwelt miteinander<br />

zu vermischen sucht. Gleichzeitig<br />

war eine Installation im<br />

Oltner Kulturlokal «Coq d’Or»<br />

zu sehen, die eigenes Material<br />

mit dem Material Dritter<br />

vermischte. Beide Installa-<br />

tionen zeigen das künstlerische<br />

Potential und die<br />

Kreativität von Roger Fähndrich<br />

deutlich. Beide Arbeiten<br />

verweisen auch auf sein filmisches<br />

Langzeitprojekt, das<br />

er mit Hilfe des Preises umsetzen<br />

möchte. Sein Projekt «por<br />

la carretera» befasst sich mit<br />

Heimatverlust, Identität und<br />

seiner künstlerischen Verortung<br />

in unserer – seiner Meinung<br />

nach – desorientierten<br />

Welt. Sowohl das Risiko der<br />

Absicht dieses Filmprojektes<br />

als auch die intellektuelle und<br />

ästhetische Auseinandersetzung<br />

mit dem Jetzt versuchend<br />

neue, nicht ausgetretene<br />

Pfade zu begehen, wird<br />

gewürdigt.


Zviad Gamsachurdia<br />

Violonist<br />

Der Geiger Zviad<br />

Gamsachurdia wurde<br />

1992 – kurz nach der<br />

Flucht seiner Eltern aus Georgien<br />

– in Arlesheim geboren<br />

und wuchs in Dornach auf.<br />

Seinen ersten Violinunterricht<br />

bekam er an der Jugendmusikschule<br />

Dornach bei Christian<br />

Ginat. Später wechselte<br />

Zviad Gamsachurdia an die<br />

Musik-Akademie Basel, wo<br />

er mehrere Jahre Schüler von<br />

Emilie Haudenschild war. Zurzeit<br />

ist er Jungstudent an der<br />

Musikhochschule Karlsruhe<br />

bei Professor Josef Rissin und<br />

auch in der Studienvorbereitungsklasse<br />

in Basel.<br />

Zviad Gamsachurdia gab<br />

sein Debut als Solist mit<br />

dem Kammerorchester<br />

der Jugendmusikschule Dornach<br />

und tritt oft mit seinem<br />

Bruder Demetre als Klavierpartner<br />

in verschiedenen<br />

europäischen Städten auf.<br />

Nach einer Tournee in Georgien<br />

wurde er vom Fernsehen<br />

mit Konzertübertragungen<br />

und Portraitsendungen<br />

präsentiert. Zur Vertiefung<br />

seines Violinstudiums hat er<br />

Meisterkurse bei international<br />

renommierten Professoren<br />

belegt. Bei Wettbewerben hat<br />

der junge Geiger einige Preise<br />

errungen. Mit dem Förderpreis<br />

wird ihm ermöglicht,<br />

dass er seine Studien fortsetzen<br />

kann.<br />

Förderpreis Musik 20<strong>12</strong><br />

Zviad Gamsachurdia<br />

geboren am 11. März 1992<br />

in Arlesheim / BL<br />

Heimatort: Dornach<br />

heute wohnhaft in Basel<br />

Seit seinem Solistendebut<br />

vor acht Jahren steht<br />

Zviad Gamsachurdia immer<br />

wieder mit verschiedenen<br />

Orchestern auf der Bühne.<br />

Der heute 20-Jährige<br />

spielt auch immer wieder<br />

gemeinsam mit seinem Bruder<br />

Demetre, der Pianist<br />

ist. Zviad Gamsachurdia<br />

trat neben der Schweiz<br />

auch in Deutschland,<br />

Frankreich, Italien und<br />

Georgien auf.<br />

5


6<br />

Förderpreis Tanz 20<strong>12</strong><br />

Oleg Kaufmann<br />

Tanzschaffender<br />

Oleg Kaufmann wurde<br />

in Australien geboren<br />

und wuchs in<br />

Biberist, Recherswil und<br />

Kriegstetten auf. Während<br />

der Schulzeit war er Mitglied<br />

verschiedener Theatergruppen,<br />

stand auf der Bühne und<br />

wirkte hinter ihr organisatorisch<br />

mit. Nach der Matura an<br />

der <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Solothurn</strong><br />

studierte Kaufmann von<br />

1994 bis 1996 Theater- und<br />

Medienwissenschaften an der<br />

Universität Bern. Zudem besuchte<br />

er an der «Bewegungsart»<br />

in Freiburg i Br. die<br />

Tanz- und Performanceausbildung.<br />

In den letzten Jahren<br />

besuchte er immer wieder<br />

Tanz-Workshops und Weiterbildungen.<br />

Seit 2005 ist Oleg<br />

Kaufmann als freischaffender<br />

Künstler tätig.<br />

Der in den Bereichen<br />

Grafik, Film und<br />

Performance tätige<br />

Oleg Kaufmann hat grosses<br />

Entwicklungspotenzial. Er<br />

ist in der Region <strong>Solothurn</strong><br />

präsent, tritt immer wieder<br />

mit Tanzprojekten auf und<br />

hat mit seinen künstlerischen<br />

Projekten bereits Impulse<br />

gesetzt. Mit seiner Vielseitigkeit<br />

wird Oleg Kaufmann das<br />

Kulturleben weiter befruchten.<br />

Oleg Kaufmann<br />

geboren am 13. Mai 1973<br />

in Brisbane / AUS<br />

Heimatort: Biberist<br />

heute wohnhaft in Kriegstetten<br />

Aufnahmen der Tanzperformance<br />

«Big Brother<br />

& Big Sister», die Oleg<br />

Kaufmann als Abschlussstück<br />

einer Ausbildung<br />

gemeinsam mit der Tänzerin<br />

Anna Neuber auf der<br />

E-Werk-Bühne in Freiburg<br />

i. Br. aufführte.


