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Tabelle 9<br />

Aufkommen und Verwendung von Hochofen- und Stahlwerkschlacken<br />

1999 bis 2003, in Tausend Tonnen<br />

1999 2001 2003<br />

Aufkommen<br />

Hochofenschlacke 7 900 7 440 7 300<br />

Stahlwerkschlacke 5 610 5 580 5 950<br />

Insgesamt 13 510 13 020 13 250<br />

Verwendung<br />

Straßenbau 6 300 6 060 5 270<br />

Hüttensand (Zement) 4 730 4 650 4 760<br />

Düngemittel 380 370 400<br />

Deponie 640 660 800<br />

Kreislaufführung 850 850 930<br />

Sonstiges 2) 610 430 1 090<br />

Insgesamt 13 510 13 020 13 250<br />

Eigene Berechnungen nach FEhs - Institut für Baustoff-Forschung (Hrsg.); Statistik<br />

zur Erzeugung und Nutzung von Eisenhüttenschlacken „Report“, versch. Jgg. 1)<br />

Einschl. Manganerze. 2) Einschl. Bestandsveränderungen.<br />

mineralischer Rohstoffe erfordert. Die Verwendung von Hüttensand in der<br />

Zementindustrie stellt demnach einen nennenswerten Beitrag zur Schonung der<br />

natürlichen Ressourcen in Höhe von 7,7 Mill. t dar.<br />

Gleichzeitig entfällt die außerordentlich energieintensive Produktion von<br />

Zementklinker, die gegenwärtig einen Energieeinsatz von 2 900 MJ/t Klinker erfordert.<br />

In Verbindung mit den vermiedenen rohstoffbedingten CO2-Emissionen, die ansonsten<br />

bei der Entsäuerung carbonatischer Rohstoffe zwangsläufig entstünden, werden über<br />

den Einsatz von Hüttensand knapp 4 Mio. t CO2 vermieden. 15<br />

Der Einsatz von Hüttensand hängt allerdings nicht allein vom Aufkommen an<br />

Hochofenschlacke ab, sondern wird auch durch die verfügbare Kapazität an<br />

Granulationsanlagen begrenzt. Die zusätzliche Nutzung von Hüttensand aus<br />

Hochofenschlacke setzt deshalb den Zubau leistungsfähiger<br />

Schlackengranulationsanlagen voraus. Ein Beispiel dafür ist die nach neustem Stand der<br />

Technik konzipierte Anlage für die Granulation von Hochofenschlacke am Hochofen B<br />

bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM). Nach zweijähriger Bauzeit hat die<br />

neue Schlackengranulation Ende 2003 den Betrieb aufgenommen. Der Bau der Anlage,<br />

15 Die spezifischen, rohstoffbedingten CO2-Freisetzungen hängen von der Rohstoffmischung ab. Für die<br />

in Deutschland üblicherweise eingesetzten Rohstoffrezepturen wird vom VDZ ein spezifischer<br />

Emissionsfaktor von 0,53 t CO2/t Klinker aus der Entsäuerung angegeben.<br />

34

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