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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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3.1 Der nhelix<br />

tes Licht aus der nachfolgenden Verstärkerkette nicht mehr in die ersten beiden<br />

Verstärker bzw. den Oszillator gelangen <strong>und</strong> dort durch hohe Intensitätsflussdichten,<br />

die in den Verstärkerstäben noch weiter erhöht werden würden, Beschädigungen<br />

verursachen (vgl. [Süß96]).<br />

Ausführliche Informationen über die Oszillatoren, die Strahlführung, stimulierte<br />

Brillouin-Streuung <strong>und</strong> den Aufbau des nhelix finden sich in [Azi04].<br />

3.1.3 Formung des transversalen Strahlprofils<br />

Das transversale Strahlprofil des Powerlite ist nach Verlassen des Oszillators nicht<br />

optimal für die Erzeugung eines Laborplasmas geeignet, da der Strahl leicht elliptisch<br />

aus dem Oszillator emittiert wird. Die elliptische Form verhindert eine optimale<br />

Ausleuchtung der Verstärkerstäbe <strong>und</strong> führt deshalb zu einer Reduktion der maximal<br />

erreichbaren Endenergie. Um dies zu verhindern, wurde direkt nach dem Powerlite<br />

ein Zylinderteleskop <strong>auf</strong>gebaut, das die kleine Halbachse der Ellipse <strong>auf</strong> die Länge<br />

der großen Halbachse streckt.<br />

Nach dem Zylinderteleskop hat der Strahl ein r<strong>und</strong>es, gaußförmiges Strahlprofil.<br />

Um aber eine optimale Ausleuchtung der ersten beiden Stäbe <strong>und</strong> dort eine maximale<br />

Verstärkung zu erreichen, benötigt man vor allem am Anfang, wenn der Strahl<br />

noch relativ schwach ist, ein Profil, dessen Intensität am Rand nicht so stark abfällt.<br />

Deswegen wird der Strahl zunächst vor dem ersten Verstärkerstab <strong>auf</strong> einen leicht<br />

größeren Durchmesser <strong>auf</strong>geweitet, um dann mit einer Blende <strong>auf</strong> die passende Größe<br />

beschnitten zu werden. Dadurch leuchtet das Strahlprofil, das am Rand schon relativ<br />

viel Energie besitzt, die ersten beiden Stäbe optimal aus. Nach den ersten beiden<br />

Stäben wird das Profil wieder in ein gaußförmiges Profil transformiert, weil durch<br />

die ersten beiden Verstärker das Maximum des Profils sehr stark verbreitert wird.<br />

Die Transformation geschieht, indem der Strahl durch eine Soft Polarizing Aperture<br />

(SPA) geführt wird.<br />

Diese optische Komponente besteht aus einem leicht konvex geformten doppelbrechenden<br />

Material, einer Konkavlinse <strong>und</strong> einem Polarisator. Das doppelbrechende<br />

Material dreht <strong>auf</strong> Gr<strong>und</strong> seiner konvexen Form die Polarisation des linear polarisierten<br />

Strahls von der Mitte zum Rand hin verschieden stark. Die dabei <strong>auf</strong>tretende<br />

Zerstreuung des Strahl wird durch eine Konkavlinse kompensiert. Mit dem<br />

nachfolgenden Polarisator kann dann der Puls durch Abschwächung der Randbereiche<br />

wieder eine Gauß-Form annehmen. Ein gaußförmiges Strahlprofil wird für die<br />

bestmögliche Fokussierung des Strahls benötigt, da das Profil im Fokus einer Linse<br />

einer Fourier-Transformation des Profils vor Eintritt in die Linse entspricht. Die<br />

Fourier-Transformierte einer Gauß-Funktion ist auch eine Gauß-Funktion. Deshalb<br />

erhält man mit einer gaußförmigen Intensitätsverteilung ein sehr gleichmäßiges<br />

<strong>und</strong> kleines Strahlprofil im Fokus.<br />

Ausführliche Beschreibungen der oben angeführten Komponenten finden sich in<br />

[Pel05] <strong>und</strong> [Azi04].<br />

Propagiert ein Laserstrahl durch optische Komponenten, können z. B. durch<br />

Selbstfokussierungseffekte, Verunreinigungen an den Oberflächen, Staub, Inhomoge-<br />

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