Manuel Liniger<br />

Rapper<br />

Der Rapper Manuel<br />

Liniger alias «Manillio»<br />

lebt seit 1997<br />

in <strong>Solothurn</strong> und arbeitet in<br />

einem 80-Prozent-Pensum als<br />

Polygraf in Basel. Seit 2004<br />

hat er zwei Solo-Alben und<br />

-Mixtapes sowie vier Mixtapes<br />

als Mitglied der Formation<br />

«Eldorado FM» veröffentlicht.<br />

Dazu kommen Gastbeiträge<br />

bei anderen Künstlern; zu<br />

den prominentesten gehören<br />

die Schweizer Rap-Schwergewichte<br />

Stress und Greis. Seit<br />

Ende 2010 arbeitet «Manillio»<br />

am dritten Solo-Album. Dieses<br />

möchte er im Herbst 20<strong>12</strong> veröffentlichen,<br />

um anschliessend<br />

bis Sommer 2013 zu touren.<br />

Seit seinen ersten<br />

Gehversuchen 2004<br />

hat der <strong>Solothurn</strong>er<br />

Rapper «Manillio» konstant in<br />

sein künstlerisches Schaffen<br />

investiert – finanziell wie<br />

zeitlich. Er hat über die Jahre<br />

leidenschaftlich an seiner<br />

Karriere gearbeitet, sich in der<br />

Schweizer Szene einen Namen<br />

gemacht und eine beachtliche<br />

Fanbase aufgebaut. Musikalisch<br />

will er seine eigene<br />

Klangart noch stärker herausarbeiten<br />

und seinen Sound<br />

– Mundart-Rap mit Blues-<br />

und Rock-Elementen – klar<br />

definieren. Der Förderpreis<br />

für Musik hilft ihm, diesem<br />

Ziel mit der Produktion seines<br />

dritten Solo-Albums näher zu<br />

kommen.<br />

Manuel «Manillio» Liniger<br />

geboren am 14. Mai 1987<br />

in Frauenfeld / TG<br />

Heimatort: Eich / LU<br />

heute wohnhaft in <strong>Solothurn</strong><br />

Förderpreis Musik 20<strong>12</strong><br />

i ha mi ir schueu wenig gschlage ha ke lüt dütscht<br />

abr bi schlagfertig ha drfür d sprüch<br />

lüchtendi auge wenns um musig goht<br />

und kei bock ufne uniform<br />

vilich scho chopf für ad uni zgoh<br />

doch meh dr typ fürne hungerlohn drfür superlocker<br />

wüu do ischs längwilig und de wirdme träg<br />

und vrgisst wasno hätt, dasno viles gäbt<br />

auso flüchti am weekend, bi z züri<br />

imne club odr süsch irgend duss ufere bühni<br />

lug hüt isch scho gli gli geschter<br />

und chund nümme zrügg wi exes du cheggsches<br />

undi rede vo sneaks i songs doch mann würklech<br />

au hundert paar clean ir box mache nid glücklech<br />

das chund i bitzä und fausi mou kids hätt<br />

wird ihne das mitgüh, wüu i ne säge<br />

i wet das du nachde stärne griifsch<br />

gliich wi wit entfärnt sie si<br />

dasdu dänksch, lachsch, läbsch<br />

wüu die zit goht z schnäu vrbii<br />

lueg dasdu nachde stärne griifsch<br />

gliich wi wit entfärnt sie si<br />

dasder eine ussuechsch wenn zum himu ufluegsch<br />

und di nachem strecksch so aus wärer dir<br />

2. Strophe und Refrain des Songs «Stärne»<br />

7


8<br />

Förderpreis Kulturvermittlung 20<strong>12</strong><br />

Sandra Rupp Fischer<br />

Chorleiterin<br />

Sandra Rupp Fischer<br />

wuchs in Matzendorf<br />

auf, bevor sie über die<br />

Region Olten im Jahr 1995<br />

an ihren heutigen Wohnort<br />

Attiswil zog. Durch die Tätigkeit<br />

als Musiklehrerin und<br />

Chorleiterin fand Sandra Rupp<br />

Fischer den Weg in die Kulturvermittlung<br />

und engagiert<br />

sich für die Kultur im <strong>Kanton</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>. Nebst dem grossen<br />

Engagement im Kirchenmusikverband<br />

kann das Kirchenklangfest<br />

«cantars» 2011 als<br />

wichtiger Meilenstein ihres<br />

bisherigen Schaffens bezeichnet<br />

werden. 2009 baute sie<br />

zusammen mit ihrem Mann<br />

zudem ein eigenes Kleintheater<br />

«Alte Mühle Attiswil»<br />

an der <strong>Kanton</strong>sgrenze zum<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> auf.<br />

