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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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3 Experimenteller Aufbau<br />

dazu, die Kontrastverhältnisse in der Kamera zu verbessern. Der Interferenzfilter<br />

blockiert das Eigenleuchten des Plasmas <strong>und</strong> die Streustrahlung des Heizlasers.<br />

Eine ausführliche Beschreibung des Aufbaus des Wollaston-Interferometers findet<br />

sich in [Pel05].<br />

3.3 Erzeugte <strong>Magnetfelder</strong><br />

Zur Erzeugung von <strong>Magnetfelder</strong>n, die im Rahmen dieser Diplomarbeit die Plasmen<br />

beeinflussen sollen, standen von vorneherein zwei Möglichkeiten zur Verfügung.<br />

Zum einen kann man Permanentmagnete benutzen, zum anderen Elektromagnete.<br />

Permanentmagnete sind einfach zu beschaffen <strong>und</strong> unkompliziert in der Handhabung<br />

im Vakuum. Elektromagnete hingegen erfordern einen gewissen Aufwand<br />

für die Infrastruktur, da hierfür eine Hochspannungsquelle, die mehrere kV Spannung<br />

liefern kann, Vakuumdurchführungen <strong>und</strong> entsprechende Hochspannungskabel<br />

benötigt werden. Mit Elektromagneten können jedoch höhere magnetische Flussdichten<br />

erreicht werden.<br />

Es wurde zunächst versucht, einen <strong>Einfluss</strong> <strong>statischer</strong> <strong>Magnetfelder</strong> <strong>auf</strong> die Laserplasmen<br />

nachzuweisen. Nach der erfolgreichen Untersuchung dieser Einflüsse wurde<br />

eine Verstärkung des magnetischen Flusses angestrebt. Dazu wurde ein gepulster<br />

Elektromagnet konstruiert, der ein für das Laserplasma quasistatisches Magnetfeld<br />

erzeugte.<br />

3.3.1 Permanentmagnete<br />

Die Wahl für die Permanentmagnete fiel <strong>auf</strong> NdFeB-42-Magnete (Neodym-Eisen-<br />

Bor) mit einer Kantenlänge von (2 × 1 × 0,5) Zoll der Firma Edm<strong>und</strong> Industrie<br />

Optiken. Die Zahl ” 42“ bezeichnet das maximale erreichbare Energieprodukt<br />

(B × H) des Materials in Mega Gauß Oersted (MGOe), wobei H für die magnetische<br />

Feldstärke steht. Diese Legierung erreicht sehr hohe Flussdichten <strong>und</strong> ist nur<br />

schwer durch äußere <strong>Magnetfelder</strong> entmagnetisierbar, d.h. sie besitzt eine hohe Koerzitivfeldstärke.<br />

Das Koerzitivfeld ist dabei das magnetische Gegenfeld, das an ein<br />

magnetisiertes Material angelegt werden muss, um die Magnetisierung zu neutralisieren.<br />

Die Curie-Temperatur (die Temperatur, ab der sich der Magnet durch die<br />

thermische Energie entmagnetisiert) von NdFeB-42 liegt bei 250 ◦ C. Als Korrosionsschutz<br />

sind diese leicht korrodierenden Materialien meist vernickelt oder verchromt.<br />

Messung des Magnetfelds<br />

Damit das Plasma unter kontrollierten Bedingungen in das Magnetfeld des Permanentmagneten<br />

expandieren kann, ist es nötig, zunächst das Magnetfeld der Permanentmagnete<br />

zu vermessen. Unter der Annahme, dass die Permanentmagnete nahezu<br />

identische Felder besitzen, wurde das Magnetfeld eines der Permanentmagnete mit<br />

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