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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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3 Experimenteller Aufbau<br />

3.1 Der nhelix<br />

Der nhelix (nanosecond high-energy laser for heavy ion experiments) ist ein gepulstes<br />

Hochenergie-Lasersystem in einer Oszillator-Verstärker-Konfiguration (Master-<br />

Oscillator-Power-Amplifier-Anordnung, MOPA). Dabei erzeugt ein Laseroszillator<br />

am Anfang eines Strahlengangs einen Laserpuls, dessen Energie in nachfolgenden<br />

Verstärkern <strong>auf</strong> die gewünschte Energie vergrößert wird. Im Strahlengang befinden<br />

sich auch optische Komponenten zur Formung des Strahlprofils.<br />

3.1.1 Oszillatoren<br />

Der nhelix arbeitet mit zwei Oszillatoren, dem Powerlite Precision 8000 der Firma<br />

Continuum, der als Heizlaser für die Erzeugung des Laserplasmas benutzt wird, <strong>und</strong><br />

dem G Mini B100 GSI der Firma Geola, der als Diagnostiklaser fungiert.<br />

Die Laseroszillatoren werden durch Blitzlampen gepumpt, bestehen beide aus<br />

Nd:YAG (Neodymdotiertes Yttrium-Aluminium-Granat, Y3Al5O12) <strong>und</strong> emittieren<br />

elektromagnetische Strahlung bei einer Wellenlänge von 1064 nm. Durch das optische<br />

Pumpen der Blitzlampen werden in den Laseroszillatoren, den aktiven Medien,<br />

die Atome angeregt. Auf diese Weise wird eine Besetzungsinversion geschaffen, die<br />

durch stimulierte Emission Laserstrahlung erzeugen kann [Vog99].<br />

Powerlite Precision 8000<br />

Der Powerlite liefert einen 15 ns langen Puls, der nach der Verstärkung eine Endenergie<br />

von 100 J erreichen kann. Die Pulserzeugung wird mit Hilfe einer Güteschaltung<br />

(Q-Switch) durchgeführt. Eine Güteschaltung besteht aus einer Pockelszelle<br />

als schnellem optischen Schalter <strong>und</strong> einem Polarisator, die sich beide im Strahlengang<br />

zwischen dem Laseroszillator <strong>und</strong> einem Spiegel befinden. Eine Pockelszelle<br />

besteht aus einem Material, das bei Anlegen einer elektrischen Spannung doppelbrechend<br />

wird (elektrooptischer Effekt). Die Drehung der Polarisation <strong>auf</strong> Gr<strong>und</strong><br />

der Doppelbrechung hängt in einer Pockelszelle linear von der angelegten Spannung<br />

ab [Hec01].<br />

Das vom Oszillator emittierte Laserlicht wird durch den Polarisator linear polarisiert.<br />

Der Durchgang durch die Pockelszelle polarisiert das Licht zirkular. Nach<br />

der Reflexion am Spiegel wird die Polarisation in der Pockelszelle weiter gedreht,<br />

so dass es insgesamt um 90 ◦ gedreht wurde <strong>und</strong> deswegen am Polarisator ausgekoppelt<br />

wird. Dadurch kann es im Oszillator nicht weiter verstärkt werden <strong>und</strong> die<br />

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