Im Frühling 2011 realisierte der Kirchenmusikverband<br />

Bistum Basel aus Anlass seines <strong>12</strong>5-jährigen Bestehens<br />

«cantars – das kirchenklangfest 2011». Projektleiterin<br />

war Sandra Rupp Fischer (Kulturmanagerin, im Bild vorne<br />

rechts), selbst auch Direktorin des Kirchenmusikverbandes.<br />

In zwei Monaten gingen 20 Festivals an 18<br />

verschiedenen Austragungsorten in den neun deutschsprachigen<br />

Bistumskantonen über die Bühne. 242 Programmpunkte<br />

mit 226 Konzerten wurden geboten, 8000 Sänger<br />

und Musiker, 1000 davon waren Kinder und Jugendliche,<br />

traten auf. Mit dem Festival, welches 60�000 Eintritte<br />

verbuchte, gelang es Sandra Rupp Fischer, das zuvor eher<br />

«verstaubte» Image der Kirchenmusik zu revidieren.<br />

Sandra Rupp Fischer<br />

geboren am 9. Mai 1971<br />

in Chur<br />

aufgewachsen in Matzendorf<br />

Heimatorte: Pfäfers / SG und Luzern<br />

heute wohnhaft in Attiswil / BE<br />

In der Kulturarbeit engagiert<br />

sich Sandra Rupp<br />

Fischer nicht nur als<br />

Chorleiterin. Sie versteht es<br />

in ihren Projekten, verschiedene<br />

Gruppen überregional<br />

zu vernetzen und sie für den<br />

Gesang zu begeistern. Sie<br />

arbeitet mit allen Altersgruppen<br />

und in verschiedensten<br />

Musikbereichen. Als Leiterin<br />

des Kleintheaters in Attiswil<br />

bringt sie Kleinkunst in die<br />

ländliche Region und kann<br />

auf ein Stammpublikum aus<br />

unserem <strong>Kanton</strong> zählen. In<br />

ihren geplanten Projekten<br />

strebt sie eine noch weitere<br />

Vernetzung von Völkergruppen<br />

und Religionen an und<br />

nutzt den künstlerischen<br />

Ausdruck als gemeinsame<br />

Basis für eine kreative Auseinandersetzung.<br />

Das breite<br />

Kulturengagement hat die<br />

Jury beeindruckt.


