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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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4 Diskussion der Ergebnisse<br />

(a) mit Magnetfeld (b) ohne Magnetfeld<br />

Abbildung 4.3: Aufnahmen des expandierenden Plasmas mit der optischen Schmierbildkamera<br />

bei 17 GW/cm 2 . Deutlich ist die größere Aufheizung des Kernplasmas<br />

durch die Abbremsung im Magnetfeld zu sehen.<br />

polarisiertes elektrisches Feld. Wenn jetzt in der Ebene senkrecht zur Plasmaexpansion<br />

das elektrische Feld einen Gradienten <strong>auf</strong>weist, kann durch die E × B-Drift der<br />

Teilchen eine Kollimation des Plasmas <strong>auf</strong>treten [MRS89].<br />

Eine andere Erklärung für die Kollimation des Plasmas ist das Auftreten toroidaler<br />

<strong>Magnetfelder</strong> durch nichtparallele Gradienten in der Elektronendichte <strong>und</strong><br />

der Elektronentemperatur, die durch die Heizung des Plasmas <strong>und</strong> der Targetoberfläche<br />

entstehen können. Sind die dadurch erzeugten <strong>Magnetfelder</strong> stark genug, wird<br />

das Plasma, falls es eine sehr große magnetische Reynolds-Zahl besitzt, ebenfalls<br />

kollimiert <strong>und</strong> kann nur noch senkrecht zut Targetoberfläche abströmen, was eine<br />

Erhöhung der Geschwindigkeit des abströmenden Plasmas zu Folge hat. Dieser<br />

Effekt kann die Korona des Plasmas in Abbildung 4.4 beeinflusst haben.<br />

Die Stärke dieser <strong>Magnetfelder</strong> wird bei einer abgeschätzten charakteristischen<br />

Länge der Änderung der Elektronendichte <strong>und</strong> Elektronentemperatur von Ln = LT<br />

= 1 mm <strong>und</strong> einer Elektronentemperatur von 30 eV mit Hilfe von (2.37) <strong>auf</strong> 4 kG<br />

bestimmt. Da diese Feldstärke ungefähr mit der Feldstärke der Magnete (3,4 kG)<br />

am Ort des Plasmas übereinstimmt, kann sich durch die Überlagerung der Felder<br />

kein signifikantes, toroidales Magnetfeld bilden. Deswegen ist es wahrscheinlicher,<br />

dass der Gr<strong>und</strong> für das Auftreten dieser Kollimation in der Veränderung der Intensitätsverteilung<br />

liegt.<br />

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