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noch Übersicht 1<br />
Abgrenzung der in Deutschland eingesetzten Rohstoffe<br />
Rohstoff<br />
Systematik der<br />
Aussenhandelsstatistik<br />
(WA-Nr.)<br />
Import-abhängigkeit<br />
In %<br />
Nichtmetallische und nicht mineralische Rohstoffe<br />
Baumwolle 52* 100,0<br />
Rohkautschuk 40* 100,0<br />
Faserholz/Rundholz 4403* -<br />
Zellstoff 47* 82,9<br />
Holzschliff 470100* 9,6<br />
Sekundärrohstoffe<br />
Schrott aus Stahl u. Eisen 7204* 16,8<br />
Altpapier 4707* 1,0<br />
Schrott aus Aluminium 76020090 -<br />
Eigene Berechnungen. 1 bezogen auf das gesamte Aufkommen aus Einfuhren in<br />
inländischer Gewinnung bzw. Produktion. 2 ausschließlich Primärenergie, ohne<br />
Produkte. 3 In Deutschland wird nur in der Grube Wohlverwahrt-Nammen (Porta-<br />
Westfalica) Eisenerzbergbau betrieben. Die verwertbare Förderung betrug 429 000 t im<br />
Jahr 2003. . 4 Metallisches Erz, das vor allem im Kongo, aber auch in Australien, Kanada<br />
und China konzentriert vorkommt. Durch Raffinade des Erzes entsteht Tantal, ein<br />
hitzebeständiges Pulver; es hält hohe elektrische Ladungen und wird vor allem zur<br />
Herstellung von Elektrolyt-Kondensatoren für Handys und Computer verwendet.<br />
500 Mio. t SKE im Jahr 2004 auf rund 128 Mill. t SKE, wobei der größte Teil dieses<br />
Aufkommens, nämlich 64 % auf die Förderung heimischer Kohle entfiel – sondern<br />
wesentlich ausgeprägter noch für die Versorgung mit Metallerzen, die heute zu 100 %<br />
von Importen abhängt. Ähnliche Relationen gelten für die Versorgung mit<br />
nichtmetallischen und nichtmineralischen Rohstoffen wie z.B. Baumwolle oder<br />
Rohkautschuk oder mit Nahrungsmittelrohstoffen wie z.B. Kaffee, Reis oder<br />
Südfrüchten.<br />
Der Import von Rohstoffen unterliegt im Gegensatz zur heimischen Förderung einem<br />
erheblichen Versorgungs- und erhöhten Preisrisiko. Um die Auswirkungen dieses<br />
Risikos im folgenden angemessen darstellen zu können, erscheint es sinnvoll, aus der<br />
Vielzahl der wichtigen Rohstoffe jene Produkte auszuwählen, die vor allem aus<br />
Importen stammen. Dazu gehören die Metallerze (Eisen-, Kupfer-, Nickel-, Zink-, Blei-<br />
sowie Tantalerz), das zur Herstellung von Hüttenaluminium erforderliche Bauxit,<br />
Rohkautschuk, sowie die bei der Papierproduktion eingesetzten Primärfaserstoffe<br />
(Zellstoff und Holzschliff), so dass im folgenden diese genannten zehn Primärrohstoffe<br />
näher untersucht werden. Diese Analysen lassen ggf. Schlussfolgerungen auch für<br />
diejenigen Rohstoffe zu, die bisher (noch) zu einem beträchtlichen Teil aus heimischer<br />
Förderung stammen wie z.B. Kokskohle und Koks, die in der heimischen Stahlindustrie<br />
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