Yves Scherer<br />

Bildender Künstler<br />

Yves Scherer wurde 1987<br />

in Bern geboren und<br />

wuchs in Gerlafingen<br />

auf. Nach der Matura an der<br />

<strong>Kanton</strong>sschule <strong>Solothurn</strong><br />

absolvierte er an der Universität<br />

Luzern ein Studium der<br />

Kulturwissenschaft, in dessen<br />

Rahmen er 2009/10 ein<br />

Stipendium an der Freien Universität<br />

in Berlin erhielt. Nach<br />

einigen Ausstellungen, unter<br />

anderem an der Universität<br />

der Künste in Berlin, gründete<br />

und eröffnete Yves Scherer<br />

2011 das Gemeinschaftsatelier<br />

und Projektraum «Cube<br />

54» in Berlin-Neukölln. Yves<br />

Scherer wohnt und arbeitet<br />

als freischaffender Künstler in<br />

<strong>Solothurn</strong> und Berlin.<br />

Die Materialexperimente<br />

von Yves<br />

Scherer verbinden<br />

scheinbar Natürliches wie<br />

Blumenerde, Topfpflanzen<br />

und Hasenfelle mit Alltagsgegenständen.<br />

Sie vermögen das<br />

<strong>kult</strong>urelle Selbstverständnis<br />

des Menschen in Frage zu stellen<br />

und die urmenschlichen<br />

Triebe mit gängigen Artefakten<br />

zu konfrontieren. Yves<br />

Scherers durch die Kulturwissenschaft<br />

geprägte künstlerische<br />

Herangehensweise<br />

überzeugte die Jury in ihrer<br />

Reflektiertheit und zeugt von<br />

ernsthafter Auseinandersetzung<br />

mit Fragen der Domestizierung<br />

von Pflanzen, Tieren<br />

und dem Menschen selbst.<br />

Yves Scherer<br />

rechts oben: «Jägers<br />

Schmaus am Mittag», Gips,<br />

Stoff, Hasenfell, Wäschetrockner,<br />

Badetuch, 2011.<br />

rechts unten: «Denkmal»,<br />

Inkjetprint, Schlüsselbund<br />

mit Tamagochi, Beton,<br />

20<strong>12</strong>.<br />

geboren am 10. Dezember 1987<br />

in Bern<br />

Heimatort: Ebikon / LU<br />

heute wohnhaft in <strong>Solothurn</strong> und Berlin<br />

Förderpreis Bildende Kunst 20<strong>12</strong><br />

9


10<br />

Förderpreis Bildende Kunst 20<strong>12</strong><br />

Alina Schmuziger<br />

Piera Sutter<br />

Alina Schmuziger und<br />

Piera Sutter haben<br />

beide 2007/08 den<br />

Vorkurs an der Schule für<br />

Gestaltung in Biel besucht<br />

und im Anschluss bis 2011 den<br />

Bachelor in Kunst und Vermittlung<br />

an der Hochschule Luzern<br />

absolviert. Neben der Diplomausstellung<br />

in Luzern zeigten<br />

sie Werke an der Jugendart<br />

in Olten 2011 und einzelne in<br />

<strong>Solothurn</strong>, Grenchen und Prag.<br />

Die in Olten geborene und<br />

ebendort aufgewachsene Alina<br />

Schmuziger sowie die in Büren<br />

an der Aare geborene und in<br />

Grenchen aufgewachsene Piera<br />

Sutter realisieren gemeinsam<br />

disziplinübergreifende Projekte<br />

und engagieren sich in der<br />

Kulturvermittlung.<br />

In Alina Schmuzigers und<br />

Piera Sutters gemeinsamen<br />

Arbeiten stehen der<br />

Mensch als handelndes Individuum,<br />

aber auch der Mensch<br />

und seine Position in der<br />

Gemeinschaft im Zentrum. Die<br />

Jury beeindruckte das künstlerische<br />

Engagement der beiden,<br />

welches Menschen zum Reden<br />

bewegt, zum Zuhören anstiftet,<br />

zusammenfinden und teilhaben<br />

lässt. Beim gemeinsamen<br />

Skype-Kochen in geschlossenen<br />

Gruppen oder beim<br />

Dialog im öffentlichen Raum<br />

werden Geschichten gefunden<br />

und Ideen erzeugt, welche im<br />

künstlerischen Produkt ihren<br />

schönen Abschluss finden.<br />

Alina Schmuziger Piera Sutter<br />

geboren am 3. Mai 1986 geboren am 20. November 1985<br />

in Olten in Büren a/A / BE<br />

Heimatort: Olten aufgewachsen in Grenchen<br />

heute wohnhaft in Olten Heimatort: Büren a/A / BE<br />

heute wohnhaft in Luzern<br />

Die Arbeit «Und die Erzählungen<br />

gehören zur Hälfte<br />

dir» (Oktober 2011) zeigt<br />

das komplexe Gefüge des<br />

öffentlichen Raumes und<br />

Bezüge zur Ortsidentität.<br />

Alina Schmuziger<br />

und Piera Sutter suchten<br />

in Grenchen mit Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern<br />

der Stadt das Gespräch<br />

und besuchten einzelne zu<br />

Hause für Interviews. Dabei<br />

sollten die Befragten<br />

den Weg vom Marktplatz<br />

zum Ort der Erzählung<br />

skizzieren. Diese Skizzen<br />

sollten anderen nun<br />

dazu dienen, neue Wege zu<br />

entdecken und die Stadt<br />

Grenchen durch den Blick<br />

anderer wahrzunehmen.<br />

Elf Wegbeschriebe und die<br />

Hörgeschichten konnten<br />

in Grenchen gekauft, abgelaufen<br />

und nachgehört<br />

werden. So liess sich<br />

Grenchen neu entdecken<br />

und erleben.


