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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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4.4 Fazit<br />

tionsfähigen Photokathode nicht <strong>auf</strong>treten. Diesen Effekt kann man, sofern möglich,<br />

durch eine Messung der Untergr<strong>und</strong>strahlung kompensieren.<br />

Da alle in diesem Experiment benutzten Diagnostiken <strong>auf</strong> einer Abbildung des<br />

Plasmas durch Linsen basieren, können die Messungen durch Abbildungsfehler ebenfalls<br />

beeinflusst werden. Ebenso Dejustagen <strong>und</strong> Luftströmungen im Strahlengang<br />

der Diagnostiken, die eine Schwingung der optischen Komponenten zur Folge haben<br />

kann, tragen einen kleinen Teil zum Gesamtfehler bei.<br />

Ebenso sind die Eichungen der Ortsskalen fehlerbehaftet. Bei der Durchführung<br />

der Eichungen können durch Abbildungsfehler <strong>und</strong> ungenaue Messungen der Abstände<br />

in den Aufnahmen die entsprechenden Eichungen beeinflusst werden. Die Zeiteichung<br />

der optischen Schmierbildkamera kann durch einen Jitter des Auslösemechanismus<br />

verfälscht sein. Um die Eichungen dennoch so genau wie möglich durchführen<br />

zu können, wurden mehrere Datenpunkte für die jeweilige Eichung <strong>auf</strong>genommen<br />

<strong>und</strong> dann gemittelt.<br />

Die Vermessung des Magnetfelds enthält Messfehler, die sich im Betrag <strong>und</strong> der<br />

Position der Vektoren der magnetischen Flusslinien niederschlagen. Die Genauigkeit<br />

des Betrages der Vektoren ist durch die Genauigkeit der Hall-Sonde begrenzt. Die<br />

Position der Vektoren erfährt <strong>auf</strong> Gr<strong>und</strong> der Ausdehnung der Sonde einen Fehler.<br />

Diese beiden Fehlerquellen begrenzen die Genauigkeit der Messung der magnetischen<br />

Flusslinien <strong>auf</strong> 5 % der Messwerte.<br />

4.4 Fazit<br />

Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde gezeigt, dass mit dem nhelix erzeugte Laserplasmen<br />

durch statische <strong>Magnetfelder</strong> beeinflussbar sind. Dabei wurde eine Abbremsung<br />

des Plasmas durch ein transversales Magnetfeld mit, verglichen mit einer<br />

Laserentladung maximaler Energie, sehr kalten Plasmen erreicht. Ebenso konnte die<br />

Aufheizung durch die Abbremsung des Plasmas gezeigt werden. Durch das äußere<br />

Magnetfeld wurde zusätzlich eine Erhöhung der Elektronendichte <strong>und</strong> des Elektronendichtegradienten<br />

im Plasma erreicht. Dadurch ist es möglich viele Plasmaparameter,<br />

von denen die Plasmadynamik abhängt, zu beeinflussen.<br />

Vom technischen Standpunkt aus gesehen, wurde in dieser Diplomarbeit ein Teil<br />

der alten Infrastuktur reaktiviert <strong>und</strong> einem neuen Zweck zugeführt. Die Erweiterung<br />

der Steuer-Elektronik <strong>und</strong> der Wiedereinbau der Kondensatorbank des Faraday-Rotators<br />

zeigen eine hohe Flexibilität des Lasersystems.<br />

Das Konzept der Helmholtz-Spulen, das die quasistatischen <strong>Magnetfelder</strong> erzeugen<br />

sollte, wurde im zeitlichen Rahmen dieser Diplomarbeit nicht mehr umgesetzt,<br />

da unter anderem der Heizlaser des nhelix zum Ende der Diplomarbeit ausgefallen<br />

ist.<br />

Die Messungen dieser Arbeit haben gezeigt, dass für die Diagnose der Plasmadynamik<br />

ebenfalls eine genaue Kenntnis des Intensitätsstrahlprofils notwendig ist.<br />

Abweichungen von der Gauß-Form können Raumladungen im Plasma produzieren,<br />

die über elektrische Felder an ein äußeres Magnetfeld koppeln. Auf diese Weise beein-<br />

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