25.02.2013 Aufrufe

Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.2 Diagnostiken<br />

lich stark gebrochen. Beim Austritt aus dem Material stehen die beiden Strahlen<br />

unter einem Winkel zueinander. Der Strahlengang <strong>und</strong> die wesentlichen optischen<br />

Elemente sind in Abb. 3.4 zu finden.<br />

Die entstehenden Interferenzbilder werden über eine Abel-Inversion ausgewertet,<br />

die aus dem Gradienten der Streifenverschiebung die Elektronendichten berechnet.<br />

Dabei wird eine Zylindersymmetrie des Plasmas angenommen. Die Integration des<br />

Phasenunterschiedes über den Lichtweg durch das Plasma wird für die Bestimmung<br />

der Elektronendichte invertiert.<br />

Eine ausführliche Beschreibung der Wollaston-Interferometrie <strong>und</strong> nähere Informationen<br />

zu den Auswertemethoden, um aus den <strong>auf</strong>genommenen Interferenzstreifenbildern<br />

die Elektronendichten eines Plasmas zu erhalten, finden sich in [Pel05].<br />

Abbildung 3.4: Es sind der Strahlengang <strong>und</strong> die wichtigsten optischen Elemente<br />

eines Wollaston-Interferometers dargestellt. Entnommen aus [Pel05].<br />

Das Wollaston-Interferometer wird mit einer Wellenlänge von 532 nm betrieben,<br />

damit das <strong>auf</strong>genommene Bild nicht von der Streustrahlung des Heizlasers unbrauchbar<br />

gemacht wird. Ein weiterer Effekt ist die höhere Eindringtiefe des Lasers,<br />

die durch die höhere kritische Elektronendichte dieser Wellenlänge im Gegensatz zu<br />

1064 nm verursacht wird.<br />

Da der Diagnostiklaser Geola aber bei einer Wellenlänge von 1064 nm arbeitet<br />

(siehe Abschnitt 3.1.1), wird die Frequenz des Diagnostikpulses in der Targetkabine<br />

unter Zuhilfenahme eines doppelbrechenden BBO-Kristalls (BaB2O4) verdoppelt.<br />

Danach propagiert der Puls zur Verbesserung des Strahlprofils durch einen Raumfrequenzfilter<br />

<strong>und</strong> wird dann über eine Spiegelstrecke durch das Plasma zu einer<br />

Linse geleitet, die das Bild <strong>auf</strong> die CCD-Kamera abbildet. Hinter der Linse befindet<br />

sich der drehbar gelagerte Wollaston-Kristall.<br />

Diese Lagerung ist nötig, um die Interferenzstreifen in der Kamera exakt parallel<br />

zur Targetoberfläche ausrichten zu können. Hinter dem Kristall befinden sich ein<br />

Dünnschicht-Polarisator <strong>und</strong> ein Interferenzfilter. Nach dem Wollaston-Kristall<br />

haben der ordentliche <strong>und</strong> außerordentliche Strahl, die durch die Doppelbrechung<br />

entstehen, eine zueinander senkrechte Polarisation <strong>und</strong> können deswegen nicht interferieren.<br />

Durch den Dünnschichtpolarisator, dessen Polarisationsrichtung unter<br />

einem Winkel zu der Polarisation beider Strahlen orientiert ist, werden parallelpolarisierte<br />

Komponenten der beiden Strahlen erzeugt. Auf diese Weise können die beiden<br />

Strahlen miteinander interferieren. Der Dünnschichtpolarisator dient außerdem<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!