Simon Spiess<br />

Saxofonist und Komponist<br />

Simon Spiess ist in<br />

Aarburg aufgewachsen,<br />

wohnt heute in Olten<br />

und ist fest in der Oltner Jazz-<br />

Szene verankert. Schon früh<br />

wusste er, dass er Musiker<br />

werden wollte, und bereitete<br />

sich nach der Bezirksschule<br />

ein Jahr lang bei seinem Vorbild<br />

Roland Philipp und bei<br />

Fritz Renold auf die Aufnahmeprüfung<br />

an die Musikhochschule<br />

Basel vor. Dort begann<br />

er mit 17 Jahren das Studium<br />

in der Abteilung Jazz. Mit<br />

seinen eigenen Bands, dem<br />

Simon-Spiess-Quartett und<br />

dem Simon-Spiess-Trio, hat<br />

der junge Saxophonist inzwischen<br />

drei CDs eingespielt.<br />

Simon Spiess ist ein<br />

Jazzmusiker mit Leib<br />

und Seele, der zugleich<br />

mit einer grossen Sensibilität<br />

und Ernsthaftigkeit auf die<br />

Musik zugeht. Er bewegt sich<br />

mit Leichtigkeit, Neugier und<br />

Offenheit in verschiedenen<br />

Stilrichtungen, beweist in<br />

seinen Kompositionen grosse<br />

Eigenständigkeit, und will<br />

sich als neues Projekt auch<br />

der Big Band annähern.<br />

Immer wieder holt er sich<br />

Inspiration in anderen Kulturen<br />

und bei verschiedenen<br />

Musikern fast rund um den<br />

Erdball. Mit seiner hoch<br />

professionellen Art und mit<br />

seinem grossen Talent hat<br />

der junge Musiker schon viel<br />

erreicht und mit Sicherheit<br />

noch eine vielversprechende<br />

Zukunft vor sich.<br />

«<br />

Förderpreis Musik 20<strong>12</strong><br />

Eines meiner grossen<br />

Ziele ist, meine Gedanken,<br />

Stimmungen, Erlebnisse und<br />

Gefühle so perfekt wie möglich<br />

durch die Musik ausdrücken<br />

zu können. Dafür<br />

braucht man als Instrumentalist<br />

eine hervorragende<br />

Technik. Ich bin sehr am stetigen<br />

Aufbau und Fortschritt<br />

meiner Technik interessiert,<br />

daher übe ich jeden Tag. Es<br />

ist noch ein langer Weg, oder<br />

ein endloser – ich mache<br />

mich trotzdem auf die Reise<br />

und versuche meine technischen<br />

Fähigkeiten jeden<br />

Tag zu verbessern, damit die<br />

Musik fliessen kann. Dazu<br />

suche ich immer neue Möglichkeiten,<br />

um den genannten<br />

Dingen Frische zu verleihen,<br />

Inspirationsquellen. Im<br />

kommenden Jahr möchte ich<br />

ins Ausland gehen um mehr<br />

Eindrücke zu gewinnen. Ich<br />

gehe zum Beispiel nach New<br />

York zu Miguel Zenon, Donny<br />

McCaslin, Chris Cheek<br />

oder Mark Turner, um bei<br />

ihnen Unterricht zu nehmen.<br />

Dazu spiele ich wieder in<br />

Gospel-Kirchen in Harlem<br />

und an verschiedenen Sessions.<br />

In New York werde ich<br />

wieder umgeben sein von so<br />

vielen unglaublichen Musikern<br />

– dies wird mir Antrieb<br />

verleihen und Erfahrungen<br />

schenken, die für mich als<br />

Musiker von grosser Wich-<br />

Simon Spiess<br />

geboren am 11. August 1987<br />

in Rothrist<br />

Heimatort: Willisau / LU<br />

heute wohnhaft in Olten<br />

tigkeit sind. Mit dem «Simon<br />

Spiess Trio» habe ich eine<br />

neue CD aufgenommen, welche<br />

im kommenden Jahr veröffentlicht<br />

wird. Im Januar<br />

werden wir dann eine grosse<br />

Tour durch die Schweiz und<br />

im nahen Ausland machen.<br />

Ausserdem werden wir in<br />

Mannheim eine weitere Platte<br />

aufnehmen, die sich total<br />

von den drei davor unterscheiden<br />

wird. Wir werden<br />

das erste Mal mit Overdubs<br />

und Effekten arbeiten. Ich<br />

werde neben meinem Trio<br />

mit einem neuen Projekt arbeiten<br />

(Quartettformation),<br />

das sich an moderner Musik<br />

orientiert, jedoch noch immer<br />

als improvisierte Musik<br />

betrachtet werden kann. Wir<br />

experimentieren mit Effekten,<br />

Loops und speziellen<br />

Sounds, um neue Klangmöglichkeiten<br />

zu entdecken und<br />

unserer Musik etwas Aussergewöhnliches<br />

zu verleihen.<br />

Auftritte als Freelancemusician<br />

und Sideman in verschiedensten<br />

Formationen<br />

stehen wieder an und werden<br />

entstehen. Ausserdem bin ich<br />

momentan sehr interessiert<br />

daran, mit bildenden Künstlern/innen<br />

und Tänzer/innen<br />

zu arbeiten. Eine weitere<br />

Vision ist es eine Big Band<br />

ins Leben zu rufen und Ray<br />

Charles Stücke neu zu interpretieren.<br />

»<br />

11


<strong>12</strong><br />

Förderpreis Fotografie 20<strong>12</strong><br />

Manuel Stettler<br />

Fotograf<br />

Manuel Stettler ist<br />

zwar in Schlieren<br />

geboren, wuchs aber<br />

in Aeschi im Wasseramt auf.<br />

Nach seiner Lehre als Polygraf<br />

arbeitete er als Polygraf und<br />

Gestalter in verschiedenen<br />

Werbeagenturen. Während<br />

dieser Zeit reifte sein Entschluss<br />

eine Ausbildung zum<br />

Fotografen anzugehen. Seit<br />

2010 steht er in der Ausbildung<br />

zum Fotodesigner, eine<br />

Ausbildung, welche er an<br />

diversen Ausbildungsplätzen<br />

vervollständigen muss, weil es<br />

zwischenzeitlich die Fotografenlehre<br />

nicht mehr gibt.<br />

Während seiner Ausbildung<br />

realisiert<br />

Manuel Stettler diverse<br />

künstlerische Projekte,<br />

in welchen er die Grenzen der<br />

Fotografie auslotet. Gleichzeitig<br />

fotografierte er im<br />

Auftrag des <strong>Solothurn</strong>ischen<br />

Museumsverbunds. Bei<br />

seinen Arbeiten fallen dem<br />

Betrachter die Sorgfalt und<br />

die Wahl des Ausschnittes<br />

Drei Aufnahmen aus der<br />

Serie «Past Times» von<br />

Manuel Stettler (Ausschnitte).<br />

rasch auf. 2011 zeigte er seine<br />

Arbeit «Past Times», welche<br />

auf ein breites Echo stiess,<br />

an der Jahresausstellung in<br />

Olten. Manuel Stettler arbeitet<br />

an diversen Projekten,<br />

die seinen engen Bezug zum<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> zeigen.<br />

