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Steigende Rohstoffkosten oder Produktpreise bleiben jedoch nicht auf die intermediären<br />

Liefer- und Leistungsbeziehungen beschränkt, sondern werden sich in Form von<br />

Preissteigerungen bei Konsum-, Investitions- und Exportgütern bemerkbar machen und<br />

Tabelle 17<br />

Beschäftigungseffekte von Rohstoffpreissteigerungen<br />

Durchschnittliche Abweichungen gegenüber dem Referenz-Szenario, in Personen<br />

Rohstoffkostenimpuls von Rohstoffkostenimpuls von<br />

50%<br />

100%<br />

Grundstoffe - 1 887 - 10 590<br />

Investitionsgüter<br />

Darunter:<br />

- 8 178 - 54 040<br />

Straßenfahrzeuge - 2 027 - 11 039<br />

Elektrotechnik - 1 136 -8 561<br />

EBM-Waren - 876 - 6 000<br />

Verbrauchsgüter - 1 465 - 1 710<br />

Nahrungsmittel - 194 70<br />

Baugewerbe - 836 - 749<br />

Handel, Verkehr - 3 391 - 4 350<br />

Dienstleistungen - 3 890 - 4 153<br />

Staat - 1 102 900<br />

Alle Sektoren<br />

Eigene Berechnungen<br />

- 20 937 - 75 205<br />

damit letztlich reale Einkommenseffekte sowohl im Bereich der öffentlichen wie auch<br />

der privaten Haushalte nach sich ziehen. Auch wenn diese Effekte aus<br />

gesamtwirtschaftlicher Perspektive nicht besonders groß sind, so reichen sie immerhin<br />

aus, einen negativen Produktions- und Beschäftigungseffekt zu induzieren. Im<br />

Durchschnitt der hier unterstellten fünf Jahre gehen bei einem Anstieg der metallischen<br />

Rohstoffe und der Papierrohstoffe um 50 % immerhin knapp 21.000 Arbeitsplätze, bei<br />

einem kosten- und nachfrageinduzierten Anstieg der Stahl-, NE-Metall- und<br />

Papierpreise sogar rund 75.000 Arbeitsplätze verloren (vgl. Tabelle 17). 23<br />

Die Bedeutung einer möglichst preisgünstigen Versorgung mit Roh- und Grundstoffen<br />

wird dabei weniger durch die Beschäftigungseffekte in der Grundstoffproduktion selbst<br />

als vielmehr durch die Arbeitsplatzverluste im Investitionsgüter produzierenden<br />

23 Der für die Gesamtbilanz nicht relevante, geringfügig positive Beschäftigungseffekt bei den<br />

Nahrungsmitteln und beim Staat ist eine Folge des höheren nominalen verfügbaren Einkommens, das<br />

vor allem aus einem Anstieg der Einkommen aus Unternehmertätigkeit in den Grundstoffbereichen<br />

entsteht.<br />

53

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