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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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3 Experimenteller Aufbau<br />

nitäten der optischen Komponenten <strong>und</strong> Fluktuationen des Oszillators leicht Störungen<br />

im transversalen Strahlprofil <strong>und</strong> in der Phasenfront entstehen. Diese Störungen<br />

können in nichtlinearen optischen Komponenten verstärkt werden <strong>und</strong> durch <strong>auf</strong> diese<br />

Weise entstehende Intensitätsspitzen Schäden durch eine zu hohe Leistungsdichte<br />

verursachen.<br />

Um diese Störungen, die veränderten Wellenzahlvektoren entsprechen, im Strahlprofil<br />

zu kompensieren, sind vor jedem Verstärker Raumfrequenzfilter in den Strahlengang<br />

integriert. Die Raumfrequenzfilter des nhelix sind evakuierte Kepler-Teleskope,<br />

in deren Brennebene eine sehr kleine Lochblende, ein Pinhole, eingesetzt<br />

wird. Die Brennebene der Eingangslinse <strong>und</strong> die der Ausgangslinse im Teleskop liegen<br />

dabei exakt übereinander. Da nichtgaußförmige Anteile des Strahl weiter von der<br />

optischen Achse entfernt fokussiert werden, können die Störungen <strong>auf</strong> diese Weise<br />

von der Lochblende aus dem Strahl herausgefiltert werden.<br />

Weitere Informationen über Selbstfokussierungseffekte <strong>und</strong> Raumfrequenzfilter<br />

sind in [Pir00] <strong>auf</strong>geführt.<br />

3.1.4 Strahldiagnostiken<br />

Thermische Effekte verursachen Schwankungen der Lage <strong>und</strong> Intensitätsverteilung<br />

des Strahlprofils. Deshalb ist es wichtig, vor der Laserentladung zunächst die Strahllage<br />

zu korrigieren <strong>und</strong> nach der Laserentladung zu kontrollieren, ob das Intensitätsstrahlprofil<br />

den gewünschten Anforderungen entsprochen hat.<br />

Strahllage <strong>und</strong> -richtung<br />

Um die Strahllage vor jedem Experiment schnell optimieren zu können, wurde von<br />

einer optimalen Strahllage an mehreren Stellen im Strahlengang das Zentrum der<br />

Strahllage (Centering) <strong>und</strong> die Richtung des Strahls (Pointing) bestimmt. Gespeichert<br />

werden diese Informationen durch feste CCD-Kamerapositionen <strong>und</strong> feste Lagen<br />

<strong>auf</strong> den jeweiligen CCD-Chips. Dabei sind Pointing <strong>und</strong> Centering am Anfang<br />

der Kette am wichtigsten für die gesamte Kette. Wenn die Strahllage <strong>und</strong> -richtung<br />

am Anfang direkt nach dem Oszillator optimal eingestellt werden können, dann<br />

sind diese beiden Größen im Rest der Kette auch nahezu optimal eingestellt, da die<br />

physikalischen Parameter in der restlichen Kette durch z.B. eine Klimaanlage <strong>und</strong><br />

Reinraumbedingungen sehr stabil gehalten werden können.<br />

Zur Regulation der Strahllage <strong>und</strong> -richtung am Anfang der Strahlführung wurden<br />

zwei Spiegel mit Mikrometermotoren ausgerüstet. Die Spiegel sind dabei jeweils<br />

horizontal <strong>und</strong> vertikal verstellbar.<br />

Der Strahl wird vor dem ersten Raumfrequenzfilter über einen Keil, der <strong>auf</strong> einer<br />

Magnethalterung installiert ist <strong>und</strong> wieder entnommen werden kann, ausgekoppelt.<br />

Dann wird über den ersten Spiegel, der sich näher am Oszillator befindet, mit Hilfe<br />

einer CCD-Kamera die Strahllage <strong>auf</strong> dem Chip kontrolliert, indem das Nahfeld<br />

betrachtet wird. Danach wird über den zweiten Spiegel das Pointing mit Hilfe einer<br />

zweiten CCD-Kamera reguliert. Dazu wird die Fokalebene einer Linse, das Fernfeld,<br />

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