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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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3 Experimenteller Aufbau<br />

3.3.2 Gepulster Elektromagnet<br />

Da die Experimente mit den Permanentmagneten lediglich Veränderungen im Magnetfeld<br />

zeigten, wenn die Laserentladung nur wenig Intensität besaß, aber der Aufbau<br />

für sehr hohe Intensitäten gedacht war, wurde ein Alternativ<strong>auf</strong>bau konzipiert.<br />

Bei diesem Aufbau wird das Magnetfeld durch einen Starkstrompuls in einem Elektromagneten<br />

erzeugt, um höhere Flussdichten zu erreichen.<br />

Das nhelix-System hat in einer älteren Ausbaustufe einen Faraday-Rotator besessen,<br />

der durch die Entladung einer Kondensatorbank gesteuert wurde, die mit<br />

bis zu 12 kV <strong>auf</strong>geladen werden konnte. Dieser Faraday-Rotator <strong>und</strong> dessen Kondensatorbank<br />

wurden aber im Zuge von Umbauten aus der Infrastuktur des nhelix<br />

entfernt. Die Kondensatorbank wurde während der Experimentvorbereitungen für<br />

die Elektromagnete wieder in die Infrastruktur integriert.<br />

Elektronik<br />

Für das geplante Experiment <strong>und</strong> vor allem für den Test des Elektromagneten reichte<br />

es aber nicht, die alte Infrastruktur wiederherzustellen, da die Kondensatorbank<br />

nicht individuell <strong>auf</strong>- <strong>und</strong> entladen werden konnte, sondern nur zusammen mit den<br />

Kondensatorbänken der Blitzlampen funktionierte. Deswegen wurde die elektronische<br />

Infrastruktur des Cilas-Systems erweitert.<br />

Um ein individuelles Aufladen der Kondensatorbank zu ermöglichen, musste in der<br />

Hauptkontrolleinheit ein Schaltkreis, der die Kondensatorbank ansteuert, permanent<br />

geschlossen werden. Auf diese Weise ist es nun möglich, diese Kondensatorbank ohne<br />

die Kondensatorbänke der Blitzlampen <strong>auf</strong>zuladen.<br />

Der Puls (24 V Amplitude) für die Entladung der Blitzlampenkondensatoren<br />

des Cilas-Systems wird von einem Pulsgenerator erzeugt <strong>und</strong> an eine elektronische<br />

Schaltung weitergeleitet, die durch diesen Puls einen Kondensator entlädt, der einen<br />

220 V-Puls liefert <strong>und</strong> damit dann die Entladung der Kondensatoren herbeiführt.<br />

Die Entladung wird dabei über einen Thyristor gesteuert, der seine Anode zur Kathode<br />

schaltet, wenn ein Mindeststrom von 15 mA durch das Gate fließt.<br />

Die elektronische Schaltung wurde im Rahmen dieser Diplomarbeit nachgebaut<br />

<strong>und</strong> dahingehend modifiziert, dass sie durch einen TTL-Puls beschaltet werden kann.<br />

Das Schaltbild der neuen Schaltung ist in Abbildung 3.10 beigefügt. Das TTL-Signal<br />

wird von einem Stanford DG535 Digital Delay/Pulse Generator, geliefert, der durch<br />

ein Signal geschaltet wird, das den Anfang der Laserentladung ankündigt.<br />

Die Kondensatorbank des Faraday-Rotators besitzt nicht den gleichen Aufbau<br />

wie die restlichen Bänke. Da für die Zündung einer Spule kein Vorpuls notwendig<br />

ist, besteht die Schaltung nur aus einem Thyratron <strong>und</strong> einem Ignitron. Dabei wird<br />

das Ignitron, das den Kondensator für den Elektromagneten entlädt, durch das<br />

Thyratron über einen Transformator ausgelöst. Der eingebaute Kondensator hat<br />

eine Kapazität von 144 µF <strong>und</strong> kann eine Energie von bis zu 10 kJ bei 12 kV<br />

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