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€/t<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Schaubild 2<br />
Importpreise Kesselkohle, Kokskohle und Koks,<br />
1999 bis 2004<br />
Koks Kokskohle Kesselkohle<br />
1999/I 2000/I 2001/I 2002/I 2003/I 2004/I<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, IEA<br />
Weniger wahrscheinlich, aber in Zukunft nicht völlig auszuschließen sind zweifelsohne<br />
auch extremere Preisszenarien, die im Rahmen dieser Studie aus zwei Gründen nicht<br />
behandelt werden: Zum einen werden die grundlegenden Zusammenhänge und Effekte<br />
auch unter den getroffenen Preisannahmen deutlich, zum anderen implizieren<br />
schockartige Krisensituationen typischerweise Strukturbrüche , die analytisch schwer<br />
wenn nicht sogar unmöglich zu fassen sind.<br />
Wie im vorigen Abschnitt gezeigt, ist der Einsatz von Rohstoffen zwar ein wichtiger,<br />
aber keinesfalls der alleinige Faktorinput. So werden in allen hier behandelten<br />
Grundstoffbereichen Sekundärmaterialien eingesetzt, in der Stahlindustrie darüber<br />
hinaus noch Koks als Energie- und Kohlenstoffträger. 19 Koks ist in diesem<br />
Zusammenhang von besonderem Interesse, da dessen Preisentwicklung wesentlich von<br />
den Rohstoffmärkten und weniger von den Energiemärkten bestimmt wird.<br />
Während der Preis für Kokskohle nämlich bis zum Oktober des vergangenen Jahres<br />
noch relativ stabil war, hat sich der Importpreis für Koks im Verlauf des zweiten<br />
Quartals von rund 90 auf über 180 €/t mehr als verdoppelt und weist damit eine<br />
strukturbruchartige Entwicklung auf, die bis September 2004 weder bei Kokskohle als<br />
19 Die zum Teil beachtlichen spezifischen und absoluten Energieeinsätze werden im folgenden<br />
vernachlässigt, sind gleichwohl eine weitere Ursache für zusätzliche Preissteigerungen.<br />
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