Eines davon hat schon fast<br />

eine enzyklopädische Bedeutung:<br />

<strong>Solothurn</strong>-Land und<br />

Leute.<br />

Manuel Stettler<br />

geboren am 5. Juni 1985<br />

in Schlieren / ZH<br />

Heimatort: Bolligen / BE<br />

bis 20<strong>12</strong> wohnhaft in Aeschi<br />

heute wohnhaft in Burgdorf / BE


Sabrina Tiller<br />

Communication Designerin<br />

Sabrina Tiller ist in<br />

Greiz/Deutschland<br />

geboren und wuchs<br />

in Biberist auf, wo sie heute<br />

noch wohnt. Nach Besuch der<br />

<strong>Kanton</strong>sschule in <strong>Solothurn</strong><br />

1997 und des Lehrerseminars<br />

2002 besuchte sie 2005/06<br />

den gestalterischen Vorkurs<br />

an der Schule für Gestaltung<br />

in Biel. Nach Abschluss des<br />

Bachelors und Masters of Arts<br />

in Communication Design<br />

2011 an der Hochschule der<br />

Künste in Bern arbeitet sie<br />

heute als Communication<br />

Designerin sowie als Dozentin<br />

an der Volkshochschule<br />

<strong>Solothurn</strong> und an der Zürcher<br />

Hochschule der Künste sowie<br />

als freischaffende Künstlerin.<br />

Das Untersuchen<br />

künstlerischer Entstehungsprozesse<br />

nimmt eine zentrale Stellung<br />

in Sabrina Tillers Werk ein.<br />

Wie wirkt sich die Intuition<br />

auf die Anfertigung einer<br />

Zeichnung aus? Welche Komponenten<br />

spielen eine Rolle<br />

bei der Entwicklung surrealer<br />

Landschaften, Strukturen und<br />

Geflechte? Der forschende<br />

Blick der Künstlerin sowie die<br />

Akribie, mit der sie das Thema<br />

der Bildfindung am eigenen<br />

Schaffen verfolgt, überzeugten<br />

die Jury durch den beinahe<br />

wissenschaftlichen Anspruch,<br />

aber ebenso durch die kreative<br />

Offenheit der Herangehensweise.<br />

Sabrina Tiller<br />

geboren am 26. Juni 1980<br />

in Greiz / D<br />

Heimatort: Greiz / D<br />

heute wohnhaft in Biberist<br />

Förderpreis Bildende Kunst 20<strong>12</strong><br />

oben: «Mission impossible»,<br />

Installation, Papier<br />

und sieben Scheinwerfer.<br />

Dazu sagt Sabrina Tiller:<br />

«Die Papierinstallation<br />

visualisiert alle Menschen,<br />

denen ich je begegnet<br />

bin. Dabei entspricht<br />

ein Blatt Papier<br />

jeweils einer Person. Anhand<br />

der Grösse, Faltung,<br />

Platzierung und farbigen<br />

Auszeichnung mit Licht<br />

des einzelnen Stücks ist<br />

meine persönliche Beziehung<br />

zur Person ablesbar.»<br />

links: In einer<br />

Serie von Arbeiten geht<br />

Sabrina Tiller der Frage<br />

nach, was das Zeichnen<br />

eigentlich ausmacht, und<br />

woher ein Bild kommt. Die<br />

Filzstiftzeichnungen zeigen,<br />

was passiert, wenn<br />

sie beim Zeichnen entgegen<br />

ihrer Intuition handelt.<br />

13


14<br />

Förderpreis Theater 20<strong>12</strong><br />

Maria Ursprung<br />

Theaterschaffende<br />

Maria Ursprung<br />

Bereits während ihrer<br />

Schulzeit in <strong>Solothurn</strong><br />

wirkte Maria Ursprung<br />

in Theater- und Musicalaufführungen<br />

mit – sowohl<br />

als Darstellerin wie auch als<br />

Gruppenleiterin oder Regiemitarbeiterin.<br />

In der Zeit Ihres<br />

Studiums der Theaterwissenschaften<br />

und der Germanistik<br />

an den Universitäten Bern und<br />

Berlin arbeitete sie weiter in<br />

Hospitanzen für Regie und<br />

Dramaturgie an Theatern in<br />

Zürich und Basel. Seit 2009<br />

arbeitet Maria Ursprung als<br />

feste Regieassistentin am<br />

Thalia Theater Hamburg.<br />

Maria Ursprung<br />

ist eine vielversprechende<br />

junge<br />

Theaterpersönlichkeit, die<br />

an staatlichen Häusern in<br />

der Dramaturgie und Regie<br />

Erfahrungen gesammelt und<br />

bereits eigene Projekt realisiert<br />

hat. Sie weist eine eigene<br />

Handschrift auf. Ein Förderpreis<br />

ermöglicht ihr, Eigenes<br />

zu kreieren und sich weiterzuentwickeln.<br />

geboren am 14. September 1985<br />

in <strong>Solothurn</strong><br />

bis 20<strong>12</strong> im <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> wohnhaft<br />

