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Absicht, aus der Vielzahl der für Simulationen grundsätzlich denkbaren Varianten jene<br />

auszuwählen, denen aufgrund der beobachteten Entwicklung eine vergleichsweise hohe<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet werden kann. Die Modellsimulationen sollen die<br />

Wirkungen verdeutlichen, die von den Preisvolatilitäten auf den Rohstoffmärkten auf<br />

die sektoralen Produktionskosten, Preise und die Beschäftigung ausgehen können.<br />

Methodische Grundlage dieses Arbeitsschrittes ist ein Strukturmodell, das als ein<br />

vollständig integriertes System zur Erklärung der sektoralen Produktions- und<br />

Preisentwicklung charakterisiert werden kann.<br />

4.1. Direkte und indirekte Rohstoffkosten<br />

Mit Hilfe einer Input-Output-Analyse können nicht nur die direkten und indirekten<br />

Mengenströme des Rohstoffeinsatzes, sondern selbstverständlich auch die damit<br />

verbundenen Werstströme ermittelt werden. Dazu sind die jeweiligen Mengen mit<br />

entsprechenden Preisen zu bewerten. Während die eingesetzten Mengen wegen der<br />

bereits erwähnten nahezu limitationalen Produktionstechniken im Zeitablauf relativ<br />

stabil sind, unterliegen die Preise wesentlich stärkeren Schwankungen. Um daher zu<br />

vermeiden, dass diese Schwankungen sich auf die Wertrechnung übertragen, werden für<br />

die folgenden Berechnungen Durchschnittsgrößen verwendet, die sich aus den<br />

Einfuhrpreisen der einzelnen Rohstoffe für die Jahre 1999 bis 2003 ergeben. Im<br />

einzelnen sind dies für:<br />

- Eisenerz: 29,45 €/t,<br />

- Koks: 92,50 €/t,<br />

- Stahlschrott: 141,00 €/t,<br />

- Kupfererz: 423,70 €/t,<br />

- Bleierz: 301,75 €/t,<br />

- Zinkerz: 255,95 €/t,<br />

- Bauxit: 41,95 €/t,<br />

- Niob. Tantal: 2 292,00 €/t,<br />

- NE-Metallschrott: 751,00 €/t,<br />

- Rohkautschuk: 841,50 €/t,<br />

- Zellstoff, Holzschliff, 518,20 €/t,<br />

- Altpapier: 77,50 €/t.<br />

Die unterschiedlichen Preise der eingesetzten Rohstoffe haben zur Folge, dass sich die<br />

Wertstrukturen zum Teil deutlich von den eingesetzten Mengen unterscheiden. Während<br />

Eisenerz mit über 40 Mio. t der mengenmäßig weitaus wichtigste Rohstoff ist, erreicht<br />

der Wert nur knapp 1,2 Mrd. € und damit weniger als die Hälfte des Wertes, der aus<br />

dem Einsatz von Holzschliff und Zellstoff folgt (2,8 Mrd. €). Sektoren, die über ihre<br />

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