Heimatort: Ueken / AG<br />

heute wohnhaft in Hamburg<br />

Sie haben Texte verfasst und als<br />

Toninstallation zugänglich gemacht,<br />

in welchen Menschen mit dem Teufel<br />

im Dialog stehen. Dabei werden beide<br />

Rollen jeweils von den gleichen<br />

Person gesprochen, da «in jedem ein<br />

Teufel und sein Gegenüber» stecke.<br />

Wo steckt der Teufel in Ihnen?<br />

maria ursprung: Im Grunde steckt vor<br />

allem des Teufels Egoismus in mir. Daraus folgen<br />

Missgunst, Eifersucht, Geiz und Gier, Unehrlichkeit,<br />

Berechnung und Trägheit. Diese<br />

Aufzählung gilt als unvollständig und ist nach<br />

Gutdünken weiterzuführen. Manchmal lässt<br />

man den Teufel in einem mehr zum Zug kommen,<br />

manchmal weniger. In meinen Texten<br />

ist der Teufel vor allem als mythologisch und<br />

symbolisch aufgeladene Figur zu verstehen.<br />

Ich nutze den Teufel, um es seinem Gegenüber<br />

zu ermöglichen, mit Machtverhältnissen<br />

umzugehen – die Gegenfigur hat die Wahl, ob<br />

sie dem Teufel die Seele überlassen will oder<br />

nicht, akzeptiert sie den Teufel als Autoritätsfigur<br />

oder untergräbt sie die Autorität und<br />

bricht ihn damit.<br />

Sie haben eine Reihe von Stücken<br />

realisiert, die an Festen spielen:<br />

Weihnachten, Ostern, Geburtstage,<br />

Pyjamapartys, eine Trauerfeier für<br />

Tiere... Braucht es für Sie diesen<br />

«äusseren Rahmen» eines Anlasses?<br />

Können Menschen nicht einfach so zusammenkommen?<br />

ursprung: Wir haben nach einer Spielsituation<br />

gesucht, die uns Ideen zu szenischen<br />

Vorgängen gibt. Menschen können immer<br />

zusammenkommen, mit oder ohne Grund,<br />

aber die Festsituation ist eine wunderbare<br />

Vorlage zum szenischen Arbeiten, da sie<br />

Rituale, Prototypen und Erwartungen in sich<br />

birgt, die man als Ideengrundlage theatral in<br />

verschiedenste Richtungen nutzen kann.<br />

Sie haben in dieser Reihe intensiv<br />

und kreativ mit den gleichen Leuten<br />

gearbeitet. Wie entwickel(te)<br />

n sich die persönlichen Bindungen<br />

und Beziehungen in dieser Zeit?<br />

ursprung: Die persönliche Bindung und<br />

Beziehung entwickelt sich insofern, dass man<br />

enger wird und sich näher kennenlernt. Das<br />

hat vor allem zur Folge, dass das Arbeiten<br />

immer leichter von der Hand geht, da man<br />

einige Dinge nicht mehr verhandeln muss,<br />

die anfangs noch ungeklärt waren, und man<br />

undiplomatischer kommunizieren kann, da<br />

ein Grundvertrauen und ein gemeinsames<br />

Vokabular geschaffen ist.<br />

Können Sie sich überhaupt vorstellen,<br />

ohne diese Leute zu arbeiten<br />

bzw. nicht mehr mit ihnen zu arbeiten?<br />

ursprung: Auf diese Frage muss ich kitschig<br />

antworten: Egal, woran ich arbeiten werde,<br />

werde ich diese Schauspieler mit mir tragen<br />

und sie in Gedanken dabei haben, sofern sie<br />

nicht direkt an der Arbeit beteiligt sind, da ich<br />

tatsächlich sehr viel an Ideen und Erfahrung<br />

aus dieser Zeit mitnehme und ich im Denken<br />

und Inszenieren sehr geprägt wurde durch<br />

unsere Gruppe.<br />

Sie sagen von sich, der «Topf an<br />

Ideen» wachse stetig. Haben Sie<br />

Angst, dereinst nicht alle Ideen, die<br />

Sie hatten, realisieren zu können?<br />

ursprung: Mit anderen Worten lautet die<br />

Frage: «Was hält länger, die Zeit oder die<br />

Idee?» Da kann ich nur sagen, dass mich<br />

beides überleben wird. (gly)


Thomas Jeker<br />

Komponist<br />

Der Büsseracher Thomas<br />

Jeker wurde 1972<br />

in Basel geboren und<br />

wohnt heute in Dornach. Sein<br />

künstlerisches Rüstzeug holte<br />

er sich an den Hochschulen<br />

für Musik in Basel und Bern<br />

(Kontrabass, Gitarre, Shakuhachi).<br />

Bald fand er jedoch sein<br />

künftiges Tätigkeitsgebiet in<br />

Kompositionen für Instrumente<br />

und Elektronik und in<br />

Installation mit Musik, Video<br />

und Tanz. Thomas Jeker war<br />

bereits an mehreren Projekten<br />

und Festivals im In- und Ausland<br />

beteiligt; darunter sind<br />

Bern, Luzern, Berlin, Düsseldorf,<br />

Freiburg und Adelaide.<br />

Thomas Jekers Kreativität,<br />

sein kompaktes<br />

Verständnis für<br />

zeitgenössische Musik und<br />

Performance und sein Erfindungsgeist<br />

überzeugten die<br />

Fachkommission Musik von<br />

seinem künstlerischen Können.<br />

Nicht verwunderlich ist<br />

daher auch sein Interesse am<br />

Theremincello, ein elektronisches<br />

Cello ohne Saiten. In<br />

Zukunft möchte Thomas Jeker<br />

ein engeres Zusammenfinden<br />

von Auftragsarbeiten und<br />

eigenen persönlichen Projekten<br />

anstreben. Ein Atelierbesuch<br />

in Paris von Juli bis Dezember<br />

2013 könnte dabei einen wesentlichen<br />

Betrag leisten.<br />

Atelieraufenthalt im Künstleratelier Paris 2013<br />

Thomas Jeker<br />

geboren am 18. September 1972<br />

in Basel<br />

Heimatort: Büsserach<br />

heute wohnhaft in Dornach<br />

Paris als Schaffensort ist Thomas Jeker nicht<br />

unbekannt. Nach seiner Ausbildung hatte er<br />

2003 als Musiker und Komponist an der Seine<br />

gar sein Schaffen begonnen. «Höhepunkte<br />

für mich waren sicherlich meine Musik zu<br />

‹Rien ne laisse presager...› von Odile Duboc<br />

im Théatre de la Ville oder ‹Promenades› mit<br />

Daniel Larrieu zur Monumenta im Grand Palais»,<br />

erinnert sich der Musiker. Damals habe<br />

Jeker die Stadt unter den Umständen von<br />

kurzen und intensiven Arbeitsphasen kennengelernt.<br />

Auch die Begegnungen mit all diesen<br />

Menschen sei für ihn sehr inspirierend gewesen,<br />

«jedoch viel zu kurz». Daher wäre ein Ate-<br />

lieraufenthalt in Paris die ideale Ausgangslage,<br />

um sich nun über einen längeren Zeitraum und<br />

in einer Kontinuität auf ein eigenes Projekt zu<br />

konzentrieren. Denn «seit längerem möchte<br />

ich wieder an einem Konzertprogramm arbeiten»,<br />

so Jeker. Und dabei wolle er ein Stück<br />

näher zu seiner eigenen Ästhetik und Kompositionsvorstellungen<br />

kommen. Ein ausschliessliches<br />

Konzentrieren über einen bestimmten<br />

Zeitraum auf die eigene Arbeit werde ihm eine<br />

solide Ausgangslage in seiner Arbeit und die<br />

Möglichkeit, dass sich die beiden Arbeitsfelder<br />

Auftragsarbeiten und eigene Projekte gegenseitig<br />

mehr befruchten könnten, schaffen. (gly)<br />

15


16<br />

Atelieraufenthalt im Künstleratelier Paris 2013<br />

Michael Medici<br />

Maler<br />

Der 1965 in <strong>Solothurn</strong><br />

geborene Michael Medici<br />

besuchte 1983 in<br />

Biel die Schule für Gestaltung,<br />

zwischen 1987 und 1991 lernte<br />

er bei den beiden Professoren<br />

Daniel Spoerri und Pavel<br />

Schmidt an der Akademie der<br />

Künste in München. Nach<br />

Ateliers in <strong>Solothurn</strong>, Locarno<br />

und Nidau ist er nun in<br />

Biel beheimatet. Den Winter<br />

2010/11 verbrachte er in Berlin,<br />

was seine künstlerische Arbeit<br />

stark beeinflusste. Sein Schaffen<br />

zeichnet expressiv breitpinslige,<br />

von schwarzweiss bis<br />

farbig reichende, oft figurative<br />

Malerei aus.<br />

Die in Berliner U-<br />

Bahnstationen entstandenen«U-Bahnbilder»,<br />

die Michael Medici vor<br />

Ort, ausgerüstet mit Staffelei,<br />

Oelmalkasten und Leinwand<br />

malte, beeindruckten die Jury<br />

in ihrer Lebhaftigkeit, in der<br />

Authentizität des einzelnen<br />

Moments, der malerisch kaum<br />

festzuhalten ist, und doch die<br />

Realität abzubilden scheint.<br />

Die Aufnahme öffentlicher<br />

Unorte sowie Stadtbilder in<br />

die malerische Strategie haben<br />

die Jury überzeugt, dem<br />

Künstler eine Wiederaufnahme<br />

und Weiterarbeit dieses<br />

Projekts in Paris von Januar<br />

bis Juni 2013 zu ermöglichen.<br />

Michael Medici<br />

geboren am 2. September 1965<br />

in <strong>Solothurn</strong><br />

Heimatort: Novazzano / TI<br />

heute wohnhaft in Biel<br />

Im Winter 2010/11 weilte<br />

Michael Medici in Berlin,<br />

wo er im Stadtteil Wedding<br />

ein Atelier in Untermiete<br />

beziehen konnte. In der Zeit<br />

von Dezember 2010 bis Febraur<br />

2011 hatte Medici in<br />

der deutschen Hauptstadt an<br />

zwei Werkserien gearbeitet:<br />

Einerseits realisierte er in<br />

den «Berliner Blättern» etwa<br />

<strong>12</strong>0 Arbeiten mit Acryl auf<br />

Papier. In Ihnen verarbeitete<br />

Medici Eindrücke, die er auf<br />

seinen Wanderungen durch<br />

die grosse Stadt sammelte.<br />

Andererseits machte sich<br />

der 46-Jährige auf, Berliner<br />

U-Bahnstationen zu malen.<br />

Hierfür brach er mit Staffelei,<br />

Oelmalkasten und einer<br />

kleinen Leinwand auf, positionierte<br />

sich in einer U-Bahn-<br />

Station (im Bild oben der<br />

U-Bahnhof Tempelhof) und<br />

malte. «Es braucht Mut, sich<br />

so auszusetzen», stellt Michael<br />

Medici rückblickend fest:<br />

«Die Leute schauten, machten<br />

Bemerkungen. Mein Adrenalinspiegel<br />

war hoch.»<br />

Und doch – oder vielleicht<br />

eben gerade darum – würde<br />

Michael Medici diese Arbeit<br />

gern weiterführen. Denn den<br />

Berlin-Aufenthalt musste er<br />

aus persönlichen Gründen<br />

abbrechen. Das Projekt der<br />

gemalten U-Bahnstationen<br />

würde der gebürtige <strong>Solothurn</strong>er<br />

aber gern wieder<br />

aufnehmen. Und wieso nicht<br />

in Paris, wo die über 200 Stationen<br />

der Métro – Mit Eröffnung<br />

der ersten Linie am 19.<br />

Juli 1900 im Zuge der Weltausstellung<br />

immerhin der<br />

viertältesten Europas – mindestens<br />

genau so interessant<br />

sind? (gly)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!